Allgemeine Newsschlagzeilen vom 27.09.2022 (Fußball allgemein)

Ich finde ja, es gibt dringendere Regelprobleme. Handspiel zum Beispiel. Oder bei Dingen die seit Jahren nicht geahndet werden fällt mir das Schubsen beim Hochspringen zum Kopfball ein. Das sehe ich 10 Mal pro Spiel und es wird nie gepfiffen.
Das zu viele Elfmeter gehalten werden sehe ich nicht so. Eher das zu viele erschauspielert werden.

Naja, aber es ist doch höchst unfair, wenn ein Torwart beim Schuss ein bis zwei Meter vor der Linie steht und damit die Trefferzonen massiv verkleinert.

Es gibt einiges an Regeln was nie umgesetzt wurde und dabei so einfach möglich wäre.

6 sek Regel Torhüter
Falscher einwurf
20m gut machen beim einwurf indem man die Linie lang läuft
Rudelbildung
Meckern
Ball verschleppen...

Alles Kleinigkeiten die immer wieder angesprochen aber nie umgesetzt werden....

Ich finde ja, es gibt dringendere Regelprobleme. Handspiel zum Beispiel. Oder bei Dingen die seit Jahren nicht geahndet werden fällt mir das Schubsen beim Hochspringen zum Kopfball ein. Das sehe ich 10 Mal pro Spiel und es wird nie gepfiffen.
Das zu viele Elfmeter gehalten werden sehe ich nicht so. Eher das zu viele erschauspielert werden.

Verzögern. Sei es der Torwart beim Abschlag, der vorher den Ball eine halbe Minute in den Händen hält, oder der Spieler, der die Ausführung einer Standardsituation verhindert, indem er sich in den Weg stellt, oder mit dem Ball ein paar Meter weit weg geht. Dieser Scheiß sollte mal, wie auch schon mal angekündigt, intensiv und langfristig sanktioniert werden.

Diese Regel lässt ja eigentlich nur ein ja oder nein zu - trotzdem wieder eine Möglichkeit mehr das Spiel zu beeinflussen.

Das wird genau einen Spieltag lang genauestens gecheckt und irgendein Elfmeter wird zurückgepfiffen und danach interessiert es wieder keine Sau. So wie als es hieß das Meckern Konsequenz bestraft wird...

Fände es ja in dem Zusammenhang wünschenswert, auch die Ausführung durch Schützen etwas strenger zu regeln. Insbes. diese verzögerten Anlaufschritte, die inzwischen gefühlt fast jeder Spieler macht, finde ich nervig. Der Torwart muss auf der Linie kleben, aber der Schütze darf da solchen Zirkus veranstalten. Warum nicht vorgeben, dass es ein durchgehender, ununterbrochenener Bewegungsablauf sein muss.

Der Torhüter darf sich doch auch bewegen wie er möchte.
Die Vorgabe lautet:

"Der Torhüter muss mit Blick zum Schützen auf der Torlinie zwischen den
Torpfosten bleiben, ohne einen Torpfosten, die Querlatte oder das Tornetz zu
berühren, bis der Ball mit dem Fuß gespielt wurde"

Nur weil es sich irgendwann mal durchgesetzt hat, dass die Torhüter möglichst lange ruhig stehen bleiben, müssen die Stürmer sich dem nicht anpassen. Laut Regel ist dem Stürmer eine Finte im Anlauf erlaubt.

Andrew Redmayne hat neulich versucht, durch 'Tanzbewegungen' die gegnerischen Schützen im Elfmeterschießen zu stören. Immerhin hat sein Team gewonnen --> Youtube

Warum sollte der Schütze beschnitten werden? Der Schütze ist im Vorteil, weil der Gegner einen Regelverstoß begangen hat.

Der Rat der Stadt Saarbrücken hat vorsorglich noch mal etwas mehr als 2 Milliönchen nachgenehmigt auf nunmehr 48,6 Millionen für das Stadion
https://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/saarbruecken/saarbruecken-neue-millionen-fuer-den-ludwigspark-stadtrat-fuer-finanzspritze_aid-77463063
die erste Planung war 16 Mio also nur eine Verdreifachung für eine ambitionierten Drittligisten...
https://www.sr.de/sr/home/nachrichten/politik_wirtschaft/weitere_zwei_millionen_euro_fuer_ludwigsparkstadion_eingeplant_100.html

Ich will den Menschen im Saarland ja nicht zu nahe treten, aber der neue Ludwigspark ist für mich eines der hässlichsten Stadien in Deutschland. Und dafür fast 50 Millionen raushauen? Uff...

Das eher seltsam anmutende neue Stadion ist zwar einerseits ein Paradebeispiel von „saarländisch gebaut“ (das heißt tatsächlich hier so), ist aber im Gegensatz zum Ursprung dieses Begriffs ein exorbitant überteuertes und kein Billigobjekt.

Das Saarland hat den größten Anteil an selbstgenutztem Wohneigentum aller Bundesländer (64,7% in 2018). Das hat vielerlei Gründe, so spielen z.B. der hohe ländliche Anteil, die spezifische Sozial- und Altersstruktur oder auch die Industriehistorie eine Rolle.

Jetzt handelt es sich bei der Mehrzahl dieser (meist) Eigenheime nicht über moderne ‚Paläste der sozialen Gerechtigkeit‘ (wie die namensgebende frühere Behausung Oskar Lafontaines), sondern um kleine Katen, meist in typischen früheren Industriearbeitersiedlungen. Diese kleinen Häuschen wurden wegen des sehr knappen Haushaltsbudgets oft in Eigenarbeit errichtet und im Laufe der Zeit wurde dann peu à peu angebaut und erweitert. Das ging nur mit Hilfe der Verwandtschaft und befreundeter Nachbarn. Dabei war es völlig wurscht, ob diese Helfer oder man selbst über Fachkenntnisse oder handwerkliches Geschick verfügten. Hauptsache, da schafft wer mit. Und nach einigen Jahrzehnten stand dann da ein Haus, bei dem nichts so recht zueinanderpassen wollte und nicht wenige Qualitätsmängel bezeichnend waren. ‚Saarländisch gebaut‘ halt.

Und genauso sieht der neue Ludwigspark eben aus und Qualtätsmängel gehören zur Entstehung dieses Stadions dazu wie der Schwenkbraten zum Saarland. Nur wurde es von teuren Fachleuten errichtet. Leider ohne richtigen Plan und mit wenig Abstimmung der am Bau Beteiligten. Dabei wollte die frühere Oberbürgermeisterin doch nur ihre Wiederwahl mit diesem Projekt sichern. Ist ihr auch gelungen. Nur bei der zweiten Wiederwahl war das Stadion immer noch nicht fertig, die Kosten waren explodiert und nicht mehr überschaubar. Ihr Gegenkandidat erhielt zwar nur eine Handvoll Stimmen mehr, aber bei sehr geringer Wahlbeteiligung war die OB abgewählt.

Der neue OB versuchte das Desaster einigermaßen auf die Reihe zu bekommen, drohte dann aber auch in einem unübersichtlichen Sumpf zu versinken und verhedderte sich auch in einem unglaublichen Gestrüpp. Den einen oder anderen Fehler machte er auch noch, aber das machte den Kohl dann wirklich nicht mehr fett. Am Ende stand das Teil. Jetzt wird noch fleißig prozessiert und der Stadtrat freut sich schon darauf, dass man vielleicht noch 100.000 € herausbekommt. Kein Witz.

Eigentlich müsste dieser in jeder Hinsicht misslungene und hoffnungslos überteuerte Bau den Namen der früheren Oberbürgermeisterin tragen. Die ist aber von der Bildfläche verschwunden und von Mitgliedern ihrer Partei wird ihr Name nicht mehr erwähnt.

Die FCS-Anhänger finden das Stadion übrigens schön. Aber zur Ehrenrettung des gemeinen Saarländers muss man sagen, dass dies nicht unbedingt die allgemeine Meinung im Lande mit Ölteppichgröße widerspiegelt…

Es geht ja primär darum, dass sich das neue Stadion harmonisch ins Gesamtbild der Stadt einfügt.

Alles richtig gemacht !