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BVB-Newsthread vom 31.05.2023 (BVB)

Redaktion schwatzgelb.de ⌂ @, Dortmund, Mittwoch, 31.05.2023, 07:09 (vor 325 Tagen)

Aktuelle News rund um den BVB bitte in diesen Thread posten.

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

FranzBinder, Ort, Mittwoch, 31.05.2023, 18:17 (vor 324 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

https://www.laufendessen.de/der-bvb-und-die-fatale-scheissegalheit/#more-3743

Habe ich erst heute gesehen, mal ein anderer Blickwinkel, den ich nicht unpassend finde.

Artikel direkt aus dem Phrasengenerator?

Cthulhu, Essen, Freitag, 02.06.2023, 06:34 (vor 323 Tagen) @ FranzBinder

Also, Leistungskultur entsteht, wenn man in einem Moment, der für die meisten Spieler den Tiefpunkt der bisherigen Karriere sein dürfte, einfach mal ordentlich alle durch beleidigt?
Ich weiß nicht, ob der Autor das mitbekommen hat, aber wir haben 9 Punkte auf Bayern gut gemacht und 2023 nur ein Ligaspiel verloren.
Wie genau hätte beleidigen der Mannschaft nach dem Spiel in Stuttgart dazu geführt, dass die Spieler kein Nervenflattern bekommen?

Haben wir wirklich keine Leistungskultur, oder sehen wir nicht viel mehr, dass der BVB keine Wohlfühloase (mehr) ist?
Marco Reus rotiert bei schwachen Leistungen aus der Startelf.
Mo Dahoud, dessen Fähigkeiten ich durchaus in 1-2 Spielen nützlich gefunden hätte (Stuttgart und Derby), steht meist erst gar nicht im Kader.

Guerreiro, der ein ganz toller Fußballer sein kann, wenn es ihm grad in den Kram passt und seine Muskulatur mitmacht, kriegt keinen neuen Vertrag mehr angeboten.

Die Richtung stimmt für mich ganz eindeutig, vor ein paar Jahren hätte ich dem Autor durchaus zugestimmt, aktuell aber definitiv nicht.
Und da auch nur im Bezug auf das nicht Vorhandensein einer Leistungskultur, sein Weg dahin ist immer noch Bullshit.

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

Gazelle, Donnerstag, 01.06.2023, 14:17 (vor 324 Tagen) @ FranzBinder

Um erfolgreich zu sein, muss im Verein eine Leistungskultur bestehen. So weit so offensichtlich. Das lässt sich aber nicht dadurch erreichen, dass man die Mannschaft bei jedem Misserfolg auspfeift. Diese Leistungskultur muss durch Trainer und Vereinsführung installiert und am Leben gehalten werden. Sprich, Leistung muss finanziell belohnt werden und von nicht leistungsbereiten Spielern muss man sich konsequent trennen. Im Stadion hingegen sollte grundsätzlich eine positive Grundstimmung herrschen, denn dauerhaft leistungsfördernd sind weder die steinzeitlichen Trainings- und Motivationmethoden (Bestrafung trifft es wahrscheinlich besser als Motivation) eines Felix Magaths noch das Beschimpfen und Auspfeifen der Spieler durch die eigenen Fans.

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

Kayldall, Luxemburg, Donnerstag, 01.06.2023, 16:03 (vor 324 Tagen) @ Gazelle

Um erfolgreich zu sein, muss im Verein eine Leistungskultur bestehen. So weit so offensichtlich. Das lässt sich aber nicht dadurch erreichen, dass man die Mannschaft bei jedem Misserfolg auspfeift. Diese Leistungskultur muss durch Trainer und Vereinsführung installiert und am Leben gehalten werden. Sprich, Leistung muss finanziell belohnt werden und von nicht leistungsbereiten Spielern muss man sich konsequent trennen.
2ter Teil
Im Stadion hingegen sollte grundsätzlich eine positive Grundstimmung herrschen, denn dauerhaft leistungsfördernd sind weder die steinzeitlichen Trainings- und Motivationmethoden (Bestrafung trifft es wahrscheinlich besser als Motivation) eines Felix Magaths noch das Beschimpfen und Auspfeifen der Spieler durch die eigenen Fans.

Beim zweiten Teil deiner Aussage gebe ich dir Recht. Erster Teil nur das, dass eine Leistungskultur da bestehen sollte aber das kann nicht allein von einem Trainer oder der Vereinsführung kommen, da müssen die Spieler schon auch wollen und ihren Teil dazu beitragen. Gute Leistungen finanziell belohnen okay, aber bei dem vielen Geld was die Spieler verdienen oder bereits verdient haben zuvor, glaube ich nicht, dass Geld noch eine Motivation für sie ist. Wir reden von Millionären und nicht von Kleinkindern, denen du ein Eis kaufst und sie damit motivieren kannst artig zu sein. Was ich sagen will, die Spieler müssen es auch selbst wollen und zwar so sehr, dass sie auch bereit sind dafür alles an Leistung zu geben. Bei unseren Spielern hab ich oft den Eindruck in Interviews hauen die so Dinger raus, sie seien voll motiviert und alle wüßten worauf es ankommt und dann kommt eine sauschlechte Leistung im Spiel. Entweder labern die nur und glauben da selbst nicht dran oder sie wollen es zwar, glauben aber, es würde ihnen geschenkt werden und sie müßten nichts dafür tun. Ist so als wenn du sagst, du möchtest gern reich werden indem du im Lotto gewinnst, aber gar nicht erst mitspielst.

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

Phil, Donnerstag, 01.06.2023, 16:18 (vor 324 Tagen) @ Kayldall

Nochmal, in welchen Spielen des Jahres 2023 (wohlgemerkt - die Hinrunde bot da ja noch anderes) hattest du den Eindruck, dass die Spieler es nicht wirklich wollen. Also alle als Einheit - denn es ist ja ein Mannschaftssport.

Ich für meinen Teil sage: Leipzig (Pokal) und Stuttgart. Da missfiel mir die Einstellung der Herren, was mich sehr erstaunte, aber am Ende wohl immer mal drin zu sein scheint.

Aber sonst? Ich habe weder in München, noch in Bochum, noch gegen Mainz (um mal die drei ominösen Spiele zu nehmen, wo man Spitzenreiter war) eine Mannschaft gesehen, die es irgendwie nicht richtig wollte oder gar lasch und ohne ausreichende Motivation an die Sache herangegangen wäre. Das hatte andere Gründe, dass man diese Spiele nicht gewinnnen konnte. In meinen Augen auch sehr unterschiedliche Gründe.

MFG
Phil

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

DB146, Lokschuppen, Donnerstag, 01.06.2023, 18:25 (vor 323 Tagen) @ Phil

Nochmal, in welchen Spielen des Jahres 2023 (wohlgemerkt - die Hinrunde bot da ja noch anderes) hattest du den Eindruck, dass die Spieler es nicht wirklich wollen. Also alle als Einheit - denn es ist ja ein Mannschaftssport.

Ich für meinen Teil sage: Leipzig (Pokal) und Stuttgart. Da missfiel mir die Einstellung der Herren, was mich sehr erstaunte, aber am Ende wohl immer mal drin zu sein scheint.

Aber sonst? Ich habe weder in München, noch in Bochum, noch gegen Mainz (um mal die drei ominösen Spiele zu nehmen, wo man Spitzenreiter war) eine Mannschaft gesehen, die es irgendwie nicht richtig wollte oder gar lasch und ohne ausreichende Motivation an die Sache herangegangen wäre. Das hatte andere Gründe, dass man diese Spiele nicht gewinnnen konnte. In meinen Augen auch sehr unterschiedliche Gründe.

Wie siehst du das Derby gegen die Blauen? Ich hatte das Gefühl, dass die Mannschaft nach dem 1:0 und 2:1 innerlich erstmal abgeschaltet hatte. War aber nur 4 Tage nach dem CL-Aus gegen Chelsea.


MFG
Phil

waghalsig

CD7, Berlin, Donnerstag, 01.06.2023, 09:51 (vor 324 Tagen) @ FranzBinder

der Autor hat anscheinend Erfahrungen im Leistungssport, aber was Fußball angeht, fehlen ihm noch einige Grundkenntnisse.

Was Fußball gegenüber anderen Sportarten (zB Handball) so interessant macht, ist die Tatsache, dass viel unplanbares/unvorhersehbares/unwahrscheinliches und im Prinzip chaotisches im Spiel passiert. Klassisches Beispiel: eine komplett unterlegene Mannschaft mauert 90 Minuten lang nur und gewinnt am ENde 1:0 durch einen Sonntagsschuss aus 30 Metern. (googelt mal nach Prof. Metin Tolan, TU Dortmund).

Dass man dem Dortmunder Publikum ernsthaft Kritiklosigkeit vorwirft ist echt absurd. Noch im Spiel wurde Brandt in der 2. Halbzeit ziemlich aggressiv vom Stadion angegangen, weil er einem Ball nicht hinterher gesprintet ist (den er vermutlich sowieso nicht mehr vor dem seitenaus retten konnte). Ansosnten sind wir doch auch eher dafür bekannt, dass wir schnell ungeduldig werden.

Man kann der Mannschaft jetzt auch nicht vorwerfen, dass sie keine Chancen kreiert hat. An anderen Tagen gehen die rein, an wieder anderen Tagen geht der Kopfball von Onisiwo nicht rein, was auch immer.

Ich finde den Text daher ziemlich schwachsinnig.

waghalsig

TerraP, Köln, Donnerstag, 01.06.2023, 10:38 (vor 324 Tagen) @ CD7

Also, dieses „der hat Erfahrung im Leistungssport“ wegen seines Ultrahobbys wird jetzt auch etwas stark betont. Der veröffentlicht da auch seine Zeiten. Und bis zum HM liegen die deutlich unter meinen eigenen, der auch weit jenseits der 30 mit Laufen begonnen hat. Ich bin dann nur nicht weiter gelaufen als das. Also, cool, dass er so viele Marathon-Finishes und ein paar Ultras hat. Aber mit Leistungssport hat das nichts zu tun. Es fordert halt viel Zeit.

VFB Leipzig

burz, Lünen, Donnerstag, 01.06.2023, 10:37 (vor 324 Tagen) @ CD7

der Autor hat anscheinend Erfahrungen im Leistungssport, aber was Fußball angeht, fehlen ihm noch einige Grundkenntnisse.

Was Fußball gegenüber anderen Sportarten (zB Handball) so interessant macht, ist die Tatsache, dass viel unplanbares/unvorhersehbares/unwahrscheinliches und im Prinzip chaotisches im Spiel passiert. Klassisches Beispiel: eine komplett unterlegene Mannschaft mauert 90 Minuten lang nur und gewinnt am ENde 1:0 durch einen Sonntagsschuss aus 30 Metern. (googelt mal nach Prof. Metin Tolan, TU Dortmund).

Dass man dem Dortmunder Publikum ernsthaft Kritiklosigkeit vorwirft ist echt absurd. Noch im Spiel wurde Brandt in der 2. Halbzeit ziemlich aggressiv vom Stadion angegangen, weil er einem Ball nicht hinterher gesprintet ist (den er vermutlich sowieso nicht mehr vor dem seitenaus retten konnte). Ansosnten sind wir doch auch eher dafür bekannt, dass wir schnell ungeduldig werden.

Man kann der Mannschaft jetzt auch nicht vorwerfen, dass sie keine Chancen kreiert hat. An anderen Tagen gehen die rein, an wieder anderen Tagen geht der Kopfball von Onisiwo nicht rein, was auch immer.

Ich finde den Text daher ziemlich schwachsinnig.

Ich muss noch heute an ein Heimspiel gegen VFB Leipzig Mitte der 90er denken. Da ist genau das in Reinform passiert. Leipzig hat zu Beginn des Spiels ein Glückstor erzielt. Danach haben sie 80 Minuten den Ball auf die Tribüne gedroschen. Im Laufe des Spiels kamen noch 2 rote Karten für Leipzig dazu. Ein völlig absurdes Spektakel. Am Ende hat Leipzig dieses Spiel tatsächlich 1:0 gegen uns gewonnen. Ein derartiger Verlauf wäre im Handball undenkbar.

Letztlich ist Leipzig am Ende der Saison sang- und klanglos mit wenigen Punkten abgestiegen. Glück hat bei dem Mangel an Qualität eben auch seine Grenzen.

Da ist es dann aber auch kein Wunder, dass eine solide Mainzer Mannschaft mit 11 Spielern einen Punkt aus Dortmund mitnimmt.

VFB Leipzig

BDN130671, Hagen, Donnerstag, 01.06.2023, 10:41 (vor 324 Tagen) @ burz

Oje, Bernd Hobsch - ich erinnere mich mit grausen. Hatten wir da nicht irgendwie 21:1 Ecken?

VFB Leipzig

padre.serata, Alicante, Donnerstag, 01.06.2023, 13:25 (vor 324 Tagen) @ BDN130671

Rische war´s...
gibt sogar Ausschnitte bei Youtube,
Di. 07.09.1993 | Borussia Dortmund - VfB Leipzig 0:1 (0:1)

mit jungem Stadionsprecher Dickel ;) Und beim VfB geile Torwarttechnik von Maik Kischko, und ein flinker Hecking auf dem rechten Flügel

VFB Leipzig

BDN130671, Hagen, Donnerstag, 01.06.2023, 14:15 (vor 324 Tagen) @ padre.serata

Echt? Ich hätte geschworen, dass das Bernd Hobsch war.

VFB Leipzig

burz, Lünen, Donnerstag, 01.06.2023, 10:45 (vor 324 Tagen) @ BDN130671

Oje, Bernd Hobsch - ich erinnere mich mit grausen. Hatten wir da nicht irgendwie 21:1 Ecken?

So ein Eckenverhältnis hatten wir in den 90ern auch mal gegen die Blauen. Auch verloren. Aber das Spiel gegen Leipzig war noch irrer. Das genaue Eckenverhältnis weiß ich nicht mehr. Aber irgendwas in der Größenordnung wird es gewesen sein.

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

BDN130671, Hagen, Donnerstag, 01.06.2023, 09:24 (vor 324 Tagen) @ FranzBinder

Diese Art Druck von außen aufzubauen halte ich nicht für richtig. Ja, Druck ist im Leistungssport wichtig, aber das sollte man den Profis, in unserem Falle Edin, überlassen. Er wird wohl am besten wissen, welche Schrauben er bei welchem Spieler wie drehen muss. Ich habe noch nicht wahrgenommen, dass eine Mannschaft durch Pöbeleien besser geworden ist. Weder durch die Forderung, Kapitänsbinde oder Trikots abzugeben, oder durch das Spiel "Fang den Uth", um mal Extrem-Beispiele zu nennen. Zu den schlimmsten Momenten meines Fan-Daseins zählt übrigens das letzte Spiel von van Marwijk, als die Mannschaft 90 Minuten von der Süd verhöhnt wurde.

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

Baffy, Bad Berleburg, Mittwoch, 31.05.2023, 21:30 (vor 324 Tagen) @ FranzBinder

Also für mich muss man die Reaktion der Fans unterteilen.

Nach dem Spiel, schweigen, fassungslos. Bis zur 88 Minute war man noch Meister. Das sicher geglaubte Spiel hergegeben. Schweigen ist manchmal lauter als Schümpfen und Pfeifen.

Dann nach einer Besinnung hat man klar gemacht, dass wir eine sehr gute Rückrunde gespielt haben. Nach den beiden Niederlagen im alten Jahr und dem damit verbundenen 6. Platz hat doch kein Mensch mit einem solchen Saisonergebnis gerechnet. Das wurde nach eine Besinnungszeit von den Fans gewürdigt, und womit, mit Recht.

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

Matse, Mittwoch, 31.05.2023, 21:30 (vor 324 Tagen) @ FranzBinder

https://www.laufendessen.de/der-bvb-und-die-fatale-scheissegalheit/#more-3743

Habe ich erst heute gesehen, mal ein anderer Blickwinkel, den ich nicht unpassend finde.

Ich empfinde die Thesen als in sich unlogisch.

Profifußball ist Leistungssport, keine Frage.

Aber woher kommt diese Hybris, dass die Ergebnisse dieses Leistungssports vom Wohlwollen der Fans abhängig sein könnten?

War Lewandowski fit wie kaum ein anderer Stürmer, weil nach einem Tor dreimal „Lewandowski“ gerufen wurde? Die Klopp-Jahre mit dem Vollgas-Fußball, weil es so schöne Wechselgesänge gibt? Ist der HSV abgestiegen, weil die Bratwurst nicht gemundet hat? Oder sind es die Blauen, weil ihre Fans keine Zähne haben?

Bullshit. Erfolg im Leistungssport Profifußball ist nicht abhängig von den 80.000, die am Wochenende im Stadion stehen. Sondern von der Arbeit in der Vorbereitung, von den Scouts, der Kaderzusammenstellung, den wirtschaftlichen Entscheidungen, die Handlungsfähigkeit bei Transfers eröffnen, von der Fähigkeit des Teams taktisch geschickt zu agieren und sicherlich auch von der mentalen Arbeit des Trainerstabs. Von den Physios, von den Ärzten, den Ernährungsexperten.

Mache ich mich als Fan dann nicht zu klein, zu einem reinen Konsumenten? Nein! Denn ich definiere mich nicht als einen Teil des Erfolgs. Sondern als Teil der Tradition, des Kulturgutes, den unserer Verein repräsentiert. Ich verlasse nicht in der 70. das Schlauchboot des Meisters, sondern bleibe im Schatten unserer Pylonen stehen, die dieses warme Gefühl auslösen, wenn wir in diese Stadt fahren und die Pfeiler sich aus dem Nichts erheben. Wenn wir auf dem Platz gewinnen und wenn wir verlieren.

Vizemeister, drauf geschissen. Solange die Jungs alles, was ihnen in der jeweiligen Situation möglich ist, geben. Keiner von denen hat den Titel abgeschenkt. Und daher werde ich der Letzte sein, der ihnen etwas weniger Wohlfühlatmosphäre im Tausch für „motivierende Kritik“ gibt. Menschen wachsen in Vertrauen, nicht in Angst.

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

Knolli, Donnerstag, 01.06.2023, 07:45 (vor 324 Tagen) @ Matse

Danke, sehr schön geschrieben.
Bei manch einem hier habe ich den Eindruck, sie hätten sich am Samstag nach Abpfiff ein gellendes Pfeifkonzert (mindestens) gewünscht, um den Typen da auf dem Platz mal so richtig zu zeigen, was sie für Versager sind. Was genau das bewirken hätte sollen, habe ich allerdings bis heute nicht verstanden.

Ziemlicher Unfug

huerde, Mittwoch, 31.05.2023, 20:22 (vor 324 Tagen) @ FranzBinder

Dass ich mal jemandem widersprechen würde, der mehr Leistungskultur fordert, hätte ich mir auch nicht träumen lassen. Aber der gute Herr Stefan jongliert hier recht gewagt mit Äpfeln (Saison) und Birnen (letzter Spieltag) umher.

Die Reaktion der Fans war nicht der Applaus dafür, dass man gegen einen Aufsteiger Zuhause in der Nachspielzeit noch drei Tore und drei Punkte weg geworfen hat. Und auch nicht, dass man in Überzahl bei einem noch möglichen Absteiger einen 2-Tore-Vorsprung weg geschenkt hat.

Und wenn man Marco Reus namentlich genannt hatte, dann auch nicht dafür, dass er häufig nach ca. 20 Minuten die Arbeit nach hinten nach und nach einstellt.

Und wenn er schon so sehr mit Leistungsgesellschaft daher kommt, dann müsste er auch wissen, dass Geld Tore schießt. Und dass demnach die Bayern erheblich mehr Tore (und Punkte) haben müssten, als wir. Und dass die Saison daher (zumindest im Vergleich mit den Bayern) so schlecht nicht war.
Dortmund sitzt nunmal nicht am Ende der Nahrungskette und hat seit geraumer Zeit das Problem, dass wir entweder Leute haben, die Fußball spielen können, aber nicht so richtig gallig sind (Brandt, Guerreiro). Oder die, die sich die Lunge aus dem Leib rennen, aber nicht Fußball spielen können (Schulz).
Die, die beides können (Haaland, Bellingham) sind nach spätestens zwei Jahren wieder weg.

Um all das ging es aber nicht, was nach dem Schlusspfiff geschah. – Es ging einzig und alleine um einen Mannschaft, die an diesem einen Tag versagt hatte. Aus dem ärgerlichen, aber extrem menschlichen Grund, dem Druck nicht gewachsen gewesen zu sein. Und wenn er ernsthaft meint, es würde auch nur das geringste besser machen, diese Mannschaft „nach Abpfiff erst mal gründlich durchzubeschimpfen“, dann hat er sein Leben lang Leistungssport wohl wirklich nur vom Sofa aus erlebt.

Ziemlicher Unfug

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 01.06.2023, 12:41 (vor 324 Tagen) @ huerde

Wir gewinnen die letzten drei Spiele:
Daheim gegen WOB 6:0
Daheim gegen Gladbach 5:2

also in zwei Heimspielen 11:2 gegen
zwei Mannschaften, die ähnlich stark sind wie Mainz...

Auswärts in Augsburg 0:3

zusammen mit den Bayern Ergebnissen, hatten wir die Chance auf die Meisterschaft...

aus irgend welchen Gründen haben wir die PS nicht auf den Rasen bekommen, sicherlich nicht wegen 'Scheiß egal Mentalität'...

Ziemlicher Unfug

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 31.05.2023, 20:28 (vor 324 Tagen) @ huerde

Dass ich mal jemandem widersprechen würde, der mehr Leistungskultur fordert, hätte ich mir auch nicht träumen lassen. Aber der gute Herr Stefan jongliert hier recht gewagt mit Äpfeln (Saison) und Birnen (letzter Spieltag) umher.

Die Reaktion der Fans war nicht der Applaus dafür, dass man gegen einen Aufsteiger Zuhause in der Nachspielzeit noch drei Tore und drei Punkte weg geworfen hat. Und auch nicht, dass man in Überzahl bei einem noch möglichen Absteiger einen 2-Tore-Vorsprung weg geschenkt hat.

Und wenn man Marco Reus namentlich genannt hatte, dann auch nicht dafür, dass er häufig nach ca. 20 Minuten die Arbeit nach hinten nach und nach einstellt.

Und wenn er schon so sehr mit Leistungsgesellschaft daher kommt, dann müsste er auch wissen, dass Geld Tore schießt. Und dass demnach die Bayern erheblich mehr Tore (und Punkte) haben müssten, als wir. Und dass die Saison daher (zumindest im Vergleich mit den Bayern) so schlecht nicht war.
Dortmund sitzt nunmal nicht am Ende der Nahrungskette und hat seit geraumer Zeit das Problem, dass wir entweder Leute haben, die Fußball spielen können, aber nicht so richtig gallig sind (Brandt, Guerreiro). Oder die, die sich die Lunge aus dem Leib rennen, aber nicht Fußball spielen können (Schulz).
Die, die beides können (Haaland, Bellingham) sind nach spätestens zwei Jahren wieder weg.

Um all das ging es aber nicht, was nach dem Schlusspfiff geschah. – Es ging einzig und alleine um einen Mannschaft, die an diesem einen Tag versagt hatte. Aus dem ärgerlichen, aber extrem menschlichen Grund, dem Druck nicht gewachsen gewesen zu sein. Und wenn er ernsthaft meint, es würde auch nur das geringste besser machen, diese Mannschaft „nach Abpfiff erst mal gründlich durchzubeschimpfen“, dann hat er sein Leben lang Leistungssport wohl wirklich nur vom Sofa aus erlebt.

Stefan hat sich im deutlichen Ü30-Alter vom Laufanfänger hin zu Ultraläufen entwickelt. So einer, der sich darauf freut, wenn es weh tut :-)

So komplett unbedarft ist er also nicht, was Motivation und Leistungssteigerung angeht.

Ziemlicher Unfug

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 01.06.2023, 12:58 (vor 324 Tagen) @ Sascha

Hab mir mal seine Marathon Zeiten angesehen, naja ist halt Durschnitt.

Meine:
Cincinnati 1999 = 3:50
Paris 2000 = 3:45
Amsterdam 2001 = 3:30
Hamburg 2002 = 3:05
(ein Jahr kein Alk, gesund ernährt, viel trainiert, Yoga)
Ruhrgebiet 2003 = 3:50
(Bochum -> Dortmund mit Borsigplatz)

kann man also mit normalen Training gut unter 4 Stunden erreichen. Hat ja auch welche drin die drüber sind.

Kannst du nicht mit Fußball Profi vergleichen, schon allein weil Individual Sportart!

Ziemlicher Unfug

HH-Tim, Osnabrück/Hamburg, Donnerstag, 01.06.2023, 09:00 (vor 324 Tagen) @ Sascha

Und was hat das mit dem Saisonfinale des BVB und huerdes Antwort zu tun?
Seinen eigenen Schweinehund zu überwinden um eine gewisse Strecke zu schaffen, hat doch wenig mit den permanenten direkten Duellen beim Fußball zu tun. Und ich glaube, den Druck, dass Hunderttausende nur noch auf den Sieg warten um feiern zu können, kennt er auch nicht.
Leistungskultur ist wichtig, aber nach einem negativen Ergebnis eines Projektes, ist es der komplett falsche Weg, drauf zu hauen.
Eine Phase der Enttäuschung ist wichtig, und Aufmunterung oder auch Applaus für das geleistete gehört dazu. Aufarbeiten und Gründe suchen kann man dann immernoch.
Kurz: den Applaus nach dem Spiel als Zeichen für fehlende Leistungskultur zu nehmen ist absurd.

Ziemlicher Unfug

micha87, bei Berlin, Mittwoch, 31.05.2023, 22:39 (vor 324 Tagen) @ Sascha

Dann hat er sicherlich aber auch schon einmal große Enttäuschungen erlebt als Sportler und hat aus diversen Gründen eine avisierte Zielzeit verpasst. Da brauche ich doch im Zielbereich keine Freunde/Angehörige die einen mit gehässigen Kommentaren niedermachen, weshalb man heute so "langsam" unterwegs war o. fragen ob man zwischenzeitlich noch eine Kaffeepause eingelegt hat?!

Mein Amsterdam-Marathon z.B. ist 3 1/2 Jahre her, da bin ich 30min. später als geplant eingelaufen und hatte mit Magenkrämpfen & Co. zu kämpfen. Andere hätten vielleicht abgebrochen und hätten sich da nicht durchgequält. An dem Tag habe ich das aber nicht als besondere Leistung für mich verbuchen können. Klar sind nach dem ganzen Training am Ende Tränen der Enttäuschung geflossen, einfach weil ich diesen Zieleinlauf im Olympiastadion ganz anders erleben wollte. Da war ich froh Freunde zu haben die mich auffangen konnten, statt das sie einen niedermachen.

Mich wundert dieser Ansatz zu glauben mit derlei Reaktionen zum Erfolg zu kommen. Gibt es den Beispiel wo dies einmal erfolgreich war?

Ziemlicher Unfug

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 01.06.2023, 11:01 (vor 324 Tagen) @ micha87

Dann hat er sicherlich aber auch schon einmal große Enttäuschungen erlebt als Sportler und hat aus diversen Gründen eine avisierte Zielzeit verpasst. Da brauche ich doch im Zielbereich keine Freunde/Angehörige die einen mit gehässigen Kommentaren niedermachen, weshalb man heute so "langsam" unterwegs war o. fragen ob man zwischenzeitlich noch eine Kaffeepause eingelegt hat?!

Mein Amsterdam-Marathon z.B. ist 3 1/2 Jahre her, da bin ich 30min. später als geplant eingelaufen und hatte mit Magenkrämpfen & Co. zu kämpfen. Andere hätten vielleicht abgebrochen und hätten sich da nicht durchgequält. An dem Tag habe ich das aber nicht als besondere Leistung für mich verbuchen können. Klar sind nach dem ganzen Training am Ende Tränen der Enttäuschung geflossen, einfach weil ich diesen Zieleinlauf im Olympiastadion ganz anders erleben wollte. Da war ich froh Freunde zu haben die mich auffangen konnten, statt das sie einen niedermachen.

Mich wundert dieser Ansatz zu glauben mit derlei Reaktionen zum Erfolg zu kommen. Gibt es den Beispiel wo dies einmal erfolgreich war?

Ich kenne es genau andersrum. Eine lange Zeit hatte ich echt damit zu kämpfen, den HM im Wettkampf unter 2 Stunden zu laufen. Totale Kopfsache. Im Training 1:50, im Wettkampf dann 2:15. Ging einfach gar nichts.

Und dann stehen da am Straßenrand Leute, die klatschen und ein "Super, weiter so" rufen. Habe ich in dem Moment echt gehasst und mir gewünscht, dass die Leute einfach die Fresse halten würden. Ich wusste halt, dass das einfach scheiße war, was ich da abgeliefert habe und hätte mit einem "auffangen" in der Situation echt nichts anfangen können.

Aber klar, ist nur bedingt vergleichbar, weil Laufen viel mehr im eigenen Kopf stattfindet. Du hast keine Ablenkung von anderen Mitspielern, musst nicht permanent Laufwege checken - man ist mit sich und dem inneren Schweinehund alleine.

Ziemlicher Unfug

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 01.06.2023, 13:06 (vor 324 Tagen) @ Sascha

Wobei Paris schon krass war.... da sind 30 TSD am Start gewesen und man hat bis zur Hälfte nur damit zu tun gehabt sein eigenes Tempo zu halten und den anderen nicht in die Füße zu laufen, danach ging es und man konnte es auch etwas genießen...

Zuschauer an der Strecke hab ich für mich immer positiv empfunden...

Ziemlicher Unfug

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 01.06.2023, 13:18 (vor 324 Tagen) @ Rupo

Wobei Paris schon krass war.... da sind 30 TSD am Start gewesen und man hat bis zur Hälfte nur damit zu tun gehabt sein eigenes Tempo zu halten und den anderen nicht in die Füße zu laufen, danach ging es und man konnte es auch etwas genießen...

Zuschauer an der Strecke hab ich für mich immer positiv empfunden...

Wenns läuft, kann dich das echt tragen und helfen, durchzuziehen, wenn es weh tut. Aber in den Momenten hätte ich wirklich besser damit leben können, wenn mir jemand mit einem "Beweg dich, du faule Sau" einen Arschtritt verpasst hätte, statt dieses Versagen auch noch positiv zu bestätigen. Das hat mich total irritiert und geärgert.

Ziemlicher Unfug

Phil, Donnerstag, 01.06.2023, 13:32 (vor 324 Tagen) @ Sascha

Das ist halt total individuell. Der eine Mensch (und auch Profisportler) braucht jede Menge Unterstützung, immer positive Verstärkung und kommt über ein "ich bin der beste der Welt und wir haben uns alle lieb", der andere braucht "tritte in den Hintern" und kommt eher über ein "ich will immer besser werden und ihr könnt mich alle mal".

So ist das doch bei fast allem im Leben. Die Ansätze sind da bei jedem anders und selbst Kinder aus demselben Stall agieren völlig anders bzw. sind völlig anders anzupacken, wenn es z.B. um Schule geht.

Bei einem Mannschaftssport ist das Ganze dann dementsprechend eben komplex. Und es gibt überhaupt nicht "den Schlüssel", der einem garantiert dann das richtige Resultat bringt.

Was aber bleibt: Die Reaktion eines Stadions, bzw. seine nahezug bedingungslose Unterstützung (die es so im engeren Sinne ja irgendwie auch gar nicht gibt in Dortmund), hat wohl keinen schädlichen Einfluss auf solch ein Gebilde. Mir ist kein Fall bekannt, wo eine Mannschaft, die sich "anpöbeln lassen muss", dann irgendwie produktiver zu Werke geht. Auch die Bayern 2012 wurden unterm Strich nicht angepöbelt und zogen daraus irgendwie jene Energie, um in den kommenden Jahren alles kurz und klein zu spielen. Selbst das "Individuum" Arjen Robben wohl nicht, der ja tatsächlich direkt angegangen wurde (und zudem den menschlich schweren Schlag WM Finale/Alleingang 2010 in den Knochen hatte). Der Schlüssel dazu, dass er dann auf einmal so wichtig wurde, lag wohl eher woanders (in Richrung J. Heynckes guckend). UNd dennoch wären sie 2013 durchaus um ein Haar an diesem Druck, den wir auch Samstag sahen, im CL Finale zerbrochen; was ja alle beteiligten Bayern Spieler immer wieder heute sagen, wenn sie über dieses Spiel und seine erste halbe Stunde sprechen. Eigentlich bis zum 1:0 taten sie sich sehr schwer, obwohl sie in jenem Jahr deutlich stärker waren als der BVB.

MFG
Phil

Ziemlicher Unfug

Smeller, Dortmund, Donnerstag, 01.06.2023, 12:59 (vor 324 Tagen) @ Sascha

Und vor allem fehlt der Gegner, der dir Steine in den Weg legt und maximal abnervt. Aber vllt waren die Leute am Straßenrand deine Gegner.

Ziemlicher Unfug

Matse, Mittwoch, 31.05.2023, 21:56 (vor 324 Tagen) @ Sascha

Stefan hat sich im deutlichen Ü30-Alter vom Laufanfänger hin zu Ultraläufen entwickelt. So einer, der sich darauf freut, wenn es weh tut :-)

So komplett unbedarft ist er also nicht, was Motivation und Leistungssteigerung angeht.

Wobei ich die Herausforderungen des komplexen Systems Ultralauf nicht mit dem System Profifußball gleichsetzen oder auch nur relavant vergleichbar betrachten würde.

Er läuft. Bei km 45 kommt ein Bär. Durch den externen Reiz läuft er schneller. Nach 3km hat der Bär keine Lust mehr. Läuft er (der Läufer, nicht der Bär) nun eine neue Bestzeit auf 80 km? Oder macht der Muskel bei km 50 zu, weil er ubersäuert?

Es sind viele Faktoren, die Höchstleistungen beeinflussen. Reguliere ich an einem Ende, wirkt sich das unmittelbar auf die anderen Faktoren aus.

Und nicht alle Faktoren sind beeinflussbar. Wetter, Bodenbeschaffenheit (hier die Parallelen) - oder der andere Läufer, der die Zeit kaputt machen will (okay, den nur beim Fußball).

Ich schätze sehr solche freien Ideenspielchen und Thesen.
Aber ganz im Ernst: Würde man face to face wirklich fragen „Edin, wenn die Fans mehr gefordert hätten und manchmal auch stärker ihren Unmut geäußert hätten... Hätte es dann mit der Schale geklappt?“

Die Frage kommt mir so unwirklich vor, dass sie meinen individuellen Realitätscheck einfach nicht besteht.

Ziemlicher Unfug

huerde, Mittwoch, 31.05.2023, 20:45 (vor 324 Tagen) @ Sascha


So komplett unbedarft ist er also nicht, was Motivation und Leistungssteigerung angeht.


Ich gebe ihm ja auch ein Stück weit Recht. Zu viel Harmonie und in Watte packen ist sicher nicht förderlich. Ich finde nur, er pickt sich den völlig falschen Punkt heraus.

Am Samstag war das einzige Thema im Stadion der Druck, unter dem die Mannschaft stand. Und den hat er auch als Ultraläufer nicht. Nur vor sich selbst. Nicht aber vor hunderttausenden Menschen, die auf einen schauen.
Und die Reaktion der Fans war nur ein Auffangen im Moment des Versagens. Nicht einen generelle Heilig-Sprechung.

Wir sollten mal viel mehr thematisieren, dass alle zwei Wochen nach dürftigen Auswärtsleistungen in irgendein Mikrofon gepredigt wird, dass wir dann eben das nächste Heimspiel wieder gewinnen müssen.
Scheisse nein. Wer Meister werden will muss hin und wieder Auswärts UND zu Hause gewinnen.
Überhaupt werde ich nie verstehen, warum man vor 80.000 Menschen im eigenen Stadion in schöner Regelmäßigkeit so viel mehr zeigt, als in Gelsenkirchen, Stuttgart, Bochum, ....

Ziemlicher Unfug

Will Kane, Saarbrücken, Mittwoch, 31.05.2023, 22:34 (vor 324 Tagen) @ huerde


So komplett unbedarft ist er also nicht, was Motivation und Leistungssteigerung angeht.

Ich gebe ihm ja auch ein Stück weit Recht. Zu viel Harmonie und in Watte packen ist sicher nicht förderlich. Ich finde nur, er pickt sich den völlig falschen Punkt heraus.

Am Samstag war das einzige Thema im Stadion der Druck, unter dem die Mannschaft stand. Und den hat er auch als Ultraläufer nicht. Nur vor sich selbst. Nicht aber vor hunderttausenden Menschen, die auf einen schauen.
Und die Reaktion der Fans war nur ein Auffangen im Moment des Versagens. Nicht einen generelle Heilig-Sprechung.

Wir sollten mal viel mehr thematisieren, dass alle zwei Wochen nach dürftigen Auswärtsleistungen in irgendein Mikrofon gepredigt wird, dass wir dann eben das nächste Heimspiel wieder gewinnen müssen.
Scheisse nein. Wer Meister werden will muss hin und wieder Auswärts UND zu Hause gewinnen.
Überhaupt werde ich nie verstehen, warum man vor 80.000 Menschen im eigenen Stadion in schöner Regelmäßigkeit so viel mehr zeigt, als in Gelsenkirchen, Stuttgart, Bochum, ....

Zum einen ist es so, dass der Gegner sich von 80.000 Zuschauern durchaus beeindrucken lässt und er nicht alles ‚abrufen‘ kann, wozu er vor anderer Kulisse normalerweise in der Lage wäre.

Zum anderen ist auch die Mannschaft des BVB nicht davor gefeit, sich von der Stimmung in anderen Stadien beeinflussen zu lassen. Die Fehler in Stuttgart, Gelsenkirchen oder Bochum wurden in Phasen gemacht, als die jeweiligen Heimzuschauer ihr Team in ziemlich auswegloser Situation nach vorne gepeitscht haben. Die BVB-Mannschaft ließ sich auf ein hektischer werdendes Spiel ein anstatt ihren Stremel herunterzuspielen. Da fehlt mAn ein wenig die Abgeklärtheit.

Ziemlicher Unfug

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 31.05.2023, 20:47 (vor 324 Tagen) @ huerde


So komplett unbedarft ist er also nicht, was Motivation und Leistungssteigerung angeht.

Ich gebe ihm ja auch ein Stück weit Recht. Zu viel Harmonie und in Watte packen ist sicher nicht förderlich. Ich finde nur, er pickt sich den völlig falschen Punkt heraus.

Ist ja auch ok als Meinung dazu.

Ziemlicher Unfug

stfn84, Köln, Mittwoch, 31.05.2023, 20:31 (vor 324 Tagen) @ Sascha

Davor habe ich vollsten Respekt.

Aber macht er das professionell?

Ziemlicher Unfug

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 31.05.2023, 20:36 (vor 324 Tagen) @ stfn84

Davor habe ich vollsten Respekt.

Aber macht er das professionell?

Wer macht das schon professionell in der Läuferszene, von Kenianern mal abgesehen, die für Geld die Hasen beim Marathon geben, oder absoluten Stars wie Kipchoge?

Wenn man professionell im Sinne von Profifußball definiert.

In dem Sinne professionell zumindest, als dass man mehrmals die Woche trainiert, sich an Trainingspläne hält, Literatur zu Motivation etc. liest.

Ziemlicher Unfug

stfn84, Köln, Mittwoch, 31.05.2023, 21:00 (vor 324 Tagen) @ Sascha

Wie gesagt: Ich habe davor vollen Respekt. Ist natürlich toll, wenn man das geschafft hat.

Was das nun aber mit Leistungssport zu tun haben soll? Oder damit, dass man aufgrund dieser persönlichen Entwicklung in einer hobbymäßig betriebenen Einzelsportart zum Experten für Drucksituationen in Ausnahmesituationen von Mannschaftssportlern wird? Ist mir zu hoch.

Man kann die von ihm zusammengefasste Meinung ja so empfinden. Ist für mich halt nur eben nicht wirklich nachvollziehbar oder relevant.

Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass die Profis des BVB seit Dekaden professionell leben, da sie ansonsten nicht Profifußballer sein könnten. Die haben schon mehr Drucksituationen erlebt, da kann ich gar nicht gegen anlesen.

Ziemlicher Unfug

markus, Mittwoch, 31.05.2023, 21:26 (vor 324 Tagen) @ stfn84

Wie gesagt: Ich habe davor vollen Respekt. Ist natürlich toll, wenn man das geschafft hat.

Was das nun aber mit Leistungssport zu tun haben soll? Oder damit, dass man aufgrund dieser persönlichen Entwicklung in einer hobbymäßig betriebenen Einzelsportart zum Experten für Drucksituationen in Ausnahmesituationen von Mannschaftssportlern wird? Ist mir zu hoch.

Der Unterschied ist doch, dass beim Laufen niemand versucht, dich daran zu hindern, keine 80.000 Menschen mit einer bestimmten Erwartungshaltung zugucken und der Läufer nur auf sich selbst fokussiert sein muss.


Man kann die von ihm zusammengefasste Meinung ja so empfinden. Ist für mich halt nur eben nicht wirklich nachvollziehbar oder relevant.

Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass die Profis des BVB seit Dekaden professionell leben, da sie ansonsten nicht Profifußballer sein könnten. Die haben schon mehr Drucksituationen erlebt, da kann ich gar nicht gegen anlesen.

Ja, nur hat man eine solch besondere Drucksituation wie letzten Samstag nur recht selten als BVB Spieler. Das lässt sich dann schlecht antrainieren. Da muss man schon Erfahrung mitbringen wie ein Süle aus München, um abgehärtet genug zu sein. Die ganze Euphorie konnte man ja quasi riechen und die ungewöhnlich und brachial laute Süd beim Triumphmarsch kann dann vielleicht auch ein wenig angsteinflößend sein.

Ich glaube es wäre mental einfacher gewesen, als Tabellenzweiter in den letzten Spieltag zu gehen.

Ziemlicher Unfug

Wallone, Mittwoch, 31.05.2023, 21:49 (vor 324 Tagen) @ markus

Bestimmt. Allerdings konnte man sich für die besondere Drucksituation, die in Dortmund am Samstag herrschte, in München eben gerade nicht abhärten.

Edin hat vor dem Spiel etwas völlig Richtiges gesagt: Der Trick ist, möglichst wenig anders zu machen als sonst auch. Also wie bei vielen erfolgreichen Heimspielen.

Und dann kommst du mit dem Bus aus dem Teamhotel und schon die Fahrt zum Stadion wird zu einer Art Triumphzug mit tausenden Fans. Und die ganze Stadt ist voll von Menschen, voller Erwartung. Jeder merkt: Dieses Spiel ist alles, nur kein normales Heimspiel. Und diese scheinbar einmalige riesengroße Chance will man unbedingt nutzen... Nichts davon kannte Süle aus München.

Ziemlicher Unfug

Phil, Donnerstag, 01.06.2023, 08:29 (vor 324 Tagen) @ Wallone

Edin hat vor dem Spiel etwas völlig Richtiges gesagt: Der Trick ist, möglichst wenig anders zu machen als sonst auch. Also wie bei vielen erfolgreichen Heimspielen.

Selbst das zeigt doch schon, wie komplex es dann doch im Mannschaftssport sein kann. Der eine Mensch tickt genau so. Ein anderer ist eher so gestrickt, dass er sich explizit in eine Stimmung bringen muss oder gar sogar noch Druck verstärken muss. Zudem trägt jeder eine eigene "Storyline" in sich drin. Was hilft es Hummels, dass er schon x Titel gewonnen hat, wenn er trotzdem in diesm Moment in sich drin hat "Das ist vielleicht die letzte Chance diesen Titel zu holen, bevor meine Karriere dann zu Ende geht".

Süle hatte auch einen eigenen Druck in sich, der aus diesem Wechsel resultierte.

Am Ende spielten alle nicht so, wie sie es hätten können und damit funktionierte auch die Mannschaft nicht so, wie es möglich gewesen wäre. Wobei es ja nun auch nicht so war, dass da 11 gelähmte Spieler auf dem Platz standen. Oder irgendwie gar nichts passierte. Also ein völlig eingehen a la Brasilien 2014 (mal als Maximalbeispiel) sieht dann schon auch anders aus.

MFG
Phil

Ziemlicher Unfug

Smeller, Dortmund, Donnerstag, 01.06.2023, 12:55 (vor 324 Tagen) @ Phil

Und dann spielte man auch noch gegen eine Mannschaft, die sich nicht vorwerfen lassen wollte, dass sie nur zum Zugucken angereist ist. Die haben nochmal gekämpft und gebissen und ihre beste Laufleistung erbracht. Als Fan dieser Mannschaft hätte ich vielleicht auch die Frage gestellt, warum das im letzten Spiel ging, man das aber in den Spielen davor hat vermissen lassen. Gegen die Blauen sind die bspw. 6 Kilometer weniger gelaufen.

Ziemlicher Unfug

markus, Mittwoch, 31.05.2023, 22:07 (vor 324 Tagen) @ Wallone

Bestimmt. Allerdings konnte man sich für die besondere Drucksituation, die in Dortmund am Samstag herrschte, in München eben gerade nicht abhärten.

Edin hat vor dem Spiel etwas völlig Richtiges gesagt: Der Trick ist, möglichst wenig anders zu machen als sonst auch. Also wie bei vielen erfolgreichen Heimspielen.

Und dann kommst du mit dem Bus aus dem Teamhotel und schon die Fahrt zum Stadion wird zu einer Art Triumphzug mit tausenden Fans. Und die ganze Stadt ist voll von Menschen, voller Erwartung. Jeder merkt: Dieses Spiel ist alles, nur kein normales Heimspiel. Und diese scheinbar einmalige riesengroße Chance will man unbedingt nutzen... Nichts davon kannte Süle aus München.

Da hast du recht. Ich meinte das auch etwas anders. Süle weiß wie es ist, Meister zu werden. Er hat die Schale schon mehrfach in der Hand gehalten. Das allein härter ja auch schon ab. Süle wirkte auf mich sehr gefestigt. Der kam hier auch mit der passenden Einstellung hin, Meister werden zu wollen, wofür ihn viele belächeln wollten.

Dazu im Vergleich mal Reus: Er war zu gebrochen nach dem Spiel zur Süd zu kommen. Da kann man erahnen wie es ihm während des Spiels erging. Vermutlich so schlecht, dass er besser nicht hätte spielen sollen.

Ziemlicher Unfug

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 31.05.2023, 21:14 (vor 324 Tagen) @ stfn84

Ich habe nur auf die Vermutung geantwortet, dass der Autor Leistungssport "nur vom Sofa aus" kennt.

Ziemlicher Unfug

stfn84, Köln, Mittwoch, 31.05.2023, 21:19 (vor 324 Tagen) @ Sascha

Er betreibt einen extremen Hobbysport.

Ziemlicher Unfug

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 31.05.2023, 21:29 (vor 324 Tagen) @ stfn84

Er betreibt einen extremen Hobbysport.

Sehe ich anders. Die Grenze kann man nicht bei Profisport und Nichtprofisport ziehen. Schon allein, weil es in sehr vielen Sportarten gar keinen Profisport gibt.

Leistungssport ist es meiner Meinung nach, wenn es körperlich in den Grenzbereich geht. Es gibt 80-jährige, die noch Marathon laufen. Oder einen Spanier, der eine zelebrale Lähmung hat und den linken Teil seines Körpers kaum bewegen kann und ebenfalls Marathon läuft. Das sind großartige und außergewöhnliche Leistungen und wenn das nicht auch Leistungssport ist, was dann?

Ziemlicher Unfug

stfn84, Köln, Mittwoch, 31.05.2023, 21:37 (vor 324 Tagen) @ Sascha

Ich kann mich auch als Hobbysportler auch in diese körperliche Ausnahmesituation bringen. Das ändert ja nichts daran, dass es großartige und außergewöhnliche Leistungen gibt, die Du ja auch beispielhaft benennst. Aber großartige und außergewöhnliche Leistungen definiere ich nicht als Leistungssport, sondern eben als großartige und außergewöhnliche Leistungen.

Was das nun aber mit der mentalen Belastung im Leistungssport zu tun haben soll oder weshalb dies nun zu entsprechender Expertise komplett andersgearteter Sachverhalte führen soll, verstehe ich nicht.

Ziemlicher Unfug

Phil, Donnerstag, 01.06.2023, 08:16 (vor 324 Tagen) @ stfn84

Ich denke man muss es schon auch differenzieren und es bleibt die Frage, an wen solche Botschaften eigentlich gerichtet sind.

Innerhalb des Vereins (intern) muss man natürlich anders mit Niederlagen umgehen und auch analysieren, woran so etwas gelegen hat. Da ist auch fast egal, was ich (oder sonstwer) dazu meine. Auch muss man - und das hat man die letzten Jahre ja auch begonnen einzuleiten - einen leistungsfördernde Kaderstruktur erschaffe, inklusive eben leistungsabhängiger(er) Bezahlungen der Sportler. Aber auch das führt dann nicht dazu, dass sowas wie am Samstag einfach nicht passiert.

Und dann gibt es eine externe Ebene. Da ist mir völlig rätselhaft, wie man zu dem Schluss kommen kann, dass "anpöbeln" oder "Druck machen" da irgendwie nach diesem (!) Spiel etwas bringen soll.

Es gibt Spiele, wo so etwas defintiv auch geboten ist (und auch passiert). Wenn der Eindruck klar ist, dass die Spieler es einfach nicht genug gewollt haben. Wenn sie nicht alles gegeben haben, was ihnen möglich ist.

Jeder mag das am Samstag wahrgenommen haben, wie er/sie will. Ich sah keine Mannschaft, die nicht wollte oder die es einfach "zu locker" nahm. Und deshalb diese riesige Möglichkeit liegen ließ.

Es war eine Tragödie, die aber durchaus auch erklärbar ist. Und im Sport immer wieder vorkommt. Und nahezu unvermeidbar ist, weil es einfach kein simples Rezpet gibt, dass so etwas verhindert (in einem Mannschaftssport schon überhaupt nicht).

Und klar, Glück und Pech spielen, wie so oft, auch immer eine größere Rolle. Man kann nicht nur mit Glück in solch eine Position am 34. Spieltag kommen, aber innerhalb des einzelnen Spiels sind Glück und Pech natürlich durchaus größere Faktoren.

Insofern würde ich das alles immer trennen. Das, was einige Minunten nach dem Spiel im Stadion passierte, war eine intuitive Handlung. Durchaus ausgelöst durch unseren Vorsänger, aber dann auch gerne angenommen durch sehr viele Menschen (und manche halt nicht). Und es ist wohl durchaus so etwas wie die positive BVB DNA. Die eben, anders als man dann manchmal meinen könnte, uns schon zu vielen großen Erfolgen und Triumpfen getragen hat. Und ohne die wohl vieles gar nicht passiert wäre. Und diese DNA hat ja durchaus auch in sich drin, dass viel gemecket und manchmal auch "gepöbelt" wird. Also die reinste Wohlfühloase ist es dann auch nicht.

MFG
Phil

Ziemlicher Unfug

huerde, Mittwoch, 31.05.2023, 20:30 (vor 324 Tagen) @ Sascha

Der ist nur so erfolgreich bei seinen Ultraläufen, weil er seinem geistigen Dünnschiss zu entkommen versucht! #verständlich

Ich kann damit Null anfangen

stfn84, Köln, Mittwoch, 31.05.2023, 20:17 (vor 324 Tagen) @ FranzBinder
bearbeitet von stfn84, Mittwoch, 31.05.2023, 20:34

Die Wahrnehmung des Status Quo und der Situation am Samstag ist natürlich auch subjektiven Einflüssen unterworfen. Ich kann dem Beitrag wenig abgewinnen.

In Dortmund gibt es den BVB. Der Verein stiftet Sinn, verbindet Menschen und ist so etwas wie der kleinste gemeinsame Nenner. Borussia ist Kultur und Identität und die große Welt der Emotionen. Das ist alles wunderbar.
Und gleichzeitig ist es schlecht. Denn der Aspekt, dass die erste Herrenmannschaft aus wirklich sehr gut bezahlten Profi-Fußballern besteht, die im Training und im Spiel ihrem Beruf nachgehen, kommt dabei unter die Räder. Bundesliga-Fußball ist Hochleistungssport. Es geht um Körperlichkeit, um Mentalität und um pure, nackte Ergebnisse.

Dieses Miteinander ist doch der Kern des BVB. Gleichzeitig streben wir seit ewigen Zeiten nach Erfolg, der uns gelingt. Nur eben nicht immer in der Spitze. Und es gibt dann eben Rückschläge wie Samstag, die man ad hoc nicht wirklich zu erklären vermag.

Was denn das Thema der "sehr gut[en]" Bezahlung damit zu tun hat ist mir nicht bewusst. Fußballer verdienen viel zu viel Geld. Aber das Geld ist eben im Fußball. Soll der BVB das Geld einfach spenden, um einen sozialen Ausgleich in Deutschland hinzubekommen?

Als wir vier Finals in Serie verloren haben, haben Fans und Verein einen neuen Markenkern entdeckt: „Nicht so wie ihr“, wollten wir sein, was zusammengefasst heißen sollte: Die Bayern mögen immer gewinnen, aber wir sind die Sympathieträger. Wir sind anders. Wir zeigen in der Niederlage unsere wahre Größe.

Habe ich immer anders wahrgenommen. Wir zeigen nicht unsere wahre Größe als guter Verlierer, sondern für uns ist Fußball mehr als zu gewinnen.
Wenn das für einen BVB Fan nicht mehr gelten soll, wird man eben in Zukunft noch deutlich größere Schwierigkeiten haben. Aber dann ist dieser Club womöglich nicht mehr der, den man mit der Ambition alles gewinnen zu wollen und zu können verbinden sollte.
Die Bayern haben hinsichtlich Personaletat in etwa den Vorsprung zu uns wie wir vor dem VfL Wolfsburg oder Eintracht Frankfurt (nominell) oder prozentual eben ggü. Bayer Leverkusen. Mir wäre jetzt nicht bekannt, dass eine dieser drei Mannschaften in den letzten Jahren dauerhaft erfolgreicher gewesen wäre.

Ich fürchte nur, dass wir den Umgang mit Niederlagen dermaßen kultivieren, dass uns Siege gar nicht mehr so erstrebenswert erscheinen. Im Leistungssport ist das fatal.

Ich würde es verstehen, wenn wir eine Situation wie Samstag oder verlorene Finals so einordnen würden wie der SC Freiburg das letztjährige Pokalfinale, vollkommen zurecht übrigens, für sich einordnete. Das ist aber beim BVB wohl kaum der Fall. Wir sind ambitioniert. Aber in der Rückrunde, die an sich sehr gut war, haben wir es eben nicht durchgebracht.

Drei nicht verteidigte Tabellenführungen, in München (Kobels Patzer), Bochum (Stegemann) und nun eben gegen Mainz. Bitter. Aber eben in sich erklärbar.

Ich habe am Samstag eine unsichere Mannschaft auf dem Platz gesehen. Das Spiel beginnt. Die ersten Aktionen wollen nicht gelingen. Marius Wolf kann keinen Ball mehr annehmen. Wir sind defensiv vogelwild und offensiv auf den sicheren Ball, ohne viel Bewegung, bedacht. Dann kommt ein Gegentor nach einer Ecke. Passiert. Hilft aber eben auch nicht.
Der Elfmeter. Haller lässt sich von Dahmen locken, verschießt wider Erwarten. Bitter. Das arbeitet. Vor allem, wenn man wenige Augenblicke später ein lächerliches zweites Gegentor fressen muss.
Und dann steht man da, in einer Ausnahmesituation, mit dem Gefühl es gelänge einem Nichts. Die Tribünen geschockt. Und es dauert viel zu lange, bis endlich die erste wirklich gelungene Aktion zu einem Tor führt. Aber da ist es schon zu spät die benötigte Sicherheit zurück zu erlangen.
Zudem hatte man einfach auch viel Pech.
Der zweite, nicht gegebene Elfmeter nach Bodycheck gegen Guerreiro. Knapp verpasste Chancen. xGoals >4, aber real eben erst ein zweites Tor zum Ende der Nachspielzeit.

Bitter. Maximal ärgerlich. Die Chance kommt nicht so schnell wieder. Aber eben auch erklärbar.

Auch wenn ich auch während des Spiels schon im Block vernahm, dass "diese Millionäre" doch jetzt endlich mal liefern müssten. Könnte ja nicht so schwer sein.
Während sich dann beim Elfmeter von Haller dann Fans wegdrehen, weil sie diese Ausnahmesituation nicht ertragen.
Weil andere Fans seit Dienstag schon schlecht geschlafen haben, weil alles so aufregend ist. Der ein oder andere hatte nach anfänglicher Euphorie zur Wochenmitte nur noch panische Angst "Was, wenn wir es nicht schaffen". Aber klar - ein Profifußballer darf keine Emotion haben.

Mich hat das Spiel ein stückweit an die ersten 25 Minuten im CL Finale 2013 erinnert. An die Bayern. Diese Monster. Diese Maschinen. Und wie sie ängstlich über den Platz trotteten. Die nicht verwandelten Chancen von uns - dazu das Zweikampfverhalten von Martinez. Und schon bekam man mehr Sicherheit, kämpfte sich ins Spiel.
Uns gelang dies auch. Nur leider hatten wir, im Gegensatz zu den Bayern 2013, eben auch schon zwei Gegentore gefressen...

Mir missfällt es, dass man der Mannschaft Ehrgeiz abspricht. Nach diesem Kalenderjahr. Das ist für mich schlichtweg unverschämt.
Es ist objektiv gesehen eine sehr gute Rückrunde. Ich habe kaum jemanden erlebt, der am Samstag/Sonntag davon sprach, dass das doch alles ein riesiger Erfolg und schon so in Ordnung gewesen sei. Man muss aber ja nun nicht komplett alles niederbrennen, weil man in einem Bundesligafinale versagte.
1995 und 2002 war der Fußballgott auf unserer Seite. Samstag nicht. Das wird mich noch lange mitnehmen, lässt mich aber nicht am Leistungsgedanken des BVB zweifeln. Dafür habe ich 0 Anzeichen.

„Und wenn du das Spiel verlierst… steh‘n wir hier und sing‘ Borussia…“ So sympathisch dieser Gesang auch ist, so fatal finde ich seine Wirkung. Klar, wir singen für uns, für den Verein. Aber wir singen zu den Spielern und suggerieren ihnen, dass es egal ist, was sie machen.

So erleben es die Spieler ja offensichtlich nicht. Und letztlich ist dieser textliche Treueschwur natürlich überspitzt.

Ich hätte es für sehr angebracht gehalten, die Truppe nach Abpfiff erst einmal gründlich durchzubeschimpfen, allein schon zum eigenen Frustabbau. Denn auch das sind Emotionen, die den Fußball ausmachen. Als Fan am letzten Spieltag hast du nicht viele Möglichkeiten, deine Meinung zu äußern oder mit dem Team zu kommunizieren. Dann muss das eben in komprimierter Form geschehen. Erst schimpfen, sich ärgern, vor Wut toben. Und dann, nachdem alle mal ordentlich durchgeschnauft haben, die Mannschaft aufbauen.

Kann man so sehen.
Halte ich persönlich aber für den komplett falschen Ansatz.
Wenn mein Kind ein Glas runter wirft, schnauze ich es auch nicht fünf Minuten an um es danach in den Arm zu nehmen.

Leistungssteigerung durch Angst? Kann im Einzelfall sogar klappen, dürfte heutzutage aber wohl kaum förderlich sein.

Für mich ist Fußball wichtig um Emotionen auszuleben. Die eigenen Spieler "durchzubeschimpfen" gehört allerdings nie dazu. Aber: Jeder Jeck ist anders.

Kurzum: Ich erlebe überhaupt keine Scheißegalheit. Der BVB ist auf Erfolg ausgerichtet. Wir haben ja hier keine Thekenmannschaft mit unbegrenztem Sauf-Budget, sondern eine Mannschaft, die in der letzten Dekade zwei Pokalsiege holte und zwei Mal dem Bundesliga-Titel sehr sehr nahe war. Wenn das kein Leistungssport mehr ist, sollte man Silber- und Bronzemedaillen im Sport einschweißen und durch Dornenkronen ersetzen.

Ich kann damit Null anfangen

majae, Muc, Mittwoch, 31.05.2023, 21:32 (vor 324 Tagen) @ stfn84

Ich hätte es für sehr angebracht gehalten, die Truppe nach Abpfiff erst einmal gründlich durchzubeschimpfen, allein schon zum eigenen Frustabbau. Denn auch das sind Emotionen, die den Fußball ausmachen. Als Fan am letzten Spieltag hast du nicht viele Möglichkeiten, deine Meinung zu äußern oder mit dem Team zu kommunizieren. Dann muss das eben in komprimierter Form geschehen. Erst schimpfen, sich ärgern, vor Wut toben. Und dann, nachdem alle mal ordentlich durchgeschnauft haben, die Mannschaft aufbauen.


Kann man so sehen.
Halte ich persönlich aber für den komplett falschen Ansatz.
Wenn mein Kind ein Glas runter wirft, schnauze ich es auch nicht fünf Minuten an um es danach in den Arm zu nehmen.

Vor dem Samstag war das ja meine größte Befürchtung. Wir liegen zur Pause hinten, die ersten Pfiffe ertönen und wenn wir ab der 80. nicht vorne liegen diese immer mehr werden. Hat mich wahnsinnig stolz gemacht, dass auch nach Abpfiff nichts dergleichen zu vernehmen war. Da hat das Stadion schon ein gutes Gespür gezeigt, es lag ja eben nicht daran, dass die Spieler aus Überheblichkeit dachten, Mainz hauen sie auch im 3. Gang weg. Es war menschliches Versagen und dafür gehört niemand zur Sau gemacht.

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

markus, Mittwoch, 31.05.2023, 20:53 (vor 324 Tagen) @ stfn84

Auch wenn ich auch während des Spiels schon im Block vernahm, dass "diese Millionäre" doch jetzt endlich mal liefern müssten. Könnte ja nicht so schwer sein.
Während sich dann beim Elfmeter von Haller dann Fans wegdrehen, weil sie diese Ausnahmesituation nicht ertragen.
Weil andere Fans seit Dienstag schon schlecht geschlafen haben, weil alles so aufregend ist. Der ein oder andere hatte nach anfänglicher Euphorie zur Wochenmitte nur noch panische Angst "Was, wenn wir es nicht schaffen". Aber klar - ein Profifußballer darf keine Emotion haben.

Exakt so ist es. Und wir Fans sind nicht einmal im Fokus, wir müssen einfach nur passiv zugucken und uns maximal vor nervigen Arbeitskollegen, die man nicht leiden kann, rechtfertigen. Und trotzdem war es kaum auszuhalten. Wahnsinn, was die Psyche mit einem machen kann.

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

holgernova, im schwarzgelben Ruhrpott, Mittwoch, 31.05.2023, 20:33 (vor 324 Tagen) @ stfn84

Passt!!

Ich kann den Eindruck einer "Scheiß egal" Haltung dazu gar nicht nachvollziehen.

Ich sehe tatsächlich (gerade bei Terzic/Kehl) eher Trauer und Frust aufgrund der vergebenen Chance, gleichzeitig aber eben auch die Motivation, wieder anzugreifen und aus den Fehlern / Situationen zu lernen - individuell, personell bzw. konzeptionell.

Ich kann damit Null anfangen

stfn84, Köln, Mittwoch, 31.05.2023, 20:35 (vor 324 Tagen) @ holgernova

Ich habe noch deren Interviews nach Stuttgart im Ohr. Da konnte ich auch keine Scheißegal-Haltung raus lesen.

selten so einen Scheiss gelesen

schweizer666, Schweiz, Mittwoch, 31.05.2023, 20:12 (vor 324 Tagen) @ FranzBinder

Musste leider vor dem Ende schon aufhören, aber wieder einer der meint er müsse der Welt erzählen, dass beim BVB keine Leistungskultur und kein Druck herrscht. Da Frage ich mich, wann der gute Herr das letzte mal vor 80'000 Zuschauern performen musste mit dem Wissen im Hinterkopf, das diese 80'000 und eine halbe Million Menschen in der Stadt nur dem Siegesmoment herbeisehnen, dazu noch die Millionen anderer weltweit vor dem TV.

Die Fans machen es genau richtig. Es bringt nichts auf dem Versagen rumzureiten und die Finger noch weiter in die Wunde zu drücken, jeder Spieler (und Fan) fühlt sich in dem Moment schon genug beschissen. Aufbauen ist genau das einzig richtige was man tun kann. Mit der Hoffnung, dass die Spieler aus den verpassten Möglichkeiten lernen und daran wachsen. Die Frage ist halt, ob bis zur nächsten Chance genügend vom Team beisammen bleiben, um das erlernte, dann hoffentlich positiv umzusetzen.

selten so einen Scheiss gelesen

schweizer666, Mittwoch, 31.05.2023, 21:09 (vor 324 Tagen) @ schweizer666

Eigentlich bin ich bei euch. Niederlagen gehören zum Sport dazu. Nerven zeigen auch. Da muss man sich wieder aufbauen und kann daraus viel Kraft ziehen.

Was mir hier aber fehlt ist die Historie der Saison. Gescheitert sind wir u.a. zu Hause gegen Werder, in Bayern, in Leipzig, etc. und kann besonders in Stuttgart.

Also Chancen genug aus Niederlagen die richtigen Schlüsse zu ziehen. In der Häufigkeit und mit immer den gleicgen Fehlern, muss man jetzt den Finger in die Wunde legen. Alles andere ist naiv

+1

schweizer666, Mittwoch, 31.05.2023, 20:23 (vor 324 Tagen) @ schweizer666

Jeden Morgen nach dem Kaffee produziere ich einen gehaltvolleren Haufen.

"Ein reiches Schalke"

Foreveralone, Dortmund, Mittwoch, 31.05.2023, 20:03 (vor 324 Tagen) @ FranzBinder

Da steckt was dran, zumal die frühen 2000er noch ein ganz anderes Zeitalter war, was Bezugspieler anging,.

Dieses Mantra vom putzigen BVB der sich ganz toll gewehrt hat, widerspricht sich halt mit dem zweithöchsten Etat in der Liga und immerhin noch an 13. Stelle in Europa.

Eine Standpauke von der Tribüne nach dem Spiel zum Saisonabschluss ist natürlich völlig idiotisch, aber es gibt ja auch irgendwo noch Zwischentöne.

"Ein reiches Schalke"

stfn84, Köln, Mittwoch, 31.05.2023, 20:26 (vor 324 Tagen) @ Foreveralone

Dieses Mantra vom putzigen BVB der sich ganz toll gewehrt hat, widerspricht sich halt mit dem zweithöchsten Etat in der Liga und immerhin noch an 13. Stelle in Europa.

Wer hat dieses Mantra denn nun bemüht?

Und unser Rückstand auf Bayern entspricht dem Verhältnis von uns (mittlerer Tabellenplatz der letzten zehn Jahre: 3,1) ggü. Eintracht Frankfurt (9,6), Bayer Leverkusen (5,5) und dem VfL Wolfsburg (8,4).

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

markus, Mittwoch, 31.05.2023, 19:45 (vor 324 Tagen) @ FranzBinder

https://www.laufendessen.de/der-bvb-und-die-fatale-scheissegalheit/#more-3743

Habe ich erst heute gesehen, mal ein anderer Blickwinkel, den ich nicht unpassend finde.

Finde ich etwas seltsam. Es hat am Samstag ja nicht der Druck gefehlt. Im Gegenteil, es war so viel Druck auf dem Kessel, man war ihm nicht gewachsen. Die Gefühlslage war doch nicht „ach, erstmal schön rumpimmeln, eigentlich scheiß egal, ob wir gewinnen“, sondern „scheiße, ich hab Angst, hoffentlich verkacken wir das jetzt nicht“.

Außerdem hätte der Autor ja anfangen können zu schimpfen und zu pöbeln. Ist ja nicht so, als hätte irgendeiner befohlen, die Schnauze zu halten. Aber das Stadion war einzigartig still.

Und zu dem DNA Ding: Ich denke das war so gemeint, dass wir natürlich gerne gewonnen hätten, aber auch bittere Momente und der Umgang mit ihnen dazugehören. Und natürlich auch, dass Erfolg nicht über allem steht. Ich bin sehr stolz darauf, dass wir nicht Bayern München DNA haben, die wirklich alles dem Erfolg unterordnen und trotz Meisterschaft absolute Vereinsikonen abservieren. Wir brauchen wir keinen Tuchel, der zwar erfolgreich ist, aber Menschen schlecht behandelt und deshalb gehen musste. Wir haben mit Edin einen echten Borussen.

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

stfn84, Köln, Mittwoch, 31.05.2023, 20:28 (vor 324 Tagen) @ markus

https://www.laufendessen.de/der-bvb-und-die-fatale-scheissegalheit/#more-3743

Habe ich erst heute gesehen, mal ein anderer Blickwinkel, den ich nicht unpassend finde.


Finde ich etwas seltsam. Es hat am Samstag ja nicht der Druck gefehlt. Im Gegenteil, es war so viel Druck auf dem Kessel, man war ihm nicht gewachsen. Die Gefühlslage war doch nicht „ach, erstmal schön rumpimmeln, eigentlich scheiß egal, ob wir gewinnen“, sondern „scheiße, ich hab Angst, hoffentlich verkacken wir das jetzt nicht“.

Exakt.
Und die Reaktion der Spieler, sowohl initial nach Abpfiff als auch im Nachgang zum Wochenende, verdeutlicht das ja ziemlich.

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

micha87, bei Berlin, Mittwoch, 31.05.2023, 20:16 (vor 324 Tagen) @ markus

Zumal man doch bei den Titelgewinnen in den 90ern, oder 10er-Jahre gezeigt hat, man muss nicht ein empathieloser Haufen Sch... sein um erfolgreich zu sein.

Leistungsorientiert wird beim BVB gearbeitet, ansonsten hätte man ja den Spielern die gleichen Konditionen angeboten (Reus & Hummels), das ist gerade nicht der Fall.

Ich halte vom auspfeifen eh nichts und kann mir nicht vorstellen das jenes Gehabe mehrheitlich in etwas Positives umgewandelt werden kann. Dazu steht jeder Spieler gewiss anders und manch einer wird das gut gebrauchen können.

Andere Typen werden sich auch so schon genug ärgern, die brauchste mit Pfiffen nicht zu "motivieren", die würden am liebsten nicht nur die Kabinentür eintreten beim falschen Ergebnis. Tja und dann gibt's jene die das verunsichert. Weshalb sollte ich dann pfeifen und sie eigenen Spieler womöglich verunsichern, ist absolut nicht meins.

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

Wallone, Mittwoch, 31.05.2023, 19:56 (vor 324 Tagen) @ markus

Diese These des fehlenden oder verringerten Drucks ist wirklich grotesk.

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

Kappadozianer, Dortmund, Mittwoch, 31.05.2023, 19:37 (vor 324 Tagen) @ FranzBinder

https://www.laufendessen.de/der-bvb-und-die-fatale-scheissegalheit/#more-3743

Habe ich erst heute gesehen, mal ein anderer Blickwinkel, den ich nicht unpassend finde.

Ach so, die Mannschaft hätte nach Abpfiff also erstmal "gründlich durchbeschimpft" gehört, mit Stinkefinger usw. wahrscheinlich. Da hab ich dann auch aufgehört zu lesen. Danke für die Lebenszeit, die ich nicht zurückkriege.

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

Chill-Instructor, Fußball muss bezahlbar sein, Mittwoch, 31.05.2023, 19:46 (vor 324 Tagen) @ Kappadozianer

https://www.laufendessen.de/der-bvb-und-die-fatale-scheissegalheit/#more-3743

Habe ich erst heute gesehen, mal ein anderer Blickwinkel, den ich nicht unpassend finde.


Ach so, die Mannschaft hätte nach Abpfiff also erstmal "gründlich durchbeschimpft" gehört, mit Stinkefinger usw. wahrscheinlich. Da hab ich dann auch aufgehört zu lesen. Danke für die Lebenszeit, die ich nicht zurückkriege.

In der Tat eine höchst befremdliche Passage. Ich hoffe, es liegt einfach nur daran, dass der Autor kein Fußballfan oder -beobachter ist und noch kein Spiel im Stadion gesehen hat. Dann könnte ich die Aussage mit viel Wohlwollen etwas verstehen...

Dass uns die Situation nicht egal war, zeigt auch die absolute Stille nach Abpfiff.

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

Floatdownstream, Lünen, Mittwoch, 31.05.2023, 19:18 (vor 324 Tagen) @ FranzBinder

Es ist den Betroffenen garantiert nicht scheißegal, wenn sie scheitern.
Wenn LEistung grundsätzlich nur dann als erbracht gilt, wenn man 1. ist, werden wir künftig tatsächlich nur noch PSG, City, Mordor und Red Bull lieben können.

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

Wallone, Mittwoch, 31.05.2023, 19:39 (vor 324 Tagen) @ Floatdownstream
bearbeitet von Wallone, Mittwoch, 31.05.2023, 19:43

Ich versteh die These des Textes auch nicht. Bezieht sich das auf die Reaktion des Stadions nach dem Spiel? Ich glaub nicht, dass es in Dortmund ein spezielles Problem mit Leistungssport gibt. Das sind für mich Stammtischthesen. Aber selbst wenn es so wäre, was hat das mit der Reaktion der Südtribüne zu tun? Sollen die Fans die Mannschaft auspfeifen? Oder Spieler durchs Stadion jagen? Die Reaktion der Südtribüne war großartig. Ohne wenn und aber. Und sie hatte nichts aber auch gar nichts mit "Scheißegalheit" zu tun. Niemandem im Stadion war das egal. Und die Mannschaft hat das ganz sicher auch nicht so verstanden.

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 31.05.2023, 19:30 (vor 324 Tagen) @ Floatdownstream

Es ist den Betroffenen garantiert nicht scheißegal, wenn sie scheitern.
Wenn LEistung grundsätzlich nur dann als erbracht gilt, wenn man 1. ist, werden wir künftig tatsächlich nur noch PSG, City, Mordor und Red Bull lieben können.

Es ist ein Wettbewerb, den wir gewinnen konnten, aber nicht gewonnen haben. Dazu hätten wir 72 Punkte gebraucht, die auch absolut unseren Möglichkeiten entsprechen, auf die Saison gesehen. Nein, es ist unterm Strich keine zufriedenstellende Leistung gewesen. Weil man nicht das erreicht hat, was möglich war.

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 31.05.2023, 19:02 (vor 324 Tagen) @ FranzBinder

Ich mag Stefan einfach:-)

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

homer73, Dortmund-Wellinghofen (oder Block 87), Mittwoch, 31.05.2023, 22:19 (vor 324 Tagen) @ Sascha

Ich mag Stefan einfach:-)

Bin noch sauer, dass er in der Bahn vor dem Spiel gesagt hat, der BVB habe diese Saison noch kein Spiel als Tabellenführer gewonnen.

Oder hat der BVB es verbockt, weil ich die falsche Sorte Fishernan's dabei hatte?

;o)

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

TerraP, Köln, Mittwoch, 31.05.2023, 18:30 (vor 324 Tagen) @ FranzBinder

Ganz interessant, ich teile die Meinung aber nicht. Eine Mannschaft nach der größten Niederlage ihrer Karriere zu trösten hat nichts damit zu tun Fehler kritiklos zu verzeihen. Druck ist sicher nicht der einzige leistungsfördernde Faktor (bzw. kann natürlich auch schädlich sein), und ich denke, die haben alle noch genug Leistungsdruck. So viel, dass sie womöglich vorige Woche ordentlich die Hose voll hatten, weil die Emotionen einer ganzen Region auf ihren jungen Schultern lasteten.

Außerdem kann der Typ Boomer nicht richtig schreiben.

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

Smeller, Dortmund, Donnerstag, 01.06.2023, 12:49 (vor 324 Tagen) @ TerraP

Was nützt es vor allem der Mannschaft, wenn sie nach dem letzten Spiel nochmal wüst beschimpft wird? Das bleibt garantiert nicht in deren Köpfen. Das haken die ab und das wars. Bis zum nächsten Pflichtspiel sind es 3 Monate. Aber eine Stimmung, wo man die Mannschaft dann tröstet und mit Applaus verabschiedet, sorgt doch viel eher dafür, dass ich Lust habe den Bock das nächste Mal umzustoßen, weil ich geil darauf bin, dass die Fans mich dann feiern. So spielt es sich doch ganz anders als Angst zu haben beim nächsten Misserfolg ausgebuht zu werden.

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

Kappadozianer, Dortmund, Mittwoch, 31.05.2023, 19:38 (vor 324 Tagen) @ TerraP

Ganz interessant, ich teile die Meinung aber nicht. Eine Mannschaft nach der größten Niederlage ihrer Karriere zu trösten hat nichts damit zu tun Fehler kritiklos zu verzeihen. Druck ist sicher nicht der einzige leistungsfördernde Faktor (bzw. kann natürlich auch schädlich sein), und ich denke, die haben alle noch genug Leistungsdruck. So viel, dass sie womöglich vorige Woche ordentlich die Hose voll hatten, weil die Emotionen einer ganzen Region auf ihren jungen Schultern lasteten.

Außerdem kann der Typ Boomer nicht richtig schreiben.

Exakt.

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

Marcello, Ruhrpott-Metropole, Mittwoch, 31.05.2023, 18:49 (vor 324 Tagen) @ TerraP
bearbeitet von Marcello, Mittwoch, 31.05.2023, 18:53

Er hat ja auch recht, legt die Gründe dafür aber in falsche Verantwortung.
Der Fan kann nicht die Eigenverantwortung der Führung und vor allem der Spieler selbst ersetzten.

Fussball ist auch kein Marathon.
Wer bei den Olympischen Spiele Bronze erreicht, oder einfach nur eine gute Platzierung muss auch irgendwo zufrieden sein, um die Bereitschaft für ‚s Weitermachen zu finden. Das kommt auch über Anerkennung. Außerdem werden alle schon positiv wie negativ. Kritisiert.

Das zwischen Anspruch und tatsächlicher Leistung beim BVB ein Widerspruch besteht, ist offensichtlich.
Allerdings gibt es auch schon Unterschiede zwischen Mannschafts und Individualsportarten.
Hier finde ich das Fazit nicht richtig.

Allerdings geht es ja auch im Sport und dessen Föderung allgemein. Und da hat er ja recht.
Insgesamt finde ich, findet der Author hier unpassende vergleiche, so dass ich zwar verstehe, welche Probleme er sieht, aber empfinde es eher als „Rant“, denn als konstruktive Kritik.

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

nico36de, Ruhrgebiet, Mittwoch, 31.05.2023, 19:15 (vor 324 Tagen) @ Marcello

Er hat m.E. mit viel mehr Recht. Diese wir-sind-die-Besten-Mentalität eines Thomas Müller haben viel zu wenige Spieler der Mannschaft. Dass der BvB diese Saision dreimal Tabellenführer war und dreimal am nächsten Spieltag nicht mehr, sagt da schon viel aus.

Wenn ich den Spruch höre, dass die armen Millionarios ja schon genug Druck hätten bleibt mir die Luft weg. Spieler, die dem nicht gewachsen sind anstatt aus der Situation Stärke zu ziehen, sind eben nur zweitklassig.

Wenn man nach der Saison und zwei Punkten Vorsprung am letzten Spieltag nicht mit Selbstvertrauen bis in die Haarspitzen auftritt, wann denn dann? Bei wem außer Süle und Hummels (die kennen das von Bayern) und den eingewechselten Duranville und sogar Reyna hatte man denn das Gefühl, die Situation würde sie beflügeln anstatt sie zu behindern?

Klar, irgendwie wollten sie schon. Aber wenn der BVB zuhause gegen Mainz um die Meisterschaft spielt, sollte das anders aussehen. Dass man mal solch ein Spiel verkackt, kann ja passieren. Meiner Meinung nach hat man aber in viel zu vielen Spielen des BVB das Gefühl, dass es nicht reicht, weil die Selbstverständlichkeit fehlt.

Und da wäre ein kräftiger Tritt in den Arsch tatsächlich angemessener als ein Trösten. Zumindest im Sinne des sportlichen Erfolgs.

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

TerraP, Köln, Mittwoch, 31.05.2023, 19:26 (vor 324 Tagen) @ nico36de

Der Wunsch nach dem kräftigen Tritt in den Arsch ist, sorry, primitiv.

Auch die Wunder-Mentalitäts-Bayern haben 2012 aufs Schlimmste verkackt. Gegen eine Mannschaft, die kaum Fußball spielen konnte. Und da waren eine Menge Spieler dabei, denen zumindest zwei Jahre später niemand mehr fehlende Mentalität vorgeworfen hat. Es ist halt auch ein Entwicklungsprozess.

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

micha87, bei Berlin, Mittwoch, 31.05.2023, 20:00 (vor 324 Tagen) @ TerraP

Sehe ich auch so, die Nerven muss man erstmal haben, einzufordern jene auszupfeifen die so knapp gescheitert sind. Ein Titel ist also wichtiger als Empathie zu zeigen.

Ich weiß nicht einmal ob 2012 beim CL-Finale danach gepfiffen worden ist? Ist 2014 nachdem Halbfinale gepfiffen worden, oder 2006 nach dem Spiel gegen Italien?

Vermutlich sind Menschen selten nach so einer riesigen Enttäuschung in der Lage direkt zu pfeifen. Man hat nicht ein Derby verloren oder der gleichen, da ist in dem Moment für viele ein ganz besonderer Traum gestorben und es ist komplett offen, ob sich jener als Spieler bzw. Fan jemals wieder erfüllen wird?

Als BVB-Fan wird man schon noch einen Meistertitel miterleben, das ist lediglich eine Frage der Zeit und mit Mitte 30zig bin ich optimistisch noch einiges mitzuerleben. ;) Was einen CL-Titel angeht habe ich da schon größere Zweifel, daran arbeiten ja andere Vereine ebenfalls bereits seit Jahren und die können ihre besten Spieler sogar halten.

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

Alones, Mittwoch, 31.05.2023, 20:29 (vor 324 Tagen) @ micha87

Du vergleichst doch hier komplett Äpfel mit Birnen. Nehmen wir nur Deutschland 2006. Klar, eine deutsche Mannschaft mit Heimvorteil muss man sicherlich irgendwo immer auf dem Zettel haben, aber der ganze große Turnierfavorit war man trotzdem nicht. Ich würde sogar behaupten, dass Deutschland Außenseiter war. Zumindest bis zum Argentinien-Spiel, die man dann in einem großen Kampf und dramatischen Elfmeterschießen niedergerungen hat. Dasselbe gilt für das Halbfinale. Der Favorit war Italien und man ist nur ganz knapp in der letzten Minute der Nachspielzeit gescheitert. Natürlich ist das Publikum dann wohlwollender und erkennt einen großen Kampf an.

Wir hingegen letzten Samstag: Welche besondere Leistung haben wir genau vollbracht? Wir haben eine Punktzahl geholt, die für uns mehr oder weniger "normal" ist bzw. für den "zweiten Leuchtturm" normal sein sollte. Ist ja nicht so, dass wir 83 Punkte geholt haben und die Bayern 84. Da hätte ich die Reaktionen verstehen können. So fehlt mir weiterhin ein bisschen das Verständnis. Auf die gesamte Saison gesehen, war das leider keine außergewöhnliche Leistung, die man großartig abfeiern müsste. Wir hatten lediglich das Glück, dass die Bayern eine - für ihre Verhältnisse - komplett gebrauchte Saison hatten. Dennoch war die Chance da und wir haben sie spektakulär weggeschmissen. Das sind einfach völlig verschiedene Ausgangspositionen.

Unter dem Strich bleibt eine ordentliche Saison, die jedoch eine ganz meise Schlusspointe hatte. Nicht mehr, nicht weniger.

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

majae, Muc, Mittwoch, 31.05.2023, 23:15 (vor 324 Tagen) @ Alones

Unter dem Strich bleibt eine ordentliche Saison, die jedoch eine ganz meise Schlusspointe hatte. Nicht mehr, nicht weniger.

Kann man so sehen.
Ich verzeichne die Spiele vor der WM als Lernphase und habe dafür in diesem Jahr so viel Spaß mit dem BVB gehabt, so viel Emotionalität, wie ich sie seit 2013 nicht mehr hatte - und eigentlich auch nicht mehr für möglich gehalten. Ich brauch mit dem BVB nicht zwingend Titel, ich will eine geile Zeit, ich will mitfiebern, ich will Leidenschaft, die ganze Woche aufgeregt auf den Spieltag warten. Das hat mir diese Mannschaft dieses Jahr erstmals nach einem doch eher trockenem letzten Jahrzehnt endlich wiedergegeben. Nichts läge mir ferner, als diese irgendwie bei den Favre- und Rose- und Tuchel-Saisons einzuordnen.

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

micha87, bei Berlin, Mittwoch, 31.05.2023, 22:12 (vor 324 Tagen) @ Alones

Du vergleichst doch hier komplett Äpfel mit Birnen. Nehmen wir nur Deutschland 2006. Klar, eine deutsche Mannschaft mit Heimvorteil muss man sicherlich irgendwo immer auf dem Zettel haben, aber der ganze große Turnierfavorit war man trotzdem nicht. Ich würde sogar behaupten, dass Deutschland Außenseiter war. Zumindest bis zum Argentinien-Spiel, die man dann in einem großen Kampf und dramatischen Elfmeterschießen niedergerungen hat. Dasselbe gilt für das Halbfinale. Der Favorit war Italien und man ist nur ganz knapp in der letzten Minute der Nachspielzeit gescheitert. Natürlich ist das Publikum dann wohlwollender und erkennt einen großen Kampf an.

Wir hingegen letzten Samstag: Welche besondere Leistung haben wir genau vollbracht? Wir haben eine Punktzahl geholt, die für uns mehr oder weniger "normal" ist bzw. für den "zweiten Leuchtturm" normal sein sollte. Ist ja nicht so, dass wir 83 Punkte geholt haben und die Bayern 84. Da hätte ich die Reaktionen verstehen können. So fehlt mir weiterhin ein bisschen das Verständnis. Auf die gesamte Saison gesehen, war das leider keine außergewöhnliche Leistung, die man großartig abfeiern müsste. Wir hatten lediglich das Glück, dass die Bayern eine - für ihre Verhältnisse - komplett gebrauchte Saison hatten. Dennoch war die Chance da und wir haben sie spektakulär weggeschmissen. Das sind einfach völlig verschiedene Ausgangspositionen.

Unter dem Strich bleibt eine ordentliche Saison, die jedoch eine ganz meise Schlusspointe hatte. Nicht mehr, nicht weniger.

Ich sehe da eine Mannschaft die zusammengewachsen ist nach der WM und eine tolle Rückrunde gespielt hat. In dem Spiel gegen Mainz hat man sein bestes gegeben und das hat an dem Tag eben nicht gereicht. Das ist natürlich alles sehr enttäuschend gelaufen und das hat man den Spielern auch angesehen. Ich fand die Reaktion angemessen und die Spieler haben das in sehr persönlichen Worten ebenfalls wohlwollend angenommen. Keiner wird sich jetzt denken, ach eigentlich egal ob man Meister wird, wir verdienen auch so unser Geld. Die wollten sich diesen besonderen Traum erfüllen und das hat leider nicht geklappt.

In einem Business wo eh schon vieles künstlich ist kann ein gesundes Maß an Empathie nicht schaden. Wem das nicht zusagt der muss sich eben den Verein suchen der da rationaler unterwegs ist. Das Stadion hat ein sehr feines Gespür dafür gehabt und da sind ikonische Bilder entstanden die nun ein Teil der Geschichte des BVBs sind. Terzic vor der Süd, Reus in den Armen von Terzic. Das ist sehr schmerzhaft, aber der Verein hat an Fannähe dazu gewonnen durch Terzic. Ein Trainer dem der Verein nicht sch... egal ist und der seine Begeisterung nach außen tragen kann.

Letztendlich wird er an Ergebnissen gemessen in der neuen Saison und dann hoffe ich Mal werden wir den positiven Trend miteinander fortsetzen.

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 01.06.2023, 10:02 (vor 324 Tagen) @ micha87

Du vergleichst doch hier komplett Äpfel mit Birnen. Nehmen wir nur Deutschland 2006. Klar, eine deutsche Mannschaft mit Heimvorteil muss man sicherlich irgendwo immer auf dem Zettel haben, aber der ganze große Turnierfavorit war man trotzdem nicht. Ich würde sogar behaupten, dass Deutschland Außenseiter war. Zumindest bis zum Argentinien-Spiel, die man dann in einem großen Kampf und dramatischen Elfmeterschießen niedergerungen hat. Dasselbe gilt für das Halbfinale. Der Favorit war Italien und man ist nur ganz knapp in der letzten Minute der Nachspielzeit gescheitert. Natürlich ist das Publikum dann wohlwollender und erkennt einen großen Kampf an.

Wir hingegen letzten Samstag: Welche besondere Leistung haben wir genau vollbracht? Wir haben eine Punktzahl geholt, die für uns mehr oder weniger "normal" ist bzw. für den "zweiten Leuchtturm" normal sein sollte. Ist ja nicht so, dass wir 83 Punkte geholt haben und die Bayern 84. Da hätte ich die Reaktionen verstehen können. So fehlt mir weiterhin ein bisschen das Verständnis. Auf die gesamte Saison gesehen, war das leider keine außergewöhnliche Leistung, die man großartig abfeiern müsste. Wir hatten lediglich das Glück, dass die Bayern eine - für ihre Verhältnisse - komplett gebrauchte Saison hatten. Dennoch war die Chance da und wir haben sie spektakulär weggeschmissen. Das sind einfach völlig verschiedene Ausgangspositionen.

Unter dem Strich bleibt eine ordentliche Saison, die jedoch eine ganz meise Schlusspointe hatte. Nicht mehr, nicht weniger.

Ich sehe da eine Mannschaft die zusammengewachsen ist nach der WM und eine tolle Rückrunde gespielt hat. In dem Spiel gegen Mainz hat man sein bestes gegeben und das hat an dem Tag eben nicht gereicht. Das ist natürlich alles sehr enttäuschend gelaufen und das hat man den Spielern auch angesehen.

Und ich finde, dass diese Sichtweise ausblendet, dass trotz der hohen Punktzahl ein großes Problem sichtbar geworden ist. Es war nicht nur Mainz.

Im Pokal sind die Bayern vor uns ausgeschieden, Leipzig hatte vor dem Spiel drei Niederlagen in Serie mit 0:11 Toren. Mit Anpfiff war da aber nur eine Mannschaft auf dem Platz, die den Eindruck vermittelte, daß Spiel wirklich gewinnen zu können. Wir haben wie das Kaninchen vor der Schlange hinten drin gesessen.

In München laufen wir mit einer Erfolgsserie im Rücken auf, starten gut - und fallen dann nach einem Tor komplett auseinander.

Dass man jetzt die sicher geglaubte Meisterschaft verspielt hat, wird das Selbstbewusstsein für ähnliche Drucksituationen in Zukunft sicherlich nicht verstärken.

Das ist nicht nur ein "hat eben nicht gereicht", sondern ein großes Glied in einer Kette, die für den BVB wirklich gefährlich ist. Letztendlich ist es ein Sport, bei dem es um Wettbewerb, Leistung und Erfolg geht. Wenn man das negiert und die emotionale Komponente darüber stellt, tut man dem Fußball als Sport Unrecht.

Und was die "Erfolgsfähigkeit" dieser Mannschaft angeht, hinterlässt diese Saison Sorgenfalten.

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 01.06.2023, 11:23 (vor 324 Tagen) @ Sascha

Genau so sehe ich es auch.

Es ist sportlich einfach unbefriedigend, wenn man in einem solchen Spiel am letzten Spieltag als Tabellenführer so auftritt. Und nicht nur da. Oder sind die Emotionsfanatiker der Meinung, das Team hatte in allen drei Spielen Pech, als es als Tabellenführer in den Spieltag ging und ihn als zweiter verlassen hat?

Es geht ganz sicherlich nicht darum, die Emotionalität beim BVB zugunsten einer rationalen Sichtweise abzuschaffen. Man sollte aber die offensichtlichen Mängel vieler Spieler im Hinblick auf die Erfolgsorientierung und den mangel, mit breiter Brust aufzutreten, vor lauter Emotionalität nicht ständig in Watte packen.

Da sollte dran gearbeitet werden. Ich jedenfalls finde es erschreckend, was über viele Jahre regelmäßig in einzelnen für ein Feigling-Fußball gespielt wird. Es ist doch ofensichtlich, dass das kein Probem dieser Sasison ist.

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

bambam191279, Dortmund, Donnerstag, 01.06.2023, 11:28 (vor 324 Tagen) @ nico36de

Genau so sehe ich es auch.

Es ist sportlich einfach unbefriedigend, wenn man in einem solchen Spiel am letzten Spieltag als Tabellenführer so auftritt. Und nicht nur da. Oder sind die Emotionsfanatiker der Meinung, das Team hatte in allen drei Spielen Pech, als es als Tabellenführer in den Spieltag ging und ihn als zweiter verlassen hat?

Es geht ganz sicherlich nicht darum, die Emotionalität beim BVB zugunsten einer rationalen Sichtweise abzuschaffen. Man sollte aber die offensichtlichen Mängel vieler Spieler im Hinblick auf die Erfolgsorientierung und den mangel, mit breiter Brust aufzutreten, vor lauter Emotionalität nicht ständig in Watte packen.

Da sollte dran gearbeitet werden. Ich jedenfalls finde es erschreckend, was über viele Jahre regelmäßig in einzelnen für ein Feigling-Fußball gespielt wird. Es ist doch ofensichtlich, dass das kein Probem dieser Sasison ist.

Aber mal im Ernst, was war denn im letzten Spiel so dermaßen schlecht?
Die Restverteidigung?
Klar.
Dass man 2 Tore aus dem nichts frisst?
Auch klar.
Dass der beste 11er Schütze des Teams versagt?
Dass man anrennt wie bescheuert, aber keine Lösungen parat hat?
Ja, es wirkte zuweilen kopflos, aber ich habe nicht bemerkt dass man nicht wollte.
Woran es lag, vermag ich nicht zu sagen, aber man hat sich in meinen Augen nicht kampflos ergeben.
Klar kann man wieder von versagen sprechen, aber da gibts für mich in den letzten Jahren oder auch in der Hinrunde deutlich mehr Gelegenheiten als das Spiel gegen Mainz, welches so immer mal wieder vorkommen kann.
Nochmal, ganze 2 Unentschieden zuhause und nur 1 Niederlage.....
Leider war das zweite unentschieden zum denkbar falschestem Zeitpunkt.

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

Phil, Donnerstag, 01.06.2023, 11:47 (vor 324 Tagen) @ bambam191279

Aber mal im Ernst, was war denn im letzten Spiel so dermaßen schlecht?
Die Restverteidigung?
Klar.
Dass man 2 Tore aus dem nichts frisst?
Auch klar.
Dass der beste 11er Schütze des Teams versagt?
Dass man anrennt wie bescheuert, aber keine Lösungen parat hat?
Ja, es wirkte zuweilen kopflos, aber ich habe nicht bemerkt dass man nicht wollte.

Das ist schon für mich auch ein entscheidender Punkt. Aber natürlich alles subjektiv. Ich jedenfalls sah keine Mannschaft, der irgendwie der Fokus fehlte oder gar der Wille. Oder die irgendwie überheblich in das Ding reinging und dann ihr "schwarzes Wunder" erlebte.

Und eigentlich würde doch nur das irgendwie begründen, dass man sagt "Jetzt müssen wir ihnen aber mal langsam in den gepuderten Hintern treten".

Bei den anderen genannten Fälle:

1. München: Hier liegt sicherlich schon eine Art "Vereinspsychose" vor. Wobei man in dieses Spiel anders startete. Das sah richtig gut aus. Dann kam Kobel. Nun kann man auch das kritisieren und sagen "dann darf man nicht so zusammenbrechen für 20-30 Minuten". Aber was zieht man für einen Schluss, warum das passiert? Weil zu viel Watte im Spiel ist?

2. Bochum: Ich fand, wir haben in dieser Situation durchaus gut gespielt, aber unsere Chancen nicht genutzt. Hatten das Pech, einen Sonntagsschuss zu kassieren (dem ein klares Foul vorausging) und zu Stegemann sage ich besser nichts mehr.

3. Mainz: Für mich einen in Gänze Situation, in die ich mich null hineinversetzen kann. Weder vor dem Spiel, noch dann im Spiel, wenn auf einmal so ein 0:1 fällt. Dennoch brach nicht alles in komplette Stücke, obwohl man eben 0:2 hinten lag und den Elfer verschossen hatte. Muss und darf man ja dann auch mal festhalten. Wenngleich sich das Spiel halt wie ein Horrortrip anfühlt.

Woran es lag, vermag ich nicht zu sagen, aber man hat sich in meinen Augen nicht kampflos ergeben.

Sehe ich auch so.

Klar kann man wieder von versagen sprechen, aber da gibts für mich in den letzten Jahren oder auch in der Hinrunde deutlich mehr Gelegenheiten als das Spiel gegen Mainz, welches so immer mal wieder vorkommen kann.

In der Gesamtdynamik eh. Und selbst hochgezüchtete EInzelsportler, die mental zu den stärksten Sportlern der Welt zählen, haben schon im angesichts eines durchaus großen und seltenen Triumphs komplett versagt (Djokovic ist gemeint). Der brach völlig zusammen, als der Grand Slam zu greifen nahe war. Bei einem Turnier, was er schon xmal gewonnen hatte.

Nochmal, ganze 2 Unentschieden zuhause und nur 1 Niederlage.....
Leider war das zweite unentschieden zum denkbar falschestem Zeitpunkt.

Momentum spielt halt auch immer ne Rolle. Und wie ich schon sagte, im Fußball eh auch viel Glück und Pech. Das Spiel ist schon stark geprägt auch davon.

MFG
Phil

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

MarkusH, Donnerstag, 01.06.2023, 16:06 (vor 324 Tagen) @ Phil

Es nutzt ja eh nichts nach jedem Punktverlust den Teufel an die Wand zu malen.
Wie du geschrieben hast sind Bayern und Bochum auch unvorteilhafte Spielverläufe und individuelle Fehler vorausgegangen. Mainz dann auch aus dem 0:2 Rückstand schwierig.
Die beiden Spiele mit kollektivem Blackout waren für mich Bremen (H) und Stuttgart (A).
Man darf natürlich auch nicht das "Spielglück" in vielen Spielen während der Siegesserie zu Beginn 2023 vergessen, wo manche Spiele und speziell das in Leverkusen und zu Hause gegen Leipzig auch mit Glück gewonnen wurden. Nur nach unglücklichen Spielen drauf zu hauen und "ihr seid dumm" zu schreien ist etwas zu kurz gegriffen.

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

markus, Donnerstag, 01.06.2023, 16:40 (vor 323 Tagen) @ MarkusH

Es nutzt ja eh nichts nach jedem Punktverlust den Teufel an die Wand zu malen.
Wie du geschrieben hast sind Bayern und Bochum auch unvorteilhafte Spielverläufe und individuelle Fehler vorausgegangen. Mainz dann auch aus dem 0:2 Rückstand schwierig.
Die beiden Spiele mit kollektivem Blackout waren für mich Bremen (H) und Stuttgart (A).
Man darf natürlich auch nicht das "Spielglück" in vielen Spielen während der Siegesserie zu Beginn 2023 vergessen, wo manche Spiele und speziell das in Leverkusen und zu Hause gegen Leipzig auch mit Glück gewonnen wurden. Nur nach unglücklichen Spielen drauf zu hauen und "ihr seid dumm" zu schreien ist etwas zu kurz gegriffen.

Ja, wobei Bremen bis zum Spiel gegen Mainz die einzige Heimniederlage war. Ich glaube, wenn so etwas dummes wie eine Niederlage bei auch noch total unglücklichem Spielverlauf nur einmal in 17 Spielen vorkommt und ansonsten das Spielglück eher auf unserer Seite ist, ist das eine herausragend gute Quote. Würde ich sofort bis an alle Ewigkeit festschreiben. Man kann ja nicht ernsthaft 17 Heimsiege erwarten. Und eine 2:0 Führung noch abgeben kommt im Fußball auch immer wieder mal vor. Ich kann mich dunkel dran erinnern, als - ich meine der HSV - 2:0 in Dortmund geführt hat und dann innerhalb kurzer Zweit das Spiel in ein 3:2 gedreht wurde. Vielleicht kann hier irgendein Statistiker sogar sagen, wann das war.

Es sind auswärts einige Punkte unnötig verschenkt worden. Da besteht Potential für mehr.

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

Phil, Donnerstag, 01.06.2023, 16:27 (vor 324 Tagen) @ MarkusH

Es nutzt ja eh nichts nach jedem Punktverlust den Teufel an die Wand zu malen.
Wie du geschrieben hast sind Bayern und Bochum auch unvorteilhafte Spielverläufe und individuelle Fehler vorausgegangen. Mainz dann auch aus dem 0:2 Rückstand schwierig.
Die beiden Spiele mit kollektivem Blackout waren für mich Bremen (H) und Stuttgart (A).
Man darf natürlich auch nicht das "Spielglück" in vielen Spielen während der Siegesserie zu Beginn 2023 vergessen, wo manche Spiele und speziell das in Leverkusen und zu Hause gegen Leipzig auch mit Glück gewonnen wurden. Nur nach unglücklichen Spielen drauf zu hauen und "ihr seid dumm" zu schreien ist etwas zu kurz gegriffen.

Absolut. Glück und Unglück gehören da schon zusammen. Und beeinflussen den Ausgang von Fußballspielen. Jedoch, keine Frage, man kann ihn zunehmen mit eben sehr großen Unterschieden bei den Kaderqualitäten durchaus zu einem großen Teil wegheben.

Ich habe immer schon gesagt, dass es da eine "Schwelle" gibt. So lange man darunter liegt, kann man auch das 10 fache von seinem Konkurrenten an Personalaufwand haben, mit etwas Pech verliert man tortzdem. Erst AB eine Schwelle (die natürlich schwer zu beziffern ist) wird ein Kader derart "entrückt", dass man im Grunde kaum noch Spiele verliert, so lange die Konkurrenten nicht recht nah sind finanziell. Gegen einen Gegner, dem man z.B. um den Faktor 10 entrückt ist finaziell, gewinnt man ansonsten eher 19/20 Spielen.

Wir waren aber nie derart entrückt finanziell. Insofern waren und sind wir auch, wenn es dumm läuft (oder die Einstellung nicht stimmt, keine Frage) immer prinzipiell auch schlagbar. Während eben unser "Konkurrent" Bayern München einen Zusatand erreicht hat, der ihn schon in ein Jahr wie dieses führen muss (mit all dem Chaos und Fehlplanungen), damit er mal 5-6 Spiele nicht gewinnt in einer Saison.

Aber nur weil Bayern mal ein schwaches Jahr hat (was ja immer noch ein gutes ist gemessen an der Konkurrenz), sind wir nicht auf einmal über diese Schwelle hinweggegangen und quasi unschlagbar; wenn wir nur genug wollen. Ein Blick auf den Kader reicht. Und das wird auch so bleiben.

Was eben aber AUCH heißt: Ohne Frage könnte die gleiche Konstellation wie jene vom Samstag, bei nächsten Mal gut für uns ausgehen. Da bin ich recht sicher. Ob es die KOnstellation noch einmal gibt? Hängt an Bayern München, keine Frage.

MFG
Phil

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

Elmar, Donnerstag, 01.06.2023, 17:37 (vor 323 Tagen) @ Phil

Die finanzielle Schwelle beziffert sich genau da, wo wir Topspieler halten können.
Zumindest wenn es darum geht regelmäßig und nicht nur ausnahmsweise ganz oben mitzuspielen.

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

markus, Donnerstag, 01.06.2023, 17:04 (vor 323 Tagen) @ Phil
bearbeitet von markus, Donnerstag, 01.06.2023, 17:08

Es nutzt ja eh nichts nach jedem Punktverlust den Teufel an die Wand zu malen.
Wie du geschrieben hast sind Bayern und Bochum auch unvorteilhafte Spielverläufe und individuelle Fehler vorausgegangen. Mainz dann auch aus dem 0:2 Rückstand schwierig.
Die beiden Spiele mit kollektivem Blackout waren für mich Bremen (H) und Stuttgart (A).
Man darf natürlich auch nicht das "Spielglück" in vielen Spielen während der Siegesserie zu Beginn 2023 vergessen, wo manche Spiele und speziell das in Leverkusen und zu Hause gegen Leipzig auch mit Glück gewonnen wurden. Nur nach unglücklichen Spielen drauf zu hauen und "ihr seid dumm" zu schreien ist etwas zu kurz gegriffen.


Absolut. Glück und Unglück gehören da schon zusammen. Und beeinflussen den Ausgang von Fußballspielen. Jedoch, keine Frage, man kann ihn zunehmen mit eben sehr großen Unterschieden bei den Kaderqualitäten durchaus zu einem großen Teil wegheben.

Ich habe immer schon gesagt, dass es da eine "Schwelle" gibt. So lange man darunter liegt, kann man auch das 10 fache von seinem Konkurrenten an Personalaufwand haben, mit etwas Pech verliert man tortzdem. Erst AB eine Schwelle (die natürlich schwer zu beziffern ist) wird ein Kader derart "entrückt", dass man im Grunde kaum noch Spiele verliert, so lange die Konkurrenten nicht recht nah sind finanziell. Gegen einen Gegner, dem man z.B. um den Faktor 10 entrückt ist finaziell, gewinnt man ansonsten eher 19/20 Spielen.

Wir waren aber nie derart entrückt finanziell. Insofern waren und sind wir auch, wenn es dumm läuft (oder die Einstellung nicht stimmt, keine Frage) immer prinzipiell auch schlagbar. Während eben unser "Konkurrent" Bayern München einen Zusatand erreicht hat, der ihn schon in ein Jahr wie dieses führen muss (mit all dem Chaos und Fehlplanungen), damit er mal 5-6 Spiele nicht gewinnt in einer Saison.

Aber nur weil Bayern mal ein schwaches Jahr hat (was ja immer noch ein gutes ist gemessen an der Konkurrenz), sind wir nicht auf einmal über diese Schwelle hinweggegangen und quasi unschlagbar; wenn wir nur genug wollen. Ein Blick auf den Kader reicht. Und das wird auch so bleiben.

Was eben aber AUCH heißt: Ohne Frage könnte die gleiche Konstellation wie jene vom Samstag, bei nächsten Mal gut für uns ausgehen. Da bin ich recht sicher. Ob es die KOnstellation noch einmal gibt? Hängt an Bayern München, keine Frage.

MFG
Phil

Das mit der Schwelle kann man sich gedanklich auf einer Skala von 1 bis 100 vorstellen. 1 ist das schlechteste Team in der untersten Kreisliga, 100 ist Bayern München in Top Form. Nun stellen wir uns vor, dass die Form und die Taktik einen Einfluss von zehn Punkten haben kann und der Zufall einen weiteren von zehn Punkten. Schnell wird klar, dass Bayern München das Spiel gar nicht verlieren kann, sie können nur auf 80 abfallen, während die Kirmestruppe aus der Kreisliga maximal auf 20 ansteigen kann. Das reicht dann noch immer, um aus dem Gegner eine Schießbude zu machen.

In der Bundesliga liegt das schlechteste Team dann aber vielleicht schon bei 70. Wenn da alles gut läuft, steigert es sich auf 90 und wenn gleichzeitig beim FC Bayern einiges schief läuft, sind sie vielleicht an dem Tag nur bei 80 bis 90 und können auch mal verlieren. Der BVB liegt vielleicht bei einem Basiswert von 95. Da führen dann die oben genannten Zufallseinflüsse und eine falsche Taktik schneller zum Punktverlust als bei den Bayern, weil der Leistungsabstand zwischen 70 und 95 kleiner ist und der Zufall mehr Gewicht bekommt. Und auf lange Sicht (und das sind ja 34 Spieltage) holen die Bayern erwartungsgemäß also mehr Punkte.

Hinweis: Das soll ausdrücklich nur ein Gedanke sein. Natürlich gibt es so eine Range nicht und niemand kann festlegen, wer wo in der Range liegt. Es soll nur verdeutlichen, dass Bayern Zufälle mit höherer Wahrscheinlichkeit egalisieren kann als schwächere Teams.

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

markus, Donnerstag, 01.06.2023, 14:58 (vor 324 Tagen) @ Phil

Momentum spielt halt auch immer ne Rolle. Und wie ich schon sagte, im Fußball eh auch viel Glück und Pech. Das Spiel ist schon stark geprägt auch davon.

Ich glaube, das ist zum einen eine Kopfsache. Gerannt sind alle um ihr Leben und gewollt hat auch jeder, aber es fehlte aufgrund der besonderen psychischen Belastung an guten und schnellen Spielzügen. Dann kam auch noch jede Menge Pech dazu. Beide Gegentore hätte Kobel an guten Tagen gehalten. Der verschossene Elfmeter und einige Großchancen gehen in anderen Spielen auch eher rein und nicht ganz knapp daneben. Ein Treffer zum 1:1 hätte vermutlich die Blockade gelöst und zusammen mit dem Stadion hätte man dann gewonnen. Der Fußballgott wollte es irgendwie nicht. Wie kann man nur grausam sein? Wenigstens mag er uns mehr als die Blauen.

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

Phil, Donnerstag, 01.06.2023, 11:04 (vor 324 Tagen) @ Sascha

Das kann man ja sehen, wie du es beschreibst. Das ist dann halt die "Glas ist nun noch leerer als es vielleicht eh schon war" Stoßrichtung.

Oder man sagt, dass diese Mannschaft eben von 23 Pflichstspielen in 2023 nur drei verloren hat (und viermal unentschieden gespielt hat). Was für sich genommen schon eine große Leistung ist und auch in sich ja nicht alles ohne jeden "Druck" passierte.

Aber sicherlich, in sehr entscheidenden Spielen blieb man dann jeweils unter den (eigenen) Erwartungen. Also in London, in Schalke, in München, in Leipzig (Pokal), in Bochum und am Ende in Mainz.

Ob da dann ein "Systemproblem" (des Kopfes) dahinter steckt. Nimmt man jedes Spiel für sich, wird man ja erkennen, dass das nicht zwingend immer die gleichen Ursachen hatte und eben auch einige Situationen Einfluss hatten (Schiedsrichter z.B., oder Verletzungen, extreme Ausnahmesituation wie gegen Mainz und klar, z.B. gegen Schalke war es einfach Schlampigkeit) Man kann natürlich auch sagen, dass das alles Ausreden sind, aber am Ende ist ja auch klar, dass man nicht 23 Spiele gewinnen wird.

Für mich gilt da eher etwas, was der Verfasser (also Stefan) des obigen Textes selbst mal vor einigen Jahren schrieb:

"Meine Story für die Saison wäre, Meister werden zu wollen. Darauf zu hoffen, dass es die Konkurrenz irgendwann erwischt. Und wenn die Bayern gegen keinen der 16 anderen Mannschaften verlieren, dann verlieren sie gefälligst gegen uns. So! Und wenn nicht: Egal, solange wir alles gegeben haben." (so vor drei Jahren von ihm geschrieben).

Und wenn ich aufs Jahr 2023 blicke, finde ich eher nur zwei Spiele, wo ich sagen würde: Die haben einfach nicht alles gegeben. Das war gegen Leipzig (im Pokal) und es war in Stuttgart. Beim Rest sehe ich nicht, dass ein "wir wollten es nicht genug" vorlag.

UNd offenbar hatten viele am Samstag im Schockzustand dann auch ein ähnliches Gefühl und haben der Mannschaft eher gespiegelt, dass man natürlich unfassbar geschockt ist, aber dennoch respektiert, was die Mannschaft geleistet hat.

MFG
Phil

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

bambam191279, Dortmund, Donnerstag, 01.06.2023, 11:25 (vor 324 Tagen) @ Phil

Und wenn ich aufs Jahr 2023 blicke, finde ich eher nur zwei Spiele, wo ich sagen würde: Die haben einfach nicht alles gegeben. Das war gegen Leipzig (im Pokal) und es war in Stuttgart. Beim Rest sehe ich nicht, dass ein "wir wollten es nicht genug" vorlag.

UNd offenbar hatten viele am Samstag im Schockzustand dann auch ein ähnliches Gefühl und haben der Mannschaft eher gespiegelt, dass man natürlich unfassbar geschockt ist, aber dennoch respektiert, was die Mannschaft geleistet hat.

MFG
Phil

Danke @Phil, genau das.
Im Jahr 2023 hatte ich persönlich nur in LEipzig das Gefühl dass man nicht wollte und in Stuttgart kam der alte Schlendrian heraus.
Ansonsten habe ich fast durchweg kämpfende Borussen gesehen, bei denen es sicherlich spielerisch gehapert hat und zuweilen die Gelassenheit/Geduld in einigen Spielen fehlte.
Da kann man einfach nur hoffen dass sich ein kleiner Prozeß in Gang gesetzt hat und dies noch besser wird.
Augsburg zb fand ich für BVB Verhältnisse absolut mega.

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

bambam191279, Dortmund, Donnerstag, 01.06.2023, 10:12 (vor 324 Tagen) @ Sascha

Und was die "Erfolgsfähigkeit" dieser Mannschaft angeht, hinterlässt diese Saison Sorgenfalten.

Auch wenn Du in vielen Teilen Deines Posts, den ich der Übersichtshalber nicht zitiert habe Recht hast, so sehe ich gerade diesen Punkt anders.
Man hat sich nach der WM zusammengerauft oder positiver ausgedrückt "gefunden" und man merkt wie gerade etwas ensteht.

Typen wie Kobel,Schlotterbeck,Süle,Haller oder auch Ryerson und Adeyemi sind in meinen Augen mit dafür verantwortlich dass man einen echten Spirit spürt.
Ja, der Ausgang der Saison war ein absoluter Tiefschlag, aber wie Edin das ganze mit Hummels und Reus moderiert hat, die Problemfälle wie Meunier und Schulz eigentlich überhaupt kein Thema waren usw.....
Die Mannschaft scheint zu wachsen und sich auch zu festigen, ansonsten hätte man auch nicht so häufig so beeindruckend zurück kommen können, auch wenn das meiste zuhause war.

Aber Augsburg war zb ein sehr reifes Spiel.
Ja, Mainz war nicht abgeklärt bespielt worden, aber sollte man nur annähernd an die RR anknüpfen können und in der ersten Halbserie 35-40 pkt sammeln sieht das ganze anders aus als nen Schlussspurt zum Saisonende.

Ferner haben Raba und Bayern genug eigene Sorgen,Baustellen und Umbrüche, sodass (man mag es kaum glauben) wir gefühlt den eingespieltesten Stamm haben....

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 01.06.2023, 10:23 (vor 324 Tagen) @ bambam191279

Aber die drei von mir genannten Beispiele stammen doch alle aus der Rückrunde. In "der Breite" auf die Saison gesehen, hat man sich sehr gut stabilisiert. In der "Crunshtime" (und als solches kann man das "german classico" ja durchaus sehen) jedoch jeweils nicht behaupten können. Und das mit teilweise mehr als bedenklichen Leistungen.

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

MarkusH, Donnerstag, 01.06.2023, 10:49 (vor 324 Tagen) @ Sascha

Mit Sicherheit waren Stuttgart, Bochum und auch das Spiel in GE bescheiden von ihrem Ausgang in der entscheidenden Saisonphase und daran sollte gearbeitet werden.

Nichtsdestotrotz bleibt doch jetzt nichts anderes übrig als nach vorn zu schauen, Fehler zu analysieren und mit dem Willen daran zu gehen Drucksituationen besser zu bestehen bzw. manchmal wie zu Hause gegen Bremen und Mainz gar nicht in diese Situationen zu kommen. Über die komplette Saison wird der BVB das nicht schaffen, im Schnitt bilden die 40 Punkte der Rückrunde das Maximum was Borussia Dortmund mit seinen Möglichkeiten erreichen kann für mich ab. Wenn man das über zwei Halbserien schafft und am Ende ca. 80 Punkte rauskommen, muss man schauen wo man landet. Ich schätze allerdings das dann der Abstand zu Platz 1 nicht weit ist, ich sehe für nächstes Jahr kein Team bei Guardiolachen 91 Punkten.
Jetzt weiter drauf zu hauen bringt auch wenig. Nach meiner Meinung muss der BVB mit der Abmition in die neue Saison gehen Meister werden zu wollen und ganz wichtig: Aus den direkten Duellen mit Bayern und auch RB bessere Ergebnisse zu holen. Schafft man das, dann macht man es auch aus eigener Stärke und brauch sich nicht dauern einreden; "wir schaffen es nur wenn Bayern schwächelt"

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

bambam191279, Dortmund, Donnerstag, 01.06.2023, 10:35 (vor 324 Tagen) @ Sascha

Aber die drei von mir genannten Beispiele stammen doch alle aus der Rückrunde. In "der Breite" auf die Saison gesehen, hat man sich sehr gut stabilisiert. In der "Crunshtime" (und als solches kann man das "german classico" ja durchaus sehen) jedoch jeweils nicht behaupten können. Und das mit teilweise mehr als bedenklichen Leistungen.

Ja klar, aber Rom ist auch nicht an einem Tag erbaut worden.
Man kann doch nicht vom ewigen "looser" zweiten nach so ner Hinrunde mit nem Trainierneuling erwarten dass man alles wegfidelt.
Zwischendrin gab es Rückschläge, aber das haben Kehl als auch Edin immer gesagt.
Nochmal, wir spielen ne 40 pkt Rückrunde, das ist ziemlich gut.
Dass wir die Meisterschaft wohl eher in der Hinrunde vergeigt haben als bei den 4 Remis (so unnötig die auch waren) in der RR liegt doch auf der Hand.
Und dennoch ist die Bilanz hervorragend.
Hätten wir da auch noch Siege geholt, hätte Edin direkt in den Ruhestand gehen können, besser wäre es ja gar nicht geworden.

Nochmal, die Ergebnisse sind im nachhinein betrachtet bitter, aber dennoch wäre die RR als Hinrunde verlaufen, wir wären vor Freude ausgerastet.
Ich glaube schon dass da was wachsen kann.

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

Gargamel09, Donnerstag, 01.06.2023, 10:28 (vor 324 Tagen) @ Sascha

Aber die drei von mir genannten Beispiele stammen doch alle aus der Rückrunde. In "der Breite" auf die Saison gesehen, hat man sich sehr gut stabilisiert. In der "Crunshtime" (und als solches kann man das "german classico" ja durchaus sehen) jedoch jeweils nicht behaupten können. Und das mit teilweise mehr als bedenklichen Leistungen.

Und selbst mit diesen Klatschen, Leipzig zählt ja eigentlich nicht, weil DFB Pokal (aber das Hinspiel in der Liga lief ja genauso), lagen wir am letzten Spieltag vor den Bayern, ich glaube kaum, dass man mit solchen Ausfällen wie in München, Leipzig und erst recht in Stuttgart, Bochum, Schalke, gegen Bremen, nochmal in die Lage kommt - mit dieser "geringen" Punktausbeute - es in den eigenen Händen hat, die Meisterschaft einzufahren.

Da muss jetzt schon deutlich mehr kommen, auch gegen die Großen, und auch auswärts nicht 2-3 Monate ohne Sieg zu bleiben...

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

bambam191279, Dortmund, Donnerstag, 01.06.2023, 10:38 (vor 324 Tagen) @ Gargamel09

Aber die drei von mir genannten Beispiele stammen doch alle aus der Rückrunde. In "der Breite" auf die Saison gesehen, hat man sich sehr gut stabilisiert. In der "Crunshtime" (und als solches kann man das "german classico" ja durchaus sehen) jedoch jeweils nicht behaupten können. Und das mit teilweise mehr als bedenklichen Leistungen.


Und selbst mit diesen Klatschen, Leipzig zählt ja eigentlich nicht, weil DFB Pokal (aber das Hinspiel in der Liga lief ja genauso), lagen wir am letzten Spieltag vor den Bayern, ich glaube kaum, dass man mit solchen Ausfällen wie in München, Leipzig und erst recht in Stuttgart, Bochum, Schalke, gegen Bremen, nochmal in die Lage kommt - mit dieser "geringen" Punktausbeute - es in den eigenen Händen hat, die Meisterschaft einzufahren.

Da muss jetzt schon deutlich mehr kommen, auch gegen die Großen, und auch auswärts nicht 2-3 Monate ohne Sieg zu bleiben...

Zweimal so ne Rückserie und es sieht sehr gut aus.
Im Endeffekt ist es ja auch nciht der Anspruch 6 Niederlagen in der Hinrunde zu haben.sowie "nur" 31 Punkte zu sammeln.
Und Bremen darf so natürlich nicht passieren.

Aber nochmal, wir verlieren eigentlich 2 MS (Haaland und Haller) auf die unser ganzes Spiel ausgerichtet ist und dafür war der Endspurt und gerade das Jahr 23 überragend.

Das gilt es natürlich jetzt zu bestätigen und 75 pkt sollten das Ziel sein.
Über den Rest entscheiden dann die Bayern.....

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

Foreveralone, Dortmund, Mittwoch, 31.05.2023, 20:08 (vor 324 Tagen) @ micha87

Sehe ich auch so, die Nerven muss man erstmal haben, einzufordern jene auszupfeifen die so knapp gescheitert sind. Ein Titel ist also wichtiger als Empathie zu zeigen.

Ich weiß nicht einmal ob 2012 beim CL-Finale danach gepfiffen worden ist? Ist 2014 nachdem Halbfinale gepfiffen worden, oder 2006 nach dem Spiel gegen Italien?


Ne, man hat darauf nur Pizzerien demoliert und die Schuld beim Gegner gesucht. Seit Samstag erklären zumindest einige BVBler die Mainzelmännchen zu einem neuen Feindbild, weil die sich nicht wie ein domestiziertes, instinktloses Tier haben wehrlos verspeisen lassen.

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

Foreveralone, Dortmund, Mittwoch, 31.05.2023, 19:46 (vor 324 Tagen) @ TerraP

Der Wunsch nach dem kräftigen Tritt in den Arsch ist, sorry, primitiv.


Diese politisch korrekte Haltung von wegen "primitiv" beschreibt doch auch u.a wo das Problem ist, sorry.

Nach dem Spiel im Stadion war die Reaktion der Fans absolut angemessen und stilvoll, aber es ist halt auch so, dasss es hin und wieder mal einen "Knall" bzw Weckruf benötigt. Das ist in so gut wie alle Branchen der Fall, wo es um solche Summen geht.

Ich finde angesichts der extremen Kommerzschiene die der BVB mittlerweile fährt, diese ganze bedingungslose Unterstützung und "Echte Liebe" nicht mehr zeitgemäß. Wären wir finanziell geerdeter, gäbe es mehr Fannähe, wesentlich mehr Identifikationsfiguren in der Truppe die hier etwas aufbauen möchten, wird ein guter Teil Anhänger wieder von selbst nachsichtiger. Mir persönlich und anderen fällt das immer schwerer und nicht weil man einfach gerne pöbelt und seinen Frust ausschütten möchte, sondern weil diese Liebe so langsam einseitig wird.

Warum dürfen Fans in ihrer Anspruchshaltung nicht nach höheren und mehr Streben, aber Spieler durch ihre Wechselabsichten schon?

Und für mich ist ein Fan authentischer, der auch mal die "Schnauze voll hat", aber dennoch mit Herzblut dabei und treu ist, als jemand der nur seinen Schwamm drüber zieht. So einer ist für mich eher innerlich tot.


Auch die Wunder-Mentalitäts-Bayern haben 2012 aufs Schlimmste verkackt. Gegen eine Mannschaft, die kaum Fußball spielen konnte. Und da waren eine Menge Spieler dabei, denen zumindest zwei Jahre später niemand mehr fehlende Mentalität vorgeworfen hat. Es ist halt auch ein Entwicklungsprozess.

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

TerraP, Köln, Mittwoch, 31.05.2023, 19:51 (vor 324 Tagen) @ Foreveralone

Ich bin auch Führungskraft. Und ich möchte auch öfter Arschtritte verteilen. Aber meistens zügele ich mich. Weil es nämlich bedeutet: man lässt seinen Emotionen freien Lauf statt zu tun, was das beste Ergebnis bringt. Das meine ich mit primitiv.

Natürlich darf man als Fan (und auch als Offizieller) aber sauer sein und auch negative Emotionen rauslassen. Die gehören ja dazu. Das ist aber was Anderes als so zu tun, als seien die negativen Emotionen der Schlüssel zu Erfolg. Ich zumindest bin froh, wenn sich die Vereinsführung da nicht verhält wie Frustrierte Fans. Und ich finde es aber auch scheiße, wenn so getan wird, als sei es irgendwie ein Rezept für künftigen Misserfolg, die Mannschaft nach einer solchen Niederlage wieder aufzubauen statt weiter runterzumachen. Und das tut der Beitrag halt.

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 31.05.2023, 20:11 (vor 324 Tagen) @ TerraP

Ich bin auch Führungskraft. Und ich möchte auch öfter Arschtritte verteilen. Aber meistens zügele ich mich. Weil es nämlich bedeutet: man lässt seinen Emotionen freien Lauf statt zu tun, was das beste Ergebnis bringt. Das meine ich mit primitiv.

Natürlich darf man als Fan (und auch als Offizieller) aber sauer sein und auch negative Emotionen rauslassen. Die gehören ja dazu. Das ist aber was Anderes als so zu tun, als seien die negativen Emotionen der Schlüssel zum Erfolg.

Ich glaube schon, dass im Leistungssport negative Emotionen eine große Rolle spielen. Druck von Innen und Außen, den man aushalten muss. Das Verarbeiten von Niederlagen. Eine permanente Unzufriedenheit, die antreibt immer besser zu werden. Aggressivität und Ellenbogendenken. Und Champions werden die, diese negativen Emotionen am gewinnbringendsten einsetzen können.

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

stfn84, Köln, Mittwoch, 31.05.2023, 20:30 (vor 324 Tagen) @ Sascha

Jürgen Klopp hat es schon gesagt:

"Die Angst vorm Verlieren muss größer sein als die Lust aufs Gewinnen"

Ohne dieses Mindset hätten wir die Zeit zwischen 2008ff nicht gehabt.

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 31.05.2023, 20:39 (vor 324 Tagen) @ stfn84

Wenn du keinen Bock hast, dich inhaltlich mit etwas auseinander zu setzen, dann lass es doch einfach.

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

stfn84, Köln, Mittwoch, 31.05.2023, 21:06 (vor 324 Tagen) @ Sascha

Du kennst mich ja schon ne gewisse Zeit hier ausm Forum. Ich wüsste nicht, dass ich dafür bekannt wäre mich inhaltlich nicht mit Dingen auseinander zu setzen.

Aber gerne komme ich konkret auf den von mir ironisch kommentierten Beitrag zurück.
Ich halte es für inhaltlich nicht belegt, dass Angst Leistung fördert. Ich habe gerade in meinem Kopf gekramt: Welche Teams hatten denn (dauerhaft) Erfolg, indem der Trainer/das Management/das Umfeld eine Situation des Drucks erschaffen hat?

Ich kenne es nur gegenteilig. Nicht nur von Klopp.

Positive Emotionen sind daher aus meiner persönlichen Einschätzung und Beurteilung der Erfolge im Fußball elementar. Auch wenn man Einzelpersonen auch durch Angst zu Leistungssteigerungen treiben kann. Das dürfte aber eben nicht sonderlich tragfähig sein und mE nicht zu (langfristigem) Erfolg führen.

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 01.06.2023, 10:19 (vor 324 Tagen) @ stfn84

Die Spieler bekommen doch ständig Druck von Außen. Und mit Außen meine ich nicht nur Fans. Im frühen Alter von Eltern. Später von Trainern, Beratern und Manager.

Klar, zur Wahrheit gehört dann auch, dass der Anteil derer, die dann im Laufe der Zeit die Brocken hinwerfen, größer ist als derer die es packen.

Auch Klopp hat doch Druck auf die Spieler ausgeübt. Mit jeder Festlegung der Startaufstellung.

Viellecht liegt auch ein Missverständnis vor: das bezog sich auf die generelle Aussage von "negativen Emotionen als Schlüssel zum Erfolg" und nicht speziell auf Druck von den Tribünen.

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

TerraP, Köln, Mittwoch, 31.05.2023, 20:37 (vor 324 Tagen) @ stfn84

I see what you did there… Kloppo ist im Grunde der erfolgreichste aller Nachfolger von Felix Magath.

Gebe Sascha trotzdem komplett Recht. Die Frage ist für mich: Wie sehr sollte man diese negativen Emotionen noch verstärken?

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

Alones, Mittwoch, 31.05.2023, 20:44 (vor 324 Tagen) @ TerraP

I see what you did there… Kloppo ist im Grunde der erfolgreichste aller Nachfolger von Felix Magath.

Gebe Sascha trotzdem komplett Recht. Die Frage ist für mich: Wie sehr sollte man diese negativen Emotionen noch verstärken?

Ich finde die Frage schon falsch. Normalerweise müsste jeder einzelne Spieler diesen Moment vom Samstag nun konservieren und die Motivation haben, dass sowas nie wieder in der eigenen Karriere passiert. D.h., dass man noch härter trainiert, noch konzentrierter agiert und eben auch psychologische Hilfe in Anspruch nimmt, um eben solchen enormen Drucksituation standhalten zu können. Dieser Impuls muss jedoch von jedem Spieler selbst kommen. Ein Jule Brandt wird sich halt jetzt fragen müssen, ob er mit seiner Karriere so zufrieden ist, oder er ob nicht doch eine echte Legende werden möchte. Von außen kann man sowas aus meiner Sicht nicht erzwingen.

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

micha87, bei Berlin, Mittwoch, 31.05.2023, 22:53 (vor 324 Tagen) @ Alones

Da gehe ich komplett d’Accord mit. Michael Jordan hat einige Male mit den Bulls den Titel verpasst bzw. es nicht ins Finale geschafft. Die Finalserien hingegen konnte er alle für sich entscheiden, hier war aber sicherlich hilfreich die Erfahrung des Scheiterns einmal in sich getragen zu haben. Die Erfahrung von Samstag wird viele Spieler noch sehr lange beschäftigen, auch weit nach der eigenen Karriere. Ich sehe die Chance das sie daraus etwas positives ziehen können und da ein Team zusammenwachsen kann.

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 31.05.2023, 20:42 (vor 324 Tagen) @ TerraP

I see what you did there… Kloppo ist im Grunde der erfolgreichste aller Nachfolger von Felix Magath.

Gebe Sascha trotzdem komplett Recht. Die Frage ist für mich: Wie sehr sollte man diese negativen Emotionen noch verstärken?

Klar. Wenn Druck zum Brechen führt, ist alles verloren.

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

Intertanked, Berlin, Mittwoch, 31.05.2023, 21:13 (vor 324 Tagen) @ Sascha

I see what you did there… Kloppo ist im Grunde der erfolgreichste aller Nachfolger von Felix Magath.

Gebe Sascha trotzdem komplett Recht. Die Frage ist für mich: Wie sehr sollte man diese negativen Emotionen noch verstärken?


Klar. Wenn Druck zum Brechen führt, ist alles verloren.

Kommt vor.

Sein Körper, berichtet Mertesacker, habe auf die hohe Erwartungshaltung vor jedem Spiel mit Brechreiz und Durchfall reagiert - "als sei das, was dann kommt, symbolisch gesprochen, einfach nur zum Kotzen". In den Sekunden vor dem Anpfiff drehe sich ihm "der Magen um, als müsse ich mich übergeben. Ich muss dann einmal so heftig würgen, bis mir die Augen tränen."

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 31.05.2023, 19:34 (vor 324 Tagen) @ TerraP

Der Wunsch nach dem kräftigen Tritt in den Arsch ist, sorry, primitiv.

Auch die Wunder-Mentalitäts-Bayern haben 2012 aufs Schlimmste verkackt. Gegen eine Mannschaft, die kaum Fußball spielen konnte. Und da waren eine Menge Spieler dabei, denen zumindest zwei Jahre später niemand mehr fehlende Mentalität vorgeworfen hat. Es ist halt auch ein Entwicklungsprozess.

Naja - vielleicht war 2012 mit Packung im Pokalfinale und das Finale dahoam auch der "Tritt in den Arsch", der die Jahre ab 2013 in die Wege geleitet hat.

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

TerraP, Köln, Mittwoch, 31.05.2023, 19:44 (vor 324 Tagen) @ Sascha

Ja, glaube ich auch. Denke aber, die Niederlage reicht schon als Tritt in den Arsch. Da braucht es nicht noch Hohn dazu (hatten die 2012er aber ja auch reichlich).

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

Gargamel09, Mittwoch, 31.05.2023, 19:51 (vor 324 Tagen) @ TerraP

Ja, glaube ich auch. Denke aber, die Niederlage reicht schon als Tritt in den Arsch. Da braucht es nicht noch Hohn dazu (hatten die 2012er aber ja auch reichlich).

Ich glaube, wenn das Spiel richtig den Bach runtergegangen wäre, hätte es auch tlw. dazukommen können, aber aufgrund dessen, dass sie dann doch noch halbwegs zurückgekommen sind, überwog dann die Fassungslosigkeit, als der Frust. Und dass beim BVB nun eine Harmonie einkehrt, ja, bis zum nächsten Dämpfer, Pfiffe zum Halbzeitpfiff sind ja nicht unüblich

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

Floatdownstream, Lünen, Mittwoch, 31.05.2023, 19:20 (vor 324 Tagen) @ nico36de

demnach wären besser wie in München ab der 75. alle aus dem Signal-Iduna-Park geflüchtet. Ich sage bewußt nicht WS.

Der BVB und die fatale Scheißegalheit

TerraP, Köln, Mittwoch, 31.05.2023, 19:12 (vor 324 Tagen) @ Marcello

Ja, da geht es mir ganz ähnlich wie Dir. Ich finde auch den von Dir genannten Unterschied wichtig: Fans können ja nicht ernsthaft konstruktiv kritisieren. Klar, hier im Forum durchaus, aber auch dann kommt es nicht an. Das ist zuallererst Edins Job. Und ich kann mir durchaus vorstellen, dass vor Edin und Kehl in der Hinsicht einiges im Argen lag beim BVB - aber mein Eindruck zumindest ist, dass die beiden gerade das Thema Leistungskultur schon konsequent angehen.

Und wenn 80.000 Fans als Maße kritisieren, wird es Pöbelei. Das braucht niemand.

Lothar Matthäus: BVB in der nächsten Saison chancenlos

Gargamel09, Mittwoch, 31.05.2023, 10:52 (vor 325 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

https://www.waz.de/sport/fussball/bvb/bvb-elfmeter-gegen-mainz-lothar-matthaeus-kritisiert-sebastien-haller-id238536161.html

So eine Prognose hätte Didi Hamann treffen sollen, dann würden wir Meister werden, der tippt aber bestimmt wieder auf uns...

Lothar Matthäus: BVB in der nächsten Saison chancenlos

Didi, Schweiz, Mittwoch, 31.05.2023, 21:01 (vor 324 Tagen) @ Gargamel09

Naja, man muss halt schon sagen: Viel mehr als diesen Tausch Lewandowski/Mané, Neuers Skitour, eine WM mitten im Jahr mit viel Belastung für 10 Stammspieler, einen unreif-pubertären Trainer und dann noch ein permanentes Theater um Brazzo und Kahn können uns die Bayern halt nicht anbieten.

Von daher ist für mich auch recht wahrscheinlich, dass wir dann spätestens im November wieder mit 7 Punkten Rückstand durch die Gegend torkeln und das macht den Samstag auch einfach so bitter.

Lothar Matthäus: BVB in der nächsten Saison chancenlos

Phil, Donnerstag, 01.06.2023, 07:55 (vor 324 Tagen) @ Didi

Naja, man muss halt schon sagen: Viel mehr als diesen Tausch Lewandowski/Mané, Neuers Skitour, eine WM mitten im Jahr mit viel Belastung für 10 Stammspieler, einen unreif-pubertären Trainer und dann noch ein permanentes Theater um Brazzo und Kahn können uns die Bayern halt nicht anbieten.

Von daher ist für mich auch recht wahrscheinlich, dass wir dann spätestens im November wieder mit 7 Punkten Rückstand durch die Gegend torkeln und das macht den Samstag auch einfach so bitter.

Definitiv war die Gelegenheit, die sich da seit Januar langsam entwickelte, so groß, wie lange nicht mehr. Wobei ich schon immer dazu sagen will, dass es nun nicht zum ersten Mal in den letzten 10 Jahren so war, dass wir am letzten Spieltag noch Meister hätten werden können. Klar, vor vier Jahren war die Warhscheinlichkeit nicht mehr riesen groß, dennoch gab es sie noch am 34. Spieltag.

Und auch im ersten Tuchel Jahr hätte man durchaus Chancen gehabt, wenn Tuchel nicht glückseelig ein 0:0 akzeptiert hätte.

Will nur sagen, dass es nun auch nicht so ist, dass einfach nur alle 35 Jahre mal irgendwelche Türchen sich öffnen.

UNd das diee Chaos Bayern nun auf einmal wieder komplett den richtigen Pfad finden. Abwarten. Und wie wir ja schon häufig sagten, wenn wir uns unterhalten, haben sie auch einfach enorm Substanz verloren in ihrer Klasse und dieses "Beste Kader aller Zeiten" ist und blieb Unsinn.

Erst einmal ist aber natürich etwas verloren worden, was man fast schon gewonnen hatte. Aber nun nicht nur, weil die Bayern so viel angeboten haben. Das finde ich auch nicht okay. Das Jahr 2023 ist sportlich in der Liga schon sehr gut von uns und wir haben nur ein einziges Spiel verloren (klar, in München :-) ).

MFG
Phil

Lothar Matthäus: BVB in der nächsten Saison chancenlos

Knolli, Mittwoch, 31.05.2023, 21:17 (vor 324 Tagen) @ Didi

Diese Saison warens im November 9 Punkte, also alles gut.

Lothar Matthäus: BVB in der nächsten Saison chancenlos

Alones, Mittwoch, 31.05.2023, 21:12 (vor 324 Tagen) @ Didi

Von daher ist für mich auch recht wahrscheinlich, dass wir dann spätestens im November wieder mit 7 Punkten Rückstand durch die Gegend torkeln und das macht den Samstag auch einfach so bitter.

Abwarten. Möglich, dass die tatsächlich davon ziehen, aber noch bin ich skeptisch. Die halbe Mannschaft könnte bei denen ausgetauscht werden. Pavard, Hernandez, Davies, Goretzka, Mane, Sane, Sommer könnten den Verein verlassen. Dazu sind selbst Leute wie Kimmich oder Gnabry nicht mehr unantastbar. Das könnte ein richtiges Beben geben in München. Und dann muss auch Tuchel erst einmal eine neue Mannschaft formen. Bei Chelsea sieht man, dass es keine Garantie gibt, dass sowas auch tatsächlich gelingt. Denen steht der größte Umbruch seit über 10 Jahren bevor.

Lothar Matthäus: BVB in der nächsten Saison chancenlos

stfn84, Köln, Mittwoch, 31.05.2023, 21:43 (vor 324 Tagen) @ Alones

Erstmal kommt ja der Reklamierarm zurück. Auch wenn Neuer vermutlich nicht mehr das Niveau aus Vor-Covid-Jahren erreichen wird, dürfte er als Rückhalt ausreichend gut sein.

In der Abwehr könnte es womöglich zu einer Schwächung führen. Für die Bundesliga dürfte es aber oftmals noch reichen.
Ein Tausch von Goretzka zu einem richtigen 6er wäre wohl eher eine Stärkung. In der Offensive brauchen sie einen echten Stürmer, den sie wohl auch holen werden.

Da der FCB dann nicht in unserem Regal einkauft, sollte man eher mal davon ausgehen, dass die Spieler auch funktionieren. Wenn sie einigermaßen verletzungsfrei bleiben, erwarte ich eine Punktausbeute der Bayern von 80 Punkten+.

Das muss man erst einmal schaffen.

Lothar Matthäus: BVB in der nächsten Saison chancenlos

bambam191279, Dortmund, Mittwoch, 31.05.2023, 23:07 (vor 324 Tagen) @ stfn84

Erstmal kommt ja der Reklamierarm zurück. Auch wenn Neuer vermutlich nicht mehr das Niveau aus Vor-Covid-Jahren erreichen wird, dürfte er als Rückhalt ausreichend gut sein.

In der Abwehr könnte es womöglich zu einer Schwächung führen. Für die Bundesliga dürfte es aber oftmals noch reichen.
Ein Tausch von Goretzka zu einem richtigen 6er wäre wohl eher eine Stärkung. In der Offensive brauchen sie einen echten Stürmer, den sie wohl auch holen werden.

Da der FCB dann nicht in unserem Regal einkauft, sollte man eher mal davon ausgehen, dass die Spieler auch funktionieren. Wenn sie einigermaßen verletzungsfrei bleiben, erwarte ich eine Punktausbeute der Bayern von 80 Punkten+.

Das muss man erst einmal schaffen.

Nun ja, ich gehe zwar davon aus dass die Bayern aufrüsten werden, aber beim Thema höheren Regal und man sollte davon ausgehen dass sie funktionieren...
De ligt, upamecano, hernandez, mane und dann zum Teil auch sane waren Sack teuer und jetzt nicht die extrem guten Spieler bzw haben dann auch nicht so performt.
Ferner wird neuer jährlich schlechter und tuchel ist auch nicht einfach. Dazu das Thema Kimmich, Müller, goretzka...

Lothar Matthäus: BVB in der nächsten Saison chancenlos

Didi, Schweiz, Mittwoch, 31.05.2023, 21:28 (vor 324 Tagen) @ Alones

Das stimmt schon. Sie haben schon viel Substanz und Struktur verloren. Aber wie von mir geschrieben, lief letzte Saison eigentlich schon wirklich alles schief, was schieflaufen konnte...

Lothar Matthäus: BVB in der nächsten Saison chancenlos

stfn84, Köln, Mittwoch, 31.05.2023, 21:10 (vor 324 Tagen) @ Didi

Das wird uns noch lange nachhängen und ist im Vergleich zu 18/19 eben die riesigste aller Titelchance, die wir maximal bitter weggeworfen haben.

Lothar Matthäus: BVB in der nächsten Saison chancenlos

stfn84, Köln, Mittwoch, 31.05.2023, 20:20 (vor 324 Tagen) @ Gargamel09

Das sind ja nun alles keine bahnbrechenden Erkenntnisse.

Ja, es war nicht gut, dass Haller geschossen hat. Eben weil er verschossen hat. Wäre der Elfmeter drin gewesen, es hätte vermutlich gereicht.

Nächste Saison werden wieder deutlich mehr Punkte nötig sein. Ob es uns gelingt zwei Halbserien mit 40+ Punkten zu spielen? Ich würde nicht darauf wetten.

Lothar Matthäus: BVB in der nächsten Saison chancenlos

bambam191279, Dortmund, Mittwoch, 31.05.2023, 23:08 (vor 324 Tagen) @ stfn84

Das sind ja nun alles keine bahnbrechenden Erkenntnisse.

Ja, es war nicht gut, dass Haller geschossen hat. Eben weil er verschossen hat. Wäre der Elfmeter drin gewesen, es hätte vermutlich gereicht.

Nächste Saison werden wieder deutlich mehr Punkte nötig sein. Ob es uns gelingt zwei Halbserien mit 40+ Punkten zu spielen? Ich würde nicht darauf wetten.

Schauen wir mal ob die Bayern so schnell wieder auf die überragenden Beine kommen....
Ich denke 75 Punkte sind ein realistischer wert um meisterambitionen hegen zu können.

Lothar Matthäus: BVB in der nächsten Saison chancenlos

Marcello, Ruhrpott-Metropole, Mittwoch, 31.05.2023, 18:56 (vor 324 Tagen) @ Gargamel09

Perfekt für den DFB. Wann endlich? :)

Lothar Matthäus: BVB in der nächsten Saison chancenlos

Theo Retisch, Ort, Mittwoch, 31.05.2023, 17:50 (vor 324 Tagen) @ Gargamel09

Der Loddar sollte es besser wissen !

Immer wenn eine seiner Frauen weg war, haben alle gedacht er wär chancenlos.
Und was war ? Er bekam die nächste Chance es besser zu machen.

Ist doch Unsinn

Cthulhu, Essen, Mittwoch, 31.05.2023, 14:47 (vor 325 Tagen) @ Gargamel09

Eine derartige Prognose, keine Woche nach dem Saisonfinale. Es gibt doch noch so viele Unbekannte für nächste Saison, die Bayern haben natürlich viele Punkte nach Führung liegen gelassen, aber auch das passiert ja nicht zufällig.
Wie funktioniert die Mannschaft unter Tuchel, wenn er eine ganze Vorbereitung hat, oder passt das einfach nicht?

Wie reagieren wir auf den Abgang von Jude? Investieren wir das Geld sinnvoll, kann unsere Mannschaft besser sein, als diese Saison. Dazu haben wir zwei sehr unterschiedliche Saisonhälften gespielt, ist die Rückrunde ein Spiegel der Leistungsfähigkeit unserer Mannschaft oder war das ein Ausreißer nach oben?
Was bringen Gittens, Duranvile und die noch kommenden Neuzugänge?

Favorisiert sind naturgemäß die Bayern, aber ich sehe uns erstmal nicht von vornherein chancenlos und man muss halt sagen, wenn man so nah dran war, und auch deutlich weit von Platz 5 weg war, dann sollte das Ziel auch sein, dann im Mai 2024 ganz oben stehen.

Ist doch Unsinn

Fisheye, Mittwoch, 31.05.2023, 16:17 (vor 325 Tagen) @ Cthulhu

Natürlich ist das Unsinn. Jemand hat Loddar interviewt.

Ist doch Unsinn

koom, Mittwoch, 31.05.2023, 15:23 (vor 325 Tagen) @ Cthulhu

Favorisiert sind naturgemäß die Bayern, aber ich sehe uns erstmal nicht von vornherein chancenlos und man muss halt sagen, wenn man so nah dran war, und auch deutlich weit von Platz 5 weg war, dann sollte das Ziel auch sein, dann im Mai 2024 ganz oben stehen.

Das ist die grundsätzliche Herangehensweise. Der BVB muss und kann sich durchaus für 2023/25 mal vornehmen, dass man im Grunde außer vieleicht gegen Leipzig und München gegen jeden Gegner 3 Punkte holt. Das ist durchaus machbar und drin. Natürlich ist die Realität anders und Spielverläufe komisch, aber das muss die Herangehensweise sein.

Ist doch Unsinn

markus, Mittwoch, 31.05.2023, 18:11 (vor 324 Tagen) @ koom

Favorisiert sind naturgemäß die Bayern, aber ich sehe uns erstmal nicht von vornherein chancenlos und man muss halt sagen, wenn man so nah dran war, und auch deutlich weit von Platz 5 weg war, dann sollte das Ziel auch sein, dann im Mai 2024 ganz oben stehen.


Das ist die grundsätzliche Herangehensweise. Der BVB muss und kann sich durchaus für 2023/25 mal vornehmen, dass man im Grunde außer vieleicht gegen Leipzig und München gegen jeden Gegner 3 Punkte holt. Das ist durchaus machbar und drin. Natürlich ist die Realität anders und Spielverläufe komisch, aber das muss die Herangehensweise sein.

Das ist komplett unrealistisch und gab es in 60 Jahren Bundesligageschichte noch nie. Selbst die Bayern haben in ihrer besten Saison 14 Punkte liegen lassen, in der Regel lassen sie 20-25 Punkte liegen und werden damit 1.

Im Fußball hängt vieles auch vom Zufall ab, von der Tagesform, von der Taktik, der Doppelbelastung und Verletzungen. Zudem ist der Leistungsunterschied innerhalb der Liga nicht so groß, dass alle diese Faktoren gar keinen Einfluss haben. Sie haben weniger Einfluss je größer der Leistungsunterschied ist. Und der ist in der Regel zwischen Bayern und dem Rest noch einmal deutlich größer als zwischen dem BVB und dem Rest. Auf lange Sicht (und das ist nunmal eine Saison mit 34 Spielen) lässt dann der BVB im Durchschnitt mehr Punkte liegen als Bayern.

Ist doch Unsinn

Kayldall, Luxemburg, Mittwoch, 31.05.2023, 16:54 (vor 324 Tagen) @ koom

Ist die Herangehensweise nicht immer schon gewesen, dass wir gewinnen wollen gegen jeden inklusive Bayern und Leipzig, selbst in der CL gegen deutlich stärkere Teams? Was dann dabei rauskommt ist wie du schreibst ja dann was Anderes aber warum soll der BVB gegen Leipzig und Bayern nicht gewinnen wollen?

Ist doch Unsinn

koom, Mittwoch, 31.05.2023, 17:48 (vor 324 Tagen) @ Kayldall

Ist die Herangehensweise nicht immer schon gewesen, dass wir gewinnen wollen gegen jeden inklusive Bayern und Leipzig, selbst in der CL gegen deutlich stärkere Teams? Was dann dabei rauskommt ist wie du schreibst ja dann was Anderes aber warum soll der BVB gegen Leipzig und Bayern nicht gewinnen wollen?

Das ist der Anspruch. Es geht aber darum, sich dafür auch vorzubereiten. Die momentane Spielweise ist nicht gut genug, um rein verteidigende Teams zu knacken. Man verteidigt dabei die Konter sehr schlecht und hat zu wenig Optionen, um das halbwegs erfolgsstabil zu knacken. Das gilt es erheblich zu verbessern.

Man kann natürlich auch nur nach oben schauen und gegen die Topteams besser werden - das wird auch in der CL vermutlich helfen, aber ich denke, es ist einfacher, wenn man erst mal etwas strickt, dass die Mehrzahl der Spiele wuppen kann. Und auf der Basis baut man dann auf.

Lothar Matthäus: BVB in der nächsten Saison chancenlos

PePopp, Mittwoch, 31.05.2023, 13:53 (vor 325 Tagen) @ Gargamel09

So eine Prognose hätte Didi Hamann treffen sollen, dann würden wir Meister werden, der tippt aber bestimmt wieder auf uns...

Zumindest fährt man in der Regel ziemlich gut damit, immer auf das zu tippen, was Hamann gerade nicht prognostiziert. Aus meiner Sicht der mit Abstand schlimmste "Experte" und eigentlich immer nur auf große Schlagzeilen ausgelegt.

Lothar Matthäus: BVB in der nächsten Saison chancenlos

donotrobme, Münsterland, Mittwoch, 31.05.2023, 14:17 (vor 325 Tagen) @ PePopp

vielleicht ist genau dies sein Ziel?

Lothar Matthäus: BVB in der nächsten Saison chancenlos

PePopp, Mittwoch, 31.05.2023, 15:31 (vor 325 Tagen) @ donotrobme

vielleicht ist genau dies sein Ziel?

Natürlich ist das sein Ziel - immer wenn der seinen Namen nach einem Spieltag (oder auch sonst) in der Blöd liest, fühlt er sich vermutlich ziemlich geil.

Lothar Matthäus: BVB in der nächsten Saison chancenlos

donotrobme, Münsterland, Mittwoch, 31.05.2023, 21:08 (vor 324 Tagen) @ PePopp

Das bezweifel ich tatsächlich.

Ich glaube eher, er schreibt über irgendwas provokantes und bei Sky sind alle froh über die Klicks und Views, die damit generiert werden.

Nehmen wir Loddamar Thäus doch beim Wort:

ralfson, Berlin, Mittwoch, 31.05.2023, 13:48 (vor 325 Tagen) @ Gargamel09

und dann ist es Unsinn. Allein, da wir qualifiziert und lizenziert sind, um an der Bundesliga teilzunehmen, haben wir bereits "eine Chance". Wobei Lothar das auch laut des redaktionellen Textes nicht einmal gesagt hat. Demnach habe der BVB laut Lodda eine große Chance verpasst, die so schnell nicht wiederkomme.
Also ein Jahr müssen wir schon warten.

Lothar Matthäus: BVB in der nächsten Saison chancenlos

ergo, Magdeburg, Mittwoch, 31.05.2023, 13:31 (vor 325 Tagen) @ Gargamel09

Dafür hätte man nicht Matthäus fragen müssen, das hätte dir auch jeder x beliebe Fan prophezeien können.

Lothar Matthäus: BVB in der nächsten Saison chancenlos

Gargamel09, Mittwoch, 31.05.2023, 13:42 (vor 325 Tagen) @ ergo

Dafür hätte man nicht Matthäus fragen müssen, das hätte dir auch jeder x beliebe Fan prophezeien können.

Warte mal auf den August, wenn sich wieder viele x-beliebige Fans dazu aufraffen, vom Titel zu träumen und die Bayern schlechter machen als sie sind ;) - bis der Herbst dann Einzug hält...

Den Bayern hat die WM den Lauf zerstört und hat sie geholfen, ohne diese wäre das wohl noch über den November bis in den Dezember so weitergegangen

Schaun mer mal .....

Ulrich, Mittwoch, 31.05.2023, 13:29 (vor 325 Tagen) @ Gargamel09

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Lothar Matthäus: BVB in der nächsten Saison chancenlos

koom, Mittwoch, 31.05.2023, 12:47 (vor 325 Tagen) @ Gargamel09

Das ist jetzt aber auch eine total riskante Prognose.

Nochmal legen die Bayern - vermutlich - nicht noch mal so eine Saison hin. Allerdings ist aktuell der Wurm bei denen im Kader und wenn selbst Tuchel da keine Soforthilfe hinbekam, dann ist da durchaus ein größerer Schaden im Triebwerk.

Aber der FCB ist wohl willens und finanziell auch bereit, da auszugleichen. Das Spannendste könnte sein, ob ein Drama entsteht mit Kimmich/Goretzka vs. den neuen Sechser und eventuell auch Neuer/Sommer.

Lothar Matthäus: BVB in der nächsten Saison chancenlos

breisgauborusse, Mittwoch, 31.05.2023, 13:25 (vor 325 Tagen) @ koom

Lustig dass immer alle davon reden, dass die Bayern eine mittelmäßige Saison hingelegt haben und nur deshalb die Chance bestand Meister zu werden. Schaut mal auf unsere Saison. War diese richtig gut? Meiner Meinung nach, aufgrund der katastrophalen Hinrunde, genauso gut/schlecht wie die der Bayern. Ich vertraue Terzic und Kehl sehr. Sie wollen und werden den Kader richtig zusammenstellen und die Mannschaft richtig einstellen. Schludrigkeit ist ab sofort tabu > Abgänge Guerreiro, Meunier, Dahoud etc… Mentalität und Leistung stehen nun ganz oben an erster Stelle, daher habe ich große Hoffnung auf die nächsten Jahre!

Heja BvB!

Lothar Matthäus: BVB in der nächsten Saison chancenlos

Franke, Mittwoch, 31.05.2023, 14:52 (vor 325 Tagen) @ breisgauborusse

Lustig dass immer alle davon reden, dass die Bayern eine mittelmäßige Saison hingelegt haben und nur deshalb die Chance bestand Meister zu werden. Schaut mal auf unsere Saison. War diese richtig gut? Meiner Meinung nach, aufgrund der katastrophalen Hinrunde, genauso gut/schlecht wie die der Bayern. Ich vertraue Terzic und Kehl sehr. Sie wollen und werden den Kader richtig zusammenstellen und die Mannschaft richtig einstellen. Schludrigkeit ist ab sofort tabu > Abgänge Guerreiro, Meunier, Dahoud etc… Mentalität und Leistung stehen nun ganz oben an erster Stelle, daher habe ich große Hoffnung auf die nächsten Jahre!

Heja BvB!


Klar war die Saison für den BVB ziemlich gut. Er hat zum sechsten Mal in bald 30 Jahren, in denen es drei Punkte für einen Sieg gibt, mehr als 70 Punkte geholt.

Mordor wurde nicht nur die letzten zehn Jahre in Serie Meister, sondern holte dabei auch nie weniger als 77 Punkte. Bezogen auf diesen Zeitraum war ihre Saison nicht mittelmäßig, sondern richtig schlecht. Wenn ihnen das Geld nicht ausgeht und sie wieder etwas mehr damit anzufangen wissen, dann sind 78 bis 82 Punkte normal.

Lothar Matthäus: BVB in der nächsten Saison chancenlos

koom, Mittwoch, 31.05.2023, 13:37 (vor 325 Tagen) @ breisgauborusse

War diese richtig gut? Meiner Meinung nach, aufgrund der katastrophalen Hinrunde, genauso gut/schlecht wie die der Bayern.

In Anbetracht des Budgets und des generellen Spielerkaders der Bayern war deren Saison erheblich schlechter als die des BVB. Wenn man die Rückrunde des BVB jetzt für beide Halbserien der nächsten Saison hinbekommt, wäre das grandios und man würde sicherlich die Bayern ernsthaft jagen. Aber das ist nur eine Hypothese, mehr nicht.

Auch für die nächste Saison gilt, dass die Bayern klarer Favorit sein werden. Es gilt für den BVB und auch RBL die Punkteausbeute zu steigern bzw. stabilisieren, dann kriegen wir _vielleicht_ wieder eine spannende Saison.

Am Ende des Tages: Auf sich selbst schauen. Nicht auf den Gegner, Schiris oder Wetter. Einfach selbst alles richtig machen und raushauen und schauen, was dabei herauskommt. Sehr viele Transfer vor dieser Saison waren letztlich gut: Adeyemi, Haller, Schlotterbeck helfen zweifelsfrei weiter, und zwar sehr. Malen - Vorsaison - wird auch wertvoller. Özcan und Ryerson sind nun keine Granaten, aber solide genug, um keine Schwachstelle zu sein. Es gilt, dieses Material zu halten und weiterzuentwickeln, zudem wieder 2-3 Transfers zu landen, die relativ schnell weiterhelfen.

Lothar Matthäus: BVB in der nächsten Saison chancenlos

DomJay, Köln, Mittwoch, 31.05.2023, 13:29 (vor 325 Tagen) @ breisgauborusse

Lustig dass immer alle davon reden, dass die Bayern eine mittelmäßige Saison hingelegt haben und nur deshalb die Chance bestand Meister zu werden. Schaut mal auf unsere Saison. War diese richtig gut? Meiner Meinung nach, aufgrund der katastrophalen Hinrunde, genauso gut/schlecht wie die der Bayern. Ich vertraue Terzic und Kehl sehr. Sie wollen und werden den Kader richtig zusammenstellen und die Mannschaft richtig einstellen. Schludrigkeit ist ab sofort tabu > Abgänge Guerreiro, Meunier, Dahoud etc… Mentalität und Leistung stehen nun ganz oben an erster Stelle, daher habe ich große Hoffnung auf die nächsten Jahre!

Heja BvB!

Sorry ich kann nicht anders ;) : Natürlich waren wir gleich gut/schlecht schließlich am Ende punktgleich

Lothar Matthäus: BVB in der nächsten Saison chancenlos

stoffel85, Mittwoch, 31.05.2023, 14:29 (vor 325 Tagen) @ DomJay

Ist ein Bayern-Saison mit 40 Pkt. auch genauso schlecht wie eine Köln-Saison mit 40 Pkt.?

Lothar Matthäus: BVB in der nächsten Saison chancenlos

micha87, bei Berlin, Mittwoch, 31.05.2023, 13:02 (vor 325 Tagen) @ koom

Sommer will doch auch weg, glaube der sieht das auch weniger dramatisch. Nur sollte deren Nati-Trainer Hr. Sommer einmal erklären, das er in puncto Leistung nunmal hinter Kobel die Nr. 2 ist. Der Hansi traut sich ja auch nicht, aber ter Stegen sollte schon länger die Nr. 1 sein und Neuer eben Nr. 2.

Kimmich & Goretzka halte ich beide für überbewertet, da könnten sie theoretisch noch nachlegen, aber der Hr. Kimmich ist auch einflussreich via Bild & Co.. Gelebtes Chaos dort im Süden.

Lothar Matthäus: BVB in der nächsten Saison chancenlos

koom, Mittwoch, 31.05.2023, 13:14 (vor 325 Tagen) @ micha87

Kimmich & Goretzka halte ich beide für überbewertet, da könnten sie theoretisch noch nachlegen, aber der Hr. Kimmich ist auch einflussreich via Bild & Co.. Gelebtes Chaos dort im Süden.

Es sind beides meiner Meinung nach wirklich gute Spieler, aber ... verwöhnt? Sie sehen sich ein bisserl wie Schweinsteiger/Khedira, aber die waren zu ihrer Hochzeit auch defensiv sehr engagiert. Beide stagnieren in ihrer Leistung oder machen sogar Rückschritte. Kimmich macht mittlerweile nur noch auf die offensive Variante von Andrea Pirlo und macht Lupfer am Fließband, Goretzka fällt mehr medial als auf dem Platz auf. Dem würde eine Luftveränderung vor allem gut tun.

Und ja, beide sind absolute Platzhirsche, untermalen das aber weniger mit der Leistung. Die hatten unter Nagelsmann die volle Offensivfreiheit und defensiv durften sie hinterherwinken. Das könnte spannend mit Tuchel werden, der auch und gerade die Defensive als sein Steckenpferd hat.

Lothar Matthäus: BVB in der nächsten Saison chancenlos

Will Kane, Saarbrücken, Mittwoch, 31.05.2023, 22:16 (vor 324 Tagen) @ koom

Kimmich & Goretzka halte ich beide für überbewertet, da könnten sie theoretisch noch nachlegen, aber der Hr. Kimmich ist auch einflussreich via Bild & Co.. Gelebtes Chaos dort im Süden.


Es sind beides meiner Meinung nach wirklich gute Spieler, aber ... verwöhnt? Sie sehen sich ein bisserl wie Schweinsteiger/Khedira, aber die waren zu ihrer Hochzeit auch defensiv sehr engagiert. Beide stagnieren in ihrer Leistung oder machen sogar Rückschritte. Kimmich macht mittlerweile nur noch auf die offensive Variante von Andrea Pirlo und macht Lupfer am Fließband, Goretzka fällt mehr medial als auf dem Platz auf. Dem würde eine Luftveränderung vor allem gut tun.

Goretzka ist in meinen Augen ein fußballerisch eher limitierter Spieler, der auch nur eingeschränkt oder besser gesagt gezielt eingesetzt werden sollte. Offensiv kann er eine Waffe sein, defensiv ist er meistens eine Schwachstelle.

Seine beste Saison bei den Bayern hatte er unter Flick in dessen ersten Spielzeit. Eine sehr spezifische Spielzeit, in der zunächst Flick von Kovać auf der Trainerposition übernahm und dann Coronamaßnahmen zu einer von Unterbrechung, zuschauerlosen Spielen, einer mehr oder weniger improvisierten Vorbereitung auf die Folgesaison und einem bereits praktisch in der Folgesaison stattfindendem CL-Endturnier geprägten Rückrunde führte.

Goretzka profitierte in dieser Phase in besonderem Maße davon, dass nicht immer unbedingt Kimmich sein Partner im zentralen/defensiven Mittelfeld war, sondern Thiago. Und Thiago übernahm die Besetzung des defensiven Mittelfeldes, organisierte dort die Defensivarbeit und unterband viele gegnerische Angriffe. Gleichzeitig lief der Spielaufbau über ihn und die beiden Innenverteidiger Alaba und Boateng, der am Ende seiner Zeit bei Bayern noch einmal zu guter Form aufgelaufen war. Im Spiel nach vorne konnte sich Goretzka somit voll auf seine Stärken im Offensivdrittel fokussieren, nämlich die dynamischen Vorstöße vertikal, aber vor allem diagonal an oder sogar in den Strafraum. Da sein Schuss im Gegensatz zu seinem Passspiel ebenfalls zu seinen Stärken zählt wie auch das offensive Kopfballspiel konnte er immer wieder Lücken und Räume im gegnerischen Defensivbereich nutzen. Wobei man allerdings auch nicht vergessen sollte, dass im Reißen von Lücken im gegnerischen Defensivverbund ein Lewandowski in vorderster Front mithalf. Goretzkas Defensiv- wie Offensivschwächen im Mittel- und Verteidigungsdrittel fielen kaum auf.

Bevor Goretzka zu Bayern wechselte, spielte er bei Bochum und Gelsenkirchen. Beides keine Teams, die für Ballbesitz- und Dominanzfußball bekannt sind. Auch das spielerisch-passorientierte konstruktive Aufbauspiel ist nicht die Domäne beider Mannschaften. Eine taktisch ausgereifte Schulung erhält man dort eher weniger. Insofern war der Wechsel zu Bayern schon nicht unbedingt nachzuvollziehen. Aber wie gesagt, in einer ganz bestimmten Rolle als eine Art tiefer zentraloffensiver Mittelfeldspieler kann er für ein Team wertvoll sein. So wie ihn Nagelsmann eingesetzt hat neben Kimmich z.B. in einem 4-2-3-1 im zentralen/defensiven Mittelfeld traten seine Schwächen allerdings deutlich zu Tage. Und es spricht nicht unbedingt für Flick, dass er dies Inder Nationalmannschaft ebenso tut.

‚Traber der Jahres‘ oder ‚Mr. Invisible‘, so wird Goretzka in Fankreisen der Bayern nach knapp zwei Jahren unter Nagelsmann mittlerweile genannt. Und wer die Bayernspiele verfolgt, der kommt nicht umhin dem zuzustimmen. Unter Tuchel dürfte er nach meiner Einschätzung keine große Zukunft haben. Es sei denn, er ändert einiges in seinem Spiel grundlegend. Das ist wohl eher weniger wahrscheinlich, aber auch nicht gänzlich auszuschließen. Keinen anderen Spieler rief Tuchel in den bisherigen Spielen der Nayern unter ihm öfter an den Spielfeldrand, um in zu korrigieren. Und im letzten Spiel der Saison, an dem so viel hing, ließ Tuchel Goretzka zunächst auf der Bank, wechselte ihn in der 2. Halbzeit ein, um ihn nach dem Ausgleich der Kölner gegen Musiala gleich wieder auszuwechseln. Alles richtig gemacht von Tuchel, aber als Spieler empfindet man so etwas als Höchststrafe.

Da unter Tuchel die Ballorientierung wieder zurückkehren dürfte, legt ein Wechsel Goretzkas zu einem weniger ballorientierten Team nahe. Allerdings dürften da nicht so sehr viele Mannschaften infragekommen. Seine Vertragsverlängerung liegt nicht lange zurück und Brazzo (abgesegnet von Oli) hat ihn auf ein Jahreseinkommen von ca. € 17 Mio angehoben. Das muss ein anderer Club erst einmal bereit sein zu stemmen. Ich hoffe, der BVB ist es nicht.

Was Kimmich anbelangt, so sehe ich ihn fußballerisch um einiges vor Goretzka, allerdings auch nicht auf dem Niveau auf dem er in der Fußballöffentlichkeit oft gesehen wird. Seine Chipbälle sind durchaus hübsch anzusehen, irgendwann aber auch einfallslos. Und warum er bei Bayern bislang für die Standards verantwortlich ist, ist für mich nicht nachzuvollziehen. Selten etwas ungefährlicheres gesehen. Als Sechser vorgesehen hält er zu häufig seine Position nicht, drängt permanent nach vorne. Und fehlt dann im defensiven Mittelfeld bei Gegenangriffen (wo auch Goretzka nicht präsent ist). Nicht auszuschließen, dass er als Achter mit einer Absicherung hinter sich wertvoller für ein Team ist. Wobei ich persönlich ihn nach wie vor am besten auf der RAV-Position aufgehoben sehe. Die Klasse eines Lahm hat er nicht (aber wer hat die schon), dennoch könnte er diese Position durchaus wie Lahm interpretieren und z.B. im Spielaufbau ins defensive Mittelfeld einrücken.

Vielleicht will Kimmich Veränderungen ihn betreffend auch nicht hinnehmen und sucht sich einen anderen Club. Was er sich in seinem Alter allerdings reiflich überlegen sollte.


Und ja, beide sind absolute Platzhirsche, untermalen das aber weniger mit der Leistung. Die hatten unter Nagelsmann die volle Offensivfreiheit und defensiv durften sie hinterherwinken. Das könnte spannend mit Tuchel werden, der auch und gerade die Defensive als sein Steckenpferd hat.

Zu ‚Platzhirschen‘ hat Nagelsmann sie gemacht. Der wollte zügig alte Hierarchien im Team und um das Team herum brechen und neue installieren. Kimmich und Goretzka wurden von ihm als neue Führungsspieler auserkoren; Kimmich wurde sogar sein persönlicher Vertrauter, man besuchte sich sogar zu Weihnachten. Nur ist man kein Führungsspieler per ordre du mufti und ob man auf diesem Wege auch die entsprechende Akzeptanz im Team erhält ist noch einmal eine ganz andere Frage. So sehr viel Rückhalt dürften weder Kimmich, noch Goretzka in der Mannschaft besitzen, zumal sie unter Nagelsmann trotz teilweiser desolater Leistungen immer gesetzt waren.

Tuchel wird nicht nur mehr Wert auf taktische Defensivdisziplin legen, sondern auch stärker rotieren und auch der Gegneranpassung mehr Beachtung schenken. Da wird sich noch so mancher bisherige ‚Stammspieler‘ etwas umgewöhnen müssen.

Lothar Matthäus: BVB in der nächsten Saison chancenlos

koom, Donnerstag, 01.06.2023, 09:48 (vor 324 Tagen) @ Will Kane

Danke für den Beitrag, fasst meine Gedanken zu den beiden Spielern sehr gut zusammen. 1-2 Ergänzungen dazu:

Goretzka agiert ein bisserl wie Ballack, wobei dieser in den meisten Belangen besser war (Offensivstärke vor allem). Im Grunde schon irgendwie am besten als eine Art 10er aufgehoben, oder 8er, wenn man einen guten 6er hat.

Kurz zu Kimmich: Ja, als RAV könnte er Weltklasse sein. Ja, auch nicht so gut wie Lahm, aber durchaus wie Marcello, um einen Vergleich zu bringen. Da würden auch seine durchaus guten hohen Pässe gut passen.

Lothar Matthäus: BVB in der nächsten Saison chancenlos

bambam191279, Dortmund, Mittwoch, 31.05.2023, 13:06 (vor 325 Tagen) @ micha87

Kimmich & Goretzka halte ich beide für überbewertet, da könnten sie theoretisch noch nachlegen, aber der Hr. Kimmich ist auch einflussreich via Bild & Co.. Gelebtes Chaos dort im Süden.

Preis/Leistung stimmt bei beiden imho überhaupt nicht und eigentlich ist es auch zum Teil unser Glück, dass man Kimmich nicht dazu kriegt einzusehen dass er ein vielleicht sogar überragender RV sein könnte aber nur ein guter Mf.....
Ich mein die TM Marktwerte sind ja eh eigentlich nonsens, aber Kimmich und Goretzka liegen da bei 80 und 65 Mios während Emre dann auch nen stolzen MW von 14 Mios hat.....
dabei wäre ein Emre der RR definitiv ne Verstärkung für die defensive der roten....

Lothar Matthäus: BVB in der nächsten Saison chancenlos

nico36de, Ruhrgebiet, Mittwoch, 31.05.2023, 12:35 (vor 325 Tagen) @ Gargamel09

Der Loddar.....

wenn ich prognostiziere, dass er sich auch von seiner schsten Ehefrau wieder scheiden lässt, ist das empirisch genauso wahrscheinlich wie seine Aussage. Mehr aber auch nicht.

Man muss doch nicht auf alles eingehen, was die Intelligenzbestie so von sich gibt. Insbesondere wenn seine Aussage auf einem Blick in die Glaskugel beruht.

Lothar Matthäus: BVB in der nächsten Saison chancenlos

micha87, bei Berlin, Mittwoch, 31.05.2023, 13:04 (vor 325 Tagen) @ nico36de

Der Loddar.....

wenn ich prognostiziere, dass er sich auch von seiner schsten Ehefrau wieder scheiden lässt, ist das empirisch genauso wahrscheinlich wie seine Aussage. Mehr aber auch nicht.

Man muss doch nicht auf alles eingehen, was die Intelligenzbestie so von sich gibt. Insbesondere wenn seine Aussage auf einem Blick in die Glaskugel beruht.

Ich glaube die nächste ist auch aus Osteuropa und könnte seine Enkelin sein. XD

Lothar Matthäus: BVB in der nächsten Saison chancenlos

DomJay, Köln, Mittwoch, 31.05.2023, 13:08 (vor 325 Tagen) @ micha87

Der Loddar.....

wenn ich prognostiziere, dass er sich auch von seiner schsten Ehefrau wieder scheiden lässt, ist das empirisch genauso wahrscheinlich wie seine Aussage. Mehr aber auch nicht.

Man muss doch nicht auf alles eingehen, was die Intelligenzbestie so von sich gibt. Insbesondere wenn seine Aussage auf einem Blick in die Glaskugel beruht.


Ich glaube die nächste ist auch aus Osteuropa und könnte seine Enkelin sein. XD

Das ist keine Prognose, das ist ein Spoiler

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DomJay, Köln, Mittwoch, 31.05.2023, 12:12 (vor 325 Tagen) @ Gargamel09

https://www.waz.de/sport/fussball/bvb/bvb-elfmeter-gegen-mainz-lothar-matthaeus-kritisiert-sebastien-haller-id238536161.html

So eine Prognose hätte Didi Hamann treffen sollen, dann würden wir Meister werden, der tippt aber bestimmt wieder auf uns...

Warten wir doch ab, wer hier am 1. Spieltag im Kader steht.

So Prognosen ins Blaue ergeben wenig Sinn. Wenn uns außer Jude keiner groß verlässt und Qualität kommt sehe ich das Team gut aufgestellt.

In der IV wird nichts passieren, im Tor wohl nächste Saison auch nichts. Dann habe ich im Mittelfeld maximal die Personalie Can zu lösen. Die Stamm AV bleibt, aber es kommt mindestens ein guter BL Spieler.

Vorne haben wir die zweite volle Saison von JBG und Duranville, Adeyemi und Malen als Stamm. Haller winkt die erste normale Vorbereitung.

Bleibt das MF, wo es gilt Jude zu ersetzen. Jule bleibt ja.

Dazu müssen wir Kaderpositionen auffüllen.

Für mich die hauptunsicherheit bei Spielern die Reyna. Der hat eine erhebliche Delle, was nicht verwunderlich ist. Aber kommt er da raus, wird er uns sicher helfen. Im Unterschied zu Jadon, Pulisic, Dembele hat er die bei uns und nicht nach dem Transfer.

Lothar Matthäus: BVB in der nächsten Saison chancenlos

bambam191279, Dortmund, Mittwoch, 31.05.2023, 12:18 (vor 325 Tagen) @ DomJay

https://www.waz.de/sport/fussball/bvb/bvb-elfmeter-gegen-mainz-lothar-matthaeus-kritisiert-sebastien-haller-id238536161.html

So eine Prognose hätte Didi Hamann treffen sollen, dann würden wir Meister werden, der tippt aber bestimmt wieder auf uns...


Warten wir doch ab, wer hier am 1. Spieltag im Kader steht.

So Prognosen ins Blaue ergeben wenig Sinn. Wenn uns außer Jude keiner groß verlässt und Qualität kommt sehe ich das Team gut aufgestellt.

In der IV wird nichts passieren, im Tor wohl nächste Saison auch nichts. Dann habe ich im Mittelfeld maximal die Personalie Can zu lösen. Die Stamm AV bleibt, aber es kommt mindestens ein guter BL Spieler.

Vorne haben wir die zweite volle Saison von JBG und Duranville, Adeyemi und Malen als Stamm. Haller winkt die erste normale Vorbereitung.

Bleibt das MF, wo es gilt Jude zu ersetzen. Jule bleibt ja.

Dazu müssen wir Kaderpositionen auffüllen.

Für mich die hauptunsicherheit bei Spielern die Reyna. Der hat eine erhebliche Delle, was nicht verwunderlich ist. Aber kommt er da raus, wird er uns sicher helfen. Im Unterschied zu Jadon, Pulisic, Dembele hat er die bei uns und nicht nach dem Transfer.

Reyna und JBG werden nächste Saison für mich "Schlüsselpositionen".
Schafft es Reyna z.B. an seine Mainz Leistungen anzuknüpfen und wird JBG die Schulterprobleme los, haben wir da echt ne gute Breite.
Es wird halt auch interessant zu sehen wie wir spielen wollen.
mit 8ern oder nem 10er und ner doppel 6 usw....

Lothar Matthäus: BVB in der nächsten Saison chancenlos

Kayldall, Luxemburg, Mittwoch, 31.05.2023, 11:26 (vor 325 Tagen) @ Gargamel09

Da richten sich die Prognosen aber auch immer nach den aktuellen Ereignissen. Hätte der BVB die Meisterschaft geholt, wäre seine Prognose wahrscheinlich, Bayern wird es schwer haben nächste Saison. Während der Saison gab es diese Prognosen doch auch ständig und das ist doch kompletter Schwachsinn egal ob dann auch mal zufällig eine zutrifft. Frankfurt und dann später Union Berlin sollten Deutscher Meister werden. Ja, wenn Frankfurt den Pokal gewinnt spielen sie EL und wenn nicht dann spielen sie Conference League. Witzig übrigens, dass Leverkusen Leipzig die Daumen drücken muss, denn mit einem Frankfurter Pokalsieg wäre Leverkusen nur in der Conference League und nicht in der Europa League, wie wenn Leipzig gewinnt.

Lothar Matthäus: BVB in der nächsten Saison chancenlos

frei13, Mittwoch, 31.05.2023, 11:09 (vor 325 Tagen) @ Gargamel09

https://www.waz.de/sport/fussball/bvb/bvb-elfmeter-gegen-mainz-lothar-matthaeus-kritisiert-sebastien-haller-id238536161.html

So eine Prognose hätte Didi Hamann treffen sollen, dann würden wir Meister werden, der tippt aber bestimmt wieder auf uns...

Leider hat er da nicht ganz unrecht. Wir wieder Umbruch. Die Bayern zwar auch, aber die werden kräftig zulangen und bekommen ihre Problemfälle (nicht wie Schulz) auch los.
Meine Hoffnung ist, dass im darauffolgenden Jahr der Tuchel Effekt eintritt. Alle genervt, alle wollen weg, überall Krach. Sonst sind wir leider chancenlos. Wer halt nicht mal in München gewinnt... Mensch da gab es Zeiten, wo man 3 Punkte mitgenommen hat…

Lothar Matthäus: BVB in der nächsten Saison chancenlos

bambam191279, Dortmund, Mittwoch, 31.05.2023, 11:57 (vor 325 Tagen) @ frei13

https://www.waz.de/sport/fussball/bvb/bvb-elfmeter-gegen-mainz-lothar-matthaeus-kritisiert-sebastien-haller-id238536161.html

So eine Prognose hätte Didi Hamann treffen sollen, dann würden wir Meister werden, der tippt aber bestimmt wieder auf uns...


Leider hat er da nicht ganz unrecht. Wir wieder Umbruch. Die Bayern zwar auch, aber die werden kräftig zulangen und bekommen ihre Problemfälle (nicht wie Schulz) auch los.
Meine Hoffnung ist, dass im darauffolgenden Jahr der Tuchel Effekt eintritt. Alle genervt, alle wollen weg, überall Krach. Sonst sind wir leider chancenlos. Wer halt nicht mal in München gewinnt... Mensch da gab es Zeiten, wo man 3 Punkte mitgenommen hat…

Wieso Umbruch?
Es verlässt uns wohl ein Stammspieler und wir bauen den Vizemeister sukzessive auf.....
Ich weiss ja, dass viele die AV´s Wolf und Ryerson z.B. nicht toll finden, aber die waren Bestandteil unserer Rückrunde, also sind sie schonmal solide.
Wir müssen Jude ersetzen, klar.
Aber dennoch verändern wir den Kader eher bei den Tribünenhockern und können Masse durch Klasse ersetzen, insofern natürlich die Anzahl der Abgänge passt.

Lothar Matthäus: BVB in der nächsten Saison chancenlos

ergo, Magdeburg, Mittwoch, 31.05.2023, 13:33 (vor 325 Tagen) @ bambam191279

Erstmal den Herbst abwarten, wenn terzic in der Kritik steht.

Lothar Matthäus: BVB in der nächsten Saison chancenlos

bambam191279, Dortmund, Mittwoch, 31.05.2023, 13:51 (vor 325 Tagen) @ ergo

Erstmal den Herbst abwarten, wenn terzic in der Kritik steht.

Logo.
Momentan ist alles Kaffeesatzleserei.
Schrieb ich ja auch, wenn wir nach 10 Spieltagen 9 Punkte hinterher sind, wird (sicherlich auch nicht zu Unrecht) wieder das große Trainer raus passieren.....
Im Endeffekt sollte man allerdings als BVB-Fan nen Punkteschnitt von um die 2 als nicht katastrophal ansehen und alles was Richtung 75 Punkte geht wäre sehr gut.
Schaffen es die Bayern wieder die 80 Punkte zu knacken weiss ich zwar eh dass hier die große Hochrechnung kommt wo man als BVB unnötig Punkte hat liegen lassen, aber realistisch betrachtet ist der BVB derzeit nen 70 pkt. Team und alles drüber ist ne Steigerung.
Nicht mehr und nicht weniger.....

Lothar Matthäus: BVB in der nächsten Saison chancenlos

toja84, Aschaffenburg, Mittwoch, 31.05.2023, 12:05 (vor 325 Tagen) @ bambam191279

https://www.waz.de/sport/fussball/bvb/bvb-elfmeter-gegen-mainz-lothar-matthaeus-kritisiert-sebastien-haller-id238536161.html

So eine Prognose hätte Didi Hamann treffen sollen, dann würden wir Meister werden, der tippt aber bestimmt wieder auf uns...


Leider hat er da nicht ganz unrecht. Wir wieder Umbruch. Die Bayern zwar auch, aber die werden kräftig zulangen und bekommen ihre Problemfälle (nicht wie Schulz) auch los.
Meine Hoffnung ist, dass im darauffolgenden Jahr der Tuchel Effekt eintritt. Alle genervt, alle wollen weg, überall Krach. Sonst sind wir leider chancenlos. Wer halt nicht mal in München gewinnt... Mensch da gab es Zeiten, wo man 3 Punkte mitgenommen hat…


Wieso Umbruch?
Es verlässt uns wohl ein Stammspieler und wir bauen den Vizemeister sukzessive auf.....
Ich weiss ja, dass viele die AV´s Wolf und Ryerson z.B. nicht toll finden, aber die waren Bestandteil unserer Rückrunde, also sind sie schonmal solide.
Wir müssen Jude ersetzen, klar.
Aber dennoch verändern wir den Kader eher bei den Tribünenhockern und können Masse durch Klasse ersetzen, insofern natürlich die Anzahl der Abgänge passt.

Wir hatten sicher schon größere Umbrüche, aber mit Guerreiro und wohl Bellingham komme ich schon mal auf zwei Stammspieler. Ist jetzt nicht dramatisch, aber das Transferfenster ist noch nicht mal offen.

Lothar Matthäus: BVB in der nächsten Saison chancenlos

bambam191279, Dortmund, Mittwoch, 31.05.2023, 12:16 (vor 325 Tagen) @ toja84

https://www.waz.de/sport/fussball/bvb/bvb-elfmeter-gegen-mainz-lothar-matthaeus-kritisiert-sebastien-haller-id238536161.html

So eine Prognose hätte Didi Hamann treffen sollen, dann würden wir Meister werden, der tippt aber bestimmt wieder auf uns...


Leider hat er da nicht ganz unrecht. Wir wieder Umbruch. Die Bayern zwar auch, aber die werden kräftig zulangen und bekommen ihre Problemfälle (nicht wie Schulz) auch los.
Meine Hoffnung ist, dass im darauffolgenden Jahr der Tuchel Effekt eintritt. Alle genervt, alle wollen weg, überall Krach. Sonst sind wir leider chancenlos. Wer halt nicht mal in München gewinnt... Mensch da gab es Zeiten, wo man 3 Punkte mitgenommen hat…


Wieso Umbruch?
Es verlässt uns wohl ein Stammspieler und wir bauen den Vizemeister sukzessive auf.....
Ich weiss ja, dass viele die AV´s Wolf und Ryerson z.B. nicht toll finden, aber die waren Bestandteil unserer Rückrunde, also sind sie schonmal solide.
Wir müssen Jude ersetzen, klar.
Aber dennoch verändern wir den Kader eher bei den Tribünenhockern und können Masse durch Klasse ersetzen, insofern natürlich die Anzahl der Abgänge passt.


Wir hatten sicher schon größere Umbrüche, aber mit Guerreiro und wohl Bellingham komme ich schon mal auf zwei Stammspieler. Ist jetzt nicht dramatisch, aber das Transferfenster ist noch nicht mal offen.

Ja gut, Guerreiro vergesse ich tatsächlich immer wieder, weil er für mich hinterher "nur" Kaderspieler war, aber klar wenn man sich seine Zeiten anschaut war er absolut Stamm.
Allerdings wurde er auch eher hin und her geschoben.
ALs LV wird man mit Bensebaini anstatt Ihm planen und als ZM hat er letzte Saison auch "nur" 5 mal gespielt, las Jude ausgefallen war.
Auf seiner Position ist es ne Veränderung, aber den "Umbruch" hatte man ja schon mit Ryerson angefangen, denn meistens war die AV Zange Ryerson und Wolf oder Ryerson und Guerreiro wenn Wolf verletzt war.

Lothar Matthäus: BVB in der nächsten Saison chancenlos

Gargamel09, Mittwoch, 31.05.2023, 12:13 (vor 325 Tagen) @ toja84

da gab es Zeiten, wo man 3 Punkte mitgenommen hat…


Wieso Umbruch?
Es verlässt uns wohl ein Stammspieler und wir bauen den Vizemeister sukzessive auf.....
Ich weiss ja, dass viele die AV´s Wolf und Ryerson z.B. nicht toll finden, aber die waren Bestandteil unserer Rückrunde, also sind sie schonmal solide.
Wir müssen Jude ersetzen, klar.
Aber dennoch verändern wir den Kader eher bei den Tribünenhockern und können Masse durch Klasse ersetzen, insofern natürlich die Anzahl der Abgänge passt.


Wir hatten sicher schon größere Umbrüche, aber mit Guerreiro und wohl Bellingham komme ich schon mal auf zwei Stammspieler. Ist jetzt nicht dramatisch, aber das Transferfenster ist noch nicht mal offen.

Du musst aber auch die Lücken füllen, die Spieler wie Dahoud usw hinterlassen haben und da kommt man letztendlich auch auf bis zu 15 Veränderungen im Kader.

Meunier weg
Dahoud
Bellinghm
Schulz
Guerreiro
Passlack
Hazard

Da kommt dann doch wieder einiges an neuen Spielern hinzu, ob man das als Umbruch oder Fluktuation bezeichnet, es muss jf wieder integriert werden

Lothar Matthäus: BVB in der nächsten Saison chancenlos

DomJay, Köln, Mittwoch, 31.05.2023, 12:28 (vor 325 Tagen) @ Gargamel09

da gab es Zeiten, wo man 3 Punkte mitgenommen hat…


Wieso Umbruch?
Es verlässt uns wohl ein Stammspieler und wir bauen den Vizemeister sukzessive auf.....
Ich weiss ja, dass viele die AV´s Wolf und Ryerson z.B. nicht toll finden, aber die waren Bestandteil unserer Rückrunde, also sind sie schonmal solide.
Wir müssen Jude ersetzen, klar.
Aber dennoch verändern wir den Kader eher bei den Tribünenhockern und können Masse durch Klasse ersetzen, insofern natürlich die Anzahl der Abgänge passt.


Wir hatten sicher schon größere Umbrüche, aber mit Guerreiro und wohl Bellingham komme ich schon mal auf zwei Stammspieler. Ist jetzt nicht dramatisch, aber das Transferfenster ist noch nicht mal offen.


Du musst aber auch die Lücken füllen, die Spieler wie Dahoud usw hinterlassen haben und da kommt man letztendlich auch auf bis zu 15 Veränderungen im Kader.

Meunier weg
Dahoud
Bellinghm
Schulz
Guerreiro
Passlack
Hazard

Da kommt dann doch wieder einiges an neuen Spielern hinzu, ob man das als Umbruch oder Fluktuation bezeichnet, es muss jf wieder integriert werden

Aus der Rotation sind das 2. Klar, Stammspieler bei Jude und mit Abstrichen Rapha. Aber ansonsten sind die Einwechselspieler von Edin nicht wirklich betroffen.

Die Struktur der Mannschaft ist aber da, wir verlieren einen sehr guten Kicker und ein weltklasse Talent. Aber unsere Leader bleiben.

Lothar Matthäus: BVB in der nächsten Saison chancenlos

frei13, Mittwoch, 31.05.2023, 12:40 (vor 325 Tagen) @ DomJay

da gab es Zeiten, wo man 3 Punkte mitgenommen hat…


Wieso Umbruch?
Es verlässt uns wohl ein Stammspieler und wir bauen den Vizemeister sukzessive auf.....
Ich weiss ja, dass viele die AV´s Wolf und Ryerson z.B. nicht toll finden, aber die waren Bestandteil unserer Rückrunde, also sind sie schonmal solide.
Wir müssen Jude ersetzen, klar.
Aber dennoch verändern wir den Kader eher bei den Tribünenhockern und können Masse durch Klasse ersetzen, insofern natürlich die Anzahl der Abgänge passt.


Wir hatten sicher schon größere Umbrüche, aber mit Guerreiro und wohl Bellingham komme ich schon mal auf zwei Stammspieler. Ist jetzt nicht dramatisch, aber das Transferfenster ist noch nicht mal offen.


Du musst aber auch die Lücken füllen, die Spieler wie Dahoud usw hinterlassen haben und da kommt man letztendlich auch auf bis zu 15 Veränderungen im Kader.

Meunier weg
Dahoud
Bellinghm
Schulz
Guerreiro
Passlack
Hazard

Da kommt dann doch wieder einiges an neuen Spielern hinzu, ob man das als Umbruch oder Fluktuation bezeichnet, es muss jf wieder integriert werden


Aus der Rotation sind das 2. Klar, Stammspieler bei Jude und mit Abstrichen Rapha. Aber ansonsten sind die Einwechselspieler von Edin nicht wirklich betroffen.

Die Struktur der Mannschaft ist aber da, wir verlieren einen sehr guten Kicker und ein weltklasse Talent. Aber unsere Leader bleiben.

Jetzt musste ich lachen…
Leader Qualitäten hatte definitiv nur jude. Wenn es auch teilweise für sein Alter zu viel war…

Lothar Matthäus: BVB in der nächsten Saison chancenlos

DomJay, Köln, Mittwoch, 31.05.2023, 13:06 (vor 325 Tagen) @ frei13

da gab es Zeiten, wo man 3 Punkte mitgenommen hat…


Wieso Umbruch?
Es verlässt uns wohl ein Stammspieler und wir bauen den Vizemeister sukzessive auf.....
Ich weiss ja, dass viele die AV´s Wolf und Ryerson z.B. nicht toll finden, aber die waren Bestandteil unserer Rückrunde, also sind sie schonmal solide.
Wir müssen Jude ersetzen, klar.
Aber dennoch verändern wir den Kader eher bei den Tribünenhockern und können Masse durch Klasse ersetzen, insofern natürlich die Anzahl der Abgänge passt.


Wir hatten sicher schon größere Umbrüche, aber mit Guerreiro und wohl Bellingham komme ich schon mal auf zwei Stammspieler. Ist jetzt nicht dramatisch, aber das Transferfenster ist noch nicht mal offen.


Du musst aber auch die Lücken füllen, die Spieler wie Dahoud usw hinterlassen haben und da kommt man letztendlich auch auf bis zu 15 Veränderungen im Kader.

Meunier weg
Dahoud
Bellinghm
Schulz
Guerreiro
Passlack
Hazard

Da kommt dann doch wieder einiges an neuen Spielern hinzu, ob man das als Umbruch oder Fluktuation bezeichnet, es muss jf wieder integriert werden


Aus der Rotation sind das 2. Klar, Stammspieler bei Jude und mit Abstrichen Rapha. Aber ansonsten sind die Einwechselspieler von Edin nicht wirklich betroffen.

Die Struktur der Mannschaft ist aber da, wir verlieren einen sehr guten Kicker und ein weltklasse Talent. Aber unsere Leader bleiben.


Jetzt musste ich lachen…
Leader Qualitäten hatte definitiv nur jude. Wenn es auch teilweise für sein Alter zu viel war…

Leader Qualität sieht man jetzt gerade wenn man erfährt, dass zB Süle die Mannschaft aufgemuntert hat. Haller der den 11m nimmt, der im Spiel davor gegen Augsburg im Boss Modus war.

Jude war teilweise kein Leader sondern ein Bully, ein Meckerfritze auf dem Feld.

Aber Lach ruhig…spricht aber nicht gerade für dich.

Lothar Matthäus: BVB in der nächsten Saison chancenlos

Shizzo, Mittwoch, 31.05.2023, 12:52 (vor 325 Tagen) @ frei13

Naja. So toll sind seine Leader Qualitäten nun auch nicht. Er hat Mitspieler angepöbelt, abgewunken, ist häufig durch Meckerei aufgefallen, war taktisch teilweise undiszipliniert, insbesondere defensiv. Er war ehrgeizig und engagiert, aber einen Vorzeige-Leader würde ich nun (noch) nicht in ihm sehen.

Lothar Matthäus: BVB in der nächsten Saison chancenlos

bambam191279, Dortmund, Mittwoch, 31.05.2023, 12:43 (vor 325 Tagen) @ frei13

da gab es Zeiten, wo man 3 Punkte mitgenommen hat…


Wieso Umbruch?
Es verlässt uns wohl ein Stammspieler und wir bauen den Vizemeister sukzessive auf.....
Ich weiss ja, dass viele die AV´s Wolf und Ryerson z.B. nicht toll finden, aber die waren Bestandteil unserer Rückrunde, also sind sie schonmal solide.
Wir müssen Jude ersetzen, klar.
Aber dennoch verändern wir den Kader eher bei den Tribünenhockern und können Masse durch Klasse ersetzen, insofern natürlich die Anzahl der Abgänge passt.


Wir hatten sicher schon größere Umbrüche, aber mit Guerreiro und wohl Bellingham komme ich schon mal auf zwei Stammspieler. Ist jetzt nicht dramatisch, aber das Transferfenster ist noch nicht mal offen.


Du musst aber auch die Lücken füllen, die Spieler wie Dahoud usw hinterlassen haben und da kommt man letztendlich auch auf bis zu 15 Veränderungen im Kader.

Meunier weg
Dahoud
Bellinghm
Schulz
Guerreiro
Passlack
Hazard

Da kommt dann doch wieder einiges an neuen Spielern hinzu, ob man das als Umbruch oder Fluktuation bezeichnet, es muss jf wieder integriert werden


Aus der Rotation sind das 2. Klar, Stammspieler bei Jude und mit Abstrichen Rapha. Aber ansonsten sind die Einwechselspieler von Edin nicht wirklich betroffen.

Die Struktur der Mannschaft ist aber da, wir verlieren einen sehr guten Kicker und ein weltklasse Talent. Aber unsere Leader bleiben.


Jetzt musste ich lachen…
Leader Qualitäten hatte definitiv nur jude. Wenn es auch teilweise für sein Alter zu viel war…

Jupp....Haller war da schon echt übel anzusehen, gell?
Und Mats erst.... SÜle, Schlotterbeck und Kobel sind da auch Nulpen....
Aber klar, wenns danach geht wer am meisten auf dem Platz hin und her rennt (häufig sinnvoll aber manchmal auch taktisch unklug) und wer am meisten die Fans motivieren wollte, dann war es tatsächlich nur Jude....
Und ja, trotz aller Kritik ist der Typ ne Granate, aber so wie Du das hier beschreibst ist das einfach daneben.

Lothar Matthäus: BVB in der nächsten Saison chancenlos

bambam191279, Dortmund, Mittwoch, 31.05.2023, 12:23 (vor 325 Tagen) @ Gargamel09

da gab es Zeiten, wo man 3 Punkte mitgenommen hat…


Wieso Umbruch?
Es verlässt uns wohl ein Stammspieler und wir bauen den Vizemeister sukzessive auf.....
Ich weiss ja, dass viele die AV´s Wolf und Ryerson z.B. nicht toll finden, aber die waren Bestandteil unserer Rückrunde, also sind sie schonmal solide.
Wir müssen Jude ersetzen, klar.
Aber dennoch verändern wir den Kader eher bei den Tribünenhockern und können Masse durch Klasse ersetzen, insofern natürlich die Anzahl der Abgänge passt.


Wir hatten sicher schon größere Umbrüche, aber mit Guerreiro und wohl Bellingham komme ich schon mal auf zwei Stammspieler. Ist jetzt nicht dramatisch, aber das Transferfenster ist noch nicht mal offen.


Du musst aber auch die Lücken füllen, die Spieler wie Dahoud usw hinterlassen haben und da kommt man letztendlich auch auf bis zu 15 Veränderungen im Kader.

Meunier weg
Dahoud
Bellinghm
Schulz
Guerreiro
Passlack
Hazard

Da kommt dann doch wieder einiges an neuen Spielern hinzu, ob man das als Umbruch oder Fluktuation bezeichnet, es muss jf wieder integriert werden

Naja, aber im Endeffekt verlassen uns da genau 2 Spieler die nen Faktor waren in der RR und einer davon wird wohl durch Bensebaini ersetzt.
Hast dann noch Jude.

Die Bank an sich ist ja derzeit immer noch mit Schlotterbeck,Morey (obwohl ich glaube dass er geht),Reyna,Gittens,Duranville,Özcan,Ryerson(wegen Bensebaini) und Moukoko besetzt.
Das sind immer noch 7-8 Profis mit Erstligaerfahrung und auch Ambitionen.
Somit hast Du grundsätzlich schon deine 20 Mann die so schlecht nicht sind.
Klar, Verletzungen und Co muss man einrechnen, aber den großen Zwang da noch weitere 5 Spieler zu kaufen sehe ich nicht.

Lothar Matthäus: BVB in der nächsten Saison chancenlos

Intertanked, Berlin, Mittwoch, 31.05.2023, 12:43 (vor 325 Tagen) @ bambam191279

da gab es Zeiten, wo man 3 Punkte mitgenommen hat…


Wieso Umbruch?
Es verlässt uns wohl ein Stammspieler und wir bauen den Vizemeister sukzessive auf.....
Ich weiss ja, dass viele die AV´s Wolf und Ryerson z.B. nicht toll finden, aber die waren Bestandteil unserer Rückrunde, also sind sie schonmal solide.
Wir müssen Jude ersetzen, klar.
Aber dennoch verändern wir den Kader eher bei den Tribünenhockern und können Masse durch Klasse ersetzen, insofern natürlich die Anzahl der Abgänge passt.


Wir hatten sicher schon größere Umbrüche, aber mit Guerreiro und wohl Bellingham komme ich schon mal auf zwei Stammspieler. Ist jetzt nicht dramatisch, aber das Transferfenster ist noch nicht mal offen.


Die Bank an sich ist ja derzeit immer noch mit Schlotterbeck,Morey (obwohl ich glaube dass er geht),Reyna,Gittens,Duranville,Özcan,Ryerson(wegen Bensebaini) und Moukoko besetzt.

Das Schicksal erinnert mich so ein bisschen an Julian Koch. Großes Talent, dann anderthalb Jahre raus und dann noch einen Meniskusriss hinten drauf. Die fehlenden Jahre holt man nimmer auf.

Und wenn ich so auf Morey gucke:

18/19 Meniskusriss - 234 Tage Ausfall
20/21 Kreuzbandverletzung - 375 Tage Ausfall
22/23 Knie-OP - 170 Tage Ausfall

Ich wünsche ihm, dass noch eine Fußballerkarriere draus wird. Bei uns wird das vermutlich nicht sein.

Lothar Matthäus: BVB in der nächsten Saison chancenlos

bambam191279, Dortmund, Mittwoch, 31.05.2023, 12:45 (vor 325 Tagen) @ Intertanked

da gab es Zeiten, wo man 3 Punkte mitgenommen hat…


Wieso Umbruch?
Es verlässt uns wohl ein Stammspieler und wir bauen den Vizemeister sukzessive auf.....
Ich weiss ja, dass viele die AV´s Wolf und Ryerson z.B. nicht toll finden, aber die waren Bestandteil unserer Rückrunde, also sind sie schonmal solide.
Wir müssen Jude ersetzen, klar.
Aber dennoch verändern wir den Kader eher bei den Tribünenhockern und können Masse durch Klasse ersetzen, insofern natürlich die Anzahl der Abgänge passt.


Wir hatten sicher schon größere Umbrüche, aber mit Guerreiro und wohl Bellingham komme ich schon mal auf zwei Stammspieler. Ist jetzt nicht dramatisch, aber das Transferfenster ist noch nicht mal offen.


Die Bank an sich ist ja derzeit immer noch mit Schlotterbeck,Morey (obwohl ich glaube dass er geht),Reyna,Gittens,Duranville,Özcan,Ryerson(wegen Bensebaini) und Moukoko besetzt.


Das Schicksal erinnert mich so ein bisschen an Julian Koch. Großes Talent, dann anderthalb Jahre raus und dann noch einen Meniskusriss hinten drauf. Die fehlenden Jahre holt man nimmer auf.

Und wenn ich so auf Morey gucke:

18/19 Meniskusriss - 234 Tage Ausfall
20/21 Kreuzbandverletzung - 375 Tage Ausfall
22/23 Knie-OP - 170 Tage Ausfall

Ich wünsche ihm, dass noch eine Fußballerkarriere draus wird. Bei uns wird das vermutlich nicht sein.

Es ist bei Ihm einfach nur traurig....
erinnert auch ein bisschen an den frühen Reus oder Robben.
Keine Ahnung ob das nochmal was wird bei Ihm, oder ob er je ein richtig guter RV bei uns hätte werden können, aber bei Ihm machts mich echt traurig, obwohl er gar nicht so häufig für den BVB in Aktion war....

Lothar Matthäus: BVB in der nächsten Saison chancenlos

AGraute, Mittwoch, 31.05.2023, 11:23 (vor 325 Tagen) @ frei13

Leider hat er da nicht ganz unrecht. Wir wieder Umbruch. Die Bayern zwar auch, aber die werden kräftig zulangen und bekommen ihre Problemfälle (nicht wie Schulz) auch los.
Meine Hoffnung ist, dass im darauffolgenden Jahr der Tuchel Effekt eintritt. Alle genervt, alle wollen weg, überall Krach. Sonst sind wir leider chancenlos. Wer halt nicht mal in München gewinnt... Mensch da gab es Zeiten, wo man 3 Punkte mitgenommen hat…

Warum sind wir wieder im Umbruch? Verglichen mit den vergangenen Saisons, werden doch kaum Veränderungen bei den Topspielern notwendig sein?!

Lothar Matthäus: BVB in der nächsten Saison chancenlos

Elmar, Mittwoch, 31.05.2023, 12:04 (vor 325 Tagen) @ AGraute

Wir verlieren Bellingham.

Die einzige Chance für kommende Saison ist, dass die Bayern auf dem Transfermarkt nicht erfolgreich agieren und unsere Spieler ihr Niveau halten/steigern. Kobel, die IVs, Brandt, Can,Malen, Haller sind da Schlüsselspieler

Lothar Matthäus: BVB in der nächsten Saison chancenlos

bambam191279, Dortmund, Mittwoch, 31.05.2023, 12:10 (vor 325 Tagen) @ Elmar

Wir verlieren Bellingham.

Die einzige Chance für kommende Saison ist, dass die Bayern auf dem Transfermarkt nicht erfolgreich agieren und unsere Spieler ihr Niveau halten/steigern. Kobel, die IVs, Brandt, Can,Malen, Haller sind da Schlüsselspieler

Der Abgang von Jude kann sowohl positiv als auch negativ ne Chance sein.
Ich geb zu, ich bin ein Bellingham"kritiker", aber dies auch nur weil er in seinem jugendlichen LEichtsinn (was auch vollkommen normal ist, der ist ja noch lange nicht ausgelernt) ähnlich wie Haaland damals so handelt als könne er die Mannschaft alleine retten und dabei manchmal das große ganze vergisst (taktik, Positionstreue usw.).
Zumindest schaut es zuweilen nach Harakiri aus, gerade in Kombination mit Brandt und Guerreiro.
Aber der Junge ist 20 und sicherlich auf dem Weg zur Weltklasse, was wir aber leider nicht mehr erleben werden.
Auf manchen Positionen macht ein solider,sich an Vorgaben haltender Spieler manchmal mehr Sinn, als ne Rakete wie Jude.
Aber, derzeit vermag ich nicht einzuschätzen wie und mit wem man das auffangen kann.
Dennoch gäbe seine Ablöse uns Möglichkeiten, uns evtl. auf einer Position zu verschlechtern (die 8 von Jude) zeitgleich aber auf 2 oder 3 Positionen mehr Qualität zu holen....WAs wiederum das komplette Team verbessern sollte.
Allerdings muss dafür besser eingekauft werden als die letzten Jahre.....
Es wird interessant, aber auch so sehe ich das Team als nicht so schlecht an, es wächst was zusammen....

Lothar Matthäus: BVB in der nächsten Saison chancenlos

Elmar, Mittwoch, 31.05.2023, 12:59 (vor 325 Tagen) @ bambam191279

Ich bin auch geprägt von unseren teuren Transfers der letzten Jahre.
Vielleicht klappt es ja doch mal mit sofort funktionierenden Spielern…und dann hast du Recht

Lothar Matthäus: BVB in der nächsten Saison chancenlos

bambam191279, Dortmund, Mittwoch, 31.05.2023, 13:02 (vor 325 Tagen) @ Elmar

Ich bin auch geprägt von unseren teuren Transfers der letzten Jahre.
Vielleicht klappt es ja doch mal mit sofort funktionierenden Spielern…und dann hast du Recht

Natürlich, aber Kehl hat da letzten Transfersommer (wohl auch mit Zorc zusammen!?) gut vorgelegt und KEINEN! Totalausfall dabei gehabt.
Einzig Özcan ist dann doch was schwächer als erhofft aber kein finanzielles Fiasko.
Haller,Adeyemi und Süle haben gezeigt weshalb man sie geholt hat und warum sie dann die Summe x kosten. Duranville hat sehr gute 30 min. gegen Mainz gehabt und Ryerson ist für mich einfach nen guter alter VW Käfer......

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Kayldall, Luxemburg, Mittwoch, 31.05.2023, 11:29 (vor 325 Tagen) @ AGraute

Wir haben Topspieler? ;-)

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bambam191279, Dortmund, Mittwoch, 31.05.2023, 11:55 (vor 325 Tagen) @ Kayldall

Wir haben Topspieler? ;-)

Wenns nach vielen hier geht sind wir nur durch Glück zweiter geworden, weil der Rest der Liga noch schlechter ist als wir......
;-)

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Kayldall, Luxemburg, Mittwoch, 31.05.2023, 11:58 (vor 325 Tagen) @ bambam191279

...und das mit einem Trainer ohne Fachwissen und einem Kapitän, der keiner ist laut dem Forum...Respekt! ;-)

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bambam191279, Dortmund, Mittwoch, 31.05.2023, 12:01 (vor 325 Tagen) @ Kayldall

...und das mit einem Trainer ohne Fachwissen und einem Kapitän, der keiner ist laut dem Forum...Respekt! ;-)

Jupp.....
Wobei ich grundsätzlich als Fan auch finde, dass Marco in den letzten Monaten echt viel Angriffsfläche bietet und damit meine ich nicht nur rein sportliche Dinge....
Sowas wie am Trainingsgelände ist halt maximal ärgerlich, gerade er als Urborusse muss doch wissen wie wir Fans ticken, so schwer es auch fällt....

Lothar Matthäus: BVB in der nächsten Saison chancenlos

Kayldall, Luxemburg, Mittwoch, 31.05.2023, 12:28 (vor 325 Tagen) @ bambam191279

Wissen und Gefühle oder Gefühlslage sind halt verschiedene Dinge. Die Frau die ihrem Mann die Kleider zerschneidet oder das Auto zerkrazt wird auch wissen, dass das eigentlich ein No-Go ist, aber das Gefühl- die Emotion ist halt stärker und schaltet das Wissen aus.

Lothar Matthäus: BVB in der nächsten Saison chancenlos

guy_incognito, Rhein-Neckar, Mittwoch, 31.05.2023, 11:14 (vor 325 Tagen) @ frei13

https://www.waz.de/sport/fussball/bvb/bvb-elfmeter-gegen-mainz-lothar-matthaeus-kritisiert-sebastien-haller-id238536161.html

So eine Prognose hätte Didi Hamann treffen sollen, dann würden wir Meister werden, der tippt aber bestimmt wieder auf uns...


Leider hat er da nicht ganz unrecht. Wir wieder Umbruch. Die Bayern zwar auch, aber die werden kräftig zulangen und bekommen ihre Problemfälle (nicht wie Schulz) auch los.
Meine Hoffnung ist, dass im darauffolgenden Jahr der Tuchel Effekt eintritt. Alle genervt, alle wollen weg, überall Krach. Sonst sind wir leider chancenlos. Wer halt nicht mal in München gewinnt... Mensch da gab es Zeiten, wo man 3 Punkte mitgenommen hat…

Es würde zumindest reichen mal das Heimspiel zu gewinnen.

2 Heimsiege in den letzten 11 Spielen sind ziemlich dürftig.

Wenn wir schon in den direkten Duellen bei 1:4 bzw. 0:6 Punkten stehen, wird’s halt sehr eng.

Selbst 2012 hätten wir die Schale bei so einer Bilanz verpasst.

Lothar Matthäus: BVB in der nächsten Saison chancenlos

Elmar, Mittwoch, 31.05.2023, 10:57 (vor 325 Tagen) @ Gargamel09

Im Nachhinein ist das leicht gesagt, Haller hätte nicht schließen sollen.
Hätte dann ein anderer verschossen, wäre wahrscheinlich auch Kritik gekommen.

Lothar Matthäus: BVB in der nächsten Saison chancenlos

Cthulhu, Essen, Mittwoch, 31.05.2023, 11:12 (vor 325 Tagen) @ Elmar

Im Nachhinein ist das leicht gesagt, Haller hätte nicht schließen sollen.
Hätte dann ein anderer verschossen, wäre wahrscheinlich auch Kritik gekommen.

Im Nachhinein ist immer leicht, im Nachhinein hätte ich auch schießen können, das Ergebnis wäre das Gleiche gewesen, aber wenn Haller sonst ein sehr sicherer Schütze ist, kann er auch schießen.

Marco wäre für mich ein Fall gewesen, wo ich es nicht verstanden hätte, wenn er sich den Ball schnappt, da er einfach kein sonderlich herausragender Elferschütze ist, aber Hallers Statistik wurde ja weiter unten schon aufgeführt.

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bambam191279, Dortmund, Mittwoch, 31.05.2023, 11:59 (vor 325 Tagen) @ Cthulhu

Im Nachhinein ist das leicht gesagt, Haller hätte nicht schließen sollen.
Hätte dann ein anderer verschossen, wäre wahrscheinlich auch Kritik gekommen.


Im Nachhinein ist immer leicht, im Nachhinein hätte ich auch schießen können, das Ergebnis wäre das Gleiche gewesen, aber wenn Haller sonst ein sehr sicherer Schütze ist, kann er auch schießen.

Marco wäre für mich ein Fall gewesen, wo ich es nicht verstanden hätte, wenn er sich den Ball schnappt, da er einfach kein sonderlich herausragender Elferschütze ist, aber Hallers Statistik wurde ja weiter unten schon aufgeführt.

Ich hab mich damit ja gestern beschäftigt und es war dann wieder ein treffender Beweis von gefühlter Wahrheit (Can ist UNSER Schütze NR1) zur "echten" Wahrheit (6 verschiedene Schützen bei den letzten 7 Stück und Hallers eigentlich überragende KArrierebilanz).....

Schmelle kehrt zum BVB zurück

Luke177, Mittwoch, 31.05.2023, 10:18 (vor 325 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Nuri Sahin

Liberogrande, Mittwoch, 31.05.2023, 10:27 (vor 325 Tagen) @ Luke177

In dem Zusammenhang frage ich mich gerade wie Nuri Sahin sich derzeit so schlägt. Nach seinen ersten Monaten bei Antalyaspor wurde er ja ziemlich gehyped. Gerade stehen sie auf Platz 14, wenn ich das richtig sehe mit 4 Punkten Vorsprung auf die Abstiegsränge bei noch zwei Spielen. Ich kann aber gar nicht einschätzen wie so die Ansprüche bei Antalyaspor sind und wie Nuri in der Türkei so bewertet wird. Gibt es hier vielleicht jemanden, der das halbwegs bewerten kann?

BVB nicht mehr BL Beraterhonorarmeister

Motzki09, Ort, Mittwoch, 31.05.2023, 07:02 (vor 325 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

kicker clickbait Fotostrecke
3. 26 Mio.
Hinter RB (31) und Buyern (34).

BVB braucht Bellinghamtransfer

Marcello, Ruhrpott-Metropole, Mittwoch, 31.05.2023, 16:56 (vor 324 Tagen) @ Motzki09

Allgemein.

Als 2. den 2. größten Verlust zu machen ist schon nicht so geil.
Beraterhonorare runter, Spielergehälter runter , Kader kleiner.
Kehl macht‘s!

Nicht nur pandemiebedingt, hat sich da ein bisschen was aufgetan, meiner Meinung.

BVB nicht mehr BL Beraterhonorarmeister

Smeller, Dortmund, Mittwoch, 31.05.2023, 07:41 (vor 325 Tagen) @ Motzki09

Zumindest für die Saison 2021/22.

BVB nicht mehr BL Beraterhonorarmeister

bambam191279, Dortmund, Mittwoch, 31.05.2023, 13:10 (vor 325 Tagen) @ Smeller

Zumindest für die Saison 2021/22.

Ich finde aber ,das zeigt zum einen gut, dass wir bedingt durch die ganze FLuktuation einfach soviel zahlen "mussten" aber auch, dass wir nicht die vollblöden mit Geld um sich schmeissenden sind wie hier manchmal dargestellt.
Und ich glaube, dass diese Zahlen weiter bei uns runter gehen werden, während Raba und der FCB ja augenscheinlich wieder vermehrt kaufen müssen/wollen....

BVB nicht mehr BL Beraterhonorarmeister

Blarry, Essen, Mittwoch, 31.05.2023, 13:46 (vor 325 Tagen) @ bambam191279

Fluktuation ist das richtige Stichwort. 22/23 kamen an großen, teuren Neuzugängen hinzu: Haller, Adeyemi, Süle, Schlotterbeck. Vier Spieler gehaltsmäßig in den Top-10, mit entsprechenden Nebenkosten. Für Özcan und Ryerson sollten ebenfalls Summen im Bereich der Ablöse direkt in Richtung Spieler und Berater geflossen sein. Das bringt so ein großer Umbau einfach mit sich.

BVB nicht mehr BL Beraterhonorarmeister

bambam191279, Dortmund, Mittwoch, 31.05.2023, 13:58 (vor 325 Tagen) @ Blarry

Fluktuation ist das richtige Stichwort. 22/23 kamen an großen, teuren Neuzugängen hinzu: Haller, Adeyemi, Süle, Schlotterbeck. Vier Spieler gehaltsmäßig in den Top-10, mit entsprechenden Nebenkosten. Für Özcan und Ryerson sollten ebenfalls Summen im Bereich der Ablöse direkt in Richtung Spieler und Berater geflossen sein. Das bringt so ein großer Umbau einfach mit sich.

Ach Blarry, auch wenn Du immer wieder betonst dass das doch so normal ist und irgendwelche "Behauptungen" aufstellst.....
Nen Schlotterbeck dürfte tatsächlich eher in Wolf Regionen sein, also um die 4.5 Mios.
Wolf bekommt die 5 Mios auch "nur" weil das Handgeld mit drin ist.
Zahlen die ich gefunden habe legen nahe, dass Haller und Süle natürlich ganz weit vorne sind, aber selbst ein Adeyemi und Schlotterbeck jenseits der Top 10, genau wie Özcan.
Und wieso ein Özcan oder Ryerson bei 5 Mio Ablöse die Kohle auch nochmal an Handgeld bekommen haben sollten, wenn sie beim BVB Ihr Gehalt quasi verdreifacht haben will sich mir auch anhand des vermeintlichen Fakts "Das ist halt der Markt" nicht so wirklich ergeben.....

Wir können uns jetzt dumm und dusselig über Zahlen unterhalten, aber nur weil viele hier immer Zahlen am oberen Ende der Internetrecherchen aufzählen muss das nicht heissen dass Spieler wie Özcan oder Ryerson zugeschmissen werden mit Geld.
Denn ähnlich wie bei Bensebaini standen die Team mit CL Ambitionen und Chancen auf die Meisterschaft bei denen ja nicht Schlange.

Dennoch sehe ich natürlich ein, dass gewisse Handgelder geflossen sein werden.

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