Erster Spieltag / Eröffnung der WM 2022 (WM / EM aktuell)

Sorry, ich bin wohl schuld, weil ich nicht geschaut hat. Hab vorhin POR-GHA angemacht für nebenher - und schwups, kaum bin ich da, fallen die Tore wie am Fließband

Weiß das ZDF, dass wir die Szene in letzter Sekunde noch nicht gesehen haben?

Ach der Günni, sooo dolle war er gestern aber auch nicht.

Es ist grundsätzlich immer schwierig gegen eine Mannschaft zu spielen, die tief und kompakt steht, die Räume verdichtet und gar nicht selbst das eigene Spiel nach vorne tragen möchte und sich stattdessen auf gelegentliche Konter verlegt. Wobei die Japaner phasenweise ziemlich hoch gepresst haben, um Ballverluste zu erzwingen.

Man kann gegen ein solches Team natürlich selbst den Ball gar nicht haben wollen, was dann ein ‚interessantes’ Spiel werden dürfte. In der Regel wird man allerdings versuchen, Druck auf den sich auf die Defensive konzentrierenden Gegner auszuüben und die entscheidende Lücke in den Abwehrriegeln aufzureißen. Dafür muss man selbst allerdings sehr hoch stehen. Was wiederum eine ball- und raumsichere, schnelle und auch mit Laufrichtung zum eigenen Tor Verteidigen könnende Abwehrreihe erfordert. Über welche die Nationalelf so aber nicht verfügt.

Geht man dennoch das Risiko ein und steht hoch, dann ist zwingend eine Besetzung des zentralen/defensiven Mittelfeldes mit ball-, pass- und raumsicheren Spielern notwendig. Was gestern im Spiel der DFB-Auswahl auch der Fall war, solange Gündogan und Kimmich in der Schaltzentrale gewirkt haben. Gerade Gündigan hat das Spiel der deutschen Mannschaft geordnet und strukturiert. Und er hat dabei für die Bestzung der Positionen gesorgt und das Entstehen von freien Räumen in seinem Rücken verhindert. Das sieht alles sicherlich nicht sehr spektakulär aus, ist allerdings umso wichtiger, um ein Spiel gewinnen zu können.

Mit der Auswechselung von Gündogan ging dies alles verloren und der japanische Trainer hat dies erkannt und entsprechend umgestellt und aus-/eingewechselt.

Nichtsdestotrotz, auch wenn ich persönlich Gündogan in weiten Teilwn in seiner Kritik zustimme, dass er diese Kritik in dieser Form öffentlich äußert halte ich für nicht akzeptabel. Das gehört in die Kabine und nicht in die Mikrophone der Presse.

Sie haben das so gemacht wie alle spielen wollen. Mit dem Unterscheid dass es aus ihrer Position, mit 25% Ballbesitz, auch Sinn macht. Und bei Vereinen wie Dortmund, oder eben der Nationalelf, keinen Sinn macht.

Man kann sicherlich über nicht genutzte Torchancen oder individuelle Fehler in der Defensive im gestrigen Spiel diskutieren. Aber auch wenn das Spiel mit einem Sieg der DFB-Auswahl oder einem Remis geendet hätte, am Grundproblem hätte das nichts geändert. Insofern kann man dieser Niederlage auch etwas Gutes abgewinnen, da nun hoffentlich die richtigen Kritikpunkte aufgearbeitet werden. Auch weil Gündogan den Finger in die Wunde legt.

Darf ich eine blöde Frage stellen: Wie hat Japan denn gestern gewonnen?

Mit 26% Ballbesitz.

Darf ich eine blöde Frage stellen: Wie hat Japan denn gestern gewonnen?

Kurz gesagt:
Sie haben aus drei guten Chancen zwei Tore gemacht, Deutschland aus 4-7 guten Chancen kein Tor (zumindest keins aus dem Spiel). Wenn Gnabry, Musiala oder Gündogan ihre Großchancen zum 2-0 nutzen, sieht es ganz anders aus.

War kein reines Kontern, vor dem 1-1 hat Japan ganz schön Druck gemacht.

Darf ich eine blöde Frage stellen: Wie hat Japan denn gestern gewonnen?

Was ist die Intention deiner Frage? :)

Japan hat das gestern im Grunde so gemacht, wie du das schreibst. Gut abgestimmt defensiv gearbeitet, nach vorne intelligente Nadelstiche und in den entscheidenden Momentan sehr wach.

Das Rezept ist für Deutschland aktuell so nicht machbar. Du siehst es ja beim BVB, wenn der ein Spiel einfach defensiv nach Hause spielen will, und es dann plötzlich nur noch brennt. Durch schlechte/fehlende Abstimmung bleiben Räume offen, man überlässt dem Gegner zu viele Bälle, entlastet dadurch nicht und alles ist dann eine Frage der Zeit. Und N11 wie BVB ist individuell eigentlich gar nicht so schlecht aufgestellt.

Aber man spielt so oft als Favorit, dass man es kaum gewohnt ist, dass die letzte Linie konsequent angegriffen und zugestellt wird. Meistens spielt man mit wertlosem Ballbesitz auf Zeit, weil man den Ball im Mittelfeld und der Abwehr hin und herspielt. Ohne, dass der Gegner drückt, weil der auf einen tieferen Ballgewinn setzt. Aber wenn ein Gegner dann mal wirklich drückt, wird es superchaotisch bei den deutschen Teams: Dann pöhlt man dauernd lange Bälle nach vorne, die widerum schlecht erobert werden und dadurch beginnt dann der Todeskreislauf aufs eigene Tor.

Wenn man sich die Spiele von vor x Jahren von Trainern wie Guardiola, Tuchel, Klopp, Van Gaal & Co angeschaut hat, dann hat man gerade im Aufbau viel mehr Variation gesehen. Da fiel der 6er hinter die IV, die wiederum nach aussen auffächerten, während die AVs teilweise weit vorrückten wie Aussenstürmer. Und schufen dadurch etliche Anspielmöglichkeiten, kurz wie lang. Heute siehst du im Grunde die Formation auf der Tafel in jeder Spielsituation auch auf dem Feld. Und zwar teils fest zementiert, weil keiner sich mal fallen lässt oder abkippt, um sich anzubieten oder einen Gegner rauszuziehen.

Fast jeder Club der Bundesliga und der 2. Bundesliga setzt seit geraumer Zeit nur noch auf das Spiel gegen den Ball und daraus folgend auf das schnelle Umschaltspiel. Das Spiel mit dem Ball, ein geordneter Spielaufbau, Pass- und Kombinationsspiel - Mangelware und vernachlässigt.

Die Begründung geht aber am Problem vorbei. Wie viele Spieler aus fast jedem Klub der ersten beiden Bundesligen sind denn gerade in Katar? Nach neuesten Analysen standen gestern fünf Spieler von Bayern München, zwei von Borussia Dortmund, jeweils einer von Real Madrid, Chelsea, Leipzig und Manchester City in der Startelf. Die haben alle den Anspruch und die Fähigkeit, bisschen was mit dem Ball anstellen zu können. "Der VfL Bochum spielt aber langen Hafer nach vorne" ist keine Ausrede, wenn die, die was Besseres sind, nicht viel Besseres als die Nationalmannschaft Japans auf die Beine kriegen.

Gündogans Feststellung, dass zu viele Spieler den Ball gar nicht haben wollten, trifft das Kernproblem des momentanen deutschen Fußballs auf den Punkt. Dieses Kernproblem wird sich auch noch weiter vertiefen, solange die Bundesligaclubs (und damit auch und gerade der BVB) immer weiter in die Pressingrichtung marschieren.

Der Rangnick-/Kloppfußball ist in die Sackgasse geraten. Da wird man nur wieder herauskommen, wenn man das Spiel mit dem Ball wieder forciert. Fußball ist in vielerlei Hinsicht einfach, aber mit Sicherheit nicht eindimensional.

So sehr ich Ilkay als Persönlichkeit schätze, macht er es sich mit seiner Kritik zu leicht. Die besteht im Kern aus nicht viel mehr als einem beleidigten "stop being poor!" in Richtung der Vereine, die nicht mit katarischem Blutgeld übergossen werden.

Der einzige Bochumer hat doch das Siegtor geschossen.
So schlecht können die da also gar nicht sein! :-)
PS: und mit Gamboa hätte CR auch maximal 6 bekommen von Spanien, ganz sicher.

Nach neuesten Analysen standen gestern fünf Spieler von Bayern München, zwei von Borussia Dortmund, jeweils einer von Real Madrid, Chelsea, Leipzig und Manchester City in der Startelf.

Leipzig und Dortmund legen den Fokus ja gerade nicht auf Ballbesitz, sondern orientieren sich schon am Rangnick-/Kloppideal. Bayern weicht unter Nagelsmann auch immer mehr vom van Gaal Fundament ab. Und viele deutsche Spieler werden halt in Pressingteams ausgebildet. Das ist schon nicht ganz von der Hand zu weisen.

Ilkay hat natürlich den Luxus bei City zu spielen. Gibt wenig Mannschaften die noch mehr den Ball haben wollen als Peps Team.

Und diese Art und Weise Fußball zu spielen kostet n paar Euro mehr. Auch da hat man mit MCFC dann zum Glück nen Verein erwischt, der sich darüber überhaupt keine Sorgen machen muss

Das klingt mir etwas zu konstruiert. Es standen 8 Spieler von Bayern, Real, Chelsea, ManCity auf dem Platz. Die lernen in ihren Vereinen schon noch etwas mehr als Überfallfußball.

Vorweg: ich habe das Spiel nicht gesehen, kann also nicht detailliert mitreden. Allerdings habe ich mich bei der Aufstellung schon etwas gewundert. Im Mittelfeld waren vier der fünf Spieler von den Bayern - und davor mit Havertz ein Spieler, der eben kein Neuner ist.

Das fand ich insofern kurios, als dass eben dieser Bayernblock in der Liga doch deutlich gezeigt hat, dass sie mit einem richtigen Mittelstürmer viel besser klarkommen. Seitdem dort Choupo-Moting spielt, wirkte das Bayernspiel wieder viel flüssiger und zielgerichteter. Ich hätte an Flicks Stelle dort Füllkrug hingestellt und die Leute dahinter das spielen lassen, was sie anscheinend am besten können.

Der Rangnick-/Kloppfußball ist in die Sackgasse geraten. Da wird man nur wieder herauskommen, wenn man das Spiel mit dem Ball wieder forciert. Fußball ist in vielerlei Hinsicht einfach, aber mit Sicherheit nicht eindimensional.

To be fair: Klopp hat das ja auch schon seit Jahren erkannt und erweitert immer wieder das Repertoire um neuere Varianten, ohne die Basis (Gegenpressing) zu verlieren. Aber weder Flick noch fast alle anderen "Pressingtrainer" denken so weit.

Gündogans Feststellung, dass zu viele Spieler den Ball gar nicht haben wollten, trifft das Kernproblem des momentanen deutschen Fußballs auf den Punkt. Dieses Kernproblem wird sich auch noch weiter vertiefen, solange die Bundesligaclubs (und damit auch und gerade der BVB) immer weiter in die Pressingrichtung marschieren.

Gündogan bleibt bei der Kritik quasi "allgemeiner", bzw. greift eher das große Problem an. Was gut ist. Die meisten anderen gehen Einzelspieler los, was aber am Problem vorbeigeht. Man kann nicht darauf hoffen, dass irgendwo ein Lahm vom Himmel fällt und dann alle Probleme löst.

Aber zurück zu Gündogan: "Viele Spieler wollen nicht den Ball". Das ist wahr. Das kommt vermutlich auch durch die Pressing-Bundesliga, wo du als Ballführender Spieler immer gleich 2 Gegenspieler hast, die dir u.U. auf die Socken gehen. Ich kann mir vorstellen, dass sich da so mancher Spieler dann lieber versteckt, damit andere das Problem lösen (bzw. doof aussehen).

Da kann man ja ganz heimisch bleiben beim BVB und sieht im Spielaufbau die Cans, Özcans und Bellinghams sich im Deckungsschatten von anderen Spielern verstecken, damit dann ein Adeyemi doof ausschauen kann, weil der mal entgegen geht. Der deutsche Fußball ist brutal degeneriert, sehr viele Spieler kleben nur noch auf ihrer an der Tafel festgemachten Position und machen damit eine Form von Dienst nach Vorschrift. Sie lesen das Spiel nicht, passen sich nicht an die Situation an. Neben der Pressingproblematik vermute ich da vor allem aber schlichtweg eine schlechte Ausbildung in diesem Bereich.

Man kann sicherlich über nicht genutzte Torchancen oder individuelle Fehler in der Defensive im gestrigen Spiel diskutieren. Aber auch wenn das Spiel mit einem Sieg der DFB-Auswahl oder einem Remis geendet hätte, am Grundproblem hätte das nichts geändert. Insofern kann man dieser Niederlage auch etwas Gutes abgewinnen, da nun hoffentlich die richtigen Kritikpunkte aufgearbeitet werden.

Mir fehlt ehrlich gesagt noch der Glaube. Ich denke, wirklich etwas passieren in dem Bereich wird erst, wenn ein Detailfanatiker wie Klopp oder Tuchel Nationaltrainer werden und in dem Zuge Ausbildung und Scouting auf neue Füsse stellen.

Aber eben dieses "keiner will den Ball" ist doch die schlechte sich selbst erfüllende Prophezeiung: jeder muss sich immer anspielbar machen. Denn dann ist der Ballführende nicht mehr die 'ärmste Sau auffem Feld' sondern hat wiederum viele Anspielstationen. Natürlich ist dafür individuelle Laufbereitschaft auf hohem Niveau unvermeidbar. Aber wenn so etwas mal klappt, kann es Motivation zu vielen Läufen geben, die zwar im Moment unnötig erscheinen, aber in der Gesamtsituation sehr hilfreich sind. Wenn 4 Leute laufen um abspielbar zu sein und nur einer bekommt den Pass haben kurzfristig 3 das Gefühl, "umsonst " gelaufen zu sein.mes ist Traineraufgabe, klar zu machen, dass diese Wege eben nicht umsonst sind, sondern sehr hilfreich.
So wie Alle zusammen verteidigen müssen, müssen sich auch ALLE offensiv einbringen.

Aus meiner Sicht hängt es nur vom Ergebnis Japan-Costa Rica ab. Wenn JP da gewinnt ist der Ofen aus da uns dann kein Unentschieden gegen Spanien mehr reicht (da Spanien dann 4 Punkte und +7 Tore hat) und für einen Sieg gegen Spanien fehlt mir leider die Fantasie.

Japan hätte 6 Punkte- Spanien 4 - Wir 1 - Costa Rica 0

Reicht dann doch noch wenn wir Costa Rica 8:0 schlagen.
Dann haben wir 4 Punkte und eine Tordifferenz von + 7

Muss halt Japan gegen Spanien gewinnen :)

.. wenn man so die Medien betrachtet. Auf Spiegel+ teilt Ilkay ziemlich aus, auch von Lodda, Didi & Co. gibt's harte Worte. Mal sehen ob das ein reinigende Gewitter ist. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie man noch das Achtelfinale erreichen will.

Es ist aber auch immer noch Fußball. Ich glaube, wenig anderes auf der Welt, schafft es in 90 Minuten Gefühlslagen komplett umzudrehen. 2:0 gegen Spanien und wir sind plötzlich Weltmeister.

Flicks Rumpelfussball ist doch zu so einer Leistung gar nicht in der Lage. Dazu noch die Qualität der einz. Spieler, hinten schlecht, vorne schlecht, Mittelfeld solala, wenn er nicht wieder seiner Bayernverbundenheit zum Opfer fällt.
Vielleicht reichts am Ende für ein Unentschieden, aber wann hat Deutschland zuletzt einen großen Gegner in Bestbesetzung bei einem Turnier schlagen können, das liegt doch Jahre zurück

Was wahrscheinlich nicht nur an Katar/Winter liegt, sondern auch daran, dass die Nationalmannschaft seit 2014 kaum noch vernünftige Spiele abgeliefert hat.

Der Auftakt 2018 war an einem Donnerstag um 17 Uhr. Das ist ein schlechterer Zeitpunkt als Sonntag 17 Uhr. Es ist auch nicht klar wie die Zuschauerzahlen in nicht privaten Haushalten gemessen werden. 2018 dürften auch in anderen Ländern mehr Menschen in Restaurants, Kneipen etc geschaut haben, weil das Wetter es zulässt.

Hier steht was zu den Quoten in anderen Ländern.

Das Eröffnungsspiel schauten auf BBC (Großbritannien) im Durchschnitt 6,2 Millionen Zuschauer. Im Vergleich zum WM Auftakt 2018 sind das 2 Millionen Zuschauer mehr.

England gegen Iran sahen zur Mittagszeit 7,8 Millionen Zuschauer im Durchschnitt. Bei der WM 2018 verfolgen das erste Spiel 18,6 Millionen Zuschauer, allerdings zur besten Sendezeit. Zusätzlich wurde das Spiel gegen den Iran 8 Millionen Mal gestreamt.

In Frankreich schauten das Eröffnungsspiel 5 Millionen Zuschauer. Bei der WM 2018 waren es weniger als vier Millionen. In Spanien verfolgten das Eröffnungsspiel 3,1 Millionen Zuschauer. 2018 waren es 2,8 Millionen.

https://www.sportspromedia.com/news/world-cup-2022-england-iran-wales-usa-qatar-ecuador-tv-ratings-viewers/

Das würde heißen es haben mehr Zuschauer per Stream gesehen als im normalen TV. Und in anderen Kommentaren erklären noch welche ernsthaft Streaming wäre eine Nische und man würde keine zahlen nennen, weil die so schlecht sind.

Also entweder ist Deutschland also total anders als England oder die Bedeutung von Streaming wird von einigen enorm unterschätzt.

Wenn dieser Protest also weitestgehend regional verläuft, werden sich Fifa und Katar ein Ei drauf pellen.

ok krass, so wenig Zuschauer hätte ich auch unter Einbezug der Uhrzeit nicht erwartet

Das Spiel gestern gegen Japan hatte nur eine Einschaltquote von 9,230 Mio.. (MA 59,7%)

Ich finde das für einen Wochentag unfassbar viel. Stimmten die Zahlen hingen wochentags um 14:00 Uhr 15,461 Millionen vor der Glotze und schalten lineares TV ein. Gut, einige werden sich extra wegen des Spiels, ihre Termine anders gelegt haben, aber eher würde ich die Hochrechnungen hinterfragen wollen.

Auf welcher Basis denn? Warum sollte da dieses Jahr etwas großartig anders als in früheren Jahren gerechnet worden sein? Selbst Streaming wird ja kaum einen echten Unterschied machen. Das besagte Deutschland-Serbien 2010 habe ich z.B. mit Kolleg*innen gemeinsam geguckt. Solche Events finden dieses Jahr kaum oder gar nicht statt.

Trotzdem sind das "nur" 60 % Marktanteil im Vergleich zu 80 % im Auftaktspiel 2018.

Verstehe ich nicht. Die niedrigste Quote seit 20 Jahren vielleicht seit der Messung 85 (sicher seit 1998) für ein Tuernierspiel findest du unfassbar viel??
Nein es ist unfassbar wenig. Du musst das schon in Relation setzen zu sonstigen Spielen.
Du sagst doch auch nicht dass ein Spieler mit jährlich 200k unfassbar viel beim BVB als Profi verdient.

Ich sehe hier auch nirgends irgendwelche Schlandflaggen, oder Überzieher für den Außenspiegel.

Ich war gerade im Rewe in Lünen Süd. Liegt da alles am Eingang, alles für nen Euro.

Lothar hat recht. Hansi hatte das Goretzka Problem und wollte ihn unbedingt spielen lassen. Durch die Herausnahme von Gündogan ist dann aber die Statik innerhalb des deutschen Teams komplett gekippt und Japan kam zurück ins Spiel.

Gebe ich dir Recht, ebenso Süle auf rechts zu stellen war doch eher ein Gefallen an Niki.
Grundsätzlich zieht sich das defensive Problem ja schon gefühlt seit 2014 durch.

Die offensive darf sich übringens auch die Frage stellen warum man den Sack nicht spätestens Anfang zweite Halbzeit einfach zu macht. Die Japaner lagen doch am Boden und hatten keine Schnitte.

Naja, egal Sonntag gibt`s ne reise und Arividerci Bella Ciao

P.S. so lange man alte Zöpfe rund um "Die Mannschaft" oder "Le Truppe" nicht abschneidet bleibt alles so wie es unter Jogi am Ende war.

Recht behalten, gut so!

Seit der 2. Halbzeit auf dem Platz, auch wenn ich ihn länger nicht mehr gesehen hab.

Byron Moreno?

Und Collina erinnert immer mehr an die Außerirdischen aus Mars Attacks.

Schon die 2. krasse Situation, die dem VAR bei dieser WM durchgeht.
Vielleicht hätte sich die FIFA mal besser darauf fokussiert, die Schiris/VAR besser zu schulen statt sich den Kopf darüber zu zerbrechen, wie man Farben und Wörter verbieten kann.

Es ändert sich zwar ständig, aber momentan gibt es grad wieder für fast alle Spiele noch reichlich Tickets, nur für das Finale nicht. hier

Wie ich die Tage schon schrieb ist es gelinde gesagt seltsam, dass es so viele Tickets im Weiterverkauf gibt und nicht im regulären Ticketshop. Ich glaube nicht, dass täglich tausende ihre Tickets zurück geben. Meine Theorie ist, dass sich die gierige FIFA auch noch den Weiterverkaufsaufschlag reinzieht. Weiß ja keiner, ob all diese Tickets schon mal verkauft waren.

Ja warum bist du nicht da? Haben deine Energiekosten sämtliches Budget gesprengt?

Belgien ist ne richtige Rentnerband, Junge Junge, seit Jahren die gleichen Köppe auf dem Feld. Über ihren Zenit sind die lange hinaus, der war vermutlich 2018.

Ja und scheinbar kommt da nicht so viel hinterher. Schade, dass in all den Jahren nicht mehr rausgesprungen ist. Habe Belgien immer gerne zugeschaut.

Bin mal gespannt ob und wie die den Umbruch wippen. Im schlimmsten Fall verschwinden die wieder in der Versenkung, wo sie sich vor dieser goldenen Generation bereits befunden haben.

Belgien ist ne richtige Rentnerband, Junge Junge, seit Jahren die gleichen Köppe auf dem Feld. Über ihren Zenit sind die lange hinaus, der war vermutlich 2018.

Und vorne drin steht der Batsman.

Eden „die Wampe“ Hazard gibts auch noch.

So ist das im Alter ... man wird seltsam.

Für eine Auswahlmannschaft eignen sich mAn ideologisch ausgerichtete Trainer wie Kloppo oder Pep nicht. Dafür fehlt einfach die Trainingszeit, um Spieler auf diese eine Spielweise einzunorden, zumal wenn sie in ihren Clubmannschaften einen anderen Fußball gewohnt sind und/oder für diesen spezifischen Fußball schlicht weniger geeignet sind.

Jaein. Klopp oder Guardiola sind beides ausgesprochen ganzheitliche Trainer. Die werden nicht nur an den Länderspieltagen arbeiten, sondern vermutlich den halben Verband mit den NLZs und Co. umstülpen, damit mittel- bis langfristig besseres Material verfügbar ist. Was dann jedem Trainer danach zugute kommen würde, wenn wieder DMs, MS, AVs ausgebildet werden und jeder Spieler, der das durchläuft, auch Taktik beherrscht und nicht nur Paßspiel.

Der Kompromiss wäre vermutlich Tuchel. Der ist in seiner Trainerarbeit sehr viel mehr Pragmatiker als die anderen beiden. Er hat kein "typisches" System oder Spielweise, sondern verwendet das, was er an Spielermaterial vorfindet (er ist IMO sogar am Stärksten, wenn er nicht mit seinem vermeintlichen Wunschkader arbeitet, sondern basteln muss).

Aber auch Tuchel würde im Verband und in der Ausbildung Änderungen anstreben. Weniger diplomatisch als vor allem Klopp, aber auch da würden entscheidende Impulse kommen.

Löw war auch eine Art Ideologe, der von seinen Wunschspielstil nicht abrücken wollte, auch wenn er damit wie 2012 kurz vor dem Ziel scheiterte. Vom Kloppfußball geprägte BVB-Spieler waren da einfach nicht kompatibel, außer Hummels und das erst nach der klaren Ansage von Löw, nicht vorwärts zu verteidigen und sich in einen geordneten Spielaufbau einzugliedern statt lange vertikal-diagonale Bälle aus dem eigenen Verteidigungsdrittel mit dem Außenrist auf nach vorne sprintende Mitspieler zu schlagen. Wobei Löw mit der Nationalelf erst dann Weltmwister wurde, als ihm von anderen Druck gemacht wurde, ein Turnier pragmatischer anzugehen. Nach der WM 14 verfiel Löw gleich wieder in seine Ideologie.

Löws Ideologie hat uns 2014 vier Innenverteidiger als Abwehrkette eingebracht, und ein Spiel gegen Algerien, in dem wenig nach einem Sieg aussah.
Zum Glück für den deutschen Fußball war der Oberschenkel von Mustafi nicht in Löws Ideologie eingeweiht. Dann musste zwangsweise ein Außenverteidiger als Außenverteidiger ran. Es folgten der späte Sieg gegen Algerien und auf dem Weg nach Rio zwei sehr dominante und defensiv sichere Auftritte.

Hab ich wen vergessen?

Musiala hast du vergessen. Der ist mit Abstand der beste Spieler im N11 Kader. Bei den anderen gebe ich dir aber zum Großteil recht.

Auf jeden Fall muss Japan das Spiel dann selbst machen. Kontern wird dann deutlich seltener passieren.

Die Spanier haben gezeigt wie eine Mannschaft sich auf Fußball konzentriert...

50/50 am Sonntag.

Dass es überhaupt Titelträume gab ist dasselbe Problem wie bei uns. Sie beruhen auf total überhöhten Erwartungen.

Hmm, ich weiß nicht. Also die zweite Hälfte der ersten Halbzeit war richtig gut und dominant und die Japaner sind kaum hinten rausgekommen. Große Chancen gab es aber trotzdem kaum. Zweite Halbzeit war insgesamt mehr Chaos und ja, mit ein paar Chancen (Pfosten Gündogan, Musialas Einzelleistung und die Doppelchance Gnabry), aber so richtig viel rausgespieltes war es halt auch nicht. Und nach den Wechseln von Hansi ging es völlig dahin und Japan dann einfach besser.

Klar kann das Spiel auch gewonnen werden und niemand sagt dann es wäre schlecht, aber es hat sich doch heute eigentlich wieder genau das gezeigt, was die letzten Monate/Jahre die großen Probleme waren: nach vorne ist die Mannschaft relativ behäbig, sehr auf das Zentrum fixiert und ohne echten Stürmer zu ungefährlich. Und hinten wackelt die Abwehr zu oft und es gibt keine Defensive Stabilität, da das zentrale Mittelfeld zu wenig Absicherung bietet.

Und so sind dann Niederlagen, gegen Gegner die halbwegs Qualität mitbringen immer wieder möglich.

D ist vor 2018 noch nie in der WM-Vorrunde ausgeschieden.

.. jo, auch bei chelsea ist havertz nicht mittelstürmer, hätten fullkrug oder Moukoko dort von Anfang an spielen dürfen. Sehr viele Chancen ausgelassen.

Dann muss man das Spiel aber auf Lückenreißen über außen und/oder Flanken ausrichten.

Wobei sich dann die Frage stellt, wer dafür zuständig sein soll.

Und wie Bastian Schweinsteiger gesagt hat, beim ersten Gegentor hebt Süle ein abseits auf. Beim zweiten geht goretzka weg. Und so weiter..

Das ist übrigens typisch für Goretzka. Man mag es bei seinen des Öfteren gezeigten ziemlich spektakulären ‚Verfolgungsjagden‘, wenn er bei Ballverlusten dem Gegenspieler bis tief in die eigene Hälfte hinein nacheilt und teilweise dann zirkusreif grätscht, dass er Defensivzweikämpfen gerne aus dem Weg geht.

Goretzka wird meist als box-to-box-Achter eingesetzt, häufig als Achter in einer Art ‚Doppel-6‘. Was für die Defensive eher kontraproduktiv ist, siehe oben. Für die Offensivbewegung gilt eher das Gegenteil, da Goretzka hier seine Dynamik voll ausspielen kann, wenn er wie weiland der Günter ‚aus der Tiefe des Raumes‘ kommen kann.

Goretzka sollte mAn daher eher in einer offensiveren Rolle eingesetzt werden, in etwa als 10er/8er-Hybrid. Gerne mit Kimmich als Verbindungsspieler auf der 8. Für das defensive Mittelfeld benötigt Flick eine andere personelle Lösung, aber auch ein klares Rollenprofil für die 6er-Position.

Einfache Sätze, viel Wahres.

Die Mannschaft wirkt wie ein zusammengewürfelter Haufen, der wohl komplett überschätzt wird.
Die Japaner haben doch im nach hinein nicht unverdient gewonnen.
Mit der Auswechselung von Gündogan ging doch die komplette Ordnung flöten.

Ich nehm mal Gündogan: Im Gegensatz zu den meisten anderen Spielern agiert er meistens eher strukturierend, weil er keine rennende Wühlmaus ist wie alle anderen im Team. Gündogan ist "vergleichsweise" langsam. Deswegen bleibt er eher auch mal hinten und schlägt kluge Bälle und ist anspielbar. Der Rest spielt durch die Bank gefühlt wie ein Box-To-Box-8er. Unabhängig von der Position. Das ist quasi wie Bambino-Fußball, da geht alles nur nach vorne. Keiner spielt einen Aussenstürmer, keiner einen Mittelstürmer, keinen einen DM, keiner einen Aussenverteidiger.

Was passiert denn in den Akademien? Ich dachte immer, da kommen lauter Superstrategen mit Fußballabitur raus, die allen anderen Nationen taktisch meilenweit überlegen sind?! Wir wollen doch bewusst keine Ballacks und Jeremies' mehr, die mit Bums und Biss den Gegner niederringen, sondern eleganten Pep-Tiki-Taka-Tuka. Hat wohl nicht so ganz geklappt...

Lag's jetzt an der Einstellung oder weil wir zu schlecht sind?

Als Indikation kann man mal die Anzahl der CL Spieler in den jeweiligen Kadern nehmen. Da sind bei „D“ ganz schön viele, bei „JP“ ganz schön wenig. D ist als Kollektiv zu schlecht, da wird die Einstellung schon einen guten Teil dazu beitragen. Eine Entscheidung gegen Hummels rückt den Trainer jetzt natürlich zurecht in die Kritik. Da die Leistung kaum der Grund für die Nichtberücksichtigung gewesen sein kann, bleibt als Spekulationsgrund die Wirkung auf die Mannschaft. Wenn dann aber eine Mannschaft übrig bleibt, die nicht einmal die erste Turnierphase übersteht, war die Entscheidung evtl. nicht so schlau.

Vielleicht an beidem? Wir sind nicht übermäßig gut und können das auch mit der Einstellung nicht wettmachen.

mit einer sehr treffenden Analyse im Studio eben:
Der Japaner hat absolut keine andere Möglichkeit mehr, als aufs kurze Ecke zu schießen. Den muss ein Torwart von der Klasse eines Manuel Neuers haben. Punkt.

Das bestreitet ja keiner, der Ahnung von der Materie hat. Und die hat auf der TW Position sicher Almut Schult eher als Bayern Tom B, der die beiden (nicht glücklich agierenden) Dortmunder verbal hinrichtet, aber die offensichtlichste Fehlleistung von Manuel N - wahrscheinlich mangels Expertise, aber ziemlich sicher auch aus Fanboytum- nicht anspricht.
Und wenn er sein Gesicht hinhält und der Ball ins Aus geht ist man als TW zufrieden. MN hatte schlicht Angst!

Ja, Schlotterbeck hat den Abschluss nicht verhindert, aber er startet mit Rückstand, holt Asano ein und drängt ihn nach außen ab, spitzer Winkel, schlechte Schussposition. Das war jetzt nicht komplett dilettantisch verteidigt.

Ob Welttorhüter oder Kreisklasse, wenn du solche Lichtgestalten vor dir hast, kann man nur schlecht aussehen.
Wenn Süle auch nur ansatzweise seinen eigenen Ansprüchen genügen würde, wäre es zu den beiden Torschüssen der Japanern die zu den Toren führten, überhaupt nicht gekommen.

Irgendwie bitter das über unsere Spieler (BVB) zulesen. Recht hast du trotzdem...

Wieso sagt eigentlich keiner das es auch ein Torwartfehler beim 1:2 war? Kurzes Eck aus dem Winkel. Neuer macht die Ecke auf..oder nicht zu.
Geht mit auf seine Kappe.

Auch das 1:1 war doch eher unglücklich. Klar muss er hin, aber wehrt zentral vors Tor ab.

Ter Stegen wäre zerrissen worden.

Neuer hat noch beim Stand von 1:0 eine echt gute Szene als er aus kurzer Distanz einen Schuss mit der linken Hand blockt. Der Nachschuss ging dann übers Tor.
Die Gegentore gehen wie ich finde auch zum gewissen Teil auf seine Kappe.

Was die Spieleröffnung angeht hat keiner der aktuellen IVs die klasse von Hummels und Boateng und ebenso fehlt deren Cleverness und Spielverständnis.

... Und neben Rüdiger gibt es auch keinen Innenverteidiger von internationaler Klasse.

Hummels?

Hummels nicht mitzunehmen war schlichtweg inkonsequent und auch ungerecht aus sportlicher Sicht.

Aber seine Karriere ist spätestens jetzt vorbei.

Diese Frage stellt sich seit mehreren Jahren. Selbst bei Spielern die unzweifelhaft vorher gut performt haben.

Warum erreicht der BVB regelmäßig die Champions League, wenn 90% der Neuzugänge komplette Nichtskönner sind? Vielleicht mal auf dem Teppich bleiben. Die Quote kann nicht stimmen.

Schlotterbeck performt gar nicht anders als vorher, hast du überhaupt mal Spiele gesehen? :D

Und Süle hatte bei Bayern viel weniger zu tun und heute hat man wieder gesehen wieso er kein RV ist.

Diese Frage stellt sich seit mehreren Jahren. Selbst bei Spielern die unzweifelhaft vorher gut performt haben.

Ein gewisser HSV hatte das auch sehr lange so gemacht. Gute Spieler eingekauft, die dann aber in der ganzen Zeit fast nie (außer kurz vor der Vertragsverhandlung) funktioniert haben. Und woanders dann aber wieder funktionierten.

Also Schlotterbeck hat in Freiburg & bei Union gute Leistungen gebracht, in einem erfahrenen Team samt Trainer die Spieler entwickeln können. In der N11 ist das alles halt schwierig mit vergleichsweise wenig Länderspielerfahrung (6 zuvor). Das braucht Zeit bei so einem Spielertyp.

die werden Medial komplett verantwortlich gemacht - sauber - das hilft uns natürlich Super weiter- unseren besten nimmt man nicht mit - Müller lässt man rumstolpern…..ach scheiss drauf - zwei Spiele noch dann ist der Spuk vorbei

Man kann es auch so betrachten...

Schlotterbeck und Süle sind nicht mal ein halbes Jahr in Dortmund, also ist der BVB nicht Schuld, die waren vorher eben nicht so gut, die müssen hier erst mal ankommen, dann werden die schon durchstarten.

Es ist eine Frage des Umfeldes. Gerade bei Süle.

In München und vorher in Hoffenheim hat er stabil abgeliefert.

In eher labilen Umgebungen wie bei uns oder in der N11 passt er sich an, bzw. zieht sich nicht von alleine raus.

Das Ausscheiden vor 4 Jahren gegen Südkorea habe ich im Büro verfolgt - damals gab es noch kein Homeoffice. Damals stellte die Chefs den Konfi zur Verfügung, Anja & Tanja (die in Wirklichkeit Lisa und Gloria heißen) schön in Deutschland-Trikot.

Und heute hat es bei mir irgendwie keinen interessiert. Da ist schon ein ziemlich deutlicher Unterschied zu normalen WMs zu spüren.

Ich habe bei der WM 1982 in Spanien das Auftaktspiel der dt. Mannschaft gegen Algerien verschlafen. Damals 2:1 verloren. Heute alles gleich wie damals, Schuldigung! Ich hoffe es tröstet euch, wenn ich gerade genauso verkatert bin nach dem Mittagsschlaf wie damals ....

Übrigens folgte danach ein 4:1 gegen Chile und danach die "Schande von Gijon".

Ich kann nur für mich sprechen: Ich verzeihe dir!

Falls du noch nicht weißt was du am Sonntag gegen 19:00 machen sollst - Mittagsschlaf wäre eine gute Idee. :-)

Wenn man in einem Fußballforum ständig betonen muss, wie unwichtig diese WM ja ist und man niemals auch nur eine Sekunde verfolgen würde, wirkt das auf jeden Fall extrem glaubwürdig.

Schon erstaunlich wie Schlotterbeck nachdem Gegentor die komplette Schuld zugeschoben bekommt. Klar hat er riesige Aktien am Gegentor aber wenn Der Super Duper Welttorhüter die kurze Ecke zu macht passiert halt auch nichts. Wird irgendwie aber auch nicht einmal bisher erwähnt.

Neuer geht auf die Knie. Nicht die beste Wahl.

Der Muezzin hat zum Gebet gerufen, das nennt man Respekt vorm Gastgeberland zeigen.

Schlotterbeck hat den Japaner aber längst eingeholt aber gibt dann nur noch Geleitschutz. Das ist ein erbärmliches Abwehrverhalten. Tut mir leid, dass so sagen zu müssen, ich mag Schlotti, aber der kann sich doch nicht immer so abkochen lassen von kleineren Gegenspielern (wie gegen Götze neulich), was ist bloß mit dem los?

Süle hebt das Abseits auf und Schlotterbeck ist dann im Laufduell im Nachteil, weil der Stürmer halt schon Vorsprung hat. Die Notze muss dann eigentlich rauskommen, dann passiert da gar nix. Aber klar, Schlotterbeck ist Alleinschuldiger.

Macht Neuer zwei Schritte nach vorne und bleibt er einigermaßen aufgerichtet, kann Doan den Ball gar nicht im Tor unterbringen. Der Schuss war dennoch klasse.

Und Süle war nicht besser als Schlotterbeck. Vor dem Ausgkeichstreffer lässt er sich hübsch verladen. Auch da wehrt Neuer übrigens nach vorne auf (den freistehenden) Doan ab. Auch keine sehr glückliche Aktion.

Und das trotz der Supersuper-Bayern vorne. Schweinsteiger analysiert das gerade auch ganz richtig. Das Spiel wurde vom gesamten Team verloren. Unser Tor wurde auch nur durch einen Elfer erzielt.

Vielleicht nicht gerade Glanzleistungen von unseren Verteidigern.

Aber was Müller, Gnabry und Kimmich sich da zusammengespielt haben, ging gar nicht.

Hofmann kam beim Stand von 1-0, das war auch nicht toll.

Und über Neuer beim 1-2 sollte man auch mal reden.

Aber die BVB-Innenverteidigung ist schuld, klaro.

Und der Elfer war auch noch ein Geschenk, also nicht mal eine verhinderte Chance oder sowas.

Natürlich. Wenn die beiden nicht spielen, gewinnt Deutschland das locker mit 7:0.

Das nicht, aber beide sind nunmal maßgeblich beteiligt

Wo war denn die Offensive? Die ist heute doch auch ziemlich abgetaucht.

Das hängt miteinander zusammen. Du brauchst vorne den Ball. Wird der aber nicht beständig genug zurückerobert bzw. schlecht nach vorne gespielt, dann kriegst du weniger Grundlage für das Offensivspiel. Und wenn du vorne dir nicht sicher bist, dass man bei einer fehlgeschlagenen Offensivaktion den Ball gleich wieder zurückerobert, riskierst du immer weniger. Usw. usw. Am Ende bewegst du dann nur noch den Ball mit Sicherheitspässen in den eigenen Reihen (tiki-taka), bis der mal zu einem Spieler kommt, der keinen Bock hat und das Ding sinnfrei reinflankt oder -schießt.

Irgendwie hat man im deutschen Fußball mit Flick sehr falsche Dinge eingeführt, wie vor allem der Verzicht auf richtige DMs. Man stellt da nur noch verkappte 10er und Box-to-Box-Spieler in den Spitzenklubs hin.

Dazu passend die Leistung von Kimmich heute.

Nichts gegen Kimmich, feiner Fußballer. Aber kein Sechser. Wird er von seinem Naturell auch nicht wirklich werden, er ist dafür viel zu offensiv in seiner Denke und Spielweise.

Tobias Escher @TobiasEscher

So richtig gut verteidigt Deutschland nicht, wenn sie nicht früh pressen können. Kaum Druck im Mittelfeld, schlechte Abstimmung zwischen Innen- und Außenverteidigern

Das ist in etwa die Zusammenfassung der Verteidigungsarbeit aller deutschen gehobenen Vereine. Keine Sechser, keine gelernven AVs sondern meist nur verkappte Aussenstürmer. Wen wundert es da.

Dazu passend die Leistung von Kimmich heute.

Wollte ich gerade schreiben.

Ist eine recht neuralgische Position auf der 6, die der Kader nicht hergibt.

Kimmich fehlt vieles hierfür.

Und in der Berichterstattung über die N11 wird's, wie immer, nur um Namen und nicht um Systeme gehen. Schlotterbeck hat das Spiel verloren, so in etwa wird der Tenor sein.

Natürlich. Der wird vermutlich dann auch draussen sein im 2. Spiel, dafür Süle nach innen und Hofmann als RV. Wird auch nicht viel ändern, Schlotterbeck ist da halt das letzte Glied in einer Kette.

Nein, Schuld sind Süle und Schlotterbeck. Neuer macht immer alles Weltklasse.

Das war allerdings nicht sein Fehler, er ist einfach nicht schnell genug hier.