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[Verkehr] Verbrenner (Politik)

Rupo, Ruhrpott, Montag, 06.03.2023, 01:06 (vor 415 Tagen)

FDP in Deutschland vertritt 5% der Bevölkerung in Europa 0.5% und labert EFuel Stuss und Wissing bekommt nen bestelltes Gutachten wo Straße 50% wächst!

Ich geh mir jetzt mal Kleber kaufen…

[Verkehr] Verbrenner

Ulrich, Dienstag, 18.04.2023, 09:05 (vor 372 Tagen) @ Rupo

Während in Deutschland Gefechte um die Scheinlösung E-Fuels geführt werden, verliert die deutsche Autoindustrie in China ganz massiv Marktanteile, weil man bei den Elektrofahrzeugen zu lange gepennt hat. Dieser Absatzmarkt war in der Vergangenheit extrem wichtig für die deutschen Hersteller. Setzt sich hier der sich abzeichnende Trend fort, dann tut das richtig weh.

Motorshow in Shanghai - Die Messe, die deutsche Autokonzerne im Abstiegskampf zeigt (Spiegel)

Lindner will E-Fuel-Fahrzeuge steuerlich entlasten

Habakuk, OWL, Sonntag, 26.03.2023, 15:49 (vor 395 Tagen) @ Rupo

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/lindner-will-kfz-steuerreform-101.html

Der Mann hat echt eine selektive Hirnleistungsschwäche. Naja, sonst wär er wohl auch nicht FDP-Vorsitzender. Jedenfalls scheint er nicht ernsthaft daran interessiert zu sein, relevante Probleme in diesem Land zu lösen. Verantwortungsvolle Politik sieht anders aus. Als nächstes schlägt Lindner noch Steuerrückzahlungen für jeden gefahrenen Kilometer auf der Autobahn vor. Ich bin gespannt, wie lange diese Koalition noch hält.

Lindner will E-Fuel-Fahrzeuge steuerlich entlasten

Ulrich, Sonntag, 26.03.2023, 15:52 (vor 395 Tagen) @ Habakuk

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/lindner-will-kfz-steuerreform-101.html

Der Mann hat echt eine selektive Hirnleistungsschwäche. Naja, sonst wär er wohl auch nicht FDP-Vorsitzender. Jedenfalls scheint er nicht ernsthaft daran interessiert zu sein, relevante Probleme in diesem Land zu lösen. Verantwortungsvolle Politik sieht anders aus. Als nächstes schlägt Lindner noch Steuerrückzahlungen für jeden gefahrenen Kilometer auf der Autobahn vor. Ich bin gespannt, wie lange diese Koalition noch hält.

Der Mann weiß halt, wie man Prioritäten setzt. Wenn 20235 die ersten Fahrzeuge auf den Markt kommen, die dank spezieller Sensoren nur mit E-Fuels laufen, dann muss das Gesetz schließlich schon fertig und in Kraft getreten sein.

Lindner will E-Fuel-Fahrzeuge steuerlich entlasten

Frankonius, Frankfurt, Sonntag, 26.03.2023, 16:00 (vor 395 Tagen) @ Ulrich

Die ohnehin geringe KFZ-Steuer (gemessen an Versicherung und sonstigen Nebenkosten) wird wohl für die ganz wenigen die sich so ein tolles Auto leisten können bestimmt kein Grund sein vom Kauf Abstand zu nehmen. Der Mann muss wirklich verzweifelt sein.....

Lindner will E-Fuel-Fahrzeuge steuerlich entlasten

Ulrich, Sonntag, 26.03.2023, 16:02 (vor 395 Tagen) @ Frankonius

Die ohnehin geringe KFZ-Steuer (gemessen an Versicherung und sonstigen Nebenkosten) wird wohl für die ganz wenigen die sich so ein tolles Auto leisten können bestimmt kein Grund sein vom Kauf Abstand zu nehmen. Der Mann muss wirklich verzweifelt sein.....

Man hat eine krachende Niederlage erlitten und versucht jetzt, die zu einem Sieg umzudeuten.

Earth hour 20:30

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 25.03.2023, 11:08 (vor 396 Tagen) @ Rupo

heute um 20:30

https://www.wwf.de/earth-hour

Deutschland macht offiziell wohl nicht mit...

[Verkehr] Verbrenner - Wissing rudert im Streit mit Brüssel zurück

Ulrich, Freitag, 24.03.2023, 13:25 (vor 397 Tagen) @ Rupo

Verkehrspolitik - Wissing lenkt im Verbrenner-Streit ein (Süddeutsche Zeitung)

Es dürfte auf die von der EU-Kommission vorgeschlagene Kompromiss-Formel hinaus laufen, nach der nach 2035 nur noch Neufahrzeuge mit Verbrennungsmotor zugelassen werden dürfen, wenn sichergestellt ist, dass die nur mit E-Fuels betrieben werden können. Das hätte man auch deutlich früher und mit weitaus weniger Flurschaden haben können.

[Verkehr] EU einigt sich mit Deutschland

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 25.03.2023, 11:05 (vor 396 Tagen) @ Ulrich

angeblich...

Technologie offene Pferdekutsche wieder erlaubt :-}....

[Verkehr] EU einigt sich mit Deutschland

Ulrich, Samstag, 25.03.2023, 11:22 (vor 396 Tagen) @ Rupo

angeblich...

Technologie offene Pferdekutsche wieder erlaubt :-}....

Das ist übrigens der Vorschlag, den die EU Volker Wissing schon vor einiger Zeit gemacht hatte, den der aber abgelehnt hatte. Einerseits ist es gut, dass er jetzt zurückgerudert ist. Aber andererseits hat er viel unnötigen Flurschaden angerichtet.

[Verkehr] EU einigt sich mit Deutschland

Frankonius, Frankfurt, Samstag, 25.03.2023, 11:52 (vor 396 Tagen) @ Ulrich

Jetzt hat sich Wissing durchgesetzt und die FDP bekommt ganz viel Stimmen ;-).
Dass Lindner seinen 911er auch ohne E-Fuel nach 2035 hätte weiter fahren dürfen, wird in der ganzen Diskussion übersehen.
Ob Porsche dann wirklich für die Zeit nach 2035 einen neuem 6-Zyliner-Boxer mit coolem Sound entwickelt wage ich zu bezweifeln.
Gut das könnte dann so was sein wie ein Uhr von Glashütte. Ein Statussymbol für die, die es sich leisten können. Vermutlich werden aber in 12 Jahren die Neuwagen mit E-Antrieb so günstig und praxistauglich sein, dass kaum noch jemand sein Verbrenner vermissten wird.

[Verkehr] EU einigt sich mit Deutschland

Ulrich, Samstag, 25.03.2023, 20:24 (vor 396 Tagen) @ Frankonius

Jetzt hat sich Wissing durchgesetzt und die FDP bekommt ganz viel Stimmen ;-).

Aktuell rührt Wissing ganz gewaltig die Propaganda-Trommel und versucht, die Entscheidung als großen Sieg zu verkaufen. Aber jeder weiß, das sind alternitive facts. Und das sehen auch alle Kommentatoren so, mit Ausnahme eventuell der von der Bild-Zeitung. Egal ob Süddeutsche, Spiegel oder andere Medien, das Echo ist komplett desaströs. Da das meiste hinter der Paywall steht, hier:

Wissings Ego-Trip - Deutschland klammert sich an eine aussterbende Technologie (Tagesspiegel)

Überall streicht man heraus, dass Wissing den Ruf Deutschlands ganz massiv geschädigt hat - für rein gar nichts.

Dass Lindner seinen 911er auch ohne E-Fuel nach 2035 hätte weiter fahren dürfen, wird in der ganzen Diskussion übersehen.

Es wird ganz bewusst verschwiegen.

Ob Porsche dann wirklich für die Zeit nach 2035 einen neuem 6-Zyliner-Boxer mit coolem Sound entwickelt wage ich zu bezweifeln.
Gut das könnte dann so was sein wie ein Uhr von Glashütte. Ein Statussymbol für die, die es sich leisten können. Vermutlich werden aber in 12 Jahren die Neuwagen mit E-Antrieb so günstig und praxistauglich sein, dass kaum noch jemand sein Verbrenner vermissten wird.

Selbst bei den Super-Sportwagen dürfte sich der Elektroantrieb komplett durchsetzen. Mit Hilfe von E-Motoren sind Beschleunigungswerte möglich, die auch den stärksten 911er mit Verbrennungsmotor blass aussehen lassen.

P.S.: Übrigens geschehen noch Zeichen und Wunder. Die Juli-Vorsitzende Franziska Brandmann hat erklärt, Wolfgang Kubicki sei "des Amts als stellvertretender Bundesvorsitzender der FDP nicht würdig". Nicht, dass das ganze noch in ein Parteiausschlussverfahren gegen Brandmann mündet?

[Verkehr] EU einigt sich mit Deutschland

Frankonius, Frankfurt, Samstag, 25.03.2023, 21:54 (vor 395 Tagen) @ Ulrich

Kubicki ist für die Vernünftigen in der FDP so was wie der sonderliche alte Onkel, den man irgendwie nicht mehr ernst nimmt.
Wissing hatte ich eigentlich bisher für einen vernünftigen Pragmatiker gehalten und als Upgrade zu Andi Scheuer gesehen. Dass er sich in der Sache der E-Fuels so zum Affen gemacht hat ist schade. Bin zwar eher grün, finde aber es aber durchaus angemessen, dass man an gewissen Stellen Lücken im Autobahn Netz schließt, um Staus zu vermeiden. Guter öffentlicher Nahverkehr ist natürlich die beste Lösung, aber z.B. der Riederwaldtunnel (Lückenschluss zwischen A66 und A661 in Frankfurt) ist notwendig. Das kann jeder bestätigen der in Frankfurt im Stau auf der Borsigallee seht.
Wobei innerstädtisch in den Metropolen die ich kenne (Frankfurt, Stuttgart, Düsseldorf) der ÖPNV sehr gut ist. Wer vom Frankfurter Nordend nach Bockenheim mit dem 2 Tonnen SUV fährt ist aus meiner Sicht ein Idiot. Da gibt es die U-Bahn alle 5 Minuten oder im Sommer das Fahrrad.
Das Problem ist wohl die Anbindung auf dem Land.
Ich würde mir auf beiden Seiten weniger Ideologie ("Autos sind der heilige Gral" vs "Autos sind Teufelszeug") wünschen.

[Verkehr] EU einigt sich mit Deutschland

Ulrich, Montag, 27.03.2023, 12:09 (vor 394 Tagen) @ Frankonius

Kubicki ist für die Vernünftigen in der FDP so was wie der sonderliche alte Onkel, den man irgendwie nicht mehr ernst nimmt.

Der Mann ist kein durchgedrehter Hinterbänkler. Das ist ein durchgedrehter stellvertretender FDP-Bundesvorsitzender, ein durchgedrehter stellvertretender Bundestagspräsident. Was so eine Person macht, ist toxisch für jede Regierungsarbeit.

Wissing hatte ich eigentlich bisher für einen vernünftigen Pragmatiker gehalten und als Upgrade zu Andi Scheuer gesehen. Dass er sich in der Sache der E-Fuels so zum Affen gemacht hat ist schade. Bin zwar eher grün, finde aber es aber durchaus angemessen, dass man an gewissen Stellen Lücken im Autobahn Netz schließt, um Staus zu vermeiden. Guter öffentlicher Nahverkehr ist natürlich die beste Lösung, aber z.B. der Riederwaldtunnel (Lückenschluss zwischen A66 und A661 in Frankfurt) ist notwendig. Das kann jeder bestätigen der in Frankfurt im Stau auf der Borsigallee seht.

Es ist ja nicht so, dass man nicht bereits jetzt neue Autobahnstrecken planen und bauen kann. Das Problem ist, dass Wissing in Zeiten kollabierender Autobahnbrücken und völlig herunter gewirtschafteter Bahnstrecken dem Neubau Vorrang einräumen will. Dabei reichen die Haushaltsmittel bereits jetzt bei weitem nicht. Alleine in NRW ist eine Autobahn im Sauerland komplett gesperrt, je eine Autobahnbrücke im Rheinland und im Ruhrgebiet dürfen nur noch von Fahrzeugen mit einem Gesamtgewicht von höchstens 3,5 Tonnen befahren werden. Und jeden Tag kann eine weitere Sperrung hinzu kommen.

Wobei innerstädtisch in den Metropolen die ich kenne (Frankfurt, Stuttgart, Düsseldorf) der ÖPNV sehr gut ist. Wer vom Frankfurter Nordend nach Bockenheim mit dem 2 Tonnen SUV fährt ist aus meiner Sicht ein Idiot. Da gibt es die U-Bahn alle 5 Minuten oder im Sommer das Fahrrad.
Das Problem ist wohl die Anbindung auf dem Land.

Vielfach beginnt das Problem bereits im Bereich der Peripherie der Großstädte. In Berlin ist das z.B. bei der letzten Wahlwiederholung als wesentlicher Aspekt bei der Wahlentscheidung genannt worden. Dort gibt es eine Zweiklassengesellschaft, was den ÖPNV angeht. Innerhalb des S-Bahn-Rings kann man schnell jedes Ziel erreichen. Außerhalb wird des abseits der größeren Bahnstrecken deutlich dünner. Im Ruhrgebiet kommt man sehr gut von größerer Stadt zu größerer Stadt, aber in der Fläche sieht es deutlich schlechter aus.

Ich würde mir auf beiden Seiten weniger Ideologie ("Autos sind der heilige Gral" vs "Autos sind Teufelszeug") wünschen.

Wer behauptet denn "Autos sind Teufelszeug!"? Ernsthaft tut das doch niemand, der irgend eine Relevanz hat. Da wird von interessierter Seite ein Popanz aufgebaut.

[Verkehr] EU einigt sich mit Deutschland

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 25.03.2023, 13:11 (vor 396 Tagen) @ Frankonius

*Dass Lindner seinen 911er auch ohne E-Fuel nach 2035 hätte weiter fahren dürfen, wird in der ganzen Diskussion übersehen.*

eben, meinen W123 (BJ82, Ockergelb) kann ich mit H-Kennzeichen ja auch Sonntags durch die Gegend gleiten lassen ;-)...

[Verkehr] EU einigt sich mit Deutschland

Frankonius, Frankfurt, Samstag, 25.03.2023, 14:44 (vor 396 Tagen) @ Rupo

Was denn kein Strich 8er (200 D)? Schäm dich ;-).
Den hatte in Kindertagen der Vater von meinem besten Freund 1,5 Tonnen, 50 PS, auch Wanderdüne genannt.
Da war mein Papa mit seinem orangen 70 PS Manta I rein richtiger Rennfahrer gegen ;-).

[Verkehr] EU einigt sich mit Deutschland

Cthulhu, Essen, Montag, 27.03.2023, 12:00 (vor 394 Tagen) @ Frankonius

Was denn kein Strich 8er (200 D)? Schäm dich ;-).
Den hatte in Kindertagen der Vater von meinem besten Freund 1,5 Tonnen, 50 PS, auch Wanderdüne genannt.
Da war mein Papa mit seinem orangen 70 PS Manta I rein richtiger Rennfahrer gegen ;-).

Hatten wir in den 80ern auch mal, der ist aber auch, wie es sich für einen Mercedes gehört, weggerostet.

VRR stellt Zielnetz 2040 vor

Jop_Schlaeter, Ruhrgebiet, Donnerstag, 23.03.2023, 13:54 (vor 398 Tagen) @ Rupo

https://www.vrr.de/de/der-schiene-gehoert-die-zukunft-vrr-stellt-zielnetz-2040-vor/?utm_source=newsletter&utm_medium=email&utm_campaign=23.03.23_maga...

Der VRR veröffentlicht seine Ausbaupläne bis 2040. Deutliche Verstärkung von bestehenden Strecken, z.B. 15‘-Takt Düsseldorf - Dortmund per RRX (4 Linien), dazu 15‘-Takt Düsseldorf - Dortmund per S-Bahn (2 Linien) und Reaktivierung alter Strecken, um neue Gebiete zu erreichen.

Ist natürlich bislang nur ein Konzept, Finanzierung und Zeitpläne stehen bei weitem nicht. An manchem wird aber schon gearbeitet. Sollte das so umgesetzt werden, ist das für mich schon ein großer Schritt nach vorne, um das Pendeln zu erleichtern und den ÖPNV zu stärken ("Fahren ohne Fahrplan", einfach zum Bahnhof gehen und in den nächsten Zug einsteigen). Löst nicht das Mobilitätsproblem auf dem Land, aber macht es allen Stadtbewohnern leichter, aufs Auto zu verzichten.

VRR stellt Zielnetz 2040 vor

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 23.03.2023, 15:54 (vor 398 Tagen) @ Jop_Schlaeter

man könnt ja gerade im VRR mal anfangen und ein Tarifgebiet machen und das entspreche finanziell unterlegen und durch die Zusammenlegung auch den Wasserkopf runter fahren :->

VRR stellt Zielnetz 2040 vor

Ulrich, Donnerstag, 23.03.2023, 14:14 (vor 398 Tagen) @ Jop_Schlaeter

https://www.vrr.de/de/der-schiene-gehoert-die-zukunft-vrr-stellt-zielnetz-2040-vor/?utm_source=newsletter&utm_medium=email&utm_campaign=23.03.23_maga...

Der VRR veröffentlicht seine Ausbaupläne bis 2040. Deutliche Verstärkung von bestehenden Strecken, z.B. 15‘-Takt Düsseldorf - Dortmund per RRX (4 Linien), dazu 15‘-Takt Düsseldorf - Dortmund per S-Bahn (2 Linien) und Reaktivierung alter Strecken, um neue Gebiete zu erreichen.

Ist natürlich bislang nur ein Konzept, Finanzierung und Zeitpläne stehen bei weitem nicht. An manchem wird aber schon gearbeitet. Sollte das so umgesetzt werden, ist das für mich schon ein großer Schritt nach vorne, um das Pendeln zu erleichtern und den ÖPNV zu stärken ("Fahren ohne Fahrplan", einfach zum Bahnhof gehen und in den nächsten Zug einsteigen). Löst nicht das Mobilitätsproblem auf dem Land, aber macht es allen Stadtbewohnern leichter, aufs Auto zu verzichten.

Ein riesiges Problem ist mittlerweile das unzureichende Streckennetz der Bahn. Über viele Jahrzehnte hat man nur stillgelegt und den Güter- und Personenverkehr eher ausgedünnt.Nun stehen sich Schnellverkehr, Personennahverkehr und Güterverkehr gegenseitig im Weg herum. Das betrifft nicht nur das Ruhrgebiet, sondern auch andere Ballungszentren wie z.B. Berlin, Hamburg, München, etc.

Zudem ist das noch existierende Bahnnetz in einem teilweise erschreckenden Zustand. In den nächsten Jahren wird man immer wieder hoch belastete Strecken sperren müssen, um sie komplett zu sanieren. Ansonsten kann man noch nicht einmal den Ist-Zustand aufrecht erhalten. Und bereits heute weiß man, dass die in den Planungen angesetzten Summen viel zu niedrig sind.

VRR stellt Zielnetz 2040 vor

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 23.03.2023, 21:20 (vor 397 Tagen) @ Ulrich

Aber ausgedünnt hat man doch eher in der Peripherie. Die Flaschenhälse sind doch eher Situationen wie zwischen Duisburg und Düsseldorf oder Essen und Bochum. Da gibt's genug Gleise, aber halt zu viel Verkehrsaufkommen..

VRR stellt Zielnetz 2040 vor

simie, Krefeld, Samstag, 25.03.2023, 13:18 (vor 396 Tagen) @ MarcBVB

Wobei auch da halt immer nur das allernötigste gemacht wurde.

für mich ist das einfach das Ende der Indidividual-Mobilität für große Teile der Bevölkerung

Roland, Donnerstag, 23.03.2023, 10:47 (vor 398 Tagen) @ Rupo

zumindest für den einfachen gering bis normalverdienenden "Pöbel". Das Auto wird wieder zum Luxusgut für Leute mit ausreichend Kapital, Eigenheim, Wallbox, Solaranlage etc..

für mich ist das einfach das Ende der Indidividual-Mobilität für große Teile der Bevölkerung

Thomas, Dortmund, Donnerstag, 23.03.2023, 13:11 (vor 398 Tagen) @ Roland

zumindest für den einfachen gering bis normalverdienenden "Pöbel". Das Auto wird wieder zum Luxusgut für Leute mit ausreichend Kapital, Eigenheim, Wallbox, Solaranlage etc..

Ist das bei Neuwagen nicht jetzt schon so und ist das nicht die Schuld der Autoindustrie? Wer hat denn noch einen Mittelklassewagen mit ausreichend Kofferraum für vier Personen, der aber gleichzeitig völlig ohne übertriebenen Schnickschnack daherkommt. Innen wird immer weiter aufgerüstet, weil man scheinbar dies als Kaufargumente gegenüber dem Wettbewerb ansieht.
Mein Auto muss keinen Tempomat haben, das Licht selbst anmachen, wenn ich unter einer Brücke herfahre. Kein Lederlenkrad, kein Multifunktionslenkrad, keine Sitzheizung. Start/Stopp überflüssig und ich hasse es, wenn der Scheinwerfer ausgeht, wenn man den Blinker betätigt. Wozu?

für mich ist das einfach das Ende der Indidividual-Mobilität für große Teile der Bevölkerung

Ulrich, Donnerstag, 23.03.2023, 13:35 (vor 398 Tagen) @ Thomas

Ist das bei Neuwagen nicht jetzt schon so und ist das nicht die Schuld der Autoindustrie? Wer hat denn noch einen Mittelklassewagen mit ausreichend Kofferraum für vier Personen, der aber gleichzeitig völlig ohne übertriebenen Schnickschnack daherkommt. Innen wird immer weiter aufgerüstet, weil man scheinbar dies als Kaufargumente gegenüber dem Wettbewerb ansieht.

So ist es. Klassische Kleinwagen wie der Ford Fiesta verschwinden vom Markt. Dafür gibt es eine Schwemme von -deutlich teureren- SUV. Verstärkt hat den Trend der Mangel an elektronischen Bauteilen. Wenn Steuerungssysteme knapp sind, dann verbaut man sie lieber in der oberen Mittelklasse oder der Oberklasse, als im Kompakt-Segment. Dazu kommen die immer schärferen Anforderungen an die Abgasreinigung. Verschärfte Anforderungen, die die Automobilunternehmen selbst durch systematischen Beschiss provoziert haben.

Mein Auto muss keinen Tempomat haben, das Licht selbst anmachen, wenn ich unter einer Brücke herfahre. Kein Lederlenkrad, kein Multifunktionslenkrad, keine Sitzheizung. Start/Stopp überflüssig und ich hasse es, wenn der Scheinwerfer ausgeht, wenn man den Blinker betätigt. Wozu?

Der Witz an der Sache ist, so etwas wird durch Software realisiert. Maximal benötigt man ein paar recht preisgünstige Sensoren mehr. Dafür kann man dem Kunden so etwas dann teuer verkaufen. Einige Features wie z.B. Abbiege-Licht, verzögertes Ausschalten der Beleuchtung nach dem Abschließen des Fahrzeugs, etc. kann man bei vielen Fahrzeugen nachprogrammieren, wenn man Zugriff auf entsprechende Diagnose- und Programmierwerkzeuge hat. Da werden einfach nur ein paar Bitmuster gesetzt.

für mich ist das einfach das Ende der Indidividual-Mobilität für große Teile der Bevölkerung

Davja89, Donnerstag, 23.03.2023, 13:25 (vor 398 Tagen) @ Thomas

Das alles gibts doch bei Dacia für etwa 17.000 Euro Neu ?

Ich finde manche Systeme sehr sinnvoll. Tempomat ist auf Langstrecke Komfortgewinn. Totwinkelwarner und Kurvenlicht ist deutlicher Sicherheitsgewinn.

Sitzheizung und Lenkradheizung wieder im Winter Komfort.

Keyless Systeme sparen einem das ewige Schlüsselgekramme besonders mit Einkäufen.

Wer das alles nicht braucht nimmt halt ne Dacia. Sieht ok aus und ist von der Qualität inzwischen in Ordnung.

"Gefühlte" Warheiten ....

Ulrich, Donnerstag, 23.03.2023, 11:38 (vor 398 Tagen) @ Roland

Nicht nur bei Elektro-Pkw, sondern auch bei Pkw mit Verbrennungsmotoren konzentrieren sich die Hersteller seit 2020 auf die hochpreisigen Modelle. Preisgünstige Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor waren zeitweise faktisch nicht zu bekommen, Lieferfristen von deutlich mehr als einem Jahr. Ursache war die -teils von den Herstellern selbst verschuldete- Knappheit an Integrierten Schaltungen. Was man bekam, ging in die teureren Modelle.

In den nächsten Jahren werden aber zunehmend auch preiswertere Fahrzeuge auf den Markt kommen. Dafür wird schon die Konkurrenz aus China sorgen. VW beispielsweise hat für 2025 den VW ID. 2all angekündigt, Einstiegspreis unter 25.000 €, VW ID.2 - So sieht der Elektro-VW in Golf-Größe aus (ADAC). Tesla wird das Modell 2 dagegen setzen, und etwa 2026 soll bei VW der ID. 1 kommen, angepeilter Preis ab 20.000 €.

Der größte Kostenfaktor bei Elektrofahrzeugen ist der Akku. Der Rest ist preiswerter zu fertigen als ein typisches Fahrzeug mit Verbrennungsmotor. Selbst der klassische Lithium-Ionen-Akku wird auch in Zukunft weiter im Preis sinken. In der Einstiegs- und Mittelklasse setzt man zunehmend auf die preisgünstigeren Lithium-Eisenphosphat-Akkus. Die haben zwar eine etwas niedrigere Leistungsdichte, aber sie kommen ohne Kobaltoxid für die positive Elektrode aus und setzen statt dessen auf Eisenphosphat und sind billiger in der Herstellung. Große Fortschritte hat man zudem im Bereich der Lithium-Ionen-Akkus gemacht. Die sind nochmals deutlich preisgünstiger. In der Vergangenheit hatten sie eine recht niedrige Leistungsdichte, aber mittlerweile kommt man etwa in den Bereich von Lithium-Eisenphosphat. In China ist mittlerweile der erste Pkw mit solchen Akkus angekündigt.

[Verkehr] Verbrenner

Ulrich, Mittwoch, 22.03.2023, 10:24 (vor 399 Tagen) @ Rupo

FDP in Deutschland vertritt 5% der Bevölkerung in Europa 0.5% und labert EFuel Stuss und Wissing bekommt nen bestelltes Gutachten wo Straße 50% wächst!

Ich geh mir jetzt mal Kleber kaufen…

Mittlerweile hat die EU-Kommission wohl einen Kompromiss angeboten.

"Laut einem internen Entwurf, .... bietet die Behörde .... an, eine neue Kategorie von Fahrzeugen zu definieren, die mit sogenannten E-Fuels betrieben werden können. Solche Autos sollen demnach speziell für den Betrieb mit den synthetischen, mit Strom erzeugten Kraftstoffen konstruiert werden und darüber hinaus Sensoren besitzen, die das Fahren mit herkömmlichen, klimaschädlichen Treibstoffen verhindern."

Wissing und Lindner lehnen das ab. "Die genauen Gründe der Ablehnung sind unklar."

https://www.spiegel.de/politik/eu-kommission-bietet-verbrenner-kompromiss-an-volker-wissing-sagt-nein-a-fdee11b8-db4e-4e6d-b211-c6d477f81b7f (leider hinter der Paywall)

Spätestens jetzt dürfte klar sein, dass es der FDP einzig um Krawall geht. Sie sorgt dafür, dass sich Deutschland innerhalb der EU verhält, wie sonst nur Ungarn, Polen oder ggf. Italien. Walter Sittler hat es bei Maischberger auf den Punkt gebracht: https://twitter.com/NurderK/status/1638314906867908614

Zudem gibt es mal wieder eine neue Folge aus der allseits beliebten Serie "Wolfgang Kubicki säuft Lack":

Update / „Ähnliche Überzeugung“ von Staatsführung? - Kubicki vergleicht Habeck mit Putin – scharfe Kritik von Katrin Göring-Eckardt (Tagesspiegel)

[Verkehr] Verbrenner

MirkoWSG, Donnerstag, 23.03.2023, 10:42 (vor 398 Tagen) @ Ulrich

"Solche Autos sollen demnach speziell für den Betrieb mit den synthetischen, mit Strom erzeugten Kraftstoffen konstruiert werden und darüber hinaus Sensoren besitzen, die das Fahren mit herkömmlichen, klimaschädlichen Treibstoffen verhindern.[/i]"

Wenn die Motoren weiterhin beides nutzen können wird es da innerhalb kürzester Zeit Softwareupdates oder Emulatoren geben um den Zwang zu umgehen.

Klappt beim Thema AdBlue auch ganz hervorragend - vor allem bei osteuropäischen Speditionen.

[Verkehr] Verbrenner

Ulrich, Donnerstag, 23.03.2023, 11:40 (vor 398 Tagen) @ MirkoWSG

"Solche Autos sollen demnach speziell für den Betrieb mit den synthetischen, mit Strom erzeugten Kraftstoffen konstruiert werden und darüber hinaus Sensoren besitzen, die das Fahren mit herkömmlichen, klimaschädlichen Treibstoffen verhindern.[/i]"


Wenn die Motoren weiterhin beides nutzen können wird es da innerhalb kürzester Zeit Softwareupdates oder Emulatoren geben um den Zwang zu umgehen.

Klappt beim Thema AdBlue auch ganz hervorragend - vor allem bei osteuropäischen Speditionen.

Mittlerweile kann man im Vorbeifahren den Stickoxid-Ausstoß von Fahrzeugen messen. Wer erwischt wird, hat ein riesiges Problem. Diesel-Fahrzeuge liefen früher auch mit Heizöl .....

[Verkehr] Verbrenner

MirkoWSG, Donnerstag, 23.03.2023, 14:43 (vor 398 Tagen) @ Ulrich

"Solche Autos sollen demnach speziell für den Betrieb mit den synthetischen, mit Strom erzeugten Kraftstoffen konstruiert werden und darüber hinaus Sensoren besitzen, die das Fahren mit herkömmlichen, klimaschädlichen Treibstoffen verhindern.[/i]"


Wenn die Motoren weiterhin beides nutzen können wird es da innerhalb kürzester Zeit Softwareupdates oder Emulatoren geben um den Zwang zu umgehen.

Klappt beim Thema AdBlue auch ganz hervorragend - vor allem bei osteuropäischen Speditionen.


Mittlerweile kann man im Vorbeifahren den Stickoxid-Ausstoß von Fahrzeugen messen. Wer erwischt wird, hat ein riesiges Problem. Diesel-Fahrzeuge liefen früher auch mit Heizöl .....

Wenn es genug Kontrollpersonal gäbe würde man das vielleicht in den Griff kriegen, die Kontrollen sind aber im Promille-Bereich.

Mehr Kontrollen bedeuten aber auch nicht unbedingt mehr Aufgriffe.
Denn wenn man sich mal in die Lage des Kontrollpersonals versetzt:
Wen kontrolliere ich lieber? Jemanden, mit dem ich mich verständigen kann und bei dem das Bußgeld leicht einzutreiben ist oder jemanden aus Weithinterdembergistan, wo ich noch einen Dolmetscher benötige und bei dem der Aufwand überproportional größer ist.

[Verkehr] Verbrenner

Ulrich, Montag, 27.03.2023, 11:56 (vor 394 Tagen) @ MirkoWSG

Mittlerweile kann man im Vorbeifahren den Stickoxid-Ausstoß von Fahrzeugen messen. Wer erwischt wird, hat ein riesiges Problem. Diesel-Fahrzeuge liefen früher auch mit Heizöl .....


Wenn es genug Kontrollpersonal gäbe würde man das vielleicht in den Griff kriegen, die Kontrollen sind aber im Promille-Bereich.

So kannst Du aber gegen jedwede Vorgabe polemisieren. Egal ob gegen Tempo-Limits oder gegen Grenzwerte für Schadstoffe, gegen Steuern, etc.


Mehr Kontrollen bedeuten aber auch nicht unbedingt mehr Aufgriffe.
Denn wenn man sich mal in die Lage des Kontrollpersonals versetzt:
Wen kontrolliere ich lieber? Jemanden, mit dem ich mich verständigen kann und bei dem das Bußgeld leicht einzutreiben ist oder jemanden aus Weithinterdembergistan, wo ich noch einen Dolmetscher benötige und bei dem der Aufwand überproportional größer ist.

Wenn so ein Fahrzeug erwischt wird, wird es stillgelegt. Und das wird dem Fahrer durch praktisches Handeln klar gemacht. Das versteht jeder. Der Lkw fährt erst wieder auch nur einen Meter, wenn er die geltenden Bestimmungen erfüllt. Und für den Spediteur wird das richtig teuer. Er muss ein weiteres Fahrzeug schicken, umladen lassen und ggf. den Kunden wegen der Verspätung entschädigen. Er muss die Wiederherstellung des gesetzeskonformen Zustands bezahlen, und zu guter Letzt kommt noch eine saftige Strafe oben drauf.

Populismus der FDP

Klopfer ⌂, Dortmund, Mittwoch, 22.03.2023, 13:10 (vor 399 Tagen) @ Ulrich

Spätestens jetzt dürfte klar sein, dass es der FDP einzig um Krawall geht. Sie sorgt dafür, dass sich Deutschland innerhalb der EU verhält, wie sonst nur Ungarn, Polen oder ggf. Italien.


Das ist ein wenig weit hergeholt. Krawall ist ganz sicher nicht Teil der Vita der FDP.
Ich denke, die Gründe der FDP für ihre Position sind deutlich trivialer:

Autos mit Verbrennungsmotoren ab 2035
Ab 2035 soll es in der EU keine Neuzulassungen für Autos mit Verbrennungsmotoren mehr geben. Eine Mehrheit von 61 Prozent spricht sich gegen ein solches Verbot aus, gut ein Drittel (34 Prozent) ist dafür. Eine klare Unterstützung für das Aus von Diesel und Benzinern gibt es nur bei der Anhängerschaft der Grünen (72 Prozent), die Anhänger aller anderen Parteien sind mehrheitlich dagegen.
Quelle: ZDF-Politbarometer 19.03.23

Wenn man innerhalb der Regierung diese 61% vertreten kann, dann kann ja eigentlich nichts schief gehen ;-)

SGG
Klopfer

Die Frage ist doch, wieso ist das so und wie kann man die Menschen überzeugen?

Kruemelmonster09, Donnerstag, 23.03.2023, 07:31 (vor 398 Tagen) @ Klopfer

Die Frage ist doch, wieso lehnen so viele Menschen in Deutschland das Verbot des Verkaufs von Verbrennermotoren ab und wie kann man diese Menschen überzeugen?

Wir reden hier ja nicht von Corona, wo es einen (relativ kleinen) völlig überdrehten Kern gab, mit dem jede Diskussion nichtig war.
Wir reden hier, scheinbar, vom Großteil der Bevölkerung. Auch unter diesen Menschen wird es einen harten Kern geben, der auf seinem Punkt verharrt, aber unter dem Rest wird es ja etliche Gründe geben wieso man dagegen ist?

Während des Wahlkampfs beispielsweise erzählte mir jemand, dass die Grünen mit der Forderung zur Pflicht auf Solarmodule auf Dächern doch spinnen würden. Dann müsse ja jeder Hausbesitzer jetzt Solarpanels montieren. Hier wurden ausschließlich Überschriften konsumiert, die eben diese Meinung erzeugt haben. Die Info, dass es nur um Neubauten gehe fand er immernoch überzogen, aber die grundsätzliche Abneigung ist gefallen. Genauso gibt es wahrscheinlich Menschen, die denken sie dürften ab 1.1.35 ihren vorher gekauften Verbrenner nicht mehr fahren. Hier wäre, im Sinne des Klimaschutzes, wohl auch die Presse gefragt ein "Rebranding" vorzunehmen und es nicht mehr "Verbrennerverbot" zu nennen.

Des Weiteren wird es viele rationale Menschen geben, die sich denken, dass die Ladesäuleninfrastruktur gar nicht schnell genug aufgebaut werden kann. Das ist sicher für die meisten Menschen ein nachvollziehbarer Grund. Auch hier könnte man doch mit konkreten Entwürfen (oder noch besser mit schnell auf den Weg gebrachten Förderprogrammen, oder zumindest Abbau der Bürokratie für das Errichten von Ladesäulen) etwas entgegensetzen und versuchen diese Menschen abzuholen.

Es gibt sicher noch viel viel mehr Gründe. Ein Teil dieser Gruppe ist vermutlich für immer verloren, aber das wird der kleinste Teil sein. Den Rest muss man halt versuchen abzuholen und zu überzeugen. Hier ist eben die Politik gefragt.

Die Frage ist doch, wieso ist das so und wie kann man die Menschen überzeugen?

Ulrich, Donnerstag, 23.03.2023, 12:18 (vor 398 Tagen) @ Kruemelmonster09

Die Frage ist doch, wieso lehnen so viele Menschen in Deutschland das Verbot des Verkaufs von Verbrennermotoren ab und wie kann man diese Menschen überzeugen?

Ein Problem ist, dass hier von der einen Seite ganz bewusst Propaganda betrieben wird. Elektromobilität wird systematisch schlecht geredet. Dabei sind die Fahrzeuge mittlerweile ausgereift, haben eine für die meisten Menschen ausreichende Reichweite und der Ladevorgang ist mittlerweile auch recht zügig. An Schnelladern kommt man bei einem Großteil der Fahrzeuge in 20 bis 30 Minuten von 10 Prozent auf 80 Prozent Akku-Ladung. Und hier wird sich in den nächsten Jahren durchaus noch etwas tun. Ich selbst habe noch kein Elektroauto. Aber ich habe mit einer ganzen Reihe von Fahrerinnen und Fahrern gesprochen. Von denen hat niemand die Entscheidung für den Kauf bereut, ganz im Gegenteil.

Ähnlich sieht es auch bei Wärmepumpen aus. Es gibt noch immer eine ganz massive Erdgas-Lobby, die diese systematisch schlecht macht. Dabei erreichen viele Wärmepumpen der neuesten Generation Vorlauftemperaturen von 75 oder mehr Grad, ohne elektrisch zuheizen zu müssen.

Auf der anderen Seite werden die Menschen aber teilweise auch nicht "abgeholt". Viele glauben ernsthaft, ab 2035 könne man auch keinen Gebrauchtwagen mit Verbrennungsmotor kaufen oder verkaufen. Dass dieses Verbot nur für dann neu produzierte Fahrzeuge gelten soll, ist einfach nicht angekommen.

Zudem gibt es durchaus einen psychologischen Faktor. Menschen reagieren teilweise "bockig", wenn sie das Gefühl haben, man wolle ihnen etwas verbieten. Dann kommt das kleine Kind im Erwachsenen durch.

Wer sich heute ein neues Fahrzeug mit Verbrennungsmotor kauft oder eine neue Erdgas- oder Ölheizung in sein Gebäude einbauen lässt, dem sollte eines klar sein. Der Betrieb wird in Zukunft von Jahr zu Jahr teurer werden. Das Ziel, den CO2-Ausstoß deutlich zu reduzieren hat das Bundesverfassungsgericht dem Staat ins Aufgabenheft geschrieben. Und der wird nicht darum herum kommen, die CO2-Abgaben immer weiter zu erhöhen.

Die Frage ist doch, wieso ist das so und wie kann man die Menschen überzeugen?

Schaumkrone, Celle, Samstag, 25.03.2023, 09:34 (vor 396 Tagen) @ Ulrich

Ähnlich sieht es auch bei Wärmepumpen aus. Es gibt noch immer eine ganz massive Erdgas-Lobby, die diese systematisch schlecht macht. Dabei erreichen viele Wärmepumpen der neuesten Generation Vorlauftemperaturen von 75 oder mehr Grad, ohne elektrisch zuheizen zu müssen.


Tatsächlich?
Bei Nachtfrost und Temperaturen am Tag um den Gefrierpunkt schaffen die 75 Grad ohne elektrische Zuheizung?
Welche Hersteller bzw welche Modelle sind das?

Wir fahren nur mit 37 Grad Vorlauf aber heizen dort im Winter verdammt viel elektrisch zu. Hersteller Weishaupt aus 2022

Die Frage ist doch, wieso ist das so und wie kann man die Menschen überzeugen?

Ulrich, Samstag, 25.03.2023, 11:28 (vor 396 Tagen) @ Schaumkrone
bearbeitet von Ulrich, Samstag, 25.03.2023, 11:33

Ähnlich sieht es auch bei Wärmepumpen aus. Es gibt noch immer eine ganz massive Erdgas-Lobby, die diese systematisch schlecht macht. Dabei erreichen viele Wärmepumpen der neuesten Generation Vorlauftemperaturen von 75 oder mehr Grad, ohne elektrisch zuheizen zu müssen.

Tatsächlich?
Bei Nachtfrost und Temperaturen am Tag um den Gefrierpunkt schaffen die 75 Grad ohne elektrische Zuheizung?
Welche Hersteller bzw welche Modelle sind das?

Wir fahren nur mit 37 Grad Vorlauf aber heizen dort im Winter verdammt viel elektrisch zu. Hersteller Weishaupt aus 2022

Bosch Compress 6800i AW, https://www.housecontrollers.de/klima-energie/waermepumpen-bosch-leise-hohe-vorlauftemperatur/

Panasonic: https://www.haustec.de/heizung/waermepumpen/bis-75-grad-panasonic-aquarea-luft-wasser-waermepumpen-der-l-und-k-serie

P.S.: Auf diesem Gebiet ist aktuell einiges in Bewegung. Bosch und Panasonic sind jeweils keine klassischen Heizungsproduzenten, Panasonic kommt aus dem Bereich der Klimatechnik.

P.P.S.: Auch hier gilt natürlich, dass die Anlagen um so effizienter sind, je niedriger die Vorlauftemperatur ist. Aber wenn man die höheren Vorlauftemperaturen allein mit Hilfe der Wärmepumpe erzeugt, dann ist das noch immer günstiger als wenn man den Zuheizer einschalten muss.

Die Frage ist doch, wieso ist das so und wie kann man die Menschen überzeugen?

Schaumkrone, Celle, Samstag, 25.03.2023, 12:57 (vor 396 Tagen) @ Ulrich

Ok „bis zu 75 Grad Vorlauf“. - aber da steht nichts von „ohne elektrisches Zuheizen“
Ich kann bei uns den Vorlauf natürlich auch erhöhen- aber Temperaturen um den Gefrierpunkt ist das einfach nicht möglich ohne viel Strom zu verbrauchen.

Die Frage ist doch, wieso ist das so und wie kann man die Menschen überzeugen?

Ulrich, Donnerstag, 06.04.2023, 08:27 (vor 384 Tagen) @ Schaumkrone

Ok „bis zu 75 Grad Vorlauf“. - aber da steht nichts von „ohne elektrisches Zuheizen“
Ich kann bei uns den Vorlauf natürlich auch erhöhen- aber Temperaturen um den Gefrierpunkt ist das einfach nicht möglich ohne viel Strom zu verbrauchen.

Aktuell gibt es im Spiegel ein Interview zu dem Thema - leider hinter der Paywall.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/heizungstausch-kann-eine-waermepumpe-im-alten-haus-ueberhaupt-funktionieren-a-a6db693c-0a2f-4a6f-9948-14f661579ee1

Gesprächspartner des Spiegel ist Dr.-Ing. Marek Miara vom Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme ISE. Es geht um eine Studie zu Wärmepumpen in Bestandsimmobilien.

"Moderne Wärmepumpen schaffen inzwischen auch Vorlauftemperaturen von 70 oder sogar 75 Grad Celsius. Gerade die Modelle, die mit Propan als Kältemittel laufen."

Gemeint ist die Vorlauftemperatur ohne elektrische Zusatzheizung.

Einige Stichpunkte:

Es ist sinnvoll, eine Altimmobilie zu sanieren und besser zu dämmen. Genannt werden isolierte Fenster, Dämmplatten auf dem Dachboden, Isolierung des Bodens vor dem Einbau einer Wärmepumpe.

Niedertemperaturheizkörper sinnvoll/notwendig.

Bestehende Heizungen in Bestandsgebäuden sind häufig überdimmensioniert.

Studie des ISE hat gezeigt, dass selbst schlecht gedämmte Bestandsgebäude mit Hilfe von Wärmepumpen mit vernünftiger Effizienz beheizt werden können.

Fußbodenheizung nicht zwingend notwendig. In einigen Fällen war die Effizienz von Niedertemperaturheizkörpern besser als die von Fußbodenheizungen.

Betrachtet wurde in der Studie ein breites Spektrum von am Markt verfügbaren Wärmepumpen.

Wärmepumpen können in der Regel in Gebäuden mit einem Energiebedarf von bis zu 150 kWh/m² und Jahr problemlos eingesetzt werden. Zum Vergleich: Passivhäuser kommen mit 15 kWh/m² und Jahr aus, konventionelle Neubauten mit bis zu 60 Wh/m² und Altbauten zwischen 100 und 200 Wh/m².

Grobe Richtschnur ist, dass ein Gebäude mit einer konventionellen Heizung und einer Vorlauftemperatur von 55 Grad warm werden sollte. Falls nicht, sollte man etwas tun, bevor man auf Wärmepumpe umstellt.

Kosten für den Einbau einer Luft-Wasser-Wärmepumpe im Augenblick ca. 30.000 bis 50.000 Euro. Wasser-Wasser-Wärmepumpen mit Erdsonde sind wegen der notwendigen Bohrungen, etc. 15.000 Euro teurer.

Aktuell ist der Markt sehr zersplittet, es gibt 7000 unterschiedliche Wärmepumpentypen, die vielfach in kleinen Stückzahlen gefertigt werden. Benötigt wird eigentlich nur ein Bruchteil. Mit einem Sinken der Preise in der Zukunft ist zu rechnen. Großserienfertigung senkt die Kosten, zudem dürfte die Montage bei neuen Modellen einfacher werden. Wie schnell das geschieht, ist aber schwer kalkulierbar. "Ja, es deutet viel darauf hin, dass sich die Kosten für die Produkte und den Einbau reduzieren werden. Allerdings kann ich auch nicht abschätzen, ob die Preise in sechs Monaten spürbar fallen oder in zwei Jahren." Im Augenblick übersteigt die Nachfrage sowohl bei den Wärmepumpen selbst als auch bei den Installationsbetrieben das Angebot.

Kombination von Wärmepumpe und Solarthermie in den meisten Fällen eher nicht sinnvoll, besser ist häufig eine Kombination mit Fotovoltaik.

Wichtig ist die richtige Einstellung der Wärmepumpe, dann muss man in den meisten Fällen gar nicht elektrisch zuheizen. "Von 20 Gebäuden mussten die Wärmepumpen nur in fünf Fällen den elektrischen Heizstab nutzen, der besonders viel Strom verbraucht. Und das auch nur an besonders kalten Tagen."

Die Frage ist doch, wieso ist das so und wie kann man die Menschen überzeugen?

Ulrich, Samstag, 25.03.2023, 13:16 (vor 396 Tagen) @ Schaumkrone

Ok „bis zu 75 Grad Vorlauf“. - aber da steht nichts von „ohne elektrisches Zuheizen“
Ich kann bei uns den Vorlauf natürlich auch erhöhen- aber Temperaturen um den Gefrierpunkt ist das einfach nicht möglich ohne viel Strom zu verbrauchen.

Das ist damit aber gemeint. In dem Haus, in dem meine Erstwohnung ist, wird demnächst eine Panasonic-Anlage eingebaut. Die schafft die 75 Grad ohne elektrischen Zuheizer wohl bis -8 Grad Außentemperatur.

An der Lebenswirklichkeit vieler vorbei...

Davja89, Donnerstag, 23.03.2023, 10:07 (vor 398 Tagen) @ Kruemelmonster09

Seien wir doch ehrlich:

Thema 1:
E Autos

Für einen signifikanten Teil der Bevölkerung ist ein E Auto doch noch deutlich unpraktikabler als ein klassicher Verbenner.
Mobilität muss praktikabel sein.
Deswegen lassen die Leute ihre Auto im Vergleich für den ÖPNV nur dort stehen wo der ÖPNV praktischer ist. Kerngebiete der Metropolen und Großstädte.
Für Menschen die dort nicht leben ist der ÖPNV doch keine wirkliche Option. Maximal als Ergänzung zum Auto um sich den 2ten Wagen zusparen.
Ein E Auto muss geladen werden. Die meisten Leute haben halt keinen bock 30 min. nach der Arbeit an einer Ladestation rumzustehen. Man will nach Hause. Tanken dauert keine 5 min.
Also muss man auf Arbeit oder zu Hause laden können. Wenn du in einer Whg. wohnst ist zu Hause laden keine Option. Auf Arbeit laden gibt es natürlich aber eher vor IT Firmen und Anwaltskanzleien.
Der 0815 Schlosser oder die Krankenschwester guckt in die Röhre.
Dazu kaufen sich viele Menschen nie in ihrem Leben einen Neuwagen. Der durchschnittliche Preis eines Gebrauchten in Deutschland liegt bei 14.000 Euro. Dafür kriegt man bei einem Verbrenner ein soliden Wagen der Familien und Alltagstauglich ist. Für das Geld bekommst du nicht mal ein E Auto womit du 1 Kiste Bier transportieren kannst.
Viele wollen halt auch mal Einkäufe ausm Baumarkt holen, Feuerholz für den Ofenholen, den Wohnwagen ziehen oder mit 5 Leuten in den Urlaub fahren.
Das wird mit einem E Auto im Format VW UP schwierig. Besonders weil du fürs selbe Geld auch einen BMW 3er Kombi mit 200 PS von 2017 bekommst.

Diese ganzen Rahmenbedingungen können und werden sich ändern. Aber vielen Leuten geht es halt auf den Senkel das jetzt schon so getan wird als ob ein E Auto eine ernsthafte Option ist. Idt es für viele eben nicht.


Thema 2
Heizen

Aktuell sollen Hausbesitzer aus der Mittelschicht perspektivisch sehr große Summen in ihre Häuser investieren wo keiner weiss ob sie ihre Investitionssumme noch zu Lebzeiten wieder bekommen.
Wenn du jetzt 45 bis 55 Jahre alt bis und die nächsten 5 Jahre eine neue Heizung benötigst:

Sagen wir dein Haus ist BJ 85. Da wirst du massive Summen bewegen müssen um dein Haus für eine Wärmepumpe fit zu machen. Da bist du schnell mal 70 bis 120.000 Euro los. Aktueller Zinsatz 4 % steigt noch im Laufe des Jahres Richtung 5% laut Experten.
Das sind große Monatliche Kosten. Das musst du an gesparten Heizkosten erstmal wieder herein bekommen.
Also sollen Leute massive Mehrausgaben tätigen einfach nur weil es gut fürs Klima ist? Ich bitte euch.
Kann da jeden verstehen der sich lieber nochmal fix ne Gasheizung einbaut für überschaubare Kosten.

Natürlich kann man da mit Subventionen und anderem gegensteuern. Das ganze muss dann aber großzügig sein und halt mal klar kommuziert werden.

Das ganze oben aufgezählte trifft die Bevölkerung in Zeiten von gallopierenden Preise. Viele schränken sich jetzt schon ein beim Einkauf oder Urlaub. Da ist die Nervösität bezgl. weiter Kosten verständlich.

Wenn die Grünen nicht verdammt gute Konzepte für den 0815 Bürger auf den Tisch legen wie das alles stemmbar sein soll die nächsten 10 Jahre wird es schwierig. Dann sind die 14% aktuell in manchen Umfragen noch lange nicht das Ende. Auch die SPD sollte aufpassen. Wenn die Bevölkerung einen massiven Wohlstandsverlust verspürt wird man auch die Partei "der kleinen Leute" abstrafen. Es wird Zeit das die Ampel wirklich gut kommuziert und aufzeigt warum es so nicht kommen wird.

An der Lebenswirklichkeit vieler vorbei...

Scherben, Kiel, Donnerstag, 23.03.2023, 13:48 (vor 398 Tagen) @ Davja89

Nichts für ungut, aber ich halte es für völlig absurd, wenn man einerseits so tut, als der "der 0815-Bürger" von den genannten Problemen betroffen, und es geht andererseits darum, mit welchen Problemen Leute konfrontiert sind, die ein Eigenheim besitzen und sich überlegen müssen, wie sie dieses beheizen und welchen Neuwagen sie fahren wollen. Und dann auch noch so argumentieren, dass insbesondere die SPD diese Leute aber auch bitte mitnehmen muss.

Deutschland hat natürlich nicht exklusiv, dass die Leute tendenziell umso lauter jammern, je besser sie wirtschaftlich gestellt sind, und natürlich ist es politisch auch geboten, diese Leute mitzunehmen, aber ich bevorzuge bei diesem Thema einen gesamtgesellschaftlichen Blick. Der bezieht insbesondere Leute in Mietwohnungen und ohne eigenes Auto mit ein, und ziemlich sicher muss der politische Weg auch dahingehen, auf ein emissionsarmes Leben mit kurzen Wegen zu setzen und dieses in vielerlei Hinsicht (und auch monetär) gegenüber dem Wohnen auf dem Land und der Arbeit in der 50km entfernten Stadt besserzustellen. Nicht weil ich den Leuten Letzteres nicht gönne, sondern weil es klimapolitisch teuer ist.

An der Lebenswirklichkeit vieler vorbei...

Davja89, Donnerstag, 23.03.2023, 14:25 (vor 398 Tagen) @ Scherben

Wir haben in Deutschland eine Eigenheimanteil von irwas zwischen 40 und 50%. Verdammt wenig im Europäischen Vergleich. Aber immerhin die Hälfte der Haushalte. Davon sind natürlich auch ein Anteil WEG. Die betrifft das Thema Heizen jedoch genauso. Nur im jeweiligen Anteil eben.
Ausserdem wird eine teuere Sanierung des Vermieters auf wenn umgelegt? Auf die Mieter. Wenn ein Vermieter 300.000 Euro hinlegen muss um sein Haus mit Wärmepumpe umzurüsten wird es das auf die Miete umlegen für die 4 bis 8 Parteien. Wahrscheinlich mit noch etwas extra damit der Vermieter seine Investion nach 15 Jahren drinnen hat und nicht in 50.
Damit dürfte das Thema weite Teile der Bevölkerung angehen.

Wenn ich mich mit Leuten unterhalte die in Mietwohnungen wohnen ist der Vorbehalt gegenüber E Autos noch massiv größer. Die Leute mit Häusern werden mit finanziellen Aufwand das Laden zu Hause realisieren können. Als Mieter bist du da auf Externe angewiesen. Dort wohnen such schwerpunktmäßig die Leute die eher 5.000 für ne Gebrauchten ausgeben als 30.000 für einen neuen mit E Antrieb.

Natürlich gibt es auch die Gruppe die so urban wohnt das sie kein Auto benötigt. Aber auch bei Mietern in WHG ist das nicht die Mehrzahl.
Für die wird Mobilität am ehesten zum Problem in Zukunft.

Und das dürfte das Kernklientel der SPD sein.

Natürlich muss man jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken. Aber ich kenn keine Gruppe die bisher wirklich überzeugt ist von dem was von der Ampel zum Thema kommt.

Bisher finde ich Rupo am ehrlichsten: Die Party ist vorbei. Wenn das die Einstellung ist darf man das denn Leuten dann aber auch gerne so sagen...

An der Lebenswirklichkeit vieler vorbei...

Scherben, Kiel, Donnerstag, 23.03.2023, 15:58 (vor 398 Tagen) @ Davja89

Ich meine vor allem, dass die Leute mit großem CO2-Fußabdruck auch tatsächlich verstehen müssen, dass sie ihren Fußabdruck zu verkleinern haben. Das muss politisch gesteuert und unterstützt werden, und das passiert ja auch, aber damit werden Veränderungen verbunden sein. Sowohl im persönlichen Verhalten als auch monetär. Ich habe aber keine Zweifel, dass der allergrößte Teil der von Dir genannten das auch gut aushalten *kann*.

An der Lebenswirklichkeit vieler vorbei...

stfn84, Köln, Donnerstag, 23.03.2023, 16:21 (vor 398 Tagen) @ Scherben

Von mir aus.
Die Lösung kann aber nicht sein, dass Du funktionierende Heizungen durch Luftschlösser ersetzt, die nicht nur 50.000 Euro oder mehr Geld verschlingen sondern auch dann in zehn oder spätestens 20 Jahren erneut ersetzt werden müssen, während im Rest Europas die Buden so vor sich hin gammeln.

An der Lebenswirklichkeit vieler vorbei...

Ulrich, Donnerstag, 23.03.2023, 18:07 (vor 398 Tagen) @ stfn84

Von mir aus.
Die Lösung kann aber nicht sein, dass Du funktionierende Heizungen durch Luftschlösser ersetzt, die nicht nur 50.000 Euro oder mehr Geld verschlingen sondern auch dann in zehn oder spätestens 20 Jahren erneut ersetzt werden müssen, während im Rest Europas die Buden so vor sich hin gammeln.

Das ist kompletter Unfug. Und ich hoffe, das weißt Du auch.

Es gibt schon länger die Regelung, dass Heizungen nach 30 Jahren ersetzt werden müssen. Aber dann sind die auch "auf". Ausgenommen sind zudem Brennwertkessel, Heizungen in Ein- und Zweifamilienhäusern .....

In Neubauten sollen ab 2024 keine mit fossilen Brennstoffen betriebenen Heizungen eingebaut werden dürfen. Aber wer das noch vorhat, muss eh mit dem Klammerbeutel gepudert sein. In Bestandsgebäuden betrifft das nur den Fall, dass eine defekte Heizung nicht mehr repariert werden kann. Aber auch da sind wohl Ausnahmen und Härtefallregeln vorgesehen.

Es mag dich übrigens überraschen, aber Wärmepumpen funktionieren. Und das bereits seit längerer Zeit. In Skandinavien sind sie übrigens bislang deutlich verbreitet als in Deutschland. Trotz der dort im Winter niedrigeren Temperaturen.

An der Lebenswirklichkeit vieler vorbei...

stfn84, Köln, Donnerstag, 23.03.2023, 18:28 (vor 398 Tagen) @ Ulrich

Die bei uns im EFH verbaute Öl-Heizung ist 18 Jahre alt, funktioniert tadellos. Ein Ersatz müsste zu einem Großteil auch durch erneuerbare Energien laufen, sodass ich persönlich sehr gerne auf Photovoltaik (für Warmwasser) umstellen würde. Dafür ist das Reihenmittelhaus in südöstlicher Lage aber nicht perfekt geeignet, ggf. brauche ich für die neue Anlage auch eine Sanierung des Dachs.

Hybrid-Lösungen mit Gas-Heizungen sind albern, weil ich Gas-Heizungen natürlich bald wieder ersetzen müsste. In 2019 hätte die Umrüstung auf Solar+Gas etwa 25.000 bis 30.000 Euro gekostet - Kosten für etwaige Arbeiten am Dach waren darin nicht enthalten. Etwa die Hälfte hätte man vom Staat ersetzt bekommen.
Nun sind die Preise andere, die Förderung ist meines Wissens vor einigen Monaten entfallen.

Für die Wärmeversorgung mit einer Wärmepumpe gehe ich davon aus, dass das Reihenmittelhaus neu gedämmt werden muss. Ist in Köln ein Spaß, kostet ebenfalls ein paar Mark Fuffzig.

Eine Wärmepumpe wird auch in etwa 30.000 Euro kosten. Ob da dann die Entsorgung der aktuellen Heizung oder die Installationskosten enthalten sind?

Wie sieht es denn im Rest Europas aus? Sehen die Fassaden in England, Portugal oder Italien nur so schlecht aus? Ist der bauliche Zustand im Rest Europas so viel energetischer als in .de?

An der Lebenswirklichkeit vieler vorbei...

Ulrich, Samstag, 01.04.2023, 10:35 (vor 389 Tagen) @ stfn84

Wie sieht es denn im Rest Europas aus? Sehen die Fassaden in England, Portugal oder Italien nur so schlecht aus? Ist der bauliche Zustand im Rest Europas so viel energetischer als in .de?

Im Tagesspiegel ist zu dem Thema vorgestern ein Artikel erschienen, leider mittlerweile hinter der Paywall.

https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/immobilien/warmepumpen-umstieg-warum-andere-lander-deutlich-schneller-sind-9579215.html

Im Jahr 2022 neu installierte Wärmepumpen:

  • Deutschland: 236.000 Wärmepumpen
  • Italien: 502.000 Wärmepumpen
  • Frankreich: 463.000 Wärmepumpen
  • Polen: 195.000 Wärmepumpen

Deutschland ist hier kein Vorreiter, sondern hinkt sogar hinterher.

In der Zeit gab es vor knapp einer Woche einen Artikel mit Schwerpunkt auf Skandinavien, leider mittlerweile ebenfalls hinter der Paywall.

https://www.zeit.de/wirtschaft/2023-03/waermepumpen-europa-hersteller-laender-norwegen

In den vier skandinavieschen Staaten Norwegen, Finnland, Schweden und Dänemark sowie in Estland sind Wärmepumpen deutlich verbreiterter als bei uns. In Norwegen dürfen seit dem Jahr 2020 keine neuen Gasheizungen mehr eingebaut werden. Zwei Drittel der Gebäude dort werden mit Hilfe von Wärmepumpen beheizt. Auch in Dänemark hat man bereits vor zehn Jahren ein Verbot neuer Gas- oder Ölheizungen beschlossen. Leider geht aus dem Artikel aber nicht hervor, ab wann das tatsächlich gegriffen hat.

Laut dem Artikel ist der Gebäudezustand in den skandinavischen Staaten ähnlich wie in Deutschland. Als Maßstab wird der Wärmeverlust von Gebäuden über einen Zeitraum von fünf Stunden genannt. In Norwegen sollen es im Durchschnitt 0,9 Grad sein, in Deutschland 1 Grad und in Schweden und Dänemark jeweils 1,2 Grad. Leider wird aber nichts über die sonstigen Parameter aufgeführt, so dass mir diese Zahlen nur begrenzt belastbar scheinen.

Ähnlich wie in Deutschland sind in Schweden und Dänemark mehr als die Hälfte der Häuser vor 1970 erreichtet worden. Laut dem Artikel sollen sich dort Wärmepumpen in den meisten Bestandsbauten ohne umfassende, massive Sanierungen nach einigen Maßnahmen (die leider nicht dediziert aufgelistet sind) ähnlich wie Öl- oder Gasheizungen betreiben lassen. Insbesondere der Einbau einer Fußbodenheizung sei meist nicht notwendig, Niedertemperaturheizkörper würden in der Regel ausreichen.

Ein wesentlicher Unterschied ist allerdings, dass der Strom in Norwegen, Finnland und Schweden deutlich billiger ist als in Deutschland. Lediglich in Dänemark liegt ist das Preisniveau fast so hoch wie in Deutschland. Hier müsste man auch in Deutschland ansetzen, damit sich der Betrieb vor allem in älteren Bestandsbauten rechnet.

An der Lebenswirklichkeit vieler vorbei...

Ulrich, Freitag, 24.03.2023, 10:17 (vor 397 Tagen) @ stfn84

Die bei uns im EFH verbaute Öl-Heizung ist 18 Jahre alt, funktioniert tadellos. Ein Ersatz müsste zu einem Großteil auch durch erneuerbare Energien laufen, sodass ich persönlich sehr gerne auf Photovoltaik (für Warmwasser) umstellen würde. Dafür ist das Reihenmittelhaus in südöstlicher Lage aber nicht perfekt geeignet, ggf. brauche ich für die neue Anlage auch eine Sanierung des Dachs.

Dann bist Du doch eh nicht betroffen. Selbst in einem Mehrfamilienhaus dürftest Du die Ölheizung noch zwölf Jahre betreiben. Ausgetauscht werden müsste sie in so einem Gebäude erst 2035.


Hybrid-Lösungen mit Gas-Heizungen sind albern, weil ich Gas-Heizungen natürlich bald wieder ersetzen müsste. In 2019 hätte die Umrüstung auf Solar+Gas etwa 25.000 bis 30.000 Euro gekostet - Kosten für etwaige Arbeiten am Dach waren darin nicht enthalten. Etwa die Hälfte hätte man vom Staat ersetzt bekommen.

Das ganze ist als eine Art Notbehelf gedacht. Ältere Wärmepumpen schaffen keine all zu hohen Vorlauftemperaturen. Das reicht in schlechter gedämmten Gebäuden nicht, wenn es im Winter kalt wird. Die Wärmepumpe reicht dann zwar über weite Teile der Heizperiode aus, aber halt nicht immer. Bei Einsatz eines Hybridsystems bekommt man zunächst einmal das Gebäude auch bei knackiger Kälte warm. Man kann dann in den nächsten Jahren schauen, welche Maßnahmen zur Wärmedämmung man ergreifen kann, im besten Fall kann man dann die Gasheizung komplett abschalten. Zumindest aber benötigt man sie nicht mehr so häufig zur Unterstützung der Wärmepumpe. Alternative zur zusätzlichen Gasheizung wäre eine elektrische Zusatzheizung mittels Heizstab. In der Regel in der Wärmepumpe bereits integriert, aber halt mit höheren Kosten für die elektrische Energie verbunden.

Neuere Wärmepumpen erreichen allerdings auch ohne Unterstützung durch eine Zusatzheizung mittlerweile teilweise Vorlauftemperaturen von 75 Grad. Das dürfte spätestens nach der Umrüstung auf Niedertemperaturheizkörper auch für die allermeisten Bestandsimmobilien ausreichend sein. Die Leistungszahl sinkt mit steigender Vorlauftemperatur zwar spürbar, aber die Effizienz liegt noch immer deutlich über der einer elektrischen Zusatzheizung. Und da die Vorlauftemperatur in Abhängigkeit von der Außentemperatur geregelt wird, ist sie die meiste Zeit deutlich unter dem Maximum, entsprechend schlägt das ganze weniger stark auf die Jahresarbeitszahl durch als viele befürchten.

Nun sind die Preise andere, die Förderung ist meines Wissens vor einigen Monaten entfallen.

Da könnte in Zukunft einiges passieren. Nicht unbedingt aus Steuermitteln, aber ggf. aus den Geldern, die in Zufkunft durch die CO2-Umlage vermehrt herein kommen?


Für die Wärmeversorgung mit einer Wärmepumpe gehe ich davon aus, dass das Reihenmittelhaus neu gedämmt werden muss. Ist in Köln ein Spaß, kostet ebenfalls ein paar Mark Fuffzig.

Dämmung ist nie verkehrt, auch nicht bei einer Öl- oder Gasheizung. Auch deren Betrieb wird durch die in Zukunft steigende CO2-Umlage teurer werden. Aber für eine Wärmepumpe benötigt man keineswegs ein Niedrigenergiehaus. Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE beispielsweise hat zu diesem Thema einiges veröffentlicht. Zum Einstieg: https://www.ise.fraunhofer.de/de/presse-und-medien/presseinformationen/2020/warmepumpen-funktionieren-auch-in-bestandsgebaeuden-zuverlaessig.html


Eine Wärmepumpe wird auch in etwa 30.000 Euro kosten. Ob da dann die Entsorgung der aktuellen Heizung oder die Installationskosten enthalten sind?

Die Preise für Wärmepumpen werden mit steigendem Angebot deutlich fallen. Das scheint bereits jetzt teilweise einzusetzen. Letztens habe ich gelesen, dass das aktuelle Einstiegsmodell der Firma Bosch um die 10.000 Euro kostet und dass der Aufwand für die Installation deutlich niedriger sei als bei älteren Typen. Allerdings dürfte das Gerät in der Tat nur für ein Niedrigenergiehaus geeignet sein. Grundsätzlich ist das ganze ein dynamischer Markt.


Wie sieht es denn im Rest Europas aus? Sehen die Fassaden in England, Portugal oder Italien nur so schlecht aus? Ist der bauliche Zustand im Rest Europas so viel energetischer als in .de?

In Großbritannien waren zumindest in der Vergangenheit die Standards deutlich niedriger als in Deutschland. Vielfach wurden bei weitem nicht alle Räume einer Wohnung beheizt. In Skandinavien und Teilen des Baltikums sind Wärmepumpen deutlich verbreiteter als in Deutschland. Und das bei im Winter deutlich niedrigeren Durchschnittstemperaturen. Je weiter man nach Südeuropa kommt, um so höher werden auch im Winter die Außentemperaturen und um so niedriger ist der Energiebedarf beim Heizen. Vielfach hat man deshalb nur einfache Elektroheizungen, die man nur bei Bedarf einschaltet. In Frankreich allerdings wurde das zum Problem, als reihenweise die AKW wegen Wartungsarbeiten bzw. wegen bei diesen Arbeiten entdeckten Defekten ausfielen. Das Land musste zeitweise extrem viel elektrische Energie aus Großbritannien, Belgien, Deutschland und Spanien importieren. Auch das hat im letzten Jahr die Strompreise massiv in die Höhe getrieben.

An der Lebenswirklichkeit vieler vorbei...

stfn84, Köln, Freitag, 24.03.2023, 10:47 (vor 397 Tagen) @ Ulrich

Ich habe nicht gemeint, dass ich gezwungen bin in zwei Jahren nun eine neue Heizung einzubauen. Wenn aber Teile auszutauschen sind in 2025/2026, habe ich eben Pech. Dann kann ich mir vielleicht eine gebrauchte Öl-Heizung einbauen lassen, oder hab die Bude (im Winter) halt eben kalt. Kommt gut, vor allem mit Kindern.
Also bin ich mittelbar gezwungen mir zu überlegen ob ich "Versorgungssicherheit" über "ach, wird schon noch 10 Jahre laufen" stelle.

Wenn ich von Hybrid-Lösungen spreche, meine ich Photovoltaik + Gas, da eine Wärmepumpe nach Aussage eines Fachmanns derzeit hier nicht passt. Aber ich kann natürlich auch alles drei kombinieren. Dann sprechen wir aber eher von Investitionen (inkl. baulicher Ertüchtigung) im sechsstelligen Bereich. Einfach mal machen, gute Idee.

Dämmung ist eine gute Idee, ja. Da sage ich nichts dagegen. Ich weise nur darauf hin, dass diese Umrüstung und Verbesserung der Energetik derzeit mit erheblichen Investitionen verbunden ist. Mich interessiert bei einer heute geführten Diskussion wenig wie sich der Preis der Wärmepumpen ggf. bis 2030 entwickelt.

Die 10.000 Euro Wärmepumpe wäre ja super. Aber ein Neubau ist keine Bestandsimmobilie, ein Bau auf freiem Feld ist kein Reihenmittelhaus aus den 70ern.

In meinen Augen ist es dann eben albern, wenn ich in Mitteleuropa so unterschiedliche Standards setze. Aber gut, ich höre nun auf mit meinem

Unfug

An der Lebenswirklichkeit vieler vorbei...

Ulrich, Freitag, 24.03.2023, 13:17 (vor 397 Tagen) @ stfn84

Ich habe nicht gemeint, dass ich gezwungen bin in zwei Jahren nun eine neue Heizung einzubauen. Wenn aber Teile auszutauschen sind in 2025/2026, habe ich eben Pech. Dann kann ich mir vielleicht eine gebrauchte Öl-Heizung einbauen lassen, oder hab die Bude (im Winter) halt eben kalt. Kommt gut, vor allem mit Kindern.

Du kannst die Heizung auch in zwei, drei Jahren noch reparieren lassen. Das Problem war in der Vergangenheit eher, dass einige Hersteller Ersatzteile nicht allzu lange vorgehalten haben, man wollte lieber neue Heizungen verkaufen. Aber ich bin mir sicher, wenn das Neugeschäft wegbricht, dann wird man das Geschäft mit den Ersatzteilen neu zu schätzen lernen.

Also bin ich mittelbar gezwungen mir zu überlegen ob ich "Versorgungssicherheit" über "ach, wird schon noch 10 Jahre laufen" stelle.

Egal, was Du machst, auf zehn Jahre werden fossile Brennstoffe wegen der steigenden CO2-Umlage deutlich teurer werden. Das solltest Du definitiv im Hinterkopf behalten.


Wenn ich von Hybrid-Lösungen spreche, meine ich Photovoltaik + Gas, da eine Wärmepumpe nach Aussage eines Fachmanns derzeit hier nicht passt. Aber ich kann natürlich auch alles drei kombinieren. Dann sprechen wir aber eher von Investitionen (inkl. baulicher Ertüchtigung) im sechsstelligen Bereich. Einfach mal machen, gute Idee.

Ich würde da in ein, zwei Jahren eine Zweitmeinung einholen. Wir hatten -und haben noch immer- in Deutschland eine hervorragend organisierte Erdgas-Lobby. Die umfasst nicht Personen und Unternehmen direkt aus der Russland-Connection, sondern auch Stadtwerke und Unternehmen, die Öl- und Gasheizungen produzieren. Diese Lobby hat auch auf unterschiedlichen Wegen in die Heizungs- und Sanitärbranche hinein gewirkt. Über Hersteller-Schulungen, über die Innungen, etc. Teilweise wurden Wärmepumpen bewusst schlecht gemacht, teilweise liegen die notwendigen Kenntnisse für die Montage und Wartung schlicht nicht oder nicht im notwendigen Umfang vorliegen. Mittlerweile versucht das Handwerk, hier die Lücken zu schließen, aber die entsprechenden Schulungen dauern. Auch die Hersteller von Wärmepumpen müssen hier zunächst die Personalkapazitäten, etc. schaffen.


Dämmung ist eine gute Idee, ja. Da sage ich nichts dagegen. Ich weise nur darauf hin, dass diese Umrüstung und Verbesserung der Energetik derzeit mit erheblichen Investitionen verbunden ist. Mich interessiert bei einer heute geführten Diskussion wenig wie sich der Preis der Wärmepumpen ggf. bis 2030 entwickelt.

Du solltest auf jeden Fall berücksichtigen, dass auch die Preise für Heizöl bzw. Erdgas in den nächsten Jahren wegen der steigenden CO2-Umlage anziehen werden. Es wird keine Lösung geben, die nichts kostet.


Die 10.000 Euro Wärmepumpe wäre ja super. Aber ein Neubau ist keine Bestandsimmobilie, ein Bau auf freiem Feld ist kein Reihenmittelhaus aus den 70ern.

Da wirst Du mit Sicherheit eine größer dimensionierte, teurere Wärmepumpe benötigen. Aber wie gesagt, anscheinend ist der Markt in Bewegung, da dürfte sich in ein paar Jahren viel tun. Und zudem wird die Bundesregierung nicht darum herum kommen, neue Förderprogramme aufzulegen.


In meinen Augen ist es dann eben albern, wenn ich in Mitteleuropa so unterschiedliche Standards setze. Aber gut, ich höre nun auf mit meinem

Unfug

Das war dein erster Beitrag zum Thema nun mal.

An der Lebenswirklichkeit vieler vorbei...

Eibaueristmeinfreund, Donnerstag, 23.03.2023, 19:13 (vor 398 Tagen) @ stfn84

Obwohl ich ein glühender Befürworter der Wärmepumpen bin, sollte man schon auf dem Teppich bleiben und nicht Wunderdinge versprechen und erwarten.
Den Unterschied bei uns macht der enorm hohe Strompreis, der Heizen mit Strom so deutlich unattraktiv gegenüber z.B den Skandinaviern macht.

Wenn man 70 Grad Vorlauftemperatur braucht, um die Bude warm zu bekommen, sollte zuerst der Energiebedarf gesenkt werden.
Auch wenn es schon Maschinen gibt, die das schaffen, erkauft man sich die warme Wohnung mit einer grotten schlechten Arbeitszahl.

Das Ende der Gasheizungen sehe ich auch beim Austausch nach 2024 noch nicht.
Weder Industrie noch Handwerk haben entsprechende Kapazitäten.
Zudem sind zu viele Gebäude in einem energetisch schlechten Zustand und nicht binnen so kurzer Zeit zu ertüchtigen.

An der Lebenswirklichkeit vieler vorbei...

Ulrich, Freitag, 24.03.2023, 10:29 (vor 397 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund

Obwohl ich ein glühender Befürworter der Wärmepumpen bin, sollte man schon auf dem Teppich bleiben und nicht Wunderdinge versprechen und erwarten.
Den Unterschied bei uns macht der enorm hohe Strompreis, der Heizen mit Strom so deutlich unattraktiv gegenüber z.B den Skandinaviern macht.

Da muss in der Tat etwas passieren. Meine Eltern haben vom Ende der Siebziger bis vor gut 20 Jahren mit Nachtspeicheröfen geheizt. Da gab es deutlich günstigere Nachtstromtarife. Hier ist der Staat gefordert, ähnliches für den Strom für Wärmepumpen einzuführen. Man könnte die Netzentgelte wegfallen lassen, steuerliche Vergünstigungen gewähren, etc. Das würde zwar einen Zusatzzähler für die Wärmepumpe voraussetzen, aber die Technik existiert mittlerweile.


Wenn man 70 Grad Vorlauftemperatur braucht, um die Bude warm zu bekommen, sollte zuerst der Energiebedarf gesenkt werden.
Auch wenn es schon Maschinen gibt, die das schaffen, erkauft man sich die warme Wohnung mit einer grotten schlechten Arbeitszahl.

Die Frage ist halt, wann benötige ich die 70 Grad? Wenn das nur die paar Tage im Winter sind, an denen es knackig kalt ist, dann relativiert sich das ganze. Auf die Jahresarbeitszahl dürfte das vor allem bei einstufigen Wärmepumpen deutlich weniger stark durchschlagen, als vielfach befürchtet.


Das Ende der Gasheizungen sehe ich auch beim Austausch nach 2024 noch nicht.
Weder Industrie noch Handwerk haben entsprechende Kapazitäten.
Zudem sind zu viele Gebäude in einem energetisch schlechten Zustand und nicht binnen so kurzer Zeit zu ertüchtigen.

Die Öl- und Gasheizungen dürfen ja auch weiterhin betrieben werden. Zwar gibt es die 30-Jahre-Regelung. Aber hier gibt es Ausnahmen für Brennwertkessel, für Ein- und Zweifamilienhäuser, für sonstige Härtefälle, etc.

Ein Problem war in der Vergangenheit, dass viele Hersteller nur für einen begrenzten Zeitraum Ersatzteile vorgehalten haben. Das führte dann dazu, dass man teilweise gezwungen war, defekte Heizungen auszutauschen, weil eine Reparatur nicht mehr möglich war. Aber ich bin mir recht sicher, dass sich da etwas ändern wird, wenn man dem Kunden nicht mehr so einfach eine neue Gastherme verkaufen kann. Dann wird das Ersatzteilgeschäft plötzlich wieder viel attraktiver für die Hersteller.

An der Lebenswirklichkeit vieler vorbei...

stfn84, Köln, Freitag, 24.03.2023, 10:52 (vor 397 Tagen) @ Ulrich

Die Öl- und Gasheizungen dürfen ja auch weiterhin betrieben werden. Zwar gibt es die 30-Jahre-Regelung. Aber hier gibt es Ausnahmen für Brennwertkessel, für Ein- und Zweifamilienhäuser, für sonstige Härtefälle, etc.


Magst Du mir mal die gesetzliche Regelung verlinken?

§ 72 GEG sagt mE was anderes.

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Ulrich, Freitag, 24.03.2023, 11:39 (vor 397 Tagen) @ stfn84

Die Öl- und Gasheizungen dürfen ja auch weiterhin betrieben werden. Zwar gibt es die 30-Jahre-Regelung. Aber hier gibt es Ausnahmen für Brennwertkessel, für Ein- und Zweifamilienhäuser, für sonstige Härtefälle, etc.

Magst Du mir mal die gesetzliche Regelung verlinken?

§ 72 GEG sagt mE was anderes.

Gilt in der Tat nur, wenn es keinen Eigentümerwechsel gegeben hat.

Gesetz zur Einsparung von Energie und zur Nutzung erneuerbarer Energien zur Wärme- und Kälteerzeugung in Gebäuden* (Gebäudeenergiegesetz - GEG)
§ 73 Ausnahme
(1) Bei einem Wohngebäude mit nicht mehr als zwei Wohnungen, von denen der Eigentümer eine Wohnung am 1. Februar 2002 selbst bewohnt hat, sind die Pflichten nach § 71 und § 72 Absatz 1 und 2 erst im Falle eines Eigentümerwechsels nach dem 1. Februar 2002 von dem neuen Eigentümer zu erfüllen.
(2) Die Frist zur Pflichterfüllung beträgt zwei Jahre ab dem ersten Eigentumsübergang nach dem 1. Februar 2002.

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Davja89, Donnerstag, 23.03.2023, 19:26 (vor 398 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund

Das ist der Punkt. Niemand will 2049 noch neue Gasheizungen einbauen. Aber der Zeitrahmen und die Belastungen müssen realitisch geregelt sein.

Es gibt viele Stellschrauben. An allen müssen wir drehen. Aber immer mit Augenmaß. Dazu gehören natürlich such die Themen E Auto und Wärmepumpe aber halt nicht nur und in jedem Fall.

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stfn84, Köln, Donnerstag, 23.03.2023, 19:20 (vor 398 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund

Es muss halt realistisch und bezahlbar sein. Ansonsten ist das alles albern.
Zudem muss ich den Strom für die Wärmepumpe ja auch irgendwoher zaubern…

An der Lebenswirklichkeit vieler vorbei...

Scherben, Kiel, Donnerstag, 23.03.2023, 17:20 (vor 398 Tagen) @ stfn84

Von mir aus.
Die Lösung kann aber nicht sein, dass Du funktionierende Heizungen durch Luftschlösser ersetzt, die nicht nur 50.000 Euro oder mehr Geld verschlingen sondern auch dann in zehn oder spätestens 20 Jahren erneut ersetzt werden müssen, während im Rest Europas die Buden so vor sich hin gammeln.

Das mit dem "Rest Europas" ist doch ein verrücktes Argument. Zum einen weil es genügend Länder gibt, die ähnliche Wege gehen, ohne derart zu jammern, und zum anderen weil es zum Wesen des Fortschritts gehört, dass man nicht immer der letzte sein kann.

(Ansonsten kann man von mir aus auch von zehn geplanten Maßnahmen zwei als unsinnig aussortieren und die anderen acht machen. Realität scheint aber zu sein, dass immer irgendwer an irgendwas was zu bekritteln hat, während unser CO2-Ausstoß weiter dramatisch viel zu hoch ist. Was auf einer viel dramatischeren Ebene unsinnig ist.)

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stfn84, Köln, Donnerstag, 23.03.2023, 18:36 (vor 398 Tagen) @ Scherben

Ich bin selbstverständlich der Meinung, dass wir viele Maßnahmen im Klimaschutz angehen müssen. Es geht mir nur darum, dass ich beim Thema der Umstellung der Heizungsanlagen etwas mehr Realismus erwarte.

Mir fällt es schwer Neubauten mit Bestandsimmobilien zu vergleichen.

Da wären andere Maßnahmen aus meiner Sicht leichter zu vermitteln und schneller sowie kostengünstiger umzusetzen.

Mein Argument ist nicht, dass wir keinen Klimaschutz brauchen "solange Indien und China...", sondern dass die energetische Sanierung und Umstellung von Heizungsanlagen dann doch bitte nach europäischem Standard erfolgen dürfte. Wenn ich mir allein die Bruchbuden in guter Lage Londons anschaue, sehe ich nicht, warum besser ertüchtigte Immobilien in Deutschland noch weiter gepimpt werden müssten. Unabhängig von der Kostenfrage.

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Gargamel09, Donnerstag, 23.03.2023, 17:35 (vor 398 Tagen) @ Scherben

Von mir aus.
Die Lösung kann aber nicht sein, dass Du funktionierende Heizungen durch Luftschlösser ersetzt, die nicht nur 50.000 Euro oder mehr Geld verschlingen sondern auch dann in zehn oder spätestens 20 Jahren erneut ersetzt werden müssen, während im Rest Europas die Buden so vor sich hin gammeln.


Das mit dem "Rest Europas" ist doch ein verrücktes Argument. Zum einen weil es genügend Länder gibt, die ähnliche Wege gehen, ohne derart zu jammern, und zum anderen weil es zum Wesen des Fortschritts gehört, dass man nicht immer der letzte sein kann.

Ist dem so? Speziell die Franzosen gehen doch wegen alles auf die Barrikaden, ich kann mir nicht vorstellen, dass es um uns herum so viele Länder gibt, die das einfach so hinnehmen und nicht meckern, wenn denen solche Anschaffung aufgezwungen werden und in vielen Ländern ist die Bevölkerung ärmer als hierzulande.


(Ansonsten kann man von mir aus auch von zehn geplanten Maßnahmen zwei als unsinnig aussortieren und die anderen acht machen. Realität scheint aber zu sein, dass immer irgendwer an irgendwas was zu bekritteln hat, während unser CO2-Ausstoß weiter dramatisch viel zu hoch ist. Was auf einer viel dramatischeren Ebene unsinnig ist.)

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Scherben, Kiel, Donnerstag, 23.03.2023, 18:59 (vor 398 Tagen) @ Gargamel09

Es mag der Blick aus Schleswig-Holstein sein, aber in Skandinavien ist man deutlich weiter.

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Klopfer ⌂, Dortmund, Freitag, 24.03.2023, 18:54 (vor 397 Tagen) @ Scherben

Das generelle Problem der energetischen Sanierungen in Deutschland ist das Wirtschaftlichkeitsprinzip, von dem wir mental scheinbar komplett abhängig sind.
Bei Renovieren des Eigenheims werden gerne hohe Beträge in schicke Badezimmer oder in Smarthomes gesteckt, aber Energiesparen geht nur wenn man auch Geld spart.

"Ich investiere nur, wenn sich das rechnet" - das habe ich in meinen rd. 200 Bau-Energieberatungen (1996-2013) meist als erstes gehört. Das führte dann fast immer dazu, dass nicht saniert wurde. Ich habe das dann irgendwann nicht mehr weitergemacht, weil es mich zu sehr frustrierte.

In Skandinavien hat und hatte man dieses Problem nicht in gleichem Maße, da der grundsätzliche Heizenergiebedarf weit höher lag als bei uns. Da war man immer schon immer viel eher bereit in Wärmeschutz und auch in effizientere Heizsysteme zu investieren.

SGG
Klopfer

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Davja89, Donnerstag, 23.03.2023, 19:41 (vor 398 Tagen) @ Scherben

Kann man so generell nicht sagen. Viele Dänen wohnen in besseren Papphäusern. Da ist mit Energetisch nicht viel.

Ausserdem ist Dänemark ja bis auf Kopenhagen nicht besonders urban. Kenn ehrlich gesagt aussehalb von Kopenhagen keinen einzigen Dänen ohne Auto.
Natürlich kann man in Dänemark vieles leisten was wir in Deutschland nicht können.
Überschaubares Land, Großer Innerer Zusammenhalt als Nation, Sehr hoher Lebensstandard, Deutlich weniger soziales Gefälle.
Es hilft natürlich auch wenn die hälfte der Bevölkerung 100km Umkreis von Kopenhagen lebt.
Im Festland Dänemark ist beispielsweise der ÖPNV kaum existent. Da würdest du ohne Auto eher nicht klar kommen.
Ansonsten sind viele Dänen sehr sorglos was ihren Co2 Abdruck angeht. Da wird genauso munter durch die Gegend geflogen, große Autos gefahren (Trotz Luxussteuer) und konsumiert.
Was die bei uns in der Grenzregion teilweise aus den Grenzshops schleppen ist von einem anderen Planeten. Das hat mit Nachhaltigkeit und Kosum in Maßen nix zu tun.
Bezweifle das der Durchschnitts Däne den besseren C02 Abdruck hat. Wenn dann minimal.
Das der Staat an vielen Ecken schneller, moderner und handlungsfähiger ist bleibt unbestritten.

Für den Rest Skandinavien kann ich nix sagen.
Ausser der alljährliche SUV + Wohnwagen Karavane aus Norwegen und Schweden richtung Südeuropa im Sommer auf unseren Autobahnen. Zeitgleich mit der Deutschen Mercedes + Wohnwagen Karavane richtung Skandinavien.

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Ulrich, Donnerstag, 23.03.2023, 18:11 (vor 398 Tagen) @ Gargamel09

Ist dem so? Speziell die Franzosen gehen doch wegen alles auf die Barrikaden, ich kann mir nicht vorstellen, dass es um uns herum so viele Länder gibt, die das einfach so hinnehmen und nicht meckern, wenn denen solche Anschaffung aufgezwungen werden und in vielen Ländern ist die Bevölkerung ärmer als hierzulande.

Die Franzosen gehen nicht wegen der notwendigen CO2-Einsparungen auf die Straße. Dass man dort eventuell demnächst erneut Probleme mit der Stromversorgung bekommen wird, steht auf einem anderen Blatt.

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Davja89, Donnerstag, 23.03.2023, 18:24 (vor 398 Tagen) @ Ulrich

Stimmt die lassen entspannt die Atommeiler weiter laufen. Ob das klug oder unklug ist sei mal dahingestellt.

Das um uns herum alle sich überbieten mit dem Kampf gegen den Klimawandel sehe ich aber nicht. Daher finde ich nicht das Deutschland da schlechter da steht, als andere vergleichbare Nationen, weil der Deutsche nix bereit ist zu opfern.

An der Lebenswirklichkeit vieler vorbei...

Lattenknaller, Madrid, Donnerstag, 23.03.2023, 15:20 (vor 398 Tagen) @ Davja89

Wir haben in Deutschland eine Eigenheimanteil von irwas zwischen 40 und 50%. Verdammt wenig im Europäischen Vergleich. Aber immerhin die Hälfte der Haushalte. Davon sind natürlich auch ein Anteil WEG. Die betrifft das Thema Heizen jedoch genauso. Nur im jeweiligen Anteil eben.
Ausserdem wird eine teuere Sanierung des Vermieters auf wenn umgelegt? Auf die Mieter. Wenn ein Vermieter 300.000 Euro hinlegen muss um sein Haus mit Wärmepumpe umzurüsten wird es das auf die Miete umlegen für die 4 bis 8 Parteien. Wahrscheinlich mit noch etwas extra damit der Vermieter seine Investion nach 15 Jahren drinnen hat und nicht in 50.
Damit dürfte das Thema weite Teile der Bevölkerung angehen.

Wenn ich mich mit Leuten unterhalte die in Mietwohnungen wohnen ist der Vorbehalt gegenüber E Autos noch massiv größer. Die Leute mit Häusern werden mit finanziellen Aufwand das Laden zu Hause realisieren können. Als Mieter bist du da auf Externe angewiesen. Dort wohnen such schwerpunktmäßig die Leute die eher 5.000 für ne Gebrauchten ausgeben als 30.000 für einen neuen mit E Antrieb.

Natürlich gibt es auch die Gruppe die so urban wohnt das sie kein Auto benötigt. Aber auch bei Mietern in WHG ist das nicht die Mehrzahl.
Für die wird Mobilität am ehesten zum Problem in Zukunft.

Und das dürfte das Kernklientel der SPD sein.

Natürlich muss man jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken. Aber ich kenn keine Gruppe die bisher wirklich überzeugt ist von dem was von der Ampel zum Thema kommt.

Bisher finde ich Rupo am ehrlichsten: Die Party ist vorbei. Wenn das die Einstellung ist darf man das denn Leuten dann aber auch gerne so sagen...

Noch einmal, und ganz langsam: Die Neuzulassung von Verbrennern soll ab 2035 untersagt werden. Du schreibst aber so, als ob das gleich passieren wird und wir bis dahin 0 Fortschritt in der Frage haben. Sehr unrealistisch.
Außerdem beschreibst Du Sanierungsmaßnahmen, die nicht notwendig sind, um die Energieklassen F oder D zu erreichen. Die bekommst Du schon mit deutlich weniger hin. Also überziehst Du in Deiner Argumentation komplett in eine Richtung. Wieso?
Es werden die Weichen gestellt für eine langsame Umstellung (mir zu langsam, aber gut) auf das E-Auto und für eine Modernisierung des Wohnbestandes, bei der niemand gezwungen wird, jetzt was zu machen. Sondern in ein paar Jahren, aber auch keine hunderttausende von Euro. Für F reichen ein paar neue Fenster, für D die Fenster und eine Wärmepumpe und/ oder eine PV-Anlage. Dazu kommen dann noch Fördermaßnahmen. Wenn man immer und überall das Ende der deutschen Mittelschicht sehen möchte, bitte. Ich finde das alles sehr ausgewogen.

An der Lebenswirklichkeit vieler vorbei...

markus, Donnerstag, 23.03.2023, 15:13 (vor 398 Tagen) @ Davja89

Wir haben in Deutschland eine Eigenheimanteil von irwas zwischen 40 und 50%. Verdammt wenig im Europäischen Vergleich. Aber immerhin die Hälfte der Haushalte. Davon sind natürlich auch ein Anteil WEG. Die betrifft das Thema Heizen jedoch genauso. Nur im jeweiligen Anteil eben.

Ja, es ist etwas abenteuerlich, dass in einem so reichen Land wie Deutschland die Mehrheit mietet. Es ist die Angsthasenmentalität. Neulich fragte mich einer, was ich mit meiner Wohnung machen würde, wenn mein Arbeitsplatz wegfiele und der neue 300 km entfernt liegt. Das Problem hätte er mit der Mietwohnung nicht, da ist er viel flexibler. Aber welches „Problem“ denn? Im schlimmsten Fall verkaufe ich sie und nehme eine sechsstellige Summe mit. Bis dahin wohne ich einfach entspannt mietfrei weiter. Ich sehe in Mehrfamilienhäusern auch eher wenig Probleme. Da teilt sich immer alles durch alle Parteien. Finanziell belastend ist das in Einfamilienhäusern.

Ausserdem wird eine teuere Sanierung des Vermieters auf wenn umgelegt? Auf die Mieter. Wenn ein Vermieter 300.000 Euro hinlegen muss um sein Haus mit Wärmepumpe umzurüsten wird es das auf die Miete umlegen für die 4 bis 8 Parteien. Wahrscheinlich mit noch etwas extra damit der Vermieter seine Investion nach 15 Jahren drinnen hat und nicht in 50.
Damit dürfte das Thema weite Teile der Bevölkerung angehen.

Richtig. Und gerade deshalb wäre eine größere Eigentumsquote sinnvoll. Jeder Mieter mit einem normalen Job wird später in die Altersarmut fallen. Zumindest wer nicht gleichzeitig sinnvoll Geld investiert. Aber auch da haben viele Angst vor den Risiken. Da werden dann 100 Euro Brutto in ein Riesterprodukt gesteckt und heraus kommen dann 50 Euro Rente.


Wenn ich mich mit Leuten unterhalte die in Mietwohnungen wohnen ist der Vorbehalt gegenüber E Autos noch massiv größer. Die Leute mit Häusern werden mit finanziellen Aufwand das Laden zu Hause realisieren können. Als Mieter bist du da auf Externe angewiesen. Dort wohnen such schwerpunktmäßig die Leute die eher 5.000 für ne Gebrauchten ausgeben als 30.000 für einen neuen mit E Antrieb.

Hier kann der Gesetzgeber eingreifen, indem auf allen Stellplätzen, die zum Haus gehören, eine Ladestation aufzubauen ist. Auch das wird natürlich direkt oder indirekt der Mieter zahlen.


Natürlich gibt es auch die Gruppe die so urban wohnt das sie kein Auto benötigt. Aber auch bei Mietern in WHG ist das nicht die Mehrzahl.
Für die wird Mobilität am ehesten zum Problem in Zukunft.

Und das dürfte das Kernklientel der SPD sein.

Natürlich muss man jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken. Aber ich kenn keine Gruppe die bisher wirklich überzeugt ist von dem was von der Ampel zum Thema kommt.

Bisher finde ich Rupo am ehrlichsten: Die Party ist vorbei. Wenn das die Einstellung ist darf man das denn Leuten dann aber auch gerne so sagen...

Es ist gar nichts vorbei. Immer dieses Kopf in den Sand stecken. Ich behaupte, in 15 Jahren ist das Fahren mit e Autos Standard und die Dinger werden erschwinglich sein.

An der Lebenswirklichkeit vieler vorbei...

Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 23.03.2023, 21:40 (vor 397 Tagen) @ markus


Richtig. Und gerade deshalb wäre eine größere Eigentumsquote sinnvoll. Jeder Mieter mit einem normalen Job wird später in die Altersarmut fallen. Zumindest wer nicht gleichzeitig sinnvoll Geld investiert. Aber auch da haben viele Angst vor den Risiken. Da werden dann 100 Euro Brutto in ein Riesterprodukt gesteckt und heraus kommen dann 50 Euro Rente.


Schon wieder eine völlig realtitätsfremde Sichtweise von dir. Es gibt Leute die können nix investieren, weil sie auf der +/- Kante leben, weil ihr Einkommen einfach zu gering für Rücklagen ist. Die habe garnicht erst die Möglichkeit dieses Risiko einzugehen.

An der Lebenswirklichkeit vieler vorbei...

markus, Donnerstag, 23.03.2023, 22:24 (vor 397 Tagen) @ Foreveralone


Richtig. Und gerade deshalb wäre eine größere Eigentumsquote sinnvoll. Jeder Mieter mit einem normalen Job wird später in die Altersarmut fallen. Zumindest wer nicht gleichzeitig sinnvoll Geld investiert. Aber auch da haben viele Angst vor den Risiken. Da werden dann 100 Euro Brutto in ein Riesterprodukt gesteckt und heraus kommen dann 50 Euro Rente.

Schon wieder eine völlig realtitätsfremde Sichtweise von dir. Es gibt Leute die können nix investieren, weil sie auf der +/- Kante leben, weil ihr Einkommen einfach zu gering für Rücklagen ist. Die habe garnicht erst die Möglichkeit dieses Risiko einzugehen.

Schon mit kleineren Beträgen kann man eine Menge anfangen. Statt 40 Euro in einen Bausparvertrag zu stecken sollte man das Geld einfach in einen kostengünstigen ETF stecken und die Marktrenditen mitnehmen. Da kommt dann nach 40 Jahren eine schöne Summe bei raus. Aber nein, das ist ja zu viel Risiko. Aber ne Schachtel Kippen am Tag, das geht dann meist sogar mit Bügergeld.

An der Lebenswirklichkeit vieler vorbei...

markus93, Sauerland, Freitag, 24.03.2023, 19:11 (vor 397 Tagen) @ markus


Richtig. Und gerade deshalb wäre eine größere Eigentumsquote sinnvoll. Jeder Mieter mit einem normalen Job wird später in die Altersarmut fallen. Zumindest wer nicht gleichzeitig sinnvoll Geld investiert. Aber auch da haben viele Angst vor den Risiken. Da werden dann 100 Euro Brutto in ein Riesterprodukt gesteckt und heraus kommen dann 50 Euro Rente.

Schon wieder eine völlig realtitätsfremde Sichtweise von dir. Es gibt Leute die können nix investieren, weil sie auf der +/- Kante leben, weil ihr Einkommen einfach zu gering für Rücklagen ist. Die habe garnicht erst die Möglichkeit dieses Risiko einzugehen.


Schon mit kleineren Beträgen kann man eine Menge anfangen. Statt 40 Euro in einen Bausparvertrag zu stecken sollte man das Geld einfach in einen kostengünstigen ETF stecken und die Marktrenditen mitnehmen. Da kommt dann nach 40 Jahren eine schöne Summe bei raus. Aber nein, das ist ja zu viel Risiko. Aber ne Schachtel Kippen am Tag, das geht dann meist sogar mit Bügergeld.

Auch momentan wo man jetzt noch günstige Kreditzinsen in 10 Jahren (so um die 1%) abgreifen könnte?

An der Lebenswirklichkeit vieler vorbei...

markus, Freitag, 24.03.2023, 19:51 (vor 397 Tagen) @ markus93


Richtig. Und gerade deshalb wäre eine größere Eigentumsquote sinnvoll. Jeder Mieter mit einem normalen Job wird später in die Altersarmut fallen. Zumindest wer nicht gleichzeitig sinnvoll Geld investiert. Aber auch da haben viele Angst vor den Risiken. Da werden dann 100 Euro Brutto in ein Riesterprodukt gesteckt und heraus kommen dann 50 Euro Rente.

Schon wieder eine völlig realtitätsfremde Sichtweise von dir. Es gibt Leute die können nix investieren, weil sie auf der +/- Kante leben, weil ihr Einkommen einfach zu gering für Rücklagen ist. Die habe garnicht erst die Möglichkeit dieses Risiko einzugehen.


Schon mit kleineren Beträgen kann man eine Menge anfangen. Statt 40 Euro in einen Bausparvertrag zu stecken sollte man das Geld einfach in einen kostengünstigen ETF stecken und die Marktrenditen mitnehmen. Da kommt dann nach 40 Jahren eine schöne Summe bei raus. Aber nein, das ist ja zu viel Risiko. Aber ne Schachtel Kippen am Tag, das geht dann meist sogar mit Bügergeld.


Auch momentan wo man jetzt noch günstige Kreditzinsen in 10 Jahren (so um die 1%) abgreifen könnte?

Wenn man wirklich vorhat später einen Kredit zu nehmen, kann das sinnvoll sein. Das tut aber längst nicht jeder. Und dann ist es nach Abzug der Inflation ein krasses Verlustgeschäft mit meist 1% Abschlussgebühren und 0,25% Sparzins. Nimmt man später den Kredit in Anspruch, ist das vermutlich günstiger, als die dann gültigen Bauzinsen. Aber es ist fraglich, ob die Vorteile mehr Gewicht haben, als die Nachteile während der Sparphase. Das muss dann jeder für sich abwägen.

Hier ging es ja auch eher um Leute, die keine nennenswerten Beträge sparen können. Da ist unwahrscheinlich, dass die jemals eine Baufinanzierung starten. In diesen Fällen kommt dann oft noch die Bausparprämie dazu, aber unterm Strich dürfte das investieren in einem ETF sinnvoller sein. Gerade wenn das Ziel ist, etwas für die Rente zu tun.

An der Lebenswirklichkeit vieler vorbei...

markus93, Sauerland, Freitag, 24.03.2023, 20:55 (vor 397 Tagen) @ markus

Danke für die kurze Einschätzung. Ich stehe gerade genau vor dieser Entscheidung mit der Ungewissheit wie der Kreditzins sich in der nächsten 10 Jahren entwickelt.

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markus, Freitag, 24.03.2023, 21:49 (vor 396 Tagen) @ markus93

Danke für die kurze Einschätzung. Ich stehe gerade genau vor dieser Entscheidung mit der Ungewissheit wie der Kreditzins sich in der nächsten 10 Jahren entwickelt.

Es gibt hier eine ganz gute und seriöse Zusammenfassung https://www.finanztip.de/bausparvertrag/

Da steht es direkt in Punkt 2:

Bausparen lohnt sich nur, wenn Du später das Bauspardarlehen abrufst, und normale Baukredite dann viel teurer sind als heute.

Natürlich kann niemand wissen, wie es in zehn Jahren aussieht. Aber sobald sich die Inflation wieder Richtung 2% bewegt, werden auch die Zinsen wieder sinken.

Hier gibt es gute Infos zu ETFs https://www.finanztip.de/indexfonds-etf/

Als Einstieg lohnt sich ein Sparplan auf den MSCI World. Da investiert man dann in die 1.600 größten Unternehmen. Noch breiter aufgestellt ist der MSCI all Country World mit weiteren 1.400 Unternehmen aus Schwellenländern. Dort profitiert man dann von den Marktrenditen. Da gibt es dann auch mal Negativjahre. Aber der langfristige Durchschnitt des MSCI World ist eine Rendite von 7% pro Jahr.

An der Lebenswirklichkeit vieler vorbei...

Ulrich, Samstag, 25.03.2023, 01:13 (vor 396 Tagen) @ markus

Als Einstieg lohnt sich ein Sparplan auf den MSCI World. Da investiert man dann in die 1.600 größten Unternehmen. Noch breiter aufgestellt ist der MSCI all Country World mit weiteren 1.400 Unternehmen aus Schwellenländern. Dort profitiert man dann von den Marktrenditen. Da gibt es dann auch mal Negativjahre. Aber der langfristige Durchschnitt des MSCI World ist eine Rendite von 7% pro Jahr.

Wobei vor allem der MSCI World als auch der MSCI all Country World recht US-lastig aufgestellt sind. Ich würde ggf. noch einen (kleineren) Anteil eines breiter aufgestellten europäischen Index-Fonds, der z.B. auf dem Eurostox 600 basiert, hinzumischen, ggf. noch eine Prise Emerging Markets. Wobei da wiederum einiges an chinesischen Werten drin ist, und hier stellt sich die Frage nach der politischen Entwicklung.

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markus, Samstag, 25.03.2023, 09:00 (vor 396 Tagen) @ Ulrich

Als Einstieg lohnt sich ein Sparplan auf den MSCI World. Da investiert man dann in die 1.600 größten Unternehmen. Noch breiter aufgestellt ist der MSCI all Country World mit weiteren 1.400 Unternehmen aus Schwellenländern. Dort profitiert man dann von den Marktrenditen. Da gibt es dann auch mal Negativjahre. Aber der langfristige Durchschnitt des MSCI World ist eine Rendite von 7% pro Jahr.


Wobei vor allem der MSCI World als auch der MSCI all Country World recht US-lastig aufgestellt sind. Ich würde ggf. noch einen (kleineren) Anteil eines breiter aufgestellten europäischen Index-Fonds, der z.B. auf dem Eurostox 600 basiert, hinzumischen, ggf. noch eine Prise Emerging Markets. Wobei da wiederum einiges an chinesischen Werten drin ist, und hier stellt sich die Frage nach der politischen Entwicklung.

Ja, das ist Feintuning. Wichtig ist überhaupt mal anzufangen. Das geht schon mit kleinen Summen wie z.B. 50 Euro im Monat. Bei 7% Rendite sind nach 40 Jahren über 130.000 Euro im Pott. Eingezahlt hat man nur 24.000 Euro. Kann man hier alles nachrechnen https://www.finanzfluss.de/rechner/sparrechner/

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Ulrich, Samstag, 25.03.2023, 14:31 (vor 396 Tagen) @ markus

Als Einstieg lohnt sich ein Sparplan auf den MSCI World. Da investiert man dann in die 1.600 größten Unternehmen. Noch breiter aufgestellt ist der MSCI all Country World mit weiteren 1.400 Unternehmen aus Schwellenländern. Dort profitiert man dann von den Marktrenditen. Da gibt es dann auch mal Negativjahre. Aber der langfristige Durchschnitt des MSCI World ist eine Rendite von 7% pro Jahr.


Wobei vor allem der MSCI World als auch der MSCI all Country World recht US-lastig aufgestellt sind. Ich würde ggf. noch einen (kleineren) Anteil eines breiter aufgestellten europäischen Index-Fonds, der z.B. auf dem Eurostox 600 basiert, hinzumischen, ggf. noch eine Prise Emerging Markets. Wobei da wiederum einiges an chinesischen Werten drin ist, und hier stellt sich die Frage nach der politischen Entwicklung.


Ja, das ist Feintuning. Wichtig ist überhaupt mal anzufangen. Das geht schon mit kleinen Summen wie z.B. 50 Euro im Monat. Bei 7% Rendite sind nach 40 Jahren über 130.000 Euro im Pott. Eingezahlt hat man nur 24.000 Euro. Kann man hier alles nachrechnen https://www.finanzfluss.de/rechner/sparrechner/

Wenn, dann sollte man so etwas durchaus ausbalancieren. Im MSCI World sind die USA deutlich überrepräsentiert, andere Regionen der Welt hingegen unterrepräsentiert. Das gilt nicht nur für den EU-Raum.

MSCI World:

USA 68,4 %
Japan 6,2 %
Großbritannien 3,6 %
Kanada 3,4 %

Die komplette EU fällt unter "ferner liefen".

MSCI all Country World:

USA 60,4 %
Japan 5,6 %
Großbritannien 3,9 %
China 3,6 %

Auch hier sieht es ähnlich aus.

Ing und andere werben mit ETF-Sparplänen ab 1 € pro Monat. Da kann man sich durchaus zwei oder drei ETFs zusammen suchen. Der Aufwand ist auch nicht wesentlich größer als wenn man einen auswählt. Dann kann man das ganze erst mal laufen lassen und dann z.B. einmal im Jahr laufen lassen.

Für Europa gibt es z.B. ETFs auf Basis des MSCI Europe oder Stoxx Europe 600, für den Rest der Welt, der im MSCI World unterrepräsentiert ist z.B. MSCI Emerging Markets.

Wie man es aufteilt, ist sicherlich Geschmackssache. Man muss nicht unbedingt die Weltwirtschaft komplett richtig abbilden. Bei 50 Euro würde ich z.B. 30 - 10 - 10 nehmen.

An der Lebenswirklichkeit vieler vorbei...

Frankonius, Frankfurt, Samstag, 25.03.2023, 15:04 (vor 396 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Frankonius, Samstag, 25.03.2023, 15:09

Mein EFT den erst seit 2 Jahren gibt ist gerade 8,5 % im Minus. Vor Putins Krieg war der über 10% im Plus.
Ich habe MDAX, digitale Kommunikation, Technologie und Umweltinvest alles von der DEKA.
Langfristig wird sich das aber bis zur Rente lohnen.
Durch einen Jobwechsel ist die betriebliche Altersvorsorge (Lebensversicherung) weggefallen und die 300 € stecke ich jetzt in das Depot.
Mein Aktiendepot das ich ungefähr auch vor 2 umstrukturiert habe ist jetzt sogar wieder leicht im Plus. Richtig böser Verlustbringer ist nur noch Amazon, größter Gewinner ist Procter & Gamble.
Wer keine moralischen Bedenken hat wie ich kann aktuell auch in Rüstungsaktien gehen (Rheinmetall, Airbus, Lockheed Martin usw.).
Generell ist die Anlage in Aktien für Leute die bereit sind etwas aufzupassen eine sehr gute Sache. Vor Corona konnte man auch ganz gut Gewinne realisieren. Trailing Stop Limits sichern Gewinnen und schützen vor Verlusten, wenn man erst mal in der Gewinnzone ist.

An der Lebenswirklichkeit vieler vorbei...

markus, Samstag, 25.03.2023, 17:32 (vor 396 Tagen) @ Frankonius

Mein EFT den erst seit 2 Jahren gibt ist gerade 8,5 % im Minus. Vor Putins Krieg war der über 10% im Plus.
Ich habe MDAX, digitale Kommunikation, Technologie und Umweltinvest alles von der DEKA.
Langfristig wird sich das aber bis zur Rente lohnen.

Wobei Deka ETF häufig mit höheren Gebühren verbunden sind als ishares oder Blackrock. Ich würde nichts von der Sparkasse oder Volksbank nehmen. Idealerweise gibt es keine Depotgebühren, keine Gebühr für die Ausführung (1 Euro wäre okay) und nur 0,2% Kosten pro Jahr.

Durch einen Jobwechsel ist die betriebliche Altersvorsorge (Lebensversicherung) weggefallen und die 300 € stecke ich jetzt in das Depot.
Mein Aktiendepot das ich ungefähr auch vor 2 umstrukturiert habe ist jetzt sogar wieder leicht im Plus. Richtig böser Verlustbringer ist nur noch Amazon, größter Gewinner ist Procter & Gamble.
Wer keine moralischen Bedenken hat wie ich kann aktuell auch in Rüstungsaktien gehen (Rheinmetall, Airbus, Lockheed Martin usw.).
Generell ist die Anlage in Aktien für Leute die bereit sind etwas aufzupassen eine sehr gute Sache. Vor Corona konnte man auch ganz gut Gewinne realisieren. Trailing Stop Limits sichern Gewinnen und schützen vor Verlusten, wenn man erst mal in der Gewinnzone ist.

Ich mache auch beides. ETF und Einzelwerte. Wobei ich bei Einzelwerten auf eine breite Streuung setze und nur 1.000 bis 2.000 Euro je Wert investiere. Dann ist es nicht schlimm, wenn einzelne Werte im Minus sind, oder plötzlich eine Gazprom auf 0 runtergeht. Das reißen dann andere Werte wieder raus. Das schöne ist immer: Man kann nur maximal 100% verlieren. Man kann aber mehr als 100% gewinnen. Ich bin mit einigen Werten mehrere hundert Prozent im Plus und erhalte in diesem jahr 3.000 Euro Dividende. Langfristig kannst du an der Börse nur gewinnen.

An der Lebenswirklichkeit vieler vorbei...

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Samstag, 25.03.2023, 17:02 (vor 396 Tagen) @ Frankonius

Lockheed Martin ist auch ganz ordentlich dabei, dazu habe ich noch ein bisschen in Casinos investiert nach Corona, das ging auch gut (Sowohl MGM als auch Caesars). Ich nehme dafür aber halt auch nur "Spielgeld", was ich nicht wirklich benötige.

An der Lebenswirklichkeit vieler vorbei...

markus, Samstag, 25.03.2023, 14:47 (vor 396 Tagen) @ Ulrich

Als Einstieg lohnt sich ein Sparplan auf den MSCI World. Da investiert man dann in die 1.600 größten Unternehmen. Noch breiter aufgestellt ist der MSCI all Country World mit weiteren 1.400 Unternehmen aus Schwellenländern. Dort profitiert man dann von den Marktrenditen. Da gibt es dann auch mal Negativjahre. Aber der langfristige Durchschnitt des MSCI World ist eine Rendite von 7% pro Jahr.


Wobei vor allem der MSCI World als auch der MSCI all Country World recht US-lastig aufgestellt sind. Ich würde ggf. noch einen (kleineren) Anteil eines breiter aufgestellten europäischen Index-Fonds, der z.B. auf dem Eurostox 600 basiert, hinzumischen, ggf. noch eine Prise Emerging Markets. Wobei da wiederum einiges an chinesischen Werten drin ist, und hier stellt sich die Frage nach der politischen Entwicklung.


Ja, das ist Feintuning. Wichtig ist überhaupt mal anzufangen. Das geht schon mit kleinen Summen wie z.B. 50 Euro im Monat. Bei 7% Rendite sind nach 40 Jahren über 130.000 Euro im Pott. Eingezahlt hat man nur 24.000 Euro. Kann man hier alles nachrechnen https://www.finanzfluss.de/rechner/sparrechner/


Wenn, dann sollte man so etwas durchaus ausbalancieren. Im MSCI World sind die USA deutlich überrepräsentiert, andere Regionen der Welt hingegen unterrepräsentiert. Das gilt nicht nur für den EU-Raum.

MSCI World:

USA 68,4 %
Japan 6,2 %
Großbritannien 3,6 %
Kanada 3,4 %

Die komplette EU fällt unter "ferner liefen".

MSCI all Country World:

USA 60,4 %
Japan 5,6 %
Großbritannien 3,9 %
China 3,6 %

Auch hier sieht es ähnlich aus.

Ing und andere werben mit ETF-Sparplänen ab 1 € pro Monat. Da kann man sich durchaus zwei oder drei ETFs zusammen suchen. Der Aufwand ist auch nicht wesentlich größer als wenn man einen auswählt. Dann kann man das ganze erst mal laufen lassen und dann z.B. einmal im Jahr laufen lassen.

Für Europa gibt es z.B. ETFs auf Basis des MSCI Europe oder Stoxx Europe 600, für den Rest der Welt, der im MSCI World unterrepräsentiert ist z.B. MSCI Emerging Markets.

Wie man es aufteilt, ist sicherlich Geschmackssache. Man muss nicht unbedingt die Weltwirtschaft komplett richtig abbilden. Bei 50 Euro würde ich z.B. 30 - 10 - 10 nehmen.

Würd ich nur machen, wenn die Sparpläne kostenlos sind. 1 Euro Gebühr bei 10 Euro Investition sind 10%. Das ist deutlich zu viel. Unter 50 Euro je Sparplan würde ich nicht gehen bei 1 Euro Gebühr.

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Ulrich, Samstag, 25.03.2023, 14:57 (vor 396 Tagen) @ markus

Würd ich nur machen, wenn die Sparpläne kostenlos sind. 1 Euro Gebühr bei 10 Euro Investition sind 10%. Das ist deutlich zu viel. Unter 50 Euro je Sparplan würde ich nicht gehen bei 1 Euro Gebühr.

Kostenlose Sparpläne gibt es mittlerweile bei einigen Anbietern. Man muss nur aufpassen, dass sich die Spielregeln ändern und man es nicht mitbekommt - oder ignoriert.

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herrNick, Donnerstag, 23.03.2023, 13:13 (vor 398 Tagen) @ Davja89

Seien wir doch ehrlich:

Thema 1:
E Autos

Für einen signifikanten Teil der Bevölkerung ist ein E Auto doch noch deutlich unpraktikabler als ein klassicher Verbrenner.
...

2035! Für einen signifikanten Teil der Bevölkerung ist ein E-Auto HEUTE deutlich unpraktikabler als ein klassischer Verbrenner. Und 2035 sollen Verbrenner nicht verboten werden, sondern nur keine Neuzulassungen mehr passieren. D.h. ich kann noch 20 - 30 Jahre gut einen Verbrenner fahren, wenn ich es denn unbedingt möchte.
Und die Zeit, in der die Autofirmen (insbesondere die deutschen) ihre gesamte Innovationskraft auf das Thema Elektro allokieren, steht noch am Anfang, falls die Zeit überhaupt schon begonnen hat. Man muss kein Träumer sein, um zu sagen, dass die Probleme, die heute viele Leute davon abhalten einen Stromer zu kaufen (auch mich), bis dahin nicht mehr existent sein werden. Da mW ein E-Motor wesentlich simpler ist, als ein Verbrenner-Motor, wird sich das Thema Preis wohl auch zugunsten der Stromer drehen. Damit die o.g. Verschiebung sämtlicher R&D Ressourcen zugunsten der Elektro-Technologie allokiert werden, brauchen die Autofirmen aber vor allem Planungssicherheit. Und genau das bekommen Sie durch das "Verbrenner-Aus in 2035"

An der Lebenswirklichkeit vieler vorbei...

Sauerländer Nordlicht, Oldenburg, Donnerstag, 23.03.2023, 20:27 (vor 398 Tagen) @ herrNick

Seien wir doch ehrlich:

Thema 1:
E Autos

Für einen signifikanten Teil der Bevölkerung ist ein E Auto doch noch deutlich unpraktikabler als ein klassicher Verbrenner.
...


2035! Für einen signifikanten Teil der Bevölkerung ist ein E-Auto HEUTE deutlich unpraktikabler als ein klassischer Verbrenner. Und 2035 sollen Verbrenner nicht verboten werden, sondern nur keine Neuzulassungen mehr passieren. D.h. ich kann noch 20 - 30 Jahre gut einen Verbrenner fahren, wenn ich es denn unbedingt möchte.
Und die Zeit, in der die Autofirmen (insbesondere die deutschen) ihre gesamte Innovationskraft auf das Thema Elektro allokieren, steht noch am Anfang, falls die Zeit überhaupt schon begonnen hat. Man muss kein Träumer sein, um zu sagen, dass die Probleme, die heute viele Leute davon abhalten einen Stromer zu kaufen (auch mich), bis dahin nicht mehr existent sein werden. Da mW ein E-Motor wesentlich simpler ist, als ein Verbrenner-Motor, wird sich das Thema Preis wohl auch zugunsten der Stromer drehen. Damit die o.g. Verschiebung sämtlicher R&D Ressourcen zugunsten der Elektro-Technologie allokiert werden, brauchen die Autofirmen aber vor allem Planungssicherheit. Und genau das bekommen Sie durch das "Verbrenner-Aus in 2035"

Wenn es denn dann noch Tankstellen in der jetzigen Form geben wird. Ist vergleichbar mit dem verbleiten Benzin. Je weniger Verbrenner auf der Straße sind, desto weniger verdienen Tankstellen mit Sprit und irgendwann lohnt es sich schlicht nicht mehr. Vielleicht ersetzen die dann das Angebot durch Wasserstoff

An der Lebenswirklichkeit vieler vorbei...

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 23.03.2023, 13:00 (vor 398 Tagen) @ Davja89
bearbeitet von Rupo, Donnerstag, 23.03.2023, 13:16

1. Mobilität :
Das Schlaraffenland ist abgebrannt. Es hängen halt auch noch Arbeitsplätze an der Autoindustrie. Wissing gestern im ZDF Heute Journal hat von der Industrie die Sätze aufgeschrieben bekommen, ansonsten weiß ich nicht warum Er Minister ist.

Wir können noch so lange rum Jammern aber wir werden unser individuelles Mobilität Bedürfnis und Verständnis ändern müssen, ansonsten wird der Planet es für uns tun (OK niemad der hier registriert ist wird es mitbekommen wegen natürlicher Mortalität)

2. Heizen, erneuerbare Energien, et. :
Hier fällt der aktuellen Regierung das auf die Füße was nie wirklich angegangen wurde. Es muss trotzdem umgesetzt werden.

3. Umbau Rente :
DAS wird ein richtig lustiges Thema, sieht man an Frankreich (und die gehen auf die Straße obwohl sie 5 bzw. dann drei Jahre eher aus dem Hamsterrad dürfen).

Party geht so langsam zu Ende...
PS: Natürlich sind wir für Klimaschutz, wir wollen aber auch Auto fahren!
:-) gerade DLFK über Klimaabstimmung in Berlin...

An der Lebenswirklichkeit vieler vorbei...

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 23.03.2023, 21:13 (vor 397 Tagen) @ Rupo

Individuelle Mobilität ist Freiheit. Egal ob Verbrenner oder elektrisch. Auf diese paternalistische Scheiße, wo dann ein Wohlfahrtsausschuss bestimmt, wer wann und wohin fährt, hat natürlich niemand Bock. Und der ganze Bums wird auch nicht funktionieren. Wie auch? Glaubst du im Ernst, du kannst jemanden in China, Subsaharaafrika oder Südamerika, der überlegt, ob er ein Feuer macht, um was zu essen zu kochen, überzeugen, dass der Klimawandel gefährlich ist? Demjenigen ist das Klima bumsegal. Der hat Hunger.

An der Lebenswirklichkeit vieler vorbei...

Ulrich, Donnerstag, 23.03.2023, 13:29 (vor 398 Tagen) @ Rupo

1. Mobilität :
Das Schlaraffenland ist abgebrannt. Es hängen halt auch noch Arbeitsplätze an der Autoindustrie. Wissing gestern im ZDF Heute Journal hat von der Industrie die Sätze aufgeschrieben bekommen, ansonsten weiß ich nicht warum Er Minister ist.

Die deutschen Automobilhersteller verabschieden sich vom Verbrennungsmotor. Neue Typen werden schon seit einigen Jahren nicht mehr entwickelt. Man hat sämtliche Planungen auf die Ende der Produktion des Verbrennungsmotors im Jahr 2035 abgestellt. Schon beim Mobilitätsgipfel im Januar hat sich Christian Lindner eine Klatsche abgeholt.

Update / Mobilitätsgipfel im Kanzleramt - VW-Chef Blume lässt Lindner abblitzen (Tagesspiegel vom 10.01.2023)

Auch die Automobilzulieferer stellen sich darauf ein. Der Kolbenspezialist Mahle zum Beispiel fertigt bereits seit einigen Jahren innovative Elektromotoren für Fahrräder und will auch in die Motorfertigung für Pkw und Lkw einsteigen. Erwischen wird es wohl einige kleinere, weniger flexible Unternehmen. Die FDP betreibt hier reine Selbstbefriedigung. Das ist ja das besonders irre an der gesamten Angelegenheit.

Ähnlich sieht es auch bei Wärmepumpen aus. Ein Teil der Anbieter von Erdgas- und Ölheizungen hat die Entwicklung verschlafen und droht nun, unter die Räder zu kommen. Dafür drängen neue Anbieter wie Bosch auf den Markt, dazu Spezialisten auf dem Bereich der Klimatechnik.

An der Lebenswirklichkeit vieler vorbei...

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 23.03.2023, 15:37 (vor 398 Tagen) @ Ulrich

Was macht der Mensch und insbesondere der Deutsche, wenn irgend wann keine Autos mehr gebaut werden, müssen wir dann alle sterben oder verhungern?

An der Lebenswirklichkeit vieler vorbei...

MirkoWSG, Donnerstag, 23.03.2023, 10:30 (vor 398 Tagen) @ Davja89

Das Problem ist einfach, dass die Politiker nicht die Probleme der normalen Bevölkerung haben.
Deren Auskommen ist gesichert.
Und besonders der "Entscheiderebene" kann es egal sein ob ein Verbrennerverbot 2050, 2035 oder übermorgen kommt - der Fuhrparkservice wird schon das passende Fahrzeug auf Staatskosten besorgen.

An der Lebenswirklichkeit vieler vorbei...

Davja89, Donnerstag, 23.03.2023, 10:42 (vor 398 Tagen) @ MirkoWSG

Ich hab den Habek 3 x live erlebt. Der kommt aus meiner Ecke. Der ist kein abgehobener Typ. Der weiss schon wie die Lebensrealität der meisten Bürger aussieht.

Das Problem ist ein anderes:

Jede Partei macht natürlich bis zu einem gewissen Punkt Politik für ihre Wählerschaft. Habek und co. werden halt vorallem im urbanen Milieu gewählt. Und dort auch nicht von der unteren Mittelschicht sondern eher von den höhrern Gehaltstufen.
Für diese Leute ist das Auton wirklich eher ein nebensächliches Thema. ÖPNV klappt. Das Thema Heizen ist dann auch nicht so gigantisch wenn du genug Kohle hast. Die trifft das Thema entweder nicht direkt oder nicht so hart.

Man könnte hart fomulieren:

Was intersiert es Habek, ALB oder andere Grüne wenn die Wähler von CDU , SPD oder AfD belastet werden?
Du merkst es ja auch an den Reaktionen der Grünen. Die sind völlig verdattert aufgrund der Reaktionen.

Gefährlich wird es speziell für die SPD. Derren Wähler würden viele Sachen direkt hart treffen.

Es könnte also dazu kommen das die SPD bei der nächsten Wahl für eigentlich grüne Themen abgestaft wird und wir dann Schwarz-Grün bekommen.

An der Lebenswirklichkeit vieler vorbei...

burz, Lünen, Donnerstag, 23.03.2023, 11:15 (vor 398 Tagen) @ Davja89

Ich hab den Habek 3 x live erlebt. Der kommt aus meiner Ecke. Der ist kein abgehobener Typ. Der weiss schon wie die Lebensrealität der meisten Bürger aussieht.

Das Problem ist ein anderes:

Jede Partei macht natürlich bis zu einem gewissen Punkt Politik für ihre Wählerschaft. Habek und co. werden halt vorallem im urbanen Milieu gewählt. Und dort auch nicht von der unteren Mittelschicht sondern eher von den höhrern Gehaltstufen.
Für diese Leute ist das Auton wirklich eher ein nebensächliches Thema. ÖPNV klappt. Das Thema Heizen ist dann auch nicht so gigantisch wenn du genug Kohle hast. Die trifft das Thema entweder nicht direkt oder nicht so hart.

Man könnte hart fomulieren:

Was intersiert es Habek, ALB oder andere Grüne wenn die Wähler von CDU , SPD oder AfD belastet werden?
Du merkst es ja auch an den Reaktionen der Grünen. Die sind völlig verdattert aufgrund der Reaktionen.

Gefährlich wird es speziell für die SPD. Derren Wähler würden viele Sachen direkt hart treffen.

Es könnte also dazu kommen das die SPD bei der nächsten Wahl für eigentlich grüne Themen abgestaft wird und wir dann Schwarz-Grün bekommen.

Natürlich bist du auch als Grünenwähler von derartigen Plänen betroffen. Egal ob als Besitzer eines vermieteten Altbaus oder als Besitzer eines Hauses aus den 70ern. Dir geht im Zweifel auch ein erheblicher Teil deines Ersparten flöten, wenn du sanieren musst.

Für die Volkswirtschaft ist es aber eben besser, wenn du immer weniger finanzielle Mittel für Energie nach Russland oder die Golfstaaten fließen lässt. Das Problem ist eben, dass das alles in den nächsten 10 bis 15 Jahren passieren soll und muss. Es handelt sich um Anschubfinanzierungen, die auch dazu beitragen sollen, perspektivisch unabhängiger in Sachen Energie aufgestellt zu sein. Der geringere Verbrauch fossiler Energien ist da nur die 2. Seite derselben Medaille.

Nun muss daran gearbeitet werden, dass dieser Transformationsprozess für die breite Gesellschaft leistbar sein wird. Einerseits durch Förderungen, andererseits wird aber der technische Fortschritt auch seinen Beitrag leisten. E-Autos werden in wenigen Jahren eine größere Reichweite haben, in China gibt es schon jetzt Strukturen, wo Du Deinen Akku vom E-Auto einfach nur wechseln musst. Dann brauchst Du auch keine Wallbox mehr zu Hause. Es werden sich schon effiziente Strukturen entwickeln. Davon bin ich überzeugt. Und die werden auch dafür sorgen, dass größere Teile der Bevölkerung nicht stark unter diesem Transformationsprozess leiden werden. Das heißt aber eben auch nicht, dass es keine Verlierer geben wird. Es ist die Aufgabe der Politik die Anzahl der Verlierer zu begrenzen. Derzeit ist für mich völlig offen, wo wir am Ende landen werden. Es kann aber eben auch nicht sein, dass man alles beim Alten belässt, weil der gemeine Deutsche sowieso alles kritisiert, was neu und fremd ist und im Zweifel auch gar nicht verstanden wird.

Allein häufige Argumente zum Austausch von Heizungen zeigen doch sehr deutlich, dass sich die lautesten Meckerer nur sehr bedingt mit den Plänen auseinandergesetzt haben.

An der Lebenswirklichkeit vieler vorbei...

Davja89, Donnerstag, 23.03.2023, 11:21 (vor 398 Tagen) @ burz

Das wir eine Transformation benötigen ist völlig richtig. Aber mit der Bevölkerung und nicht an ihr vorbei.
Aktuell sehe ich eher zweites. Aber natürlich ist es noch ein weiter Weg trotzdem sollte man bei so sensiblen Themen wie Auto oder Eigenheim was nun wirklich fast jeden trifft besonders gut erklären und mitnehmen. Aktuell sehe ich vor allem viel Oberleherer Gehabe und unfertige Ideen.

An der Lebenswirklichkeit vieler vorbei...

Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 23.03.2023, 21:51 (vor 397 Tagen) @ Davja89

Das wir eine Transformation benötigen ist völlig richtig. Aber mit der Bevölkerung und nicht an ihr vorbei.
Aktuell sehe ich eher zweites. Aber natürlich ist es noch ein weiter Weg trotzdem sollte man bei so sensiblen Themen wie Auto oder Eigenheim was nun wirklich fast jeden trifft besonders gut erklären und mitnehmen. Aktuell sehe ich vor allem viel Oberleherer Gehabe und unfertige Ideen.

Vor allem, wenn die Industrie von dieser ganzen Transformation fast ausgeschlossen ist und sich durch greenwashing weiter fröhlich freikauft. Neiiiin, natürlich nicht.

Ein Großteil des Forums verachtet halt den normalen Bürger, gerade den weiß-männlichen.

sehr gut zusammengefasst

DerMitsch, Sonneberg, Donnerstag, 23.03.2023, 10:27 (vor 398 Tagen) @ Davja89

.

sehr gut zusammengefasst +1 owt

Sauerländer Nordlicht, Oldenburg, Donnerstag, 23.03.2023, 20:16 (vor 398 Tagen) @ DerMitsch

+

Die Frage ist doch, wieso ist das so und wie kann man die Menschen überzeugen?

TobiHH, Donnerstag, 23.03.2023, 09:48 (vor 398 Tagen) @ Kruemelmonster09

zu teuer im kauf
zu teure nachkosten
sehen meist nicht gut aus
keine reichweite, besonders im winter/batterie wird schwächer
zu lange ladezeiten
keine möglichkeit zu hause/auf der arbeit zu laden
bei den strompreisen rechnet es sich nicht

Die Frage ist doch, wieso ist das so und wie kann man die Menschen überzeugen?

Gargamel09, Donnerstag, 23.03.2023, 10:20 (vor 398 Tagen) @ TobiHH

zu teuer im kauf
zu teure nachkosten
sehen meist nicht gut aus
keine reichweite, besonders im winter/batterie wird schwächer
zu lange ladezeiten
keine möglichkeit zu hause/auf der arbeit zu laden
bei den strompreisen rechnet es sich nicht

Wenn man das Auto zuhause aufläd kommt man im Laufe der Zeit, wenn man Pech hat, um die Komplettsanierung des Hauses nicht herum ;).
Die Elektroautos sind in der Herstellung nun auch so alles andere als umweltfreundlich, genauso wie die Windräder.

Bitte keinen Bullshit verbreiten

Ulrich, Donnerstag, 23.03.2023, 12:02 (vor 398 Tagen) @ Gargamel09

Wenn man das Auto zuhause aufläd kommt man im Laufe der Zeit, wenn man Pech hat, um die Komplettsanierung des Hauses nicht herum ;).
Die Elektroautos sind in der Herstellung nun auch so alles andere als umweltfreundlich, genauso wie die Windräder.

Hier wird leider gelogen, dass sich die Balken biegen. Das geschieht von interessierten Kreisen ganz bewusst, um die Energiewende zu diskreditieren. Leider haben die jeweils mit voller Absicht in die Welt gesetzten Lügen eine sehr lange Lebensdauer und verbreiten sich dann weiter.

Ein Beispiel ist das Treibhausgas SF6, das es sogar in die Tagesschau geschafft hat. SF6 wurde lange verwendet, um kompakte Hochspannungsschaltanlagen zu bauen. Es wurde so gut wie in jeder Umspannanlage im urbanen Umfeld oder im industriellen Umfeld eingesetzt, weil man so viel Raum einsparen kann. Windkraftanlagen waren und sind nur eines von sehr vielen Anwendungsgebieten. Mittlerweile gibt es mit Vakuumschaltanlagen aber eine Alternative. Eine typische Schaltanlage enthält etwa 3 kg SF6. Gelangt dies in die Atmosphäre, dann hat es eine vergleichbare Wirkung wie etwa 3,4 Tonnen CO2. Allerdings sind die Schaltanlagen voll gekapselt, in der Regel entweicht kein Medium. Und jedes Windrad sorgt zudem dafür, dass tausende von Tonnen von CO2 eingespart werden. Siehe z.B. SF₆ – Klimakiller im Windrad? (Blog ElektrizitätsWerke Schönau).

Ein anderes Märchen ist das vom angeblichen "bösen Infraschall". Es ist vorn vorne bis hinten erlogen. Aber es führt durch den Nocebo-Effekt dazu, dass Menschen psychosomatische Beschwerden entwickeln.

Es gibt angebliche "Studien" zur Umweltschädlichkeit von Elektrofahrzeugen, die mit manipulierten Daten gerechnet waren, um diese Fahrzeuge möglichst schlecht aussehen zu lassen. Der Energieaufwand für die Produktion von Akkus wurde viel zu hoch angesetzt, zudem wurde davon ausgegangen, dass der Strom grundsätzlich aus fossilen Kraftwerken mit einem sehr hohen CO2-Ausstoß stammen würde, etc.

Also: "Augen auf im Straßenverkehr!".

Die Frage ist doch, wieso ist das so und wie kann man die Menschen überzeugen?

Blarry, Essen, Donnerstag, 23.03.2023, 10:01 (vor 398 Tagen) @ TobiHH
bearbeitet von Blarry, Donnerstag, 23.03.2023, 10:05

bei den strompreisen rechnet es sich nicht

Lade am enBW-Schnelllader für 49 Cent je kWh. Um da mitzuhalten hätte ich meinen alten Benziner für € 1,38 pro Liter betanken müssen. Und ich kann mich nicht erinnern, in den letzten fünf Jahren jemals unter 1,40 getankt zu haben.

Klar, wenn man nur über Roaming an der Ionity lädt, muss man bluten.

Die Frage ist doch, wieso ist das so und wie kann man die Menschen überzeugen?

TobiHH, Donnerstag, 23.03.2023, 13:15 (vor 398 Tagen) @ Blarry

Lade am enBW-Schnelllader für 49 Cent je kWh. Um da mitzuhalten hätte ich meinen alten Benziner für € 1,38 pro Liter betanken müssen.

wer bezahlt dir die überflüssige standzeit? stehst ja trotzdem locker 30minuten+x rum.
und alter benziner klingt nicht nach spritsparer, ich komme mit meinen 55l bei gemütlichem fahren 1000km weit.
bei den angeboten die ich mir eingeholt habe (die ich mir leisten wollen würde/könnte), komme ich nichtmal zum stadion, müsste also mind. zwei lange stopps extra einplanen und wenn man wieder zu hause ist, bleibt das problem mit dem wieder aufladen.
die bauweise der strasse lässt auch keine ladestadion zu, und wenn, wer bezahlt die? der staat? die stadt?
der wille war da, aber die infraksturktur, die preise und die reichweiten lassen es nicht zu.

Und ich kann mich nicht erinnern, in den letzten fünf Jahren jemals unter 1,40 getankt zu haben.

dann hast du vor 2022 aber ganz schön gepennt.

Die Frage ist doch, wieso ist das so und wie kann man die Menschen überzeugen?

markus, Donnerstag, 23.03.2023, 08:58 (vor 398 Tagen) @ Kruemelmonster09

Die Frage ist doch, wieso lehnen so viele Menschen in Deutschland das Verbot des Verkaufs von Verbrennermotoren ab und wie kann man diese Menschen überzeugen?

Indem man ihnen sagt, dass Elektroautos günstiger werden. Genauso wie es einen Gebrauchtwagenmarkt bei Verbrennern gibt, der in einer Range zwischen sehr teuer (bei noch sehr neuen Autos) bis nahezu kostenlos (bei älteren Autos) greift, wird das auch bei Elektroautos so sein. Es gibt halt jetzt noch keinen wirklichen Markt mit zehn Jahre alten Elektroautos. Aber der wird doch kommen.

Die Frage ist doch, wieso ist das so und wie kann man die Menschen überzeugen?

chief wiggum, im schönen Münsterland, Donnerstag, 23.03.2023, 10:35 (vor 398 Tagen) @ markus

Du willst dir wirklich ein E-Auto kaufen, dessen Batterie 10 Jahre auf dem Buckel hat? Wenn die über die Wupper geht, hast du einen wirtschaftlichen Totalschaden.

Die Frage ist doch, wieso ist das so und wie kann man die Menschen überzeugen?

markus, Donnerstag, 23.03.2023, 11:30 (vor 398 Tagen) @ chief wiggum

Du willst dir wirklich ein E-Auto kaufen, dessen Batterie 10 Jahre auf dem Buckel hat? Wenn die über die Wupper geht, hast du einen wirtschaftlichen Totalschaden.

Ähnliches kann dir mit einem Motorschaden auch jederzeit passieren.

Die Frage ist doch, wieso ist das so und wie kann man die Menschen überzeugen?

Davja89, Donnerstag, 23.03.2023, 12:06 (vor 398 Tagen) @ markus

Stimmt so ja auch nicht:

Das dir ein 10 Jahre alter Motor komplett als ganzes abraucht ist eher die absolute Ausnahme. Meistens sind ja eher Teile kaputt oder angegriffen. Da lässt sich mit einem guten Schrauber an der Hand vieles retten. Man sieht ja auch reihenweise Wagen auf den Straßen mit Laufleistungen über 200.000 km und 10 bis 15 Jahren aufn Buckel die noch solide ihren Dienst tun. Diese Fahrzeuge werden ja oft eher ausgetauscht weil man halt was neueres will wegen Technischen Fortschritt (Sicherheit, Innenausstatung, Komfort) diese Wagen werden dann oft noch für einige Tausend Euro verkauft und laden anschließend irgendwo im Ausland.

Die Frage ist doch, wieso ist das so und wie kann man die Menschen überzeugen?

markus, Donnerstag, 23.03.2023, 12:25 (vor 398 Tagen) @ Davja89

Stimmt so ja auch nicht:

Das dir ein 10 Jahre alter Motor komplett als ganzes abraucht ist eher die absolute Ausnahme. Meistens sind ja eher Teile kaputt oder angegriffen. Da lässt sich mit einem guten Schrauber an der Hand vieles retten. Man sieht ja auch reihenweise Wagen auf den Straßen mit Laufleistungen über 200.000 km und 10 bis 15 Jahren aufn Buckel die noch solide ihren Dienst tun. Diese Fahrzeuge werden ja oft eher ausgetauscht weil man halt was neueres will wegen Technischen Fortschritt (Sicherheit, Innenausstatung, Komfort) diese Wagen werden dann oft noch für einige Tausend Euro verkauft und laden anschließend irgendwo im Ausland.

Ja, aber wie real ist die Befürchtung, dass die Batterie bei einem e Auto deutlich häufiger nach zehn Jahren Schrott sind ist ein kaputter Motor bei einem Verbrenner? Man muss ja eh die Wartung als Ganzes sehen und da werden e Autos insgesamt gesehen deutlich wartungsärmer sein als ein Verbrenner. Ganz einfach weil die Dinger weniger Verschleißteile haben.

Die Frage ist doch, wieso ist das so und wie kann man die Menschen überzeugen?

Ulrich, Donnerstag, 23.03.2023, 12:46 (vor 398 Tagen) @ markus

Stimmt so ja auch nicht:

Das dir ein 10 Jahre alter Motor komplett als ganzes abraucht ist eher die absolute Ausnahme. Meistens sind ja eher Teile kaputt oder angegriffen. Da lässt sich mit einem guten Schrauber an der Hand vieles retten. Man sieht ja auch reihenweise Wagen auf den Straßen mit Laufleistungen über 200.000 km und 10 bis 15 Jahren aufn Buckel die noch solide ihren Dienst tun. Diese Fahrzeuge werden ja oft eher ausgetauscht weil man halt was neueres will wegen Technischen Fortschritt (Sicherheit, Innenausstatung, Komfort) diese Wagen werden dann oft noch für einige Tausend Euro verkauft und laden anschließend irgendwo im Ausland.


Ja, aber wie real ist die Befürchtung, dass die Batterie bei einem e Auto deutlich häufiger nach zehn Jahren Schrott sind ist ein kaputter Motor bei einem Verbrenner? Man muss ja eh die Wartung als Ganzes sehen und da werden e Autos insgesamt gesehen deutlich wartungsärmer sein als ein Verbrenner. Ganz einfach weil die Dinger weniger Verschleißteile haben.

Bisher sind die Erfahrungen bei den Akkus sehr gut. Bei Tesla halten die in der Regel 500.000 Kilometer oder mehr. In den USA gibt es Berichte von Fahrleistungen von 500.000 Meilen, die zumindest in wärmeren Bundesstaaten die Regel sind. Und auch von anderen Herstellern hat man bisher nichts negatives gehört. Allerdings kann ich mich an einen Artikel über einen Tesla-Vielfahrer erinnern, der alle 80.000 bis 100.000 Kilometer einen neuen Elektromotor benötigte. Der hatte noch den ersten Akkusatz, aber wohl schon vier oder fünf neue Motoren. Die hatten irgend eine Schwachstelle, die Tesla aber nicht beseitigt hat. Statt dessen wurde fleißig getauscht. Das aber scheint wohl eine dem Tesla-Geschäftsprinzip geschuldete Macke zu sein.

Letztlich sind die Akkus von Elektrofahrzeugen modular aufgebaut, die Zellen sind jeweils innerhalb eines Fahrzeugtyps oder darüber hinaus Standard. So wie es heute Firmen gibt, die ihr Geld mit der Aufbereitung von Motoren oder Getrieben verdienen, wird es wohl in Zukunft Unternehmen geben, die sich auf den Tausch von Akkus spezialisieren.

Die Frage ist doch, wieso ist das so und wie kann man die Menschen überzeugen?

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 23.03.2023, 10:14 (vor 398 Tagen) @ markus

Das sind dann aber zehn Jahre alte Gebrauchtwagen, die zu einem Neupreis von mindestens 30.000 € angeschafft wurden. Die werden dann auch später bei mindestens 10.000 liegen.

Diese Klasse "Corsa, 100.000 gelaufen" die man für 5.000 - 7.000 € bekommt, wird auch dann noch fehlen.

Die Frage ist doch, wieso ist das so und wie kann man die Menschen überzeugen?

markus, Donnerstag, 23.03.2023, 11:58 (vor 398 Tagen) @ Sascha

Das sind dann aber zehn Jahre alte Gebrauchtwagen, die zu einem Neupreis von mindestens 30.000 € angeschafft wurden. Die werden dann auch später bei mindestens 10.000 liegen.

Diese Klasse "Corsa, 100.000 gelaufen" die man für 5.000 - 7.000 € bekommt, wird auch dann noch fehlen.

Wobei sich die Neuwagenpreise mit höheren Marktanteilen auch angleichen werden. Ich glaube, dass es immer einen Markt geben wird für jeden Geldbeutel. Es gibt noch heute Leute, die fahren mit nem Corsa B oder Golf 3 herum. Die kosten so gut wie gar nichts mehr. Natürlich immer mit dem hohen Risiko verbunden, dass der nächste TÜV Termin nicht überstanden wird.

Die Frage ist doch, wieso ist das so und wie kann man die Menschen überzeugen?

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 23.03.2023, 12:01 (vor 398 Tagen) @ markus

Ja. Aber nicht weil sie das geil retro finden, sondern weil sie sich nicht mehr leisten können. Aber auch die jetzigen Käufer von Neuwagen, haben doch nichts zu verschenken. So wollen teure Wagen auf einem Markt, der sich erst noch entwickelt und längst noch kein ausreichendes Angebot hat, verkaufen. Da werden sich die Gebrauchtwagenpreise auch in zehn Jahren noch deutlich über dem befinden, was sich viele Menschen leisten können.

Die Frage ist doch, wieso ist das so und wie kann man die Menschen überzeugen?

Schaumkrone, Celle, Donnerstag, 23.03.2023, 08:29 (vor 398 Tagen) @ Kruemelmonster09

Die Ablehnung liegt sicher auch daran, dass der zu erwartende Nutzen/ Effekt im Vergleich zum notwendigen Aufwand teilweise nicht in vernünftigen Relationen steht.
Bestes Beispiel ist ja der im Raum stehende "Sanierungszwang". Das macht wirtschaftlich für Millionen Eigentümer einfach keinen Sinn und rechnet sich in 100 Jahren nicht was z.B. eine zwangsweise durchzuführende Dachsanierung+ Fassadendämmung angeht.
Ein Beispiel aus der Nachbarschaft: Haus Baujahr 1982.
Wärmepumpe im Einsatz. Fenster und Türen entsprechen aktuellem Standard. PV- Anlage ohne Speicher vorhanden. Jährlich ca. 3.000 kwh "Bedarf" an Strom zusätzlich für Energie.
Wenn die jetzt das Dach und Fassade dämmen müssen für vielleicht 80.000€ und dadurch 20% Energie sparen (was schon optimistisch gerechnet ist) sind das 500-600 kwh pro Jahr Energieeinsparung durch die Sanierung. Selbst bei einem Strompreis von 1 € je KWh rechnet sich das nicht in 100 Jahren.

Die Frage ist doch, wieso ist das so und wie kann man die Menschen überzeugen?

Lattenknaller, Madrid, Donnerstag, 23.03.2023, 11:09 (vor 398 Tagen) @ Schaumkrone

Die Ablehnung liegt sicher auch daran, dass der zu erwartende Nutzen/ Effekt im Vergleich zum notwendigen Aufwand teilweise nicht in vernünftigen Relationen steht.
Bestes Beispiel ist ja der im Raum stehende "Sanierungszwang". Das macht wirtschaftlich für Millionen Eigentümer einfach keinen Sinn und rechnet sich in 100 Jahren nicht was z.B. eine zwangsweise durchzuführende Dachsanierung+ Fassadendämmung angeht.
Ein Beispiel aus der Nachbarschaft: Haus Baujahr 1982.
Wärmepumpe im Einsatz. Fenster und Türen entsprechen aktuellem Standard. PV- Anlage ohne Speicher vorhanden. Jährlich ca. 3.000 kwh "Bedarf" an Strom zusätzlich für Energie.
Wenn die jetzt das Dach und Fassade dämmen müssen für vielleicht 80.000€ und dadurch 20% Energie sparen (was schon optimistisch gerechnet ist) sind das 500-600 kwh pro Jahr Energieeinsparung durch die Sanierung. Selbst bei einem Strompreis von 1 € je KWh rechnet sich das nicht in 100 Jahren.

Die Ablehnung liegt auch daran, dass Leute und auch Journalisten Panik verbreiten ohne die konkreten Fakten darzulegen, was F und D überhaupt bedeuten.
In dem von Dir dargestellten Beispiel müssen die Leute gar nichts machen, da sie mit den Maßnahmen bereits problemlos D erreichen. Denn die Energieklassen konzentrieren sich nicht mehr nur auf die Dämmung, sondern bezieht auch die Gebäudetechnik mit ein. Mit neuen Fenstern und einer Wärmepumpe bist Du eigentlich schon durch.
Außerdem: Es geht nicht nur um die Ersparnis, sondern man sollte auch Eigentümer mal was am Haus in Bezug auf Erhaltung tun. So eine neue Heizung bzw. neue Fenster werden schon mal alle 30 Jahre fällig.

Die Frage ist doch, wieso ist das so und wie kann man die Menschen überzeugen?

Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 23.03.2023, 21:56 (vor 397 Tagen) @ Lattenknaller

Die Ablehnung liegt sicher auch daran, dass der zu erwartende Nutzen/ Effekt im Vergleich zum notwendigen Aufwand teilweise nicht in vernünftigen Relationen steht.
Bestes Beispiel ist ja der im Raum stehende "Sanierungszwang". Das macht wirtschaftlich für Millionen Eigentümer einfach keinen Sinn und rechnet sich in 100 Jahren nicht was z.B. eine zwangsweise durchzuführende Dachsanierung+ Fassadendämmung angeht.
Ein Beispiel aus der Nachbarschaft: Haus Baujahr 1982.
Wärmepumpe im Einsatz. Fenster und Türen entsprechen aktuellem Standard. PV- Anlage ohne Speicher vorhanden. Jährlich ca. 3.000 kwh "Bedarf" an Strom zusätzlich für Energie.
Wenn die jetzt das Dach und Fassade dämmen müssen für vielleicht 80.000€ und dadurch 20% Energie sparen (was schon optimistisch gerechnet ist) sind das 500-600 kwh pro Jahr Energieeinsparung durch die Sanierung. Selbst bei einem Strompreis von 1 € je KWh rechnet sich das nicht in 100 Jahren.


Die Ablehnung liegt auch daran, dass Leute und auch Journalisten Panik verbreiten ohne die konkreten Fakten darzulegen, was F und D überhaupt bedeuten.
In dem von Dir dargestellten Beispiel müssen die Leute gar nichts machen, da sie mit den Maßnahmen bereits problemlos D erreichen. Denn die Energieklassen konzentrieren sich nicht mehr nur auf die Dämmung, sondern bezieht auch die Gebäudetechnik mit ein. Mit neuen Fenstern und einer Wärmepumpe bist Du eigentlich schon durch.
Außerdem: Es geht nicht nur um die Ersparnis, sondern man sollte auch Eigentümer mal was am Haus in Bezug auf Erhaltung tun. So eine neue Heizung bzw. neue Fenster werden schon mal alle 30 Jahre fällig.


Du kannst eine Wärmepumpe nicht in jedem Haus so einfach installieren, ohne das die Kosten dich auffressen bzw es technisch einfach nur bedingt möglich ist.

Aber klar Oma Paschulke in ihrem Zechenhaus kriegt das schon, hat der Lattenknaller gesagt.
Und dann wundert man sich, warum man keinen Zuspruch bei diesen Leuten erhält....

Die Frage ist doch, wieso ist das so und wie kann man die Menschen überzeugen?

Jop_Schlaeter, Ruhrgebiet, Donnerstag, 23.03.2023, 09:51 (vor 398 Tagen) @ Schaumkrone

Die Ablehnung liegt sicher auch daran, dass der zu erwartende Nutzen/ Effekt im Vergleich zum notwendigen Aufwand teilweise nicht in vernünftigen Relationen steht.
Bestes Beispiel ist ja der im Raum stehende "Sanierungszwang". Das macht wirtschaftlich für Millionen Eigentümer einfach keinen Sinn und rechnet sich in 100 Jahren nicht was z.B. eine zwangsweise durchzuführende Dachsanierung+ Fassadendämmung angeht.
Ein Beispiel aus der Nachbarschaft: Haus Baujahr 1982.
Wärmepumpe im Einsatz. Fenster und Türen entsprechen aktuellem Standard. PV- Anlage ohne Speicher vorhanden. Jährlich ca. 3.000 kwh "Bedarf" an Strom zusätzlich für Energie.
Wenn die jetzt das Dach und Fassade dämmen müssen für vielleicht 80.000€ und dadurch 20% Energie sparen (was schon optimistisch gerechnet ist) sind das 500-600 kwh pro Jahr Energieeinsparung durch die Sanierung. Selbst bei einem Strompreis von 1 € je KWh rechnet sich das nicht in 100 Jahren.

Besteht in dem von dir beschriebenen Fall denn überhaupt „Sanierungszwang“? Liest sich für mich doch schon sehr gut.

Anders sieht es bei Immobilien mit >250 kWh / m2 / a aus, die einfach teuer weitervermietet werden…

Die Frage ist doch, wieso ist das so und wie kann man die Menschen überzeugen?

Gargamel09, Donnerstag, 23.03.2023, 10:01 (vor 398 Tagen) @ Jop_Schlaeter

Die Ablehnung liegt sicher auch daran, dass der zu erwartende Nutzen/ Effekt im Vergleich zum notwendigen Aufwand teilweise nicht in vernünftigen Relationen steht.
Bestes Beispiel ist ja der im Raum stehende "Sanierungszwang". Das macht wirtschaftlich für Millionen Eigentümer einfach keinen Sinn und rechnet sich in 100 Jahren nicht was z.B. eine zwangsweise durchzuführende Dachsanierung+ Fassadendämmung angeht.
Ein Beispiel aus der Nachbarschaft: Haus Baujahr 1982.
Wärmepumpe im Einsatz. Fenster und Türen entsprechen aktuellem Standard. PV- Anlage ohne Speicher vorhanden. Jährlich ca. 3.000 kwh "Bedarf" an Strom zusätzlich für Energie.
Wenn die jetzt das Dach und Fassade dämmen müssen für vielleicht 80.000€ und dadurch 20% Energie sparen (was schon optimistisch gerechnet ist) sind das 500-600 kwh pro Jahr Energieeinsparung durch die Sanierung. Selbst bei einem Strompreis von 1 € je KWh rechnet sich das nicht in 100 Jahren.


Besteht in dem von dir beschriebenen Fall denn überhaupt „Sanierungszwang“? Liest sich für mich doch schon sehr gut.

Anders sieht es bei Immobilien mit >250 kWh / m2 / a aus, die einfach teuer weitervermietet werden…

https://www.merkur.de/wirtschaft/eu-gebaeuderichtlinien-sanierung-zwang-pflicht-energieeffizienzklassen-hauseigentuemer-92153754.html

Wessen Haus also bereits die Standards A, B, C oder D erreicht hat, ist nicht von den EU-Richtlinien betroffen.

Die Frage ist doch, wieso ist das so und wie kann man die Menschen überzeugen?

Jop_Schlaeter, Ruhrgebiet, Donnerstag, 23.03.2023, 10:52 (vor 398 Tagen) @ Gargamel09

Die Ablehnung liegt sicher auch daran, dass der zu erwartende Nutzen/ Effekt im Vergleich zum notwendigen Aufwand teilweise nicht in vernünftigen Relationen steht.
Bestes Beispiel ist ja der im Raum stehende "Sanierungszwang". Das macht wirtschaftlich für Millionen Eigentümer einfach keinen Sinn und rechnet sich in 100 Jahren nicht was z.B. eine zwangsweise durchzuführende Dachsanierung+ Fassadendämmung angeht.
Ein Beispiel aus der Nachbarschaft: Haus Baujahr 1982.
Wärmepumpe im Einsatz. Fenster und Türen entsprechen aktuellem Standard. PV- Anlage ohne Speicher vorhanden. Jährlich ca. 3.000 kwh "Bedarf" an Strom zusätzlich für Energie.
Wenn die jetzt das Dach und Fassade dämmen müssen für vielleicht 80.000€ und dadurch 20% Energie sparen (was schon optimistisch gerechnet ist) sind das 500-600 kwh pro Jahr Energieeinsparung durch die Sanierung. Selbst bei einem Strompreis von 1 € je KWh rechnet sich das nicht in 100 Jahren.


Besteht in dem von dir beschriebenen Fall denn überhaupt „Sanierungszwang“? Liest sich für mich doch schon sehr gut.

Anders sieht es bei Immobilien mit >250 kWh / m2 / a aus, die einfach teuer weitervermietet werden…


https://www.merkur.de/wirtschaft/eu-gebaeuderichtlinien-sanierung-zwang-pflicht-energieeffizienzklassen-hauseigentuemer-92153754.html

Wessen Haus also bereits die Standards A, B, C oder D erreicht hat, ist nicht von den EU-Richtlinien betroffen.

Ich fasse die Infos aus dem Artikel zusammen:
Wohngebäude sollen dem Vorschlag zufolge bis Januar 2030 die Klasse F erreichen. Bis zum Jahr 2033 soll dann der Energiestandard D erreicht werden.

F heißt unter 200 kWh/m2/a, in 7 Jahren
D heißt unter 130 kWh/m2/a, in 10 Jahren.

Sollte das nicht machbar sein, mit der Vorlaufzeit?

Die Frage ist doch, wieso ist das so und wie kann man die Menschen überzeugen?

Gargamel09, Donnerstag, 23.03.2023, 11:11 (vor 398 Tagen) @ Jop_Schlaeter
bearbeitet von Gargamel09, Donnerstag, 23.03.2023, 11:19

https://www.merkur.de/wirtschaft/eu-gebaeuderichtlinien-sanierung-zwang-pflicht-energieeffizienzklassen-hauseigentuemer-92153754.html

Wessen Haus also bereits die Standards A, B, C oder D erreicht hat, ist nicht von den EU-Richtlinien betroffen.


Ich fasse die Infos aus dem Artikel zusammen:
Wohngebäude sollen dem Vorschlag zufolge bis Januar 2030 die Klasse F erreichen. Bis zum Jahr 2033 soll dann der Energiestandard D erreicht werden.

F heißt unter 200 kWh/m2/a, in 7 Jahren
D heißt unter 130 kWh/m2/a, in 10 Jahren.

Sollte das nicht machbar sein, mit der Vorlaufzeit?

Wenn man mal von den Energiekosten pro m2 ausgeht, wer >24€ pro m2 verbraucht, müsste sich sowieso überlegen, ob es nicht Zeit wäre, etwas zu verändern. Wir haben irgendwas um die 13€ (mit Energie sparen) verbraucht, da unser Haus aber sehr alt ist, mit 60cm Wänden, mussten wir nur das Dach isolieren und neue Fenster vor 15 Jahren.

Die Frage ist doch, wieso ist das so und wie kann man die Menschen überzeugen?

markus, Donnerstag, 23.03.2023, 08:52 (vor 398 Tagen) @ Schaumkrone

Die Ablehnung liegt sicher auch daran, dass der zu erwartende Nutzen/ Effekt im Vergleich zum notwendigen Aufwand teilweise nicht in vernünftigen Relationen steht.
Bestes Beispiel ist ja der im Raum stehende "Sanierungszwang". Das macht wirtschaftlich für Millionen Eigentümer einfach keinen Sinn und rechnet sich in 100 Jahren nicht was z.B. eine zwangsweise durchzuführende Dachsanierung+ Fassadendämmung angeht.
Ein Beispiel aus der Nachbarschaft: Haus Baujahr 1982.
Wärmepumpe im Einsatz. Fenster und Türen entsprechen aktuellem Standard. PV- Anlage ohne Speicher vorhanden. Jährlich ca. 3.000 kwh "Bedarf" an Strom zusätzlich für Energie.
Wenn die jetzt das Dach und Fassade dämmen müssen für vielleicht 80.000€ und dadurch 20% Energie sparen (was schon optimistisch gerechnet ist) sind das 500-600 kwh pro Jahr Energieeinsparung durch die Sanierung. Selbst bei einem Strompreis von 1 € je KWh rechnet sich das nicht in 100 Jahren.

Wenn wir heute von 40 Cent ausgehen und eine durchschnittliche Preissteigerung von 2,5% jährlich drauf rechnen, dann kostet die kWh in 100 Jahren 4,43 Euro. Nach 50 Jahren sind es bereits 1,37 Euro. Man darf nicht immer wieder den Fehler machen und die Inflation unterschätzen. Zum Vergleich: In 100 Jahren liegt der Mindestlohn, wenn er jährlich um 2,5% steigen würde, bei über 140 Euro pro Stunde.

Auf der Schuldenseite kehrt sich der Effekt übrigens ins Gegenteil um, sofern es günstige Kredite geben sollte, die unterhalb der Inflationsrate liegen würde. Da zahlst du dann zwar nominal die volle Summe zurück, aber real durch den Kaufkraftverlust ist es dann deutlich weniger.

Die Frage ist doch, wieso ist das so und wie kann man die Menschen überzeugen?

Gargamel09, Donnerstag, 23.03.2023, 09:46 (vor 398 Tagen) @ markus


Wenn wir heute von 40 Cent ausgehen und eine durchschnittliche Preissteigerung von 2,5% jährlich drauf rechnen, dann kostet die kWh in 100 Jahren 4,43 Euro. Nach 50 Jahren sind es bereits 1,37 Euro. Man darf nicht immer wieder den Fehler machen und die Inflation unterschätzen. Zum Vergleich: In 100 Jahren liegt der Mindestlohn, wenn er jährlich um 2,5% steigen würde, bei über 140 Euro pro Stunde.

Auf der Schuldenseite kehrt sich der Effekt übrigens ins Gegenteil um, sofern es günstige Kredite geben sollte, die unterhalb der Inflationsrate liegen würde. Da zahlst du dann zwar nominal die volle Summe zurück, aber real durch den Kaufkraftverlust ist es dann deutlich weniger.

Je mehr erneuerbare Energie (und die wird es in 100 Jahren zu mehr als 90% geben, vllt. sind es dann sogar schon 10%), desto günstiger wird der Strom. Der Strompreis ist doch derzeit nur so hoch, weil man sich am Gaspreis ausrichtet.
Dass in 100 Jahren die KWH 4€, oder sogar "nur" 1€ kosten wird, ist weit hergeholt.
Für die jetzigen Generationen lohnt sich so eine Sanierung einfach nicht und wer weiß, was in 30,40 Jahren ist, neue Bestimmungen alles wieder von vorn.

Die Frage ist doch, wieso ist das so und wie kann man die Menschen überzeugen?

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 23.03.2023, 10:29 (vor 398 Tagen) @ Gargamel09

Die Strompreise sinken ja jetzt schon massiv und man kann wieder Veträge für sogar unter 30 Cent die kWh abschließen.

Die Frage ist doch, wieso ist das so und wie kann man die Menschen überzeugen?

Gargamel09, Donnerstag, 23.03.2023, 10:37 (vor 398 Tagen) @ Sascha

Die Strompreise sinken ja jetzt schon massiv und man kann wieder Veträge für sogar unter 30 Cent die kWh abschließen.

Mittlerweile wieder 20Cent unter Grundversorgertarif, wir konnten aber leider nicht warten, mussten einen im Februar mit 35Cent abschließen, um aus dem Grundversorger herauszukommen.
Da gibt es zwar die Preisbremse mit 40Cent, aber so ein Tarif lohnt sich ja nur, wenn man genauso viel verbraucht wie letztes Jahr und da haben wir viel weniger als die Jahre zuvor verbraucht, ob das nochmal so gelingt ist unsicher (Sonnenstunden wegen PV Anlage...).

Die Frage ist doch, wieso ist das so und wie kann man die Menschen überzeugen?

Blarry, Essen, Donnerstag, 23.03.2023, 09:54 (vor 398 Tagen) @ Gargamel09

Ich beneide Dich für Deinen Optimismus, Stromkonzerne würden auf Gewinnmargen verzichten, nachdem sie ihre Kunden bereits auf dauerhaft höhere Strompreise konditioniert haben, ohne dass die sich dagegen wehren würden.

Die Frage ist doch, wieso ist das so und wie kann man die Menschen überzeugen?

Schaumkrone, Celle, Donnerstag, 23.03.2023, 09:00 (vor 398 Tagen) @ markus

Die Ablehnung liegt sicher auch daran, dass der zu erwartende Nutzen/ Effekt im Vergleich zum notwendigen Aufwand teilweise nicht in vernünftigen Relationen steht.
Bestes Beispiel ist ja der im Raum stehende "Sanierungszwang". Das macht wirtschaftlich für Millionen Eigentümer einfach keinen Sinn und rechnet sich in 100 Jahren nicht was z.B. eine zwangsweise durchzuführende Dachsanierung+ Fassadendämmung angeht.
Ein Beispiel aus der Nachbarschaft: Haus Baujahr 1982.
Wärmepumpe im Einsatz. Fenster und Türen entsprechen aktuellem Standard. PV- Anlage ohne Speicher vorhanden. Jährlich ca. 3.000 kwh "Bedarf" an Strom zusätzlich für Energie.
Wenn die jetzt das Dach und Fassade dämmen müssen für vielleicht 80.000€ und dadurch 20% Energie sparen (was schon optimistisch gerechnet ist) sind das 500-600 kwh pro Jahr Energieeinsparung durch die Sanierung. Selbst bei einem Strompreis von 1 € je KWh rechnet sich das nicht in 100 Jahren.


Wenn wir heute von 40 Cent ausgehen und eine durchschnittliche Preissteigerung von 2,5% jährlich drauf rechnen, dann kostet die kWh in 100 Jahren 4,43 Euro. Nach 50 Jahren sind es bereits 1,37 Euro. Man darf nicht immer wieder den Fehler machen und die Inflation unterschätzen. Zum Vergleich: In 100 Jahren liegt der Mindestlohn, wenn er jährlich um 2,5% steigen würde, bei über 140 Euro pro Stunde.

Auf der Schuldenseite kehrt sich der Effekt übrigens ins Gegenteil um, sofern es günstige Kredite geben sollte, die unterhalb der Inflationsrate liegen würde. Da zahlst du dann zwar nominal die volle Summe zurück, aber real durch den Kaufkraftverlust ist es dann deutlich weniger.

Die Kosten haben die Eigentümer in naher Zukunft und nicht in 100 Jahren.

Die Frage ist doch, wieso ist das so und wie kann man die Menschen überzeugen?

markus, Donnerstag, 23.03.2023, 09:04 (vor 398 Tagen) @ Schaumkrone

Die Ablehnung liegt sicher auch daran, dass der zu erwartende Nutzen/ Effekt im Vergleich zum notwendigen Aufwand teilweise nicht in vernünftigen Relationen steht.
Bestes Beispiel ist ja der im Raum stehende "Sanierungszwang". Das macht wirtschaftlich für Millionen Eigentümer einfach keinen Sinn und rechnet sich in 100 Jahren nicht was z.B. eine zwangsweise durchzuführende Dachsanierung+ Fassadendämmung angeht.
Ein Beispiel aus der Nachbarschaft: Haus Baujahr 1982.
Wärmepumpe im Einsatz. Fenster und Türen entsprechen aktuellem Standard. PV- Anlage ohne Speicher vorhanden. Jährlich ca. 3.000 kwh "Bedarf" an Strom zusätzlich für Energie.
Wenn die jetzt das Dach und Fassade dämmen müssen für vielleicht 80.000€ und dadurch 20% Energie sparen (was schon optimistisch gerechnet ist) sind das 500-600 kwh pro Jahr Energieeinsparung durch die Sanierung. Selbst bei einem Strompreis von 1 € je KWh rechnet sich das nicht in 100 Jahren.


Wenn wir heute von 40 Cent ausgehen und eine durchschnittliche Preissteigerung von 2,5% jährlich drauf rechnen, dann kostet die kWh in 100 Jahren 4,43 Euro. Nach 50 Jahren sind es bereits 1,37 Euro. Man darf nicht immer wieder den Fehler machen und die Inflation unterschätzen. Zum Vergleich: In 100 Jahren liegt der Mindestlohn, wenn er jährlich um 2,5% steigen würde, bei über 140 Euro pro Stunde.

Auf der Schuldenseite kehrt sich der Effekt übrigens ins Gegenteil um, sofern es günstige Kredite geben sollte, die unterhalb der Inflationsrate liegen würde. Da zahlst du dann zwar nominal die volle Summe zurück, aber real durch den Kaufkraftverlust ist es dann deutlich weniger.


Die Kosten haben die Eigentümer in naher Zukunft und nicht in 100 Jahren.

Trotzdem stimmt deine Rechnung, das würde sich in 100 Jahren nicht lohnen, nicht. Du vergisst die Preissteigerungen der nächsten 100 Jahre.

Und umgekehrt verlagerst du mit einem Kredit die Kosten in die Zukunft.

Die Frage ist doch, wieso ist das so und wie kann man die Menschen überzeugen?

Blarry, Essen, Donnerstag, 23.03.2023, 09:37 (vor 398 Tagen) @ markus

"In 100 Jahren" war ziemlich sicher nur als Redewendung gemeint, um die Dauer der Amortisation zu verdeutlichen, von denen wir bei einer derart intensiven Renovierung reden.

Im Großen und Ganzen gibt es doch zwei Gender von Hauseigentümern: solche, die relativ frisch gekauft haben und noch jahrzehntelang abzahlen müssen, und solche, die damit schon durch oder fast durch sind und ihren Lebensabend vor sich haben. Die erste Gruppe wird sich freuen, wenn sie zusätzlich zur laufenden Finanzierung, die oftmals ziemlich hart auf Kante genäht ist und keine großen Sprünge bei zusätzlichen Ausgaben zulässt, noch einmal einen Kredit über ein Viertel oder ein Drittel des Immobilienpreises aufnehmen muss. Nimmt Muddi halt noch nen dritten Job auf. Und die andere Gruppe, die Morituri, sieht verständlicherweise keinen Sinn in einer energetischen Modernisierung, deren Benefits sie zu Lebzeiten nicht mehr ernten wird. (Kurzer Exkurs: dabei wäre gerade diesem Personenkreis mit einer Renovierung unter altersgerechten Gesichtspunkten besonders geholfen; ich erlebe jeden Tag Seniorenwohnungen ohne ebenerdige Badezimmer, mit steilen Treppen, unebenen Böden und Türkanten ohne Ende. Bitte, Leute: wenn ihr heute baut oder renoviert, denkt an die Wracks, die ihr in 40 Jahren sein werdet.)

Es ist nunmal eine sehr abstrakte Investition. Natürlich entwickelt der Mensch da Bedenken, wenn er nicht direkt sieht, was er davon hat, sehr viel Geld ausgegeben zu haben.

Die Frage ist doch, wieso ist das so und wie kann man die Menschen überzeugen?

tim86, Hamburg, Donnerstag, 23.03.2023, 09:15 (vor 398 Tagen) @ markus

Du vergisst dabei aber auch die opportunitäst Kosten. Sprich wie hoch sind die entgangen Gewinne, wenn er statt 80.000 Euro in die Wärmedämmung, das Geld anders investiert hätte. Zum Beispiel in Aktien(entgangene Kurssteigerungen und Dividenden).

Die Frage ist doch, wieso ist das so und wie kann man die Menschen überzeugen?

bobschulz, MS, Donnerstag, 23.03.2023, 09:14 (vor 398 Tagen) @ markus

Die Ablehnung liegt sicher auch daran, dass der zu erwartende Nutzen/ Effekt im Vergleich zum notwendigen Aufwand teilweise nicht in vernünftigen Relationen steht.
Bestes Beispiel ist ja der im Raum stehende "Sanierungszwang". Das macht wirtschaftlich für Millionen Eigentümer einfach keinen Sinn und rechnet sich in 100 Jahren nicht was z.B. eine zwangsweise durchzuführende Dachsanierung+ Fassadendämmung angeht.
Ein Beispiel aus der Nachbarschaft: Haus Baujahr 1982.
Wärmepumpe im Einsatz. Fenster und Türen entsprechen aktuellem Standard. PV- Anlage ohne Speicher vorhanden. Jährlich ca. 3.000 kwh "Bedarf" an Strom zusätzlich für Energie.
Wenn die jetzt das Dach und Fassade dämmen müssen für vielleicht 80.000€ und dadurch 20% Energie sparen (was schon optimistisch gerechnet ist) sind das 500-600 kwh pro Jahr Energieeinsparung durch die Sanierung. Selbst bei einem Strompreis von 1 € je KWh rechnet sich das nicht in 100 Jahren.


Wenn wir heute von 40 Cent ausgehen und eine durchschnittliche Preissteigerung von 2,5% jährlich drauf rechnen, dann kostet die kWh in 100 Jahren 4,43 Euro. Nach 50 Jahren sind es bereits 1,37 Euro. Man darf nicht immer wieder den Fehler machen und die Inflation unterschätzen. Zum Vergleich: In 100 Jahren liegt der Mindestlohn, wenn er jährlich um 2,5% steigen würde, bei über 140 Euro pro Stunde.

Auf der Schuldenseite kehrt sich der Effekt übrigens ins Gegenteil um, sofern es günstige Kredite geben sollte, die unterhalb der Inflationsrate liegen würde. Da zahlst du dann zwar nominal die volle Summe zurück, aber real durch den Kaufkraftverlust ist es dann deutlich weniger.


Die Kosten haben die Eigentümer in naher Zukunft und nicht in 100 Jahren.


Trotzdem stimmt deine Rechnung, das würde sich in 100 Jahren nicht lohnen, nicht. Du vergisst die Preissteigerungen der nächsten 100 Jahre.

Und umgekehrt verlagerst du mit einem Kredit die Kosten in die Zukunft.

Trotzdem erscheint doch bei einer persönlichen Restlebenszeit von 30 Jahren ein Gewinn in 50 Jahren als Anreiz arg und unrealistisch altruistisch.

Populismus der FDP

Wallone, Mittwoch, 22.03.2023, 14:05 (vor 399 Tagen) @ Klopfer

Ich denke, die Gründe der FDP für ihre Position sind deutlich trivialer:

Autos mit Verbrennungsmotoren ab 2035
Ab 2035 soll es in der EU keine Neuzulassungen für Autos mit Verbrennungsmotoren mehr geben. Eine Mehrheit von 61 Prozent spricht sich gegen ein solches Verbot aus, gut ein Drittel (34 Prozent) ist dafür. Eine klare Unterstützung für das Aus von Diesel und Benzinern gibt es nur bei der Anhängerschaft der Grünen (72 Prozent), die Anhänger aller anderen Parteien sind mehrheitlich dagegen.
Quelle: ZDF-Politbarometer 19.03.23

Wenn man innerhalb der Regierung diese 61% vertreten kann, dann kann ja eigentlich nichts schief gehen ;-)

SGG
Klopfer

Ein deutscher Politiker hat mal gesagt: "Es kann nicht die Aufgabe eines Politikers sein, die öffentliche Meinung abzuklopfen und dann das Populäre zu tun. Aufgabe des Politikers ist es, das Richtige zu tun und es populär zu machen."

Das war Walter Scheel von der FDP. Was würde er wohl heute zu seiner Partei sagen?

Bei diesen Umfragen muss man ja auch sehen, dass da wohl einige Menschen denken, irgendjemand wollte ihnen ihren derzeiten Verbrenner wegnehmen oder verbieten. Da spielen jedenfalls diffuse Verlustängste eine Rolle. Wenn die FDP eine verantwortungsvolle Partei sein will, dann darf sie halt nicht in so billigen Populismus verfallen.

Populismus der FDP

bobschulz, MS, Mittwoch, 22.03.2023, 14:18 (vor 399 Tagen) @ Wallone

Ich denke, die Gründe der FDP für ihre Position sind deutlich trivialer:

Autos mit Verbrennungsmotoren ab 2035
Ab 2035 soll es in der EU keine Neuzulassungen für Autos mit Verbrennungsmotoren mehr geben. Eine Mehrheit von 61 Prozent spricht sich gegen ein solches Verbot aus, gut ein Drittel (34 Prozent) ist dafür. Eine klare Unterstützung für das Aus von Diesel und Benzinern gibt es nur bei der Anhängerschaft der Grünen (72 Prozent), die Anhänger aller anderen Parteien sind mehrheitlich dagegen.
Quelle: ZDF-Politbarometer 19.03.23

Wenn man innerhalb der Regierung diese 61% vertreten kann, dann kann ja eigentlich nichts schief gehen ;-)

SGG
Klopfer


Ein deutscher Politiker hat mal gesagt: "Es kann nicht die Aufgabe eines Politikers sein, die öffentliche Meinung abzuklopfen und dann das Populäre zu tun. Aufgabe des Politikers ist es, das Richtige zu tun und es populär zu machen."

Das war Walter Scheel von der FDP. Was würde er wohl heute zu seiner Partei sagen?

Bei diesen Umfragen muss man ja auch sehen, dass da wohl einige Menschen denken, irgendjemand wollte ihnen ihren derzeiten Verbrenner wegnehmen oder verbieten. Da spielen jedenfalls diffuse Verlustängste eine Rolle. Wenn die FDP eine verantwortungsvolle Partei sein will, dann darf sie halt nicht in so billigen Populismus verfallen.

Freie Demokratische Populisten ist also jetzt die neue Auflösung der Abkürzung FDP. :-)

Populismus der FDP

Wallone, Mittwoch, 22.03.2023, 14:30 (vor 399 Tagen) @ bobschulz

Freie Demokratische Populisten ist also jetzt die neue Auflösung der Abkürzung FDP. :-)

Und irgendwann werden dann aus ihnen die Freidrehenden Demagogischen Populisten? ;-)

Populismus der FDP

Habakuk, OWL, Mittwoch, 22.03.2023, 23:56 (vor 398 Tagen) @ Wallone

Und irgendwann werden dann aus ihnen die Freidrehenden Demagogischen Populisten? ;-)

Vielleicht wird aus ihnen auch endlich das, was ihrer Politik angemessen wäre: Fast Drei Prozent.

Kubicki zieht Parallelen zwischen Habeck und Putin

Gargamel09, Mittwoch, 22.03.2023, 18:36 (vor 399 Tagen) @ Wallone

Freie Demokratische Populisten ist also jetzt die neue Auflösung der Abkürzung FDP. :-)


Und irgendwann werden dann aus ihnen die Freidrehenden Demagogischen Populisten? ;-)


https://www.spiegel.de/politik/deutschland/wolfgang-kubicki-zieht-parallelen-zwischen-robert-habeck-und-wladimir-putin-a-e4d0f8d5-f8b9-43e6-9d95-b5b9c1b35919

Der Oberpopulist hat sich mittlerweile zwar entschuldigt, aber gesagt ist gesagt...

Kubicki zieht Parallelen zwischen Habeck und Putin

Ulrich, Mittwoch, 22.03.2023, 18:39 (vor 399 Tagen) @ Gargamel09

Freie Demokratische Populisten ist also jetzt die neue Auflösung der Abkürzung FDP. :-)


Und irgendwann werden dann aus ihnen die Freidrehenden Demagogischen Populisten? ;-)

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/wolfgang-kubicki-zieht-parallelen-zwischen-robert-habeck-und-wladimir-putin-a-e4d0f8d5-f8b9-43e6-9d95-b5b9c1b35919

Der Oberpopulist hat sich mittlerweile zwar entschuldigt, aber gesagt ist gesagt...

Das ganze erinnert mittlerweile an das Verhalten von Gauland. Der hat auch regelmäßig provoziert, und sich dann entschuldigt oder das ganze relativiert. "War doch gar nicht so gemeint!". :-/

Kubicki zieht Parallelen zwischen Habeck und Putin

Eisen, DO, Mittwoch, 22.03.2023, 18:43 (vor 399 Tagen) @ Ulrich

Kubicki ist nicht irgendwer FDP-Vize und vor allem Bundestagsvizepräsident. Der dreht manschen lange am Rad, aber so langsam dreht er vollkommen ab.

Wäre angemessen, wenn Lindner, Vogel oder Dürr den mal so langsam einfangen würden.

Kubicki zieht Parallelen zwischen Habeck und Putin

Basti Van Basten, Romania, Mittwoch, 22.03.2023, 19:44 (vor 399 Tagen) @ Eisen

Kubicki ist nicht irgendwer FDP-Vize und vor allem Bundestagsvizepräsident. Der dreht manschen lange am Rad, aber so langsam dreht er vollkommen ab.

Wäre angemessen, wenn Lindner, Vogel oder Dürr den mal so langsam einfangen würden.

Alkoholiker kannst du nicht kontrollieren. Wenn die erstmal einen intus haben, dann ist alle Vernunft vergessen.

Populismus der FDP

Ulrich, Mittwoch, 22.03.2023, 13:33 (vor 399 Tagen) @ Klopfer

Spätestens jetzt dürfte klar sein, dass es der FDP einzig um Krawall geht. Sie sorgt dafür, dass sich Deutschland innerhalb der EU verhält, wie sonst nur Ungarn, Polen oder ggf. Italien.

Das ist ein wenig weit hergeholt. Krawall ist ganz sicher nicht Teil der Vita der FDP.
Ich denke, die Gründe der FDP für ihre Position sind deutlich trivialer:

Autos mit Verbrennungsmotoren ab 2035
Ab 2035 soll es in der EU keine Neuzulassungen für Autos mit Verbrennungsmotoren mehr geben. Eine Mehrheit von 61 Prozent spricht sich gegen ein solches Verbot aus, gut ein Drittel (34 Prozent) ist dafür. Eine klare Unterstützung für das Aus von Diesel und Benzinern gibt es nur bei der Anhängerschaft der Grünen (72 Prozent), die Anhänger aller anderen Parteien sind mehrheitlich dagegen.
Quelle: ZDF-Politbarometer 19.03.23

Wenn man innerhalb der Regierung diese 61% vertreten kann, dann kann ja eigentlich nichts schief gehen ;-)

Trotzdem ist das ganze unglaublicher Bullshit. Die FDP sucht hier den Schulterschluss mit der AfD, assistiert von Medien von der Bild bis hin zu Julian Reichelts Pleite-Ticker.

Die EU hat für Wissing eine geradezu maßgeschneiderte Hintertür aufgemacht. Neufahrzeuge mit Verbrennungsmotor dürfen auch nach 2035 weiter zugelassen werden - falls sichergestellt ist, dass die ausschließlich mit E-Fuels angetrieben werden. Genau das war es doch, was Wissing und Co. gefordert hatten. Jetzt aber weigert er sich, durch diese Tür zu gehen.

Wir haben in Deutschland mittlerweile nicht nur die wärmsten, sondern wohl auch die trockensten Jahre seit etwa Christi Geburt erlebt. Zwar hat es in diesem Winter zumindest in weiten Teilen unseres Landes recht viel Niederschlag gegeben. Aber der reicht bei weitem nicht aus, um den Grundwasserkörper wieder aufzufüllen. Trocken war es hingegen in den Alpen. Dort liegt weitaus weniger Schnee als üblich. Schon jetzt geht man davon aus, dass wir auf dem Rhein und anderen Flüssen im kommenden Sommer mit Niedrigwasser rechnen müssen.

Wirklich katastrophal ist die Lage aber in Südeuropa. In Italien, Spanien, Frankreich, etc. Die Trinkwasserspeicher sind weitgehend leer. Fische müssen abgefischt werden oder sterben und verseuchen dann das Wasser. Vor allem für Frankreich ist die Situation doppelt problematisch. Das Wasser fehlt nicht nur für die Versorgung von Bevölkerung und Landwirtschaft. Es fehlt auch für die Kühlung der Atomkraftwerke. AKWs verbrauchen in Frankreich über 30 Prozent des Wassers. Wasser, das im kommenden Sommer voraussichtlich nicht zur Verfügung steht. Hinzu kommt die Riss-Problematik bei einem Teil der französischen AKW. Schon jetzt kann man davon ausgehen, dass Strom im Sommer in Westeuropa wieder knapp und teuer werden wird.

In dieser Situation stimmt die FDP in die Parolen der Leugner des von Menschen verursachten Klimawandels ein. Volker Wissing verstößt zudem eklatant gegen geltendes Recht. Er ist gesetzlich verpflichtet, auch in seinem Zuständigkeitsbereich die CO2-Emissionen deutlich zu drosseln. Dem verweigert er sich ganz bewusst. Statt dessen sucht man den Schulterschluss mit EIKE und Co. Auf kurze Sicht mag man so Zustimmung ernten. Aber bereits jetzt ist dieses Verhalten absolut fatal.

Auch wirtschaftspolitisch ist das Verhalten der FDP einfach nur irre. Wir könnten weltweit Vorreiter bei Elektromobilität, bei der Stromerzeugung aus regenerativen Quellen, bei der Stromspeicherung, etc. werden. Und wir könnten die Technik weltweit verkaufen. Statt dessen werden Lindner, Wissing und Co. vermutlich demnächst fordern, dass die Bahn die Dampfloks wieder einführt - beheizt mit synthetischer E-Kohle.

Populismus der FDP

Klopfer ⌂, Dortmund, Mittwoch, 22.03.2023, 14:33 (vor 399 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Klopfer, Mittwoch, 22.03.2023, 14:39

Trotzdem ist das ganze unglaublicher Bullshit. Die FDP sucht hier den Schulterschluss mit der AfD, assistiert von Medien von der Bild bis hin zu Julian Reichelts Pleite-Ticker.

Da du einzelne Politiker und auch gerne ganze Parteien, die nicht so ganz in deinem Sinne handeln, gerne in die AfD-Ecke schiebsts, um dann einen Rechtsradikalenstempel draufzudrücken zu können, sehe ich diese Argumentation jetzt mal als nicht ganz durchdachten rhetorischen Automatismus von dir an.

Die FDP versucht hier allenfalls eine libertäre Geisteshaltung zu bedienen ("lass die Leute doch selbst entscheiden"), was aber rein gar nichts mit der Grundhaltung der AfD zu tun hat, die am Ende des Tages immer nach einem starken Nationalstaat rufen wird - ein Horrorgedanke für die Anhänger des Liberalismus.

Natürlich ist das, was die FDP dort veranstaltet, reiner Bullshit.
Es gibt ein erklärtes vorrangiges politisches Ziel der Bundesregierung und dem sind alle Maßnahmen unterzuordnen, auch wenn irgendwelche Einzelentscheidungen sich als höchst unpopulär herausstellen.

Die FDP torkelt, sie versucht den unmöglichen Spagat zwischen ideologischem Fundamentalismus und dem pragmatischen Handeln einer Regierungspartei hinzubekommen. Das schaffen ja selbst die Grünen deutlich besser, was sich vorher nie erwartet hätte.
Ich ertappe mich dabei, Habeck als einzig wirklich denkfähigen Politiker in dieser Regierung zu sehen, was natürlich noch lange nicht reicht um die Grünen zu wählen, aber eine gewisse Tendenz spüre ich da schon.
Um es mal deutlich zu sagen, ich finde das Verhalten der FDP und auch im Nachgang von Scholz in Sachen Klimaschutz absolut widerlich.

Schön, dass du die Folgen dieser Politik nochmal aufzählst, aber mich musst du nicht überzeugen.

SGG
Klopfer

Populismus der FDP

Ulrich, Mittwoch, 22.03.2023, 19:00 (vor 399 Tagen) @ Klopfer

Ich ertappe mich dabei, Habeck als einzig wirklich denkfähigen Politiker in dieser Regierung zu sehen, was natürlich noch lange nicht reicht um die Grünen zu wählen, aber eine gewisse Tendenz spüre ich da schon.

Die Grünen haben übrigens aktuell im Europa-Parlament ein grobes Foulspiel begangen. Sie haben in einer Vorlage neben anderen, nachvollziehbaren und angekündigten Änderungen an anderer Stelle genau ein Wort ausgetauscht. Das ist den anderen Fraktionen nicht aufgefallen. Und hat dazu geführt, dass KFW55 auch für Bestandsimmobilien als neuer Standard festgeschrieben wird, der zukünftig ab einem Stichtag zu erfüllen ist. Faktisch ist das aber nicht zu schaffen. Da kann man in den meisten Fällen besser abreißen und dann neu aufbauen. Die Regelung muss noch durch die anderen europäischen Gremien, aber um ein Haar wäre das ganze nicht aufgefallen, weil niemand in dem Abschnitt der Vorlage eine Änderung erwartet hätte. Ein ganz böses Foul "for the greater good".

Und das Wirtschaftsministerium hat bereits eine Erklärung herausgegeben, nachdem die -noch nicht verabschiedete- EU-Vorlage schnellstmöglich in nationales Recht umgewandelt werden soll. So erweist man dem Kampf gegen den Klimawandel einen Bärendienst.

Populismus der FDP

Ulrich, Mittwoch, 22.03.2023, 18:33 (vor 399 Tagen) @ Klopfer

Trotzdem ist das ganze unglaublicher Bullshit. Die FDP sucht hier den Schulterschluss mit der AfD, assistiert von Medien von der Bild bis hin zu Julian Reichelts Pleite-Ticker.


Da du einzelne Politiker und auch gerne ganze Parteien, die nicht so ganz in deinem Sinne handeln, gerne in die AfD-Ecke schiebsts, um dann einen Rechtsradikalenstempel draufzudrücken zu können, sehe ich diese Argumentation jetzt mal als nicht ganz durchdachten rhetorischen Automatismus von dir an.

Die FDP hat sich ganz alleine in diese Ecke manövriert. Die AfD ist mittlerweile eine eindeutig rechtsradikale Partei. Aber darüber hinaus stand und steht sie von Anfang an für einen dumpfen Populismus. Und da stößt die FDP seit einiger Zeit in genau das gleiche Horn. Mittlerweile kann man vielfach Aussagen von FDP-Politikerinnen wie Adler, Kubicki, Mordhorst oder Schäffler neben die irgendwelcher AfDler stellen, ohne relevante Unterschiede zu sehen.

Man versucht von Seiten der FDP zum Beispiel die Menschen glauben zu machen, man könne einfach so weiter machen wie bisher. Pkw mit Verbrennungsmotor, mit Heizöl oder Erdgas betriebene Heizungen. Den Flurschaden, den man sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene anrichtet, ist Leuten wie Wissing oder Lindner dabei vollkommen egal. Die Grünen versäumen es, die Menschen bei den in den nächsten Jahren unbestritten notwendigen Umstellungen abzuholen und an der Hand zu nehmen. Man erkennt gar nicht, welche irrationalen Ängste man teilweise auslöst. Die FDP hingegen schürt diese Ängste geradezu. Und dann präsentiert man sich als Garant dafür, dass alles so weitergehen kann, wie bisher. Man arbeitet dabei mittlerweile mit Leuten zusammen, die früher nur die AfD als "Experten" in den Bundestag geholt hat.

Vor kurzem hat die FDP zum Beispiel ein Kurzgutachten zu den Auswirkungen eines Tempolimits vorgestellt:

Debatte um Autoren der Studie - „Haarsträubender Klimaskeptikerquatsch“? - Warum es Kritik am FDP-Gutachten zum Tempolimit gibt (Redaktionsnetzwerk Deutschland vom 01.03.2023)

Die Ersteller des Papiers sind einschlägig vorbelastet. Sie stammen aus den Reihen der sogenannten "Klimaskeptiker".

"Um ihre Aussagen zu untermauern, nutzen Eisenkopf und Knorr zudem Quellen des populären Klimaskeptikers Gerd Ganteför und des Europäischen Instituts für Klima und Energie (EIKE) – ein Lobbyverein von Klimawandelleugnern, der seit Jahren versucht, den Klimaschutz in Deutschland zu behindern."

"EIKE" ist ein komplett wissenschaftsfeindlicher Verein, nicht satisfaktionsfähig. Zudem der Laden ein reines AfD-Anhängsel. Wer mit solchen Leuten ins Bett steigt, der hat jedweden Anspruch verspielt, irgendwie ernst genommen zu werden. Und genau das hat die FDP getan. Und die Studie in der Bild am Sonntag vorgestellt.

Rechtsradikale alleine sind keine Gefahr für die politische Ordnung der Bundesrepublik. Ein Bündnis von Rechtsradikalen mit Populisten könnte es sehr wohl sein, das hat zuletzt Italien gezeigt. Bemühungen in diese Richtung gibt es zumindest in Thüringen nach wie vor:

Nach »Dammbruch« 2020 Thüringer FDP-Chef Kemmerich will Mehrheit »mit der AfD« finden – Bundespartei widerspricht (Spiegel)

Aufgetreten ist Kemmerich in der YouTube-Talkshow "Stimmt", die zu Julian Reichelts neuem Umfeld gehört.


Die FDP versucht hier allenfalls eine libertäre Geisteshaltung zu bedienen ("lass die Leute doch selbst entscheiden"), was aber rein gar nichts mit der Grundhaltung der AfD zu tun hat, die am Ende des Tages immer nach einem starken Nationalstaat rufen wird - ein Horrorgedanke für die Anhänger des Liberalismus.

Wenn libertär, dann im Sinne der US-Libertären wie Rand Paul. Und da ist man ganz weit rechts außen. Zudem ist die Geisteshaltung der FDP zutiefst wissenschaftsfeindlich. Es läuft immer wieder auf die gleiche Behauptung hinaus. Angeblich braucht man keine Photovoltaik, keine Windkraftanlagen, keine Elektromobilität, keine Wasserstoffwirtschaft. Irgendwann in den nächsten Jahren erscheinen wie durch Zauberhand Maschinen, die das CO2 aus der Atmosphäre saugen, die in riesigen Mengen E-Fuels produzieren, und, und, und .....


Natürlich ist das, was die FDP dort veranstaltet, reiner Bullshit.
Es gibt ein erklärtes vorrangiges politisches Ziel der Bundesregierung und dem sind alle Maßnahmen unterzuordnen, auch wenn irgendwelche Einzelentscheidungen sich als höchst unpopulär herausstellen.

Es gibt nicht nur ein politisches Ziel. Es gibt eine gesetzliche Verpflichtung, den CO2-Ausstoß deutlich zur reduzieren. Dahinter steht sogar ein Urteil des Bundesverfassungsgerichtes. Die FDP betreibt dreisten, vorsätzlichen Rechtsbruch.


Die FDP torkelt, sie versucht den unmöglichen Spagat zwischen ideologischem Fundamentalismus und dem pragmatischen Handeln einer Regierungspartei hinzubekommen. Das schaffen ja selbst die Grünen deutlich besser, was sich vorher nie erwartet hätte.
Ich ertappe mich dabei, Habeck als einzig wirklich denkfähigen Politiker in dieser Regierung zu sehen, was natürlich noch lange nicht reicht um die Grünen zu wählen, aber eine gewisse Tendenz spüre ich da schon.

Die Grünen machen leider einen großen Fehler. Wir stehen an einem Fluss. Und wir wissen, wir müssen an das andere Ufer. Das Signal der Grünen, das nach außen ankommt ist aber, "Da müsst Ihr hin, seht zu, wie ihr herüber kommt". Man versäumt es, die Menschen an die Hand zu nehmen.

Und vieles ist zudem auch faktisch ungeklärt. Das Niederspannungsstromnetz in Deutschland zum Beispiel ist sehr unterschiedlich dimensioniert. Teilweise ist es problemlos möglich, alle Gebäude mit Wärmepumpen auszustatten. Teilweise kann man aber nur Wärmepumpen in einigen Gebäude an einem Kabelstrang anschließen, mehr geben die Erdkabel nicht her. Der Rest muss dann sehen, wo er bleibt. Hier müsste das Netz ganz massiv verstärkt werden. Aber um das in kurzer Zeit zu schaffen, haben wir nicht die Tiefbaukapazitäten. Vielfach wäre es zudem wohl sinnvoller, mit Nahwärme zu arbeiten. Eine große, zentrale Anlage mit Wärmepumpe versorgt Dutzende, hunderte oder gar tausende von Gebäuden. Oder aber man arbeitet mit "kalter Fernwärme". Dann hat man weiter dezentrale Wärmepumpen, aber ein zentrales Medium. So muss man nicht für jedes Gebäude Bohrungen setzen, und zudem kann man effizienter arbeiten als mit Luft-Wärmepumpen

Populismus der FDP

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 22.03.2023, 23:20 (vor 398 Tagen) @ Ulrich

Falls du Klopfer nur bestätigen wolltest, Glückwunsch, eindrucksvoll gelungen.

Bei Reichelt war vor kurzem erst dein Mitgenosse Ralf (https://pleiteticker.de/stegner-raet-seiner-partei-von-gender-und-woke-debatten-ab/).

Und in Thüringen stimmt man natürlich mit der afd, wenn es einem nutzt (https://www.deutschlandfunkkultur.de/abwahl-des-buergermeisters-spd-stimmt-mit-afd-in-hildburghausen-dlf-kultur-0de74f9f-100.html).

Man hatte auch kein Problem damit, ein Gründungsmitglied der AfD aufzunehmen (also mindestens einen Populisten, wahrscheinlich aber einen Rechtsradikalen).

https://taz.de/Ehemaliger-AfD-Politiker-Oskar-Helmerich/!5292710/

Bremsen beim Thema Waffenlieferungen tun in Deutschland 3 Parteien. Die mehrfach umbenannte SED, die Nazis von der AfD (beide schön aus Russland finanziert) und guess what - richtig: Deine Genossen. Auch die haben sich ja lange Zeit die Rubel in die Futt blasen lassen.

Und jetzt? Mützenich, Stegner et al. propagieren einen Vulgärpazifismus. Wahrscheinlich, weil die Kohle aus Russland weiterhin fließt (das ist zwar wahrscheinlich nicht wahr, aber das Spiel "Wir werfen mit Dreck, ein bisschen bleibt immer hängen" kannst nicht nur du :-P). Aber sie bremsen. Immer und immer wieder. Und es gilt halt das Motto aus "Die Gewehre der Frau Carrar": Nichtstun begünstigt die bösen.

Probleme, mit der Partei Wagenknechts, Dehms oder Dagdelens zu koalieren, haben die Genossen ja auch nicht, wenn's dafür schöne Pöstchen gibt. Jaja, im Osten pragmatisch, diesdas. In Bremen sind das keine Pragmatiker, sondern knallharte Ideologen.

Und dann gab's diese Woche ja noch Manuelas Märchenstunde. Sag mal, ist dir diese Gazprom-Stiftungs-Nummer eigentlich nicht ein wenig peinlich?

Die Sektoren Verkehr und Gebäude verfehlen in Deutschland die Klimaziele für 2022 deutlich

Ulrich, Mittwoch, 15.03.2023, 11:44 (vor 406 Tagen) @ Rupo

Daten des Umweltbundesamts - Bei Verkehr und Gebäuden verfehlt Deutschland die Klimaschutzziele für 2022 (Spiegel)

Im Gebäudesektor will man gegensteuern, auch wenn zumindest mich die geplanten Maßnahmen nicht wirklich überzeugen. Aber Verkehrsminister Wissing verschiebt den "Deutschlandtakt" auf 2070, möchte gern schneller neue Autobahnen bauen und will auch nach 2035 noch Pkw mit Verbrennungsmotor bauen lassen Dabei setzt zudem auf das Feigenblatt E-Fuels. Nur werden die erstens in den nächsten zehn, zwanzig Jahren bei weitem nicht in ausreichender Menge zur Verfügung stehen.

Hinzu kommt, dass sie aus Staaten wie Namibia oder Chile kommen sollen. Namibia ist in weiten Teilen Wüste oder Halbwüste, auch Chile ist sehr trocken. E-Fuels benötigen aber nicht nur sehr viel elektrische Energie, sondern zudem auch noch Wasser. Das müsste man in solchen Regionen vermutlich zu einem großen Teil mittels Meerwasserentsalzung gewinnen. Und dies würde die E-Fuels nochmals teurer machen.

P.S.:
"FDP-Politiker setzen sich derzeit dafür ein, die jährlichen Einsparziele für Emissionen zu streichen. In einer Analyse, die dem SPIEGEL exklusiv vorab vorlag, erklärten Juristinnen den Plan für rechtswidrig, wenn keine neuen Vorgaben geschaffen werden."

Irre.

Der CDU-Politiker Christoph Ploß kennt den Unterschied zwischen E-Fuels und Bio-Kraftstoffen nicht

Ulrich, Montag, 13.03.2023, 10:27 (vor 408 Tagen) @ Rupo

Ploß will als Hamburger CDU-Vorsitzender zurücktreten

Ulrich, Sonntag, 19.03.2023, 15:52 (vor 402 Tagen) @ Ulrich

Nachfolger bereits nominiert - Hamburger CDU-Chef Ploß will zurücktreten (Spiegel)

Ob der Schritt wirklich freiwillig erfolgt? Ploß ist immer wieder durch provokante Aussagen und Forderungen aufgefallen, aber kaum durch Fachkompetenz.

Der CDU-Politiker Christoph Ploß kennt den Unterschied zwischen E-Fuels und Bio-Kraftstoffen nicht

Ulrich, Freitag, 17.03.2023, 16:25 (vor 404 Tagen) @ Ulrich

Übrigens hat auch Christan Lindner gestern bei Sandra Maischberger E-Fuels und Bio-Kraftstoffe durcheinander gewürfelt. In diesem Fall allerdings kann ich mir vorstellen, dass er bewusst verwirren wollte.

Der CDU-Politiker Christoph Ploß kennt den Unterschied zwischen E-Fuels und Bio-Kraftstoffen nicht

LukeHansen, Hamburg, Montag, 13.03.2023, 11:27 (vor 408 Tagen) @ Ulrich

Mir wäre ja vor Scham fast die Kaffeetasse aus der Hand gerutscht, aber dann fielen mir Baerbock und ihr "Kobold" ein oder Habeck und sein "jemand ist nicht insolvent, nur weil er nicht mehr produziert".
Dass die "heute-show" bei der CDU sofort in der ersten Reihe ist wundert kaum. Fehlen nur noch Extra 3 und Böhmermann. Es ist ja bekannt, welche Parteien die Darlings der Öffentlich-Rechtlichen sind.

Der CDU-Politiker Christoph Ploß kennt den Unterschied zwischen E-Fuels und Bio-Kraftstoffen nicht

FliZZa, Sersheim, Montag, 13.03.2023, 12:59 (vor 408 Tagen) @ LukeHansen

Mir wäre ja vor Scham fast die Kaffeetasse aus der Hand gerutscht, aber dann fielen mir Baerbock und ihr "Kobold" ein oder Habeck und sein "jemand ist nicht insolvent, nur weil er nicht mehr produziert".

Vielleicht verstehst du den Satz auch nur einfach nicht? :)
Ich kann den auf jeden Fall so unterschreiben.
Aber gut, euch "Konservativen" ist ja nix zu doof

Dass die "heute-show" bei der CDU sofort in der ersten Reihe ist wundert kaum. Fehlen nur noch Extra 3 und Böhmermann. Es ist ja bekannt, welche Parteien die Darlings der Öffentlich-Rechtlichen sind.

Der CDU-Politiker Christoph Ploß kennt den Unterschied zwischen E-Fuels und Bio-Kraftstoffen nicht

Davja89, Montag, 13.03.2023, 14:09 (vor 408 Tagen) @ FliZZa
bearbeitet von Davja89, Montag, 13.03.2023, 14:13

Ist doch aber so einfach auch nicht...

Es ging damals beispielweise um den Bäcker. Wenn der nix produziert und dann Verkauft ist der natürlich irwann Insolvenz. Das man den Ablauf für eininge Monate durch Kurzarbeit oder Hilfskredite aufhalten kann ist natürlich richtig und dadrauf wollte Habek hinaus.

War natürlich trotzdem Katastrophal kommuniziert. Würde er heute wohl selber so sehen...

Inhaltlich grenzwertig und kommunikativ in der damaligen Situation nahezu Katastrophal.

Der CDU-Politiker Christoph Ploß kennt den Unterschied zwischen E-Fuels und Bio-Kraftstoffen nicht

Garum, Bornum am Harz, Montag, 13.03.2023, 14:16 (vor 408 Tagen) @ Davja89

Ist doch aber ao einfach auch nicht. Es ging damals beispielweise um den Bäcker. Wenn der nix produziert und dann Verkauft ist der natürlich irwann Insolvenz. Das man den Ablauf für eininge Monate durch Kurzarbeit oder Hilfskredite aufhalten kann ist natürlich richtig und dadrauf wollte Habek hinaus.

War natürlich trotzdem Katastrophal kommuniziert. Würde er heute wohl selber so sehen...

Man sollte auch nicht vergessen das Habek zu diesem Zeitpunkt komplett übernächtigt war. Eigentlich hätte er so ein Interview gar nicht geben "dürfen". Auch Politiker sind nur Menschen.

Der CDU-Politiker Christoph Ploß kennt den Unterschied zwischen E-Fuels und Bio-Kraftstoffen nicht

Davja89, Montag, 13.03.2023, 14:29 (vor 408 Tagen) @ Garum

Unbestritten. Dann kann man einfach sagen:

War halt Blödsinn. Würde er so nicht wieder machen.

Man kann auch bei Leuten des "Eigenen Lagers" mal zugeben das dass Mist war.
Deswegen ist man ja nicht direkt Merz 2.0.

Der CDU-Politiker Christoph Ploß kennt den Unterschied zwischen E-Fuels und Bio-Kraftstoffen nicht

FliZZa, Sersheim, Montag, 13.03.2023, 14:13 (vor 408 Tagen) @ Davja89

Ist doch aber ao einfach auch nicht. Es ging damals beispielweise um den Bäcker. Wenn der nix produziert und dann Verkauft ist der natürlich irwann Insolvenz. Das man den Ablauf für eininge Monate durch Kurzarbeit oder Hilfskredite aufhalten kann ist natürlich richtig und dadrauf wollte Habek hinaus.

Ja eben. Und wer das nicht versteht, der versteht halt vielleicht auch nicht viel von Wirtschaft.


War natürlich trotzdem Katastrophal kommuniziert. Würde er heute wohl selber so sehen...

Der CDU-Politiker Christoph Ploß kennt den Unterschied zwischen E-Fuels und Bio-Kraftstoffen nicht

Davja89, Montag, 13.03.2023, 14:26 (vor 408 Tagen) @ FliZZa

Was war die Situation?

Sehr viele kleine und Mittlere Unternehmen haben sich zum Thema sorgen gemacht. Daraufhin wurde Habek zum Thema befragt: "Was sagen sie dem Bäcker der wegen der Energiepreise nicht mehr produzieren kann? Da ist die Insolvenz nicht mehr weit."
Das ganze war in einem Talkformat wenn ich es richtig erinnere. Also bei weitem kein Fachpublikum.

Darauf hin kam diese doch sehr vereinfachte Aussage. Die Unterstützungen des Staats decken bei weitem nicht alles ab für Unternehmen und Kleinunternehmer. Auch Kurzarbeit deckt eben nur die Personalkosten ab.

Daher ist es natürlich stark vereinfacht wenn der Wirtschaftsminister sich hinstellt: Dann hört man eben mal kurz auf zu produzieren. Ganz so einfach war/ist es dann eben auch nicht.
Das war einfach der völlig falsche Satz in der damaligen Situation.
Der hat vielen das Gefühl gegeben, das der Entscheider ihre Probleme gar nicht versteht oder ernst nimmt.
Daher bin ich mir zimlich sicher das er das so nicht nochmal machen würde.

Der CDU-Politiker Christoph Ploß kennt den Unterschied zwischen E-Fuels und Bio-Kraftstoffen nicht

FliZZa, Sersheim, Montag, 13.03.2023, 14:32 (vor 408 Tagen) @ Davja89

Selbstverständlich war es politisch gesehen doof sowas zu sagen.
Rein fachlich war nichtsdestotrotz richtig.

Aber klar, wenn man ihm (oder den Grünen allgemein) was böses will, dann war das natürlich Wasser für die Mühlen.

Der CDU-Politiker Christoph Ploß kennt den Unterschied zwischen E-Fuels und Bio-Kraftstoffen nicht

guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 13.03.2023, 13:55 (vor 408 Tagen) @ FliZZa

Mir wäre ja vor Scham fast die Kaffeetasse aus der Hand gerutscht, aber dann fielen mir Baerbock und ihr "Kobold" ein oder Habeck und sein "jemand ist nicht insolvent, nur weil er nicht mehr produziert".


Vielleicht verstehst du den Satz auch nur einfach nicht? :)
Ich kann den auf jeden Fall so unterschreiben.
Aber gut, euch "Konservativen" ist ja nix zu doof

Um nur mal ein Beispiel zu nennen... es gibt mit Lilium und Volocopter 2 in Deutschland ansässige Unternehmen, die Flugtaxis entwickeln. Produzieren tun die wenig bis gar nichts, sind aber weit von der Insolvenz entfernt ^^

Der CDU-Politiker Christoph Ploß kennt den Unterschied zwischen E-Fuels und Bio-Kraftstoffen nicht

FliZZa, Sersheim, Montag, 13.03.2023, 14:15 (vor 408 Tagen) @ guy_incognito

Mir wäre ja vor Scham fast die Kaffeetasse aus der Hand gerutscht, aber dann fielen mir Baerbock und ihr "Kobold" ein oder Habeck und sein "jemand ist nicht insolvent, nur weil er nicht mehr produziert".


Vielleicht verstehst du den Satz auch nur einfach nicht? :)
Ich kann den auf jeden Fall so unterschreiben.
Aber gut, euch "Konservativen" ist ja nix zu doof


Um nur mal ein Beispiel zu nennen... es gibt mit Lilium und Volocopter 2 in Deutschland ansässige Unternehmen, die Flugtaxis entwickeln. Produzieren tun die wenig bis gar nichts, sind aber weit von der Insolvenz entfernt ^^

Und selbst prodzierende Gewerbe sind, solange es ein gesundes Unternehmen ist, in der Lage Durststrecken zu überstehen. Sind sie das nicht, dann sollte der Herr Unternehmer sich vielleicht an die Nase fassen. (Manchmal ist allerdings leider tatsächlich Pech)

Der CDU-Politiker Christoph Ploß kennt den Unterschied zwischen E-Fuels und Bio-Kraftstoffen nicht

herrNick, Montag, 13.03.2023, 12:58 (vor 408 Tagen) @ LukeHansen

Mir wäre ja vor Scham fast die Kaffeetasse aus der Hand gerutscht, aber dann fielen mir Baerbock und ihr "Kobold" ein oder Habeck und sein "jemand ist nicht insolvent, nur weil er nicht mehr produziert".
Dass die "heute-show" bei der CDU sofort in der ersten Reihe ist wundert kaum. Fehlen nur noch Extra 3 und Böhmermann. Es ist ja bekannt, welche Parteien die Darlings der Öffentlich-Rechtlichen sind.

Vielleicht ist es doch nicht so bekannt, sondern ein stumpfes ÖRR-Vorurteil.
https://www.fr.de/kultur/tv-kino/jan-boehmermann-guene-zdf-magazin-royale-ideale-verraten-baerbock-tv-kritik-91143033.html

Der CDU-Politiker Christoph Ploß kennt den Unterschied zwischen E-Fuels und Bio-Kraftstoffen nicht

DomJay, Köln, Montag, 13.03.2023, 13:51 (vor 408 Tagen) @ herrNick

Mir wäre ja vor Scham fast die Kaffeetasse aus der Hand gerutscht, aber dann fielen mir Baerbock und ihr "Kobold" ein oder Habeck und sein "jemand ist nicht insolvent, nur weil er nicht mehr produziert".
Dass die "heute-show" bei der CDU sofort in der ersten Reihe ist wundert kaum. Fehlen nur noch Extra 3 und Böhmermann. Es ist ja bekannt, welche Parteien die Darlings der Öffentlich-Rechtlichen sind.


Vielleicht ist es doch nicht so bekannt, sondern ein stumpfes ÖRR-Vorurteil.
https://www.fr.de/kultur/tv-kino/jan-boehmermann-guene-zdf-magazin-royale-ideale-verraten-baerbock-tv-kritik-91143033.html

Ich denke der Eindruck kommt nüchtern betrachtet aus zwei Dingen. Lange Regierungszeit und entsprechend die Mehrzahl der Abgeordneten in der Verantwortung.

Also Opposition kann man prinzipiell gefahrlos gegen alles sein und für jeden Mist. Es hat ja keine Konsequenz. Bei einer Regierung hat alles Wirkung und somit auch die Option grandios fehlzuschlagen. Siehe Pkw Maut, siehe Mietpreisdeckel.

Der CDU-Politiker Christoph Ploß kennt den Unterschied zwischen E-Fuels und Bio-Kraftstoffen nicht

DomJay, Köln, Montag, 13.03.2023, 12:06 (vor 408 Tagen) @ LukeHansen

Mir wäre ja vor Scham fast die Kaffeetasse aus der Hand gerutscht, aber dann fielen mir Baerbock und ihr "Kobold" ein oder Habeck und sein "jemand ist nicht insolvent, nur weil er nicht mehr produziert".
Dass die "heute-show" bei der CDU sofort in der ersten Reihe ist wundert kaum. Fehlen nur noch Extra 3 und Böhmermann. Es ist ja bekannt, welche Parteien die Darlings der Öffentlich-Rechtlichen sind.

Seit es Politiker gibt gibt es solche Fettnäpfchen. Das auszuschlachten ist Populismus, nicht mehr und nicht weniger. Riesen Aufregung und wenig Themendiskussion.

Ich gehe davon aus, dass Ploß da auch souffliert wird und da eine mangelhafte Recherche passiert ist. Die ehemalige Verteidigungsministerin hat man auch im Bundestag der Lächerlichkeit preis geben.

Ist eben so, Politiker müssen sie profilieren um
Irgendwann gewählt zu werden, auch wenn sie wenig Ahnung vom Thema haben. Läuft alles über Druckbetankung vor dem Auftritt.

Der CDU-Politiker Christoph Ploß kennt den Unterschied zwischen E-Fuels und Bio-Kraftstoffen nicht

herrNick, Montag, 13.03.2023, 12:56 (vor 408 Tagen) @ DomJay

Ich gehe davon aus, dass Ploß da auch souffliert wird und da eine mangelhafte Recherche passiert ist. Die ehemalige Verteidigungsministerin hat man auch im Bundestag der Lächerlichkeit preis geben.

Schonmal den Twitter-Account von Ploß angeschaut? Mit fällt es schwer hier so wohlwollend zu sein, seine inhaltlich falschen und stark populistisch geprägten Statements sind zu Häufig, als dass ich da noch ein Versehen vermuten kann.

Der CDU-Politiker Christoph Ploß kennt den Unterschied zwischen E-Fuels und Bio-Kraftstoffen nicht

Ulrich, Montag, 13.03.2023, 19:31 (vor 408 Tagen) @ herrNick

Ich gehe davon aus, dass Ploß da auch souffliert wird und da eine mangelhafte Recherche passiert ist. Die ehemalige Verteidigungsministerin hat man auch im Bundestag der Lächerlichkeit preis geben.


Schonmal den Twitter-Account von Ploß angeschaut? Mit fällt es schwer hier so wohlwollend zu sein, seine inhaltlich falschen und stark populistisch geprägten Statements sind zu Häufig, als dass ich da noch ein Versehen vermuten kann.

Ploß gibt übrigens nicht auf:

https://twitter.com/Storch_i/status/1635324067485224960

Der CDU-Politiker Christoph Ploß kennt den Unterschied zwischen E-Fuels und Bio-Kraftstoffen nicht

DomJay, Köln, Montag, 13.03.2023, 13:46 (vor 408 Tagen) @ herrNick

Ich gehe davon aus, dass Ploß da auch souffliert wird und da eine mangelhafte Recherche passiert ist. Die ehemalige Verteidigungsministerin hat man auch im Bundestag der Lächerlichkeit preis geben.


Schonmal den Twitter-Account von Ploß angeschaut? Mit fällt es schwer hier so wohlwollend zu sein, seine inhaltlich falschen und stark populistisch geprägten Statements sind zu Häufig, als dass ich da noch ein Versehen vermuten kann.

Wer macht sich selbst so angreifbar? Ist nicht wirklich so, dass es Sinn ergibt.

Wie geschrieben, ab einer gewissen Ebene ist da fast nur Zuarbeit und ganz wenig eigenes.

Am Ende haben alle nur 24 Stunden minus Schlaf, da geht eben nicht der maximale Spagat der Themen.

Der CDU-Politiker Christoph Ploß kennt den Unterschied zwischen E-Fuels und Bio-Kraftstoffen nicht

Ulrich, Montag, 13.03.2023, 14:03 (vor 408 Tagen) @ DomJay

Ich gehe davon aus, dass Ploß da auch souffliert wird und da eine mangelhafte Recherche passiert ist. Die ehemalige Verteidigungsministerin hat man auch im Bundestag der Lächerlichkeit preis geben.


Schonmal den Twitter-Account von Ploß angeschaut? Mit fällt es schwer hier so wohlwollend zu sein, seine inhaltlich falschen und stark populistisch geprägten Statements sind zu Häufig, als dass ich da noch ein Versehen vermuten kann.


Wer macht sich selbst so angreifbar? Ist nicht wirklich so, dass es Sinn ergibt.

Wie geschrieben, ab einer gewissen Ebene ist da fast nur Zuarbeit und ganz wenig eigenes.

Am Ende haben alle nur 24 Stunden minus Schlaf, da geht eben nicht der maximale Spagat der Themen.

Herr Ploß setzt so etwas nicht nur in Einzelfällen und unabsichtlich in die Welt. Bei dem haben solche fachlich völlig unhaltbaren Aussagen Methode. Der kennt die grundlegenden Fakten deshalb nicht, weil sie ihn nicht interessieren.

Der CDU-Politiker Christoph Ploß kennt den Unterschied zwischen E-Fuels und Bio-Kraftstoffen nicht

Ulrich, Montag, 13.03.2023, 13:28 (vor 408 Tagen) @ herrNick

Ich gehe davon aus, dass Ploß da auch souffliert wird und da eine mangelhafte Recherche passiert ist. Die ehemalige Verteidigungsministerin hat man auch im Bundestag der Lächerlichkeit preis geben.


Schonmal den Twitter-Account von Ploß angeschaut? Mit fällt es schwer hier so wohlwollend zu sein, seine inhaltlich falschen und stark populistisch geprägten Statements sind zu Häufig, als dass ich da noch ein Versehen vermuten kann.

Ploß setzt in der Tat regelmäßig auf maximale Provokation, ohne irgend eine Rücksicht auf Fakten zu nehmen. Und da sich so ein Verhalten mit der Zeit abnutzt, muss er zudem immer wieder mal die Lautstärke erhöhen. Fachlich nimmt ihn niemand ernst.

Der CDU-Politiker Christoph Ploß kennt den Unterschied zwischen E-Fuels und Bio-Kraftstoffen nicht

herrNick, Montag, 13.03.2023, 13:31 (vor 408 Tagen) @ Ulrich

Ich gehe davon aus, dass Ploß da auch souffliert wird und da eine mangelhafte Recherche passiert ist. Die ehemalige Verteidigungsministerin hat man auch im Bundestag der Lächerlichkeit preis geben.


Schonmal den Twitter-Account von Ploß angeschaut? Mit fällt es schwer hier so wohlwollend zu sein, seine inhaltlich falschen und stark populistisch geprägten Statements sind zu Häufig, als dass ich da noch ein Versehen vermuten kann.


Ploß setzt in der Tat regelmäßig auf maximale Provokation, ohne irgend eine Rücksicht auf Fakten zu nehmen. Und da sich so ein Verhalten mit der Zeit abnutzt, muss er zudem immer wieder mal die Lautstärke erhöhen. Fachlich nimmt ihn niemand ernst.

Das ist so ein Fall, bei dem man merkt, dass auch in Deutschland die "Trumpisierung" der Politik voran schreitet (ohne das ich das speziellen Parteien anheften möchte). Fakten werden weitgehend ignoriert und doch haben solche Leute stabile Fanbases. Sehr deprimierend zu sehen.

Der CDU-Politiker Christoph Ploß kennt den Unterschied zwischen E-Fuels und Bio-Kraftstoffen nicht

ersiees, augsburg, Montag, 13.03.2023, 14:09 (vor 408 Tagen) @ herrNick

Ich gehe davon aus, dass Ploß da auch souffliert wird und da eine mangelhafte Recherche passiert ist. Die ehemalige Verteidigungsministerin hat man auch im Bundestag der Lächerlichkeit preis geben.


Schonmal den Twitter-Account von Ploß angeschaut? Mit fällt es schwer hier so wohlwollend zu sein, seine inhaltlich falschen und stark populistisch geprägten Statements sind zu Häufig, als dass ich da noch ein Versehen vermuten kann.


Ploß setzt in der Tat regelmäßig auf maximale Provokation, ohne irgend eine Rücksicht auf Fakten zu nehmen. Und da sich so ein Verhalten mit der Zeit abnutzt, muss er zudem immer wieder mal die Lautstärke erhöhen. Fachlich nimmt ihn niemand ernst.


Das ist so ein Fall, bei dem man merkt, dass auch in Deutschland die "Trumpisierung" der Politik voran schreitet (ohne das ich das speziellen Parteien anheften möchte). Fakten werden weitgehend ignoriert und doch haben solche Leute stabile Fanbases. Sehr deprimierend zu sehen.

Seh ich leider auch so. Einziger Vorteil in Deutschland, wir wählen nicht nur zwischen Reps und Dems. Nachtteil, am Ende wird es viel zu oft auch immer eine Regierung aus SPD oder Union geben und beide Parteien haben jetzt eben über einen längeren Zeitraum auf zu vielen Ebenen enttäuscht. Dazu noch eine AFD im Bundestag, die Kotzkrämpfe auslöst, wenn man zu lange zuhören muss, wozu man allerdings fast schon gezwungen ist, wenn man sich eine vollständige Bundestags Debatte anhören will und fertig ist der Salat irgendwann. Keine Ahnung wo es hinführen wird, die Aussichten waren allerdings schonmal besser.

Der CDU-Politiker Christoph Ploß kennt den Unterschied zwischen E-Fuels und Bio-Kraftstoffen nicht

guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 13.03.2023, 10:32 (vor 408 Tagen) @ Ulrich

»Ich schicke Ihnen gerne eine Grafik« - Hamburger CDU-Chef Ploß blamiert sich mit Aussage über E-Fuels (Spiegel)

Ploß ist eh jemand, der von Fettnäpfchen zu Fettnäpfchen stolpert.

Das ist wirklich unfassbar peinlich.

Die Ploß-Rede mit dem Verweis auf die fehlende Redezeit hatte es Freitag bereits in die heute show geschafft.

Wie es dann weiter ging, habe nicht verfolgt. Statt beschämt den Schwanz einzuziehen, setzt er also einen drauf...

Der CDU-Politiker Christoph Ploß kennt den Unterschied zwischen E-Fuels und Bio-Kraftstoffen nicht

Ulrich, Montag, 13.03.2023, 11:13 (vor 408 Tagen) @ guy_incognito

»Ich schicke Ihnen gerne eine Grafik« - Hamburger CDU-Chef Ploß blamiert sich mit Aussage über E-Fuels (Spiegel)

Ploß ist eh jemand, der von Fettnäpfchen zu Fettnäpfchen stolpert.


Das ist wirklich unfassbar peinlich.

Die Ploß-Rede mit dem Verweis auf die fehlende Redezeit hatte es Freitag bereits in die heute show geschafft.

Wie es dann weiter ging, habe nicht verfolgt. Statt beschämt den Schwanz einzuziehen, setzt er also einen drauf...

Er hat auf Twitter stolz eine Karte veröffentlicht, auf der Tankstellen gekennzeichnet wurden, bei denen es angeblich E-Fuels geben würde. Nur, dass das Tankstellen waren, die Bio-Kraftstoffe abgeben.

Schaut man sich an, wer das Hohelied auf E-Fuels singt, dann sind das ausnahmslos technisch komplett inkompetente Personen. Gestern bei Anne Will waren das Christian Dürr und Gitta Connemann. Ernst nehmen kann man diese Leute eigentlich nicht. Aber leider bestimmen sie wesentlich die Diskussion zu dem Thema mit.

Der CDU-Politiker Christoph Ploß kennt den Unterschied zwischen E-Fuels und Bio-Kraftstoffen nicht

guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 13.03.2023, 11:47 (vor 408 Tagen) @ Ulrich

Er hat auf Twitter stolz eine Karte veröffentlicht, auf der Tankstellen gekennzeichnet wurden, bei denen es angeblich E-Fuels geben würde. Nur, dass das Tankstellen waren, die Bio-Kraftstoffe abgeben.

Genau das meinte ich ja ;) Garniert mit dem letzten Satz des Spiegel-Artikels, den er bei Twitter gepostet hat.

Schaut man sich an, wer das Hohelied auf E-Fuels singt, dann sind das ausnahmslos technisch komplett inkompetente Personen. Gestern bei Anne Will waren das Christian Dürr und Gitta Connemann. Ernst nehmen kann man diese Leute eigentlich nicht. Aber leider bestimmen sie wesentlich die Diskussion zu dem Thema mit.

Ganz schlimm. Vor allem landet die FDP immer wieder bei Porsche. Alle anderen Hersteller haben mehr oder minder deutlich gemacht, dass sie wenig bis nichts von E-Fuels halten.

Porsche selbst hat gemeinsam mit Siemens Energy ein "Pilotprojekt" zur E-Fuel-Herstellung in Chile laufen. Ein guter Freund von mir (aus der Porsche Entwicklung in Weissach) meinte vor kurzem zu mir, dass man es mittlerweile intern eher als Marketing-Aktion ansieht und (nach seiner eigenen Einschätzung) bei "Jugend forscht" deutlich sinnvollere Dinge untersucht werden.

Abrechnung mit der FDP bei Capital

Ulrich, Freitag, 10.03.2023, 20:19 (vor 411 Tagen) @ Rupo

Titel-Thema: Deutschlands Urknall

Franke, Sonntag, 12.03.2023, 20:38 (vor 409 Tagen) @ Ulrich

FDP: Nein allein reicht nicht (Capital)

Krawall statt Ideen ....


"Titel-Thema: Deutschlands Urknall
Innerhalb eines Jahres hat sich die viertgrößte Volkswirtschaft der Erde komplett von Gas, Öl und Kohle aus Russland abgekoppelt – in einem Tempo, das kaum jemand für möglich gehalten hätte. Nun fragen sich viele: Ist die Krise tatsächlich schon vorbei? Und was lässt sich daraus lernen für den großen Umbau des deutschen Energiesystems?"

Nicht übel, was Capital da schreibt zu Zeiten eines SPD-Kanzlers und eines Wirtschaftsministers von den Grünen.

Titel-Thema: Deutschlands Urknall

Taifun, Ingolstadt, Montag, 13.03.2023, 00:41 (vor 408 Tagen) @ Franke

Man muss mal schauen, von wo das ganze Erdgas derzeit kommt. Insbesondere die Niederlande haben die Förderung massiv erhöht. Man wollte weniger fördern, weil es bereits Erdbeben gibt.

Titel-Thema: Deutschlands Urknall

Ulrich, Sonntag, 12.03.2023, 21:40 (vor 408 Tagen) @ Franke

FDP: Nein allein reicht nicht (Capital)

Krawall statt Ideen ....

Man befasst sich auch explizit mit E-Fuels:

Interview - Automobil - Der Verbrenner hat als Geschäftsmodell keine Zukunft – und E-Fuels?

"Titel-Thema: Deutschlands Urknall
Innerhalb eines Jahres hat sich die viertgrößte Volkswirtschaft der Erde komplett von Gas, Öl und Kohle aus Russland abgekoppelt – in einem Tempo, das kaum jemand für möglich gehalten hätte. Nun fragen sich viele: Ist die Krise tatsächlich schon vorbei? Und was lässt sich daraus lernen für den großen Umbau des deutschen Energiesystems?"

Nicht übel, was Capital da schreibt zu Zeiten eines SPD-Kanzlers und eines Wirtschaftsministers von den Grünen.

Wir sind in der Tat bisher deutlich besser durch die Krise gekommen, als erwartet. Wladimir Putin hatte darauf gesetzt, dass Deutschland das Erdgas ausgehen und wir entweder frieren oder unsere Industrie herunter fahren müssten. Das ist genau so wenig eingetreten wie die von einigen an die Wand gemalten Blackouts bei der Stromversorgung.

Ich kann allerdings nicht verhehlen, dass mir einiges an der Politik der Bundesregierung nicht gefällt. Noch immer bremsen viele Bundesländer den Ausbau der Windenergie so gut wie vollständig aus, und der Bund lässt es zu. Auch die Pläne bei den Heizungen erscheinen mir in wesentlichen Teilen unausgegoren. Wir müssen dringend herunter mit den CO2-Emissionen. Und wer sich jetzt noch eine neue Gas- oder gar Ölheizung einbauen lässt muss wissen, dass der Brennstoff auf Sicht von zehn bis 15 Jahren deutlich teurer werden wird. Aber ich vermisse ein Gesamtkonzept. Einfach ab einem Stichtag den Einbau von Heizungen mit fossilen Brennstoffen zu verbieten verursacht in erster Linie Torschlusspanik. Zudem kann man nicht immer zur Alternative Wärmepumpe greifen. Unser Niederspannungs-Stromnetz z.B. ist sehr unterschiedlich dimensioniert. Teilweise ist es problemlos möglich, alle Gebäude an einem Strang mit Strom für Wärmepumpen zu versorgen. Teilweise muss man dafür aber neue Stromkabel verlegen, und das wird dauern. Da fährt man aktuell blind, Daten bei den Stromversorgern wurden bisher nicht systematisch abgefragt.

Gibt das Leitungsnetz den Anschluss einer Wärmepumpe nicht her, dann bleibt nach den aktuellen Plänen nach dem Stichtag bei einem Heizungsaustausch eigentlich nur die Alternative Pellet-Heizung. Aber die erscheint aus gleich zwei Gründen problematisch. Hier wird schon lange kein Restholz mehr verwendet, das eh anfällt. Stattdessen stammt das Holz zu einem beträchtlichen aus Kahlschlägen von alten Wäldern in Europa und Amerika, viele davon illegal. Wenn man hunderte von Jahren alte Bäume durch den Kamin jagt, ist das keineswegs CO2-neutral. Und zudem verursachen Pellet-Heizungen deutlich mehr Luftschadstoffe als Erdgas-Heizungen. Und zu guter Letzt hat nicht jeder den Platz, um den Brennstoff zu lagern.

Aktuell gibt es in Deutschland bei weiten Teilen der Bausubstanz einen deutlichen Sanierungsstau. Hier müsste man eigentlich zuerst ansetzen, bevor man die Heizung austauscht. Ansonsten könnte die wenn man in ein paar Jahren doch etwas macht deutlich zu groß dimensioniert sein.

Titel-Thema: Deutschlands Urknall

Franke, Sonntag, 12.03.2023, 23:14 (vor 408 Tagen) @ Ulrich

Ich kann allerdings nicht verhehlen, dass mir einiges an der Politik der Bundesregierung nicht gefällt. Noch immer bremsen viele Bundesländer den Ausbau der Windenergie so gut wie vollständig aus, und der Bund lässt es zu. Auch die Pläne bei den Heizungen erscheinen mir in wesentlichen Teilen unausgegoren. Wir müssen dringend herunter mit den CO2-Emissionen. Und wer sich jetzt noch eine neue Gas- oder gar Ölheizung einbauen lässt muss wissen, dass der Brennstoff auf Sicht von zehn bis 15 Jahren deutlich teurer werden wird. Aber ich vermisse ein Gesamtkonzept. Einfach ab einem Stichtag den Einbau von Heizungen mit fossilen Brennstoffen zu verbieten verursacht in erster Linie Torschlusspanik. Zudem kann man nicht immer zur Alternative Wärmepumpe greifen. Unser Niederspannungs-Stromnetz z.B. ist sehr unterschiedlich dimensioniert. Teilweise ist es problemlos möglich, alle Gebäude an einem Strang mit Strom für Wärmepumpen zu versorgen. Teilweise muss man dafür aber neue Stromkabel verlegen, und das wird dauern. Da fährt man aktuell blind, Daten bei den Stromversorgern wurden bisher nicht systematisch abgefragt.

Gibt das Leitungsnetz den Anschluss einer Wärmepumpe nicht her, dann bleibt nach den aktuellen Plänen nach dem Stichtag bei einem Heizungsaustausch eigentlich nur die Alternative Pellet-Heizung. Aber die erscheint aus gleich zwei Gründen problematisch. Hier wird schon lange kein Restholz mehr verwendet, das eh anfällt. Stattdessen stammt das Holz zu einem beträchtlichen aus Kahlschlägen von alten Wäldern in Europa und Amerika, viele davon illegal. Wenn man hunderte von Jahren alte Bäume durch den Kamin jagt, ist das keineswegs CO2-neutral. Und zudem verursachen Pellet-Heizungen deutlich mehr Luftschadstoffe als Erdgas-Heizungen. Und zu guter Letzt hat nicht jeder den Platz, um den Brennstoff zu lagern.

Aktuell gibt es in Deutschland bei weiten Teilen der Bausubstanz einen deutlichen Sanierungsstau. Hier müsste man eigentlich zuerst ansetzen, bevor man die Heizung austauscht. Ansonsten könnte die wenn man in ein paar Jahren doch etwas macht deutlich zu groß dimensioniert sein.


Es wird wohl niemand, der jetzt neu baut, Heizungstechnologie von gestern installieren lassen. Aber bevor bei einem nötigen Austausch Verbote greifen, würde man doch gerne wissen:

- Gibt es die Geräte in der nötigen Anzahl?
- Gibt es genügend Handwerker mit den nötigen Kenntnissen für den Einbau?
- Können die Geräte zuverlässig mit allem versorgt werden, was sie für den Betrieb brauchen?

Wäre ja schlimm, wenn der so dringend benötigte Neubau von Wohnungen auch noch deswegen stocken würde, dass keine Heizungen zu bekommen sind, die zulässig UND sinnvoll sind.

Titel-Thema: Deutschlands Urknall

Ulrich, Montag, 13.03.2023, 10:46 (vor 408 Tagen) @ Franke

Es wird wohl niemand, der jetzt neu baut, Heizungstechnologie von gestern installieren lassen. Aber bevor bei einem nötigen Austausch Verbote greifen, würde man doch gerne wissen:

- Gibt es die Geräte in der nötigen Anzahl?
- Gibt es genügend Handwerker mit den nötigen Kenntnissen für den Einbau?
- Können die Geräte zuverlässig mit allem versorgt werden, was sie für den Betrieb brauchen?

Wäre ja schlimm, wenn der so dringend benötigte Neubau von Wohnungen auch noch deswegen stocken würde, dass keine Heizungen zu bekommen sind, die zulässig UND sinnvoll sind.

Neubau dürfte nicht das Problem sein. Hier sind die Standards mittlerweile so gut, dass man auf jeden Fall mit Wärmepumpen arbeiten kann. Hier stellt sich eher die Frage, ob man bei kompletten Neubaugebieten jede einzelne Wohnung oder jedes einzelne Gebäude mit einer komplett autonomen Wärmepumpe ausstattet, ob man besser eine Nahwärme-Lösung aufbaut, oder ob man auf kalte Nahwärme setzt bei der man zusätzlich in den einzelnen Wohneinheiten Wärmepumpen benötigt,etc.

Das Problem ist der Bestand. Und da ist vielfach aus unterschiedlichen Gründen seit Jahrzehnten nur wenig passiert. Vielfach gibt es hier noch Häuser, bei denen irgendwann in den Achtzigern oder Neunzigern Fenster mit Doppelglasscheiben eingebaut worden sind, bei denen aber Fußboden im Erdgeschoss/Kellerdecke sowie die Decke des obersten Geschosses und ggf. auch die Außenwände nicht oder nicht ausreichend gedämmt sind.

Im Spiegel gab es vor einigen Monaten einen ausführlichen Artikel zu dem Thema, leider hinter der Paywall. Ich war damals überrascht, wie schlecht in Deutschland der Zustand im Bestand ist. Selbst der überwiegende Zahl der Öl- und Gasheizungen stammen aus der Zeit vor dem Jahr 2000. Mit dem Austausch dieser Heizungen gegen Wärmepumpen ist es nicht getan. Man muss vielfach auch an die Rohrleitungen ran, der Austausch der vorhandenen Heizkörper gegen Niedertemperaturheizkörper ist da wohl das kleinste Problem. Hier benötigt man Gesamtlösungen. Sonst baut man zunächst eine Wärmepumpe ein und stellt dann entweder fest, dass die Leistung nicht ausreicht, oder man beseitigt in einigen Jahren dann doch energetische Schwachstellen und hat eine deutlich überdimensionierte Heizung.

Titel-Thema: Deutschlands Urknall

Davja89, Montag, 13.03.2023, 10:14 (vor 408 Tagen) @ Franke

Der Neubau ist doch jetzt schon fast vollkommen zum Erliegen gekommen.

Die Zinsen gallopieren davon trotzdem sinken die Häuserpreise aktuell nicht. Einfach weil der Bedarf da ist. Da es keinen ausreichenden Neubau gibt wird es auch keine Entspannung auf dem Mietmarkt geben.

Wenn du bald 1000 Euro kalt für eine vernünftige Wohnung (80qm+ , Kindergerecht) ausgeben musst dann kannst du auch immer noch kaufen selbst bei 300.000 euro für die kleinste Bude und 4% Zinsen. Und da reden wir ja noch nicht mal von München oder Hamburg sondern von einer poppeligen Norddeutschen Mittelstadt.

Wir haben im Bekanntenkreis mehere Fälle von Normal bis Besserverdienern die einfach kein Eigentum anschaffen können weil die Preise so hoch sind und jetzt durch die Zinsen entgültig unbezahlbar wird. Da aber die Mieten ebenfalls extrem hoch sind, sind die oft in der Falle.

Hauspreis zu hoch + Zinsen -> Kein Eigentum möglich.

Mieten hoch + normale Inflation -> kaum möglich signifikante Rücklagen zuschaffen.

Damit sagst du du defacto zu den meisten 28 bis 40 Jährigen:

Sorry ein Häusschen ist dennen vorbehalten die durch die Eltern massiv unterstützt werden können oder den oberen 10 bis 20% der Einkommensskala.
Für die normale Mittelschicht ist der Traum doch quasi vorbei.

Das bei einer gesetzlichen Rente auf 45%. Da kommt massiver sozialer Sprengstoff für die Zukunft auf uns zu.

Titel-Thema: Deutschlands Urknall

Lattenknaller, Madrid, Montag, 13.03.2023, 11:02 (vor 408 Tagen) @ Davja89

Der Neubau ist doch jetzt schon fast vollkommen zum Erliegen gekommen.

Die Zinsen gallopieren davon trotzdem sinken die Häuserpreise aktuell nicht. Einfach weil der Bedarf da ist. Da es keinen ausreichenden Neubau gibt wird es auch keine Entspannung auf dem Mietmarkt geben.

Wenn du bald 1000 Euro kalt für eine vernünftige Wohnung (80qm+ , Kindergerecht) ausgeben musst dann kannst du auch immer noch kaufen selbst bei 300.000 euro für die kleinste Bude und 4% Zinsen. Und da reden wir ja noch nicht mal von München oder Hamburg sondern von einer poppeligen Norddeutschen Mittelstadt.

Wir haben im Bekanntenkreis mehere Fälle von Normal bis Besserverdienern die einfach kein Eigentum anschaffen können weil die Preise so hoch sind und jetzt durch die Zinsen entgültig unbezahlbar wird. Da aber die Mieten ebenfalls extrem hoch sind, sind die oft in der Falle.

Hauspreis zu hoch + Zinsen -> Kein Eigentum möglich.

Mieten hoch + normale Inflation -> kaum möglich signifikante Rücklagen zuschaffen.

Damit sagst du du defacto zu den meisten 28 bis 40 Jährigen:

Sorry ein Häusschen ist dennen vorbehalten die durch die Eltern massiv unterstützt werden können oder den oberen 10 bis 20% der Einkommensskala.
Für die normale Mittelschicht ist der Traum doch quasi vorbei.

Das bei einer gesetzlichen Rente auf 45%. Da kommt massiver sozialer Sprengstoff für die Zukunft auf uns zu.

Das nennt sich dann halt auch Marktwirtschaft. Die entsprechenden Marktmechanismen greifen, es dauert dann halt. Die Zinsen gehen momentan nach oben, bis sich da die Preise angepasst haben wird das noch dauern. Generelle Preisanpassungen hier haben oft Zyklen über mehrere Jahre. Sich aber über steigenden Zinsen zu beklagen ist Unfug, wir hatten ein jahrelanges sehr niedriges Niveau, das sich jetzt wieder auf ein Niveau bewegt, dass immer noch 3 bis 4 Prozent unter dem Schnitt der letzten 50 Jahre bewegt. Und das dann eben auch durch 2 kurzfristige Effekte (Pandemie und Krieg), die das so kurzfristig nötig machen. Keiner wollte den Zins mal eben so schnell um 2 bis 3 Prozent nach oben setzen.

Was die Marktlage angeht, sind das wohl auch regionale Effekte. Ich kenne den Stuttgarter und Münchner Speckgürtel. Da wird noch sehr viel gebaut und auch noch in den nächsten 2 bis 3 Jahren auf Basis bereits erteilter Baugenehmigungen. Die Preise sinken bereits leicht, Wohnungen die letztes Jahr noch 600.000 gekostet haben, sind jetzt für ein paar Prozent weniger zu haben. Sind trotzdem noch satte Preise.
Wer also JETZT kaufen möchte, ist in einer Falle. Da hilft nur Warten und Ansparen. Die Preise werden zwangsläufig sinken.

Generell ist da auch wieder viel deutsches Jammern dabei. Die Preise für Immobilien waren generell im europäischen Vergleich niedriger für gute Lagen (also alles in oder am Rande der Großstädte). Und haben sich jetzt auf das Niveau hochbewegt. In Madrid im Speckgürtel kostet eine 100 qm Wohnung auch um die 450.000, das ist ca. 250.000 unter dem, was im Stuttgarter Speckgürtel so momentan aufgerufen wird. Wenn man das Einkommensmäßig in Beziehung setzt, ist die deutsche Wohnung sogar etwas günstiger. Alles Neubau, bei Bestand sieht das wieder anders aus, da kriege ich momentan sogar relativ günstigere Preise in der Umgebung in Stuttgart.

Titel-Thema: Deutschlands Urknall

guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 13.03.2023, 11:29 (vor 408 Tagen) @ Lattenknaller

Das nennt sich dann halt auch Marktwirtschaft. Die entsprechenden Marktmechanismen greifen, es dauert dann halt. Die Zinsen gehen momentan nach oben, bis sich da die Preise angepasst haben wird das noch dauern. Generelle Preisanpassungen hier haben oft Zyklen über mehrere Jahre. Sich aber über steigenden Zinsen zu beklagen ist Unfug, wir hatten ein jahrelanges sehr niedriges Niveau, das sich jetzt wieder auf ein Niveau bewegt, dass immer noch 3 bis 4 Prozent unter dem Schnitt der letzten 50 Jahre bewegt. Und das dann eben auch durch 2 kurzfristige Effekte (Pandemie und Krieg), die das so kurzfristig nötig machen. Keiner wollte den Zins mal eben so schnell um 2 bis 3 Prozent nach oben setzen.

Was die Marktlage angeht, sind das wohl auch regionale Effekte. Ich kenne den Stuttgarter und Münchner Speckgürtel. Da wird noch sehr viel gebaut und auch noch in den nächsten 2 bis 3 Jahren auf Basis bereits erteilter Baugenehmigungen. Die Preise sinken bereits leicht, Wohnungen die letztes Jahr noch 600.000 gekostet haben, sind jetzt für ein paar Prozent weniger zu haben. Sind trotzdem noch satte Preise.
Wer also JETZT kaufen möchte, ist in einer Falle. Da hilft nur Warten und Ansparen. Die Preise werden zwangsläufig sinken.

Wo siehst du denn, dass Preise für Immobilien (insbesondere Neubauten) sinken? Du sprichst von den teuersten Regionen Deutschlands. Dort wo die Nachfrage hoch ist und Leute mit richtig dickem Geldbeutel sitzen.

Wir wohnen in Heidelberg im Neubaugebiet und haben unsere Wohnung vor drei Jahren mit Glück geschossen, als die Preise "noch" bei 5,5 k€ pro qm lagen und die Zinsen bei <1%. Die neuen Projekte liegen mittlerweile bei 6,5 k€ pro qm.

In der Nachbarschaft wohnen die SAP-, BASF- oder Uniklinik-Familien, Richter und Uni-Professoren. Wenn du mit den Leuten sprichst, haben aber selbst da die Eltern einiges zugeschossen oder eine Immobilie wurde verkauft (wie bei uns).

Und es gibt etliche, die suchen und wohl recht abartige Preise akzeptieren. Und das dürfte im Münchner und Stuttgarter Umfeld nicht anders sein. Die Spirale wird sich noch weiter drehen, solange du immer Leute findest, die das finanziert bekommen.

Glücklicherweise werden weniger Immobilien (vor allem Wohnungen) von Investorengruppen aufgekauft. Die Mieten, die veranschlagt werden müssten, werden nicht mehr bezahlt.

Generell ist da auch wieder viel deutsches Jammern dabei. Die Preise für Immobilien waren generell im europäischen Vergleich niedriger für gute Lagen (also alles in oder am Rande der Großstädte). Und haben sich jetzt auf das Niveau hochbewegt. In Madrid im Speckgürtel kostet eine 100 qm Wohnung auch um die 450.000, das ist ca. 250.000 unter dem, was im Stuttgarter Speckgürtel so momentan aufgerufen wird. Wenn man das Einkommensmäßig in Beziehung setzt, ist die deutsche Wohnung sogar etwas günstiger. Alles Neubau, bei Bestand sieht das wieder anders aus, da kriege ich momentan sogar relativ günstigere Preise in der Umgebung in Stuttgart.

Ein guter Freund von mir (beide gut bezahlte Jobs bei großen Unternehmen) hat Ewigkeiten gesucht und im besagten Stuttgarter Speckgürtel ein altes Reihenhaus erworben. Die Entkernung hat er privat gemacht, Innenausbau, Fenster, Bäder und Co. haben aber immer noch 150 k€ gekostet. Gemeinsam mit dem Kaufpreis liegt er dann auch bei 800-850 k€. Grunderwerbssteuer und Notar bitte nicht vergessen (was einige irgendwie immer wieder tun). Das ist unter normalen Umständen (ohne Finanzspritze) nicht finanzierbar.

Titel-Thema: Deutschlands Urknall

Lattenknaller, Madrid, Montag, 13.03.2023, 19:49 (vor 408 Tagen) @ guy_incognito

Das nennt sich dann halt auch Marktwirtschaft. Die entsprechenden Marktmechanismen greifen, es dauert dann halt. Die Zinsen gehen momentan nach oben, bis sich da die Preise angepasst haben wird das noch dauern. Generelle Preisanpassungen hier haben oft Zyklen über mehrere Jahre. Sich aber über steigenden Zinsen zu beklagen ist Unfug, wir hatten ein jahrelanges sehr niedriges Niveau, das sich jetzt wieder auf ein Niveau bewegt, dass immer noch 3 bis 4 Prozent unter dem Schnitt der letzten 50 Jahre bewegt. Und das dann eben auch durch 2 kurzfristige Effekte (Pandemie und Krieg), die das so kurzfristig nötig machen. Keiner wollte den Zins mal eben so schnell um 2 bis 3 Prozent nach oben setzen.

Was die Marktlage angeht, sind das wohl auch regionale Effekte. Ich kenne den Stuttgarter und Münchner Speckgürtel. Da wird noch sehr viel gebaut und auch noch in den nächsten 2 bis 3 Jahren auf Basis bereits erteilter Baugenehmigungen. Die Preise sinken bereits leicht, Wohnungen die letztes Jahr noch 600.000 gekostet haben, sind jetzt für ein paar Prozent weniger zu haben. Sind trotzdem noch satte Preise.
Wer also JETZT kaufen möchte, ist in einer Falle. Da hilft nur Warten und Ansparen. Die Preise werden zwangsläufig sinken.


Wo siehst du denn, dass Preise für Immobilien (insbesondere Neubauten) sinken? Du sprichst von den teuersten Regionen Deutschlands. Dort wo die Nachfrage hoch ist und Leute mit richtig dickem Geldbeutel sitzen.

Wir wohnen in Heidelberg im Neubaugebiet und haben unsere Wohnung vor drei Jahren mit Glück geschossen, als die Preise "noch" bei 5,5 k€ pro qm lagen und die Zinsen bei <1%. Die neuen Projekte liegen mittlerweile bei 6,5 k€ pro qm.

In der Nachbarschaft wohnen die SAP-, BASF- oder Uniklinik-Familien, Richter und Uni-Professoren. Wenn du mit den Leuten sprichst, haben aber selbst da die Eltern einiges zugeschossen oder eine Immobilie wurde verkauft (wie bei uns).

Und es gibt etliche, die suchen und wohl recht abartige Preise akzeptieren. Und das dürfte im Münchner und Stuttgarter Umfeld nicht anders sein. Die Spirale wird sich noch weiter drehen, solange du immer Leute findest, die das finanziert bekommen.

Glücklicherweise werden weniger Immobilien (vor allem Wohnungen) von Investorengruppen aufgekauft. Die Mieten, die veranschlagt werden müssten, werden nicht mehr bezahlt.

Generell ist da auch wieder viel deutsches Jammern dabei. Die Preise für Immobilien waren generell im europäischen Vergleich niedriger für gute Lagen (also alles in oder am Rande der Großstädte). Und haben sich jetzt auf das Niveau hochbewegt. In Madrid im Speckgürtel kostet eine 100 qm Wohnung auch um die 450.000, das ist ca. 250.000 unter dem, was im Stuttgarter Speckgürtel so momentan aufgerufen wird. Wenn man das Einkommensmäßig in Beziehung setzt, ist die deutsche Wohnung sogar etwas günstiger. Alles Neubau, bei Bestand sieht das wieder anders aus, da kriege ich momentan sogar relativ günstigere Preise in der Umgebung in Stuttgart.


Ein guter Freund von mir (beide gut bezahlte Jobs bei großen Unternehmen) hat Ewigkeiten gesucht und im besagten Stuttgarter Speckgürtel ein altes Reihenhaus erworben. Die Entkernung hat er privat gemacht, Innenausbau, Fenster, Bäder und Co. haben aber immer noch 150 k€ gekostet. Gemeinsam mit dem Kaufpreis liegt er dann auch bei 800-850 k€. Grunderwerbssteuer und Notar bitte nicht vergessen (was einige irgendwie immer wieder tun). Das ist unter normalen Umständen (ohne Finanzspritze) nicht finanzierbar.

Im Stuttgarter Umfeld in mir bekannter Lage gibt es die Neubauwohnungen bereits sehr geringfügig günstiger.
Inwieweit sich das manifestiert kann ich Dir dann in einem Jahr sagen.
Ansonsten sage Ich doch auch nichts anderes als Du oder andere Posts. Es ist halt einfach so.
Für die die jetzt ohne dickes Erbe kaufen wollen ist das einfach dumm gelaufen. Ich würde mir momentan nie eine Immobilie in solchen Lagen kaufen, "Noch" zu teuer und der Zins ist gestiegen.
Das die Banken da vorsichtig werden ist dann durchaus verständlich.
Wen's interessiert, an der Costa del Sol fangen se an die Dinger zu verschleudern.
Was Dein Reihenhausbeispiel in Stuttgart angeht ist das im Speckgürtel von Madrid nicht anders. Da legt man vergleichbare Summen hin. Und das bei deutlich niedrigeren Gehältern und höherem Zins als in Deutschland. Aber das machen momentan auch nur Leute, die was auf der Kante haben.

Titel-Thema: Deutschlands Urknall

Ulrich, Montag, 13.03.2023, 20:13 (vor 408 Tagen) @ Lattenknaller

Im Stuttgarter Umfeld in mir bekannter Lage gibt es die Neubauwohnungen bereits sehr geringfügig günstiger.

Immobilien - Preise für Wohnungen in München sinken drastisch (Süddeutsche Zeitung)

"Drastisch" heißt in diesem Fall "10 Prozent". Durch die gestiegenen Zinsen dürfte eine Finanzierung über einen Immobilienkredit trotzdem deutlich teurer sein als vor ein, zwei Jahren.

Inwieweit sich das manifestiert kann ich Dir dann in einem Jahr sagen.

Man muss abwarten. In Städten wie München dürften die Immobilienpreise eigentlich "am Anschlag" sein. Wenn Finanzierungen teuer werden, dann sollten die Preise nachgeben. Trotzdem gibt es sicherlich noch viele Investoren mit viel Geld.

Titel-Thema: Deutschlands Urknall

Eisen, DO, Sonntag, 12.03.2023, 22:49 (vor 408 Tagen) @ Ulrich

Das ist doch alles unausgegoren.

Unsere Gas-Therme ist fast 30 Jahre alt, da muss heizungstechnisch jetzt was passieren. Der Heizungsbauer hat die Kosten für eine Wärmepumpe auf 35.000€ geschätzt, dazu müssten wir noch mehr sanieren, im Grunde neue Fenster, neues Dach + Wärmedämmung. Wir reden da sicherlich über 100.000€ in Summe. Dazu soll die Wärmepumpe ab -2°C Außentemperatur keine 20°C drinnen mehr schaffen. Da bräuchte man dann noch etwas zusätzliches wie Solarthermie oder Pellets.

Wie stellst sich Habeck das denn bitte vor? Wie soll ich das stemmen, der auch noch das Haus abbezahlen muss und die Zinsen auf 4% gestiegen sind. Das ist Bullshit.

Wir tendieren jetzt zu Brennwerttechnik, die H2 fähig ist, in der Hoffnung, dass das mit dem Wasserstoff schneller klappt als bislang kolportiert. Es wäre auch Schwachsinn, die vorhandene Infrastruktur vergammeln zu lassen und nicht zu nutzen.

Titel-Thema: Deutschlands Urknall

guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 13.03.2023, 11:08 (vor 408 Tagen) @ Eisen

Das ist doch alles unausgegoren.

Unsere Gas-Therme ist fast 30 Jahre alt, da muss heizungstechnisch jetzt was passieren. Der Heizungsbauer hat die Kosten für eine Wärmepumpe auf 35.000€ geschätzt, dazu müssten wir noch mehr sanieren, im Grunde neue Fenster, neues Dach + Wärmedämmung. Wir reden da sicherlich über 100.000€ in Summe. Dazu soll die Wärmepumpe ab -2°C Außentemperatur keine 20°C drinnen mehr schaffen. Da bräuchte man dann noch etwas zusätzliches wie Solarthermie oder Pellets.

Wie stellst sich Habeck das denn bitte vor? Wie soll ich das stemmen, der auch noch das Haus abbezahlen muss und die Zinsen auf 4% gestiegen sind. Das ist Bullshit.

Wir tendieren jetzt zu Brennwerttechnik, die H2 fähig ist, in der Hoffnung, dass das mit dem Wasserstoff schneller klappt als bislang kolportiert. Es wäre auch Schwachsinn, die vorhandene Infrastruktur vergammeln zu lassen und nicht zu nutzen.

Die Wärmepumpe hört sich einfach super an, vor allem für technikferne Bundespolitiker. Wirkungsgrad bei weit über 1... hust, hust, hust... und dann auch noch mit Ökostrom betreibbar.

Komischerweise würde niemand auf die Idee kommen seinen Kühlschrank im Elektrofachhandel zu reklamieren, weil selbiger bei offener Tür in die Knie geht.

Die KfW-Förderungen für Gebäudesanierungen waren und sind ein Witz, zumal die meisten älteren Gebäude sowieso keinen KfW-Standard erreichen würden. Und selbst wenn, was bringen 15-20 k€ Förderung, wenn die Sanierungskosten bei 100-200 k€ liegen? Der Zinssatz ist bis 150 k€ ja gedeckelt, aber nur auf 10 Jahre. Die Kreditsummen und Laufzeiten der Zinsbindungen müssten deutlich erhöht werden, damit es für Privatpersonen überhaupt finanzierbar ist.

Und in allen Fällen benötigt man Handwerker, die es in der Fülle sowieso nicht gibt.

Meine Eltern haben ein Energiesparhaus aus den 90ern und rechnen gerade die Wärmepumpe für sich durch. Die 25 Jahre alte Gastherme ist noch in Schuss und jede Investition muss gut überlegt sein. Schließlich wissen sie nicht, wie lange sie noch mit jetzt Anfang 70 noch in dem Haus wohnen.

Titel-Thema: Deutschlands Urknall

Ulrich, Montag, 13.03.2023, 11:18 (vor 408 Tagen) @ guy_incognito

Die Wärmepumpe hört sich einfach super an, vor allem für technikferne Bundespolitiker. Wirkungsgrad bei weit über 1... hust, hust, hust... und dann auch noch mit Ökostrom betreibbar.

Technikferne Bundespolitiker bevorzugen eher E-Fuels. Oder Wasserstoff in der Gasheizung.

Wärmepumpen sind deutlich besser als ihr Ruf. Nur hat ein Teil der europäischen Produzenten von Heizungssystemen das Thema lange Zeit deutlich ignoriert. Auch hier gab und gibt es eine sehr aktive Erdgas-Lobby. Nun fehlen Produktionskapazitäten und auch Know How.

Titel-Thema: Deutschlands Urknall

guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 13.03.2023, 11:37 (vor 408 Tagen) @ Ulrich

Die Wärmepumpe hört sich einfach super an, vor allem für technikferne Bundespolitiker. Wirkungsgrad bei weit über 1... hust, hust, hust... und dann auch noch mit Ökostrom betreibbar.


Technikferne Bundespolitiker bevorzugen eher E-Fuels. Oder Wasserstoff in der Gasheizung.

Wärmepumpen sind deutlich besser als ihr Ruf. Nur hat ein Teil der europäischen Produzenten von Heizungssystemen das Thema lange Zeit deutlich ignoriert. Auch hier gab und gibt es eine sehr aktive Erdgas-Lobby. Nun fehlen Produktionskapazitäten und auch Know How.

True.

Aber das Beispiel von Schaumkrone zeigt die Probleme bei Bestandsimmobilien.

Und ich will die Wärmepumpe weiß Gott nicht zerreden. Sie macht aber nur unter gewissen Rahmenbedingungen Sinn und ist nicht das Allheilmittel.

Wir benötigen massive Investitionen in den Gebäudesektor, sofern wir es ernst meinen, über die KfW (Förderungen, lange günstige Zinsbedingungen usw.) aber auch über den Ausbau von Fernwärmenetzen. Natürlich muss man sich genau anschauen, was man fördert.

Leider haben wir eine Partei in der Bundesregierung sitzen, die eigentlich alles blockiert.

Titel-Thema: Deutschlands Urknall

Ulrich, Montag, 13.03.2023, 11:03 (vor 408 Tagen) @ Eisen

Das ist doch alles unausgegoren.

Unsere Gas-Therme ist fast 30 Jahre alt, da muss heizungstechnisch jetzt was passieren. Der Heizungsbauer hat die Kosten für eine Wärmepumpe auf 35.000€ geschätzt, dazu müssten wir noch mehr sanieren, im Grunde neue Fenster, neues Dach + Wärmedämmung. Wir reden da sicherlich über 100.000€ in Summe. Dazu soll die Wärmepumpe ab -2°C Außentemperatur keine 20°C drinnen mehr schaffen. Da bräuchte man dann noch etwas zusätzliches wie Solarthermie oder Pellets.

Wie stellst sich Habeck das denn bitte vor? Wie soll ich das stemmen, der auch noch das Haus abbezahlen muss und die Zinsen auf 4% gestiegen sind. Das ist Bullshit.

Wir tendieren jetzt zu Brennwerttechnik, die H2 fähig ist, in der Hoffnung, dass das mit dem Wasserstoff schneller klappt als bislang kolportiert. Es wäre auch Schwachsinn, die vorhandene Infrastruktur vergammeln zu lassen und nicht zu nutzen.

Mit dem Problem seid Ihr definitiv nicht alleine, davor stehen sicherlich sehr viele Besitzer von Bestandsimmobilien. Einen "Königsweg" gibt es da leider nicht. Um Maßnahmen zur Wärmedämmung werdet Ihr und andere nicht drumherum kommen. Die Frage ist aber, ob das in den nächsten ein, zwei Jahren passieren muss. Aktuell gibt es sehr viel Unsicherheit. Die Kapazitäten sowohl bei den Handwerkern als auch bei den Baumaterialien fehlen. Bei letzten spielen mit Sicherheit die durch Corona zerrissenen Lieferketten und der Ukraine-Krieg eine Rolle.

An mit Wasserstoff betriebene Gasheizungen glaube ich nicht. Auch wenn des Problem hier deutlich kleiner als bei E-Fuels ist, ist die Produktion auch hier recht teuer. Zudem wird Wasserstoff in den nächsten Jahrzehnten knapp bleiben, es würden unterschiedliche Abnehmer konkurrieren. Die chemische Industrie, die Kraftwerke und die Haushalte. Vom energetischen Standpunkt her kann man Wasserstoff eher zur Stromproduktion verwenden, um die Lücken zu schließen, die die Erneuerbaren lassen, und dann mit dem Strom Wärmepumpen betreiben. Trotzdem kann ich verstehen, wenn man bei so einem Gebäude wie bei euch die Hintertür nutzt, um im Falle eines Defekts der alten Heizung im nächsten Jahr eine neue Gasheizung einzubauen zu können. Aber eines sollte man sich klar machen. Alleine schon wegen der CO2-Abgabe wird das Heizen mit Erdgas zunehmend teurer werden, und ggf. muss man dann die Gasheizung nach weniger als zehn Jahren dann doch wieder heraus werfen.

Titel-Thema: Deutschlands Urknall

Davja89, Montag, 13.03.2023, 10:01 (vor 408 Tagen) @ Eisen

Das ist dann die Realität für viele die man in Berlin nicht sehen will.

Wir haben ebenfalls ein Haus aus den 70ern. Reihenhaus. Da ist der Heizbedarf relativ überschaubar. Da wir Fernwärme haben brauchen wir uns wenig Gedanken machen.
Allerdings steht bald ein neues Dach an. Das sind mal locker 30t bis eher 45t Euro. Bei aktuell 4% Zinsen.
Das ist für uns machbar aber auch nicht aus der Portokasse. Ein klassischer Bausparer mit 2 % Zinsen hilft da.

Ein Nachbar hat beim ähnlichen Haus eine Gasheizung. Bei dem steht ebenfalls ein neues Dach an. Wenn der jetzt noch für deine genannte Summe die Heizung machen soll bist du da auch bei locker 100.000 Euro. Das schon weit über dem was normale Menschen neben der normalen Hausfinazierung stemmen können.

Jetzt kann man natürlich von Einzelschicksal sprechen. Aber solche Fälle dürfte es in Deutschland zu 100.000den geben. Da die Grünen aber nur ein Teil der Regierung sind und noch nichtmal der Größte, kann man hoffen das da noch was abgefangen werden kann.

Selbst wenn ich persönlich nicht betroffen bin.

Titel-Thema: Deutschlands Urknall

markus, Montag, 13.03.2023, 20:11 (vor 408 Tagen) @ Davja89

Das ist dann die Realität für viele die man in Berlin nicht sehen will.

Wir haben ebenfalls ein Haus aus den 70ern. Reihenhaus. Da ist der Heizbedarf relativ überschaubar. Da wir Fernwärme haben brauchen wir uns wenig Gedanken machen.
Allerdings steht bald ein neues Dach an. Das sind mal locker 30t bis eher 45t Euro. Bei aktuell 4% Zinsen.
Das ist für uns machbar aber auch nicht aus der Portokasse. Ein klassischer Bausparer mit 2 % Zinsen hilft da.

Ein Nachbar hat beim ähnlichen Haus eine Gasheizung. Bei dem steht ebenfalls ein neues Dach an. Wenn der jetzt noch für deine genannte Summe die Heizung machen soll bist du da auch bei locker 100.000 Euro. Das schon weit über dem was normale Menschen neben der normalen Hausfinazierung stemmen können.

Jetzt kann man natürlich von Einzelschicksal sprechen. Aber solche Fälle dürfte es in Deutschland zu 100.000den geben. Da die Grünen aber nur ein Teil der Regierung sind und noch nichtmal der Größte, kann man hoffen das da noch was abgefangen werden kann.

Selbst wenn ich persönlich nicht betroffen bin.

Wobei 4% historisch gesehen immer noch niedrig sind. Wer dauerhaft mit 2 oder sogar 1% kalkuliert, macht was verkehrt. Und wer ein Haus kauft und das noch aus den 70ern, der muss damit rechnen, dass ein neues Dach und eine neue Heizung erforderlich werden. Auch der Austausch von Fenstern ist irgendwann normal.

Ich bin froh in einem Mehrfamilienhaus mit zehn Parteien zu wohnen. Da ist im letzten Jahr noch eine neue Gasheizung reingekommen, die aus der Rücklage gezahlt wurde. Und selbst wenn kein Geld drin gewesen wäre, hätte das für jeden einzelnen nur 2.000 Euro gekostet.

Titel-Thema: Deutschlands Urknall

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 13.03.2023, 20:32 (vor 408 Tagen) @ markus

Oh WEG? Du kombinierst also die Nachteile von Miete und Eigentum ;-)

Titel-Thema: Deutschlands Urknall

Davja89, Montag, 13.03.2023, 20:29 (vor 408 Tagen) @ markus

Na klar hat man das aufm Schirm. Und wir haben das Dach natürlich im Hinterkopf gehabt. Aber die genannten Summen der anderen User sind dann einfach eine andere Liga.
Hier gehts ja in erster Linie dadrum mit welchen enormen Kosten der "Zwangsumbau" auf Wärmepumpe noch On Top kommen würde.
Mir könnts egal sein. Wir haben Fernwärme. Da wird sicherlich auch bald umgerüstet werden. Rechne also nochmal mit ordentlich steigenden Preisen aber das ist eine andere Liga

Das man im Neubau natürlich eh eine Heizung kaufen/bauen muss ist klar, dann nimmt man natürlich die "Zukunftstechnologie" aber im Bestand sieht das dann deutlich anders aus.

Man sollte nur aufpassen das man den "Grünen Wandel" nicht am Otto Normal Bürger vorbei macht.

-E Auto sind aktuell kaum erschwinglich für viele Normalbürger wenn man nicht im VW UP rumcruisen will. Dann ist es für viele auch einfach noch praktisch keine Option.

- die Umrüstung von Wärme/Heizen haben wir hier ja grade besprochen.

- die deutlich gestiegenen Strompreise waren hier ja oft Thema.

Das geht dann einfach am 0815 Jürgen weit vorbei. Worfür er Verständnis hat und was er stemmen kann.

Besonders wenn du in den USA weiter entspannt fürs halbe Geld tanken kannst, E Autos ein absolutes Randthema ist, die Kosten für Heizen und Strom niedriger sind und so weiter...
Könnte man ja sagen: Was geht es uns an? Leider haben wir nur einen Planeten und entscheident ist was alle 6 Mrd. unterm Strich veranstalten.

Titel-Thema: Deutschlands Urknall

FliZZa, Sersheim, Montag, 13.03.2023, 08:16 (vor 408 Tagen) @ Eisen

Das ist doch alles unausgegoren.

Unsere Gas-Therme ist fast 30 Jahre alt, da muss heizungstechnisch jetzt was passieren. Der Heizungsbauer hat die Kosten für eine Wärmepumpe auf 35.000€ geschätzt, dazu müssten wir noch mehr sanieren, im Grunde neue Fenster, neues Dach + Wärmedämmung. Wir reden da sicherlich über 100.000€ in Summe. Dazu soll die Wärmepumpe ab -2°C Außentemperatur keine 20°C drinnen mehr schaffen. Da bräuchte man dann noch etwas zusätzliches wie Solarthermie oder Pellets.

Wie stellst sich Habeck das denn bitte vor? Wie soll ich das stemmen, der auch noch das Haus abbezahlen muss und die Zinsen auf 4% gestiegen sind. Das ist Bullshit.

Wir tendieren jetzt zu Brennwerttechnik, die H2 fähig ist, in der Hoffnung, dass das mit dem Wasserstoff schneller klappt als bislang kolportiert. Es wäre auch Schwachsinn, die vorhandene Infrastruktur vergammeln zu lassen und nicht zu nutzen.

Kann dich da komplett verstehen.
Wir haben derzeit noch eine Ölheizung und ich hab keine Ahnung was da zukünftig rein soll. Altbau, da ist Wärmepumpe wirklich schwierig.
Auf jeden Fall mal eine Solaranlage mit Speicher und dann bisschen mit Strom heizen. Aber naja.

Wärmepumpe- Erfahrung Altbau

Schaumkrone, Celle, Montag, 13.03.2023, 08:30 (vor 408 Tagen) @ FliZZa

Wir haben Ende November die Ölheizung gegen eine Luft/ Wasser Wärmepumpe ersetzt.

Altbau 1978
Fenster und Türen hatten wir vorher im EG komplett getaucht.
Im OG sind eher Schlafzimmer. Dort sind noch alte Fenster verbaut.
Dämmung des Daches ist schlecht. Einfache Sparrendämmung mit Glaswolle ca. 5-6 cm.
Die alten Velux- Dachfenster im OG müssten dringend ersetzt werden.
Machen wir dieses Jahr hoffentlich

Wir betreiben die Wärmepumpe mit ca. 37 Grad Vorlauftemperatur.
Heizungssystem ist ein Einrohrsystem.

Also eigentlich alles suboptimal für den EInsatz einer Wärmepumpe.

Die alten Heizkörper werden im OG lauwarm.
Den einzigen Raum oben, der kein Schlafzimmer ist haben wir mit einer Innendämmung versehen
Hier wird es um die 20 Grad warm auch bei Temperaturen um den Gefrierpunkt draussen. Reicht uns
Vorher ohne die Dämmung eher 18 Grad.

Im EG ist es ok- man muss dazu sagen, dass wir aber auch einen Kaminofen zum Zuheizen nutzen.

Ohne den Ofen hätte ich nicht auf Wärmepumpe umgestellt.
Im OG haben wir noch 2 Split- Klimaanlagen, die bei sehr eisigen Temperaturen auch heizen können.

Stromverbrauch Januar+ Februar ca. 3000kw/h zusammen. Also ca. 50kw/h pro Tag. Vorher hatten wir ca. 15 kw/h am Tag. Also grob braucht die Wärmepumpe 35 Kw/ h pro Tag um das Warmwasser aufzubereiten und die Räume auf ca. 20 Grad zu bringen. Bei den aktuellen Strompreisen um die 10€ pro Tag.

Im Sommer dann hoffentlich weniger!

Die Dachsanierung + Optimierung des Rohrsystems würde bestimmt etwas bringen. Aber mal ehrlich wenn wir dann statt 10€ "nur" 8€ pro Tag im Winter benötigen- wann "rechnet" sich das senn?
Nach 50 Jahren nicht

Bin froh kein Öl mehr zu verbrennen.
Kosten für Schornsteinfeger, Erdtank- TÜV + Versicherung, Wartung fallen weg. Muss man auch mit in die Rechnung einbeziehen.
Ziel ist es irgendwann noch ein wenig Strom aus der Kraft der Sonne zu gewinnen

Wärmepumpe- Erfahrung Altbau

burz, Lünen, Montag, 13.03.2023, 10:51 (vor 408 Tagen) @ Schaumkrone

Interessant! Habt Ihr ne Fußbodenheizung im EG? Hab ebenfalls ein Haus mit Baujahr 1977/78 und dieses Jahr die Fenster austauschen lassen. Die Gasheizung ist noch nicht so alt, dass ich kurzfristigen Bedarf für einen Austausch Richtung Wärmepumpe sehe. Aber ich mache mir schon Gedanken, was als nächstes ansteht...
Dach, Photovoltaik oder Heizungsaustausch zur Wärmepumpe. Im EG hätte ich durch die Fußbodenheizung wohl keine Probleme.

Wärmepumpe- Erfahrung Altbau

Schaumkrone, Celle, Montag, 13.03.2023, 11:06 (vor 408 Tagen) @ burz

Nee keine Fußbodenheizung- leider!
Die "Fußkälte" ist auch fast am nervigsten.

Im EG verfälscht der Kaminofen aber auch wirklich das Gesamtbild.
In den letzten Wochen haben wir den täglich angeheizt.

Die Heizkörper im EG sind auf jeden Fall wärmer als im OG.
Wenn ich mir vorstelle die Wärmepumpe ohne Kamin und ohne die vorhandenen Klimageräte nutzen zu müssen, die wie gesagt heizen können bei Bedarf.... würde ich STARK davon abraten.
Es sei denn man heizt mit Strom auf eine erhöhte Vorlauftemperatur von vielleicht 50 Grad...
dann will ich aber nicht wissen wie der Stromverbraucht aussieht.

Wärmepumpe- Erfahrung Altbau

burz, Lünen, Montag, 13.03.2023, 11:45 (vor 408 Tagen) @ Schaumkrone

Nee keine Fußbodenheizung- leider!
Die "Fußkälte" ist auch fast am nervigsten.

Im EG verfälscht der Kaminofen aber auch wirklich das Gesamtbild.
In den letzten Wochen haben wir den täglich angeheizt.

Die Heizkörper im EG sind auf jeden Fall wärmer als im OG.
Wenn ich mir vorstelle die Wärmepumpe ohne Kamin und ohne die vorhandenen Klimageräte nutzen zu müssen, die wie gesagt heizen können bei Bedarf.... würde ich STARK davon abraten.
Es sei denn man heizt mit Strom auf eine erhöhte Vorlauftemperatur von vielleicht 50 Grad...
dann will ich aber nicht wissen wie der Stromverbraucht aussieht.

Interessant. Danke!

Hab ja die Hoffnung, dass die Fußbodenheizung zumindest fürs EG den Unterschied macht, wenn dann eine Wärmepumpe rein muss. Wurde zumindest auch vom Heizungsinstallateur so bestätigt.

Titel-Thema: Deutschlands Urknall

Eibaueristmeinfreund, Montag, 13.03.2023, 06:17 (vor 408 Tagen) @ Eisen

Das ist doch alles unausgegoren.

Unsere Gas-Therme ist fast 30 Jahre alt, da muss heizungstechnisch jetzt was passieren. Der Heizungsbauer hat die Kosten für eine Wärmepumpe auf 35.000€ geschätzt, dazu müssten wir noch mehr sanieren, im Grunde neue Fenster, neues Dach + Wärmedämmung. Wir reden da sicherlich über 100.000€ in Summe. Dazu soll die Wärmepumpe ab -2°C Außentemperatur keine 20°C drinnen mehr schaffen.

Echt ? Wohnt ihr in einem Zelt ?

Da bräuchte man dann noch etwas zusätzliches wie Solarthermie oder Pellets.

auch nicht gerade umweltfreundlich und zukunftsorientiert, eigentlich die dreckigste Art des Heizens


Wir tendieren jetzt zu Brennwerttechnik, die H2 fähig ist, in der Hoffnung, dass das mit dem Wasserstoff schneller klappt als bislang kolportiert. Es wäre auch Schwachsinn, die vorhandene Infrastruktur vergammeln zu lassen und nicht zu nutzen.

Brennwerttechnik die H2ready ist gibt es schon. Prototypen für H2 sind eigentlich auch marktreif bei den großen Herstellern.
Es wird wohl auf eine H2- Beimischung bis 20% hinauslaufen.
Ein komplettes H2-Netz ist Stand heute in weiter Ferne.
Dazu kommt noch die Masse an Altgeräten .
Insgesamt haben wir uns und auch das SHK-Handwerk zu lange auf alter Technik ausgeruht .

Titel-Thema: Deutschlands Urknall

Carpzov, Dormagen, Montag, 13.03.2023, 00:08 (vor 408 Tagen) @ Eisen

Wasserstoff willst du nicht freiwillig zuhause haben, mal ganz zu schweigen von den Kosten.

Titel-Thema: Deutschlands Urknall

Ulrich, Montag, 13.03.2023, 11:06 (vor 408 Tagen) @ Carpzov

Wasserstoff willst du nicht freiwillig zuhause haben, mal ganz zu schweigen von den Kosten.

Das alte Stadtgas bestand etwa zur Hälfte aus Wasserstoff.

Artikel zu technischen Hintergründen von EFuels

Ulrich, Mittwoch, 08.03.2023, 10:54 (vor 413 Tagen) @ Rupo

Verbrenner-Aus - Warum E-Fuels bei Autos keine Rolle spielen werden (ZEIT)

Von der für die Produktion von EFuels eingesetzten Energie kommen 10 bis 15 Prozent letztlich "auf der Straße" an. Beim Elektroantrieb sind es 80 Prozent. Aktuell kosten EFuels -ohne Steuern- acht Euro pro Liter. Verfechter von EFuels gehen langfristig von Produktionskosten von zwei bis vier Euro pro Liter aus. Die Frage ist aber, wie realistisch diese Zahlen sind.

Langfristig sind EFuels vor allem für den Luftverkehr wichtig. Sie könnten auch eine Rolle beim Betrieb älterer Kraftfahrzeuge nach 2025 spielen. Aber billig wird das nicht werden. Das Problem ist zudem die Produktion im großen Stil. Pläne von riesigen Fabriken z.B. in Patagonien erscheinen irrwitzig.

[Verkehr] Verbrenner

Ulrich, Dienstag, 07.03.2023, 08:14 (vor 414 Tagen) @ Rupo

[Verkehr] Verbrenner

Habakuk, OWL, Dienstag, 07.03.2023, 08:41 (vor 414 Tagen) @ Ulrich

Wie süß! Ein FDPmuckl!

Slomka grillt Lindner

raffa-pfo, Pforzheim, Montag, 06.03.2023, 21:44 (vor 414 Tagen) @ Rupo

Slomka grillt Lindner

Basti Van Basten, Romania, Dienstag, 07.03.2023, 07:54 (vor 414 Tagen) @ raffa-pfo

Sie hätte ihm einfach vorschlagen sollen, Motorgeräusch-Simulatoren in die ePorsches einzubauen, damit die hodenlosen Porschefahrer weiter ihre Grunzgeräusche zum gewohnten Motorgeheule machen können.

[image]

Slomka grillt Lindner

Habakuk, OWL, Montag, 06.03.2023, 23:10 (vor 414 Tagen) @ raffa-pfo
bearbeitet von Habakuk, Montag, 06.03.2023, 23:15

Slomka fragt Lindner, ob das Verhalten der FDP insbesondere im Hinblick auf seinen Porschefetisch (das hat sie so nicht gesagt, trifft aber den Sachverhalt wohl am prägnantesten) nicht peinlich wäre. Für einen Moment huscht so etwas wie Verunsicherung über Lindners Gesicht, weil er offensichtlich die Bedeutung des Wortes "peinlich" nicht kennt. Es folgt das übliche Lindnergelaber: er weiß igendwas, was alle anderen noch nicht wissen, und der Markt wird es regeln. Das war aber jetzt nicht gerade Grillen*.

(*oder wie meine Frau dann immer sagt: Sie verbrennen wieder Aas.)

Slomka grillt Lindner

Ulrich, Dienstag, 07.03.2023, 08:04 (vor 414 Tagen) @ Habakuk

Slomka fragt Lindner, ob das Verhalten der FDP insbesondere im Hinblick auf seinen Porschefetisch (das hat sie so nicht gesagt, trifft aber den Sachverhalt wohl am prägnantesten) nicht peinlich wäre. Für einen Moment huscht so etwas wie Verunsicherung über Lindners Gesicht, weil er offensichtlich die Bedeutung des Wortes "peinlich" nicht kennt. Es folgt das übliche Lindnergelaber: er weiß igendwas, was alle anderen noch nicht wissen, und der Markt wird es regeln. Das war aber jetzt nicht gerade Grillen*.

(*oder wie meine Frau dann immer sagt: Sie verbrennen wieder Aas.)

"Gegrillt" hat vor ein paar Tagen Markus Lanz den Vorsitzenden der FDP-Bundestagsfraktion, Christian Dürr. Es gibt zwar bei Twitter einige Ausschnitte. Aber im Grunde muss man sich die gesamte Sendung in der Mediathek ansehen. Dürr redet sich konsequent um Kopf und Kragen. Da ist wirklich keinerlei Fachkompetenz vorhanden. Wäre das ganze eine mündliche Prüfung gewesen, dann wäre Dürr am Ende mit null Punkten heraus gegangen.

Slomka grillt Lindner

Grigori, Ort, Montag, 06.03.2023, 22:54 (vor 414 Tagen) @ raffa-pfo

Schon, interessant, wann die FDP für Technologieoffenheit einsteht, und wann nicht:

https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_100136398/flucht-ueber-mittelmeer-wissing-verordnung-koennte-seenotrettung-schwer-treffen.html

Das hat Wissing vermutlich bei seinem letzten Treffen mit Italiens Salvini geklärt (Shake-Hands mit Rechtsextremen sind bei der FDP ja an der Tagesordnung)

Volker Wissing hatte EU-Einigung bereits zugestimmt

Ulrich, Montag, 06.03.2023, 20:36 (vor 415 Tagen) @ Rupo

Artikel ist leider hinter der Paywall, aber die entscheidende Information ist frei nachlesbar.

Internes Regierungspapier - Volker Wissing hatte EU-Einigung zu Verbrennerautos bereits zugestimmt (Spiegel)

Was für eine Shit-Show :-/

Volker Wissing hatte EU-Einigung bereits zugestimmt

Frankonius, Frankfurt, Dienstag, 07.03.2023, 13:37 (vor 414 Tagen) @ Ulrich

Ich halte eigentlich noch immer auch im Angesicht seiner Vorgänger im Amt des Verkehrsminister für einen Upgrade. Er hat ja auch aus seiner Zeit als Minister in Rheinland-Pfalz den Ruf, ganz konstruktiv zu arbeiten. Dass er sich aber jetzt so merkwürdig benimmt, finde ich schon verwunderlich.
Ob man jetzt in der FDP in Panik ist und auf Anweisung von ganz oben dumme Dinge tut, kann ich nur vermuten.
Ich bin kein FDP-Wähler, könnte mir aber denken dass man mit liberalen Themen wie Digitalisierung oder Abbau von Bürokratie bei der Kernwählerschaft und darüber hinaus mehr Stimmen gewinnen könnte, als so ein Zombie-Debatte über die E-Fuels und neue Verbrenner die nur dafür entwickelt werden müssten.
Aber vermutlich weiß das Herr Lindner besser, auch wenn die Wahlergebnisse eher für das Gegenteil sprechen.

Volker Wissing hatte EU-Einigung bereits zugestimmt

Eastwood, Dienstag, 07.03.2023, 13:59 (vor 414 Tagen) @ Frankonius

Das kapiere ich auch nicht. Nach jeder verlorenen Landtagswahl heisst es die FDP müsse ihr Profil schärfen, was man dann so interpretiert, das man Opposition in der Regierung spielen muss, anstatt mit eigenen, guten oder zumindest besseren Lösungen für sich zu werben.

Und mit jeder neuen Niederlage verstärkt sich der Druck, noch stärker zu bremsen, obwohl die Wählenden dies offensichtlich nicht goutieren.

FDP-Position "inakzeptabel" und "nicht die Position der liberalen Fraktion im Europaparlament"

DerInDerInderin, Montag, 06.03.2023, 22:50 (vor 414 Tagen) @ Ulrich

Der französische Liberale Canfin, der auch Vorsitzender des Umweltausschusses im Europaparlament ist, bestätigt die Zustimmung Deutschlands vor Monaten:

Deutschland hat dem endgültigen Kompromiss über das Ende von Autos mit Verbrennungsmotoren bereits vor einigen Monaten zugestimmt

Gezielt gerichtet an die FDP:

Die Position der Freien Demokraten sei nicht die Position der liberalen Fraktion im Europaparlament, in der auch die FDP Mitglied ist.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/pascal-canfin-eu-liberaler-kritisiert-blockadehaltung-der-fdp-a-86e343e0-39c4-47ef-9e95-deead7867f4e

FDP-Position "inakzeptabel" und "nicht die Position der liberalen Fraktion im Europaparlament"

Ulrich, Dienstag, 07.03.2023, 08:07 (vor 414 Tagen) @ DerInDerInderin

Der französische Liberale Canfin, der auch Vorsitzender des Umweltausschusses im Europaparlament ist, bestätigt die Zustimmung Deutschlands vor Monaten:

Deutschland hat dem endgültigen Kompromiss über das Ende von Autos mit Verbrennungsmotoren bereits vor einigen Monaten zugestimmt

Gezielt gerichtet an die FDP:

Die Position der Freien Demokraten sei nicht die Position der liberalen Fraktion im Europaparlament, in der auch die FDP Mitglied ist.


https://www.spiegel.de/politik/deutschland/pascal-canfin-eu-liberaler-kritisiert-blockadehaltung-der-fdp-a-86e343e0-39c4-47ef-9e95-deead7867f4e

Ich hatte es gestern Abend ebenfalls gelesen. Die FDP ist mittlerweile eine Schande für Deutschland, und die eigenen europäischen Parteifreunde schreiben es ihr ins Stammbuch.

Entweder kriegt man sich dort schnellstens wieder ein, oder die rot-gelb-grüne Bundesregierung wird es Ende 2023 nicht mehr geben.

FDP-Position "inakzeptabel" und "nicht die Position der liberalen Fraktion im Europaparlament"

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 07.03.2023, 09:31 (vor 414 Tagen) @ Ulrich

Der französische Liberale Canfin, der auch Vorsitzender des Umweltausschusses im Europaparlament ist, bestätigt die Zustimmung Deutschlands vor Monaten:

Deutschland hat dem endgültigen Kompromiss über das Ende von Autos mit Verbrennungsmotoren bereits vor einigen Monaten zugestimmt

Gezielt gerichtet an die FDP:

Die Position der Freien Demokraten sei nicht die Position der liberalen Fraktion im Europaparlament, in der auch die FDP Mitglied ist.


https://www.spiegel.de/politik/deutschland/pascal-canfin-eu-liberaler-kritisiert-blockadehaltung-der-fdp-a-86e343e0-39c4-47ef-9e95-deead7867f4e


Ich hatte es gestern Abend ebenfalls gelesen. Die FDP ist mittlerweile eine Schande für Deutschland, und die eigenen europäischen Parteifreunde schreiben es ihr ins Stammbuch.

Entweder kriegt man sich dort schnellstens wieder ein, oder die rot-gelb-grüne Bundesregierung wird es Ende 2023 nicht mehr geben.

Mich wundert immer noch das die Koalition an der Regierung ist. Ich glaube aber auch das es nicht mehr lange dauert.

FDP-Position "inakzeptabel" und "nicht die Position der liberalen Fraktion im Europaparlament"

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 07.03.2023, 08:17 (vor 414 Tagen) @ Ulrich

Ich weiß nicht, ob du diese Wortwahl wählen möchtest. Bei "Schande für Deutschland" würde ich dann eher an die Genossen Stegner oder Mützenich denken. Oder an die Gazprom-Küsten-Barbie. Oder an die Russlandpolitik deiner Genossen. Aber hey, jede Jeck is anders

FDP-Position "inakzeptabel" und "nicht die Position der liberalen Fraktion im Europaparlament"

guy_incognito, Rhein-Neckar, Dienstag, 07.03.2023, 10:28 (vor 414 Tagen) @ MarcBVB
bearbeitet von guy_incognito, Dienstag, 07.03.2023, 10:37

Ich weiß nicht, ob du diese Wortwahl wählen möchtest. Bei "Schande für Deutschland" würde ich dann eher an die Genossen Stegner oder Mützenich denken. Oder an die Gazprom-Küsten-Barbie. Oder an die Russlandpolitik deiner Genossen. Aber hey, jede Jeck is anders

Super Niveau, auf dem diskutiert wird.

Ich habe dabei ganz vergessen, welche Partei 16 Jahre die Bundesregierung angeführt hat und den Willen der deutschen Bevölkerung bedient hat: nämlich die Versorgung mit billiger Energie. Oder hätte es eine Akzeptanz für hohe Strom- und Gaspreise vor 2022 gegeben? Ich denke nicht.

Als "Schande für Deutschland" sollten wir ausschließlich die AfD bezeichnen.

Die FDP versteht sich eher als Lobbyvereinigung als dass sie eine libertäre Partei ist. Dabei proklamiert sie die technische Innovation als marktregulierendes Element, zeigt aber in der Führung weder Verständnis für technische noch für wirtschaftliche Zusammenhänge. Die Ideologien, die sie stets den Grünen vorgeworfen hat, sind dabei ihr größtes Problem. Die Grünen sind regierungstauglich, die FDP lässt dies wie schon unter Merkel vermissen.

Wissing ist einfach nur inkompetent und peinlich. Und letzteres trifft aus meiner Sicht auf die ganze FDP zu. Sie blamiert Deutschland auf internationalem Parkett, da sie sich an die unnützen E-Fuels klammert, die kein großer Automobilhersteller als sinnvolle Alternative ansieht.

Regieren in einer Koalition erfordert Kompromissbereitschaft. Die FDP ist hierzu nicht in der Lage. Die selbst auferlegten roten Linien (ausgeglichener Haushalt, keine Steuerhöhungen) sind einfach nur Unfug, rational nicht begründbar und hemmen ein ganzes Land, das gerade jetzt Investitionen benötigt. Und zwar (auch) aus dem Bundeshaushalt.

FDP-Position "inakzeptabel" und "nicht die Position der liberalen Fraktion im Europaparlament"

CrimsonGhost, Dienstag, 07.03.2023, 09:37 (vor 414 Tagen) @ MarcBVB

Ich weiß nicht, ob du diese Wortwahl wählen möchtest. Bei "Schande für Deutschland" würde ich dann eher an die Genossen Stegner oder Mützenich denken. Oder an die Gazprom-Küsten-Barbie. Oder an die Russlandpolitik deiner Genossen. Aber hey, jede Jeck is anders

Interessant dass dir weder die Nazikumpels (AFD) der FDP einfallen, und du dich stumpf Sexismus bedienst, um Kritik an einer Frau zu üben. Sexismus ist bei AFD und FDP weit verbreitet, man könnte sagen Brüder im Geiste.

FDP-Position "inakzeptabel" und "nicht die Position der liberalen Fraktion im Europaparlament"

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 07.03.2023, 15:40 (vor 414 Tagen) @ CrimsonGhost

Wer die Afd neben eine demokratische Partei stellt sollte mal überlegen, ob er noch den richtigen Kompass hat oder sowieso nur Hass auslebt.

FDP-Position "inakzeptabel" und "nicht die Position der liberalen Fraktion im Europaparlament"

istar, Dienstag, 07.03.2023, 10:30 (vor 414 Tagen) @ CrimsonGhost

Ich weiß nicht, ob du diese Wortwahl wählen möchtest. Bei "Schande für Deutschland" würde ich dann eher an die Genossen Stegner oder Mützenich denken. Oder an die Gazprom-Küsten-Barbie. Oder an die Russlandpolitik deiner Genossen. Aber hey, jede Jeck is anders


Interessant dass dir weder die Nazikumpels (AFD) der FDP einfallen, und du dich stumpf Sexismus bedienst, um Kritik an einer Frau zu üben. Sexismus ist bei AFD und FDP weit verbreitet, man könnte sagen Brüder im Geiste.

Selber die Nazikeule schwingen, Beifall klatschen, wenn von „Schande für Deutschland “ gelabert wird, dann aber das Sensibelchen raushängen lassen, wenn die Russland-Freundin angegangen wird.

Genau mein Humor.

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Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 07.03.2023, 10:34 (vor 414 Tagen) @ istar

Selber die Nazikeule schwingen, Beifall klatschen,

Bei der AfD ist die ja auch angemessen,

wenn von „Schande für Deutschland “ gelabert wird,

Ist ja auch ne Schande wenn unser Minister den Verbündeten schon vor Monaten gesagt hat, dass alles glatt geht und er jetzt den Hampelmann markiert. Viel lächerlicher wirds nicht.

dann aber das Sensibelchen raushängen lassen, wenn die Russland-Freundin angegangen wird.

Genau mein Humor.

Angegangen ist das richtige Wort. Kritik war es ja nicht. Und hier ist dann der Whataboutism eher das, was die Leute stört.

Es geht hier schon grundsätzlich um das äußerst beschämende Spiel der FDP.

Die SPD kann im Bezug auf Russland gerne erneut an anderer Stelle auseinander genommen werden.

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istar, Dienstag, 07.03.2023, 12:33 (vor 414 Tagen) @ Weeman

Selber die Nazikeule schwingen, Beifall klatschen,


Bei der AfD ist die ja auch angemessen,

Ja, aber es geht ja um die FDP, die FDP mit der AfD auf eine Stufe zu stellen ist dann eben die Nazikeule.

wenn von „Schande für Deutschland “ gelabert wird,


Ist ja auch ne Schande wenn unser Minister den Verbündeten schon vor Monaten gesagt hat, dass alles glatt geht und er jetzt den Hampelmann markiert. Viel lächerlicher wirds nicht.

Mag sein, aber so ist das nunmal, wenn einer Partei der A*sch auf Grundeis geht.
Ich frage mich aber auch, wo der Führungskanzler ist, wenn das denn so gar nicht in seinem Sinne sein sollte.

dann aber das Sensibelchen raushängen lassen, wenn die Russland-Freundin angegangen wird.

Genau mein Humor.


Angegangen ist das richtige Wort. Kritik war es ja nicht. Und hier ist dann der Whataboutism eher das, was die Leute stört.

Es geht hier schon grundsätzlich um das äußerst beschämende Spiel der FDP.

Die SPD kann im Bezug auf Russland gerne erneut an anderer Stelle auseinander genommen werden.

Ich glaube,es ging eher um die „Schande von Deutschland“, das hat so einen komischen Zungenschlag, so würde ich eigentlich gar keine politische Partei oder Person bezeichnen.

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Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 07.03.2023, 12:36 (vor 414 Tagen) @ istar

Dann passts.

Und ob bzw. was der Kanzler machen sollte ist mit Sicherheit eine sehr knifflige Frage.
Das die FDP sich in Regierungsverantwortung mal wieder selbst zerlegt kommt ihm mit Sicherheit nicht ungelegen.

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Ulrich, Dienstag, 07.03.2023, 12:44 (vor 414 Tagen) @ Weeman

Dann passts.

Und ob bzw. was der Kanzler machen sollte ist mit Sicherheit eine sehr knifflige Frage.
Das die FDP sich in Regierungsverantwortung mal wieder selbst zerlegt kommt ihm mit Sicherheit nicht ungelegen.

Dass sich die FDP zerlegt, kommt für Scholz mit Sicherheit alles andere als gelegen. Die FDP gefährdet maßgeblich die Funktionsfähigkeit der Bundesregierung. Und das in einer Krise, wie wir sie seit vielen Jahrzehnten nicht mehr hatten.

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 07.03.2023, 09:39 (vor 414 Tagen) @ CrimsonGhost

Ich weiß nicht, ob du diese Wortwahl wählen möchtest. Bei "Schande für Deutschland" würde ich dann eher an die Genossen Stegner oder Mützenich denken. Oder an die Gazprom-Küsten-Barbie. Oder an die Russlandpolitik deiner Genossen. Aber hey, jede Jeck is anders


Interessant dass dir weder die Nazikumpels (AFD) der FDP einfallen, und du dich stumpf Sexismus bedienst, um Kritik an einer Frau zu üben. Sexismus ist bei AFD und FDP weit verbreitet, man könnte sagen Brüder im Geiste.

Genau. Kritik an Manuela Schwesig ist Sexismus. Herrjemine.

FDP-Position "inakzeptabel" und "nicht die Position der liberalen Fraktion im Europaparlament"

MarcBVB, Dienstag, 07.03.2023, 12:48 (vor 414 Tagen) @ MarcBVB

Nein, Deine verwendetes sexistisches Klischee ist sexistisch.

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Habakuk, OWL, Dienstag, 07.03.2023, 11:07 (vor 414 Tagen) @ MarcBVB

Genau. Kritik an Manuela Schwesig ist Sexismus. Herrjemine.

Du hast noch vergessen: "Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!" und "Ein bisschen Spaß muss sein!"

Ist das Kriterium für Sexismus eigentlich, ob man es selbst noch merkt?

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Mob-Jenson, Siegen, Dienstag, 07.03.2023, 11:43 (vor 414 Tagen) @ Habakuk

Genau. Kritik an Manuela Schwesig ist Sexismus. Herrjemine.


Du hast noch vergessen: "Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!" und "Ein bisschen Spaß muss sein!"

Ist das Kriterium für Sexismus eigentlich, ob man es selbst noch merkt?

Im Ernst? "Barbie" ist schon (strafbarer) Sexismus? Ich hoffe ernsthaft für einige hier, daß sie zumindest einen Keller haben. Angenommen ich würde Kubicki als "Senilen-Rentner-Ken" bezeichnen - wäre das auch Sexismus?

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FliZZa, Sersheim, Dienstag, 07.03.2023, 11:46 (vor 414 Tagen) @ Mob-Jenson

Genau. Kritik an Manuela Schwesig ist Sexismus. Herrjemine.


Du hast noch vergessen: "Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!" und "Ein bisschen Spaß muss sein!"

Ist das Kriterium für Sexismus eigentlich, ob man es selbst noch merkt?


Im Ernst? "Barbie" ist schon (strafbarer) Sexismus?

Nicht strafbar. Nur doof.

Ich hoffe ernsthaft für einige hier, daß sie zumindest einen Keller haben. Angenommen ich würde Kubicki als "Senilen-Rentner-Ken" bezeichnen - wäre das auch Sexismus?

Ja. Und Altersdiskriminierung.

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istar, Dienstag, 07.03.2023, 12:20 (vor 414 Tagen) @ FliZZa

Genau. Kritik an Manuela Schwesig ist Sexismus. Herrjemine.


Du hast noch vergessen: "Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!" und "Ein bisschen Spaß muss sein!"

Ist das Kriterium für Sexismus eigentlich, ob man es selbst noch merkt?


Im Ernst? "Barbie" ist schon (strafbarer) Sexismus?


Nicht strafbar. Nur doof.

Küsten-Blondie geht auch.

Ich hoffe ernsthaft für einige hier, daß sie zumindest einen Keller haben. Angenommen ich würde Kubicki als "Senilen-Rentner-Ken" bezeichnen - wäre das auch Sexismus?

Nein, die FDP-Hater hier würden johlen. Allerdings hätte auch Kubicki es nicht verdient, mit Ken Jebsen verglichen zu werden.

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Davja89, Dienstag, 07.03.2023, 12:30 (vor 414 Tagen) @ istar

Die Doppelmoral hier ist schon wahnsinn. Geht es gegen einen der Liebling des Forums wird hier sofort Sexismus oder Hatespeech gerufen.
Geht es gegen einen Lindner, eine Wagenknecht oder einen Streeck ist hier jedes Mittel recht von den selben Leuten.
Ein objektiver Blick auf das eigene agieren und eine gewisse Selbstkritik ist halt etwas was man im Internet selten findet.

Bin mir zimlich sicher das die selben Leute die hier mit einer solchen Wucht und Vehemenz diskutieren und andere angehen, im wahren Leben sehr viel vorsichtiger agieren. Einen anderen User abzustempeln ist das eine, einem anderen Mensch wegen so Lapalien dermaßen anzugehen Angesicht zu Angesicht ist etwas anderes.

Das anonyme eines Forums oder von Sozialen Medien emthemmt. Auf allen Seiten.

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Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 07.03.2023, 13:07 (vor 414 Tagen) @ Davja89
bearbeitet von Weeman, Dienstag, 07.03.2023, 13:10

Die Doppelmoral hier ist schon wahnsinn. Geht es gegen einen der Liebling des Forums wird hier sofort Sexismus oder Hatespeech gerufen.

Bitte was?
Ich denke bei der Frage, ob hier irgendwer die Schwesig leiden kann, wird keiner den Finger heben.
Und es gäbe 1000 akzeptable Wege diese Frau zu kritisieren.
Aber dann eine Art zu wählen die definitiv diskutabel ist und sich dann auch noch über die komplett erwartbare Kritik zu echauffieren sieht schon fast geplant aus.
Zumindest wenn man ihm das Maß an Intelligenz zuspricht welches er mit Sicherheit gerne für sich beansprucht.

Und dann kommst du danach und faselst was von enthemmten Internetforen? Leute...

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Guido, Dienstag, 07.03.2023, 14:37 (vor 414 Tagen) @ Weeman

Und es gäbe 1000 akzeptable Wege diese Frau zu kritisieren.
Aber dann eine Art zu wählen die definitiv diskutabel ist und sich dann auch noch über die komplett erwartbare Kritik zu echauffieren sieht schon fast geplant aus.

"Küsten-Barbie" ist keine Neu-Schöpfung, sondern ein solch stark verbreiteter Name für Frau Schwesig, dass dieser sogar auf direktem Wege zu ihrem Wikipedia-Artikel führt. Man kann diesen Spitznamen despektierlich finden, aber die Verwendung in einem Forum und die Aufregung hierüber ist schon ziemlich übertrieben.

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Davja89, Dienstag, 07.03.2023, 13:22 (vor 414 Tagen) @ Weeman

Naja der Vorposter warf in den Raum das auch bei anderen durchaus nicht mit der feinen Klinge gearbeitet wird. Darfst dir gerne die Corona Threads oder auch Threads zum Ukraine Krieg durchlesen. Da wurden oft genung völlig harmlose Positionen und Personen auf übelste Angegangen. Oft mit sehr viel Zustimmung.

Das Barbie völlig drüber ist hab ich mit keinem Wort bestritten. Nur muss das dann für alle gelten.

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Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 07.03.2023, 13:27 (vor 414 Tagen) @ Davja89

Naja der Vorposter warf in den Raum das auch bei anderen durchaus nicht mit der feinen Klinge gearbeitet wird. Darfst dir gerne die Corona Threads oder auch Threads zum Ukraine Krieg durchlesen. Da wurden oft genung völlig harmlose Positionen und Personen auf übelste Angegangen. Oft mit sehr viel Zustimmung.

Und was hat das damit zu tun, das MarcBVB Küsten-Barbie als Kritik verstanden haben will?
Ist doch vollkommen egal ob und wer sich bei anderen Themen auf den Schlips getreten fühlt.
Wenn wir jetzt bei jedem Thema dämliche Aussagen damit rechtfertigen, dass in vorherigen Themen bei eventuell vergleichbarem Sachverhalt was ähnliches passiert sein könnte, dann wirds auch nicht besser.

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 07.03.2023, 13:52 (vor 414 Tagen) @ Weeman

Naja der Vorposter warf in den Raum das auch bei anderen durchaus nicht mit der feinen Klinge gearbeitet wird. Darfst dir gerne die Corona Threads oder auch Threads zum Ukraine Krieg durchlesen. Da wurden oft genung völlig harmlose Positionen und Personen auf übelste Angegangen. Oft mit sehr viel Zustimmung.


Und was hat das damit zu tun, das MarcBVB Küsten-Barbie als Kritik verstanden haben will?
Ist doch vollkommen egal ob und wer sich bei anderen Themen auf den Schlips getreten fühlt.
Wenn wir jetzt bei jedem Thema dämliche Aussagen damit rechtfertigen, dass in vorherigen Themen bei eventuell vergleichbarem Sachverhalt was ähnliches passiert sein könnte, dann wirds auch nicht besser.

Die Diskussion war ja vorher auch nicht wirklich auf hohem Niveau. Deswegen fand ich das durchaus okay.

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TerraP, Köln, Dienstag, 07.03.2023, 13:49 (vor 414 Tagen) @ Weeman

Das ist völlig richtig, allerdings wird genau diese Taktik - eigene "Gegner" verunglimpfen und gleichzeitig die verunglimpfen, die mit Kritik an eigenen "Verbündeten" übers Ziel hinausschießen - hier oft und mutmaßlich bewusst angewandt.

Es ist ja auch kein Zufall, dass die FDP hier erneut in die Nähe der AfD gerückt wird, sondern ein Narrativ, an dem einzelne dauerhaft stricken. Obwohl zumindest ich bisher keinen inhaltlichen Zusammenhang zwischen E-Fuels und Rechtsradikalismus gesehen habe.

Mit all dem will ich nicht gesagt haben, dass Barbie als Begriff ok ist oder die FDP sich verhält wie eine ernstzunehmende Partei.

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Ulrich, Dienstag, 07.03.2023, 14:10 (vor 414 Tagen) @ TerraP

Es ist ja auch kein Zufall, dass die FDP hier erneut in die Nähe der AfD gerückt wird, sondern ein Narrativ, an dem einzelne dauerhaft stricken. Obwohl zumindest ich bisher keinen inhaltlichen Zusammenhang zwischen E-Fuels und Rechtsradikalismus gesehen habe.

Eine Partei gibt ein "Gutachten" bei Leugnern des von Menschen verursachten Klimawandels in Auftrag. Bei Personen, die der Klimaleugner-Organisation EIKE nahestehen und auf Seiten wie "Tichys Einblick" oder "Die Achse des Guten" einschlägige Texte veröffentlicht haben.

Zumindest ich hätte das vorher nur von der AfD erwartet.

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Eastwood, Dienstag, 07.03.2023, 13:02 (vor 414 Tagen) @ Davja89
bearbeitet von Eastwood, Dienstag, 07.03.2023, 13:09

Die Doppelmoral hier ist schon wahnsinn. Geht es gegen einen der Liebling des Forums wird hier sofort Sexismus oder Hatespeech gerufen.

Das Manuela Schwesig hier im Forum eine große Fanbase hat, halte ich für eher unwahrscheinlich...

Und wo ist denn Frau Wagenknecht hier sexistisch beleidigt worden? Wäre, zumindest mir, nicht aufgefallen. Ich lasse mich da gerne korrigieren, aber Wagenknecht wird mehrheitlich aufgrund ihrer Inhalte kritisiert, nicht weil sie eine Frau aus Ostdeutschland mit schwarzen Haaren und Migrationshintergrund ist.

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istar, Dienstag, 07.03.2023, 13:20 (vor 414 Tagen) @ Eastwood

Die Doppelmoral hier ist schon wahnsinn. Geht es gegen einen der Liebling des Forums wird hier sofort Sexismus oder Hatespeech gerufen.


Das Manuela Schwesig hier im Forum eine große Fanbase hat, halte ich für eher unwahrscheinlich...

Und wo ist denn Frau Wagenknecht hier sexistisch beleidigt worden? Wäre, zumindest mir, nicht aufgefallen. Ich lasse mich da gerne korrigieren, aber Wagenknecht wird mehrheitlich aufgrund ihrer Inhalte kritisiert, nicht weil sie eine Frau aus Ostdeutschland mit schwarzen Haaren und Migrationshintergrund ist.

Hat Wagenknecht einen Migrationshintergrund? Lass mich raten: Russland?

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Ulrich, Dienstag, 07.03.2023, 13:22 (vor 414 Tagen) @ istar

Hat Wagenknecht einen Migrationshintergrund? Lass mich raten: Russland?

Ja, juristisch betrachtet hat Sahra Wagenknecht einen Migrationshintergrund. Ihr Vater stammt aus dem Iran.

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Eastwood, Dienstag, 07.03.2023, 14:05 (vor 414 Tagen) @ Ulrich

Was heisst juristisch? Sie hat einen Migrationshintergrund, was ja auch überhaupt kein Problem ist und nimmt diesen auch an. Zumindest lässt der Umstand, das sie die Schreibweise ihres Namens auf die persische Schreibweise ändern lies, darauf schliessen.

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Ulrich, Dienstag, 07.03.2023, 14:13 (vor 414 Tagen) @ Eastwood

Was heisst juristisch? Sie hat einen Migrationshintergrund, was ja auch überhaupt kein Problem ist und nimmt diesen auch an. Zumindest lässt der Umstand, das sie die Schreibweise ihres Namens auf die persische Schreibweise ändern lies, darauf schliessen.

Es gibt eine klare rechtliche Definition von "Migrationshintergrund". Den erfüllt sie.

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CrimsonGhost, Dienstag, 07.03.2023, 10:00 (vor 414 Tagen) @ MarcBVB

Ich weiß nicht, ob du diese Wortwahl wählen möchtest. Bei "Schande für Deutschland" würde ich dann eher an die Genossen Stegner oder Mützenich denken. Oder an die Gazprom-Küsten-Barbie. Oder an die Russlandpolitik deiner Genossen. Aber hey, jede Jeck is anders


Interessant dass dir weder die Nazikumpels (AFD) der FDP einfallen, und du dich stumpf Sexismus bedienst, um Kritik an einer Frau zu üben. Sexismus ist bei AFD und FDP weit verbreitet, man könnte sagen Brüder im Geiste.


Genau. Kritik an Manuela Schwesig ist Sexismus. Herrjemine.

Junge, Junge, Junge. Nicht die Kritik an Frau Schwesig ist Sexismus, sondern deine Wortwahl und die Bezeichnung von Frau Schwesig als Barbie.


Aber wahrscheinlich werde ich jetzt gleich angezeigt von dir.

FDP-Position "inakzeptabel" und "nicht die Position der liberalen Fraktion im Europaparlament"

Ulrich, Dienstag, 07.03.2023, 10:20 (vor 414 Tagen) @ CrimsonGhost

Ich weiß nicht, ob du diese Wortwahl wählen möchtest. Bei "Schande für Deutschland" würde ich dann eher an die Genossen Stegner oder Mützenich denken. Oder an die Gazprom-Küsten-Barbie. Oder an die Russlandpolitik deiner Genossen. Aber hey, jede Jeck is anders


Interessant dass dir weder die Nazikumpels (AFD) der FDP einfallen, und du dich stumpf Sexismus bedienst, um Kritik an einer Frau zu üben. Sexismus ist bei AFD und FDP weit verbreitet, man könnte sagen Brüder im Geiste.


Genau. Kritik an Manuela Schwesig ist Sexismus. Herrjemine.


Junge, Junge, Junge. Nicht die Kritik an Frau Schwesig ist Sexismus, sondern deine Wortwahl und die Bezeichnung von Frau Schwesig als Barbie.


Aber wahrscheinlich werde ich jetzt gleich angezeigt von dir.

Passend dazu im Tagesspiegel:

Zu viele „Mini-Lindners“ - Der Frust der Frauen in der FDP

Zotige Witze auf Frauenkosten auf Parteitagen, nur ein Prozent der Bundesbürger glaubt noch, dass sich die FDP für Frauen einsetzen würde. Die FDP wird spürbar weniger von Frauen gewählt als von Männern, in Niedersachsen z.B. fünf Prozent der Stimmen von Männern, vier Prozent von Frauen. In Berlin von Männern sechs Prozent, von Frauen vier Prozent. Sexistische Witze von Christian Lindner über die damalige Generalsekretärin Linda Teuteberg. Und auch die ehemalige FDP-Politikerin Silvana Koch-Mehrin hat mittlerweile von ihren Erfahrungen berichtet.

Die FDP hat auch in dieser Hinsicht ein riesiges Problem.

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Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 07.03.2023, 09:56 (vor 414 Tagen) @ MarcBVB

Genau. Kritik an Manuela Schwesig ist Sexismus. Herrjemine.

Küsten Barbie ist jetzt auch nicht wirklich intelligente Kritik. Auch wenn ich da auf deiner Seite wäre.

Und auch die Kritik an der SPD kann ich verstehen. Aber so reflexartig bei berechtigter Kritik an der FDP immer wieder auf die SPD zu springen, ist schon ein bisschen lächerlich.

FDP-Position "inakzeptabel" und "nicht die Position der liberalen Fraktion im Europaparlament"

Talentförderer, Dortmund, Dienstag, 07.03.2023, 09:00 (vor 414 Tagen) @ MarcBVB

Schon erstaunlich so zum sinkenden Schiff zu stehen.

Die Partei gehört schon weg seit dem Quatsch mit der AFD.

FDP-Position "inakzeptabel" und "nicht die Position der liberalen Fraktion im Europaparlament"

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 07.03.2023, 09:17 (vor 414 Tagen) @ Talentförderer

Schon erstaunlich so zum sinkenden Schiff zu stehen.

Die Partei gehört schon weg seit dem Quatsch mit der AFD.

Ich wähle mit 2 Dingen. Verstand und Portemonnaie.

FDP-Position "inakzeptabel" und "nicht die Position der liberalen Fraktion im Europaparlament"

nico36de, Ruhrgebiet, Dienstag, 07.03.2023, 18:07 (vor 414 Tagen) @ MarcBVB
bearbeitet von nico36de, Dienstag, 07.03.2023, 18:11

Und was ist, wenn - wie bei der FDP - beides so gar nicht zusammengeht?

Ich würde schätzen, dass es bei denen, die solche Sprüche raushauen, im Zweifelsfalle eher die Geldbörse sein wird. Verständlich finde ich das nur dann, wenn es darum geht, überhaupt irgendwie über die Runden zu kommen.

Ich finde die vielen wandelnden Ich-AGs einfach nur ekelhaft, egal in welcher Partei sie sind und ob sie wirklich klug oder fachlich so gnadenlos inkompetent sind wie viele unsere Volksvertreter. Ich sach nur Verkehrsminister: Wissmann, Doofrind, Schmidt, Scheuer, Wissing. Die haben alle zusammengenommen nicht den Sachverstand und Intellekt eines Ministers.

Bei Politikern, denen heute noch objektive schwachsinnige (wenn auch teilweise geile) Autos wie Sportwagen wichtiger sind als Umweltaspekte und sich gegen ein nicht nur sinnvolles, sondern sogar von der Bevölkerung präferiertes Tempolimit sperren, ist eh Hopfen und Malz verloren.

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Habakuk, OWL, Dienstag, 07.03.2023, 19:02 (vor 414 Tagen) @ nico36de

Und was ist, wenn - wie bei der FDP - beides so gar nicht zusammengeht?

Ich würde schätzen, dass es bei denen, die solche Sprüche raushauen, im Zweifelsfalle eher die Geldbörse sein wird.

Manche halten es nun mal für die größte Leistung des menschlichen Verstandes, ihre Geldbörse zu füllen. Denen macht das nichts, wenn andere sich ekeln.

FDP-Position "inakzeptabel" und "nicht die Position der liberalen Fraktion im Europaparlament"

Blarry, Essen, Dienstag, 07.03.2023, 10:13 (vor 414 Tagen) @ MarcBVB

Auf die Balance kommt es an.

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guy_incognito, Rhein-Neckar, Dienstag, 07.03.2023, 10:31 (vor 414 Tagen) @ Blarry

Auf die Balance kommt es an.

Bei den FDP-Wählern, die sich vorher das Programm angeschaut haben, ist das aber nicht sonderlich ausbalanciert.

FDP-Position "inakzeptabel" und "nicht die Position der liberalen Fraktion im Europaparlament"

MarcBVB, Dienstag, 07.03.2023, 08:49 (vor 414 Tagen) @ MarcBVB

Nur weil es auch andere Blöde Gestalten gibt für die man sich schämen kann , heißt das ja nicht, dass die FDP nicht eine Schande für D ist.

Und nebenbei wiegt alleine der komplett XXX Kubicki doch alle von Dir genannten mehr als auf…

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Ulrich, Dienstag, 07.03.2023, 08:24 (vor 414 Tagen) @ MarcBVB

Hat man eigentlich mittlerweile Wolfgang Kubicki aus Putins Hintern heraus gepuhlt?

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/kubicki-nord-stream-2-oeffnen-russland-100.html

FDP-Position "inakzeptabel" und "nicht die Position der liberalen Fraktion im Europaparlament"

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 07.03.2023, 13:53 (vor 414 Tagen) @ Ulrich

Nein. Er würde da gerne rein, aber sowohl in Putins Rektun als auch der Warteschlange davor stehen noch dutzende Sozialdemokraten ;-)

FDP-Position "inakzeptabel" und "nicht die Position der liberalen Fraktion im Europaparlament"

nico36de, Ruhrgebiet, Dienstag, 07.03.2023, 18:15 (vor 414 Tagen) @ MarcBVB

Stimmt wohl. Ich frage mich nur, warum die ganzen Leute unbedingt da rein möchten. Sind in der Regel doch ohnehin schon selbst Arschlöcher.....

Volker Wissing hatte EU-Einigung bereits zugestimmt

Thomas, Dortmund, Montag, 06.03.2023, 21:25 (vor 414 Tagen) @ Ulrich

Volker Wissing hatte EU-Einigung bereits zugestimmt

Ulrich, Dienstag, 07.03.2023, 08:08 (vor 414 Tagen) @ Thomas

Der Golem hat eine Zusammenfassung des Spon-Artikels
https://www.golem.de/news/e-fuels-wissing-akzeptierte-noch-im-november-das-verbrenner-aus-2303-172416.html

Danke.

Man sucht verzweifelt irgend eine Ausrede, wieso die gegebene Zustimmung jetzt plötzlich nicht mehr gelten soll. Peinlich.

Deutsche Mentalität + Fetisch

Frankonius, Frankfurt, Montag, 06.03.2023, 14:09 (vor 415 Tagen) @ Rupo

Für sehr viele ist ein möglichst großes und teures Auto auch einfach ein Muss und Statussymbol.
Gerne muss neben der Größe auch noch möglichst viel Krach hinzukommen. Premiumhersteller wie Mercedes und BMW begünstigen so einen Schwachsinn noch, indem sie Auspuffklappen und künstliche Fehlzündungen anbieten. Die geistig minderbemittelten Besitzer solcher Fahrzeuge machen davon auch gerne in eng bewohnten Innenstädten reichlich Gebrauch (boh Eyh, guckt mal wie toll ich und mein AMG sind). Bei extremen Dummbacken kommt dann noch ein "Heul doch Greta"-Aufkleber neben den Auspuff.
In zivilisierteren Teilen Europas (vor allem in Skandinavien, aber auch Frankreich) ist so eine kultische Verehrung des Autos und asoziales Posen eher verpönt. In Schweden, Norwegen, Finnland oder Dänemark kann man auch als Gutverdiener mit einem ID3 oder einen elektrischen Koreaner vor fahren ohne schief angesehen zu werden.

Kein rein deutsches Problem

Ulrich, Montag, 06.03.2023, 20:18 (vor 415 Tagen) @ Frankonius

Traditionell sind die USA der Staat, in denen die Pkw am größten ausfallen. Das war bereits vor sechzig, siebzig Jahren so. Und auch der SUV-Trend ist aus den USA nach Deutschland herüber geschwappt.

Große Fahrzeuge verkaufen sich nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen Staaten. Sonst hätten die deutschen Hersteller ihre Modellpaletten nicht so stark in Richtung SUV umgestellt. Und das gilt nicht nur für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor, sondern auch für Elektrofahrzeuge. Die neuen Großen E-BMW z.B. sehen aus wie der neue Dienstwagen von Darth Vader.

Was den Trend in anderen Staaten zum Teil abbremst, ist die jeweilige Besteuerung im Land. In Skandinavien z.B. sind PKW traditionell sehr teuer. Da fährt man dann schon eher eine Nummer kleiner. Und in anderen Ländern wie den Niederlanden gibt es eine CO2-Steuer, die Spritfresser in der Neuanschaffung besonders teuer macht.

Kein rein deutsches Problem

max09, Montag, 06.03.2023, 20:38 (vor 415 Tagen) @ Ulrich

Die neuen Großen E-BMW z.B. sehen aus wie der neue Dienstwagen von Darth Vader.


Die sind halt komplett für den chinesischen Markt gemacht. BMW X7, XM und iX werden in Europa kaum verkauft. Es ist tatsächlich so, dass kleine Chinesen gerne große deutsche Autos kaufen. Für die neuen Designs gab es von den europäischen BMW-Fans Kritik, stört den Konzern aber nicht weil der Hauptabsatz in Fernost stattfindet.

Kein rein deutsches Problem

bobschulz, MS, Dienstag, 07.03.2023, 08:59 (vor 414 Tagen) @ max09

Die neuen Großen E-BMW z.B. sehen aus wie der neue Dienstwagen von Darth Vader.

Die sind halt komplett für den chinesischen Markt gemacht. BMW X7, XM und iX werden in Europa kaum verkauft. Es ist tatsächlich so, dass kleine Chinesen gerne große deutsche Autos kaufen. Für die neuen Designs gab es von den europäischen BMW-Fans Kritik, stört den Konzern aber nicht weil der Hauptabsatz in Fernost stattfindet.

Also demnächst CMW Chinesische Motoren Werke? :-)

Kein rein deutsches Problem

Blarry, Essen, Dienstag, 07.03.2023, 10:29 (vor 414 Tagen) @ bobschulz

Ist wie mit Apple-Geräten, auf denen groß "Designed in California" steht und der aktuelle "Made in China"-Schriftzug nur winzig im Kleingedruckten auftaucht. Da gehts um Lifestyle und assoziierte Produkteigenschaften, die außer in Werbetexten nirgends vorkommen.

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Davja89, Montag, 06.03.2023, 19:18 (vor 415 Tagen) @ Frankonius

Sehe ich in diesem Ausmaß eigentlich nicht so.

Natürlich gibt es diese "Poser/Tuning Szene". Das sind aber dann doch meistens eher nicht die typischen Deutschen Wutbürger. Da brauchst du dir nur anzuschauen wer in den AMG´s oder BWM Sport M drinnen sitzt. Den klassischen Ingo findet du da eher selten.
Diese Szene dürfte etwa 0,01 % der Deutschen Autofahrer darstellen.

Ansonsten ist es mit dem Auto ähnlich wie mit Booten, Häusern, Uhren oder Reisen.
Jeder kauft sich was in seiner Preisklasse. Wenn ich Normalverdiener bin fahre ich mit dem klassischen Skoda Octavia um die Ecke. Wenn ich Geringverdiener bin tut es auch der Hyundia I30 von 2012.
Wenn ich finanziell rund läuft dann haben halt auch sehr viele Menschen bock auf was schönes/teureres/namenhafteres. Natürlich ist z.b. ein BMW X5 Statussymbol. Genau wie das 170qm Haus bei einem Kind, der Malediven Urlaub oder das Polo von Ralph Lauren. Braucht man alles nicht zum Leben.
Die meisten haben aber dann doch lieber die schönen und oft auch besseren Produkte.
Ist doch auch in Ordnung. Konsum gehört im Kapitalismus dazu. Irgendwohin muss die Kohle.
Wenn man die Sinnfrage stellt kann man das eigentlich bei jedem Produkt/Dienstleistung tun.
Natürlich gibt es auch den genügsamen Typ Mensch. Der ist total glücklich in seinem 20qm WG Zimmer mit 45 Jahren und hat auch kein Problem damit seine Einkäufe mit dem Fahrrad bei -2 C im Dezember rumzufahren. Ist doch klasse. Das da nicht jeder Bock drauf hat sollte man aber zulassen.
Für mich ist Luxus nicht die Rolex sondern ein gewisser Komfort im Leben.
Das heißt nicht in den Park latschen zu müssen sondern es sich im eigenen Garten gemütlich zu machen. Nicht um 3 Uhr nachts fliegen zu müssen weil da die Flüge am billigsten sind.
Mich nicht bei -2 Grad mit dem Fahrrad zur Arbeit quälen zu müssen sondern mit einem ordentlichen Auto gemütlich bei geiler Musik hinzu düsen.
Da setzt jeder seine Prioritäten anders.

Als ich armer Azubi war bin ich mit einer 2000 Euro Dreckskarre rumgefahren. Am laufenden Band nur Ärger. Danach gabs ein verlässlichen Kombi (Kinderwagen) für den Alltagsgebrauch. Jetzt kauf ich mir ein etwas höherpreisiges "Schönes" Auto was Qualität, Optik und Nutzen verbindet.
E Auto ist bei uns noch kein Thema (Fehlende Lademöglichkeit am Haus + Arbeit)
Könnte aber durchaus in 5-10 Jahren ein Thema werden.

zum Thema Umwelt:

Natürlich ist ein Polo meistens effektiver als ein BMW X5. Trotzdem sollte jeder erstmal vor seiner eigenen Haustür kehren. Insbesondere in einem Fussballforum, wo gerne mal 2 bis 3 48 Stunden Ausflüge im Jahr quer durch Europa gemacht werden, um ein Fussballspiel anzuschauen.
Unter reinem Co2 Gesichtspunkten dürfte die "Fankultur" eines der übelsten Hobbys sein die man so betreiben kann. Da kann der Mehmet aber sehr viel mit seinem AMG durch Berlin City düsen bis der auf den Ausstoss kommt den wir beide bei Madrid Auswärts hinterlassen.

Zum Thema Belästigung anderer Menschen:

Natürlich sind aufheulende Motor nervig. Genauso wie die wöchentlich rumgröhlenden besoffenen Fussballassis in jedem Regionalexpress zwischen Köln und Hannover.
Man sollte ab und zu über seinen Horizont hinaus blicken und wenn man etwas erreichen will bei sich selber anfangen.

Zu Skandinavien:

Ach wenn ich in Dänemark bin sehe ich sehr viele hochpreisige deutsche Automarken. Das ist glaube ich eher Klischee über die lieben Nordeuropäer.

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markus, Montag, 06.03.2023, 22:17 (vor 414 Tagen) @ Davja89

Ansonsten ist es mit dem Auto ähnlich wie mit Booten, Häusern, Uhren oder Reisen.
Jeder kauft sich was in seiner Preisklasse. Wenn ich Normalverdiener bin fahre ich mit dem klassischen Skoda Octavia um die Ecke. Wenn ich Geringverdiener bin tut es auch der Hyundia I30 von 2012.
Wenn ich finanziell rund läuft dann haben halt auch sehr viele Menschen bock auf was schönes/teureres/namenhafteres. Natürlich ist z.b. ein BMW X5 Statussymbol. Genau wie das 170qm Haus bei einem Kind, der Malediven Urlaub oder das Polo von Ralph Lauren. Braucht man alles nicht zum Leben.
Die meisten haben aber dann doch lieber die schönen und oft auch besseren Produkte.
Ist doch auch in Ordnung. Konsum gehört im Kapitalismus dazu. Irgendwohin muss die Kohle.

Ich finde es krass, dass viele Menschen (wahrscheinlich sogar die meisten) sich in die Spirale der Lifestyle-Inflation begeben. Die Einnahmen müssen auf jeden Fall wieder nahezu vollständig raus. Aber macht es wirklich dauerhaft glücklich, Gehaltssprünge immer 1:1 in eine Nummer größer sämtlicher Dinge zu stecken? Ich meine nein. Ein neues Auto, eine größere Wohnung und jedes Jahr ein neues IPhone sind schöne Dinge, die allerdings nur für begrenzte Zeit glücklich machen. Schon nach wenigen Wochen tritt ein Gewöhnungseffekt ein und es ist nichts besonderes mehr. Die höheren Kosten hat man dagegen dauerhaft. Das führt dazu, dass man in dem Hamsterrad bis 67 gefangen bleibt. Und genau dieser Aspekt macht unglücklich, weil der Mensch gar nicht dafür geschaffen ist, täglich acht Stunden in einem Abhängigkeitsverhältnis zu sein und das zu tun, was ein möglicherweise mieser Chef ihm befiehlt. Was nützt dir alles eine Nummer größer, wenn der Preis dafür ist, ewig abhängig sein zu müssen?

Wenn man die Sinnfrage stellt kann man das eigentlich bei jedem Produkt/Dienstleistung tun.
Natürlich gibt es auch den genügsamen Typ Mensch. Der ist total glücklich in seinem 20qm WG Zimmer mit 45 Jahren und hat auch kein Problem damit seine Einkäufe mit dem Fahrrad bei -2 C im Dezember rumzufahren. Ist doch klasse. Das da nicht jeder Bock drauf hat sollte man aber zulassen.

Man muss ja nicht übertreiben. Aber derjenige ist wahrscheinlich sehr viel glücklicher. Er tut was für die Umwelt, spart zugleich eine Menge Geld, hält sich kostenlos fit und kann mit einem größeren Vermögen deutlich früher seinen Job aufgeben oder nur noch in Teilzeit arbeiten. Das ist dann eine Freiheit, die viel glücklicher macht als einfach alles in den Konsum zu stecken. Und dann hätten wir auch kein Umweltproblem und keine Angst vor Jobverlust durch ChatGPT.

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Davja89, Dienstag, 07.03.2023, 12:23 (vor 414 Tagen) @ markus

Das man aufpasst das neben dem "süssen" Leben auch ein wenig auf die Zukunft geschaut wird, damit man halt nicht bis zum letzten Moment schuften muss und mit 60+ Jahren nich drauf angewiesen ist Überstunden zureißen sehe ich ähnlich.

Mit der Logik: Ich spare jetzt an allem möglichen damit ich dann mit 50 die Fianzielle Freiheit habe kann ich allerdings nix anfangen. Ich habe das Leben in meinen 20ern voll genosssen. Partys , Konzerte, Reisen und viele unersetzbare Erinnerungen. Und jetzt in den 30ern ist es halt ein Mittelweg zwischen Verpflichtungen und den schönen Seiten.

Ein erfülltes Leben ist sehr individuell. Ich fahr bisher mit dem Kurs der gesunden Mitte ganz gut. So Vernünftig wie nötig. So Unvernüftig wie möglich.

Denn ich kenn natürlich die Fälle von Leuten mit zu großen Häusern und Autos wo die Jungs nach der Schicht noch los mussten zum Nebenjob. Allerdings ist mir auch ein ehemaliger Kollege im Kopf geblieben:

Immer sehr spartanisch gelebt. Nie gereist. Keine Familie. Sehr viel Geld angespart für die goldenen Zeiten in Zukunft. Dann mit 57 Jahren plötzlich verstorben. Man munkelt das waren mehrere Hunderttausend Euro in Aktien, Gold und Sparbüchern. Hat dann der 85 Jährige Vater geerbt.

Ich glaube man sollte das Leben nicht komplett aufschieben. Weil keiner weiss ob er den Tag X überhaupt erreicht.

Am Ende ist Geld ein schönes Mittel um sich Erinnerungen zuschaffen und lässt einem etwas ruhiger schlafen. Mehr dann aber auch nicht.

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markus, Dienstag, 07.03.2023, 16:28 (vor 414 Tagen) @ Davja89

Das man aufpasst das neben dem "süssen" Leben auch ein wenig auf die Zukunft geschaut wird, damit man halt nicht bis zum letzten Moment schuften muss und mit 60+ Jahren nich drauf angewiesen ist Überstunden zureißen sehe ich ähnlich.

Mit der Logik: Ich spare jetzt an allem möglichen damit ich dann mit 50 die Fianzielle Freiheit habe kann ich allerdings nix anfangen. Ich habe das Leben in meinen 20ern voll genosssen. Partys , Konzerte, Reisen und viele unersetzbare Erinnerungen. Und jetzt in den 30ern ist es halt ein Mittelweg zwischen Verpflichtungen und den schönen Seiten.

Ein erfülltes Leben ist sehr individuell. Ich fahr bisher mit dem Kurs der gesunden Mitte ganz gut. So Vernünftig wie nötig. So Unvernüftig wie möglich.

Denn ich kenn natürlich die Fälle von Leuten mit zu großen Häusern und Autos wo die Jungs nach der Schicht noch los mussten zum Nebenjob. Allerdings ist mir auch ein ehemaliger Kollege im Kopf geblieben:

Immer sehr spartanisch gelebt. Nie gereist. Keine Familie. Sehr viel Geld angespart für die goldenen Zeiten in Zukunft. Dann mit 57 Jahren plötzlich verstorben. Man munkelt das waren mehrere Hunderttausend Euro in Aktien, Gold und Sparbüchern. Hat dann der 85 Jährige Vater geerbt.

Statistisch ist es allerdings sehr viel wahrscheinlicher, älter als 57 zu werden. Die Lebenserwartung liegt inzwischen bei weit über 80. Ich finds immer traurig, wenn einige davon ausgehen, vielleicht schon bald tot zu sein.


Ich glaube man sollte das Leben nicht komplett aufschieben. Weil keiner weiss ob er den Tag X überhaupt erreicht.

Naja, es hat ja erstmal nichts mit aufschieben zu tun, wenn man einfach weiter sein altes Auto fährt, statt sich nach einem Gehaltssprung sofort ein wesentlich teureres zuzulegen. Ich fahre Autos immer solange (aktuell einen 1er BMW), bis es sich nicht mehr lohnt und vermisse auch kein größeres oder neueres Auto. Ich benötige auch nicht jedes Jahr das neueste iPhone. Ich habe immer noch das iPhone 7, was noch völlig ausreichend ist. Ich brauche all das nicht als Statussymbol. Das ist alles immer nur wenige Wochen geil. Danach hat man sich dran gewöhnt. Aber die Kosten sind trotzdem da.


Am Ende ist Geld ein schönes Mittel um sich Erinnerungen zuschaffen und lässt einem etwas ruhiger schlafen. Mehr dann aber auch nicht.

Ich bekomme beruflich ganz gut mit, was rentennahe Mitarbeiter so denken. Da gibt es vor allem zwei verschiedene Arten. Die einen haben immer als rausgehauen, was sie hatten, kaufen jeden Morgen beim Bäcker eine Schachtel Kippen für 7€ und Brötchen mit Getränk für 5€ (beides verschlingt erhebliche Mengen an Geld und gesund ist es auch nicht). Die sagen dir dann mit 60, dass sie kein Altersteilzeitangebot annehmen können, weil sie die Abschläge der Rente nicht in Kauf nehmen können. Die sind gezwungen bis zum bitteren Ende durchzuhalten. Die anderen leben längst mietfrei, haben ein schönes Aktiendepot mit Dividendeneinkünften und gehen dann mit 61 die passive Phase.

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Talentförderer, Dortmund, Dienstag, 07.03.2023, 09:04 (vor 414 Tagen) @ markus

Das Problem ist eher die meisten müssen sich trotzdem in ein Abhängigkeitsverhältnis zu seinem Arbeitgeber begeben, auch ohne ständig Luxusartikel zu kaufen. Sondern nur um Miete und Lebensmittel zu zahlen,
Mehr bleibt da oft nicht übrig.

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markus, Dienstag, 07.03.2023, 11:17 (vor 414 Tagen) @ Talentförderer

Das Problem ist eher die meisten müssen sich trotzdem in ein Abhängigkeitsverhältnis zu seinem Arbeitgeber begeben, auch ohne ständig Luxusartikel zu kaufen. Sondern nur um Miete und Lebensmittel zu zahlen,
Mehr bleibt da oft nicht übrig.

„Die meisten“ sicherlich nicht. Der Median liegt inzwischen bei 43.000 Euro brutto. Das sind 3.600 brutto im Monat und ca 2.400 netto. Das ist zwar auch nicht super viel, aber da ist es schon möglich, nicht einfach alles in ein größeres Auto zu stecken oder mehr Miete zu bezahlen.

Anders ist es bei geringen Einkommen zum Mindestlohn. Da ist kein wirklicher Spielraum vorhanden, sofern nicht noch ein Nebenjob vorhanden ist.

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 07.03.2023, 11:24 (vor 414 Tagen) @ markus

Das Problem ist eher die meisten müssen sich trotzdem in ein Abhängigkeitsverhältnis zu seinem Arbeitgeber begeben, auch ohne ständig Luxusartikel zu kaufen. Sondern nur um Miete und Lebensmittel zu zahlen,
Mehr bleibt da oft nicht übrig.


„Die meisten“ sicherlich nicht. Der Median liegt inzwischen bei 43.000 Euro brutto. Das sind 3.600 brutto im Monat und ca 2.400 netto. Das ist zwar auch nicht super viel, aber da ist es schon möglich, nicht einfach alles in ein größeres Auto zu stecken oder mehr Miete zu bezahlen.

Anders ist es bei geringen Einkommen zum Mindestlohn. Da ist kein wirklicher Spielraum vorhanden, sofern nicht noch ein Nebenjob vorhanden ist.

Das Problem ist, dass der Median nicht unbedingt abdeckt, wie viele Personen davon leben müssen. Für mich alleine sind 2400 netto total okay, dann würde ich halt ein kleineres Auto leasen (Irgendwie muss ich ja meine Fans hier triggern). Aber mit Frau und 2 Kids ist das dann überhaupt nicht mehr viel Geld.

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markus, Dienstag, 07.03.2023, 15:54 (vor 414 Tagen) @ MarcBVB

Das Problem ist eher die meisten müssen sich trotzdem in ein Abhängigkeitsverhältnis zu seinem Arbeitgeber begeben, auch ohne ständig Luxusartikel zu kaufen. Sondern nur um Miete und Lebensmittel zu zahlen,
Mehr bleibt da oft nicht übrig.


„Die meisten“ sicherlich nicht. Der Median liegt inzwischen bei 43.000 Euro brutto. Das sind 3.600 brutto im Monat und ca 2.400 netto. Das ist zwar auch nicht super viel, aber da ist es schon möglich, nicht einfach alles in ein größeres Auto zu stecken oder mehr Miete zu bezahlen.

Anders ist es bei geringen Einkommen zum Mindestlohn. Da ist kein wirklicher Spielraum vorhanden, sofern nicht noch ein Nebenjob vorhanden ist.


Das Problem ist, dass der Median nicht unbedingt abdeckt, wie viele Personen davon leben müssen. Für mich alleine sind 2400 netto total okay, dann würde ich halt ein kleineres Auto leasen (Irgendwie muss ich ja meine Fans hier triggern). Aber mit Frau und 2 Kids ist das dann überhaupt nicht mehr viel Geld.

Wobei das durchschnittliche Haushaltsnettoeinkommen nochmal höher ist. Das Medianeinkommen sagt erstmal nur aus, was eine einzelne Person brutto für seine Arbeit verdient. Mit Steuerklasse 3 sind es z.B. 300 Netto mehr und das Kindergeld erhöht ebenfalls das Haushaltsnettoeinkommen. Oft gehen auch beide arbeiten, oder es kommt noch Elterngeld hinzu. 2.400 netto sind es in Steuerklasse 1.

Es ist völlig klar, dass es auch weit unterdurchschnittlich Verdienende gibt. Es sind nur nicht, wie weiter oben jemand schrieb, „die meisten“.

Mir ging es dabei auch eher um das, was Davja beschrieben hat. Nämlich, dass jeder sein Auto, seine Wohnung und den Urlaub stets an sein Einkommen anpasst. Das kann man machen, denn nach oben hin gibt es kaum Grenzen. Das ist nur nicht wirklich klug. Hohe Ausgaben schaffen Abhängigkeiten. Es wird Geld für Dinge ausgegeben, die man nicht wirklich braucht und die nur für begrenzte Zeit glücklich machen. Die dauerhafte Abhängigkeit macht allerdings auf Dauer unglücklich. Erst recht, wenn man keinen Job hat, der einem Freude bereitet. Und wenn dann irgendwann die Rente da ist und bei noch 20 Jahren Lebenserwartung plötzlich weniger als die Hälfte des vorigen Niveaus reinkommt, hat man ein dickes Problem. Viel Freizeit, aber leider keine Kohle mehr für den gewohnten Lebensstandard. Da ist es dann immer traurig, wenn einem entgegnet wird: „Aber ich lebe jetzt, in zehn Jahren könnte ich tot sein“. Denn statistisch betrachtet ist sehr viel wahrscheinlicher, dass man auch in zehn Jahren noch lebt.

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Davja89, Dienstag, 07.03.2023, 20:37 (vor 414 Tagen) @ markus

Daher propangiere ich hier die goldene Mitte. Weil natürlich könnte ich in 10 Jahren tot sein dann wäre es halt ärgerlich wenn man nur für die goldene Rente gearbeitet hat. Aber natürlich ist es eher wahrscheinlich das ich die Rente erreiche und dann sollte ich bisschen was auf der Kante haben.

Beispiel:

Jemand bekommt durch einen neuen Job eine Gehaltserhöhung um 350 Euro.
Natürlich ist es unklug die 350 Euro direkt wieder zu verkonsumieren.
Wenn aber jemand sagt: Jetzt hab ich 350 mehr, davon investiere ich 150 Euro in ein besseres Auto weil mir die alte Karre auf den Keks geht ist das durchaus in Ordnung.
Die 100 Euro lege ich an zum sparen langfristig und die restlichen 100 Euro im Monat lass ich unangetastet weil ich mein Lebensstandart ansonsten halte will und damit die Inflation ausgleiche. Mal ganz vereinfacht und plakativ.

So war es bei mir bisher immer: Man hat mehr verdient also steigen natürlich in einem gewissen Maße die Ansprüche.
Das heißt ja nicht im Umkehrschluss das man jeden Euro für das neue IPhone oder den neuen Weber Grill raushaut. Natürlich sollten dann auch die Rücklagemöglichkeiten weiter steigen.

Wer lebt denn mit 45 Jahren noch wie ein 20 Jähriger?
Mit 33 Jahren hab ich keine Lust mehr mich auf irgendwelchen Portalen um günstige Mitfahrgelegenheiten zu kümmern oder in einer 5er WG auf 10 qm zu leben.
Diesen Typ Mensch gibt es natürlich. Das diese Leute große Summen haben wage ich allerdings zu bezweifeln. Das sind eher die Typen die nie Druck hatten (was du ja rein positiv siehst) aber leider aus Eigenantrieb kaum etwas gebacken bekommen haben.
Ein gewissen inneren Schweinehund muss man halt auch überwinden können. Selbst die tollsten Jobs haben halt auch Schattenseiten.

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markus, Mittwoch, 08.03.2023, 19:34 (vor 413 Tagen) @ Davja89

Daher propangiere ich hier die goldene Mitte. Weil natürlich könnte ich in 10 Jahren tot sein dann wäre es halt ärgerlich wenn man nur für die goldene Rente gearbeitet hat. Aber natürlich ist es eher wahrscheinlich das ich die Rente erreiche und dann sollte ich bisschen was auf der Kante haben.

Naja, wenn Frau und Kind im Spiel sind, ist das Geld ja nicht weg. Im Gegenteil, es ist dann sogar ziemlich gut aufgehoben.


Beispiel:

Jemand bekommt durch einen neuen Job eine Gehaltserhöhung um 350 Euro.
Natürlich ist es unklug die 350 Euro direkt wieder zu verkonsumieren.
Wenn aber jemand sagt: Jetzt hab ich 350 mehr, davon investiere ich 150 Euro in ein besseres Auto weil mir die alte Karre auf den Keks geht ist das durchaus in Ordnung.
Die 100 Euro lege ich an zum sparen langfristig und die restlichen 100 Euro im Monat lass ich unangetastet weil ich mein Lebensstandart ansonsten halte will und damit die Inflation ausgleiche. Mal ganz vereinfacht und plakativ.

50% von jeder Lohnerhöhung beiseite legen ist sehr sinnvoll. Generell ist eine Sparquote von 50% sinnvoll. Dann kann man dem Chef nämlich weit vor der Rente den Mittelfinger zeigen. Das schafft man in der Regel aber nicht als Mieter. Da geht meist bereits zu viel Geld allein für die Miete drauf. Wenn man aber Eigentümer ist und einen Kredit abzahlt, zahlt man die Tilgung in die eigene Tasche, dann gehört das mit zur Sparquote. Und dann ist man auch nicht mehr weit davon entfernt, die 50% zu erreichen. Ein paar Fixkosten absenken genügt dann häufig schon aus. Ich glaube du bist da auch nicht sehr weit von entfernt.

So war es bei mir bisher immer: Man hat mehr verdient also steigen natürlich in einem gewissen Maße die Ansprüche.
Das heißt ja nicht im Umkehrschluss das man jeden Euro für das neue IPhone oder den neuen Weber Grill raushaut. Natürlich sollten dann auch die Rücklagemöglichkeiten weiter steigen.

Wobei der Webergrill sogar okay sein kann. Der hält ewig und den kauft man nur einmal. Das ist ja auch das schöne an iPhones. Das 7er bekommt noch immer Updates. Die Qualität ist hervorragend. Zudem sind die Dinger ziemlich wertstabil. Jedes Jahr ein neues ist allerdings Geldverbrennung. Und da gibts genügend Leute, die sich das eigentlich gar nicht leisten können und monatlich 80€ dafür abstottern.


Wer lebt denn mit 45 Jahren noch wie ein 20 Jähriger?
Mit 33 Jahren hab ich keine Lust mehr mich auf irgendwelchen Portalen um günstige Mitfahrgelegenheiten zu kümmern oder in einer 5er WG auf 10 qm zu leben.
Diesen Typ Mensch gibt es natürlich. Das diese Leute große Summen haben wage ich allerdings zu bezweifeln. Das sind eher die Typen die nie Druck hatten (was du ja rein positiv siehst) aber leider aus Eigenantrieb kaum etwas gebacken bekommen haben.
Ein gewissen inneren Schweinehund muss man halt auch überwinden können. Selbst die tollsten Jobs haben halt auch Schattenseiten.

Das wäre ja auch Schwachsinn, so zu leben. Ich bin ein paar Jahre älter als du. In meinen 20ern hab ich auch alles 1:1 rausgehauen und einfach nicht drüber nachgedacht. Es ist häufig die erste eigene Immobilie, die einen vernünftiger werden lässt. Die Raten sind dann so etwas wie Zwangssparen. Man lernt so automatisch einen besseren Umgang mit Geld. Dann ist es irgendwann auch ziemlich einfach, andere Fixkosten zu senken und Einnahmen zu erhöhen, indem man dies aktiv einfordert. Wenn ich richtig liege, bist du auch fachliche Führungskraft. Das ist ja auch nicht vom Himmel gefallen. Du hast dich wahrscheinlich bemüht, mal ne Überstunde gemacht statt nur zu mosern und das aktiv eingefordert. So hab ich es auch gemacht. Und dann ist man irgendwann zwangsläufig auf einen guten Weg, sofern man seine Ausgaben unter Kontrolle behält.

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Taifun, Ingolstadt, Mittwoch, 08.03.2023, 20:03 (vor 413 Tagen) @ markus

Sparquote von 50 Prozent ist sicher sinnvoll, aber wie genau sollen das andere machen als die obersten 2 Prozent?

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markus, Mittwoch, 08.03.2023, 20:44 (vor 413 Tagen) @ Taifun

Sparquote von 50 Prozent ist sicher sinnvoll, aber wie genau sollen das andere machen als die obersten 2 Prozent?

Das funktioniert in der Regel nur, wenn die Miete wegfällt. Dann aber auch als Normalverdiener. Vereinfachtes Beispiel:

Nettoeinkommen 2.400 Euro. Wenn davon 800 Euro statt für die Miete in die Tilgung einer eigenen Immobilie gesteckt wird, ist man schon bei 1/3 Sparquote. Oft laufen dann noch Dinge wie Bausparverträge oder Lebensversicherungen. Wenn das 200 Euro sind, liegt das Verhältnis bereits bei 1.000 Sparquote zu 1.400 Euro Ausgaben und man ist ohne größere Anstrengung schon nah am Ziel dran.

Dann müssen nur noch weitere 200 Euro von links nach rechts verschoben werden. Das ist häufig schwieriger zu erreichen. Ein Teil davon kann zusammenkommen, indem man seine Versicherungen und andere Fixkosten überprüft. Oft ist das alles nämlich deutlich günstiger möglich (insbesondere die KFZ Versicherung geht oft 50% billiger, Strom, Handy, Internet geht häufig ebenfalls günstiger), einiges ist vielleicht auch komplett überflüssig (Streamingabos die man kaum nutzt? Das Fitnesstudio das nicht besucht wird?). Selbst kochen statt ständig außerhalb essen, spart ebenfalls einiges an Geld und ist gleichzeitig gesünder. Wenn man bisher Raucher war, ist aufhören sinnvoll. 7€ x 30 Tage sind 210€ pro Monat, die man nur fürs Rauchen verballert.

Als Mieter ist das natürlich kaum machbar, weil das oben genannte 1/3 nicht in die eigene Tasche geht, sondern immer in die eines Fremden. Und in einigen Regionen sind die Preise leider viel zu hoch. Da ist es leider auch nicht möglich als Normalverdiener.

Mit Frau und Kind geht es natürlich nur, wenn beide arbeiten gehen.

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Rupo, Ruhrpott, Montag, 06.03.2023, 19:39 (vor 415 Tagen) @ Davja89

also Polo von Ralph Lauren kaufe ich nur im Sale ab 30% off und dann hast du Qualität die gut und lange hält und das zahlt sich dann auf Strecke aus.. :-)

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MirkoWSG, Dienstag, 07.03.2023, 11:07 (vor 414 Tagen) @ Rupo

Hellmut auf Malle gibt mir immer 100 Jahre Garantie auf die Dinger.

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markus, Dienstag, 07.03.2023, 17:33 (vor 414 Tagen) @ MirkoWSG

Hellmut auf Malle gibt mir immer 100 Jahre Garantie auf die Dinger.

Hätte, hätte Fahrradkette. Heute billiger, morgen teuer.

Deutsche Mentalität + Fetisch

Lattenknaller, Madrid, Montag, 06.03.2023, 19:17 (vor 415 Tagen) @ Frankonius

Für sehr viele ist ein möglichst großes und teures Auto auch einfach ein Muss und Statussymbol.
Gerne muss neben der Größe auch noch möglichst viel Krach hinzukommen. Premiumhersteller wie Mercedes und BMW begünstigen so einen Schwachsinn noch, indem sie Auspuffklappen und künstliche Fehlzündungen anbieten. Die geistig minderbemittelten Besitzer solcher Fahrzeuge machen davon auch gerne in eng bewohnten Innenstädten reichlich Gebrauch (boh Eyh, guckt mal wie toll ich und mein AMG sind). Bei extremen Dummbacken kommt dann noch ein "Heul doch Greta"-Aufkleber neben den Auspuff.
In zivilisierteren Teilen Europas (vor allem in Skandinavien, aber auch Frankreich) ist so eine kultische Verehrung des Autos und asoziales Posen eher verpönt. In Schweden, Norwegen, Finnland oder Dänemark kann man auch als Gutverdiener mit einem ID3 oder einen elektrischen Koreaner vor fahren ohne schief angesehen zu werden.

Ich weiß noch nicht so ganz wenn ich mehr mag:
- Den Deutschen Familienvater, der mit seiner Familie hinten drin und dem steuerfinanzierten Firmen-A6 mit 180 über die A5 knallt.
- Den US-Familienvater, der sich seinen neuen Minitruck leistet, damit Mutti endlich mal den Costco leer kaufen kann.
- Den Niederländer, der 2000 km durch halb. Europa für ein paar Tage Ski in Südtirol fährt.
- Den Schweizer oder Österreicher der mir auf einer deutschen Autobahn auf einem Meter drauf fährt, weil er es jetzt endlich kesseln lassen kann.
- Oder den Jungspanier, der endlich mit seinem Kleinwagen den Fernando Alonso raushängen lassen kann und hier im Stadtverkehr mit 80 die Lücken sucht.

Momentan ist es situationsbedingt der letztere (wobei das auch die Spanierin sein kann, die gurken auch manchmal ziemlich rum).
Alle eint eines: Die quasi kultische Verehrung des Automobils als quasi naturgegebene Form der individuellen Mobilität.

Deutsche Mentalität + Fetisch

Schaumkrone, Celle, Montag, 06.03.2023, 18:03 (vor 415 Tagen) @ Frankonius

Das was Du da beschreibst kenne ich auch aus unseren Nachbarländern wie Österreich und den NL. Auch denke ich es wäre treffender das als „Jugendsünde“ zu bezeichnen. Bei uns im Kaff gibt es auch viele Poser und Tuner. So wirklich „deutsch“ sehen die aber nicht aus… eher wie Halbstarke

Deutsche Mentalität + Fetisch

max09, Montag, 06.03.2023, 16:33 (vor 415 Tagen) @ Frankonius

Du wohnst doch auch in Frankfurt. Wir wissen beide welches Klientel das zu 90% ist. Da wird mit allen Cousins fürs Sixt-Leasing zusammengeschmissen.

Der Greta Aufkleber ist dann eher Ingo mit seinem Diesel-Kombi der sich das Grillen nicht verbieten lässt.

Ich find beides peinlich.

Deutsche Mentalität + Fetisch

Thomas, Dortmund, Montag, 06.03.2023, 14:30 (vor 415 Tagen) @ Frankonius
bearbeitet von Thomas, Montag, 06.03.2023, 14:36

Diskussionen über deutsche Mentalitäten nerven auch. Den einen ist das alles zu ängstlich, den anderen ist es zu typisch, dem nächsten sind es zu viele Regeln und wahlweise auch Verbote. Und, und, und. Ich weiß tatsächlich nicht, ob andere Länder auch so häufig über sich selbst diskutieren.
Wir sind einfach so wie wir sind und damit in den letzten knapp 80 Jahren (Taschenrechner raus!) ganz gut gefahren.

Deutsche Mentalität + Fetisch

Taifun, Ingolstadt, Montag, 06.03.2023, 15:56 (vor 415 Tagen) @ Thomas

Jepp. Wir wollen perfekt sein und Diskurs alles aus. Und in öffentlicher Diskussion darf es Egoismus nicht geben.

Deutsche Mentalität + Fetisch

Rupo, Ruhrpott, Montag, 06.03.2023, 14:13 (vor 415 Tagen) @ Frankonius

ich werfe noch Tempolimit in den Ring ;-)...ach ne bringt ja nix...

Deutsche Mentalität + Fetisch

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 06.03.2023, 14:17 (vor 415 Tagen) @ Rupo

ich werfe noch Tempolimit in den Ring ;-)...ach ne bringt ja nix...

Wenns keine Verbrenner mehr gäbe und wir komplett auf erneuerbaren wären, dann würde ein Tempolimit tatsächlich nichts bringen.

Deutsche Mentalität + Fetisch

Fisheye, Montag, 06.03.2023, 16:44 (vor 415 Tagen) @ Weeman

ich werfe noch Tempolimit in den Ring ;-)...ach ne bringt ja nix...


Wenns keine Verbrenner mehr gäbe und wir komplett auf erneuerbaren wären, dann würde ein Tempolimit tatsächlich nichts bringen.

Einen besseren Verkehrsfluss.

Aufhebung Tempolimit auf der A24

Rupo, Ruhrpott, Montag, 06.03.2023, 18:25 (vor 415 Tagen) @ Fisheye

Deutsche Mentalität + Fetisch

herrNick, Montag, 06.03.2023, 16:52 (vor 415 Tagen) @ Fisheye

ich werfe noch Tempolimit in den Ring ;-)...ach ne bringt ja nix...


Wenns keine Verbrenner mehr gäbe und wir komplett auf erneuerbaren wären, dann würde ein Tempolimit tatsächlich nichts bringen.


Einen besseren Verkehrsfluss.

Den Eindruck habe ich, wenn ich im Ausland unterwegs bin, auch immer. Aber liegt das am Tempolimit oder an der Tatsache, dass dort die Bevölkerungs- / Verkehrsdichte geringer ist als hier?

Deutsche Mentalität + Fetisch

Ulrich, Montag, 06.03.2023, 20:27 (vor 415 Tagen) @ herrNick

Einen besseren Verkehrsfluss.


Den Eindruck habe ich, wenn ich im Ausland unterwegs bin, auch immer. Aber liegt das am Tempolimit oder an der Tatsache, dass dort die Bevölkerungs- / Verkehrsdichte geringer ist als hier?

Das liegt eindeutig an den niedrigeren Tempounterschieden. Es gibt dazu schon lange Untersuchungen. Wenn Fahrzeugen auf der Autobahn mit deutlich unterschiedlichen Geschwindigkeiten unterwegs sind, dann steigt das Stau-Risiko deutlich an. Häufig ist der Auslöser ein zu schnelles Fahrzeug, das dann unerwartet stark abbremsen muss. Das löst eine Art Welle aus. Die Gefahr von Auffahrunfällen steigt. Aber selbst wenn es nicht "knallt", dann kann der Verkehr komplett zum Stehen kommen. Und das ist dann die Keimzelle für den Stau.

In den Niederlanden hat man mittlerweile tagsüber Tempo 100 auf den Autobahnen eingeführt. Obwohl dort vorher auch nur maximal 100 km/h erlaubt waren, wurde das von der großen Mehrheit der Verkehrsteilnehmer als eine sehr positive Änderung empfunden. Dort in den Ballungsräumen ist die Verkehrsdichte eher noch größer als in Deutschland.

Deutsche Mentalität + Fetisch

Rupo, Ruhrpott, Montag, 06.03.2023, 18:27 (vor 415 Tagen) @ herrNick

Also ich bezweifle das die Dichte im Großraum London, Paris, Atlanta etc. geringer ist...

Deutsche Mentalität + Fetisch

Taifun, Ingolstadt, Montag, 06.03.2023, 20:46 (vor 415 Tagen) @ Rupo

Ob es in Paris viele Autobahnen gibt bezweifle ich hingegen.

Deutsche Mentalität + Fetisch

herrNick, Montag, 06.03.2023, 17:47 (vor 415 Tagen) @ herrNick

Natürlich ist ein gleichmäßiger Verkehrsfluss günstiger was die Menge an Fahrzeugen angeht besser, als ein unregelmäßiger. Die konkret "beste" Geschwindigkeit hängt dann natürlich von vielen Faktoren ab.
Aber es würde auch zB auf der A40 viel(!!) weniger Stau geben wenn sich alle an die Verkehrsflussregelung halten würden. Aber natürlich ist das utopisch.

Deutsche Mentalität + Fetisch

CB, Montag, 06.03.2023, 18:29 (vor 415 Tagen) @ RE_LordVader

Vor 10 Jahren bin ich in Australien Auto gefahren auf verschiedenen Autobahnen. Die Autobahn war komplett voll, aber alle sind brav 110 gefahren. Der Verkehr ist sehr gut geflossen. Das war beim Fahren etwas langweilig, aber auch entspannt.

War sehr eindrucksvoll wie andere Länder mit viel Autoverkehr umgehen. Deutschland wählt da häufig absurd schlechte Lösungen wegen Freiheit oder so.

Deutsche Mentalität + Fetisch

Blarry, Essen, Montag, 06.03.2023, 18:37 (vor 415 Tagen) @ CB

Ja, aber versuch mal, eine verpflichtende Mindestgeschwindigkeit von 110 auch für LKW und Autos mit Unnaer Kennzeichen durchzusetzen. Da lernst du, was Cancel Culture wirklich ist.

Es ist nicht das v, das für stockenden Verkehr und für Unfälle sorgt, sondern das delta_v zum übrigen Verkehr.

Deutsche Mentalität + Fetisch

Blarry, Dienstag, 07.03.2023, 08:54 (vor 414 Tagen) @ Blarry

Klar ist es der Geschwindigkeitsuntwrschied der zu Unfällen führt. Der ist aber bei geringerer Maximalgeschwjndigkeit halt logischer Weise auch kleiner…

Es ist halt ein Unterschied ob man mit 110 ankommt wenn ein LWK ohne zu schauen mit 90 zum Überholen ausschert, oder ob man seine Freiheit mit 200 genießt…

Hier ging es aber 7m den Verkehrsfluss und da ist es halt auch besser, wenn alle mit einer recht gleichen Geschwindigkeit rollen (80-90 auf der rechten Spur, 110-120 auf der Linken), und damit auch immer gleiche Mengen abfließen und ankommen.

Deutsche Mentalität + Fetisch

majae, Muc, Montag, 06.03.2023, 19:24 (vor 415 Tagen) @ Blarry

Ja, aber versuch mal, eine verpflichtende Mindestgeschwindigkeit von 110 auch für LKW und Autos mit Unnaer Kennzeichen durchzusetzen.

In Australien fahren LKWs 110 Sachen?

Es ist nicht das v, das für stockenden Verkehr und für Unfälle sorgt, sondern das delta_v zum übrigen Verkehr.

Richtig und wenn v_max von unbegrenzt auf 110 gesenkt wird, wird auch delta_v sinken.

Deutsche Mentalität + Fetisch

Karsten, Zürich, Montag, 06.03.2023, 17:07 (vor 415 Tagen) @ herrNick

ich werfe noch Tempolimit in den Ring ;-)...ach ne bringt ja nix...


Wenns keine Verbrenner mehr gäbe und wir komplett auf erneuerbaren wären, dann würde ein Tempolimit tatsächlich nichts bringen.


Einen besseren Verkehrsfluss.


Den Eindruck habe ich, wenn ich im Ausland unterwegs bin, auch immer. Aber liegt das am Tempolimit oder an der Tatsache, dass dort die Bevölkerungs- / Verkehrsdichte geringer ist als hier?

Auf die Schweiz bezogen würde ich keine grossen Unterschiede zu Deutschland ausmachen, was den Verkehrsfluss angeht. Kommt natürlich auch drauf an, was man darunter versteht. Im Stau stehst du hier auch mehr als genug.

Was ich aber sagen kann: Ich empfinde das Autofahren in der Schweiz schon immer als wesentlich entspannter als in Deutschland, wo ich aufgewachsen bin. Ich kenne also das hohe Tempo auf Autobahnen schon aus der Fahrschule und bin auch jahrelang das gefahren, was meine klapprige Karre bergab mit Rückenwind so hergab ;-) In Deutschland bin ich während der Fahrt viel gestresster, weil ich immer damit rechnen muss, dass in meinem linken Seitenspiegel gleich jemand mit 180 Sachen angerauscht kommt.

Und ich bin kein langsamer Fahrer. Etwas mehr als die 120 in der Schweiz dürften es von mir aus schon sein. In Deutschland stelle ich den Tempomaten irgendwo zwischen 130 und 140 ein, wenn es keine sonstige Begrenzung gibt. Wenn ich dann mal zähle, wie viele Fahrzeuge ich überhole und wie viele mich überholen, so bin ich immer schneller als die Mehrheit der anderen. Der Personenkreis, der bei einem generellen Tempolimit seinen Fahrstil würde anpassen müssen, ist also nicht einmal besonders gross.

Ich fahre in der Schweiz auf jeden Fall konstanter die 120 als in Deutschland die 130-140, weil ich in Deutschland immer mal wieder von Fahrzeugen ausgebremst werde, die schneller fahren als ich. Dann muss ich doch hinter einem LKW langsamer werden, weil ich nicht mehr in die Lücke auf der linken Spur will und hinterher wieder beschleunigen...übrigens der Vorgang beim Autofahren, der den meisten Sprit verbraucht.

Deutsche Mentalität + Fetisch

Rupo, Ruhrpott, Montag, 06.03.2023, 18:34 (vor 415 Tagen) @ Karsten

In der Schweiz zahlst Du auch ne saftige Strafe wenn Du drüber bist... dafür ballern die Eidgenossen dann sobald sie die Grenze nach Deutschland überquert haben... Wagen mal ausfahren...

https://youtu.be/X7pjeqcmPKE

Deutsche Mentalität + Fetisch

Karsten, Zürich, Montag, 06.03.2023, 20:42 (vor 415 Tagen) @ Rupo

In der Schweiz zahlst Du auch ne saftige Strafe wenn Du drüber bist... dafür ballern die Eidgenossen dann sobald sie die Grenze nach Deutschland überquert haben... Wagen mal ausfahren...

https://youtu.be/X7pjeqcmPKE

Das stimmt in dieser Absolutheit aber auch nicht. Einkommensabhängig wird es erst ab schweren Verstössen der Grössenordnung 170 auf der Autobahn.

Die typische Unachtsamkeit von zwei, drei Kilometern zu viel kostet 40 Franken, ein Rotlichtverstoss 250. Von der falschen Seite auf einen Parkplatz zu fahren, kann auch mal 100 kosten, wenn der Ortssherrif mal an einem Samstag nichts besseres vorhat ;-)

Das mit den Schweizern auf deutschen Autobahnen stimmt. Hier sind meiner subjektiven Wahrnehmung nach aber gewisse Kantone gemessen an ihrer Bevölkerungszahl deutlich übervertreten.

Deutsche Mentalität + Fetisch

Habakuk, OWL, Montag, 06.03.2023, 17:26 (vor 415 Tagen) @ Karsten

Ich fahre in der Schweiz auf jeden Fall konstanter die 120 als in Deutschland die 130-140, weil ich in Deutschland immer mal wieder von Fahrzeugen ausgebremst werde, die schneller fahren als ich. Dann muss ich doch hinter einem LKW langsamer werden, weil ich nicht mehr in die Lücke auf der linken Spur will und hinterher wieder beschleunigen...übrigens der Vorgang beim Autofahren, der den meisten Sprit verbraucht.

Genau dieses Rumgehampel ist der Grund, warum das Fahren auf der Autobahn ohne Tempolimit für die meisten Menschen erheblich anstrengender ist als mit Begrenzung. Subjektiv empfinde ich das Fahren als weniger anstrengend (und auch weniger anspruchsvoll), wenn ich selbst schnell fahre - dann habe ich meine "Arbeitsfläche" praktisch ausschließlich vor mir, so wie bei einem Ballerspiel. Auch ich fahre seit einigen Jahren (nicht nur auf der Autobahn) mit Tempomat, bis vor ein paar Jahren auf der Autobahn auch mit 130-140, inzwischen nur noch mit 110-120 km/h. Allein die Benutzung eines Tempomats (bei gleicher Durchschnittsgeschwindigkeit) senkt den Spritverbrauch schon erheblich. Angenehmer Nebeneffekt: mit Tempomat bin ich noch nie geblitzt worden.

Deutsche Mentalität + Fetisch

*krugix*Borusse*, Dortmund, Montag, 06.03.2023, 19:01 (vor 415 Tagen) @ Habakuk

Tempomat, ein Wunderding. Habe das gar nicht wirklich gekannt früher. Und jetzt will ich ihn nicht mehr missen, das ist so ungemein entspanntes Fahren

Deutsche Mentalität + Fetisch

Taifun, Ingolstadt, Montag, 06.03.2023, 17:17 (vor 415 Tagen) @ Karsten

Wer 180 km/h fährt und das nicht als stressiger empfindet als 120 km/h wäre auch nicht normal. Man hat auf deutschen Autobahnen den Stresslevel schon sehr weit selbst im Griff. ich kann gemütlich 630 Kilometer zum Elternhaus fahren und komme komplett ruhig an. Zu jeder Tageszeit, weil ich einfach mitschwimme in der Mitte und rechts.

Südtirol oder Österreich ist nochmal entspannter als auf der A9 oder A45 bei uns, aber das liegt imho an der Verkehrsdichte und an dem deutlich reduzierten LKW-Aufkommen.

Deutsche Mentalität + Fetisch

Talentförderer, Dortmund, Montag, 06.03.2023, 16:39 (vor 415 Tagen) @ Weeman

Doch. Weniger Tote.

Deutsche Mentalität + Fetisch

Klopfer ⌂, Dortmund, Montag, 06.03.2023, 14:38 (vor 415 Tagen) @ Weeman

Wenns keine Verbrenner mehr gäbe und wir komplett auf erneuerbaren wären, dann würde ein Tempolimit tatsächlich nichts bringen.

Falsch, es würde immer noch den Energieverbrauch senken und damit die Netzstabilität verbessern, außerdem weiterhin für mehr Sicherheit sorgen.

SGG
Klopfer

Deutsche Mentalität + Fetisch

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 06.03.2023, 14:53 (vor 415 Tagen) @ Klopfer

Wenns keine Verbrenner mehr gäbe und wir komplett auf erneuerbaren wären, dann würde ein Tempolimit tatsächlich nichts bringen.


Falsch, es würde immer noch den Energieverbrauch senken und damit die Netzstabilität verbessern, außerdem weiterhin für mehr Sicherheit sorgen.

Also das sollte für die Netzstabilität keine großen Probleme geben. Ob der leere Tank nach 700 km mit 100 oder mit nach 500km mit 180 vollgeladen wird sollte nicht den größten Unterschied machen. Dann bekämen wir wahrscheinlich durch andere Sachen auch Probleme.
Und wenn wir genug Energie haben und diese komplett aus erneuerbaren käme, dann wäre mir der Verbrauch auch egal. Muss ja jeder selber zahlen.
Und beim Thema Sicherheit auf deutschen Straßen sehe ich täglich zig andere Angriffspunkte bevor ich überhaupt zu den 2 km ohne Tempolimit gekommen bin.

Deutsche Mentalität + Fetisch

Klopfer ⌂, Dortmund, Montag, 06.03.2023, 17:38 (vor 415 Tagen) @ Weeman

Also das sollte für die Netzstabilität keine großen Probleme geben.

Machen wir uns doch nichts vor. Der Gedanke, dass die regenerativen Energien demnächst unbegrenzt und immer stabil verfügbar sein werden, mag zwar reizvoll sein, aber realistisch ist das nicht.
Je geringer der Energieverbrauch insgesamt ist, desto besser ist das für alle. An dem Prinzip wird sich nichts ändern. Zudem ist auch klar, dass wir die fossilen Energieträger nur dann kurzfristig ersetzen können, wenn der Energieverbrauch insgesamt drastisch sinkt.

Ob der leere Tank nach 700 km mit 100 oder mit nach 500km mit 180 vollgeladen wird sollte nicht den größten Unterschied machen. Dann bekämen wir wahrscheinlich durch andere Sachen auch Probleme.

Von 100 km/h bis 180 km/h dürfte sich der Energieverbrauch in etwa verdoppeln. Wer das für irrelevant hält, sollte sich nicht wundern, wenn Wissing bei seinen Verbrennern jetzt behauptet, dass ein Tempolimit nichts bringt.

Und wenn wir genug Energie haben und diese komplett aus erneuerbaren käme, dann wäre mir der Verbrauch auch egal. Muss ja jeder selber zahlen.

Wenn...dann ja. Aber erstens sehe ich die zeitnahe Umsetzung überhaupt nicht und zweitens ist das wirtschaftliche Argument ziemlich gefährlich. Wenn der Strom knapp wird, dann steigen die Preise und dann rasen nur noch die, die stolz darauf sind, es sich leisten zu können.
Hohe Geschwindigkeit als Statussymbol - davon sollten wir endlich mal wegkommen.

Und beim Thema Sicherheit auf deutschen Straßen sehe ich täglich zig andere Angriffspunkte bevor ich überhaupt zu den 2 km ohne Tempolimit gekommen bin.

Also bei einem Tempolimit von 120 wäre ich sogar deiner Meinung dass das sicherheitsmäßig zu wenig bringen würde. Deshalb ist ja auch mein Vorschlag, dass man ein Tempolimit 80 km/h auf Landstraßen und Autobahnen braucht, um wirklich etwas zu erreichen.
Und das würde es, weil Tempo 80 die Geschwindigkeitsdifferenzen zwischen den Verkehrsteilnehmern auf Autobahnen erheblich reduzieren würde uns diese sind, neben den nicht angepassten Geschwindigkeiten auf Landstraßen, die Hauptursache für tödliche Unfälle.

Tempo 80 würde zudem die Staugefahr drastisch reduzieren und für den größtmöglichen Durchfluss auf Autobahnen sorgen.
Weniger Stau, weniger Energie, weniger Tote...win, win, win sozusagen.

Ach ja, natürlich würden sich auch die Autokonstruktionen nochmal deutlich vereinfachen lassen.


SGG
Klopfer

Deutsche Mentalität + Fetisch

Habakuk, OWL, Montag, 06.03.2023, 18:22 (vor 415 Tagen) @ Klopfer

Je geringer der Energieverbrauch insgesamt ist, desto besser ist das für alle. An dem Prinzip wird sich nichts ändern. Zudem ist auch klar, dass wir die fossilen Energieträger nur dann kurzfristig ersetzen können, wenn der Energieverbrauch insgesamt drastisch sinkt.

Ausgezeichneter Beitrag, der natürlich vielen nicht gefallen wird. Ich hab mal das eine Zitat oben rausgegriffen, weil das Thema Energieverbrauch mir in der politischen Diskussion oft zu kurz kommt. Abgesehen von denen, die sowieso nichts ändern wollen, versuchen viele sich das Ganze immer noch schön zu reden, indem sie einfach eine Energieform durch eine andere ersetzen wollen. Der weitestgehende Verzicht auf fossile Energien ist natürlich absolut erforderlich, aber wir müssen dringend auch auf der Verbrauchsseite etwas ändern. Das geht durch technische Änderungen (wie zum Beispiel bauliche Maßnahmen) leider nur begrenzt und ist für den Einzelnen wirtschaftlich auch oft schwer umsetzbar.

Die "Energiewende im Kopf" ist meiner Meinung nach das größte Potential, das wir haben und das wir bislang nahezu gar nicht nutzen. Wir werden manche Dinge nicht mehr in dem Ausmaß betreiben können, wie es viele von uns für normal halten. Hier darf der ein oder andere aber auch gern mal in Frage stellen, was denn wirklich normal ist. Der unfassbare Blödsinn von Herrn Wissing über die Zunahme des Personen- und Warenverkehrs und seine Folgerungen daraus klingen für mich noch immer wie das Manifest eines Klimaterroristen - um mal diese Wortschöpfung hier etwas zielführender anzuwenden.

Deutsche Mentalität + Fetisch

Schaumkrone, Celle, Montag, 06.03.2023, 18:10 (vor 415 Tagen) @ Klopfer

Ich finde es ergeben sich auf der Bahn die meisten gefährlichen Situationen durch das Überholen von LKWs. Die ziehen gerne ohne Rücksicht mit 85kmh auf die mittlere Spur, dass Autofahrer dort entweder in die Eisen gehen müssen oder selber auf die linke Spur ausweichen- wenn dann dort jemand mit 200 Sachen unterwegs ist und übersehen wird kann es brenzlig werden. Win generelles Limit von 80-100 kmh würde da sicher helfen

Deutsche Mentalität + Fetisch

Thomas, Dortmund, Montag, 06.03.2023, 14:40 (vor 415 Tagen) @ Klopfer

Falsch, es würde immer noch den Energieverbrauch senken und damit die Netzstabilität verbessern, außerdem weiterhin für mehr Sicherheit sorgen.

Und dem Zustand der Straßen und Brücken würde es auch entgegenkommen.

Deutsche Mentalität + Fetisch

Windmill-Agogo, Pattaya, Montag, 06.03.2023, 16:26 (vor 415 Tagen) @ Thomas

Und dem Zustand der Straßen und Brücken würde es auch entgegenkommen.

Ist das wirklich so?

Deutsche Mentalität + Fetisch

Thomas, Dortmund, Montag, 06.03.2023, 18:08 (vor 415 Tagen) @ Windmill-Agogo

Ist das wirklich so?

Also wenn ich die Leverkusener und Winninger Brücke ansehe, dann ist dort das Mittel Tempolimit (60km/h). Ich kann mich aber auch täuschen.

Deutsche Mentalität + Fetisch

Windmill-Agogo, Pattaya, Dienstag, 07.03.2023, 03:23 (vor 414 Tagen) @ Thomas

Ist das wirklich so?


Also wenn ich die Leverkusener und Winninger Brücke ansehe, dann ist dort das Mittel Tempolimit (60km/h). Ich kann mich aber auch täuschen.

Ich hätte die Schäden jetzt eher dem gestiegenen Schwerlastverkehr zugeordnet, daher die Frage.

Deutsche Mentalität + Fetisch

Rupo, Ruhrpott, Montag, 06.03.2023, 14:20 (vor 415 Tagen) @ Weeman

also wird das Tempolimit dann in den allen Ländern die es haben aufgehoben werden und ich kann endlich mit 200 nach LA ballern ;-)?

Deutsche Mentalität + Fetisch

PePopp, Montag, 06.03.2023, 14:41 (vor 415 Tagen) @ Rupo

Der schnellste Weg den Umstieg auf E-Mobilität in Deutschland umzusetzen dürfte es doch ohnehin sein, ein sehr restriktives Tempolimit (d.h. z.B. nur 100km/h wie in den Niederlanden) einzuführen und E-Autos davon komplett aufzunehmen.

Das Problem ist doch aber auch ein anderes: der Strom muss auch irgendwo herkommen und zusammen mit immer mehr Wärmepumpen und im Gegenzug Ausstieg aus Atomkraft und fossilen Energien bei gleichzeitig viel zu langsamen Ausbau der Erneuerbaren Energien ist das eine absolute Herkulesaufgabe.

Ich würde sogar soweit gehen zu behaupten, dass es einfacher wäre die Schlümpfe zur Meisterschaft zu führen als die Energieprobleme die auf uns zukommen zufriedenstellend zu lösen.

Deutsche Mentalität + Fetisch

Frankonius, Frankfurt, Montag, 06.03.2023, 14:36 (vor 415 Tagen) @ Rupo

Die Cops in LA werden sich sicher mal freuen, auch mal einen Grund haben einen Weißen proaktiv zu erschießen, wenn ein bekloppter Kraut mit 125 MPH über den Highway ballert ;-)
Aber so schlimm sind die gar nicht, zumindest nicht zu älteren Weißen. Ich habe dort mal auf den Highway dort vor einem Cop etwas eng Spur gewechselt und wurde dann freundlich raus gebeten.
"You crossed my lane".
Nach Studium meines alten grauen Fahrerlaubnis und meiner Entschuldigung ich wäre etwas müde, hat er mir sogar einen guten nahen Coffee Shop empfohlen.

Deutsche Mentalität + Fetisch

Rupo, Ruhrpott, Montag, 06.03.2023, 15:11 (vor 415 Tagen) @ Frankonius

:-) hatte mal ne ähnliche Erfahrung gemacht. Hab Mietwagen abgeholt und musste nach Connecticut. Bin meine 55MPH gefahren, war am überholen und auf einmal kam von hinten ne Auto schnell aufgefahren, da reichen dann ja schon 10MPH für *schnell*... hab dann kurz Warnblinker angemacht... das Auto wurde langsamer und auf einmal ging die volle Beleuchtung an :-)... war Polizei also rechts an und Kontrolle.... Er brachte dann auch den ähnlichen Spruch mit : Stay in your lane und so...

Deutsche Mentalität + Fetisch

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 06.03.2023, 14:24 (vor 415 Tagen) @ Rupo

also wird das Tempolimit dann in den allen Ländern die es haben aufgehoben werden und ich kann endlich mit 200 nach LA ballern ;-)?

Nur theoretisch.
Dann kommen ja noch die anderen Autofahrer als verkehrsberuhigende Maßnahme dazu. Irgendwer muss die LKW ja auf die mittlere Spur zwingen.

Die Hersteller haben doch schon selbst verkündet auszusteigen

Freyr, Montag, 06.03.2023, 10:53 (vor 415 Tagen) @ Rupo

und das auch teilweise viel früher als 2035
Vollkommen bekloppt was die FDP macht

deutsche Hersteller

VW
"Ab 2026 möchte Volkswagen nur noch E-Autos entwickeln, Verbrenner nicht mehr."
In ganz Europa soll der Bau der Verbrenner bis 2033 passe sein

Audi
"Ab 2026 bringt Audi nur noch neue Modelle auf den Weltmarkt, die elektrifiziert sind"

Mercedes
"Mercedes erklärt, perspektivisch ab 2030 keine neuen Modelle mit Verbrenner mehr anbieten zu wollen" (für die gesamte EU)

Opel
"Ab 2028 setzt Opel komplett auf batterieelektrische Fahrzeuge."

Mini
"Von 2031 an will der Autobauer nur noch Elektromodelle des Kleinwagens verkaufen. 2025 kommt bereits das letzte Mini-Modell mit Verbrennungsmotor auf den Markt."

einzig BMW hat von den Großen kein Ausstiegsdatum genannt
"So will BMW bis 2030 schon etwa die Hälfte des weltweiten Absatzes mit vollelektrischen Fahrzeugen erzielen."

Porsche
"Bis 2030 ist geplant, dass 80 Prozent der Neufahrzeuge einen E-Motor haben"

Die Hersteller haben doch schon selbst verkündet auszusteigen

Oleoleole, Montag, 06.03.2023, 11:21 (vor 415 Tagen) @ Freyr

Bis auf Audi und Opel sind das ja alles eher so lockere Aussagen ;-)

Die Hersteller haben doch schon selbst verkündet auszusteigen

waltrock ⌂ @, Montag, 06.03.2023, 11:07 (vor 415 Tagen) @ Freyr

Und BMW hat von den Aktionären dafür bereits massiv Gegenwind bekommen.

https://app.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/hauptversammlung-bmw-elektrostrategie-in-der-kritik-halbherziges-bekenntnis-zur-e-mobilitaet-reicht-nicht/...

Porsche.... Nunja. Ist wahrscheinlich für den Massenmarkt nicht wirklich relevant.

Verkehrswende!

Rupo, Ruhrpott, Montag, 06.03.2023, 13:17 (vor 415 Tagen) @ waltrock

Wir hatten die Themen:
1. individuelle Mobilität
2. Schutz der Umwelt
3. Verkehrswende

etc. u.a. in den sehr guten Threads
9 Euro Ticket
https://www.bvb-forum.de/index.php?id=2281796
49 Euro Ticket
https://www.bvb-forum.de/index.php?id=2339186
ausführlich diskutiert, danke nochmals an alle Beteiligte!

Für mich, und ich denke für den einen und anderen hier auch, steht außer Frage, dass wir unsere Lebensgewohnheiten mit Bezug auf Mobilität ändern müssen. Es wird nicht mehr so weiter gehen, dass jeder mit seinem eigenen Auto immer und überall und zu jeder Zeit hin kann, egal welche Antriebsart. Wir brauchen einen Mobilitätsmix! Die Autoindustrie will natürlich verkaufen, also muss sie gesetzlich eingebremst werden.

Volker Wissing und die FDP machen Klientel Politik und zwar fast nur für die Straße und Auto, da nützt auch seine Initiative Fahrrad Parkhäuser zu fördern nix.

Verkehrswende!

DomJay, Köln, Montag, 06.03.2023, 14:15 (vor 415 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von DomJay, Montag, 06.03.2023, 14:19

Wir hatten die Themen:
1. individuelle Mobilität
2. Schutz der Umwelt
3. Verkehrswende

etc. u.a. in den sehr guten Threads
9 Euro Ticket
https://www.bvb-forum.de/index.php?id=2281796
49 Euro Ticket
https://www.bvb-forum.de/index.php?id=2339186
ausführlich diskutiert, danke nochmals an alle Beteiligte!

Für mich, und ich denke für den einen und anderen hier auch, steht außer Frage, dass wir unsere Lebensgewohnheiten mit Bezug auf Mobilität ändern müssen. Es wird nicht mehr so weiter gehen, dass jeder mit seinem eigenen Auto immer und überall und zu jeder Zeit hin kann, egal welche Antriebsart. Wir brauchen einen Mobilitätsmix! Die Autoindustrie will natürlich verkaufen, also muss sie gesetzlich eingebremst werden.

Das ist in meinen Augen der falsche Weg. Aber natürlich gibt es auch deine Klientel Politik gegen die Deutsche Auto Industrie, das ist in einem Land der unterschiedlichen Positionen auch berechtigt.

Es wird auf einen Spagat ankommen. Wir müssen als ambitionierte Industrienation immer den Anspruch haben, dass jeder individuell seine Mobilität gestalten kann. Ebenso, wie es als führende Autonation der Anspruch sein muss das Ganze bis spätestens 2040 klimaneutral zu schaffen.

Volker Wissing und die FDP machen Klientel Politik und zwar fast nur für die Straße und Auto, da nützt auch seine Initiative Fahrrad Parkhäuser zu fördern nix.

Er tut, wozu sich 3 Parteien geeinigt haben, so ist Demokratie in unserem Land. Wem das nicht passt, auswandern geht immer

Die E-Fuels schaden in meinen Augen niemandem. Denn a) brauchen wir diese bis wahrscheinlich 2050 ohnehin, zweitens wird dadurch nicht Plötzlich VW ne Kehrtwendung hinlegen. Die planen alle auf Elekromobilität und da ist eine Brückentechnologie sicher nicht so attraktiv. Auch Zulieferer werden jetzt nicht auf Teufel komm raus in den Verbrenner investieren. Denn wenn die großen auf Elektro gehen, dann werden die Stückzahlen klein und klein ist teuer.

Verkehrswende!

Blarry, Essen, Montag, 06.03.2023, 15:03 (vor 415 Tagen) @ DomJay

Es wird auf einen Spagat ankommen. Wir müssen als ambitionierte Industrienation immer den Anspruch haben, dass jeder individuell seine Mobilität gestalten kann.

Das heißt aber auch, mit den unangenehmen Konsequenzen individueller Mobilität leben zu müssen. Hier aufm platten Land ist Autofahren ein Genuss, aber sobald ich an einem Samstagmittag nach Dortmund rein will, muss ich mich eben damit abfinden, dass Großstädte Autofahrer durch die sieben Kreise der Hölle jagen. Das geht eben nicht mehr anders, weil ihr nach 1945 die Gelegenheit verpasst habt, die plattgebombten Städte zukunftsfähig neuzubauen.

Apropos: warum gibt es, ob vom Verein, der Stadt Dortmund oder dem VRR ausgehend, eigentlich keine Pendelbusse vom Kamener Kreuz zum Stadion an Spieltagen? Was man allein da schon an Verkehr abfangen würde, der über die A1 und A2 anreist.

Ebenso, wie es als führende Autonation der Anspruch sein muss das Ganze bis spätestens 2040 klimaneutral zu schaffen.

"Klimaneutral" ist irgendwie immer nur eine schöne Umschreibung für "wir brauchen unendlich viel Energie umsonst". Ob es jetzt sustainable fuels sind, Wasserstoff oder direkter Betrieb von Elektroautos, Wärmepumpen, etc.: das Zeug muss da sein, es muss ins Netz kommen, und es darf nichts kosten, damit es funktioniert. Da die Erzeugung von Kraftstoffen auf Kohlen- oder Wasserstoffbasis im großen Rahmen geschehen muss, sind das keine sinnvollen Anwendungsgebiete fürs Abfangen von Spitzen im Angebot, z.B. während besonders windiger Tage. Da braucht es also Grundlastträger, die wir gerade reihenweise abschalten oder doch wieder mit Erdgas befeuern. Doof.

Auch Zulieferer werden jetzt nicht auf Teufel komm raus in den Verbrenner investieren. Denn wenn die großen auf Elektro gehen, dann werden die Stückzahlen klein und klein ist teuer.

Wie eins weiter unten geschrieben werden Zulieferer perspektivisch noch locker 50 Jahre für Verbrennungsmotoren gebraucht. Nur halt nicht unbedingt dort, wo sie jetzt sitzen, und wo es die ganz dicke Marge abzugreifen gibt. Bosch hat keinen Grund, Schiffsladungen voll Zündkerzen in die VW-Werke in Mexiko und Brasilien zu schicken, wenn sie dort vor Ort günstiger produzieren können.

Verkehrswende!

Taifun, Ingolstadt, Montag, 06.03.2023, 15:41 (vor 415 Tagen) @ Blarry

Jo, man hat 1946 nicht begonnen die Zukunft in 2025 zu beachten. Absolute Versager damals, oder?

Verkehrswende!

Talentförderer, Dortmund, Montag, 06.03.2023, 17:01 (vor 415 Tagen) @ Taifun

Nee damals noch nicht. Aber in den 70ern, als man schon vom Klimawandel wusste und trotzdem am liebsten Straßen bis in jedes Gebäude gebaut hätte und alle Städte fast komplett asphaltiert waren.

Verkehrswende!

Taifun, Ingolstadt, Montag, 06.03.2023, 17:14 (vor 415 Tagen) @ Talentförderer

Blarry hat von 1945 geschrieben. Und ja, ich halte derartigen Populismus für maximal schädlich. Eigentlich geht da nämlich nur darum, die Verantwortung wegzuschieben und die älteren Generationen als alt und dumm darzustellen.

1970 kann man eher gelten lassen, wobei ich ganz sicher weiß, dass meine Eltern zu dem Zeitpunkt von einem Klimawandel nix gehört haben. Und ich war gerade mal geboren.

Ab 1990 mit dem Internet wurde die Informations-Verteilung und -Beschaffung einfacher, aber für die breite Masse halt auch erst ab etwa 2000.

Ich habe nicht einmal eine Ahnung wie man sich die optimale Stadt vorstellt, welche ihr dann offensichtlich seit den 70ern erwartet.

Exkurs: Immerhin hat Münster zu jedem Zeitpunkt auch auf Radwege geachtet.

Verkehrswende!

Scherben, Kiel, Montag, 06.03.2023, 19:16 (vor 415 Tagen) @ Taifun

Blarry hat von 1945 geschrieben. Und ja, ich halte derartigen Populismus für maximal schädlich. Eigentlich geht da nämlich nur darum, die Verantwortung wegzuschieben und die älteren Generationen als alt und dumm darzustellen.

1970 kann man eher gelten lassen, wobei ich ganz sicher weiß, dass meine Eltern zu dem Zeitpunkt von einem Klimawandel nix gehört haben. Und ich war gerade mal geboren.

Ab 1990 mit dem Internet wurde die Informations-Verteilung und -Beschaffung einfacher, aber für die breite Masse halt auch erst ab etwa 2000.

Ich habe nicht einmal eine Ahnung wie man sich die optimale Stadt vorstellt, welche ihr dann offensichtlich seit den 70ern erwartet.

Exkurs: Immerhin hat Münster zu jedem Zeitpunkt auch auf Radwege geachtet.

Ich würde die Grenze in das Jahr 1992 setzen. Klimakonferenz in Rio, Start des Agenda-21-Prozesses. Ab da waren Politik und Öffentlichkeit gleichermaßen informiert, und das war nicht mehr nur ein Thema für Politspinner. Jetzt ist 2023.

Verkehrswende!

Zoon, Dienstag, 07.03.2023, 11:29 (vor 414 Tagen) @ Scherben

Ich würde die Grenze in das Jahr 1992 setzen. Klimakonferenz in Rio, Start des Agenda-21-Prozesses. Ab da waren Politik und Öffentlichkeit gleichermaßen informiert, und das war nicht mehr nur ein Thema für Politspinner. Jetzt ist 2023.

1989 "auf dem Wirtschaftsgipfel in Paris standen erstmals Umweltprobleme und die drohende Klimakatastrophe auf der Tagesordnung".
Quelle: https://www.spiegel.de/politik/der-geschundene-planet-a-921abd0b-0002-0001-0000-000013494673

Verkehrswende!

Ulrich, Dienstag, 07.03.2023, 11:40 (vor 414 Tagen) @ Zoon

Ich würde die Grenze in das Jahr 1992 setzen. Klimakonferenz in Rio, Start des Agenda-21-Prozesses. Ab da waren Politik und Öffentlichkeit gleichermaßen informiert, und das war nicht mehr nur ein Thema für Politspinner. Jetzt ist 2023.

1989 "auf dem Wirtschaftsgipfel in Paris standen erstmals Umweltprobleme und die drohende Klimakatastrophe auf der Tagesordnung".
Quelle: https://www.spiegel.de/politik/der-geschundene-planet-a-921abd0b-0002-0001-0000-000013494673

Von 1987 bis 1990 gab es auf nationaler Ebene im Bundestag die Enquete-Kommission "Schutz der Erdatmosphäre" die sich wesentlich auch mit dem von Menschen verursachten Klimawandel beschäftigte.

Verkehrswende!

Taifun, Ingolstadt, Montag, 06.03.2023, 20:16 (vor 415 Tagen) @ Scherben

1992 ist okay, wobei ich das Wissen hier insbesondere bei Politikern erwarte. Vieler meiner Verwandten werden die Zusammenhänge von ein paar Minuten in der Tagesschau nicht in der ganzen Komplexität erfasst haben. Und wo ist das damals für einen Tischlermeister oder eine Verkäuferin aufbereitet worden?

Aber grundsätzlich hätte man damals Weichen anders stellen können. Aber Deutschland hatte definitiv ein anderes Thema.

Verkehrswende!

Capsi Capslock, Frankfurt Oder, Montag, 06.03.2023, 21:15 (vor 414 Tagen) @ Taifun

Und wie sollte man das den Menschen erklären, das sie nicht mehr 3 mal in den Urlaub fliegen können und eventuell sparsam leben sollen/müssen. Ist doch jetzt schon so, das Teile der Bevölkerung, einfach durchdrehen, wenn das Wort Klima fällt.

Die Bauern haben Jahr für Jahr schlechtere Erträge, das Wetter überall verändert sich, ganze Dörfer und Städte saufen ab. Aber Hauptsache ich werde nicht beim Rasen eingeschrenkt!

Verkehrswende!

Sascha, Dortmund, Montag, 06.03.2023, 20:02 (vor 415 Tagen) @ Scherben

Blarry hat von 1945 geschrieben. Und ja, ich halte derartigen Populismus für maximal schädlich. Eigentlich geht da nämlich nur darum, die Verantwortung wegzuschieben und die älteren Generationen als alt und dumm darzustellen.

1970 kann man eher gelten lassen, wobei ich ganz sicher weiß, dass meine Eltern zu dem Zeitpunkt von einem Klimawandel nix gehört haben. Und ich war gerade mal geboren.

Ab 1990 mit dem Internet wurde die Informations-Verteilung und -Beschaffung einfacher, aber für die breite Masse halt auch erst ab etwa 2000.

Ich habe nicht einmal eine Ahnung wie man sich die optimale Stadt vorstellt, welche ihr dann offensichtlich seit den 70ern erwartet.

Exkurs: Immerhin hat Münster zu jedem Zeitpunkt auch auf Radwege geachtet.


Ich würde die Grenze in das Jahr 1992 setzen. Klimakonferenz in Rio, Start des Agenda-21-Prozesses. Ab da waren Politik und Öffentlichkeit gleichermaßen informiert, und das war nicht mehr nur ein Thema für Politspinner. Jetzt ist 2023.

Kommt ziemlich gut hin. Ich weiß, dass es in dieser Zeit sogar in der Bravo einen Artikel über Erderwärmung gab.

Verkehrswende!

Rupo, Ruhrpott, Montag, 06.03.2023, 20:07 (vor 415 Tagen) @ Sascha

:-)

Sascha : Dr. Sommer, warum wird mir immer so warm, wenn die Sabine ins Zimmer kommt?

Dr. Sommer: Lieber Sascha, dass liegt an der globalen Erderwärmung!

Verkehrswende!

Taifun, Montag, 06.03.2023, 17:35 (vor 415 Tagen) @ Taifun

also die Wissenschaftler haben in den 1970er Reihenweise zu diesem Thema veröffentlicht.
Dass nicht jeder davon gehört hat: geschenkt. Aber Politikern war das seitdem bekannt oder hätte bekannt sein müssen.
Aber stattdessen wurde fleißig weiter der Hyperkonsum in jeder Hinsicht gepuscht. Wohlstand ist Konsum. Es musste alles immer größer und mehr werden.

Auch zu Zeiten wo die Zukunft sich mal vorsichtig andeutete (z.B. Ölkriese, Smog), wurden nur kurze Maßnahmen getroffen (autofreie Sonntage) die aber auch sofort wieder eingestampft wurden. Dass aber das Öl endlich ist, war jedem ab dem Zeitpunkt klar, nur beschlossen die allermeisten es zu ignorieren und auf zukünftige Generationen abzuwälzen. Ähnlich wie halt bei der Atomenergie: Trotz schrecklicher Unglücke und vielen davon indirekt betroffenen: Es bringt akut günstige Energie, um die Kosten können sich die Kinder und Enkel kümmern.

Paradoxer Weise sieht man diese Einstellung der 50er-80er Jahre sogar an den Straßen und Brücken...

Und zu dem kleinen Punkt Städte zurück: Ideale Städte kann es natürlich per definitionem nicht geben. Aber Konzepte um sie Lebenswert zu halten und Individual- und gemeinschaftlichen Verkehr zu kombinieren wurden halt immer zugunsten des Autos blockiert.

Auch aktuell KANN die Lösung nicht für alle Lebensräume gleich aussehen, und eine Alternative zu "dem Auto" ist auch nicht immer einfach zu realisieren (ländliche Räume), aber dennoch müssen sie kommen. Am besten in Zusammenarbeit und mit heute noch ungewöhnlichen Ansätzen.
Also (komplett ins unreine gedacht, nur als Anstoß): Für eine Dorfgemeinschaft zB. ein Fahrzeugpool, dessen Route/Zuteilung nach online angemeldetem Bedarf geplant wird. Es könnte zB ein Bus fahren, drei Taxis (unterschiedlicher Größe) und mehrere PKW zur Verfügung stehen, die entsprechend "verteilt" werden. Ja, auch solche Ansätze sind natürlich problembehaftet und erfordern Kompromisse... aber die eierlegende Wollmichsau gibt es halt auch nicht: Weiter so aber durch Wunderhand wird schon alles gut wird halt nciht passieren

Verkehrswende!

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 07.03.2023, 10:31 (vor 414 Tagen) @ RE_LordVader

Nach angemeldetem Bedarf. Schön, dann entscheidet ein Politkommissar darüber, wer sich wie bewegen darf. Ernsthaft, individuelle Mobilität ist Freiheit. Und um die Einschränkung dieser geht's euch Freiheitsfeinden (ICH entscheide, wohin DU fährst, nicht du!).

Verkehrswende!

Talentförderer, Dortmund, Dienstag, 07.03.2023, 17:24 (vor 414 Tagen) @ MarcBVB
bearbeitet von Talentförderer, Dienstag, 07.03.2023, 17:31

Nach angemeldetem Bedarf. Schön, dann entscheidet ein Politkommissar darüber, wer sich wie bewegen darf. Ernsthaft, individuelle Mobilität ist Freiheit. Und um die Einschränkung dieser geht's euch Freiheitsfeinden (ICH entscheide, wohin DU fährst, nicht du!).

Ach du meinst sämtliche Autofahrer, die Autoindustrie und die Autolobby, die seit 70 Jahren entscheiden, dass 90% der Städte auf Autos ausgerichtet, für Autos gebaut und mit Autos vollgestopft werden und Fußgänger, sowie Radfahrer keinerlei Platz für ihre Mobilität bekommen?
Achsooo.

Es geht übrigens hauptsächlich um die Einschränkung der Abgase. Erst in zweiter Instanz darum den Städten mal mehr Luft zum atmen zugeben, damit man nicht ständig schauen darf, wie man auf dem Gehweg wieder Slalom um parkende Autos laufen muss.

Die Freiheit des einzelnen endet wo sie die Freiheit des anderen beschneidet. Nur mal so.

Verkehrswende!

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 07.03.2023, 17:40 (vor 414 Tagen) @ Talentförderer

Nach angemeldetem Bedarf. Schön, dann entscheidet ein Politkommissar darüber, wer sich wie bewegen darf. Ernsthaft, individuelle Mobilität ist Freiheit. Und um die Einschränkung dieser geht's euch Freiheitsfeinden (ICH entscheide, wohin DU fährst, nicht du!).


Die Freiheit des einzelnen endet wo sie die Freiheit des anderen beschneidet. Nur mal so.

Nope. Praktische Konkordanz, diesdas.

Verkehrswende!

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 07.03.2023, 17:36 (vor 414 Tagen) @ Talentförderer

Die Freiheit des einzelnen endet wo sie die Freiheit des anderen beschneidet. Nur mal so.

In der Pauschalität einfach falsch. Das ist chinesisches Denken.

Verkehrswende!

Habakuk, OWL, Dienstag, 07.03.2023, 18:53 (vor 414 Tagen) @ Taifun

Die Freiheit des einzelnen endet wo sie die Freiheit des anderen beschneidet. Nur mal so.


In der Pauschalität einfach falsch. Das ist chinesisches Denken.

Blödsinn. Das ist Humanismus im Sinne Kants. War der Chinese?

Verkehrswende!

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 07.03.2023, 23:48 (vor 413 Tagen) @ Habakuk

Kant ist ein Philosoph, über den durchaus auch diskutiert wird. Aber vielleicht machst du aus ihm einen Wissenschaftler.

Verkehrswende!

MarcBVB, Dienstag, 07.03.2023, 13:26 (vor 414 Tagen) @ MarcBVB

Es geht um eine effiziente Nutzung von Resourcen. im Endeffekt wie „Taxi bestellen“, das ist auch keine Bevormundung… aber fabulier mal schön weiter, dass nur Verachwendung Freiheit ist.

Verkehrswende!

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 07.03.2023, 17:39 (vor 414 Tagen) @ RE_LordVader

Es geht um eine effiziente Nutzung von Resourcen. im Endeffekt wie „Taxi bestellen“, das ist auch keine Bevormundung… aber fabulier mal schön weiter, dass nur Verachwendung Freiheit ist.

Das ist doch Bullshit. Wer entscheidet denn, was effektiv ist?

Du? Ich? Der Wetterfrosch? Der Ortsvorsteher?

Ganz platt gesagt: Die Frau des X liegt in den Wehen. X wird angerufen, dass er sofort ins Krankenhaus A kommen soll. Gleichzeitig benötigt aber auch die Y das Auto, damit die pünktlich beim Vorstellungsgespräch ist. Und nun?

Verkehrswende!

Schaumkrone, Celle, Dienstag, 07.03.2023, 14:03 (vor 414 Tagen) @ RE_LordVader

Es ist jetzt schon absehbar, dass auch bei der Verkehrswende die Kluft zwischen Armen und Reichen optisch sichtbar stets größer werden wird.
natürlich werden die "oberen 15%" auch zukünftig mit gut- sanierten Häusern, E-Autos und mehreren Fernreisen pro Jahr ihr Leben wie gewohnt führen können.
Der Unterschied wird nur sein, dass die Menschen und Familien aus der unteren Einkommensklasse dann halt weiter verzichten müssen.

Verkehrswende!

Talentförderer, Dortmund, Dienstag, 07.03.2023, 17:28 (vor 414 Tagen) @ Schaumkrone

Es ist jetzt schon absehbar, dass auch bei der Verkehrswende die Kluft zwischen Armen und Reichen optisch sichtbar stets größer werden wird.
natürlich werden die "oberen 15%" auch zukünftig mit gut- sanierten Häusern, E-Autos und mehreren Fernreisen pro Jahr ihr Leben wie gewohnt führen können.
Der Unterschied wird nur sein, dass die Menschen und Familien aus der unteren Einkommensklasse dann halt weiter verzichten müssen.

[/b]

Also letztendlich in Relation ähnlich wie der Unterschied von westlichen Ländern zu Entwicklungsländern, die wir mit subventionierten Produkten Fluten und deren Produkte wir mit hohen Zöllen belegen, damit wir Wohlstand behalten und die arm bleiben? ,-)

Verkehrswende!

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 07.03.2023, 12:21 (vor 414 Tagen) @ MarcBVB

Ich muss dabei an die Freiheit des Einzelnen denken. In China steht die grundsätzlich hinten an. Und dazu darf es bei uns nicht kommen.

Ob ich Bus, Bahn oder Auto fahre entscheide ich.

Und gerade habe ich ein Ticket für die Bahn gebucht, weil ich die Bahn für die Umstand als sinnvoll erachte. Ähnlich Donnerstag und Freitag für relativ kurze Strecken. Und Ostern fahre ich dann wohl mit dem Auto in die Heimat.

Verkehrswende!

Mob-Jenson, Siegen, Dienstag, 07.03.2023, 11:48 (vor 414 Tagen) @ MarcBVB

Nach angemeldetem Bedarf. Schön, dann entscheidet ein Politkommissar darüber, wer sich wie bewegen darf. Ernsthaft, individuelle Mobilität ist Freiheit. Und um die Einschränkung dieser geht's euch Freiheitsfeinden (ICH entscheide, wohin DU fährst, nicht du!).

Manchen ist in der Tat dringend die Lektüre Orwells zu empfehlen. Krieg ist Frieden, Unwissenheit ist Stärke und Immobilität ist Freiheit! Paßt wie die Faust auf´s Auge!

Verkehrswende!

Habakuk, OWL, Dienstag, 07.03.2023, 12:19 (vor 414 Tagen) @ Mob-Jenson

Manchen ist in der Tat dringend die Lektüre Orwells zu empfehlen. Krieg ist Frieden, Unwissenheit ist Stärke und Immobilität ist Freiheit! Paßt wie die Faust auf´s Auge!

Bei Orwell heißt es übrigens "Freiheit ist Sklaverei". Vom Autofahren steht da nichts. Schon erstaunlich, welche Zusammenhänge manche so herstellen.

Verkehrswende!

Mob-Jenson, Siegen, Dienstag, 07.03.2023, 13:10 (vor 414 Tagen) @ Habakuk

Manchen ist in der Tat dringend die Lektüre Orwells zu empfehlen. Krieg ist Frieden, Unwissenheit ist Stärke und Immobilität ist Freiheit! Paßt wie die Faust auf´s Auge!


Bei Orwell heißt es übrigens "Freiheit ist Sklaverei". Vom Autofahren steht da nichts. Schon erstaunlich, welche Zusammenhänge manche so herstellen.

Dies diente als Brücke von Forenbeitrag zu "1984".

Verkehrswende!

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 07.03.2023, 11:53 (vor 414 Tagen) @ Mob-Jenson

Nach angemeldetem Bedarf. Schön, dann entscheidet ein Politkommissar darüber, wer sich wie bewegen darf. Ernsthaft, individuelle Mobilität ist Freiheit. Und um die Einschränkung dieser geht's euch Freiheitsfeinden (ICH entscheide, wohin DU fährst, nicht du!).


Manchen ist in der Tat dringend die Lektüre Orwells zu empfehlen. Krieg ist Frieden, Unwissenheit ist Stärke und Immobilität ist Freiheit! Paßt wie die Faust auf´s Auge!

Das Ergebnis wenn man den Text von RE_LordVader nicht versteht aber endlich seine Chance sieht mal den guten Orwell heranzuziehen...
Junge junge junge. Du gehst wahrscheinlich Montags auch immer noch auf die Straße.

Verkehrswende!

FliZZa, Sersheim, Dienstag, 07.03.2023, 11:41 (vor 414 Tagen) @ MarcBVB

Nach angemeldetem Bedarf. Schön, dann entscheidet ein Politkommissar darüber, wer sich wie bewegen darf. Ernsthaft, individuelle Mobilität ist Freiheit. Und um die Einschränkung dieser geht's euch Freiheitsfeinden (ICH entscheide, wohin DU fährst, nicht du!).

"Politkommissar", "Freiheitsfeinden" lol
Gehts noch ne Nummer größer? Mörder vielleicht?
Ist das lächerlich mit welchen Scheißhausparolen geschrien wird, nur weil man den Egoismus nicht runter gefahren bekommt.

Verkehrswende!

Taifun, Ingolstadt, Montag, 06.03.2023, 20:26 (vor 415 Tagen) @ RE_LordVader

Du kannst die schrecklichen Unglücke sicher aufzählen, oder? Ich sehe zwei sehr schwere Unglücke. Nach dem zweiten wurde nur in Deutschland der finale Ausstieg beschlossen. Tschernobyl war ein Reaktortyp, welcher in Sachen Sicherheit weit hinter westlichen Reaktortypen liegt.
Und trotz dieser zwei Unglücke ist die Anzahl der Toten durch Kohleförderung sicher weitaus höher.

Aber nehmen wir mal an, man hätte in den 70ern sowohl auf AKWs als auch auf Kohle oder ähnliches verzichtet. Kannst du dir in etwa vorstellen, wo die Welt heute in Sachen Forschung wäre?

Und ich bin mir sicher, dass du und ganze viele Millionen aus der heutigen Zeit damals alles böse verhindert hätten.
---

Deine Planwirtschaft in Sachen Dorfgemeinschaft und Fahrzeugpool lasse ich mal unkommentiert. Eine Idee eventuell: Noch Social Credit Points mit reindenken, dann wird das auch eine gute Idee.

Verkehrswende!

Rupo, Ruhrpott, Montag, 06.03.2023, 20:00 (vor 415 Tagen) @ RE_LordVader

Top danke!

Verkehrswende!

Talentförderer, Dortmund, Montag, 06.03.2023, 17:21 (vor 415 Tagen) @ Taifun

Die optimale Stadt ist zumindest nicht durch teilweise 6-spurige Straßen zerschnitten und es stehen nicht überall Autos rum. Sondern man hätte wohl mehr Fußgängerbereiche, Radwege, Tiefgaragen und Parkhäuser geplant.

Verkehrswende!

Taifun, Ingolstadt, Montag, 06.03.2023, 17:34 (vor 415 Tagen) @ Talentförderer

Tiefgaragen und Parkhäuser sind aber nun autozentriert. Wenn dann vor einem mittleren Ring und viel mehr günstige Shuttlebusse in die Innenstadt.

Die Hersteller haben doch schon selbst verkündet auszusteigen

Guido, Montag, 06.03.2023, 11:06 (vor 415 Tagen) @ Freyr

VW
"Ab 2026 möchte Volkswagen nur noch E-Autos entwickeln, Verbrenner nicht mehr."
In ganz Europa soll der Bau der Verbrenner bis 2033 passe sein

Opel
"Ab 2028 setzt Opel komplett auf batterieelektrische Fahrzeuge."

Hier fehlt ebenfalls "in Europa"


Die großen Volumenhersteller werden natürlich über 2030 hinaus außerhalb Europas Verbrenner anbieten.

Die Hersteller haben doch schon selbst verkündet auszusteigen

Blarry, Essen, Montag, 06.03.2023, 12:33 (vor 415 Tagen) @ Guido

Mit Indien, Südamerika und Südostasien gibt es immer noch riesige Märkte, die auf bezahlbaren Individualverkehr angewiesen sind und entsprechend wenig Lust auf strengere Emissionsrichtlinien haben. Besonders optimistisch bin ich nicht, dass dort Anreize geschaffen werden, über CO2-Zertifikate etc. moderne Verbrennertechnologie in diese Märkte downtricklen zu lassen. Und selbst wenn dort strengere Regeln in Kraft träten, sind die effektiv kein Druck auf die Hersteller, den Verbrenner weiterzuentwickeln, wenn die Weiterentwicklung komplett in Märkte mit günstigeren Stückkosten und geringerer Gewinnmarge fließt. Ist schon nicht immer verkehrt, der EU unterworfen zu sein.

Die Hersteller haben doch schon selbst verkündet auszusteigen

Ulrich, Dienstag, 07.03.2023, 10:36 (vor 414 Tagen) @ Blarry

Mit Indien, Südamerika und Südostasien gibt es immer noch riesige Märkte, die auf bezahlbaren Individualverkehr angewiesen sind und entsprechend wenig Lust auf strengere Emissionsrichtlinien haben. Besonders optimistisch bin ich nicht, dass dort Anreize geschaffen werden, über CO2-Zertifikate etc. moderne Verbrennertechnologie in diese Märkte downtricklen zu lassen. Und selbst wenn dort strengere Regeln in Kraft träten, sind die effektiv kein Druck auf die Hersteller, den Verbrenner weiterzuentwickeln, wenn die Weiterentwicklung komplett in Märkte mit günstigeren Stückkosten und geringerer Gewinnmarge fließt. Ist schon nicht immer verkehrt, der EU unterworfen zu sein.

Die meisten dieser Staaten müssen fossile Brennstoffe importieren, bezahlen müssen sie in Dollar. Die Sonne hingegen scheint dort kostenlos.

Die Preise für Photovoltaik-Anlagen werden auch in Zukunft weiter deutlich fallen. Und auch bei der Akku-Technik wird viel passieren. In den nächsten Jahren werden bei stationären Anwendungen zunehmend Natrium-Ionen-Akkus eingesetzt werden, die deutlich preisgünstiger als Lithium-Ionen-Akkus sein werden. In China ist das erste Auto mit diesem Akku-Typ angekündigt worden.

Es ist kein Naturgesetz, dass Elektro-Autos wie Miniatur-Panzer aussehen müssen. Grundsätzlich ist ein Elektro-Auto deutlich einfacher aufgebaut als ein Verbrenner-Fahrzeug, es gibt einige interessante Ansätze für Fahrzeuge im unteren Preissegment. Bei uns dürften sich Elektro-Kleinfahrzeuge nicht durchsetzen. Aber in der Zweiten und Dritten Welt wird das vermutlich anders aussehen.

[Verkehr] Verbrenner

Carpzov, Dormagen, Montag, 06.03.2023, 10:00 (vor 415 Tagen) @ Rupo

Warum wählt man überhaupt FDP?

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Jan80, Lünen, Montag, 06.03.2023, 15:51 (vor 415 Tagen) @ Carpzov

Wasserstoff und Efuels lassen sich aber zeitlich gesteuert herstellen, wenn es genug Strom gibt, einlagern und dann jederzeit tanken. Bei Batterie kriegen wir das Problem, dass wir irgendwann die Tankzeiten einteilen müssen, weil halt nicht alle abends ihr Auto anschließen können, wenn sie nach Hause kommen. Dazu kommt, dass der Zeitaufwand fürs Laden/Tanken wie jetzt mit den fossilen sehr niedrig ist. Bei Batterie muss man sein Leben ja schon ein Stück weit um den Ladevorgang seines Wagens herum planen.
Es ist auch gar nicht das Problem große Mengen grünen Strom zu erzeugen. Das Problem ist nur, dass wir die Energie nicht in dem Umfang speichern können, den wir bräuchten. Wenn wir bei Überschuss z.B. Wasserstoff erzeugen, gibt es das Problem nicht. Wie immer liegt das Optimum wohl in einer guten Mischung. Alle Systeme können gewisse Marktanteile erobern und problemlos nebeneinander existieren.

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Jan80, Montag, 06.03.2023, 17:14 (vor 415 Tagen) @ Jan80

Dir ist aber schon bewußt, dass eine Ladung von 10% auf 80% bei aktuellen e-Autos nur noch so um die 10-15 Minuten dauert?
Und dass man auf einer Fläche einer normalen Tankstelle sicherlich 20 oder mehr Fahrzeuge unterbringen kann?
Ich sehe da keinen so riesigen Zeitlichen Mehraufwand als bei flüssigen Treibstoffen.

Aber viel wichtiger: Da Strom nicht so "auslaufgefährdet" und umweltschädlich ist: Man muss gar nicht unbedingt solche extra gesicherten Bereiche wie Tankstellen aufbauen. Man kann zB Supermarktparkplätze entsprechend ausrüsten. Da ist man in der Regel sowieso lange genug um einen Großteil der Ladung aufzunehmen.
Wenn dann auch noch die Firmen die Leute beschäftigen mitmachen...


Aber ja: NATÜRLICH gibt es bei dem aktuellen Stand da noch Probleme, auch ist es nicht so trivial die Infrastrukturen für entsprechenden Energiemengen auf den Supermarktparkplätzen zu schaffen, aber es ist auch heute schon gut möglich...

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herrNick, Montag, 06.03.2023, 16:36 (vor 415 Tagen) @ Jan80

Wasserstoff und Efuels lassen sich aber zeitlich gesteuert herstellen, wenn es genug Strom gibt, einlagern und dann jederzeit tanken. Bei Batterie kriegen wir das Problem, dass wir irgendwann die Tankzeiten einteilen müssen, weil halt nicht alle abends ihr Auto anschließen können, wenn sie nach Hause kommen. Dazu kommt, dass der Zeitaufwand fürs Laden/Tanken wie jetzt mit den fossilen sehr niedrig ist. Bei Batterie muss man sein Leben ja schon ein Stück weit um den Ladevorgang seines Wagens herum planen.
Es ist auch gar nicht das Problem große Mengen grünen Strom zu erzeugen. Das Problem ist nur, dass wir die Energie nicht in dem Umfang speichern können, den wir bräuchten. Wenn wir bei Überschuss z.B. Wasserstoff erzeugen, gibt es das Problem nicht. Wie immer liegt das Optimum wohl in einer guten Mischung. Alle Systeme können gewisse Marktanteile erobern und problemlos nebeneinander existieren.

Da solche Technologien Milliarden-Investitionen bei den Autobauern für Forschung und Entwicklung erfordern, fänden die es töfte, wenn sie nicht zweigleisig fahren müssten. Und der Effizienzvergleich spricht hier nun Mal rein physikalisch für Elektro. Große Hürden müssen aber bei beiden Technologien noch überwunden werden. In meiner Wahrnehmung scheinen die Hürden bei eFuels aber deutlich höher bis unrealistisch (für Autos!).

Ciao,

herrNick

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Karsten, Zürich, Montag, 06.03.2023, 16:28 (vor 415 Tagen) @ Jan80

Wasserstoff und Efuels lassen sich aber zeitlich gesteuert herstellen, wenn es genug Strom gibt, einlagern und dann jederzeit tanken. Bei Batterie kriegen wir das Problem, dass wir irgendwann die Tankzeiten einteilen müssen, weil halt nicht alle abends ihr Auto anschließen können, wenn sie nach Hause kommen. Dazu kommt, dass der Zeitaufwand fürs Laden/Tanken wie jetzt mit den fossilen sehr niedrig ist. Bei Batterie muss man sein Leben ja schon ein Stück weit um den Ladevorgang seines Wagens herum planen.

Das würde ich so nicht sagen. Ich denke, das Laden von Elektroautos benötigt wesentlich weniger Platz als das Tanken von Verbrennern. Im Grunde brauchst du doch nur einen Parkplatz mit einer Ladesäule. Auf der Fläche einer Tankstelle mit zehn Zapfsäulen kannst du doch locker Stellflächen für 20 Autos schaffen, von denen jedes an einer Ladestation hängt.

Du kannst jedes Parkfeld an jedem Supermarkt mit einer Ladesäule ausstatten, sowie auch jedes Parkfeld in jedem Parkhaus in jeder Stadt.

Man muss sich vielleicht von dem Gedanken verabschieden, dass man "noch schnell tanken fährt". Aber das Auto bei jedem etwas längeren Einkauf noch schnell an die Ladesäule zu hängen, ist, denke ich, eine sehr leicht angewöhnte Gewohnheit.

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Habakuk, OWL, Montag, 06.03.2023, 17:04 (vor 415 Tagen) @ Karsten

Du kannst jedes Parkfeld an jedem Supermarkt mit einer Ladesäule ausstatten, sowie auch jedes Parkfeld in jedem Parkhaus in jeder Stadt.

Man muss sich vielleicht von dem Gedanken verabschieden, dass man "noch schnell tanken fährt". Aber das Auto bei jedem etwas längeren Einkauf noch schnell an die Ladesäule zu hängen, ist, denke ich, eine sehr leicht angewöhnte Gewohnheit.

Das ist übrigens auch nicht uninteressant für den jeweiligen Supermarkt. Statt mit Payback-Karte bindet man die Kunden durch Gutschriften fürs Laden. Oder so.

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Karsten, Zürich, Montag, 06.03.2023, 17:41 (vor 415 Tagen) @ Habakuk

Du kannst jedes Parkfeld an jedem Supermarkt mit einer Ladesäule ausstatten, sowie auch jedes Parkfeld in jedem Parkhaus in jeder Stadt.

Man muss sich vielleicht von dem Gedanken verabschieden, dass man "noch schnell tanken fährt". Aber das Auto bei jedem etwas längeren Einkauf noch schnell an die Ladesäule zu hängen, ist, denke ich, eine sehr leicht angewöhnte Gewohnheit.


Das ist übrigens auch nicht uninteressant für den jeweiligen Supermarkt. Statt mit Payback-Karte bindet man die Kunden durch Gutschriften fürs Laden. Oder so.

Mal ganz abgesehen von den Einnahmen im Werbebereich: "Bei uns können Sie vor dem Laden laden!"

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ComediaColonia, ebenda, Dienstag, 07.03.2023, 11:09 (vor 414 Tagen) @ Karsten

Jetzt haste den für lau rausgehauen. Marketingagenturen verdienen ihr Geld mit sowas, und können auch noch ein paar Meetings mit Verköstigung drumherum basteln.

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majae, Muc, Montag, 06.03.2023, 16:19 (vor 415 Tagen) @ Jan80

Wasserstoff und Efuels lassen sich aber zeitlich gesteuert herstellen, wenn es genug Strom gibt, einlagern und dann jederzeit tanken. Bei Batterie kriegen wir das Problem, dass wir irgendwann die Tankzeiten einteilen müssen, weil halt nicht alle abends ihr Auto anschließen können, wenn sie nach Hause kommen.

Das Stromnetz muss zwingend "intelligent" werden. Es ist aber auch nicht so, dass 50 Millionen Autos am Abend ihre leere Batterie aufladen werden müssen, sondern da gehts im Durchschnitt um die fehlenden 20km von der Heimfahrt und in 99% wird es reichen, wenn das bis zum nächsten Morgen fertig ist (und wahrscheinlich in 90% der Fällen auch noch deutlich später).
Es gibt ja auch sogar die Idee, dass die Batterien als Zwischenspeicher für Lastspitzen verwendet werden können. Gibt man 10% der Kapazität frei, wären das bei 5 Mio Autos mit je 60kWh-Akkus bereits 30 GWh, was Dreiviertel der gesamten Kapazität aller Pumpspeicherkraftwerken Deutschlands zusammen entspricht.

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Mob-Jenson, Siegen, Montag, 06.03.2023, 16:06 (vor 415 Tagen) @ Jan80

Wasserstoff und Efuels lassen sich aber zeitlich gesteuert herstellen, wenn es genug Strom gibt, einlagern und dann jederzeit tanken. Bei Batterie kriegen wir das Problem, dass wir irgendwann die Tankzeiten einteilen müssen, weil halt nicht alle abends ihr Auto anschließen können, wenn sie nach Hause kommen. Dazu kommt, dass der Zeitaufwand fürs Laden/Tanken wie jetzt mit den fossilen sehr niedrig ist. Bei Batterie muss man sein Leben ja schon ein Stück weit um den Ladevorgang seines Wagens herum planen.
Es ist auch gar nicht das Problem große Mengen grünen Strom zu erzeugen. Das Problem ist nur, dass wir die Energie nicht in dem Umfang speichern können, den wir bräuchten. Wenn wir bei Überschuss z.B. Wasserstoff erzeugen, gibt es das Problem nicht. Wie immer liegt das Optimum wohl in einer guten Mischung. Alle Systeme können gewisse Marktanteile erobern und problemlos nebeneinander existieren.

Genau das ist auch mein Ansatz.

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Blarry, Essen, Montag, 06.03.2023, 16:02 (vor 415 Tagen) @ Jan80

Bei 50 Millionen Tonnen Kraftstoff, die jährlich im Straßenverkehr verbraucht werden, ist nichts mit dem Abfangen von Angebotsspitzen aus der Stromproduktion. Da laufen die Erzeuger 24/7/365 auf Volllast durch, oder das Zeug wird rationiert. Da biste besser beraten, mit dem Strom Pumpspeicherwerke laufen zu lassen, von denen du nicht ausreichend hast. Falls "zu viel Strom im Netz" überhaupt ein Problem sein wird, wenn du alles komplett und konsequent entfossilisierst.

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Ulrich, Montag, 06.03.2023, 10:17 (vor 415 Tagen) @ Carpzov

Warum wählt man überhaupt FDP?

Aktuell tun das immer weniger Wählerinnen und Wähler. Aus Gründen, die sich die FDP selbst zurechnen lassen muss.

Die Grafik fasst es perfekt zusammen. Selbst ein Wasserstoffantrieb mittels Brennstoffzelle ist noch deutlich effizienter.

Zudem gibt es noch einen weiteren Punkt. Verbrennungsmotoren produzieren nicht nur CO2, sondern auch Schadstoffe. Und das auch, wenn sie mit EFuels betrieben werden. Deshalb sind auch dann noch aufwändige Maßnahmen zur Abgasreinigung notwendig. Brennstoffzellenfahrzeuge hingegen emittieren ausschließlich Wasser.


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Guido, Montag, 06.03.2023, 10:40 (vor 415 Tagen) @ Ulrich

Warum wählt man überhaupt FDP?


Aktuell tun das immer weniger Wählerinnen und Wähler. Aus Gründen, die sich die FDP selbst zurechnen lassen muss.

Bürgergeld, Kinder-Grundsicherung, Nicht-Abschaffung Soli, Einbürgerung....

Das sind doch deutlich größere Kröten, die es zu schlucken gibt, als die Diskussion um E-Fuels

[Verkehr] Verbrenner

Ulrich, Montag, 06.03.2023, 10:49 (vor 415 Tagen) @ Guido

Warum wählt man überhaupt FDP?


Aktuell tun das immer weniger Wählerinnen und Wähler. Aus Gründen, die sich die FDP selbst zurechnen lassen muss.


Bürgergeld, Kinder-Grundsicherung, Nicht-Abschaffung Soli, Einbürgerung....

Das sind doch deutlich größere Kröten, die es zu schlucken gibt, als die Diskussion um E-Fuels

Lauter Themen, bei denen sich die FDP ebenfalls als AfD Light aufspielen kann.

[Verkehr] Verbrenner

Lattenknaller, Madrid, Montag, 06.03.2023, 13:11 (vor 415 Tagen) @ Ulrich

Warum wählt man überhaupt FDP?


Aktuell tun das immer weniger Wählerinnen und Wähler. Aus Gründen, die sich die FDP selbst zurechnen lassen muss.


Bürgergeld, Kinder-Grundsicherung, Nicht-Abschaffung Soli, Einbürgerung....

Das sind doch deutlich größere Kröten, die es zu schlucken gibt, als die Diskussion um E-Fuels


Lauter Themen, bei denen sich die FDP ebenfalls als AfD Light aufspielen kann.

Da muss ich aber einhaken und sagen, dass das auch Aufgabe der FDP ist, gerade bei steuerpolitischen Themen.
Man sollte und darf hier die FDP an der Stelle nicht in die Nähe der AFD bringen. Bei der AFD bin ich mir auch sicher, dass die sofort wirtschaftsliberale Punkte über den Haufen wirft und urplötzlich ein hohes Bürgergeld für "Biodeutsche" fordert, wenn es Ihnen populistisch in den Kram passt.

[Verkehr] Verbrenner

Ulrich, Montag, 06.03.2023, 20:53 (vor 415 Tagen) @ Lattenknaller

Warum wählt man überhaupt FDP?


Aktuell tun das immer weniger Wählerinnen und Wähler. Aus Gründen, die sich die FDP selbst zurechnen lassen muss.


Bürgergeld, Kinder-Grundsicherung, Nicht-Abschaffung Soli, Einbürgerung....

Das sind doch deutlich größere Kröten, die es zu schlucken gibt, als die Diskussion um E-Fuels


Lauter Themen, bei denen sich die FDP ebenfalls als AfD Light aufspielen kann.


Da muss ich aber einhaken und sagen, dass das auch Aufgabe der FDP ist, gerade bei steuerpolitischen Themen.
Man sollte und darf hier die FDP an der Stelle nicht in die Nähe der AFD bringen. Bei der AFD bin ich mir auch sicher, dass die sofort wirtschaftsliberale Punkte über den Haufen wirft und urplötzlich ein hohes Bürgergeld für "Biodeutsche" fordert, wenn es Ihnen populistisch in den Kram passt.

Das Bürgergeld ist nichts weiter als die lange überfällig Hartz-4-Reform unter einem neuen Namen. Die Kinder-Grundsicherung soll vor allem Leistungen, die Eltern mit niedrigem Einkommen eh zustehen, aber häufig nicht abgerufen werden, zusammenfassen. Der Soli ist für einen beträchtlichen Teil der Bevölkerung bereits weggefallen. Und eine Reform des Einbürgerungsrechts ist bereits seit vielen Jahrzehnten überfällig.

[Verkehr] Verbrenner

Lattenknaller, Madrid, Dienstag, 07.03.2023, 12:18 (vor 414 Tagen) @ Ulrich

Warum wählt man überhaupt FDP?


Aktuell tun das immer weniger Wählerinnen und Wähler. Aus Gründen, die sich die FDP selbst zurechnen lassen muss.


Bürgergeld, Kinder-Grundsicherung, Nicht-Abschaffung Soli, Einbürgerung....

Das sind doch deutlich größere Kröten, die es zu schlucken gibt, als die Diskussion um E-Fuels


Lauter Themen, bei denen sich die FDP ebenfalls als AfD Light aufspielen kann.


Da muss ich aber einhaken und sagen, dass das auch Aufgabe der FDP ist, gerade bei steuerpolitischen Themen.
Man sollte und darf hier die FDP an der Stelle nicht in die Nähe der AFD bringen. Bei der AFD bin ich mir auch sicher, dass die sofort wirtschaftsliberale Punkte über den Haufen wirft und urplötzlich ein hohes Bürgergeld für "Biodeutsche" fordert, wenn es Ihnen populistisch in den Kram passt.


Das Bürgergeld ist nichts weiter als die lange überfällig Hartz-4-Reform unter einem neuen Namen. Die Kinder-Grundsicherung soll vor allem Leistungen, die Eltern mit niedrigem Einkommen eh zustehen, aber häufig nicht abgerufen werden, zusammenfassen. Der Soli ist für einen beträchtlichen Teil der Bevölkerung bereits weggefallen. Und eine Reform des Einbürgerungsrechts ist bereits seit vielen Jahrzehnten überfällig.

Das mag alles richtig sein. Aber nur weil die FDP hier keine sozialdemokratische Ansicht wie Du vertrittst ist sie bei steuerpolitischen Themen nicht AFD-Light. Man muss schon vorsichtig sein und differenzieren.

[Verkehr] Verbrenner

Taifun, Ingolstadt, Montag, 06.03.2023, 12:08 (vor 415 Tagen) @ Ulrich

Die Afd steht für Faschismus, Ausländerfeindlichkeit uswusf.

Was genau davon ist denn in einem FDP-Programm zu finden?

[Verkehr] Verbrenner

FliZZa, Sersheim, Montag, 06.03.2023, 12:24 (vor 415 Tagen) @ Taifun

Die Afd steht für Faschismus, Ausländerfeindlichkeit uswusf.

Was genau davon ist denn in einem FDP-Programm zu finden?

Zumindets bekommt die FDP sehr häufig Beifall von rechten (Troll-)Accounts in den sozialen Medien.
Alleine das würde mir zu Denken geben...

[Verkehr] Verbrenner

Blarry, Essen, Montag, 06.03.2023, 12:48 (vor 415 Tagen) @ FliZZa
bearbeitet von Blarry, Montag, 06.03.2023, 12:52

Man könnte auch einfach auf die Ursprünge der AfD und ihre Ideen zur Wirtschafts- und Sozialpolitik zurückblicken. Die Blaubraunen haben sich originär ja nicht als eine Partei rechts der CSU definiert, sondern als eine Partei für alle, denen die FDP zu sozialdemokratisch und nicht marktradikal genug ist. Daher rührt die Nähe der AfD zur FDP, und umgekehrt. Aus "Soziale Rhetorik, neoliberale Praxis: Eine Analyse der Wirtschafts- und Sozialpolitk der AfD" der Otto-Brenner-Stiftung:

Bei den im Untersuchungszeitraum im Bundestag zur Abstimmung vorgelegten Anträgen, die sich mit der grundlegenden Gestaltung des Sozialstaates beschäftigten, stimmten die AfD-Abgeordneten in 75 Prozent der Fälle wie die Abgeordneten der FDP – fast immer gegen Anträge, die einen Erhalt oder Ausbau sozialstaatlicher Leistungen forderten und fast immer für solche, die sozialstaatliche Maßnahmen einschränken wollten.

Wenn es quakt wie eine Ente und watschelt wie eine Ente und schwimmt wie eine Ente und schmeckt wie eine Ente, ...

[Verkehr] Verbrenner

Taifun, Ingolstadt, Montag, 06.03.2023, 12:36 (vor 415 Tagen) @ FliZZa

Rechte Accounts sind nun gar kein Problem. Außer man möchte alles rechts der Mitte als rechtsradikal und rechtsextrem brandmarken.

[Verkehr] Verbrenner

Ulrich, Montag, 06.03.2023, 12:11 (vor 415 Tagen) @ Taifun

Die Afd steht für Faschismus, Ausländerfeindlichkeit uswusf.

Was genau davon ist denn in einem FDP-Programm zu finden?

Die AfD steht auch für die Leugnung des von Menschen verursachten Klimawandels, für EIKE und Co. Und genau dafür steht die FDP in diesem konkreten Fall ganz genau so.

Wenn man sich mit den Schweinen in der Jauche suhlt, dann stinkt man nach Gülle.

[Verkehr] Verbrenner

Taifun, Ingolstadt, Montag, 06.03.2023, 12:57 (vor 415 Tagen) @ Ulrich

In Berlin hat die SPD sich lange genug mit der Linken gesuhlt.

Für mich sind das nicht die Themen, welche die AfD ausmachen. Diese ist demokratiefeindlich und verachtet unsere FDGO.

An dieser Stelle versucht man nur zu fischen um mehr Wähler für die faschistischen Themen zu haben. Oder glaubst du ernsthaft, dass es Höcke & Co um das Auto oder die Autoindustrie geht?

[Verkehr] Verbrenner

Ulrich, Montag, 06.03.2023, 20:55 (vor 415 Tagen) @ Taifun

In Berlin hat die SPD sich lange genug mit der Linken gesuhlt.

Diese Platte hatte schon vor mehr als dreißig Jahren einen Sprung. FDP und CDU haben die Blockflöten mit offenen Armen aufgenommen.

[Verkehr] Verbrenner

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 06.03.2023, 11:06 (vor 415 Tagen) @ Ulrich

Warum wählt man überhaupt FDP?


Aktuell tun das immer weniger Wählerinnen und Wähler. Aus Gründen, die sich die FDP selbst zurechnen lassen muss.


Bürgergeld, Kinder-Grundsicherung, Nicht-Abschaffung Soli, Einbürgerung....

Das sind doch deutlich größere Kröten, die es zu schlucken gibt, als die Diskussion um E-Fuels


Lauter Themen, bei denen sich die FDP ebenfalls als AfD Light aufspielen kann.

Ja, gerade der Soli. Herrjemine. Ich würde übrigens trotz Mützenich und Stegner niemals auf die Idee kommen, die SPD als "SED light" zu bezeichnen. Obwohl die Nähe zwischen denen und Wagenknecht ja schon da ist...

[Verkehr] Verbrenner

Taifun, Ingolstadt, Montag, 06.03.2023, 08:45 (vor 415 Tagen) @ Rupo

Ich habe keine Ahnung warum das derartig hochgekocht wird.

Der Markt wird das Thema erledigen. eFuels sind 2035 noch zu teuer. Irgendwann in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts wird sich das ändern.

Es reicht völlig die Neuzulassung von Verbrennerautos für Öl-basiertes(n) Benzin und Diesel festzuschreiben.

Alles Ideologie, obwohl der Markt das Thema erledigt.

FDP-Bundestagsfraktion hat CO2-Gutachten bei Leugnern des von Menschen gemachten Klimawandels in Auftrag gegeben

Ulrich, Montag, 06.03.2023, 08:21 (vor 415 Tagen) @ Rupo

https://twitter.com/MKreutzfeldt/status/1630333489118576642

Dazu fällt einem wirklich nichts mehr ein, so etwas kennt man sonst nur von der AfD.

FDP-Bundestagsfraktion hat CO2-Gutachten bei Leugnern des von Menschen gemachten Klimawandels in Auftrag gegeben

lato, berlin, Montag, 06.03.2023, 11:37 (vor 415 Tagen) @ Ulrich

Wen erstaunt das bei dem Führungspersonal und wen überrascht der Schulterschluss mit der AfD?Bei den Konservativen geht der Kampf gegen den Klimawandelauch auch nicht über Lippenbekenntnisse hinaus. Hätte die "Klimakanzlerin "alles umgesetzt was sie angekündigt hat wäre das völlig O.K.Wer sind schon diese "Wissenschaftler",die uns dauernd die Ohren vollblasen mit düsteren Zukunftsprognosen? Die können forschen wie sie wollen ,wir ignorieren die solange bishand feste Beweise vorliegen und dann hoffen wir wie unser Finanzminister auf die Ingeneure.Wir vertrauen auf das "Kölsche Gesetz".

FDP-Bundestagsfraktion hat CO2-Gutachten bei Leugnern des von Menschen gemachten Klimawandels in Auftrag gegeben

Rupo, Ruhrpott, Montag, 06.03.2023, 10:51 (vor 415 Tagen) @ Ulrich

Danke für die Info!

Ich hatte die PK gesehen und Wissing wirkte da vor dieser riesigen Grafik als wenn Er irgendwas vorher eingenommen hätte :->

Ernsthaft dann zu referieren, dass der Verkehr auf der Straße so proportional wächst und wir deshalb neue Straßen, etc. brauchen das ist schon dreist.

Das die FDP die ganze Republik da vor sich rum treibt...

FDP-Bundestagsfraktion hat CO2-Gutachten bei Leugnern des von Menschen gemachten Klimawandels in Auftrag gegeben

Ulrich, Montag, 06.03.2023, 11:23 (vor 415 Tagen) @ Rupo

Danke für die Info!

Ich hatte die PK gesehen und Wissing wirkte da vor dieser riesigen Grafik als wenn Er irgendwas vorher eingenommen hätte :->

Ernsthaft dann zu referieren, dass der Verkehr auf der Straße so proportional wächst und wir deshalb neue Straßen, etc. brauchen das ist schon dreist.

Das die FDP die ganze Republik da vor sich rum treibt...

Das Gutachten hat die FDP in Auftrag gegeben, nicht der Verkehrsminister. Dass man aber im Gleichschritt marschiert, liegt nahe.

Hier findet man näheres über die beauftragten Scharlatane:

Debatte um Autoren der Studie - „Haarsträubender Klimaskeptikerquatsch“? - Warum es Kritik am FDP-Gutachten zum Tempolimit gibt (Redaktionsnetzwerk Deutschland)

Das ist nicht nur AfD Light, das ist AfD pur.

FDP-Bundestagsfraktion hat CO2-Gutachten bei Leugnern des von Menschen gemachten Klimawandels in Auftrag gegeben

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 06.03.2023, 11:20 (vor 415 Tagen) @ Rupo

Es ist - wie immer - nicht so einfach, wie man suggeriert. Jeder (!) möchte gerne mehr Verkehr auf die Schiene oder auf das Schiff verlagern.

Es klappt nur nicht. Gerade die Versorgung über die ZARA-Häfen ist immer wieder ein Glücksspiel. Liegezeiten werden da nicht eingehalten, etc. pp. Also gibt's dann wieder die Ausnahmegenehmigung für den LKW.

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Rupo, Ruhrpott, Montag, 06.03.2023, 13:26 (vor 415 Tagen) @ MarcBVB

Mittlerweile bin ich der Überzeugung das eben NICHT jeder die Verkehrswende möchte!
Die CSU, die jahrelang das Verkehrsministerium hatte, wollte es nie wirklich und die FDP will es anscheinend auch nicht. Der Satz = Güter von der Straße auf die Schiene
ist anscheinend nur ne Stelze. Das wird dann dazu den Autoverkehr nicht vernünftig eingebremst bekommen und uns anders fortbewegen, ist dann auch noch mal ein ganz großes Trauerspiel. Die Zeche werden unsere nachfolgenden Generation bezahlen :-(

FDP-Bundestagsfraktion hat CO2-Gutachten bei Leugnern des von Menschen gemachten Klimawandels in Auftrag gegeben

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 06.03.2023, 13:28 (vor 415 Tagen) @ Rupo

Das Problem sind zu großen Teilen tatsächlich die Wartezeiten in den Häfen. Das läuft katastrophal schlecht.

FDP-Bundestagsfraktion hat CO2-Gutachten bei Leugnern des von Menschen gemachten Klimawandels in Auftrag gegeben

MarcBVB, Montag, 06.03.2023, 22:15 (vor 414 Tagen) @ MarcBVB

Das Problem sind zu großen Teilen tatsächlich die Wartezeiten in den Häfen. Das läuft katastrophal schlecht.

Sind wir das einzige Fußballforum, dass einen Lieblingsanwalt hat und Schwachsinn verbreitet oder ist das mittlerweile Usus?

FDP-Bundestagsfraktion hat CO2-Gutachten bei Leugnern des von Menschen gemachten Klimawandels in Auftrag gegeben

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 07.03.2023, 00:23 (vor 414 Tagen) @ haweka

Ich weiß, so ein Intelligenzallergiker wie du wird's nicht verstehen, aber vielleicht versuchst du es mal mit Lesen:

https://www.dvz.de/rubriken/land/binnenschifffahrt/detail/news/containerschifffahrt-in-zeitnot.html

Ichem, du solltest mir übrigens jeden verdammten Tag danken, dass meine Steuergelder, die ich gerne und reichlich zahle, dein fröhliches Hartzen erlauben :-*

FDP-Bundestagsfraktion hat CO2-Gutachten bei Leugnern des von Menschen gemachten Klimawandels in Auftrag gegeben

bigfoot49, Leipzig, Dienstag, 07.03.2023, 07:41 (vor 414 Tagen) @ MarcBVB

Den Inhalt hinter dem Link kann man ohne (Test)Abo übrigens nicht lesen.


Und könnt ihr eure Privatfehde bitte woanders austragen. Geht vor allem an das Posting davor.
Danke :-)

FDP-Bundestagsfraktion hat CO2-Gutachten bei Leugnern des von Menschen gemachten Klimawandels in Auftrag gegeben

Talentförderer, Dortmund, Montag, 06.03.2023, 12:15 (vor 415 Tagen) @ MarcBVB

Trotzdem brauchen wir nicht noch mehr Straßen, die die Umgebung verschandeln, Lärm und Gestank verursachen.

FDP-Bundestagsfraktion hat CO2-Gutachten bei Leugnern des von Menschen gemachten Klimawandels in Auftrag gegeben

Habakuk, OWL, Montag, 06.03.2023, 12:22 (vor 415 Tagen) @ Talentförderer

Trotzdem brauchen wir nicht noch mehr Straßen, die die Umgebung verschandeln, Lärm und Gestank verursachen.

So isses. Da geht es nämlich um Lebensqualität. Und zwar nicht um die einzelner egozentrischer Spaßfahrer, sondern um all die Menschen, die ein lebenswertes Wohnumfeld suchen. Wer es sich leisten kann, zieht aufs Land, um dem andauernden Verkehrslärm und Schadstoffgestank in den Städten zu entkommen. Ich frage mich immer, warum manche Leute ständig in den Urlaub fahren, wenn es zuhause doch angeblich so schön ist.

FDP-Bundestagsfraktion hat CO2-Gutachten bei Leugnern des von Menschen gemachten Klimawandels in Auftrag gegeben

Sascha, Dortmund, Montag, 06.03.2023, 12:24 (vor 415 Tagen) @ Habakuk

Trotzdem brauchen wir nicht noch mehr Straßen, die die Umgebung verschandeln, Lärm und Gestank verursachen.


So isses. Da geht es nämlich um Lebensqualität. Und zwar nicht um die einzelner egozentrischer Spaßfahrer, sondern um all die Menschen, die ein lebenswertes Wohnumfeld suchen. Wer es sich leisten kann, zieht aufs Land, um dem andauernden Verkehrslärm und Schadstoffgestank in den Städten zu entkommen. Ich frage mich immer, warum manche Leute ständig in den Urlaub fahren, wenn es zuhause doch angeblich so schön ist.

Das Letztere ist jetzt aber auch Polemik, die nichts bringt. Ich zum Beispiel fahre in den Urlaub, weil ich da richtig entspannen kann, während mir zuhause zigtausend Dinge einfallen, die ich schon immer mal erledigen wollte und wegen deren ich dann auch nicht viel weniger mache als außerhalb des Urlaubs.

FDP-Bundestagsfraktion hat CO2-Gutachten bei Leugnern des von Menschen gemachten Klimawandels in Auftrag gegeben

Habakuk, OWL, Montag, 06.03.2023, 12:29 (vor 415 Tagen) @ Sascha

Ich frage mich immer, warum manche Leute ständig in den Urlaub fahren, wenn es zuhause doch angeblich so schön ist.


Das Letztere ist jetzt aber auch Polemik, die nichts bringt. Ich zum Beispiel fahre in den Urlaub, weil ich da richtig entspannen kann, während mir zuhause zigtausend Dinge einfallen, die ich schon immer mal erledigen wollte und wegen deren ich dann auch nicht viel weniger mache als außerhalb des Urlaubs.

Ja, natürlich war das polemisch. Aber viele flüchten einfach immer wieder aus ihrem Umfeld, weil es einfach unangenehm ist. Chronische Lärmbelastung ist ein Massenphänomen, das psychisch, aber auch körperlich Schäden hinterlässt.

FDP-Bundestagsfraktion hat CO2-Gutachten bei Leugnern des von Menschen gemachten Klimawandels in Auftrag gegeben

Mob-Jenson, Siegen, Montag, 06.03.2023, 12:21 (vor 415 Tagen) @ Talentförderer

Trotzdem brauchen wir nicht noch mehr Straßen, die die Umgebung verschandeln, Lärm und Gestank verursachen.

Wir brauchen nicht mehr Straßen, sondern wieder vernünftige. Funktionstüchtige.

[Verkehr] Verbrenner

Ulrich, Montag, 06.03.2023, 08:11 (vor 415 Tagen) @ Rupo

FDP in Deutschland vertritt 5% der Bevölkerung in Europa 0.5% und labert EFuel Stuss und Wissing bekommt nen bestelltes Gutachten wo Straße 50% wächst!

Ich geh mir jetzt mal Kleber kaufen…

Es geht doch bei der Diskussion nicht einmal um die EFuels an sich. Es geht um das Aus für den Bau und den Verkauf von Neufahrzeugen mit Verbrennungsmotor ab 2035. Und da zwingt die EU den Automobilherstellern nichts auf. Ich weiß kein einziges größeres Unternehmen in der Automobilindustrie, das zu dem Zeitpunkt noch PKW mit Diesel- oder Benzinantrieb produzieren will. Die wollen alle hin zur Elektromobilität, der eine oder andere hält sich zudem noch die Option für den Wasserstoffantrieb mittels Brennstoffzelle offen. Der Verbrennungsmotor wird den Weg gehen, den bereits die Dampfmaschine gegangen ist. Er wird im Museum landen. Zwar wird das nicht schlagartig 2035 geschehen, die Fahrzeuge werden in den darauffolgenden Jahren langsam von der Straße verschwinden. Aber der Wandel wird nicht aufzuhalten sein.

Man kann synthetische Kraftstoffe aus Wasserstoff und Kohlenstoff produzieren. Das ist aber technisch sehr aufwändig, aktuell existieren nur kleinere Anlagen im Labormaßstab. Wasserstoff kann man mittels Elektrolyse gewinnen. Aber den Kohlenstoff müsste man z.B. mühselig aus der Luft abscheiden.

Wir müssten binnen gut zehn Jahren riesige Chemieanlagen auf die Grüne Wiese setzen, wollten wir Lindners und Wissings Blütenträume erfüllen. Dafür haben die Anlagenbauer gar nicht die Kapazitäten. Das noch größere Problem ist aber, dass man für die Produktion riesige Mengen an elektrischer Energie benötigt. Mit dem gleichen Strom, den man für einen einzigen Liter EFuels benötigt, kann ein Elektroauto locker 100 Kilometer und mehr fahren. Wollten wir auf einen Schlag alle fossilen Brennstoffe in Deutschland durch EFuels ersetzen, dann müssten wir die Stromproduktion bei uns im Land auf einen Schlag verdreifachen. Woher sollen die Windkraftanlagen, die Photovoltaikanlagen kurzfristig kommen? Die Produktionskapazitäten gibt es gar nicht. Und das Problem stellt sich auch, falls man die EFuels am anderen Ende der Welt produzieren will.

Ggf. könnten EFuels später einmal dort einen Beitrag leisten, wo aus Batterien gespeiste oder mit Hilfe von Brennstoffzellen versorgte Elektromotoren nicht eingesetzt werden können. Das wäre z.B. im Bereich der Luftfahrt der Fall, wobei sich hier durchaus die Kostenfrage stellt. Auch teure Oldtimer könnten ggf. am Wochenende ein paar Kilometer mit EFuels bewegt werden. Aber für den großflächigen Einsatz wird dieser Brennstoff schlicht zu teuer bleiben.

Bei Wissing, Lindner und Co. frage ich mich regelmäßig, sind die tatsächlich so irre, oder stürzen die die eigene Partei aus der Angst vor dem Untergang in den Abgrund? Man vertritt teils irrwitzige Positionen, wird dann bei Landtagswahlen abgestraft und vertritt in der Folge noch irrwitzigere Positionen. Das ist nicht nur bei EFuels so, sondern z.B. auch bei dem kindischen Beharren auf Planungsbeschleunigungen vor allem für den Neubau von zusätzlichen Autobahnen. Und das in einer Situation, in der man bei der Sanierung und dem Neubau von Brücken für bestehende Straßen und Bahnstrecken nicht mehr hinterher kommt.

Will die FDP im Bundestag bleiben, dann muss sie eine gute Politik machen. Statt dessen aber führt man sich auf, als hätte man zu viele Hollywood-Blockbuster gesehen. Es wird definitiv kein genialer Wissenschaftler auf der Bildfläche erscheinen, der plötzlich eine bahnbrechende Erfindung vorzeigt, die alle unsere Probleme löst. Genau das will Christian Lindner und aber glauben machen.

Das Problem der FDP ist mittlerweile ein weitgehender Mangel an Fachkompetenz auf so gut wie jedem Gebiet. Der Vorsitzende der Bundestagsfraktion Dürr saß vor einigen Tagen bei Markus Lanz in der Sendung und wurde vom Moderator sowie den anderen Gästen komplett rund gemacht. Der stotterte wie ein kleiner Schuljunge. Wenn selbst ein Lanz auf dem Gebiet deutlich faktensicherer ist, dann ist das ein Offenbarungseid.

[Verkehr] Verbrenner

Frankonius, Frankfurt, Montag, 06.03.2023, 09:16 (vor 415 Tagen) @ Ulrich

Du beschreibst gerade den immensen Aufwand zur Erzeugung der E-Fuels richtig.
Das teure Zeug wird wohl hauptsächlich in Flugzeugen Anwendung finden, wo man eben nicht auf E-Antriebe umsteigen kann. Positiver Nebeneffekt ist dann, dass man nicht mehr für 20€ fliegen kann.
Eine Frage bei den Plänen der FDP habe ich:
Es wird ja auch über das Jahr 2035 hinaus Verbrenner geben und es wird auch dann noch Benzin und Diesel aus konventioneller Förderung verkauft werden.

Wie will man technisch sicherstellen, dass die "neuen Verbrenner" (Porsche 911er ist ja so geil - das gebe ich zu) dann nur E-Fuel tanken können und nicht einfach den billigen normalen Sprit aus Erdöl?
Rein chemisch ist der Sprit doch mehr oder weniger gleich, ob jetzt künstlich erzeugt oder ob aus Erdöl gewonnen.

Dann noch was zum Thema E-Mobilität speziell für Stadtbewohner.
Ich brauche aktuell meinen Kleinwagen (ersetzt en durstiges A4 Cabrio) für den Weg zur Arbeit nur 2-3 mal in der Woche. Da ich mitten in Frankfurt wohne gönne ich mir den Luxus eine gemieteten Platzes in einer Tiefgarage. Auch an meiner Arbeitsstelle in einem recht modernen Gebäude gibt es ein Parkhaus.

Aber: an beiden Orten gibt es keine Möglichkeit, ein E-Auto aufzuladen.
In der Umgebung der Garage in Frankfurt gibt es mittlerweile 4 Ladepunkte (die ständig besetzt sind), aber das kann doch nicht die Lösung sein. Ich habe testweise mal ein Low-Level-E-Auto gefahren (Kia E Niro) und das hat mir echt Spaß gemacht. Aber solange ich nicht einfach beim Parken (daheim und bei der Arbeit im Büro) einstöpseln und laden kann ist das Thema E-Mobilität nichts für mich.

Die Förderung von Ladepunkten wäre viel wichtiger als irgendwelche Scheingefechte um imaginäre Autos die man in 12 Jahren mit E-Fuel betreiben will.

[Verkehr] Verbrenner

Ulrich, Montag, 06.03.2023, 10:12 (vor 415 Tagen) @ Frankonius

Du beschreibst gerade den immensen Aufwand zur Erzeugung der E-Fuels richtig.
Das teure Zeug wird wohl hauptsächlich in Flugzeugen Anwendung finden, wo man eben nicht auf E-Antriebe umsteigen kann. Positiver Nebeneffekt ist dann, dass man nicht mehr für 20€ fliegen kann.

Selbst da werden vermutlich EFuels nicht die einzige Quelle für Treibstoffe sein. Einfach weil die Kapazitäten nicht ausreichen. Ggf. Bio-Kraftstoffe, etc., auch wenn die ebenfalls alles andere als unproblematisch sind.

Eine Frage bei den Plänen der FDP habe ich:
Es wird ja auch über das Jahr 2035 hinaus Verbrenner geben und es wird auch dann noch Benzin und Diesel aus konventioneller Förderung verkauft werden.

Wie will man technisch sicherstellen, dass die "neuen Verbrenner" (Porsche 911er ist ja so geil - das gebe ich zu) dann nur E-Fuel tanken können und nicht einfach den billigen normalen Sprit aus Erdöl?
Rein chemisch ist der Sprit doch mehr oder weniger gleich, ob jetzt künstlich erzeugt oder ob aus Erdöl gewonnen.

Das Bundesverfassungsgericht hat sich in der letzten Legislaturperiode eine wegweisende Entscheidung zum Klimaschutz getroffen. Der Staat ist verpflichtet worden, aktiv für die Reduktion von CO2-Eimissionen zu sorgen, um Klimaneutralität zu erreichen. Der Staat wird gar nicht darum herum kommen, den Preis für Kraftstoffe aus fossilen Quellen zunehmend zu erhöhen.

Auch darüber hinaus geht Volker Wissing aktuell auf extrem dünnen Eis. Zur Reduktion der CO2-Emissionen müssen alle Sektoren ihren Beitrag leisten. Damit tun sich auch andere Ministerien in der Umsetzung schwer. Aber anders als das Verkehrsressort bemühen sie sich zumindest. Wissing hingegen stellt sich auf den Standpunkt "Sollen doch andere mehr einsparen!". Ich wäre nicht überrascht, wenn es über kurz oder lang eine neue Klage vor dem Bundesverfassungsgericht geben würde. Der Ausgang dürfte dann klar sein, man würde Wissing massiv die Ohren langziehen.


Dann noch was zum Thema E-Mobilität speziell für Stadtbewohner.
Ich brauche aktuell meinen Kleinwagen (ersetzt en durstiges A4 Cabrio) für den Weg zur Arbeit nur 2-3 mal in der Woche. Da ich mitten in Frankfurt wohne gönne ich mir den Luxus eine gemieteten Platzes in einer Tiefgarage. Auch an meiner Arbeitsstelle in einem recht modernen Gebäude gibt es ein Parkhaus.

Aber: an beiden Orten gibt es keine Möglichkeit, ein E-Auto aufzuladen.
In der Umgebung der Garage in Frankfurt gibt es mittlerweile 4 Ladepunkte (die ständig besetzt sind), aber das kann doch nicht die Lösung sein. Ich habe testweise mal ein Low-Level-E-Auto gefahren (Kia E Niro) und das hat mir echt Spaß gemacht. Aber solange ich nicht einfach beim Parken (daheim und bei der Arbeit im Büro) einstöpseln und laden kann ist das Thema E-Mobilität nichts für mich.

Die Förderung von Ladepunkten wäre viel wichtiger als irgendwelche Scheingefechte um imaginäre Autos die man in 12 Jahren mit E-Fuel betreiben will.


Genau das ist eines der zentralen Probleme der Energiewende. Man zeichnet die "großen Linien", aber bei den Details versagt man. Zu einem wäre hier das Verkehrsministerium gefordert, zum anderen das Bauministerium und ggf. das Wirtschaftsministerium sowie das Finanzministerium. Gerade solche zentralen Punkte könnte man recht einfach mit Ladetechnik ausstatten, auch die ggf. notwendige Verstärkung der Erdkabel wäre einfacher als bei dezentralen Lösungen. Vielfach könnte man solche Parkhäuser und Parkplätze auch recht einfach mit Photovoltaik-Anlagen ausstatten. Dann könnte man einen Teil der elektrischen Energie direkt vor Ort erzeugen.

[Verkehr] Verbrenner

waltrock ⌂ @, Montag, 06.03.2023, 09:48 (vor 415 Tagen) @ Frankonius

Dazu sollte man sich überlegen, wie man zu mehr Ladepunkten und Ausbau der Ladeinfrastruktur, auch der privaten kommt. Und das passiert durch die geforderte Planungssicherheit.

Werden Verbrenner ab 2035 nicht mehr für den Straßenverkehr neu zugelassen, ist eine Technologieentscheidung gefallen. Es gibt also nur noch den Weg Auto mit Elektromotor und Batterie. Entsprechend muss dann die Ladeinfrastruktur wachsen. Es lohnt sich dann, Ladepunkte zu bauen. Gleichzeitig steigt der Druck auf Vermieter und Eigentümer, das Thema Wallbox endlich anzugehen. Denn das sorgt für Investitionssicherheit.

Wird weiterhin die Option "E-Fuel" suggeriert, steigt der Druck nicht, Ladeinfrastruktur wird nicht ausgebaut und plötzlich kann man auch 2035 sicherlich noch nen Verbrenner zulassen, weil's ja anders nicht geht.

E-Fuel im PKW ist ein absolut sinnloses Konzept. Der Wirkungsgrad gegenüber direkter elektrischer Energie liegt bei 20-30%. Zusätzlich braucht man weiterhin Infrastruktur um die Flüssigkeit von A nach B zu transportieren, sie zu pumpen, zu verkaufen etc. Das ganze Geld ist besser in den Ausbau der Energieerzeugung und Verteilung aufgehoben. Die Forschungsrichtung E-Fuel für den Individualverkehr ist absolut Absurd. Viel wichtiger ist es, die Zeit für den Ladevorgang zu reduzieren. Wenn jedes E-Auto 250kw pro Stunde laden kann, nen 100kw Akku bei einem Verbrauch von 17kw hat, dann stellen sich die Fragen zu Reichweite und Ladezeit nicht mehr.

Die "Technologieoffenheit" ist reinste Politik und keine Lösungsfindung.

[Verkehr] Verbrenner

Guido, Montag, 06.03.2023, 09:23 (vor 415 Tagen) @ Frankonius

Wie will man technisch sicherstellen, dass die "neuen Verbrenner" (Porsche 911er ist ja so geil - das gebe ich zu) dann nur E-Fuel tanken können und nicht einfach den billigen normalen Sprit aus Erdöl?

Ich bin da jetzt kein Experte, aber man könnte das ja zum Beispiel über unterschiedliche Tankstutzen steuern. Wobei ich davon ausgehe, dass das ganze ohnehin nur klappen wird, wenn Efuels günstiger als normaler Sprit sind. Dann würde sich das ja ohnehin erübrigen.

Die Förderung von Ladepunkten wäre viel wichtiger als irgendwelche Scheingefechte um imaginäre Autos die man in 12 Jahren mit E-Fuel betreiben will.

Ich fahre ja selber ein E-Auto. Das AC-Ladenetz in meinem gewöhnlichen Radius (20km zur Arbeit) ist so gut, dass ich sehr zufrieden bin. Ich lebe allerdings ländlich - in Großstädten ist es in der Tat schlechter glaube ich. Aus meiner Praxis-Erfahrung sind DC-Ladesäulen das größere Problem

Der Verbrenner stirbt

Eisen, DO, Montag, 06.03.2023, 08:07 (vor 415 Tagen) @ Rupo

Ob die FDP will, oder nicht

Spiegel

[Verkehr] Verbrenner

LukeHansen, Hamburg, Montag, 06.03.2023, 07:54 (vor 415 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von LukeHansen, Montag, 06.03.2023, 07:57

FDP in Deutschland vertritt 5% der Bevölkerung in Europa 0.5% und labert EFuel Stuss und Wissing bekommt nen bestelltes Gutachten wo Straße 50% wächst!

Ich geh mir jetzt mal Kleber kaufen…

Mach das. Während Europa (und der Bundesstaat Kalifornien) den Verbrenner ab 2035 verbieten, wird der Rest der Welt munter weiter fahren.
Darunter kleine Nationen wie die USA, Kanada, Russland, Brasilien, Indien oder der komplette afrikanische Kontinent. Ein Tropfen auf den sprichwörtlichen heißen Stein wäre bei dieser Kleberei noch nett ausgedrückt.

[Verkehr] Verbrenner

CD7, Berlin, Montag, 06.03.2023, 13:57 (vor 415 Tagen) @ LukeHansen

FDP in Deutschland vertritt 5% der Bevölkerung in Europa 0.5% und labert EFuel Stuss und Wissing bekommt nen bestelltes Gutachten wo Straße 50% wächst!

Ich geh mir jetzt mal Kleber kaufen…


Mach das. Während Europa (und der Bundesstaat Kalifornien) den Verbrenner ab 2035 verbieten, wird der Rest der Welt munter weiter fahren.
Darunter kleine Nationen wie die USA, Kanada, Russland, Brasilien, Indien oder der komplette afrikanische Kontinent. Ein Tropfen auf den sprichwörtlichen heißen Stein wäre bei dieser Kleberei noch nett ausgedrückt.


da empfehle ich dir aber nochmal den Blick nach China, dort wird mitnichten einfach weiter Verbrenner gefahren. Allein schon um den Smog in den Städten zu beseitigen.

China macht also mit, und von den anderen Ländern saufen ja vielleicht rechtzeitig schon welche ab (oder verglühen), wäre also egal, was die machen (Sarkasmus).

Klimawandel könnte Deutschland bis 2050 bis zu 900 Milliarden Euro kosten

Rupo, Ruhrpott, Montag, 06.03.2023, 11:07 (vor 415 Tagen) @ LukeHansen

Ist heute raus gekommen
https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/studie-klimawandel-koennte-deutschland-bis-2050-bis-zu-900-milliarden-euro-kosten/29015520.html

Dieses "Argument" aber die anderen machen ja nichts ist so was von absurd...

Klimawandel könnte Deutschland bis 2050 bis zu 900 Milliarden Euro kosten

Rupo, Montag, 06.03.2023, 13:41 (vor 415 Tagen) @ Rupo

Thomas, hast Du den ganzen Artikel gelesen, oder nur die Überschrift?

„Die deutschen Klimaschutzanstrengungen helfen kaum, wenn es darum geht, Schäden in Deutschland zu vermeiden. Beides wird nötig sein: weltweite Anstrengungen für den Klimaschutz und lokale Maßnahmen zur Anpassung an das veränderte Klima.“

Alle müssen mitziehen, sonst ist es egal, was wir machen. Dieses "Am deutschen Wesen soll die Welt genesen"-Mantra aus dem letzten Wahlkampf sollte endlich abgelegt werden.

Insofern ist der Hinweis vollkommen richtig: hier muss international an einem Strang gezogen werden.

Klimawandel könnte Deutschland bis 2050 bis zu 900 Milliarden Euro kosten

Rupo, Ruhrpott, Montag, 06.03.2023, 13:51 (vor 415 Tagen) @ Jurist81
bearbeitet von Rupo, Montag, 06.03.2023, 13:54

Hab den Artikel gelesen (verstanden iss ne andere Sache ;-) ), wurde heute auch schon im DLF Radio thematisiert....

1. Natürlich braucht es internationale Anstrengung. Das Wissen auch die Menschen in Pakistan (Überschwemmung), Kalifornien (Schnee, Brände), Norditalien (Wassermangel), etc. etc.

Deshalb gibt es ja das Klimaabkommen von Paris
https://www.bmz.de/de/service/lexikon/klimaabkommen-von-paris-14602
das aber ständig gerissen bzw. nicht umgesetzt wird UND gerade auch von Deutschland!

2. Deutschland ist eine wichtige Industrienation. Wir sind auf Platz neun nach pro Kopf, Platz sechs insgesamt
https://www.goclimate.de/glossar/emissionen/pro-kopf-weltweit/
China an eins, aber jetzt mal kleine Quiz Frage: Wo wird unser ganzer Konsum Bums günstig und unter Missachtung von Umweltstandards (weil das ja die Produktionsstückkosten senkt) gefertigt?

Ich kann dieses: wir machen erst was wenn die anderen auch was machen! echt nicht mehr hören...

Jetzt haben wir mal ein Preisschild, nicht das wir nachher uns raus reden können wenn unsere Enkel uns fragen: wieso habt ihr das nicht gewusst? Rupo hat es doch 2023 im SG Forum gepostet ;-))

Klimawandel könnte Deutschland bis 2050 bis zu 900 Milliarden Euro kosten

Rupo, Montag, 06.03.2023, 14:09 (vor 415 Tagen) @ Rupo

Du kämpfst einen Kampf, der schon entschieden ist. Die Welt hat schon entschieden ihre Energieversogung umzubauen und andere Länder machen da deutlich mehr als wir.

Wir reden lieber, was wir alles tun würden und haben ganz viele tolle Ideen. Aber die helfen uns nicht. Vielleicht sollten wir mal auf andere Länder gucken, wie die das so mit Genehmigungsprozessen machen oder der Größe von Behörden. Mitunter könnten wir dann mal was von anderen lernen. Schaden würde es uns wohl eher nicht.

Klimawandel könnte Deutschland bis 2050 bis zu 900 Milliarden Euro kosten

Talentförderer, Dortmund, Montag, 06.03.2023, 17:29 (vor 415 Tagen) @ Jurist81

Könnte man. Wenn nicht Splitterparteien wie die FDP die fortschrittliche Entwicklung, zB beim
Tempolimit permanent bremsen würde.

Ich staune.

Rupo, Montag, 06.03.2023, 14:30 (vor 415 Tagen) @ Jurist81

Das ist das erste mal, dass ich von Dir ein Argument für das Tempolimit gelesen habe.

Denn unbestritten bringt das etwas beim Verbrauch*. Und alle (praktisch) alle machen das auch. Wird endlich Zeit das auch hier eingeführt wird. Zumal es auch nichts kostet, im Gegenteil.


*Über wieviel wir da reden, darüber kann man natürlich streiten. Aber es ist halt dann doch einiges, auch durch Sekundäreffekte wie die abnehmende Anzahl Staus durch den gleichmäßiger fließenden Verkehr.

Klimawandel könnte Deutschland bis 2050 bis zu 900 Milliarden Euro kosten

Rupo, Ruhrpott, Montag, 06.03.2023, 14:18 (vor 415 Tagen) @ Jurist81

also ich sehe nicht, dass der Kampf gelaufen ist, wenn der Verkehrsminister sich für eine grün-blaue LED Wand stellt, zwei Kurven erklärt und uns dann erzählen will, dass die Straße 50% bis 2051 wachsen MUSS.

ich sehe auch nicht, dass der Kampf gelaufen ist, wenn der Verkehrsminister nicht dem EU Verbrenner aus ab 2035 zustimmt sondern irgend was von EFuls labert.

ich sehe auch nicht, dass der Kampf gelaufen ist, wenn der Grüne Wirtschaftsminister Lützerath weiter genehmigt, den Kohleausstieg frühestens 2038 macht und weiter großzügig LNG Gas einkauft mit diversen langfristigen Deals.

als mal drei blinde Flecken die ich nicht sehen...

Klimawandel könnte Deutschland bis 2050 bis zu 900 Milliarden Euro kosten

Sascha, Dortmund, Montag, 06.03.2023, 13:49 (vor 415 Tagen) @ Jurist81

Trotzdem braucht es doch Vorreiter. "Role models", die zeigen dass es funktioniert - und die vielleicht auch die Mittel haben, zu experimentieren.

Dieses Abwarten bis alle mitmachen, ist doch letztendlich nichts anderes als die Sehnsucht nach Stillstand. Und eigentlich wissen wir das auch alle. Ein paar Länder müssen voran gehen, sonst wird sich nichts bewegen.

Klimawandel könnte Deutschland bis 2050 bis zu 900 Milliarden Euro kosten

Talentförderer, Dortmund, Montag, 06.03.2023, 17:30 (vor 415 Tagen) @ Sascha

Die Sehnsucht nach Stillstand ist quasi das Parteiprogramm von Konservativen Parteien wie CDU/CSU oder FDP. Von der AFD ganz zu schweigen.

Klimawandel könnte Deutschland bis 2050 bis zu 900 Milliarden Euro kosten

Rupo, Montag, 06.03.2023, 14:05 (vor 415 Tagen) @ Sascha

Wenn es so wäre, würde ich Dir Recht geben. Aber ist das so?

Ist Deutschland das eine Land auf der Welt, das was macht?

Den Eindruck habe ich nicht. Im Gegenteil! Die Wirtschaft weltweit setzt sich ESG-Ziele, die USA verabschieden den Green New Deal. Die weltweiten Investitionen für regenerative Energie steigen jährlich. Länder wie Albanien, Nepal, Lesotho, Buthan oder Paraguay decken ihren Energiebedarf zu 100% aus erneuerbaren Energien und auch entwickelte Staaten mit hohem Energieverbrauch wie Norwegen, Österreich, die Schweiz, Dänemark (sicher auch wegen geographischer Vorteile), aber auch Luxemburg, Kanada, Portugal versorgen ihren Energiebedarf deutlich stärker als Deutschland aus regenerativen Energien.

Also, ja! Deutschland muss was machen, aber im ersten Schritt sollte das nicht erfolgen, um Role Model zu sein, sondern damit wir nicht noch mehr den Anschluss verlieren.

Klimawandel könnte Deutschland bis 2050 bis zu 900 Milliarden Euro kosten

Garum, Bornum am Harz, Montag, 06.03.2023, 13:58 (vor 415 Tagen) @ Sascha

Trotzdem braucht es doch Vorreiter. "Role models", die zeigen dass es funktioniert - und die vielleicht auch die Mittel haben, zu experimentieren.

Dieses Abwarten bis alle mitmachen, ist doch letztendlich nichts anderes als die Sehnsucht nach Stillstand. Und eigentlich wissen wir das auch alle. Ein paar Länder müssen voran gehen, sonst wird sich nichts bewegen.

Spätestens wenn Hannover am Meer liegt wird man sich wünschen das die vorherigen Generationen mehr getan hätten.
Noch tut uns das alles noch nicht wirklich weh, das große Problem liegt in der Zukunft wenn wir schon lange nicht mehr sind. Die die jetzt geboren werden stehen dann am ende ihres Lebens vor den Problemen.

Klimawandel könnte Deutschland bis 2050 bis zu 900 Milliarden Euro kosten

Garum, Montag, 06.03.2023, 22:40 (vor 414 Tagen) @ Garum

Trotzdem braucht es doch Vorreiter. "Role models", die zeigen dass es funktioniert - und die vielleicht auch die Mittel haben, zu experimentieren.

Dieses Abwarten bis alle mitmachen, ist doch letztendlich nichts anderes als die Sehnsucht nach Stillstand. Und eigentlich wissen wir das auch alle. Ein paar Länder müssen voran gehen, sonst wird sich nichts bewegen.


Spätestens wenn Hannover am Meer liegt wird man sich wünschen das die vorherigen Generationen mehr getan hätten.

Hannover liegt nur 55 Meter über dem Meeresspiegel. Hohe Wellen gab es schon immer, nennt man Wetter oder Sturm.

Ich befürchte, der Klimawandel wird uns deutlich mehr spalten als Corona oder der Ukraine-Krieg und es wird kein Ereignis geben, dass uns vereint, bevor es zu spät ist.

Klimawandel könnte Deutschland bis 2050 bis zu 900 Milliarden Euro kosten

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 06.03.2023, 13:45 (vor 415 Tagen) @ Jurist81

Alle müssen mitziehen, sonst ist es egal, was wir machen. Dieses "Am deutschen Wesen soll die Welt genesen"-Mantra aus dem letzten Wahlkampf sollte endlich abgelegt werden.

Insofern ist der Hinweis vollkommen richtig: hier muss international an einem Strang gezogen werden.

Ja wenn es um die Umwelt geht müssen natürlich final mehr mitmachen als nur Deutschland.
Aber wir wissen doch wo es hingeht.
Für Deutschland wäre es natürlich von Vorteil sich auch schon dahingehend umzustellen ohne das jemand mitmacht.
Nachhaltige Entscheidungen bei Heizung, Transport, Güterverkehr etc. sind ja nichts was wir ausschließlich machen sollten um Mutter Natur die Kirsche zu polieren.

Klimawandel könnte Deutschland bis 2050 bis zu 900 Milliarden Euro kosten

Habakuk, OWL, Montag, 06.03.2023, 14:58 (vor 415 Tagen) @ Weeman

Nachhaltige Entscheidungen bei Heizung, Transport, Güterverkehr etc. sind ja nichts was wir ausschließlich machen sollten um Mutter Natur die Kirsche zu polieren.

Abgesehen davon, dass nicht-nachhaltige Entscheidungen unwirtschaftlich sind: Egal wie der Mensch die Erde verpestet, irgendeine Art der Natur wird sowieso weiterbestehen. Letztlich entzieht sich die Menscheit langfristig selbst ihre Lebensgrundlage. Welche Strudelwürmer in zweitausend Jahren den Planeten beherrschen, ist der Erde so ziemlich scheißegal. Schlechtere Geschäftsführer als aktuell hatte sie in den letzten drei Milliarden Jahren vermutlich nie.

[Verkehr] Verbrenner

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 06.03.2023, 09:58 (vor 415 Tagen) @ LukeHansen

Darunter kleine Nationen wie die USA, Kanada, Russland, Brasilien, Indien oder der komplette afrikanische Kontinent. Ein Tropfen auf den sprichwörtlichen heißen Stein wäre bei dieser Kleberei noch nett ausgedrückt.

Das Argument wird auch immer dämlicher.
Und das Abhängigkeiten für uns eventuell negative Folgen haben könnten ist ja auch vollkommen egal. Wir sollten einfach den aktuellen Zustand beibehalten und uns nicht weiterentwickeln.
Wann hat das jemals irgendwas gebracht.

[Verkehr] Verbrenner

LukeHansen, Montag, 06.03.2023, 09:38 (vor 415 Tagen) @ LukeHansen

Der Tropfen auf den heißen Stein ist eher der afrikanische Kontinent... mit ungefähr 10% so vielen Autos wie in Europa fahren...

und die asiatischen Autohersteller haben sich doch vom Verbrenner schon abgewendet. Nur die deutsche/europäische/us-amerikanische Autoindustrie hat es noch nicht gemerkt, dass sie ein totes Pferd auf biegen und brechen noch ein paar Jahre weiterreiten wollen, ungeachtet der Schäden die dadurch entstehen.

Und zu den USA: Kalifornien hat dort dann auch den bei weitem größten Anteil an Autos pro Bundesstaat. Natürlich dadurch dass es 50 Staaten sind, ist der Gesamtanteil nur 5,5% der Autos in den USA (15 von 274 Mio), aber halt doppelt so viel wie zB in Texas als einer der nächstplatzierten Staaten (2. oder 3.) und klassischer "Ölstaat"

[Verkehr] Verbrenner

PePopp, Montag, 06.03.2023, 13:56 (vor 415 Tagen) @ RE_LordVader

Und zu den USA: Kalifornien hat dort dann auch den bei weitem größten Anteil an Autos pro Bundesstaat. Natürlich dadurch dass es 50 Staaten sind, ist der Gesamtanteil nur 5,5% der Autos in den USA (15 von 274 Mio), aber halt doppelt so viel wie zB in Texas als einer der nächstplatzierten Staaten (2. oder 3.) und klassischer "Ölstaat"

Wie überraschend, dass es im US-Staat mit den mit Abstand(!) meisten Einwohnern auch absolut die meisten Autos gibt.
5.5% sind fast schon wenig, wenn man bedenkt, dass dort fast 12% der US-Bevölkerung leben.

[Verkehr] Verbrenner

PePopp, Montag, 06.03.2023, 14:34 (vor 415 Tagen) @ PePopp

Ja. Dennoch bezog sich das halt schon darauf, dass "ja nur Kalifornien in den USA was macht".

Und ich habe schon angemerkt: Die Zahlen (83%) der Autoindustrie beziehen sich wohl nicht auf die Einwohnerzahl, sondern auf die potentiellen Autofahrer. Damit stimmt die 5,5% auch nicht, sondern ist höher. die 15 Mio Fahrzeuge in Kalifornien habe ich aus einer Quelle mit absoluten Zahlen (die aber leider nicht alle 50 Staaten umfasst), die Anzahl der US Autos aus der Prozentzahl errechnet... die ist also zu hoch.

[Verkehr] Verbrenner

Ulrich, Montag, 06.03.2023, 10:26 (vor 415 Tagen) @ RE_LordVader

Der Tropfen auf den heißen Stein ist eher der afrikanische Kontinent... mit ungefähr 10% so vielen Autos wie in Europa fahren...

und die asiatischen Autohersteller haben sich doch vom Verbrenner schon abgewendet. Nur die deutsche/europäische/us-amerikanische Autoindustrie hat es noch nicht gemerkt, dass sie ein totes Pferd auf biegen und brechen noch ein paar Jahre weiterreiten wollen, ungeachtet der Schäden die dadurch entstehen.

Mir ist kein einziger großer europäischer Automobilproduzent bekannt, der nach 2035 noch Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor produzieren will. Auf dem "Autogipfel" Anfang des Jahres hat Christian Lindner eine heftige Abfuhr vom VW-Chef Blume kassiert. Lindner und Wissing tun so, als würden sie sich für die deutsche Automobilindustrie einsetzen. Aber die Industrie sieht diesen Einsatz alles andere als gerne.

https://www.spiegel.de/auto/volkswagen-vw-boss-oliver-blume-duepiert-fdp-chef-christian-lindner-a-e2c1959d-2871-417a-87f8-93c8eea26f2b

Der Artikel steht leider hinter der Paywall, aber die wesentliche Information steckt im öffentlich lesbaren Teil.


Und zu den USA: Kalifornien hat dort dann auch den bei weitem größten Anteil an Autos pro Bundesstaat. Natürlich dadurch dass es 50 Staaten sind, ist der Gesamtanteil nur 5,5% der Autos in den USA (15 von 274 Mio), aber halt doppelt so viel wie zB in Texas als einer der nächstplatzierten Staaten (2. oder 3.) und klassischer "Ölstaat"

Weltweit steckt wohl einziger kein Automobilkonzern mehr größere Summen in die Entwicklung neuer Verbrennungsmotoren oder den Bau von neuen Motorenfertigungen. Maximal wird man die Fertigung älterer Motortypen weiter laufen lassen.

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donotrobme, Münsterland, Montag, 06.03.2023, 08:26 (vor 415 Tagen) @ LukeHansen

Versteh ich dich richtig:
warum irgendwas machen, ist doch eh alles sinnlos?! Memento mori! Das ist ein ziemlich negatives Weltbild.

Dann kannste die Leute doch auch einfach machen lassen oder?

[Verkehr] Verbrenner

Thomas, Dortmund, Montag, 06.03.2023, 09:34 (vor 415 Tagen) @ donotrobme

Das ist ein ziemlich negatives Weltbild.

Zumindest ist es ein sehr schräges und verneinendes Weltbild. Mitunter auch sehr einfach. Das ist aber Luke, genau wie der Mob weiter unten. Man sieht ein Thema, diejenigen die drunterstehen und dann muss man eigentlich gar nicht mehr lesen. Aber vielleicht bin ich auch der mit dem wirren Weltbild. Kann ja auch sein.

[Verkehr] Verbrenner

LukeHansen, Montag, 06.03.2023, 08:00 (vor 415 Tagen) @ LukeHansen

Genau , weil Veränderungen immer erst dann sinnvoll sind, wenn alle gleichzeitig bereit sind sie zu beginnen.

Ich bin froh, dass frühere Generationen nicht so rückständig gedacht haben

[Verkehr] Verbrenner

Guido, Montag, 06.03.2023, 09:01 (vor 415 Tagen) @ RE_LordVader

Genau , weil Veränderungen immer erst dann sinnvoll sind, wenn alle gleichzeitig bereit sind sie zu beginnen.

Was bringt dir eine Veränderung, wenn der Rest der Welt nicht mitzieht? Bzw. wäre es nicht klüger, wenn eine der führenden Nationen im Automobilbau sich in erster Linie mit Technologien befasst, die klimaschonend und gleichzeitig für alle Menschen auf der Welt bezahlbar sind? Ein Vorbild beim Verhalten zu sein, ist ja nie verkehrt. Aber in Asien oder Afrika interessiert nur Wohlstand und wie man dort möglichst schnell hinkommt.

[Verkehr] Verbrenner

Karsten, Zürich, Montag, 06.03.2023, 12:34 (vor 415 Tagen) @ Guido

Genau , weil Veränderungen immer erst dann sinnvoll sind, wenn alle gleichzeitig bereit sind sie zu beginnen.


Was bringt dir eine Veränderung, wenn der Rest der Welt nicht mitzieht? Bzw. wäre es nicht klüger, wenn eine der führenden Nationen im Automobilbau sich in erster Linie mit Technologien befasst, die klimaschonend und gleichzeitig für alle Menschen auf der Welt bezahlbar sind?

Warum müssen denn alle Menschen überall auf der Welt das gleiche kaufen können oder wollen? Es dürfte auch weltweit agierende Lebensmittelkonzerne geben, die diese eklige englische Marmelade ausschliesslich für den britischen Markt produzieren, weil sie ausserhalb der Insel zu Recht einfach keiner kaufen will. Bei Aldi Nord gibt oder gab es zumindest - so sagte mir eine schwäbische Kommilitonin vor 15 Jahren - keine Maultauschen, was für sie im Praxissemester im Einzugsgebiet von Aldi Nord ein Problem war. Usw. usf.

Warum soll das ausgerechnet bei Autos anders sein?

[Verkehr] Verbrenner

Karsten, Montag, 06.03.2023, 12:43 (vor 415 Tagen) @ Karsten

Ich denke er schwurbelt auf der Schiene rum: das bisschen CO2 Ausstoß bei uns ist egal, wenn die anderen weiter so ausstoßen… was halt selbst Schwachsinn wäre, wenn es so wäre.
Aber auch in dem in diesem Zusammenhang oft bemühten Kraftwerkebereich mit China ist es so, dass selbst China eben mehr einspart als wir…

Und dazu kommt, dass es halt auch einfach nicht stimmt…

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Guido, Montag, 06.03.2023, 13:33 (vor 415 Tagen) @ RE_LordVader

Ich denke er schwurbelt auf der Schiene rum: das bisschen CO2 Ausstoß bei uns ist egal

Sorry, aber das ist keine Schwurbelei. Der Pro-Kopf-Ausstoß bei uns ist deutlich über Durchschnitt. Ich behaupte ja nicht, dass das so bleiben darf - ich sage lediglich, dass es für die Welt besser wäre, wenn sich die klügsten Köpfe (und die gab es bis dato nun mal in Deutschland) Sachen einfallen lassen würden, die klimaschonend und bezahlbar für Menschen in armen Regionen sind, weil uns allen damit mehr geholfen wäre.

[Verkehr] Verbrenner

Guido, Montag, 06.03.2023, 14:24 (vor 415 Tagen) @ Guido

Das ist die typische Kolonialismus-Einstellung: lasst uns einfach die anderen weiter ausbeuten...

Und etwas ernsthafter:
Natürlich wollen die "Armen" auch den Luxus den wir auf deren Rücken (und dem der weltweiten Resourcen) schon länger haben. Und auch dafür wäre es sehr, sehr sinnvoll mal anzufangen genau diesen Luxus anders zu leben, damit sich auch dieses "Ziel" verschiebt.

Dass aktuell zB in Afrika unsere alten Autos aufgefahren werden (um es flapsig zu formulieren, treffend ist es dadurch ja nicht weniger) ist dabei doch eher kein Problem. Denn das kann auch so bleiben. Nur werden 2035 dann auch modernere Autos "aufgebraucht" als aktuell. Auch da fahren auch jetzt kaum noch Käfer von 1950 rum...

Und selbstverständlich kann man AUCH über globale Lösungen nachdenken. Aber wirklich etwas MACHEN kann man eben nur bei sich selbst. Und da ist es halt wohlfeil und arrogant, wenn man sagt: Sollen die 1 Mrd Inder halt jeder noch ein bisschen einsparen auch wenn man deren Lebensausstoß hier bereits mit 1,5 Jahren überschritten hat. Da bedeutet ein wenig Einsparen halt: Oft auf ein warmes Essen verzichten, hier ob man den sonntäglichen Weg zum Bäcker vielleicht doch läuft, oder ob die Kegelclubreise statt auf Malle in der Eifel stattfindet.

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Habakuk, OWL, Montag, 06.03.2023, 14:19 (vor 415 Tagen) @ Guido

Ich behaupte ja nicht, dass das so bleiben darf - ich sage lediglich, dass es für die Welt besser wäre, wenn sich die klügsten Köpfe (und die gab es bis dato nun mal in Deutschland) Sachen einfallen lassen würden, die klimaschonend und bezahlbar für Menschen in armen Regionen sind...

Dank Deutscher Ingenierskunst wird schon noch irgendwas erfunden. Das ist leider genau das, was uns Christian Lindner glauben machen möchte. Eine Mischung aus deutscher Selbstüberschätzung und neoliberal-religösem Gottvertrauen.

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majae, Muc, Montag, 06.03.2023, 14:31 (vor 415 Tagen) @ Habakuk

Dank Deutscher Ingenierskunst wird schon noch irgendwas erfunden. Das ist leider genau das, was uns Christian Lindner glauben machen möchte. Eine Mischung aus deutscher Selbstüberschätzung und neoliberal-religösem Gottvertrauen.

Die Wissenschaft wird auch das einzige sein, was uns in Zukunft retten wird, nur leider etwas anders als sich das Lindner vorstellt: Klimaanlagen weil es draußen wochenlang >40° hat, Entsalzungsanlagen weil das Trinkwasser fehlt, Gentechnik damit überhaupt noch irgendwas essbares wächst.

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Garum, Bornum am Harz, Montag, 06.03.2023, 15:12 (vor 415 Tagen) @ majae

Dank Deutscher Ingenierskunst wird schon noch irgendwas erfunden. Das ist leider genau das, was uns Christian Lindner glauben machen möchte. Eine Mischung aus deutscher Selbstüberschätzung und neoliberal-religösem Gottvertrauen.


Die Wissenschaft wird auch das einzige sein, was uns in Zukunft retten wird, nur leider etwas anders als sich das Lindner vorstellt: Klimaanlagen weil es draußen wochenlang >40° hat, Entsalzungsanlagen weil das Trinkwasser fehlt, Gentechnik damit überhaupt noch irgendwas essbares wächst.

Ensalzungsanlagen, mit Eerneuerbaren Energien betrieben, sollten heute schon mehrfach erbaut werden.

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Karsten, Zürich, Montag, 06.03.2023, 13:57 (vor 415 Tagen) @ Guido

Ich denke er schwurbelt auf der Schiene rum: das bisschen CO2 Ausstoß bei uns ist egal


Sorry, aber das ist keine Schwurbelei. Der Pro-Kopf-Ausstoß bei uns ist deutlich über Durchschnitt. Ich behaupte ja nicht, dass das so bleiben darf - ich sage lediglich, dass es für die Welt besser wäre, wenn sich die klügsten Köpfe (und die gab es bis dato nun mal in Deutschland) Sachen einfallen lassen würden, die klimaschonend und bezahlbar für Menschen in armen Regionen sind, weil uns allen damit mehr geholfen wäre.

Auch hier nochmal: Es muss aus meiner Sicht überhaupt nicht die eine Lösung für alle Teile der Welt geben. Und deswegen würde ich schon klar zum Spatz in der Hand tendieren, denn ewig viel Zeit haben wir ja nun auch nicht mehr, um unverändert weiterzumachen, weil wir einfach noch nichts erfunden haben, was sich alle leisten können. Wir verzichten ja auch nicht auf modernste Apparaturen in der Medizin, dabei könnte man bei diesen das gleiche Argument ins Feld führen.

[Verkehr] Verbrenner

Talentförderer, Dortmund, Montag, 06.03.2023, 12:18 (vor 415 Tagen) @ Guido

Das lustigste was ich heute gelesen habe.

In Afrika und Asien zählt nur Wohlstand? Friedrich Merz bist du es? Nur in Deutschland wird ständig über Bewahrung des Wohlstandes fabuliert.

Wohlstand

Rupo, Ruhrpott, Montag, 06.03.2023, 13:35 (vor 415 Tagen) @ Talentförderer

Wichtig wäre mal zuerst zu definieren und uns zu einigen WAS genau wir unter Wohlstand verstehen?
Beispielhaft:
1. Zugang zu den Grundbedürfnissen (essen, trinken, Dach über dem Kopf, etc.)
2. Zugang zu einer sauberen Umwelt
3. Zugang zu Bildung
4. Wachstum
5. Geldepot
6. Aktiendepot
7. Brutto Inland Produkt

etc. etc.? wenn von Wohlstand die Rede ist dann beschleicht mich oft das Gefühl, dass Menschen wie Merz + Co. die 'klassischen Werten' darunter verstehen...

[Verkehr] Verbrenner

Sascha, Dortmund, Montag, 06.03.2023, 12:21 (vor 415 Tagen) @ Talentförderer

Natürlich strebt man auch dort nach Wohlstand. Das Regime in China zum Beispiel hätte ohne diesen Wunsch und dem unausgesprochenen Versprechen darauf nie bis jetzt überstanden.

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Ulrich, Montag, 06.03.2023, 10:31 (vor 415 Tagen) @ Guido

Genau , weil Veränderungen immer erst dann sinnvoll sind, wenn alle gleichzeitig bereit sind sie zu beginnen.


Was bringt dir eine Veränderung, wenn der Rest der Welt nicht mitzieht? Bzw. wäre es nicht klüger, wenn eine der führenden Nationen im Automobilbau sich in erster Linie mit Technologien befasst, die klimaschonend und gleichzeitig für alle Menschen auf der Welt bezahlbar sind? Ein Vorbild beim Verhalten zu sein, ist ja nie verkehrt. Aber in Asien oder Afrika interessiert nur Wohlstand und wie man dort möglichst schnell hinkommt.

Der Verbrennungsmotor ist weltweit ein Auslaufmodell. Kein großer Hersteller steckt heute noch Geld in die Entwicklung neuer Motorlinien oder Fertigungsstraßen. Maximal wird man noch einige Jahre länger als 2035 produzieren. Aber grundsätzlich ist der Verbrennungsmotor bald ähnlich tot wie die Dampflok vor fünfzig Jahren.

[Verkehr] Verbrenner

Guido, Montag, 06.03.2023, 09:27 (vor 415 Tagen) @ Guido

Ob der Rest der Welt mitziehen wird kann man doch jetzt noch gar nicht abschätzen und schon gar nicht ultimativ verneinen.

Länder die noch nicht so einen langen Vorsprung im Ausbeuten des Planeten (und anderer Menschen) haben wie "der Westen" (um es mal verkürzt zu foemulieren) haben natürlich "Nachholbedarf" und werden den auch vor andere Interessen stellen, klar.

Aber um die Zahlen mal einzuordnen:
In Europa hat nach Angaben der Autoindustrie (link unten) 60,2% der Bevölkrung ein Auto... das mach ca. 444 Mio Autos in Europa.

In Afrika sind es nur 4,4%, das mach für GANZ AFrika lediglich 52 Mio Autos. Das ist dann schon eher der oben angesprochene Tropfen auf den heißen Stein...

Klar die USA mit 83% Autoabdeckung kommen auf 274 Mio Autos... oh siehe da, USA und Afrika zusammen haben weniger Autos als Europa.

Asien ist natürlich nochmal eine andere Sache, aber deren Hersteller sind, im Gegensatz zu der deutschen Autoindustrie, eher gut aufgestellt was das Ende des Verbrenners angeht...

https://www.dw.com/de/afrika-autoindustrie-deutsche-autobauer-vda-automarkt/a-56134361#:~:text=Wenig%20Neuwagen%2C%20viel%20Potenzial&text=Zurzeit%20besi...

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Guido, Montag, 06.03.2023, 09:38 (vor 415 Tagen) @ RE_LordVader

Zusatzbemerkung: Diese Zahlen der Autoindustrie gehen offensichtlich von Erwachsenen aus, nicht von Bewohnern. D.h. die Zahlen sind absolut deutlich geringer.

Aber die Verteilung würde da dann noch krasser aussehen, denn die USA und vor allem Europa überaltern, wohingegen die anderen Länder einen größeren Anteil Jugendlicher haben, die bei den Autobauern nichterfasst werden.

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Sascha, Dortmund, Montag, 06.03.2023, 09:07 (vor 415 Tagen) @ Guido

Beides schließt sich doch nicht gegenseitig aus. Aber so lange nicht klar ist, dass diese Technologien auch wirklich serienreif und erschwinglich entwickelt werden können, muss doch ein Verbot die erste Option sein.

[Verkehr] Verbrenner

Guido, Montag, 06.03.2023, 09:13 (vor 415 Tagen) @ Sascha

Beides schließt sich doch nicht gegenseitig aus. Aber so lange nicht klar ist, dass diese Technologien auch wirklich serienreif und erschwinglich entwickelt werden können, muss doch ein Verbot die erste Option sein.

Ob das serienreif und erschwinglich wird, kann ja heute keiner sagen. Aber wenn man ein Verbot jetzt beschließt, 2035 aber unerwartet doch günstige Efuels hätte: Was wäre verkehrt, das Gesetz heute so zu formulieren, dass es möglich wäre ohne, dass man neu abstimmen müsste. Denn eines ist ja klar: Wer soll an etwas forschen, dass dann erst politisch kompliziert genehmigt werden müsste, wenn es serienreif ist?

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Sascha, Dortmund, Montag, 06.03.2023, 09:26 (vor 415 Tagen) @ Guido

Ja, durchaus wäre das eine logische und sinnvolle Gesetzgebung. Ein grundsätzliches Verbot der Produktion und des Verkaufs von Autos mit Verbrennungsmotoren ab 2035, die nicht definierte Kriterien erfüllen, die eben nur mit derartigen Technologien einhaltbar sind.

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Guido, Montag, 06.03.2023, 09:31 (vor 415 Tagen) @ Sascha

Ja, durchaus wäre das eine logische und sinnvolle Gesetzgebung. Ein grundsätzliches Verbot der Produktion und des Verkaufs von Autos mit Verbrennungsmotoren ab 2035, die nicht definierte Kriterien erfüllen, die eben nur mit derartigen Technologien einhaltbar sind.

Aber nichts anderes will doch Volker Wissing (und im übrigen mehrere EU-Staaten ebenso).
Ich sehe es ähnlich wie viele andere: Es wird vermutlich nicht gelingen. Aber wenn die Industrie es versuchen will und das Geld in die Forschung investieren möchte: Dann lass sie doch.

[Verkehr] Verbrenner

Talentförderer, Dortmund, Montag, 06.03.2023, 12:20 (vor 415 Tagen) @ Guido

Ist ja nicht so dass sie das schon vor 50 Jahren hätte machen können. Aber man wollte lieber Gewinne abschöpfen.

[Verkehr] Verbrenner

majae, Muc, Montag, 06.03.2023, 10:04 (vor 415 Tagen) @ Guido

Ich sehe es ähnlich wie viele andere: Es wird vermutlich nicht gelingen. Aber wenn die Industrie es versuchen will und das Geld in die Forschung investieren möchte: Dann lass sie doch.

Soweit ich interessiert sich die Industrie aber überhaupt nicht für E-Fuels. Hier wird (idR) weniger ideologisch entschieden und das Aus des Verbrenners nicht mit dem Ende der Freiheit gleichgesetzt. Außer - Überraschung! - Porsche, die sind der einzige Autobauer, die in dessen Forschung investieren. Sicherlich reiner Zufall :-)

[Verkehr] Verbrenner

Mob-Jenson, Siegen, Montag, 06.03.2023, 07:50 (vor 415 Tagen) @ Rupo

FDP in Deutschland vertritt 5% der Bevölkerung in Europa 0.5% und labert EFuel Stuss und Wissing bekommt nen bestelltes Gutachten wo Straße 50% wächst!

Ich geh mir jetzt mal Kleber kaufen…

Wenigstens Teile der FDP vertreten noch bei einigen Themen die Menschen mit Verstand in diesem Land. Ein großer Dank dafür.

[Verkehr] Verbrenner

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 06.03.2023, 10:00 (vor 415 Tagen) @ Mob-Jenson

FDP in Deutschland vertritt 5% der Bevölkerung in Europa 0.5% und labert EFuel Stuss und Wissing bekommt nen bestelltes Gutachten wo Straße 50% wächst!

Ich geh mir jetzt mal Kleber kaufen…


Wenigstens Teile der FDP vertreten noch bei einigen Themen die Menschen mit Verstand in diesem Land. Ein großer Dank dafür.

Also wer wirklich den Individual- und LKW-Verkehr in Deutschland noch erweitern will der fährt entweder kein Auto oder ist dümmer als 3 Meter Feldweg.

[Verkehr] Verbrenner

Habakuk, OWL, Montag, 06.03.2023, 09:15 (vor 415 Tagen) @ Mob-Jenson

Wenigstens Teile der FDP vertreten noch bei einigen Themen die Menschen mit Verstand in diesem Land. Ein großer Dank dafür.

Ich versuche mal was Positives herauszulesen. Du arbeitest an einem Nachruf.

[Verkehr] Verbrenner

Sascha, Dortmund, Montag, 06.03.2023, 08:06 (vor 415 Tagen) @ Mob-Jenson

Ich finde dagegen das Verhalten der FDP irrational und teilweise sogar "religiös". Die Standardantwort von Lindner ist eigentlich immer, dass dafür technische Lösungen gefunden werden müssen und uns nur Innovationen weiterhelfen.

Das möchte ich grundsätzlich gar nicht anzweifeln, aber bei der FDP klingt es so, als würde die Notwendigkeit einer Entwicklung neuer Technologien auch gleichbedeutend mit der sicheren Umsetzung sein. Ein "deus ex machina". Dabei ist eigentlich gar nicht absehbar, ob und wenn ja bis wann alle notwendigen Werkzeuge vorhanden sind.

Ich weiß wirklich nicht, was gegen eine pragmatische Lösung spricht, bei der ab Zeitpunkt X Verbrenner verboten sind, wenn bis dahin technisch und strukturell notwendige Bedingungen nicht erfüllt sind. Wenn das Verbot jetzt gekippt wird und man 2030 feststellt, dass die Umsetzung leider doch noch 10 Jahre dauert, ist man ziemlich am Arsch.

[Verkehr] Verbrenner

Scherben, Kiel, Montag, 06.03.2023, 08:37 (vor 415 Tagen) @ Sascha

Ich weiß wirklich nicht, was gegen eine pragmatische Lösung spricht, bei der ab Zeitpunkt X Verbrenner verboten sind, wenn bis dahin technisch und strukturell notwendige Bedingungen nicht erfüllt sind. Wenn das Verbot jetzt gekippt wird und man 2030 feststellt, dass die Umsetzung leider doch noch 10 Jahre dauert, ist man ziemlich am Arsch.

Es ist vor allem stets derselbe sinnlose Abwehrkampf. Anstatt sich an die Spitze der Bewegung zu stellen, wird gebremst und verschoben, und Jahre später wird dann still und leise genau das gemacht, vor dem man zuvor gewarnt hat. Gerade hinsichtlich der deutschen Autoindustrie in Brüssel ist das ein altbekanntes Muster. Und dann labert man zugleich von Innovationen, die man durch das irrationale Festhalten am Bestand ja gerade verhindert.

Ich habe absolut keine Ahnung, warum das irgendwer bei der FDP für eine erfolgversprechende politische Strategie hält.

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Cartman, Dorstfeld und Block 12, Montag, 06.03.2023, 10:58 (vor 415 Tagen) @ Scherben

Ich weiß wirklich nicht, was gegen eine pragmatische Lösung spricht, bei der ab Zeitpunkt X Verbrenner verboten sind, wenn bis dahin technisch und strukturell notwendige Bedingungen nicht erfüllt sind. Wenn das Verbot jetzt gekippt wird und man 2030 feststellt, dass die Umsetzung leider doch noch 10 Jahre dauert, ist man ziemlich am Arsch.


Nach 15 Monaten Erfahrung mit E-Mobilität kann ich bei der strukturellen Umsetzung nur auf private Anbieter setzen. Dort hat sich einiges getan in der Zeit. Von der Stadt Dortmund bsp. exakt gar nichts. Von der Regierung erwarte ich bis 2035 ebenfalls nur heiße Luft.

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Scherben, Kiel, Montag, 06.03.2023, 19:21 (vor 415 Tagen) @ Cartman

Ich weiß wirklich nicht, was gegen eine pragmatische Lösung spricht, bei der ab Zeitpunkt X Verbrenner verboten sind, wenn bis dahin technisch und strukturell notwendige Bedingungen nicht erfüllt sind. Wenn das Verbot jetzt gekippt wird und man 2030 feststellt, dass die Umsetzung leider doch noch 10 Jahre dauert, ist man ziemlich am Arsch.


Nach 15 Monaten Erfahrung mit E-Mobilität kann ich bei der strukturellen Umsetzung nur auf private Anbieter setzen. Dort hat sich einiges getan in der Zeit. Von der Stadt Dortmund bsp. exakt gar nichts. Von der Regierung erwarte ich bis 2035 ebenfalls nur heiße Luft.

Das ist letztlich ja auch das, was ich kritisiere. Man setzt Dinge nur halbherzig um, anstatt den Transformationsprozess als den Kraftakt anzusehen, der er ist. Das wird nur im großen Stil bis 2035 funktionieren.

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Guido, Montag, 06.03.2023, 11:03 (vor 415 Tagen) @ Cartman

Nach 15 Monaten Erfahrung mit E-Mobilität kann ich bei der strukturellen Umsetzung nur auf private Anbieter setzen. Dort hat sich einiges getan in der Zeit. Von der Stadt Dortmund bsp. exakt gar nichts. Von der Regierung erwarte ich bis 2035 ebenfalls nur heiße Luft.

Der Staat muss hier v.a. drei Sachen machen:
1. Barrierefreiheit beim Bezahlvorgang (hier wird es bereits dieses Jahr ja ein Gesetz geben)
2. Förderung (iSv Platz schaffen) von DC entlang von Autobahnen
3. Genehmigung neuer Parkplätze nur mit ausreichender Lade-Infrastruktur.

Den Rest werden private Anbieter schon machen.

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Rupo, Ruhrpott, Montag, 06.03.2023, 13:40 (vor 415 Tagen) @ Guido

Wobei man ja mal feststellen muss, dass die Autoindustrie schon immer massiv gefördert wurde:
1. Abwrackprämien
2. E – Prämie
3. etc.
und zwar mit Steuergeldern von uns allen, egal ob wir Auto fahren oder nicht.

Warum der Staat für die Ladeinfrastruktur sorgen muss verstehe ich nach wie vor nicht.
Der Staat sorgt auch nicht für Tankstellen sondern Firmen wie Aral, Shell, BP, etc. betreiben diese. Warum gibt es keine E-Lade Tankstellen von privaten Betreibern im großen Stil?

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Rupo, Montag, 06.03.2023, 14:39 (vor 415 Tagen) @ Rupo

Und zu dieser direkten Förderung kommt halt auch noch die seit dem zweiten Weltkrieg massive Förderung und Bevorzugung des Individualverkehrs hinzu. Sei es durch Kilometerpauschalen, die jahrzehntelang ausschließlich für Autos gezahlt wurden, sei es durch die Bevorzugung des Straßenbaus vor dem Schienenbau, sei es durch die extrem günstigen Abschreibemöglichkeiten von Geschäftsleasing... tbc

Das war zu Zeiten des Wirtschaftswunders sogar noch irgendwo verständlich, sollte inzwischen aber halt auch mal in den Betonschädeln ankommen, dass das so nicht weiter gehen kann.

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waltrock ⌂ @, Montag, 06.03.2023, 14:07 (vor 415 Tagen) @ Rupo

Weil eine Tankstelle grundsätzlich Gewinn abwirft.

Günstige Arbeitskraft. Ein Hauptgut, welches ständig nachgefragt wird und die Möglichkeit in einem Shop überteuerte Produkte zu verkaufen.

Eine Ladestation braucht ne teure Stromleitung, Genehmigung der Kommune wg. öffentlicher Fläche und keinen gesicherte Absatz. Es ist und bleibt also ein Investitionsrisiko.

Entsprechend braucht es einen Anreiz, diesen Invest zu gehen. Der öffentliche Sektor muss keine Ladestation bauen. Aber die Politik muss dies für den Markt attraktiv machen! Dass es der Markt eben nicht regelt, sieht man doch daran, dass die Ladestationen eben nicht aus dem Boden sprießen wie zum Beispiel in den Niederlanden.

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Cartman, Dorstfeld und Block 12, Montag, 06.03.2023, 16:33 (vor 415 Tagen) @ waltrock
bearbeitet von Cartman, Montag, 06.03.2023, 16:45

Entsprechend braucht es einen Anreiz, diesen Invest zu gehen. Der öffentliche Sektor muss keine Ladestation bauen. Aber die Politik muss dies für den Markt attraktiv machen! Dass es der Markt eben nicht regelt, sieht man doch daran, dass die Ladestationen eben nicht aus dem Boden sprießen wie zum Beispiel in den Niederlanden.

Guck dir mal meine Antwort auf Guido unten an.

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Cartman, Dorstfeld und Block 12, Montag, 06.03.2023, 11:41 (vor 415 Tagen) @ Guido

Nach 15 Monaten Erfahrung mit E-Mobilität kann ich bei der strukturellen Umsetzung nur auf private Anbieter setzen. Dort hat sich einiges getan in der Zeit. Von der Stadt Dortmund bsp. exakt gar nichts. Von der Regierung erwarte ich bis 2035 ebenfalls nur heiße Luft.


Der Staat muss hier v.a. drei Sachen machen:
1. Barrierefreiheit beim Bezahlvorgang (hier wird es bereits dieses Jahr ja ein Gesetz geben)

Hiermit sind die Privaten schon lange fertig. Bei Tesla und EnBW (für jeden zugänglich) benötigt man inzwischen nicht mal mehr die App. Die Säule erkennt das Fahrzeug und rechnet automatisch ab. Also nur reinstecken und nach 20 min. einfach wieder rausziehen und weiter fahren. Bei DSW 21 bspw. muss ich in der App die Richtige Säule suchen und dann die Anschlussnummern vergleichen damit ich den Ladevorgang starten kann.

2. Förderung (iSv Platz schaffen) von DC entlang von Autobahnen

Hier ist der Bedarf aktuell mehr als gedeckt. Ebenfalls durch die privaten Anbieter.

3. Genehmigung neuer Parkplätze nur mit ausreichender Lade-Infrastruktur.

Dort würde ein Parkverbot für Verbrenner im Moment ausreichen.


Den Rest werden private Anbieter schon machen.

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Klopfer ⌂, Dortmund, Montag, 06.03.2023, 09:24 (vor 415 Tagen) @ Scherben

Es ist vor allem stets derselbe sinnlose Abwehrkampf. Anstatt sich an die Spitze der Bewegung zu stellen, wird gebremst und verschoben, und Jahre später wird dann still und leise genau das gemacht, vor dem man zuvor gewarnt hat. Gerade hinsichtlich der deutschen Autoindustrie in Brüssel ist das ein altbekanntes Muster. Und dann labert man zugleich von Innovationen, die man durch das irrationale Festhalten am Bestand ja gerade verhindert.

Ich habe absolut keine Ahnung, warum das irgendwer bei der FDP für eine erfolgversprechende politische Strategie hält.

Das entspricht absolut dem Selbstverständnis der FDP.
Die grundsätzliche Vorstellung der FDP von Liberalismus ist die weitestgehende Verhinderung von staatlichen Beschränkungen, da tritt die politische Vernunft sehr schnell in den Hintergrund.
Ein Parteivorsitzender Lindner kann es sich deshalb nicht erlauben weitreichende Beschränkungen, die die Bundesregierung plant, tatenlos hinzunehmen oder gar zu unterstützen.
Die Partei würde ihm immer vorwerfen, dass er es war, der das Ende der automobilen Freiheit mit beschlossen hat.
Lindner weiß nur zu genau, dass es ihm ergehen würde wie Westerwelle, der den Atomausstieg nach Fukushima mit zu verantworten hatte und als Parteivorsitzender danach schneller weg war, als man es sich vorher hätte vorstellen können.

SGG
Klopfer

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Ulrich, Montag, 06.03.2023, 10:43 (vor 415 Tagen) @ Klopfer

Das entspricht absolut dem Selbstverständnis der FDP.
Die grundsätzliche Vorstellung der FDP von Liberalismus ist die weitestgehende Verhinderung von staatlichen Beschränkungen, da tritt die politische Vernunft sehr schnell in den Hintergrund.
Ein Parteivorsitzender Lindner kann es sich deshalb nicht erlauben weitreichende Beschränkungen, die die Bundesregierung plant, tatenlos hinzunehmen oder gar zu unterstützen.
Die Partei würde ihm immer vorwerfen, dass er es war, der das Ende der automobilen Freiheit mit beschlossen hat.
Lindner weiß nur zu genau, dass es ihm ergehen würde wie Westerwelle, der den Atomausstieg nach Fukushima mit zu verantworten hatte und als Parteivorsitzender danach schneller weg war, als man es sich vorher hätte vorstellen können.

Das ist kein Liberalismus. Das ist kompletter Irrsinn.

Wissing, Lindner und Co. haben definitiv zu viele Hollywood-Blockbuster gesehen. Da scheint die Situation eine Viertelstunde vor dem Ende des Films komplett hoffnungslos. Fünf Minuten später hat dann der geniale Wissenschaftler endlich die Idee, wie er binnen sieben Minuten die Welt rettet. Die letzten drei Minuten sind dann für das Happy End und den Abspann reserviert.

Aber im realen Leben gibt es diesen genialen Wissenschaftler nicht. Anders als von Frau Stark-Watzinger erhofft werden wir nicht binnen zehn Jahren funktionierende Fusionsreaktoren haben. Und auch ansonsten wird es keine funktionierenden Gimmicks geben, die das Klima ohne sonstige Anstrengungen retten wird.

Der Verbrennungsmotor im Verkehrsbereich hat das Ende seiner Lebensspanne erreicht. Und das weiß auch die Automobilindustrie. Denen gefällt ganz und gar nicht, was die FDP aktuell treibt.

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majae, Muc, Montag, 06.03.2023, 13:13 (vor 415 Tagen) @ Ulrich

Der Verbrennungsmotor im Verkehrsbereich hat das Ende seiner Lebensspanne erreicht. Und das weiß auch die Automobilindustrie. Denen gefällt ganz und gar nicht, was die FDP aktuell treibt.

Der Ottomotor ist eine 150 Jahre alte Technologie, die ca 4/5 der reingesteckten Energie verliert (je nach Auslastung, 10-37% Wirkungsgrad). Daran festhalten zu wollen ist das absolute Gegenteil von Fortschritts- oder Wissenschaftsaffinität.

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Klopfer ⌂, Dortmund, Montag, 06.03.2023, 11:39 (vor 415 Tagen) @ Ulrich

Das ist kein Liberalismus. Das ist kompletter Irrsinn.

Jede Partei pflegt ihren eigenen Irrsinn. Die meisten legen ihn temporär ab, solange sie in der Regierungsverantwortung stehen.
Bei der FDP scheint das jedoch nicht möglich zu sein.

SGG
Klopfer

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Ulrich, Montag, 06.03.2023, 21:02 (vor 415 Tagen) @ Klopfer

Das ist kein Liberalismus. Das ist kompletter Irrsinn.


Jede Partei pflegt ihren eigenen Irrsinn. Die meisten legen ihn temporär ab, solange sie in der Regierungsverantwortung stehen.
Bei der FDP scheint das jedoch nicht möglich zu sein.

Das trifft es leider.

Bei der FDP geht es darüber hinaus aber seit geraumer Zeit in eine gefährliche Richtung. Die alten liberalen Ideale wurden zu einem beträchtlichen Teil durch libertäre Ideen frei nach Leuten wie Rand Paul und durch Populismus ersetzt.

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Habakuk, OWL, Montag, 06.03.2023, 22:56 (vor 414 Tagen) @ Ulrich

Bei der FDP geht es darüber hinaus aber seit geraumer Zeit in eine gefährliche Richtung. Die alten liberalen Ideale wurden zu einem beträchtlichen Teil durch libertäre Ideen frei nach Leuten wie Rand Paul und durch Populismus ersetzt.

Ein ziemlicher Euphemismus. Die Partei lebt seit Jahrzehnten vom Scheel-Genscher-Mythos der 70/80er Jahre. Aber auch damals gab es schon geistig-moralische Tiefflieger wie einen Otto Graf Lambsdorff. Spätestens unter Möllemann und Westerwelle musste man sich die Frage stellen, ob es sich bei der FDP überhaupt noch um eine politische Partei handelt. Christian Lindner hat mit seinem pseudointellektuellen Auftreten versucht, diese Illusion wieder aufleben zu lassen. In den letzten 40 Jahren hat die FDP dem Land durch hemmungslosen Lobbyismus mehr Schaden als Nutzen eingebracht. Immerhin kann man darin eine gewisse Konstanz erkennen.

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Habakuk, OWL, Montag, 06.03.2023, 09:51 (vor 415 Tagen) @ Klopfer

Das entspricht absolut dem Selbstverständnis der FDP.
Die grundsätzliche Vorstellung der FDP von Liberalismus ist die weitestgehende Verhinderung von staatlichen Beschränkungen, da tritt die politische Vernunft sehr schnell in den Hintergrund.

Bei der FDP kommt immer wieder die Floskel, dass man nichts verbieten wolle. Wenn man aber etwas gesetzlich regeln möchte, dann geht das nun mal oft nicht, ohne dass man an der einen oder anderen Stelle auch mal irgendwas verbietet. Sonst bräuchte man nämlich keinen Gesetzgeber. Ich habe immer das Gefühl, dass die FDP hier grundsätzlich als Regierungspartei ein gestörtes Selbstverständnis hat.

Lindner weiß nur zu genau, dass es ihm ergehen würde wie Westerwelle, der den Atomausstieg nach Fukushima mit zu verantworten hatte und als Parteivorsitzender danach schneller weg war, als man es sich vorher hätte vorstellen können.

Das ist allerdings immer ein Problem, wenn man den Erfolg bei Wahlen in erster Linie einer gelungenen Marketingkampagne verdankt und weniger politisch tragbaren Inhalten. Solange man noch in der Opposition sitzt, kann man die Dauerwerbesendung weiter laufen lassen. Der Eintritt in eine Regierungskoalition - insbesondere in eine, in der alle Beteiligten erhebliche Kompromisse machen müssen - ist dann aber der Moment, in dem der Elefant das Wasser lässt. Und da gibt Lindner seit über einem Jahr einen ziemlich bepinkelten Eindruck ab.

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Scherben, Kiel, Montag, 06.03.2023, 09:42 (vor 415 Tagen) @ Klopfer

Die FDP hätte m.E. die Chance gehabt, sich in der Ampel als innovative Infrastrukturpartei zu positionieren. Natürlich vor dem Hintergrund des Klimaschutzes, aber irgendwas in der Form "Wir wissen, dass wir das Land ökologisch umbauen müssen und setzen uns daher an die Spitze der Bewegung, und zum Glück machen das SPD und Grüne nicht allein, denn wir verzahnen des mit vernünftigen marktwirtschaftlichen Prinzipien, damit wir auch langfristig eine gut funktionierende Infrastruktur haben" wäre als Message durchaus möglich gewesen und hätte auch bei einem guten Teil ihrer Klientel verfangen.

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Sascha, Dortmund, Montag, 06.03.2023, 09:28 (vor 415 Tagen) @ Klopfer

Überspitzt gesagt, stellt man also das politische Überleben über das Leben unter halbwegs erträglichen Bedingungen.

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Klopfer ⌂, Dortmund, Montag, 06.03.2023, 09:41 (vor 415 Tagen) @ Sascha

Überspitzt gesagt, stellt man also das politische Überleben über das Leben unter halbwegs erträglichen Bedingungen.

Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus, die ich speziell mit der FDP-Basis gemacht habe, könnte man das durchaus so sehen. Es geht immer vorrangig um die aktuelle Sicherung des Wohlstandes.
Als Fortschritt wird nur akzeptiert, was wirtschaftliches Wachstum zur Folge hat.

SGG
Klopfer

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Fonzie, Münster, Montag, 06.03.2023, 08:14 (vor 415 Tagen) @ Sascha

Mich stören dabei auch die rhetorischen Tricks.

Es wird immer stark verkürzt vom “Verbot” gesprochen, so als würde Habeck 2035 mit dem Tieflader rumfahren und alle Verbrenner einsammeln. Dabei geht es nur um Neuzulassungen. Das gleiche beim Thema Öl- und Gasheizungen.

Und auch bei der Weiterentwicklung wird suggeriert, dass e-Fuels bis dahin riesige Schritte gemacht haben, während die Batterietechnik etc. bei Elektroautos stagnieren wird. Dabei wurden in diesem Bereich in den letzten Jahren riesige Fortschritte gemacht und es deuten sich auch weitere an.

Letztlich ist die ganze Diskussion um e-Fuels ein Manöver, um sowohl ideologisch Stimmung gegen die Grünen (und die SPD) zu machen, die mal wieder dem Otto Normalverbraucher das “normale” Leben verbieten wollen und gleichzeitig extreme Klientelpolitik, um weiter Verbrenner zu bauen. 2034 stellt man dann fest, dass e-Fuels zu teuer sind und dann werden sie entweder subventioniert oder die Verbrenner sollen doch weiter mit E10 fahren.

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Talentförderer, Dortmund, Montag, 06.03.2023, 12:26 (vor 415 Tagen) @ Fonzie

Das größte Problem ist, dass bei eFuels immer noch alles nach Abgasen stinkt.

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majae, Muc, Montag, 06.03.2023, 09:56 (vor 415 Tagen) @ Fonzie

Mich stören dabei auch die rhetorischen Tricks.

Es wird immer stark verkürzt vom “Verbot” gesprochen, so als würde Habeck 2035 mit dem Tieflader rumfahren und alle Verbrenner einsammeln. Dabei geht es nur um Neuzulassungen. Das gleiche beim Thema Öl- und Gasheizungen.

Und auch bei der Weiterentwicklung wird suggeriert, dass e-Fuels bis dahin riesige Schritte gemacht haben, während die Batterietechnik etc. bei Elektroautos stagnieren wird. Dabei wurden in diesem Bereich in den letzten Jahren riesige Fortschritte gemacht und es deuten sich auch weitere an.

Letztlich ist die ganze Diskussion um e-Fuels ein Manöver, um sowohl ideologisch Stimmung gegen die Grünen (und die SPD) zu machen, die mal wieder dem Otto Normalverbraucher das “normale” Leben verbieten wollen und gleichzeitig extreme Klientelpolitik, um weiter Verbrenner zu bauen. 2034 stellt man dann fest, dass e-Fuels zu teuer sind und dann werden sie entweder subventioniert oder die Verbrenner sollen doch weiter mit E10 fahren.

Ich hab bei der FDP zusätzlich das Gefühl, sie hat Angst, dass ihre 911er dann in Zukunft wertlos werden.

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Ulrich, Montag, 06.03.2023, 08:28 (vor 415 Tagen) @ Fonzie

Mich stören dabei auch die rhetorischen Tricks.

Es wird immer stark verkürzt vom “Verbot” gesprochen, so als würde Habeck 2035 mit dem Tieflader rumfahren und alle Verbrenner einsammeln. Dabei geht es nur um Neuzulassungen. Das gleiche beim Thema Öl- und Gasheizungen.

Und auch bei der Weiterentwicklung wird suggeriert, dass e-Fuels bis dahin riesige Schritte gemacht haben, während die Batterietechnik etc. bei Elektroautos stagnieren wird. Dabei wurden in diesem Bereich in den letzten Jahren riesige Fortschritte gemacht und es deuten sich auch weitere an.

Letztlich ist die ganze Diskussion um e-Fuels ein Manöver, um sowohl ideologisch Stimmung gegen die Grünen (und die SPD) zu machen, die mal wieder dem Otto Normalverbraucher das “normale” Leben verbieten wollen und gleichzeitig extreme Klientelpolitik, um weiter Verbrenner zu bauen. 2034 stellt man dann fest, dass e-Fuels zu teuer sind und dann werden sie entweder subventioniert oder die Verbrenner sollen doch weiter mit E10 fahren.

Aus meiner Sicht hast Du das sehr gut zusammengefasst.

Interessant ist übrigens, dass die FDP-Propaganda auch hier im Forum ausgerechnet bei den AfD-Anhängern auf fruchtbaren Boden fällt. Wissing und Lindner blinken meiner Meinung nach ganz bewusst nach rechts außen. Aber das angepeilte Klientel wird im Zweifelsfall nicht bei der gelb-blauen Kopie, sondern beim braun-blauen Original sein Kreuz machen. Gleichzeitig verliert die FDP beträchtliche Teile ihres liberalen Kernklientels. Diese Leute bleiben bei den Wahlen zu Hause oder geben ihre Stimme den Grünen. Diese Entwicklung ist keineswegs neu, sie hat bereits unter Guido Westerwelle eingesetzt.

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donotrobme, Münsterland, Montag, 06.03.2023, 08:21 (vor 415 Tagen) @ Fonzie

Aber dann man sich doch nicht öffentlich hinstellen und ein Verbot fordern, wenn die ganze Technologie E-Fuels eh nur ein Fiebertraum bleiben wird.

Wie Ulrich richtig gesagt hat, wo sollen E-Fuels in großen Mengen produziert werden?

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Mob-Jenson, Siegen, Montag, 06.03.2023, 10:11 (vor 415 Tagen) @ donotrobme

Aber dann man sich doch nicht öffentlich hinstellen und ein Verbot fordern, wenn die ganze Technologie E-Fuels eh nur ein Fiebertraum bleiben wird.

Wie Ulrich richtig gesagt hat, wo sollen E-Fuels in großen Mengen produziert werden?

Wo soll der Strom für die ganzen E-Autos denn herkommen und welche Reichweiten können wir in 10 Jahren mit den Akkus erreichen? Was ist bis dahin mit Wasserstoff als Alternative usw. Wir brauchen Bildung und Forschung statt Verbote.

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majae, Muc, Montag, 06.03.2023, 12:45 (vor 415 Tagen) @ Mob-Jenson

Wo soll der Strom für die ganzen E-Autos denn herkommen

Wenn dich das sorgt, dann hab ich schlechte Nachrichten bzgl der E-Fuels.

und welche Reichweiten können wir in 10 Jahren mit den Akkus erreichen?

Der BMW iX schafft bereits über 600km und das mit aktuellen Lithium-Akkus. Da stehen ja bereits einige Nachfolger-Technologien in den Startlöchern, wo sich vllt auch das Problem mit dem schmutzigen Abbau der Ressourcen erledigen könnte.

Wir brauchen Bildung und Forschung statt Verbote.

Wir brauchen vor allem klare Vorgaben, damit die (angewandte) Forschung weiß, in welche Richtung es geht. Autonomes Fahren könnte, zumindest Vollautonomes auf Autobahnen, könnte uns hier auch gut helfen. Aber das Festhalten an alten, überholten Technologien ist wirklich das allerletzte, was wir jetzt gebrauchen können, dafür haben wir schon zu viele wertvolle Jahre verpennt.

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Habakuk, OWL, Montag, 06.03.2023, 11:27 (vor 415 Tagen) @ Mob-Jenson
bearbeitet von Habakuk, Montag, 06.03.2023, 11:39

Wo soll der Strom für die ganzen E-Autos denn herkommen und welche Reichweiten können wir in 10 Jahren mit den Akkus erreichen? Was ist bis dahin mit Wasserstoff als Alternative usw.

Die Frage ist gar nicht so unberechtigt. Unsere Gesellschaft definiert sich seit einigen Jahrzehnten über ihre Hypermobilität. Auch wenn das die meisten nicht hören wollen: Wir müssen uns auch mal intellektuell damit beschäftigen, in Zukunft weniger durch die Gegend zu juckeln. Nicht nur der Personen- auch der Warenverkehr ist auf Dauer so nicht fortsetzbar.

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Mob-Jenson, Siegen, Montag, 06.03.2023, 12:19 (vor 415 Tagen) @ Habakuk

Wo soll der Strom für die ganzen E-Autos denn herkommen und welche Reichweiten können wir in 10 Jahren mit den Akkus erreichen? Was ist bis dahin mit Wasserstoff als Alternative usw.


Die Frage ist gar nicht so unberechtigt. Unsere Gesellschaft definiert sich seit einigen Jahrzehnten über ihre Hypermobilität. Auch wenn das die meisten nicht hören wollen: Wir müssen uns auch mal intellektuell damit beschäftigen, in Zukunft weniger durch die Gegend zu juckeln. Nicht nur der Personen- auch der Warenverkehr ist auf Dauer so nicht fortsetzbar.

Genau das ist der Punkt. Völlig richtig. Um erstmal auf das Forumkonforme zu kommen:
man kann natürlich überlegen auf Auswärtsfahrten zu verzichten. Da fängt es z.B. an.
Oder wir spielen Bundesliga in einer Süd- und einer Nordliga und ermitteln in Halbfinale/Finale den Meister. So sparen wir ebenfalls Kilometer und Spiele.

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Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 06.03.2023, 10:17 (vor 415 Tagen) @ Mob-Jenson
bearbeitet von Weeman, Montag, 06.03.2023, 10:29

Wo soll der Strom für die ganzen E-Autos denn herkommen und welche Reichweiten können wir in 10 Jahren mit den Akkus erreichen? Was ist bis dahin mit Wasserstoff als Alternative usw. Wir brauchen Bildung und Forschung statt Verbote.

Ich denke keiner mit ein bisschen Gehirn will die Verbrennerautos 1 zu 1 durch E-Autos ersetzen. (Abgesehen von der Automobilindustrie natürlich)
Es sollte mittlerweile auch beim letzten angekommen sein, dass der ÖPNV sowie der Güterverkehr auf der Schiene massiv ausgebaut werden müssen.

Und das Stromproblem bekämen wir in Deutschland auf viele verschiedene Arten easy gelöst. Wer davor schiss hat sollte sich vielleicht lieber jetzt schon in Sicherheit bringen.

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Carpzov, Dormagen, Montag, 06.03.2023, 10:16 (vor 415 Tagen) @ Mob-Jenson

Aber dann man sich doch nicht öffentlich hinstellen und ein Verbot fordern, wenn die ganze Technologie E-Fuels eh nur ein Fiebertraum bleiben wird.

Wie Ulrich richtig gesagt hat, wo sollen E-Fuels in großen Mengen produziert werden?


Wo soll der Strom für die ganzen E-Autos denn herkommen und welche Reichweiten können wir in 10 Jahren mit den Akkus erreichen? Was ist bis dahin mit Wasserstoff als Alternative usw. Wir brauchen Bildung und Forschung statt Verbote.

Schonmal überlegt was heute für Gas- und Benzin/Dieselproduktion aufgewendet werden muss?

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Ulrich, Montag, 06.03.2023, 10:48 (vor 415 Tagen) @ Carpzov

Aber dann man sich doch nicht öffentlich hinstellen und ein Verbot fordern, wenn die ganze Technologie E-Fuels eh nur ein Fiebertraum bleiben wird.

Wie Ulrich richtig gesagt hat, wo sollen E-Fuels in großen Mengen produziert werden?


Wo soll der Strom für die ganzen E-Autos denn herkommen und welche Reichweiten können wir in 10 Jahren mit den Akkus erreichen? Was ist bis dahin mit Wasserstoff als Alternative usw. Wir brauchen Bildung und Forschung statt Verbote.


Schonmal überlegt was heute für Gas- und Benzin/Dieselproduktion aufgewendet werden muss?

Darüber hinaus benötigt man für EFuels locker sechs- bis sieben Mal so viel Strom wie für Fahrzeuge mit Elektroantrieb.

[Verkehr] Verbrenner

Fonzie, Münster, Montag, 06.03.2023, 09:08 (vor 415 Tagen) @ donotrobme

Aber dann man sich doch nicht öffentlich hinstellen und ein Verbot fordern, wenn die ganze Technologie E-Fuels eh nur ein Fiebertraum bleiben wird.

Wird denn ein Verbot von e-Fuels gefordert? Das wäre mir neu. Es geht doch darum, keine weiteren neuen Verbrenner mehr zuzulassen. Diese würden aller Voraussicht nach mit fossilen Brennstoffen betrieben.

[Verkehr] Verbrenner

Eisen, DO, Montag, 06.03.2023, 08:08 (vor 415 Tagen) @ Sascha

Selbst die Autoindustrie ist nicht gegen das verbot, sie will planungssicherheit. Einzig die Ölindustrie ist dsgegen. Logischerweise.

[Verkehr] Verbrenner

donotrobme, Münsterland, Montag, 06.03.2023, 07:08 (vor 415 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von donotrobme, Montag, 06.03.2023, 07:12

Aber solche Entscheidungen trifft man doch nicht um 1 Uhr nachts, vor allem nicht auf einen Montag.
Was die FDP macht ist von vornherein keine absurden Konzepte auszuschließen, stattdessen soll das der Markt selbst regeln.
Böse Zungen behaupten, dass das eine Ideologie ist, die andere Ideologien verhindern möchte.
Ich persönlich denke nicht, dass die E-Fuels durchsetzen werden, aber der Individualverkehr wird, wie auch immer er angetrieben wird, weiter präsent sein.

Straßen haben aber mehrere Vorteile:
Sie sind leichter zu planen und umzusetzen als Bahnstrecken, der Verkehr ist leiser als alles was durch die Luft fliegt und es lässt sich mehr Gewicht transportieren als bei Flugzeugen, Flugtaxen, Drohnen oder Hubschraubern.
Da Städte mehr und mehr unbezahlbar werden, kann es durchaus sein, dass der tägliche Verkehr zunehmen wird, insbesondere wenn Deutschland eben genau die mittig von Mitteleuropa liegt. Jeder LKW der Waren von Nord nach Süd oder Ost nach West transportieren möchte, muss fast zwangsläufig durch Deutschland fahren.

Was mich in dieser ganzen Diskussion rund um mehr Straßen stört, ist die zugrunde liegende Einstellung. Jeder Politiker liebt es neue Infrastruktur einzuweihen, niemand denkt daran, die Infrastruktur zu warten.
Mit jedem neuen Kilometer Straße oder jeder neuen Brücke, muss die Gesellschaft später auch eine noch mehr Infrastruktur instandhalten. Sachen instandzuhalten ist aber nicht so sexy, wie neue Sachen in Betrieb zu nehmen.
Und wenn Infrastruktur gesperrt werden muss, waren immer die Vorgänger schuld.

Lüdenscheider hassen diesen Trick.

Was machen denn dann....

Bananenbernie, Ort, Montag, 06.03.2023, 09:17 (vor 415 Tagen) @ donotrobme

....Personen die sich kein E-Auto zulegen können weil sie:

1. Kein Geld für die teuren E-Autos haben.
2. Keine Möglichkeit haben das Auto zu Hause zu laden (kein Eigentum für PV o.ä.)


Werden die Personen dazu gezwungen sich zu Verschulden? Es gibt genügend Personen die sich das überhaupt nicht leisten können.

Man kann sich die Summe X bis 2035 auch nicht Mal eben so ansparen....

Ich weiß nicht, klar müssen wir was tun auf der Welt, aber die Frage ist wie man das umsetzt?

Was meint Ihr?

Was machen denn dann....

Talentförderer, Dortmund, Montag, 06.03.2023, 12:29 (vor 415 Tagen) @ Bananenbernie

Solche Leute können sich auch kein normales Auto leisten. Das sind schon immer Luxus Artikel.
Das mit dem Lasen wird sich hoffentlich irgendwann soweit entspannen dass man einfach 5 Minuten an einer tankstelle „tankt“.

Genau das gleiche wie jetzt auch.

Bananenbernie, Montag, 06.03.2023, 12:21 (vor 415 Tagen) @ Bananenbernie

Einen gebrauchten kaufen.
Wer sich keinen teures EAuto leisten kann, kann sich auch keinen teuren neuen Verbrenner leisten.
Und auch wenn die AFD und die FDP es gerne so darstellen: kein bereits zugelassener Verbrenner wird stillgelegt…

Die Ladesituation ist tatsächlich ein größeres Problem, da müsste schon jetzt mehr passieren, keine Frage. Aber: die meisten aktuellen eAutos sind in 10-15 Minuten von 10% auf 80% geladen. Das kann man tatsächlich fast Tankstellenartig leisten (auch Zb auf Supermarktparkplätzen).

Was machen denn dann....

Frankonius, Frankfurt, Montag, 06.03.2023, 10:30 (vor 415 Tagen) @ Bananenbernie


....Personen die sich kein E-Auto zulegen können weil sie:

1. Kein Geld für die teuren E-Autos haben.
2. Keine Möglichkeit haben das Auto zu Hause zu laden (kein Eigentum für PV o.ä.)

Die können weiter den Verbrenner fahren. Es ist nirgendwo die Rede davon, dass die Verbrenner zum 1.1.2035 alle still gelegt werden müssen.
Wo ist da das Problem?
Für Leute die sich keinen Neuwagen leisten können oder wollen (weil das aus kaufmännischer Sicht Wahnsinn ist wegen des immensen Wertverlust in den ersten Jahren) kaufen sich dann eben ab 2035 einen gebrauchten Verbrenner oder auch ein dann verfügbares gebrauchtes E-Auto.

Was machen denn dann....

donotrobme, Münsterland, Montag, 06.03.2023, 11:05 (vor 415 Tagen) @ Frankonius

Das Thema E-Mobilität wird politisch heißer gekocht als es ist.

Aktuell gibt es in Deutschland rund 48 Mio zugelassene Pkw. In 2021 wurden 2,6 Mio neu PKW zugelassen.
Alleine aus den beiden Zahlen lässt sich doch ableiten, wie lang der Weg zu eine CO-2 ärmeren Mobilität sein wird.

Aber die Politik, wie auch die Gesellschaft, haben ein Interesse daran den Wandel voranzutreiben

Was machen denn dann....

Floatdownstream, Lünen, Montag, 06.03.2023, 09:32 (vor 415 Tagen) @ Bananenbernie

Eigentümer brauchen erst mal 100.000 für den Hausumbau und die Wärmepumpe. Da kommt es auf ein paar Euro mehr beim Kredit doch auch nicht mehr an.
Spannend wird es dann, wo der ganze Strom herkommt.

Was machen denn dann....

Guido, Montag, 06.03.2023, 09:35 (vor 415 Tagen) @ Floatdownstream

Eigentümer brauchen erst mal 100.000 für den Hausumbau und die Wärmepumpe. Da kommt es auf ein paar Euro mehr beim Kredit doch auch nicht mehr an.

Ich finde den Vorschlag von Habeck ja auch kacke, aber 1. muss keiner sein Haus umbauen und 2. wären 100.000 EUR natürlich auch Quatsch. Man kann eine moderne Gasheizung mit einer guten Verteilung von Heizkörpern und am besten noch einer Fußbodenheizung durchaus zu vernünftigen Preisen durch eine Wärmepumpe ersetzen. Spart kein Geld und tut nur wenig für die Umwelt - aber gehen tut das.

Spannend wird es dann, wo der ganze Strom herkommt.

Atomkraft

Was machen denn dann....

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 06.03.2023, 10:07 (vor 415 Tagen) @ Guido

Ich finde den Vorschlag von Habeck ja auch kacke,

Der Vorschlag ist halt eine Maximalforderung von der man noch einiges Aufgeben kann und dann am Ende trotzdem ein lohnendes Ergebnis hat.
Oder glaubt hier einer, dass die FDP einen umsetzbaren Vorschlag von Habeck direkt akzeptiert hätte und nicht versucht hätte, daran noch irgendwas zu ändern?

Was machen denn dann....

Eibaueristmeinfreund, Montag, 06.03.2023, 10:16 (vor 415 Tagen) @ Weeman

Ich finde den Vorschlag von Habeck ja auch kacke,


Der Vorschlag ist halt eine Maximalforderung von der man noch einiges Aufgeben kann und dann am Ende trotzdem ein lohnendes Ergebnis hat.
Oder glaubt hier einer, dass die FDP einen umsetzbaren Vorschlag von Habeck direkt akzeptiert hätte und nicht versucht hätte, daran noch irgendwas zu ändern?

Das „Gasheizungsverbot“ bzw. nur noch mit 65% regenerativen Anteil, wobei noch zu klären ist, was darunter zu verstehen ist, wird sich aus praktischen Gründen kaum durchsetzen lassen.
Schon heute gibt es massive Probleme, wie Lieferzeiten bei Wärmepumpen von mehreren Monaten, zu wenig fähiges Personal etc.
Wenn der Austauschdruck in den nächsten Monaten noch steigt, werden auch die Wartezeiten weiter zunehmen .

Was machen denn dann....

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 06.03.2023, 10:21 (vor 415 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund

Eben. Das der Ursprungsvorschlag nicht umsetzbar oder realistisch ist dürfte auch Habeck wissen.
Grundsätzlich ist es für die Zukunft aber trotzdem richtig.
Ich denke einem Industriezweig würde es schon enormen Aufschwung geben, wenn er wüsste das die eigenen Einbaukapazitäten in den nächsten 30 Jahren garantiert ausgelastet und danach über 30-50 Millionen Heizungen zu warten und reparieren wären.

Was machen denn dann....

Guido, Montag, 06.03.2023, 10:42 (vor 415 Tagen) @ Weeman

Ich denke einem Industriezweig würde es schon enormen Aufschwung geben, wenn er wüsste das die eigenen Einbaukapazitäten in den nächsten 30 Jahren garantiert ausgelastet und danach über 30-50 Millionen Heizungen zu warten und reparieren wären.

Nee is klar... Die können sich heute schon nicht vor Auftragseingang retten und du musst über 1 Jahr warten. Als wenn die einen "Aufschwung" bräuchten

Was machen denn dann....

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 06.03.2023, 10:51 (vor 415 Tagen) @ Guido

Nee is klar... Die können sich heute schon nicht vor Auftragseingang retten und du musst über 1 Jahr warten. Als wenn die einen "Aufschwung" bräuchten

Ja weil es auch schon vorher Förderungen gab und auch hier der Fachkräftemangel ein Problem sein dürfte.
Trotzdem wäre dieses Gesetz für die nächste Zukunft natürlich eine ungemein großartige Grundlage für eine einheimische Industrie.

Und darüber, dass diese Heizungen für uns 1000 mal besser sind als irgendwelche Gasheizungen, sollte man wohl nicht mehr diskutieren müssen.

Was machen denn dann....

Sascha, Dortmund, Montag, 06.03.2023, 10:45 (vor 415 Tagen) @ Guido

Ich denke einem Industriezweig würde es schon enormen Aufschwung geben, wenn er wüsste das die eigenen Einbaukapazitäten in den nächsten 30 Jahren garantiert ausgelastet und danach über 30-50 Millionen Heizungen zu warten und reparieren wären.


Nee is klar... Die können sich heute schon nicht vor Auftragseingang retten und du musst über 1 Jahr warten. Als wenn die einen "Aufschwung" bräuchten

Wobei die langen Wartezeiten aber auch der Versorgungssituation der letzten beiden Jahre geschuldet sind und sich das gerade schon wieder deutlich entspannt hat.

Was machen denn dann....

Ulrich, Montag, 06.03.2023, 11:17 (vor 415 Tagen) @ Sascha

Ich denke einem Industriezweig würde es schon enormen Aufschwung geben, wenn er wüsste das die eigenen Einbaukapazitäten in den nächsten 30 Jahren garantiert ausgelastet und danach über 30-50 Millionen Heizungen zu warten und reparieren wären.


Nee is klar... Die können sich heute schon nicht vor Auftragseingang retten und du musst über 1 Jahr warten. Als wenn die einen "Aufschwung" bräuchten


Wobei die langen Wartezeiten aber auch der Versorgungssituation der letzten beiden Jahre geschuldet sind und sich das gerade schon wieder deutlich entspannt hat.

Die Wartezeiten gab es übrigens auch bei Gasheizungen. Grund waren die abgerissenen Lieferketten.

Wärmepumpen entsprechen von ihrem Funktionsprinzip her Klimaanlagen und Kälteaggregaten. Ein Teil der Produzenten von Öl- und Gasheizungen hat den Trend lange ignoriert. Nun fehlt hier das Know How. Gleichzeitig drücken Anbieter aus anderen Bereichen auf den Markt, Stichwort Klimaanlagen. Deshalb wird teilweise viel Panik verbreitet, Motto "Jetzt noch schnell eine neue Gasheizung einbauen, bevor das verboten wird!". Wer aber jetzt präventiv eine Gasheizung montieren lässt, der sollte wissen, dass der fossile Brennstoff Erdgas in den nächsten zwanzig Jahren zunehmend mit Abgaben belegt werden wird. Angesichts der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts wird dem Staat gar nichts anderes übrig bleiben.

Trotzdem würde ich mir eine grundlegend andere Vorgehensweise wünschen. Bei den Bestandsgebäuden in Deutschland ist in den letzten zwanzig Jahren viel zu wenig in Richtung Wärmedämmung passiert. Das hat unterschiedliche Gründe. Energie war billig, bei Mietwohnungen konnte man die Heizkosten komplett auf die Mieter umlegen, und bei Eigentumswohnungen konnte ein einziger Eigentümer erreichen, dass nur das absolut Notwendige gemacht wurde.

Mir fehlt hier ein Gesamtkonzept. Der Einbau einer Wärmepumpe wäre meiner Meinung nach erst der letzte Schritt. Zunächst müsste man die jeweilige Baustruktur analysieren, Schwachstellen bei der Wärmedämmung identifizieren und beseitigen. Erst dann käme das Heizungssystem an die Reihe. Ansonsten würde man jetzt eine Wärmepumpe einbauen, die nach weiteren Maßnahmen in den nächsten Jahren völlig überdimensioniert wäre.

In weiten Teilen Deutschlands dürfte das Niederspannungsnetz zwar ausreichend dimensioniert sein, um Wärmepumpen zu versorgen. Aber halt bei weitem nicht überall. Auch hier müsste man zunächst die Flaschenhälse identifizieren und ggf. beseitigen.

Was machen denn dann....

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 06.03.2023, 11:59 (vor 415 Tagen) @ Ulrich

Das mit der Dämmung würde mich tatsächlich interessieren. Da hört man nämlich idR, dass es wirtschaftlich nicht lukrativ ist...

Was machen denn dann....

MarcBVB, Montag, 06.03.2023, 16:54 (vor 415 Tagen) @ MarcBVB

Das ist halt tatsächlich ein schwieriger Bereich, wo es oft auf genaue Einzelbetrachtung ankommt.

Aber man darf halt nicht vergessen, dass (auch hier einzelfallabhängig, aber in der Regel) ungefähr 50% der Heizenergie durch Lüften verloren geht.
Also wenn vernünftig gelüftet wird, wenn dauerhaft "ein Fenster auf Kipp steht" halt auch gerne mehr.
Größere Ausnahmen sind nur Häuser wo Lüftungsanlagen mit Wärmetauschern verbaut sind.

Aber oft ist das finanzielle Sparpotential schon nicht mehr so hoch, wie es gerne suggeriert wird.

Über die Wände verliert man zB so um die 10-15% der Heizenergie. Und da ist selbst wenn man von ungedämmten Wänden auf eine 10cm dicke Dämmung mit einem lambda Wert von 0,032 W/(m*K) ausgeht die Ersparnis bezogen auf den Gesamtverbrauch gering... ja nur bezogen auf die Wände spart man ca. 25% ein... das sind auf den Gesamtverbrauch bezogen dann halt um die 3-8% ...
Bis man da alleine die Kosten des Materials heraushat vergehen Jahre bis Jahrzehnte, selbst bei den aktuellen Preisen., und Arbeitskosten sind noch nicht mitgerechnet.

Mehr geht oft nicht ohne weitere Maßnahmen. Das ergibt alles bei Komplettsanierungen Sinn, wenn zB das Dach sowieso neu gedeckt werden muss, dann kann man den Dachüberstand auch vergrößern, so dass eine noch stärkere Dämmung aufgebracht werden kann.

Was machen denn dann....

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 08.03.2023, 15:06 (vor 413 Tagen) @ RE_LordVader

Gerade erst gesehen, das ist sogar für Menschen, die von Naturwissenschaften wenig Ahnung haben, verständlich. Merci dafür

Thema Energie sparen

Floatdownstream, Lünen, Montag, 06.03.2023, 17:18 (vor 415 Tagen) @ RE_LordVader

Habe 40% Gas eingespart und 785 Euro von den Stadtwerken zurück bekommen. Dazu noch 300 Euro vom Staat. Es geht also auch mit Einsicht und ohne Verbote.

Thema Energie sparen

Floatdownstream, Montag, 06.03.2023, 17:42 (vor 415 Tagen) @ Floatdownstream

Ja, natürlich sind auch Sachen möglich.
Da ist natürlich auch die Frage wo man herkommt.... ich will sagen: Nächstes Jahr wird Dir das wahrscheinlich nicht wieder gelingen 40% einzusparen.

Aber es ist auf jeden Fall richtig: Jeder kann sich in Kleinigkeiten hinterfragen. (Und für jeden sehen die Antworten dann natürlich auch anders aus).
Duschen statt Baden, 3 Min Duschen statt 10 Min... Licht ausmachen wenn man Räume verlässt... einige machen das seit vielen Jahren so, andere machen das jetzt und für wieder andere sind das extreme Lebensqualitätseinbußen zu denen sie nicht bereit sind.

Was machen denn dann....

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 06.03.2023, 12:04 (vor 415 Tagen) @ MarcBVB

Das mit der Dämmung würde mich tatsächlich interessieren. Da hört man nämlich idR, dass es wirtschaftlich nicht lukrativ ist...

Bei der Nachfrage ist nichts lukrativ was über die Mindeststandards hinausgeht. Zumindest nicht, wenn man nicht für sich selbst baut.
In den meisten Städten dürfte auch jetzt die Qualität der Dämmung eher kein Ausschlusskriterium sein.

Was machen denn dann....

Guido, Montag, 06.03.2023, 11:00 (vor 415 Tagen) @ Sascha

Wobei die langen Wartezeiten aber auch der Versorgungssituation der letzten beiden Jahre geschuldet sind und sich das gerade schon wieder deutlich entspannt hat.

Und selbst dann hast du niemand, der es dir anschließen und installieren kann. Industrie und Handwerk verlangen Unterstützung beim Thema Fachkräfte und nichts anderes

Was machen denn dann....

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 06.03.2023, 11:01 (vor 415 Tagen) @ Guido

Und selbst dann hast du niemand, der es dir anschließen und installieren kann. Industrie und Handwerk verlangen Unterstützung beim Thema Fachkräfte und nichts anderes

Und glaubst du vielleicht, dass eine sichere Geschäftsgrundlage für die nächsten 30+ Jahre eventuell dabei helfen könnte mehr Fachkräfte anzuziehen?

Was machen denn dann....

Guido, Montag, 06.03.2023, 11:09 (vor 415 Tagen) @ Weeman

Und glaubst du vielleicht, dass eine sichere Geschäftsgrundlage für die nächsten 30+ Jahre eventuell dabei helfen könnte mehr Fachkräfte anzuziehen?

Nein. Glaube ich nicht. Es gibt bereits heute auf Jahre hinaus ausreichend zu tun im Handwerk und die Bezahlung ist auch ok. Dass sich heute Schüler gegen eines Ausbildung im Handwerk entscheiden hat andere Gründe.

Was machen denn dann....

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 06.03.2023, 11:16 (vor 415 Tagen) @ Guido
bearbeitet von Weeman, Montag, 06.03.2023, 11:26

Nein. Glaube ich nicht. Es gibt bereits heute auf Jahre hinaus ausreichend zu tun im Handwerk und die Bezahlung ist auch ok. Dass sich heute Schüler gegen eines Ausbildung im Handwerk entscheiden hat andere Gründe.

Die Bezahlung könnte aber natürlich noch besser sein. Vor allem wenn man bedenkt, dass man im Handwerk nicht auf andere Möglichkeiten wie Homeoffice und nen Bürohund oder nen Kickertisch im Büro zurückgreifen kann.

Und abgesehen davon verstehe ich immer noch nicht, was an einer Förderung dieser Wirtschaft so scheiße sein soll. Wir müssen ja nicht wieder das gleiche machen wie mit Solaranlagen.
Und hier sollen der Wirtschaft ja nicht Milliarden an Subventionen hinten reingeblasen werden wie der Autoindustrie. Es soll ausschließlich der Bedarf garantiert werden. Und das wir den am besten unabhängig decken sollte jeder im letzten Jahr gelernt haben.

Was machen denn dann....

Guido, Montag, 06.03.2023, 09:25 (vor 415 Tagen) @ Bananenbernie

Werden die Personen dazu gezwungen sich zu Verschulden? Es gibt genügend Personen die sich das überhaupt nicht leisten können.

Die werden dann Bahn fahren. Ist doch ideologisch so gewollt.

Was machen denn dann....

Scherben, Kiel, Montag, 06.03.2023, 09:48 (vor 415 Tagen) @ Guido

Werden die Personen dazu gezwungen sich zu Verschulden? Es gibt genügend Personen die sich das überhaupt nicht leisten können.


Die werden dann Bahn fahren. Ist doch ideologisch so gewollt.

Und vor allem klimapolitisch nötig.

Aber davon mal ab: Der Kern des ganzen Problems ist doch letztlich, dass man diese Transformation gar nicht halbherzig schafft. Dazu gehört, dass Deutschland massiv in die Erzeugung und den Transport von regenerativ erzeugtem Strom investiert, dass man die Möglichkeiten zum Tanken von Strom und langfristig Wasserstoff(?) massiv ausweitet und dass man natürlich auch den schienengebundenen ÖPNV, aber auch den Busverkehr deutlich verbessert. Das ist aber ein Kraftakt, den man mit Klein-Klein sicher nicht bewältigen wird. 12 Jahre sind ja eine lange Zeit, aber man muss sie auch nutzen.

Was machen denn dann....

UBB, Montag, 06.03.2023, 09:28 (vor 415 Tagen) @ Guido

Viel Spass im Sauerland

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