In Österreich wird heute gewählt - FPÖ wird vermutlich stärkste Partei (Politik)
Ulrich, Sonntag, 29.09.2024, 14:02 (vor 64 Tagen)
Hier aus diesem Anlass der Soundtrack zur FPÖ: https://www.youtube.com/watch?v=656vjBoOjac
Stimmzettel mit Stempel aus Nazi-Zeit versehen
Thomas, Dortmund, Freitag, 04.10.2024, 06:54 (vor 59 Tagen) @ Ulrich
Trotzdem gültig, weil "Wählerwille klar erkennbar". Übrigens für die FP.
Stimmzettel mit Stempel aus Nazi-Zeit versehen
Ulrich, Freitag, 04.10.2024, 08:30 (vor 59 Tagen) @ Thomas
Trotzdem gültig, weil "Wählerwille klar erkennbar". Übrigens für die FP.
Böse Stimmen behaupten über die Gründung der Vorgängerpartei der FPÖ, dass eine Gruppe von Personen aus einen Entnazifizierungslager entlassen worden sei, direkt in die nächste Gaststätte marschiert wäre und dort diese Partei gegründet hätte.
Passt also. :-/
Inflation wieder unter zwei Prozent
markus, Dienstag, 01.10.2024, 13:13 (vor 62 Tagen) @ Ulrich
Ich packe es mal hier rein, um nicht noch einen fünften Politik Thread zu öffnen.
Die Inflation in Deutschland ist im September auf 1,6% und in der EU auf 1,8% gesunken. Allerdings liegt die Kernrate (ohne Lebensmittel und Energie) noch bei deutlich über 2%. Die Inflation könnte Ende des Jahres wieder anziehen. Moderate Zinssenkung werden wohl folgen.
Und wer ist schuld?
Basti Van Basten, Romania, Dienstag, 01.10.2024, 14:02 (vor 62 Tagen) @ markus
Habeck!!!!!
Und wer ist schuld?
Lordran, Dienstag, 01.10.2024, 17:56 (vor 62 Tagen) @ Basti Van Basten
Habeck!!!!!
Der "Witz" wird auch beim 25. Posting nicht lustiger.
Inflation wieder unter zwei Prozent
captain_gut, Rendsburg, Dienstag, 01.10.2024, 14:01 (vor 62 Tagen) @ markus
Ich packe es mal hier rein, um nicht noch einen fünften Politik Thread zu öffnen.
Die Inflation in Deutschland ist im September auf 1,6% und in der EU auf 1,8% gesunken. Allerdings liegt die Kernrate (ohne Lebensmittel und Energie) noch bei deutlich über 2%. Die Inflation könnte Ende des Jahres wieder anziehen. Moderate Zinssenkung werden wohl folgen.
Und das ausgerechnet jetzt, wo ich zum Jahreswechsel erstmals eine an die Inflationsrate gekoppelte Gehaltserhöhung erwarte ;-).
Inflation wieder unter zwei Prozent
Ulrich, Dienstag, 01.10.2024, 13:19 (vor 62 Tagen) @ markus
Ich packe es mal hier rein, um nicht noch einen fünften Politik Thread zu öffnen.
Die Inflation in Deutschland ist im September auf 1,6% und in der EU auf 1,8% gesunken. Allerdings liegt die Kernrate (ohne Lebensmittel und Energie) noch bei deutlich über 2%. Die Inflation könnte Ende des Jahres wieder anziehen. Moderate Zinssenkung werden wohl folgen.
Aktuell wird die Inflationsrate ganz massiv von den niedrigen Energiepreisen beeinflusst. Das dürfte verzögert auch die sonstige Inflation nach unten ziehen, Energiepreise spielen auch bei Produktion, Transport, etc. eine relevante Rolle.
Wehtun dürften diese Energiepreise übrigens in hohem Maße auch Russland, das dürfte sich massiv auf die Deviseneinnahmen auswirken.
Inflation wieder unter zwei Prozent
Eisen, DO, Dienstag, 01.10.2024, 13:19 (vor 62 Tagen) @ markus
Das ist gut, jedes Viertelprozent an Zinssenkung hilft der Wirtschaft.
Inflation wieder unter zwei Prozent
Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 01.10.2024, 13:33 (vor 62 Tagen) @ Eisen
Das ist gut, jedes Viertelprozent an Zinssenkung hilft der Wirtschaft.
Die Preise bleiben aber trotzdem hoch.
Inflation wieder unter zwei Prozent
jniklast, Langenhagen, Dienstag, 01.10.2024, 15:13 (vor 62 Tagen) @ Garum
Ja sinken werden sie sowieso nie. Das war eigentlich schon immer so und ist ja auch gewollt.
Inflation wieder unter zwei Prozent
Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 01.10.2024, 16:00 (vor 62 Tagen) @ jniklast
Ja sinken werden sie sowieso nie. Das war eigentlich schon immer so und ist ja auch gewollt.
Ob das so gewollt ist weiß ich nicht. Es gibt allerdings noch Bereiche wo der Markt das regelt.
Bei Lebensmittel wird das nicht auf Dauer gehen, die werden dann einfach nicht mehr gekauft.
Inflation wieder unter zwei Prozent
jniklast, Langenhagen, Dienstag, 01.10.2024, 19:03 (vor 62 Tagen) @ Garum
Doch, grundsätzlich sind leicht steigende Preise schon nötig, da sonst schnell die Gefahr einer Deflation besteht. Und das ist für den Konsum noch schlimmer, da dann Investitionen nach hinten geschoben werden.
Inflation wieder unter zwei Prozent
Eisen, DO, Dienstag, 01.10.2024, 20:04 (vor 62 Tagen) @ jniklast
Absolut, denn fallende Preise (Deflation) würde bedeuten, dass niemand mehr etwas kauft, weil es morgen ja billiger ist.
War früher extrem bei PC-Komponrnten. Man hat sich eine neue graphikkarte gekauft in dem wissen, dass sie in 6 Monaten nur die Hälfte kostet…
Inflation wieder unter zwei Prozent
Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 01.10.2024, 19:20 (vor 62 Tagen) @ jniklast
Doch, grundsätzlich sind leicht steigende Preise schon nötig, da sonst schnell die Gefahr einer Deflation besteht. Und das ist für den Konsum noch schlimmer, da dann Investitionen nach hinten geschoben werden.
Leicht steigende sind in Ordnung, nur was der ein oder andere da Veranstaltet hat nicht mit Leicht zu tun. Zumindest nicht im Lebensmittebereich, da übertreiben es einige.
Inflation wieder unter zwei Prozent
markus, Dienstag, 01.10.2024, 16:28 (vor 62 Tagen) @ Garum
Ja sinken werden sie sowieso nie. Das war eigentlich schon immer so und ist ja auch gewollt.
Ob das so gewollt ist weiß ich nicht. Es gibt allerdings noch Bereiche wo der Markt das regelt.
Bei Lebensmittel wird das nicht auf Dauer gehen, die werden dann einfach nicht mehr gekauft.
Es geht ja um den gesamten Inflationswarenkorb, nicht um einzelne Artikel. Der gesamte Korb soll nach dem Willen der EZB jährlich um 2% teurer werden. Liegt die Inflation höher, steigen die Zinsen, um die Nachfrage zu drosseln. Liegt die Inflation über längere Zeit drunter, sinken die Zinsen, um die Nachfrage anzukurbeln.
Inflation wieder unter zwei Prozent
Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 01.10.2024, 16:59 (vor 62 Tagen) @ markus
Ja sinken werden sie sowieso nie. Das war eigentlich schon immer so und ist ja auch gewollt.
Ob das so gewollt ist weiß ich nicht. Es gibt allerdings noch Bereiche wo der Markt das regelt.
Bei Lebensmittel wird das nicht auf Dauer gehen, die werden dann einfach nicht mehr gekauft.
Es geht ja um den gesamten Inflationswarenkorb, nicht um einzelne Artikel. Der gesamte Korb soll nach dem Willen der EZB jährlich um 2% teurer werden. Liegt die Inflation höher, steigen die Zinsen, um die Nachfrage zu drosseln. Liegt die Inflation über längere Zeit drunter, sinken die Zinsen, um die Nachfrage anzukurbeln.
Ah, danke wusste ich nicht.
Inflation wieder unter zwei Prozent
Garum, Dienstag, 01.10.2024, 16:03 (vor 62 Tagen) @ Garum
Wie z.b Fleisch beim Discounter
Inflation wieder unter zwei Prozent
markus, Dienstag, 01.10.2024, 13:50 (vor 62 Tagen) @ Garum
Das ist gut, jedes Viertelprozent an Zinssenkung hilft der Wirtschaft.
Die Preise bleiben aber trotzdem hoch.
Jap, eine niedrige Inflation bedeutet keineswegs niedrigere Preise. Sie steigen nur etwas langsamer noch weiter nach oben.
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
Iso, Düsseldorf, Sonntag, 29.09.2024, 18:53 (vor 64 Tagen) @ Ulrich
Gerade auf Spiegel.de gelesen. Es ist schon enorm, wie viele Europäer der Mittelschicht in dieser Zeit bereit sind Privilegien über Bord zu werfen. Allen anscheinen besonders aus Angst vor Migration.
Um mal die Band Idles zu zitieren:
You can have it all, I don’t mind
Just get ready to work overtime
Deutschland hinkt bei der Energie- Verkehrs- und Wärmewende hinterher
Ulrich, Dienstag, 01.10.2024, 12:11 (vor 62 Tagen) @ Iso
Gerade von Seiten der Union und der FDP wird gerne behauptet, Deutschland wäre der Staat in Europa, der bei der Energiewende, etc. der selbsternannte "Musterknabe" sei, während andere deutlich weniger leisten würden. Das ist aber falsch.
"Dänemark und Norwegen zeigen laut einer Studie, dass es möglich ist, bis zur Mitte des Jahrhunderts »eine vollständige Dekarbonisierung zu erreichen«. Für Deutschland und Großbritannien besteht demnach Nachholbedarf."
Da macht es natürlich Sinn, dass Friedrich Merz alle Maßnahmen der Ampel in Sachen Klimaschutz rückgängig machen will.
:-/
Deutschland hinkt bei der Energie- Verkehrs- und Wärmewende hinterher
Schoeneschooh, CDMX, Dienstag, 01.10.2024, 15:42 (vor 62 Tagen) @ Ulrich
Dänemark und ganz besonders Norwegen haben natürlich aber auch sehr andere Voraussetzungen dafür. Das sind ja wohl mal wirklich Äpfel und Birnen, auch wenn ich ganz und gar nicht auf Merz-Linie bin bei dem Thema!
Deutschland hinkt bei der Energie- Verkehrs- und Wärmewende hinterher
Cthulhu, Essen, Donnerstag, 03.10.2024, 08:23 (vor 60 Tagen) @ Schoeneschooh
Dänemark und ganz besonders Norwegen haben natürlich aber auch sehr andere Voraussetzungen dafür. Das sind ja wohl mal wirklich Äpfel und Birnen, auch wenn ich ganz und gar nicht auf Merz-Linie bin bei dem Thema!
Ja, z.B. einen jahrzehntelangen Vorsprung anstelle eines krassen Nachholbedarfes.
Deutschland hinkt bei der Energie- Verkehrs- und Wärmewende hinterher
Ulrich, Dienstag, 01.10.2024, 16:09 (vor 62 Tagen) @ Schoeneschooh
Dänemark und ganz besonders Norwegen haben natürlich aber auch sehr andere Voraussetzungen dafür. Das sind ja wohl mal wirklich Äpfel und Birnen, auch wenn ich ganz und gar nicht auf Merz-Linie bin bei dem Thema!
Unter anderem ist es dort im Winter deutlich kälter als bei uns trotzdem setzt man dort bei neuen Heizungen fast ausschließlich auf Wärmepumpen. Bei uns hingegen funktionieren die angeblich nicht richtig, wenn es im Winter richtig kalt wird.
Deutschland hinkt bei der Energie- Verkehrs- und Wärmewende hinterher
Schoeneschooh, CDMX, Dienstag, 01.10.2024, 16:17 (vor 62 Tagen) @ Ulrich
Bei 6ct/kWh (günstigste Strompreise in Europa) ist es nicht verwunderlich, dass die Leute mit Strom heizen (oder Auto fahren). Follow the money!
Zum Thema der grundsätzlichen Funktionalität hast du natürlich Recht. Aber ich denke mal dass die Norweger insbesondere wegen der kalten Winter beim Thema Dämmung, etc. immer schon gute Voraussetzungen haben.
Deutschland hinkt bei der Energie- Verkehrs- und Wärmewende hinterher
Ulrich, Dienstag, 01.10.2024, 17:04 (vor 62 Tagen) @ Schoeneschooh
Bei 6ct/kWh (günstigste Strompreise in Europa) ist es nicht verwunderlich, dass die Leute mit Strom heizen (oder Auto fahren). Follow the money!
In Schweden, Finnland und Dänemark sind die Strompreise aber deutlich höher. Trotzdem dominieren überall in Skandinavien dort wo Heizungen ausgetauscht oder neu eingebaut werden die Wärmepumpen.
Zum Thema der grundsätzlichen Funktionalität hast du natürlich Recht. Aber ich denke mal dass die Norweger insbesondere wegen der kalten Winter beim Thema Dämmung, etc. immer schon gute Voraussetzungen haben.
Das ist so nicht richtig. Der Gebäudebestand ist nicht wesentlich besser als in Deutschland gedämmt. Auch deshalb, weil es verhältnismäßig viel Altbestand gibt. Wird es kalt, dann heizen die Leute stärker.
Deutschland hinkt bei der Energie- Verkehrs- und Wärmewende hinterher
Schoeneschooh, CDMX, Dienstag, 01.10.2024, 21:52 (vor 62 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Schoeneschooh, Dienstag, 01.10.2024, 22:10
Also Schweden und Finnland hat nach meiner Info auch deutlich geringere Energiepreise als wir. Darüber hinaus ist der Energiemix im Strom viel grüner als bei uns (also viel logischer bzw. höherer Anreiz zu wechseln mit Blick auf Nachhaltigkeit).
In Dänemark hat man glaube ich fossile Energieträger massiv besteuert und den Einbau fossiler Heizungen seit über 10 Jahren verboten. Klar kann man das hier auch machen bzw. war oder ist ja geplant. Kann nur spekulieren warum oder ob das in Dänemark politisch geräuschlos funktioniert hat.
Wie gesagt stimme ich dir ja in einigen Punkten zu. Aber natürlich spielt primär Geld eine Rolle beim Wechsel auf eine Wärmepumpe. Wenn du den Deutschen morgen Strom zu norwegischen Preisen anbietest dann garantiere ich dir, wird hier nicht eine Gasheizung mehr verbaut!
Oder auch hier:
Die Studie „Wärmepumpen im Gebäudesektor“ der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) nennt als wichtigen Grund dafür das Verhältnis zwischen Strom- und Gaspreis: „In Deutschland sind die Strompreise im Verhältnis zum Gaspreis derzeit 2,8 Mal so hoch. Damit der Wärmepumpen-Hochlauf bei den derzeitigen Investitionskosten gelingt, sollte das Verhältnis vom Strom- zum Gaspreis unter 2,5 liegen“, heißt es.
Deutschland hinkt bei der Energie- Verkehrs- und Wärmewende hinterher
Iso, Düsseldorf, Dienstag, 01.10.2024, 17:35 (vor 62 Tagen) @ Ulrich
Bei 6ct/kWh (günstigste Strompreise in Europa) ist es nicht verwunderlich, dass die Leute mit Strom heizen (oder Auto fahren). Follow the money!
In Schweden, Finnland und Dänemark sind die Strompreise aber deutlich höher. Trotzdem dominieren überall in Skandinavien dort wo Heizungen ausgetauscht oder neu eingebaut werden die Wärmepumpen.
Zum Thema der grundsätzlichen Funktionalität hast du natürlich Recht. Aber ich denke mal dass die Norweger insbesondere wegen der kalten Winter beim Thema Dämmung, etc. immer schon gute Voraussetzungen haben.
Das ist so nicht richtig. Der Gebäudebestand ist nicht wesentlich besser als in Deutschland gedämmt. Auch deshalb, weil es verhältnismäßig viel Altbestand gibt. Wird es kalt, dann heizen die Leute stärker.
Darüber hinaus ist einer der größten Hersteller von Wärmepumpen ein schwedischer Konzern. Nibe Industrier. Würde VW auch Wärmepumpen herstellen, ginge der Sprung auf die Technik weitaus schneller voran. Bei uns ist die Lobby der Fossilen einfach unglaublich stark.
Deutschland hinkt bei der Energie- Verkehrs- und Wärmewende hinterher
Eastwood, Dienstag, 01.10.2024, 14:47 (vor 62 Tagen) @ Ulrich
Das kommt halt davon, wenn die wichtigsten Berater in Klimafragen ein Verleger und ein Elektroingenieur sind...
Deutschland hinkt bei der Energie- Verkehrs- und Wärmewende hinterher
Ulrich, Dienstag, 01.10.2024, 14:48 (vor 62 Tagen) @ Eastwood
Das kommt halt davon, wenn die wichtigsten Berater in Klimafragen ein Verleger und ein Elektroingenieur sind...
Lass da bitte die Elektroingenieure raus ;-)
Deutschland hinkt bei der Energie- Verkehrs- und Wärmewende hinterher
Eastwood, Dienstag, 01.10.2024, 16:23 (vor 62 Tagen) @ Ulrich
Der Vize von EIKE ist Elektroingenieur. Ansonsten habe ich grds. gar nichts gegen Elektroingenieure, ganz im Gegenteil ;)
Deutschland hinkt bei der Energie- Verkehrs- und Wärmewende hinterher
Ulrich, Dienstag, 01.10.2024, 16:30 (vor 62 Tagen) @ Eastwood
bearbeitet von Ulrich, Dienstag, 01.10.2024, 16:33
Der Vize von EIKE ist Elektroingenieur. Ansonsten habe ich grds. gar nichts gegen Elektroingenieure, ganz im Gegenteil ;)
Wenn der bei EIKE ist, dürfte der vermutlich irgendwo zwischen Achtzig und six feet under alt sein ;-)
P.S.: Gerade mal nachgeschaut, 1940 geboren. Da dürfte mittlerweile gehörig der Kalk rieseln.
Hab mal ne Minute aufm Balkon für die Besserverdiener geklatscht
Basti Van Basten, Romania, Dienstag, 01.10.2024, 10:51 (vor 62 Tagen) @ Iso
Hoffe, es geht denen jetzt gut und sie müssen nicht mehr weinen.
Hab mal ne Minute aufm Balkon für die Besserverdiener geklatscht
Iso, Düsseldorf, Dienstag, 01.10.2024, 17:36 (vor 62 Tagen) @ Basti Van Basten
Wer benachrichtigt Til Schweiger?
Passend dazu jetzt Hart aber Fair - Können wir uns die Riechen noch leisten?
Iso, Düsseldorf, Montag, 30.09.2024, 21:04 (vor 63 Tagen) @ Iso
Zu gast u.a. ehem. Trigema-Chef Wolfgang Grupp. Er hat sogar seinen Schimpansen aus der Werbung mitgebracht. Der sitzt rechts neben ihm und ist jetzt bei der FDP.
Passend dazu jetzt Hart aber Fair - Können wir uns die Riechen noch leisten?
nico36de, Ruhrgebiet, Dienstag, 01.10.2024, 13:22 (vor 62 Tagen) @ Iso
Das war schon arg ärmlich. Muss man seitens der FDP wirklich jemanden in eine solche Runde schicken, bei dem es so offensichtlich ist, dass er abgesehen von Sprechblasen gar nichts drauf hat?
Passend dazu jetzt Hart aber Fair - Können wir uns die Riechen noch leisten?
Schoeneschooh, CDMX, Montag, 30.09.2024, 21:58 (vor 63 Tagen) @ Iso
Hat der das Unternehmen nicht an Junior weitergegeben? Geht das nicht auch für Talkshow-Auftritte?
Passend dazu jetzt Hart aber Fair - Können wir uns die Riechen noch leisten?
Matze_82, Rheinhessen, Montag, 30.09.2024, 22:03 (vor 63 Tagen) @ Schoeneschooh
Hat der das Unternehmen nicht an Junior weitergegeben? Geht das nicht auch für Talkshow-Auftritte?
Ich finde, das was er vorträgt klingt richtig und vernünftig. Da empfinde ich das von Herrn van Aken geäußerte eher völlig abwegig.
Passend dazu jetzt Hart aber Fair - Können wir uns die Riechen noch leisten?
Schoeneschooh, CDMX, Montag, 30.09.2024, 23:05 (vor 63 Tagen) @ Matze_82
Gucke es gar nicht und wenn da dann auch noch van Aken sitzt, dann tue ich mir es auch im Nachgang eher nicht an.
Passend dazu jetzt Hart aber Fair - Können wir uns die Riechen noch leisten?
Iso, Düsseldorf, Montag, 30.09.2024, 23:20 (vor 63 Tagen) @ Schoeneschooh
Tatsächlich war die Sendung ganz lustig. Unterhalten hat es. Ein Mehrwert und angenehm zum zuhören war nur der Investor Josef Rick.
Passend dazu jetzt Hart aber Fair - Können wir uns die Riechen noch leisten?
Intertanked, Berlin, Dienstag, 01.10.2024, 00:10 (vor 62 Tagen) @ Iso
Tatsächlich war die Sendung ganz lustig. Unterhalten hat es. Ein Mehrwert und angenehm zum zuhören war nur der Investor Josef Rick.
Ich hatte kurz reingeguckt, weil die Glotze eh lief und möchte es inhaltlich nicht werten, aber:
a) als ich reinzappte, bölkte sich Wolfgang Grupp gerade in maximaler Lautstärke durch die Sendung, dass einem hören und sehen verging. Vielleicht Zufall.
b) hab ich so eine leichte Aversion, wenn selbst ein Grupp - der zumindest auf ein 100 Millionen Euro geschätzt wurde - sich auf die Frage "Sind sie reich?" nicht zu einem Ja durchringen kann.
Er fand sich "nicht arm". Da bin ich dann raus.
Passend dazu jetzt Hart aber Fair - Können wir uns die Riechen noch leisten?
istar, Dienstag, 01.10.2024, 09:15 (vor 62 Tagen) @ Intertanked
Tatsächlich war die Sendung ganz lustig. Unterhalten hat es. Ein Mehrwert und angenehm zum zuhören war nur der Investor Josef Rick.
Ich hatte kurz reingeguckt, weil die Glotze eh lief und möchte es inhaltlich nicht werten, aber:a) als ich reinzappte, bölkte sich Wolfgang Grupp gerade in maximaler Lautstärke durch die Sendung, dass einem hören und sehen verging. Vielleicht Zufall.
b) hab ich so eine leichte Aversion, wenn selbst ein Grupp - der zumindest auf ein 100 Millionen Euro geschätzt wurde - sich auf die Frage "Sind sie reich?" nicht zu einem Ja durchringen kann.
Er fand sich "nicht arm". Da bin ich dann raus.
Weil ihm dann gleich Protzerei unterstellt werden würde.
Die einzigen, die in Deutschland mit Reichtum angeben haben die Kohle meist nicht legal verdient oder sind krass neureich.
Passend dazu jetzt Hart aber Fair - Können wir uns die Riechen noch leisten?
Intertanked, Berlin, Dienstag, 01.10.2024, 11:45 (vor 62 Tagen) @ istar
Tatsächlich war die Sendung ganz lustig. Unterhalten hat es. Ein Mehrwert und angenehm zum zuhören war nur der Investor Josef Rick.
Ich hatte kurz reingeguckt, weil die Glotze eh lief und möchte es inhaltlich nicht werten, aber:a) als ich reinzappte, bölkte sich Wolfgang Grupp gerade in maximaler Lautstärke durch die Sendung, dass einem hören und sehen verging. Vielleicht Zufall.
b) hab ich so eine leichte Aversion, wenn selbst ein Grupp - der zumindest auf ein 100 Millionen Euro geschätzt wurde - sich auf die Frage "Sind sie reich?" nicht zu einem Ja durchringen kann.
Er fand sich "nicht arm". Da bin ich dann raus.
Weil ihm dann gleich Protzerei unterstellt werden würde.
Jemand mit neunstelligem Kontostand wird in einer Sendung zum Thema Reichtum gefragt, ob er reich ist und kann die Frage nicht beantworten. Vielleicht ist er doch nicht so ein guter Experte, zum Thema 'Wo ist oben in Deutschland?'.
¯\_(ツ)_/¯
Passend dazu jetzt Hart aber Fair - Können wir uns die Riechen noch leisten?
Iso, Düsseldorf, Dienstag, 01.10.2024, 08:22 (vor 62 Tagen) @ Intertanked
Tatsächlich war die Sendung ganz lustig. Unterhalten hat es. Ein Mehrwert und angenehm zum zuhören war nur der Investor Josef Rick.
Ich hatte kurz reingeguckt, weil die Glotze eh lief und möchte es inhaltlich nicht werten, aber:a) als ich reinzappte, bölkte sich Wolfgang Grupp gerade in maximaler Lautstärke durch die Sendung, dass einem hören und sehen verging. Vielleicht Zufall.
b) hab ich so eine leichte Aversion, wenn selbst ein Grupp - der zumindest auf ein 100 Millionen Euro geschätzt wurde - sich auf die Frage "Sind sie reich?" nicht zu einem Ja durchringen kann.
Er fand sich "nicht arm". Da bin ich dann raus.
Damit hasst du die Sendung ganz gut zusammengefasst. Ist halt Unterhaltung.
Passend dazu jetzt Hart aber Fair - Können wir uns die Riechen noch leisten?
nico36de, Ruhrgebiet, Dienstag, 01.10.2024, 11:36 (vor 62 Tagen) @ Iso
bearbeitet von nico36de, Dienstag, 01.10.2024, 11:54
Auch wenn man die unseriöse "Argumentation" der FDP hinsichtlich angeblicher Leistungsträger schon kennt: Es ist mehr als Unterhaltung, wenn hohle FDP-Phrasen konkret als das offengelegt werden, was sie sind.
Genau das ist dem Herrn Rick prima gelungen. Er konnte den schablonenartigen Allgemeinplätzen von Vogel immer etwas entgegensetzen und der FDP-Hansel ist auf die fundiert und anhand von Beispielen vorgebrachte Kritik von Herrn Rick gar nicht eingegangen.
Wie auch, wenn das Vögelchen nicht mehr drauf hat, als immer nur wieder auf seine auswendig gelernten Sprechblasen zurückzukommen.
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
HoschUn, Ort, Montag, 30.09.2024, 16:44 (vor 63 Tagen) @ Iso
Gerade auf Spiegel.de gelesen. Es ist schon enorm, wie viele Europäer der Mittelschicht in dieser Zeit bereit sind Privilegien über Bord zu werfen. Allen anscheinen besonders aus Angst vor Migration.
Um mal die Band Idles zu zitieren:
You can have it all, I don’t mind
Just get ready to work overtime
Man liest dieses Interview und ist gefühlt wieder im Jahr 1999. Wieder sind wir der "kranke Mann in Europa" nach 20 Jahren CDU-Herrschaft und wieder darf die SPD das ganze auslöffeln. Und Friedrich Merz erzählt uns was über Leistung.
Friedrich Merz hat im übrigen in seinem Leben ganze 3 Jahre in der sog. "freien" Wirtschaft gearbeitet. Als er dann mit Anfang 50 wieder in die Wirtschaft ging, warum hat er dann wohl mehrere millionenschwere Aufsichtsratsmandate bekommen?
a) weil er vor 30 Jahren mal 3 Jahre als Syndikus gearbeitet hat und danach nie wieder juristisch tätig war
b) weil er soviele Kontakte in die Politik und zur Kanzlerpartei hat
c) weil er auch mal länger als 8 Stunden im Büro ist
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 30.09.2024, 17:59 (vor 63 Tagen) @ HoschUn
Leider stimmt das nicht:
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
HoschUn, Ort, Montag, 30.09.2024, 18:23 (vor 63 Tagen) @ MarcBVB
Ja, er ist dort 2005 eingestiegen. Widerspricht in keiner Art und Weise meiner Darstellung. Das ist alles passiert nachdem er 16 Jahre lang nicht als Jurist gearbeitet hat und Berufspolitiker war. Was ihn qualifizierte in so einer Sozietät tätig zu werden und nebenbei Aufsichtsratsmandate in den größten deutschen Unternehmen wahrzunehmen? Bestimmt weil er sich als Berufspolitiker und Abgeordneter nebenbei immer noch in der Freizeit juristisch weitergebildet hat. Oder er hat halt seine pol. Kontakte und seinen Einfluß zu Geld gemacht. Kann ja sein, dass er durchaus ein fähiger Jurist war/ist, darum geht es am Ende auch nicht, aber die dann hingelegte Karriere war sicherlich nicht ausschließlich seiner Juristerei geschuldet. Erst Recht nicht wenn es um die Aufsichtsratsmandate geht, die er gesammelt hat, wie andere Paninis.
Es gibt ernstzunehmende Stimmen die diese "goldene Drehtür" aus der Politik in die Wirtschaft und wieder zurück als wichtige Funktion in einer Demokratie ansehen. Und in Deutschland ist das bei weitem deutlich seltener als z.B. in den USA. Kann man erstmal wertfrei auch als eine Leistung ansehen, überhaupt sich diesen Einfluß und Kontakte in der Politik zu erarbeiten, die man sich dann in der freien Wirtschaft veredelt. Ist aber halt eine etwas andere Erzählung als die von Merz erzählte.
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
Schoeneschooh, CDMX, Montag, 30.09.2024, 18:04 (vor 63 Tagen) @ MarcBVB
Mal im Ernst, vielleicht hast du ja Einblicke: An wievielen Transaktionen hat der pro Jahr gearbeitet und in welcher Rolle und wie sieht das im Vergleich zu seinen Vollzeit-Kollegen in der Kanzlei aus?
Ich frage insbesondere, weil ich im erweiterten Verwandtenkreis jemanden mit einer ähnlichen Karriere habe (SPD, eher Finanzsektor). Da war die fachliche Komponente definitiv nicht der Weg zum gut bezahlten Job.
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
Vielhilftviel, Sonntag, 29.09.2024, 20:48 (vor 64 Tagen) @ Iso
Und was hat das mit der FPÖ zu tun?
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
Lordran, Sonntag, 29.09.2024, 21:09 (vor 64 Tagen) @ Vielhilftviel
Und was hat das mit der FPÖ zu tun?
Ist doch egal. Bald werden Spieltagsthreads genommen um etwas gegen Merz und die CDU zu schreiben.
Im Grunde hat Merz nichts anderes gesagt, als das sich Leistung lohnen soll und man das positiv anerkennen kann. Oh nein, welch furchtbare Aussage!
Hier wird das ganze wieder so gedreht, als hätte Merz nach unten getreten. Spoiler: Hat er nicht.
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
Iso, Düsseldorf, Sonntag, 29.09.2024, 21:34 (vor 64 Tagen) @ Lordran
bearbeitet von Iso, Sonntag, 29.09.2024, 21:40
Und was hat das mit der FPÖ zu tun?
Ist doch egal. Bald werden Spieltagsthreads genommen um etwas gegen Merz und die CDU zu schreiben.
Im Grunde hat Merz nichts anderes gesagt, als das sich Leistung lohnen soll und man das positiv anerkennen kann. Oh nein, welch furchtbare Aussage!
Hier wird das ganze wieder so gedreht, als hätte Merz nach unten getreten. Spoiler: Hat er nicht.
Das hat viel miteinander zu tun. Mit diesem ganzen Rechtsruck schießt sich die europäische Arbeitnehmerschaft selbst ins Knie. Die Äußerungen von Merz bringen es auf den Punkt. AfD, FPÖ und Konsorten werden in der Regel (seltsamerweise) nicht so sehr mit neo-ordoliberaler Politik in Verbindung gebracht, weil sie es irgendwie schaffen, sich mit ihrem Rassismus als Pseudoalternative darzustellen. In Wirklichkeit wären unter ihrer Politik die Leute, die weniger als 50.000 € im Jahr verdienen die Dummen. Insofern macht Merz hier einen schönen Vorstoß und erinnert endlich daran, worum es bei dem Rechtsruck in Europa eigentlich geht. Um den Abbau von Sozialstaat und Arbeitnehmerrechten. Meine persönliche Interpretation: Die hätten das hier gerne so wie in den USA, wenn nicht schlimmer.
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
Guido, Montag, 30.09.2024, 09:09 (vor 63 Tagen) @ Iso
AfD, FPÖ und Konsorten werden in der Regel (seltsamerweise) nicht so sehr mit neo-ordoliberaler Politik in Verbindung gebracht, weil sie es irgendwie schaffen, sich mit ihrem Rassismus als Pseudoalternative darzustellen.
Die AfD (v.a. Höcke und die Verbände in Ost-Deutschland) sind wirtschaftspolitisch ganz sicher nicht ordoliberal. Höcke wünscht Familienunternehmen "wirtschaftliche Turbolenzen", phantasiert davon, dass man als Staat Führungskräfte auch in der Wirtschaft ersetzen muss, will den freiheitlichen Handel einschränken, fordert Zölle usw. Björn Höcke ist ein nationaler Sozialist.
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
knifeprty82, Hamburg, Montag, 30.09.2024, 12:44 (vor 63 Tagen) @ Guido
Gab es da nicht mal Berichte über eine sog. "organische Marktwirtschaft" (besser wäre wohl: völkische Marktwirtschaft) als Höckes wirtschaftspolitisches "Konzept"?
Was immer das auch sein soll. Interessant dabei: Völlig überraschend nutzt Björn Höcke dasselbe Vokabular wie dieser mysteriöse "Landolf Ladig", mit dem Höcke natürlich überhaupt nichts zu tun hat.
Siehe auch Ladigs persönliche Homepage: https://politicalbeauty.de/landolf/ ;-)
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
Guido, Montag, 30.09.2024, 13:26 (vor 63 Tagen) @ knifeprty82
Gab es da nicht mal Berichte über eine sog. "organische Marktwirtschaft" (besser wäre wohl: völkische Marktwirtschaft) als Höckes wirtschaftspolitisches "Konzept"?
Das Thema Wirtschaftspolitik dürfte tatsächlich einer der Problempunkte innerhalb der Partei sein. In der jüngeren Geschichte war Jörg Meuthen vermutlich einer der letzten prominenten liberalen Vertreter in der Partei. Ich gehe bei Alice Weidel auch davon aus, dass sie eher dem liberalen Wirtschaftsflügel anhängt. Die Ost-AfD ist aber wie gesagt das Gegenteil einer ordoliberalen Partei und so lange sie den Ton in der Partei angibt, ist die AfD aus wirtschaftspolitischer Sicht der BSW und Linkspartei näher als der FDP oder CDU.
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
knifeprty82, Hamburg, Montag, 30.09.2024, 14:46 (vor 63 Tagen) @ Guido
Sicherlich näher dran, absolut. Und natürlich völlig imkompatibel mit dem Wirtschaftsprogramm, das die AfD aktuell noch offiziell vertritt. Das scheint ja eher so ein "Chile-Modell" zu sein, also im Grunde eine europäische Version des autoritären Radikalkapitalismus/Neoliberalismus.
Ganz anders der völkische Teil. Wie ich das verstehe, steht Höcke da ja im Grunde den härtesten Hardlinern bei Linken und BSW in nichts nach. Wie du sagst, nationaler Sozialist. Im Grunde ein Wirtschaftsprogramm, wie es selbst die verbohrtesten Altkommunisten sich nicht trauen auszusprechen. "Organische Marktwirtschaft" ist entsprechend natürlich Schwachsinn, Augenwischerei für die Dummen. Es geht um eine völkische Planwirtschaft (ich korrigiere mich) nach Vorbild der Nazis. Wobei das "organisch" wohl dafür stehen soll, dass jeder seinen Platz hat und im "Volkssinne" ausfüllt. Also im Grunde die ökonomische Version von "Jedem das Seine".
Rein ökonomisch würden sich Sarah Wagenknecht und Björn Höcke wohl blendend verstehen. Beide wollen eine sozialistische Planwirtschaft, bei Höcke eben noch garniert mit völkischem Ansatz.
Fuck. So langsam werden die historischen Parallelen wirklich besorgniserregend.
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Blackyellow, Montag, 30.09.2024, 00:55 (vor 63 Tagen) @ Iso
Mich würde interessieren wie sie Arbeitsplätze in Deutschland erhalten wollen. Wir sind in einem globalen Wettbewerb, eines der Länder mit den höchsten Lohnkosten. Solange man technologisch überlegene Wertschöpfung schafft, kann man sich das vielleicht leisten. Allerdings holen Länder wie China auf, oder haben uns in einigen Segmenten schon überholt. Ist es insofern nicht besser auch einmal Verzicht zu üben, um gute Arbeitsplätze in Deutschland zu halten? Ich jedenfalls finde der Forderung der Gewerkschaft bei VW suboptimal.
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Talentförderer, Dortmund, Dienstag, 01.10.2024, 19:38 (vor 62 Tagen) @ Blackyellow
Hauptsache die Niedriglöhner sollen immer Verzicht bei den Löhnen üben. Bloß nicht die Aktionäre.
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CF, Montag, 30.09.2024, 08:57 (vor 63 Tagen) @ Blackyellow
Mich würde interessieren wie sie Arbeitsplätze in Deutschland erhalten wollen. Wir sind in einem globalen Wettbewerb, eines der Länder mit den höchsten Lohnkosten. Solange man technologisch überlegene Wertschöpfung schafft, kann man sich das vielleicht leisten. Allerdings holen Länder wie China auf, oder haben uns in einigen Segmenten schon überholt. Ist es insofern nicht besser auch einmal Verzicht zu üben, um gute Arbeitsplätze in Deutschland zu halten? Ich jedenfalls finde der Forderung der Gewerkschaft bei VW suboptimal.
Wem willst du das vermitteln, wenn sich allein 2 Aktionäre 4 Milliarden Dividende einheimsen? Da würde ich als Gewerkschaft auch so hart wie möglich rangehen.
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Foreveralone, Dortmund, Montag, 30.09.2024, 09:03 (vor 63 Tagen) @ CF
Mich würde interessieren wie sie Arbeitsplätze in Deutschland erhalten wollen. Wir sind in einem globalen Wettbewerb, eines der Länder mit den höchsten Lohnkosten. Solange man technologisch überlegene Wertschöpfung schafft, kann man sich das vielleicht leisten. Allerdings holen Länder wie China auf, oder haben uns in einigen Segmenten schon überholt. Ist es insofern nicht besser auch einmal Verzicht zu üben, um gute Arbeitsplätze in Deutschland zu halten? Ich jedenfalls finde der Forderung der Gewerkschaft bei VW suboptimal.
Wem willst du das vermitteln, wenn sich allein 2 Aktionäre 4 Milliarden Dividende einheimsen? Da würde ich als Gewerkschaft auch so hart wie möglich rangehen.
Zudem man mit arroganten Forderungen wie von Black Yellow, noch mehr Leute in die Hände von Rattenfänger treibt.
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markus93, Sauerland, Montag, 30.09.2024, 06:12 (vor 63 Tagen) @ Blackyellow
Solange der Vorstand sich da mehrere Millionen pro Jahr und pro Person selbst aus dem System zieht können sie aber auch nicht behaupten das Geld wäre nicht vorhanden.
Versteht mich bitte auch nicht falsch, Leistung soll sich lohnen und das soll sich auch am Gehalt gerne bemerkbar machen, die Frage ist nur wieviel mehr. Muss jemand mehrere Millionen auf dem Konto haben während gleichzeitig die Mitarbeiter schauen müssen wie sie das Ende des Geldes auch ungefähr mit dem Monatsende timen? (Nicht auf VW bezogen sondern allgemein) Bei Aussagen wie "jeder sollte Verzichten um Arbeitsplätze zu sichern" wird mir viel zu selten auch über die ganzen Vorstände gesprochen. Sind die von dem Verzicht ausgenommen?
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Aufholjagd 10-06-1995, Montag, 30.09.2024, 14:40 (vor 63 Tagen) @ markus93
Du hast absolut recht. Natürlich soll sich Leistung lohnen. Aber nicht in solch exzessiver Form wie jetzt.
Für mich sind auch die Politikergehälter viel zu hoch. Oder diejenigen von Ärzten. Mittlerweile sind es zu viele Leute, die gegen Ende des Monats ihren Gürtel ganz, ganz eng schnallen müssen. Das darf nicht sein. Das ist sogar gefährlich. Das gibt dann die Wutwähler. Davon profitiert die AFD.
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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 30.09.2024, 16:20 (vor 63 Tagen) @ Aufholjagd 10-06-1995
Ich finde das ist ja ziemlich absurder Populismus. Ich glaube im Übrigen auch nicht, dass du bewerten kannst, ob ein Arzt "zu viel" verdient.
Gleiches gilt übrigens auch für Politiker. Ich glaube nicht, dass du weißt, was man da verdient und wie viele Stunden Arbeit dafür vonnöten sind.
Nur so viel: Ich würde es mir für das Geld nicht antun.
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markus, Montag, 30.09.2024, 15:33 (vor 63 Tagen) @ Aufholjagd 10-06-1995
Du hast absolut recht. Natürlich soll sich Leistung lohnen. Aber nicht in solch exzessiver Form wie jetzt.
Für mich sind auch die Politikergehälter viel zu hoch. Oder diejenigen von Ärzten. Mittlerweile sind es zu viele Leute, die gegen Ende des Monats ihren Gürtel ganz, ganz eng schnallen müssen. Das darf nicht sein. Das ist sogar gefährlich. Das gibt dann die Wutwähler. Davon profitiert die AFD.
Was aber wenig sinnvoll ist. Was ein Politiker oder ein Arzt verdient hat doch null Einfluss auf meinen eigenen Verdienst. Es ist unsinnig auf andere zu schauen. Auf sich selbst schauen ist der richtige Ansatz.
Mein Gehalt kann dann steigen, wenn ich mich entweder individuell weiter entwickle und bessere Konditionen aushandle. Oder es kann, auch ohne entsprechende individuelle Fähigkeiten, kollektiv dann steigen, wenn sich Beschäftigte organisieren und die zuständige Gewerkschaft einen vernünftigen Tarifvertrag aushandelt. Dieses starke Recht hat doch jeder Arbeitnehmer. Wird nur immer seltener genutzt.
Wer diese Chancen nicht ergreift, ist selbst schuld und wird für immer mit einem niedrigen Einkommen leben müssen. Und wer dann sogar AfD wählt, eine Pro-Vermieter und Arbeitgeber-Partei, der ist sogar strubbeldoof. Denn die sorgen eher dafür, dass Ärzte noch mehr verdienen. Einfache 0815 Arbeiter sind für die AfD gleich nach Ausländern der zweitgrößte Abschaum. Die einzig logische Konsequenz wäre das erstarken von linken Parteien. Nur sind die auf dem absteigenden Ast.
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bambam191279, Dortmund, Dienstag, 01.10.2024, 05:28 (vor 62 Tagen) @ markus
Du hast absolut recht. Natürlich soll sich Leistung lohnen. Aber nicht in solch exzessiver Form wie jetzt.
Für mich sind auch die Politikergehälter viel zu hoch. Oder diejenigen von Ärzten. Mittlerweile sind es zu viele Leute, die gegen Ende des Monats ihren Gürtel ganz, ganz eng schnallen müssen. Das darf nicht sein. Das ist sogar gefährlich. Das gibt dann die Wutwähler. Davon profitiert die AFD.
Was aber wenig sinnvoll ist. Was ein Politiker oder ein Arzt verdient hat doch null Einfluss auf meinen eigenen Verdienst. Es ist unsinnig auf andere zu schauen. Auf sich selbst schauen ist der richtige Ansatz.Mein Gehalt kann dann steigen, wenn ich mich entweder individuell weiter entwickle und bessere Konditionen aushandle. Oder es kann, auch ohne entsprechende individuelle Fähigkeiten, kollektiv dann steigen, wenn sich Beschäftigte organisieren und die zuständige Gewerkschaft einen vernünftigen Tarifvertrag aushandelt. Dieses starke Recht hat doch jeder Arbeitnehmer. Wird nur immer seltener genutzt.
Wer diese Chancen nicht ergreift, ist selbst schuld und wird für immer mit einem niedrigen Einkommen leben müssen. Und wer dann sogar AfD wählt, eine Pro-Vermieter und Arbeitgeber-Partei, der ist sogar strubbeldoof. Denn die sorgen eher dafür, dass Ärzte noch mehr verdienen. Einfache 0815 Arbeiter sind für die AfD gleich nach Ausländern der zweitgrößte Abschaum. Die einzig logische Konsequenz wäre das erstarken von linken Parteien. Nur sind die auf dem absteigenden Ast.
Das Problem an der Sache ist aber dass die einfachen 0815 Arbeiter aber mindestens genau so wichtig sind wie Facharbeiter.
Und genau denen fehlt eben die lobby.
Was würde denn passieren wenn der schlecht bezahlte Einzelhandel, die Müllabfuhr, strassenkehrer, berufskraftfahrer und dergleichen plötzlich nach höherem streben würden? Ist ja nicht so dass dies traumjobs sind und es genügend Nachwuchs gibt. Sollen ja alles Facharbeiter sein....
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istar, Dienstag, 01.10.2024, 05:46 (vor 62 Tagen) @ bambam191279
Du hast absolut recht. Natürlich soll sich Leistung lohnen. Aber nicht in solch exzessiver Form wie jetzt.
Für mich sind auch die Politikergehälter viel zu hoch. Oder diejenigen von Ärzten. Mittlerweile sind es zu viele Leute, die gegen Ende des Monats ihren Gürtel ganz, ganz eng schnallen müssen. Das darf nicht sein. Das ist sogar gefährlich. Das gibt dann die Wutwähler. Davon profitiert die AFD.
Was aber wenig sinnvoll ist. Was ein Politiker oder ein Arzt verdient hat doch null Einfluss auf meinen eigenen Verdienst. Es ist unsinnig auf andere zu schauen. Auf sich selbst schauen ist der richtige Ansatz.Mein Gehalt kann dann steigen, wenn ich mich entweder individuell weiter entwickle und bessere Konditionen aushandle. Oder es kann, auch ohne entsprechende individuelle Fähigkeiten, kollektiv dann steigen, wenn sich Beschäftigte organisieren und die zuständige Gewerkschaft einen vernünftigen Tarifvertrag aushandelt. Dieses starke Recht hat doch jeder Arbeitnehmer. Wird nur immer seltener genutzt.
Wer diese Chancen nicht ergreift, ist selbst schuld und wird für immer mit einem niedrigen Einkommen leben müssen. Und wer dann sogar AfD wählt, eine Pro-Vermieter und Arbeitgeber-Partei, der ist sogar strubbeldoof. Denn die sorgen eher dafür, dass Ärzte noch mehr verdienen. Einfache 0815 Arbeiter sind für die AfD gleich nach Ausländern der zweitgrößte Abschaum. Die einzig logische Konsequenz wäre das erstarken von linken Parteien. Nur sind die auf dem absteigenden Ast.
Das Problem an der Sache ist aber dass die einfachen 0815 Arbeiter aber mindestens genau so wichtig sind wie Facharbeiter.
Und genau denen fehlt eben die lobby.
Was würde denn passieren wenn der schlecht bezahlte Einzelhandel, die Müllabfuhr, strassenkehrer, berufskraftfahrer und dergleichen plötzlich nach höherem streben würden? Ist ja nicht so dass dies traumjobs sind und es genügend Nachwuchs gibt. Sollen ja alles Facharbeiter sein....
Wieso fehlt denen die Lobby?
Das ist alles Verdi-Klientel.Deshalb wird da auch gar nicht so wenig verdient. Nicht ohne Grund will Verdi bei Amazon Einzelhandelstarife durchsetzen, obwohl das eher klassische Lagerarbeit ist. Kundenkontakt hat man da jedenfalls nicht.
Und die Müllwerker bei der EDG werden auch recht ordentlich bezahlt.
Zum Verdienst von Ärzten: in mit Deutschland vergleichbaren Ländern wird teilweise mehr verdient. Müssen wir halt wissen, ob wir die Diskussion in diese Richtung führen. Dann dürfen wir aber nicht über Ärztemangel jammern.
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bambam191279, Dortmund, Dienstag, 01.10.2024, 06:30 (vor 62 Tagen) @ istar
Du hast absolut recht. Natürlich soll sich Leistung lohnen. Aber nicht in solch exzessiver Form wie jetzt.
Für mich sind auch die Politikergehälter viel zu hoch. Oder diejenigen von Ärzten. Mittlerweile sind es zu viele Leute, die gegen Ende des Monats ihren Gürtel ganz, ganz eng schnallen müssen. Das darf nicht sein. Das ist sogar gefährlich. Das gibt dann die Wutwähler. Davon profitiert die AFD.
Was aber wenig sinnvoll ist. Was ein Politiker oder ein Arzt verdient hat doch null Einfluss auf meinen eigenen Verdienst. Es ist unsinnig auf andere zu schauen. Auf sich selbst schauen ist der richtige Ansatz.Mein Gehalt kann dann steigen, wenn ich mich entweder individuell weiter entwickle und bessere Konditionen aushandle. Oder es kann, auch ohne entsprechende individuelle Fähigkeiten, kollektiv dann steigen, wenn sich Beschäftigte organisieren und die zuständige Gewerkschaft einen vernünftigen Tarifvertrag aushandelt. Dieses starke Recht hat doch jeder Arbeitnehmer. Wird nur immer seltener genutzt.
Wer diese Chancen nicht ergreift, ist selbst schuld und wird für immer mit einem niedrigen Einkommen leben müssen. Und wer dann sogar AfD wählt, eine Pro-Vermieter und Arbeitgeber-Partei, der ist sogar strubbeldoof. Denn die sorgen eher dafür, dass Ärzte noch mehr verdienen. Einfache 0815 Arbeiter sind für die AfD gleich nach Ausländern der zweitgrößte Abschaum. Die einzig logische Konsequenz wäre das erstarken von linken Parteien. Nur sind die auf dem absteigenden Ast.
Das Problem an der Sache ist aber dass die einfachen 0815 Arbeiter aber mindestens genau so wichtig sind wie Facharbeiter.
Und genau denen fehlt eben die lobby.
Was würde denn passieren wenn der schlecht bezahlte Einzelhandel, die Müllabfuhr, strassenkehrer, berufskraftfahrer und dergleichen plötzlich nach höherem streben würden? Ist ja nicht so dass dies traumjobs sind und es genügend Nachwuchs gibt. Sollen ja alles Facharbeiter sein....
Wieso fehlt denen die Lobby?
Das ist alles Verdi-Klientel.Deshalb wird da auch gar nicht so wenig verdient. Nicht ohne Grund will Verdi bei Amazon Einzelhandelstarife durchsetzen, obwohl das eher klassische Lagerarbeit ist. Kundenkontakt hat man da jedenfalls nicht.
Und die Müllwerker bei der EDG werden auch recht ordentlich bezahlt.Zum Verdienst von Ärzten: in mit Deutschland vergleichbaren Ländern wird teilweise mehr verdient. Müssen wir halt wissen, ob wir die Diskussion in diese Richtung führen. Dann dürfen wir aber nicht über Ärztemangel jammern.
Also zum einen wüsste ich als berufskraftfahrer nicht dass ich bei Verdi angeschlossen bin (gibt eben nicht nur busfahrer) und zum anderen, anders ausgedrückt, so lange man der Meinung ist dass diese Jobs gut und richtig bezahlt sind und die Leute die in denen arbeiten selbst "schuld" daran sind dass sie nix anderes machen oder besser bezahlt werden wird sich auch nichts ändern.
Und weil du amazon und klassische lagerarbeit ansprichst... So vermeintlich anspruchslos (vom Kopf her) diese Arbeit ist, so anstrengend vom körperlichen her kann sieht sein.
Und da sind dann Gehälter knapp über dem Mindestlohn angemessen?
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markus, Dienstag, 01.10.2024, 08:27 (vor 62 Tagen) @ bambam191279
Du hast absolut recht. Natürlich soll sich Leistung lohnen. Aber nicht in solch exzessiver Form wie jetzt.
Für mich sind auch die Politikergehälter viel zu hoch. Oder diejenigen von Ärzten. Mittlerweile sind es zu viele Leute, die gegen Ende des Monats ihren Gürtel ganz, ganz eng schnallen müssen. Das darf nicht sein. Das ist sogar gefährlich. Das gibt dann die Wutwähler. Davon profitiert die AFD.
Was aber wenig sinnvoll ist. Was ein Politiker oder ein Arzt verdient hat doch null Einfluss auf meinen eigenen Verdienst. Es ist unsinnig auf andere zu schauen. Auf sich selbst schauen ist der richtige Ansatz.Mein Gehalt kann dann steigen, wenn ich mich entweder individuell weiter entwickle und bessere Konditionen aushandle. Oder es kann, auch ohne entsprechende individuelle Fähigkeiten, kollektiv dann steigen, wenn sich Beschäftigte organisieren und die zuständige Gewerkschaft einen vernünftigen Tarifvertrag aushandelt. Dieses starke Recht hat doch jeder Arbeitnehmer. Wird nur immer seltener genutzt.
Wer diese Chancen nicht ergreift, ist selbst schuld und wird für immer mit einem niedrigen Einkommen leben müssen. Und wer dann sogar AfD wählt, eine Pro-Vermieter und Arbeitgeber-Partei, der ist sogar strubbeldoof. Denn die sorgen eher dafür, dass Ärzte noch mehr verdienen. Einfache 0815 Arbeiter sind für die AfD gleich nach Ausländern der zweitgrößte Abschaum. Die einzig logische Konsequenz wäre das erstarken von linken Parteien. Nur sind die auf dem absteigenden Ast.
Das Problem an der Sache ist aber dass die einfachen 0815 Arbeiter aber mindestens genau so wichtig sind wie Facharbeiter.
Und genau denen fehlt eben die lobby.
Was würde denn passieren wenn der schlecht bezahlte Einzelhandel, die Müllabfuhr, strassenkehrer, berufskraftfahrer und dergleichen plötzlich nach höherem streben würden? Ist ja nicht so dass dies traumjobs sind und es genügend Nachwuchs gibt. Sollen ja alles Facharbeiter sein....
Wieso fehlt denen die Lobby?
Das ist alles Verdi-Klientel.Deshalb wird da auch gar nicht so wenig verdient. Nicht ohne Grund will Verdi bei Amazon Einzelhandelstarife durchsetzen, obwohl das eher klassische Lagerarbeit ist. Kundenkontakt hat man da jedenfalls nicht.
Und die Müllwerker bei der EDG werden auch recht ordentlich bezahlt.Zum Verdienst von Ärzten: in mit Deutschland vergleichbaren Ländern wird teilweise mehr verdient. Müssen wir halt wissen, ob wir die Diskussion in diese Richtung führen. Dann dürfen wir aber nicht über Ärztemangel jammern.
Also zum einen wüsste ich als berufskraftfahrer nicht dass ich bei Verdi angeschlossen bin (gibt eben nicht nur busfahrer) und zum anderen, anders ausgedrückt, so lange man der Meinung ist dass diese Jobs gut und richtig bezahlt sind und die Leute die in denen arbeiten selbst "schuld" daran sind dass sie nix anderes machen oder besser bezahlt werden wird sich auch nichts ändern.
Man wird auch nicht einfach „angeschlossen“. Sondern du (und andere) müssen zunächst die Entscheidung treffen, ob sie Mitglied werden und die Lobby Verdi überhaupt nutzen wollen. Wenn das genügend Leute tun, könnt ihr, notfalls auch über einen Streik, euren Arbeitgeber zu tariflichen Bedingungen zwingen. Wenn es zu wenig Leute sind, wird man höchstens ausgelacht. Oder es scheint nicht schlimm genug zu sein und die Leute sind mit ihrem Einkommen zufrieden.
Der Flächentarifvertrag für die Speditions- und Logistikbranche NRW wäre in diesem Fall relevant. https://psl-nrw.verdi.de/tarif/flaeche-spedition-logistik
Und weil du amazon und klassische lagerarbeit ansprichst... So vermeintlich anspruchslos (vom Kopf her) diese Arbeit ist, so anstrengend vom körperlichen her kann sieht sein.
Und da sind dann Gehälter knapp über dem Mindestlohn angemessen?
Deshalb versucht Verdi ja auch den Einzelhandelstarifvertrag durchzusetzen. Erfolglos, weil die Organisationsquote zu gering ist. Wenn von 2.000 Leuten nur 200 mitmachen, gehen halt trotzdem noch genügend Päckchen raus. Nichts desto trotz hat Amazon den Einstiegslohn für Lagerhelfer auf 15 Euro erhöht und nach zwei Jahren sind es über 17 Euro bzw. 39.000 Euro brutto. Das ist schon nah an Medianeinkommen und für einen ungelernten Lagerhelfer nicht schlecht. Jedenfalls sehr weit über Mindestlohn.
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bambam191279, Dortmund, Dienstag, 01.10.2024, 10:45 (vor 62 Tagen) @ markus
Du hast absolut recht. Natürlich soll sich Leistung lohnen. Aber nicht in solch exzessiver Form wie jetzt.
Für mich sind auch die Politikergehälter viel zu hoch. Oder diejenigen von Ärzten. Mittlerweile sind es zu viele Leute, die gegen Ende des Monats ihren Gürtel ganz, ganz eng schnallen müssen. Das darf nicht sein. Das ist sogar gefährlich. Das gibt dann die Wutwähler. Davon profitiert die AFD.
Was aber wenig sinnvoll ist. Was ein Politiker oder ein Arzt verdient hat doch null Einfluss auf meinen eigenen Verdienst. Es ist unsinnig auf andere zu schauen. Auf sich selbst schauen ist der richtige Ansatz.Mein Gehalt kann dann steigen, wenn ich mich entweder individuell weiter entwickle und bessere Konditionen aushandle. Oder es kann, auch ohne entsprechende individuelle Fähigkeiten, kollektiv dann steigen, wenn sich Beschäftigte organisieren und die zuständige Gewerkschaft einen vernünftigen Tarifvertrag aushandelt. Dieses starke Recht hat doch jeder Arbeitnehmer. Wird nur immer seltener genutzt.
Wer diese Chancen nicht ergreift, ist selbst schuld und wird für immer mit einem niedrigen Einkommen leben müssen. Und wer dann sogar AfD wählt, eine Pro-Vermieter und Arbeitgeber-Partei, der ist sogar strubbeldoof. Denn die sorgen eher dafür, dass Ärzte noch mehr verdienen. Einfache 0815 Arbeiter sind für die AfD gleich nach Ausländern der zweitgrößte Abschaum. Die einzig logische Konsequenz wäre das erstarken von linken Parteien. Nur sind die auf dem absteigenden Ast.
Das Problem an der Sache ist aber dass die einfachen 0815 Arbeiter aber mindestens genau so wichtig sind wie Facharbeiter.
Und genau denen fehlt eben die lobby.
Was würde denn passieren wenn der schlecht bezahlte Einzelhandel, die Müllabfuhr, strassenkehrer, berufskraftfahrer und dergleichen plötzlich nach höherem streben würden? Ist ja nicht so dass dies traumjobs sind und es genügend Nachwuchs gibt. Sollen ja alles Facharbeiter sein....
Wieso fehlt denen die Lobby?
Das ist alles Verdi-Klientel.Deshalb wird da auch gar nicht so wenig verdient. Nicht ohne Grund will Verdi bei Amazon Einzelhandelstarife durchsetzen, obwohl das eher klassische Lagerarbeit ist. Kundenkontakt hat man da jedenfalls nicht.
Und die Müllwerker bei der EDG werden auch recht ordentlich bezahlt.Zum Verdienst von Ärzten: in mit Deutschland vergleichbaren Ländern wird teilweise mehr verdient. Müssen wir halt wissen, ob wir die Diskussion in diese Richtung führen. Dann dürfen wir aber nicht über Ärztemangel jammern.
Also zum einen wüsste ich als berufskraftfahrer nicht dass ich bei Verdi angeschlossen bin (gibt eben nicht nur busfahrer) und zum anderen, anders ausgedrückt, so lange man der Meinung ist dass diese Jobs gut und richtig bezahlt sind und die Leute die in denen arbeiten selbst "schuld" daran sind dass sie nix anderes machen oder besser bezahlt werden wird sich auch nichts ändern.
Man wird auch nicht einfach „angeschlossen“. Sondern du (und andere) müssen zunächst die Entscheidung treffen, ob sie Mitglied werden und die Lobby Verdi überhaupt nutzen wollen. Wenn das genügend Leute tun, könnt ihr, notfalls auch über einen Streik, euren Arbeitgeber zu tariflichen Bedingungen zwingen. Wenn es zu wenig Leute sind, wird man höchstens ausgelacht. Oder es scheint nicht schlimm genug zu sein und die Leute sind mit ihrem Einkommen zufrieden.Der Flächentarifvertrag für die Speditions- und Logistikbranche NRW wäre in diesem Fall relevant. https://psl-nrw.verdi.de/tarif/flaeche-spedition-logistik
Und weil du amazon und klassische lagerarbeit ansprichst... So vermeintlich anspruchslos (vom Kopf her) diese Arbeit ist, so anstrengend vom körperlichen her kann sieht sein.
Und da sind dann Gehälter knapp über dem Mindestlohn angemessen?
Deshalb versucht Verdi ja auch den Einzelhandelstarifvertrag durchzusetzen. Erfolglos, weil die Organisationsquote zu gering ist. Wenn von 2.000 Leuten nur 200 mitmachen, gehen halt trotzdem noch genügend Päckchen raus. Nichts desto trotz hat Amazon den Einstiegslohn für Lagerhelfer auf 15 Euro erhöht und nach zwei Jahren sind es über 17 Euro bzw. 39.000 Euro brutto. Das ist schon nah an Medianeinkommen und für einen ungelernten Lagerhelfer nicht schlecht. Jedenfalls sehr weit über Mindestlohn.
Wir leben da in zwei Welten und ich werde das auch dementsprechend nicht weiter ausdiskutieren.
Du scheinst so ziemlich jeden Artikel diesbezüglich zu kennen und zu zitieren, ich kenne nur die blöde Realität im Transportgewerbe und gerade bei Amazon.
Demnach ist mir noch kein Amazon Mitarbeiter mit fast 40k im Angebot Jahr über den Weg gelaufen und wie leicht es für Fahrer ist die für kleine subs gewerkschaftlich organisiert zu sein ist natürlich aus Sicht von Verdi kein Problem.
Theorie und Praxis sind eben zwei Paar Schuhe, wenn es immer noch jemanden gibt der fürn Euro weniger arbeitet....
Weshalb haben denn die meisten Speditionen im 40t Bereich keine eigenen Autos mehr?
Und ja, ich weiß dass du mir letztens geschrieben hast dieses meisten diese für dhl fahren sind direkt dort angestellt aber auch da zeigt mir die Praxis anderes.
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
markus, Dienstag, 01.10.2024, 11:05 (vor 62 Tagen) @ bambam191279
Und weil du amazon und klassische lagerarbeit ansprichst... So vermeintlich anspruchslos (vom Kopf her) diese Arbeit ist, so anstrengend vom körperlichen her kann sieht sein.
Und da sind dann Gehälter knapp über dem Mindestlohn angemessen?
Deshalb versucht Verdi ja auch den Einzelhandelstarifvertrag durchzusetzen. Erfolglos, weil die Organisationsquote zu gering ist. Wenn von 2.000 Leuten nur 200 mitmachen, gehen halt trotzdem noch genügend Päckchen raus. Nichts desto trotz hat Amazon den Einstiegslohn für Lagerhelfer auf 15 Euro erhöht und nach zwei Jahren sind es über 17 Euro bzw. 39.000 Euro brutto. Das ist schon nah an Medianeinkommen und für einen ungelernten Lagerhelfer nicht schlecht. Jedenfalls sehr weit über Mindestlohn.
Wir leben da in zwei Welten und ich werde das auch dementsprechend nicht weiter ausdiskutieren.
Du scheinst so ziemlich jeden Artikel diesbezüglich zu kennen und zu zitieren, ich kenne nur die blöde Realität im Transportgewerbe und gerade bei Amazon.
Demnach ist mir noch kein Amazon Mitarbeiter mit fast 40k im Angebot Jahr über den Weg gelaufen und wie leicht es für Fahrer ist die für kleine subs gewerkschaftlich organisiert zu sein ist natürlich aus Sicht von Verdi kein Problem.
Ist aber seit dem 1.09. so. Oder lügen die etwa?
Ab September 2024 planen wir, den umgerechneten Einstiegslohn für Logistikmitarbeiterinnen und -mitarbeiter in Deutschland auf 15 Euro brutto pro Stunde und mehr zu erhöhen. Im Vergleich mit dem Jahr 2019 entspricht das einer Erhöhung um 39 Prozent. Nach zwei Jahren Betriebszugehörigkeit erhalten Vollzeitmitarbeitende in der Logistik bei Amazon dann einen durchschnittlichen Jahreslohn von 39.000 Euro brutto plus Extras. Das betrifft Jobs in der Logistik, für die keine Vorqualifikation nötig ist.
Theorie und Praxis sind eben zwei Paar Schuhe, wenn es immer noch jemanden gibt der fürn Euro weniger arbeitet....
Und genau dieses Marktprinzip kann mit Tarifbindung ausgehebelt werden. Mit einem Tarifvertrag kann niemand für einen Euro weniger arbeiten. Das fällt nur nicht einfach so vom Himmel. Die meisten Arbeitgeber sind nicht bereit dazu, freiwillig einen Tarifvertrag anzuwenden.
Weshalb haben denn die meisten Speditionen im 40t Bereich keine eigenen Autos mehr?
Das hat jetzt was genau mit der Frage der Bezahlung zu tun?
Schon 2019..
tobi002, Dortmund, Montag, 30.09.2024, 08:15 (vor 63 Tagen) @ markus93
Hat Robert Habeck schon voraus geahnt, daß man untere Preisklassen elektronische automobile braucht.
Man kann in ihr Wahlprogramm schauen, es gibt längst, keine Ideologien darin mehr. IMHO.
Schon 2019..
Ulrich, Montag, 30.09.2024, 10:11 (vor 63 Tagen) @ tobi002
Hat Robert Habeck schon voraus geahnt, daß man untere Preisklassen elektronische automobile braucht.
Man kann in ihr Wahlprogramm schauen, es gibt längst, keine Ideologien darin mehr. IMHO.
Damals hatte VW sogar noch mit dem e-Up ein relativ preisgünstiges Elektroauto für die Stadt im Angebot. Das hat man mittlerweile vom Markt genommen, genau so wie die Up-Varianten mit Verbrennungsmotor.
Insgesamt muss man sagen, die deutschen Hersteller haben aktuell (noch) keine Elektroauto-Krise, sondern eine Verbrenner-Krise. Man hat allgemein massive Absatzprobleme bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. Das betrifft auch den deutschen Markt, man setzt schon länger immer weniger Fahrzeuge an Privatkunden ab, der größte Teil sind Firmenwagen, dann kommen vermutlich Fahrzeuge für Autoverleiher. Die haben übrigens zumindest früher mit extrem hohen Rabatten eingekauft, so dass sie teilweise nach Ende der Nutzung auf dem Gebrauchtwagenmarkt mehr erzielen konnten als sie selbst zahlen mussten.
VW ist nicht das einzige Unternehmen, das kleinere Fahrzeuge aus dem Angebot nimmt. Auch Ford beispielsweise hat die Produktion des Fiesta eingestellt, früher das Brot-und-Butter-Fahrzeug des Konzerns in Europa. Ich habe letztens irgendwo einen Artikel gelesen, nach dem die Ford-Produktion in Deutschland nur zu 50 Prozent ausgelastet sind.
Ein international großes Problem für den VW-Konzern, Mercedes und sicherlich auch BMW ist der Zusammenbruch der Nachfrage in China. Der VW-Konzern hat 40 Prozent der weltweit produzierten Fahrzeuge in China abgesetzt, Mercedes immerhin noch ein Drittel. Die chinesische Regierung treibt den Umstieg auf Elektrofahrzeuge schon seit einer ganzen Reihe von Jahren voran, das hätte man eigentlich wissen müssen. Trotzdem taten die deutschen Hersteller so, als gehe sie das nicht an. Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren werden kaum noch verkauft, und Fahrzeuge mit Elektromotor treffen nicht den Geschmack der chinesischen Kundschaft.
Schon 2019..
Guido, Montag, 30.09.2024, 10:26 (vor 63 Tagen) @ Ulrich
Damals hatte VW sogar noch mit dem e-Up ein relativ preisgünstiges Elektroauto für die Stadt im Angebot. Das hat man mittlerweile vom Markt genommen, genau so wie die Up-Varianten mit Verbrennungsmotor.
Der e-up ist aber wegen neuer EU-Vorlagen zur Cybersicherheit vom Markt genommen worden. Da sich die SW-Architektur nicht so einfach an die neuen Sicherheitsregeln anpassen ließ, hat VW den Wagen vom Markt genommen (ebenso wie den sehr erfolgreichen T6.1).
Klingt komisch, aber Cybersicherheit wird auch bei Autos ein Thema werden. Die USA prüfen derzeit, den Import chinesischer E-Autos generell deswegen zu unterbinden. Die Pager-Attacke des Mossads dürfte dem Thema Auftrieb geben. In den falschen Händen sind E-Autos vermutlich rollende Fernzünder.
Aber trotzdem hast du natürlich recht: Für den Volkswagen-Konzern muss es eigener Ansporn sein, ein E-Auto in dem Preissegment anzubieten.
Schon 2019..
Ulrich, Montag, 30.09.2024, 10:44 (vor 63 Tagen) @ Guido
Damals hatte VW sogar noch mit dem e-Up ein relativ preisgünstiges Elektroauto für die Stadt im Angebot. Das hat man mittlerweile vom Markt genommen, genau so wie die Up-Varianten mit Verbrennungsmotor.
Der e-up ist aber wegen neuer EU-Vorlagen zur Cybersicherheit vom Markt genommen worden. Da sich die SW-Architektur nicht so einfach an die neuen Sicherheitsregeln anpassen ließ, hat VW den Wagen vom Markt genommen (ebenso wie den sehr erfolgreichen T6.1).
Klingt komisch, aber Cybersicherheit wird auch bei Autos ein Thema werden. Die USA prüfen derzeit, den Import chinesischer E-Autos generell deswegen zu unterbinden. Die Pager-Attacke des Mossads dürfte dem Thema Auftrieb geben. In den falschen Händen sind E-Autos vermutlich rollende Fernzünder.
Aber trotzdem hast du natürlich recht: Für den Volkswagen-Konzern muss es eigener Ansporn sein, ein E-Auto in dem Preissegment anzubieten.
Die EU-Vorgaben sind nicht vom Himmel gefallen. VW hatte lang genug Zeit, sie umzusetzen. Man hat sich bewusst dazu entschieden, dies nicht zu tun. Der Up brachte nicht genug Gewinn, beim T6.1 gibt es den auf Ford-Technik basierenden T7, der sich wohl deutlich preisgünstiger produzieren lässt.
Insgesamt ist es ein Trauerspiel, was sich in Sachen Sicherheit bei den deutschen Herstellern abspielt. Noch immer hat man z.B. Keyless-Diebstähle nicht unterbinden können. Dabei ist das Problem deutlich mehr als zehn Jahre bekannt.
Bei den chinesischen Fahrzeugen gibt es ein anderes Problem. Man befürchtet, dass systematisch Daten nach China abfließen, einschließlich Video-Aufnahmen. Zusammen mit Gesichtserkennung, etc. ergeben sich hier Möglichkeiten im orwellschen Ausmaß.
Schon 2019..
tim86, Hamburg, Montag, 30.09.2024, 11:40 (vor 63 Tagen) @ Ulrich
Die EU-Vorgaben sind nicht vom Himmel gefallen. VW hatte lang genug Zeit, sie umzusetzen. Man hat sich bewusst dazu entschieden, dies nicht zu tun. Der Up brachte nicht genug Gewinn, beim T6.1 gibt es den auf Ford-Technik basierenden T7, der sich wohl deutlich preisgünstiger produzieren lässt.
Insgesamt ist es ein Trauerspiel, was sich in Sachen Sicherheit bei den deutschen Herstellern abspielt. Noch immer hat man z.B. Keyless-Diebstähle nicht unterbinden können. Dabei ist das Problem deutlich mehr als zehn Jahre bekannt.
Bei den chinesischen Fahrzeugen gibt es ein anderes Problem. Man befürchtet, dass systematisch Daten nach China abfließen, einschließlich Video-Aufnahmen. Zusammen mit Gesichtserkennung, etc. ergeben sich hier Möglichkeiten im orwellschen Ausmaß.
Die Vorgaben machen aber die Entwicklung auch immer teurer und da fallen dann gerade Segmente mit niedrigen Magen weg. Vor allem wenn davon auszugehen ist, dass die Kunden nicht zu ein teuren Aufpreis bereit sind.
Das betrifft ja nicht nur die IT Sicherheit, sondern auch die Abgasnormen, die den Polo z.B. ca. 5.000€ teurer machen würden.
Und bei der IT Sicherheit ist es teilweise absurd. Selbst ein Dacia in der Basisausstattung, die nur ein herkömmliches Radio hat und keine Funktion, die Internetzugang benötigt, braucht zukünftig ein Internetverbindng, damit Dacia per Fernwartung Sicherheitsupdates einspielen kann.
In ein System, welches ohne diese Internetverbindung aber gar nicht extern angegriffen werden kann. Es ist Pflicht ein Cyber Security Management Systeme zu implementieren, wie die Cybersicherheit über den kompletten Lebenszeitraum des Fahrzeugs sichergestellt werden kann.
Dies ist bereits bei der Entwicklung und entlang der gesammten Wertschöpfung verpflichtend.
Die Herrsteller müssen zudem Systeme entwickeln, wie sie Angriffe auf die IT Sicehrheit ihrer Fahrzeugflotte frühzeitig erkennen und bekämpfen können.
Für die besonders sparsame Kunden, ist es damit zukünftig unmöglich besonders günstige Autos ohne viele technische Features zu kaufen.
Schon 2019..
Blarry, Essen, Montag, 30.09.2024, 12:04 (vor 63 Tagen) @ tim86
Die Vorgaben machen aber die Entwicklung auch immer teurer und da fallen dann gerade Segmente mit niedrigen Magen weg. Vor allem wenn davon auszugehen ist, dass die Kunden nicht zu ein teuren Aufpreis bereit sind.
Keine Sorge, gerade in den kleineren Segmenten wird mit vorgeschriebenen Verbesserungen argumentiert, um die Margen erst recht zu erhöhen. Dein hausintern entwickelter 4G-Sim-Karten-Reader für OTA-Updates, der jedes Jahr zu Hunderttausenden in Polos und Golfs landet, ist nicht der Grund für vierstellige Preisanstiege von Modelljahr zu Modelljahr. Für den Entwurf von ein paar Platinen, die es bei Aliexpress für 82 Cent das Stück gibt, jedoch ein eigenes Subunternehmen mit 6000 gut bezahlten Arbeitsplätzen aufzuziehen, wie VW es tut, ist hingegen eine bewusste Entscheidung und kein kosmisch unvermeidbares Schicksal.
Für die besonders sparsame Kunden, ist es damit zukünftig unmöglich besonders günstige Autos ohne viele technische Features zu kaufen.
Wie immer gilt: entweder bin ich ein sparsamer Kunde mit Auge fürs Preis-Leistungsverhältnis, oder ich kaufe Neuwagen. Tertium non datur.
Schon 2019..
tim86, Hamburg, Montag, 30.09.2024, 13:18 (vor 63 Tagen) @ Blarry
Wie immer gilt: entweder bin ich ein sparsamer Kunde mit Auge fürs Preis-Leistungsverhältnis, oder ich kaufe Neuwagen. Tertium non datur.
Und dennoch gibt es welche die ein Dacia Sandero für 8.000€ gekauft haben, der keine Komfortausstattung hatte, aber dafür ein Neuwagen zum Preis eines gebrauchten Golf. Inzwischen gibt kostet der fast 50% mehr als noch vor 3 Jahren.
Und auch die Gebrauchtwagenpreise werden natürlich mit der Zeit nachziehen und teurer werden, wenn der Anschaffungspreis nach oben ging.
Schon 2019..
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 30.09.2024, 11:04 (vor 63 Tagen) @ Ulrich
Keyless, lieber Ulrich, ist bei BMW kein Bug, sondern ein Feature.
Man weiß, dass die Dinger leicht zu knacken sind, aber so verkauft man idR ein zweites Auto zu Lasten der Versicherung.
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
micha87, bei Berlin, Montag, 30.09.2024, 01:50 (vor 63 Tagen) @ Blackyellow
Worauf wird unsere Wirtschaft in den nächsten Jahrzehnten sich stützen wollen ist die Frage, auf Verbrenner & Automotive-Exporte wird es nicht hinauslaufen. Autos können ebenso wie Soloar & Co. i.d.R. in China günstiger produziert werden. Was ist in Deutschland also unser "USP", welcher unseren Wohlstand sichern wird?
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
Lattenknaller, Madrid, Montag, 30.09.2024, 09:50 (vor 63 Tagen) @ micha87
Worauf wird unsere Wirtschaft in den nächsten Jahrzehnten sich stützen wollen ist die Frage, auf Verbrenner & Automotive-Exporte wird es nicht hinauslaufen. Autos können ebenso wie Soloar & Co. i.d.R. in China günstiger produziert werden. Was ist in Deutschland also unser "USP", welcher unseren Wohlstand sichern wird?
Wieso sollte die deutsche Automobilindustrie nicht bei E-Autos mit konkurrieren können.
VW hält ja preislich mit den Chinesen in China mit, das Problem ist hier nur eine schräge Modellpolitik mit Softwareproblemen, weil VW alles selber machen will.
Aber gerade BMW, Mercedes und Audi können da mitgehen wenn es um teurere Modelle geht.
An der Stelle gibt es 2 Probleme:
- Die sind zu langsam und zu träge. Aber es ist halt auch oft schwieriger bestehende Strukturen umzubauen, anstatt neu aufzubauen.
- Politische Kräfte, die europaweit dafür sorgen, dass der Markt in Europa nicht stimuliert wird wie in China mit Verkaufsförderung und Ausbau der Ladeinfrastruktur.
Ansonsten ist der USP der deutschen Industrie immer die Verbindung aus Qualität, Innovation und Service.
Gerade im Maschinenbau und bei der Elektronik. Und es ist auch nicht so, dass im Bereich elektrischer Antriebe man es in Deutschland grundsätzlich verpackt. Siehe Bosch und andere Hersteller bei E-Antrieben für Fahrräder. Man muss nur wollen, am Können liegt es nicht.
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
Talentförderer, Dortmund, Mittwoch, 02.10.2024, 15:16 (vor 61 Tagen) @ Lattenknaller
„Dass der Markt nicht stimuliert wird“.
D.h. also wieder Steuergeld Verschwendung für Besserverdienende, die sich teure Autos kaufen wollen.
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
Lattenknaller, Madrid, Donnerstag, 03.10.2024, 10:29 (vor 60 Tagen) @ Talentförderer
„Dass der Markt nicht stimuliert wird“.
D.h. also wieder Steuergeld Verschwendung für Besserverdienende, die sich teure Autos kaufen wollen.
Momentan ja. Wobei verkaufsfördernden Prämien ja auch für - noch nicht in ausreichender Anzahl vorhanden - günstigere Modelle gelten. Und gerade in Deutschland profitieren Besserverdienende bereits über die Dienstwagenregelung.
Das wäre nicht mein präferierter Lösungsansatz. Aber um hier den Umstieg anzukurbeln, würde mir nicht viel anderes einfallen, was politisch umsetzbar wäre. Ich würde da eher das konsequentere Umlegen der CO2-Zertifikate auf den Benzin- und Gaspreis befürworten. Also dass was auch fast alle liberale Ökonomen seit langem fordern. Zusammen mit dem Verbrennerverbot wäre das Anreiz genug. Aber Du kannst Dir den Aufschrei dann ja denken.
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
Ulrich, Donnerstag, 03.10.2024, 11:25 (vor 60 Tagen) @ Lattenknaller
„Dass der Markt nicht stimuliert wird“.
D.h. also wieder Steuergeld Verschwendung für Besserverdienende, die sich teure Autos kaufen wollen.
Momentan ja. Wobei verkaufsfördernden Prämien ja auch für - noch nicht in ausreichender Anzahl vorhanden - günstigere Modelle gelten. Und gerade in Deutschland profitieren Besserverdienende bereits über die Dienstwagenregelung.
Genau das ist Teil des Problems. Gerade im Elektro-Bereich ist die Mittelklasse weitgehend die Einstiegsklasse, Kleinwagen mit Elektroantrieb sind weitgehend vom Markt genommen worden. Nach Corona meinte man, man könne sich auf das gehobenere und hohe Preissegment konzentrieren, dort könne man die meisten Gewinne machen. Man hat aber ignoriert, dass man zwar das Angebot an Fahrzeugen steigern kann, dass aber die Nachfrage irgendwann gesättigt ist. Ein ähnliches Bild zeigt sich in abgeschwächter Form auch bei den angebotenen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor.
Das wäre nicht mein präferierter Lösungsansatz. Aber um hier den Umstieg anzukurbeln, würde mir nicht viel anderes einfallen, was politisch umsetzbar wäre. Ich würde da eher das konsequentere Umlegen der CO2-Zertifikate auf den Benzin- und Gaspreis befürworten. Also dass was auch fast alle liberale Ökonomen seit langem fordern. Zusammen mit dem Verbrennerverbot wäre das Anreiz genug. Aber Du kannst Dir den Aufschrei dann ja denken.
Ab dem 01.01.2027 sollen der Verkehrs- und der Gebäudesektor in den CO2-Zertifikatehandel aufgenommen werden, die Regularien sind EU-weit verabschiedet und stellen geltendes Recht dar. Dass das der breiten Mehrheit der Bevölkerung nicht bekannt ist, überrascht leider nicht. Aber auch weite Teile der Medien und der Politik in Deutschland ignorieren das. Machen wir weiter so wie bisher, dann würden die vorhandenen Zertifikate nicht ausreichen, um den Bedarf an fossilen Brennstoffen zu decken. Das würde dann zu einer schlagartigen Verknappung und wohl auch deutlich steigenden Preisen führen. Die EU-Regeln sehen die Möglichkeit der Verschiebung auf den 01.01.2028 vor, aber eigentlich nur, wenn die Preise am Öl- und am Gasmarkt im Jahr 2026 überdurchschnittlich hoch sind. Zudem hat die EU-Kommission CO2-Zertifikate als "Reserve". Aber die sind eher dafür gedacht, Industriebranchen im Falle einer Krise zu stützen. Ob Brüssel die für deutsche Autofahrer freigibt?
Die Einbeziehung der beiden Sektoren in den EU-Zertifikate-Handel wird mitten in der nächsten Legislaturperiode erfolgen. Aller Wahrscheinlichkeit wird sie dann Friedrich Merz voll auf die Füße fallen. Teilweise ist man wohl der Auffassung, wenn man nur schnell genug auf die Wand zufahren würde, dann würde die schon Platz machen. Aber aller Wahrscheinlichkeit nach wird das nicht passieren. Allenfalls temporäre Maßnahmen zur übergangsweisen Linderung der größten Härten sind vorstellbar. Aber die Klimaschutzziele an sich wird man nicht kippen.
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Ulrich, Montag, 30.09.2024, 18:34 (vor 63 Tagen) @ Lattenknaller
Aber gerade BMW, Mercedes und Audi können da mitgehen wenn es um teurere Modelle geht.
Zu Mercedes kann man heute lesen, dass sie kaum noch als Taxi genutzte Fahrzeuge verkaufen.
"Jahrelang dominierte Mercedes den Taxi-Markt – das ändert sich gerade drastisch. Die Sorge im Konzern hält sich allerdings in Grenzen, ein Manager sagt: »Taxis passen einfach nicht zu unserem Luxusanspruch.«"
Mal wieder die Linie von Ola Källenius. Man will sich voll auf das Segment über 100.000 Euro konzentrieren.
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Eisen, DO, Montag, 30.09.2024, 21:59 (vor 63 Tagen) @ Ulrich
Anscheinend will Källenius Mercedes Richtung Porsche oder Ferrari. Mercedes Benz hatte immer ein hervorragendes Image - das beste oder nichts - aber jeder konnte davon träumen, einen zu fahren. Gebraucht oder als A, B, C klasse. Ich weiß noch meine Oma vor 30 Jahren, sie kam wie die Queen vorgefahren als mein Opa einen Mercedes gekauft hat.
Und heute? Natürlich ist der Deckungsbeitrag bei den Preisen höher, aber man schließt einen Großteil aus, übrigens auch die eigenen Mitarbeiter. Da geht etwas verloren und das ist nicht gut. Apple ist auch teurer als die Konkurrenz, aber da sprechen wir von einem Produkt für 800-1.000 € und nicht das Hundertfache.
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Ulrich, Dienstag, 01.10.2024, 09:14 (vor 62 Tagen) @ Eisen
Neuwagen sind übrigens in den letzten Monaten deutlich teurer geworden. Seltsame Reaktion auf zurückgehende Verkaufszahlen.
"Die Preise, die Verbraucher für die beliebtesten Neuwagen in Deutschland zahlen, sind laut einer Auswertung seit April enorm gestiegen. Elektroautos verteuerten sich demnach allerdings deutlich weniger stark."
Bei Elektroautos machen die Akkus einen wesentlichen Teil des Preises aus. Die sind in den letzten gut zwei Jahren deutlich günstiger geworden. Allerdings stellt sich die Frage, wie die Verträge der deutschen Hersteller aussehen. Die sind natürlich an Liefersicherheit interessiert, entsprechend könnten sie längerfristige Preisgarantien gegeben haben.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 01.10.2024, 20:09 (vor 62 Tagen) @ Ulrich
Neuwagen sind übrigens in den letzten Monaten deutlich teurer geworden. Seltsame Reaktion auf zurückgehende Verkaufszahlen.
"Die Preise, die Verbraucher für die beliebtesten Neuwagen in Deutschland zahlen, sind laut einer Auswertung seit April enorm gestiegen. Elektroautos verteuerten sich demnach allerdings deutlich weniger stark."
Bei Elektroautos machen die Akkus einen wesentlichen Teil des Preises aus. Die sind in den letzten gut zwei Jahren deutlich günstiger geworden. Allerdings stellt sich die Frage, wie die Verträge der deutschen Hersteller aussehen. Die sind natürlich an Liefersicherheit interessiert, entsprechend könnten sie längerfristige Preisgarantien gegeben haben.
https://www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/preiserhoehungen-vw-volkswagen-verbrenner-teurer-v1/
VW hat auch Preise bei einigen Verbrennern erhöht. Nicht wirklich nachvollziehbar, bei der Jammerei um den Absatzmarkt Europa.
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Ulrich, Dienstag, 01.10.2024, 07:43 (vor 62 Tagen) @ Eisen
Anscheinend will Källenius Mercedes Richtung Porsche oder Ferrari. Mercedes Benz hatte immer ein hervorragendes Image - das beste oder nichts - aber jeder konnte davon träumen, einen zu fahren. Gebraucht oder als A, B, C klasse. Ich weiß noch meine Oma vor 30 Jahren, sie kam wie die Queen vorgefahren als mein Opa einen Mercedes gekauft hat.
Der Mann ist im Grunde seines Herzens noch immer Controller. Und er gehört zu denen, die während Corona falsch abgebogen sind. Damals waren elektronische Bauteile knapp, also hat man die verfügbaren zunächst für die teuersten Modelle verwendet, dann für E-Klasse, etc., je weiter man bei den Modellklassen nach unten kam, um so weniger blieb übrig. Dabei hat man durchaus ordentlich verdient, weil die Nachfrage höher als das Angebot war.
Und heute? Natürlich ist der Deckungsbeitrag bei den Preisen höher, aber man schließt einen Großteil aus, übrigens auch die eigenen Mitarbeiter. Da geht etwas verloren und das ist nicht gut. Apple ist auch teurer als die Konkurrenz, aber da sprechen wir von einem Produkt für 800-1.000 € und nicht das Hundertfache.
Man hat bei Mercedes auf guten Gründen die Angebotspalette schrittweise nach unten erweitert. Früher einmal ging es bei der Heute als E-Klasse bekannten Modelllinie los. Dann kam die C-Klasse, die A-Klasse, der Smart, die B-Klasse. A- und B-Klasse fallen weg, der Smart wird mittlerweile als Elektrofahrzeug in China gefertigt - und fällt deshalb unter die von der EU angekündigten Strafzölle.
Aktuell hat auch Mercedes massive Probleme bei der Auslastung.
"Die deutschen Autobauer haben die Produktion ihrer Werke gedrosselt. 2023 gingen fast zwei Millionen weniger Fahrzeuge vom Band als möglich. Doch nicht alle Standorte trifft es gleich hart."
Das Mercedes-Stammwerk in Sindelfingen war nur etwa zur Hälfte ausgelastet. Wie man da nach dem Motto "Eigentlich sind Taxis unter unserer Würde!" auf dem ganz hohen Ross sitzen kann, erschließt sich mir nicht.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 01.10.2024, 20:10 (vor 62 Tagen) @ Ulrich
Anscheinend will Källenius Mercedes Richtung Porsche oder Ferrari. Mercedes Benz hatte immer ein hervorragendes Image - das beste oder nichts - aber jeder konnte davon träumen, einen zu fahren. Gebraucht oder als A, B, C klasse. Ich weiß noch meine Oma vor 30 Jahren, sie kam wie die Queen vorgefahren als mein Opa einen Mercedes gekauft hat.
Der Mann ist im Grunde seines Herzens noch immer Controller. Und er gehört zu denen, die während Corona falsch abgebogen sind. Damals waren elektronische Bauteile knapp, also hat man die verfügbaren zunächst für die teuersten Modelle verwendet, dann für E-Klasse, etc., je weiter man bei den Modellklassen nach unten kam, um so weniger blieb übrig. Dabei hat man durchaus ordentlich verdient, weil die Nachfrage höher als das Angebot war.
Und heute? Natürlich ist der Deckungsbeitrag bei den Preisen höher, aber man schließt einen Großteil aus, übrigens auch die eigenen Mitarbeiter. Da geht etwas verloren und das ist nicht gut. Apple ist auch teurer als die Konkurrenz, aber da sprechen wir von einem Produkt für 800-1.000 € und nicht das Hundertfache.
Man hat bei Mercedes auf guten Gründen die Angebotspalette schrittweise nach unten erweitert. Früher einmal ging es bei der Heute als E-Klasse bekannten Modelllinie los. Dann kam die C-Klasse, die A-Klasse, der Smart, die B-Klasse. A- und B-Klasse fallen weg, der Smart wird mittlerweile als Elektrofahrzeug in China gefertigt - und fällt deshalb unter die von der EU angekündigten Strafzölle.Aktuell hat auch Mercedes massive Probleme bei der Auslastung.
"Die deutschen Autobauer haben die Produktion ihrer Werke gedrosselt. 2023 gingen fast zwei Millionen weniger Fahrzeuge vom Band als möglich. Doch nicht alle Standorte trifft es gleich hart."
Das Mercedes-Stammwerk in Sindelfingen war nur etwa zur Hälfte ausgelastet. Wie man da nach dem Motto "Eigentlich sind Taxis unter unserer Würde!" auf dem ganz hohen Ross sitzen kann, erschließt sich mir nicht.
Es zeigt sich hier auch wieder: an die Spitze eines Technik-Konzerns gehört ein Ingenieur.
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Ulrich, Montag, 30.09.2024, 10:31 (vor 63 Tagen) @ Lattenknaller
Worauf wird unsere Wirtschaft in den nächsten Jahrzehnten sich stützen wollen ist die Frage, auf Verbrenner & Automotive-Exporte wird es nicht hinauslaufen. Autos können ebenso wie Soloar & Co. i.d.R. in China günstiger produziert werden. Was ist in Deutschland also unser "USP", welcher unseren Wohlstand sichern wird?
Wieso sollte die deutsche Automobilindustrie nicht bei E-Autos mit konkurrieren können.
Elektroautos sind technisch eher einfacher aufgebaut als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Bei Elektromotoren und bei der Leistungselektronik sind deutsche Unternehmen ganz vorne dabei. Vielfach wird in Deutschland entwickelt und in China produziert. Abgehängt sind die deutschen Unternehmen aber bei den Akkus. Viel zu lange haben deutsche Hersteller die als ganz normales Bauteil behandelt, das man von Lieferanten kaufen kann. Mittlerweile beherrschen chinesische Anbieter den Weltmarkt, nur Südkoreaner können technisch halbwegs mithalten, produzieren aber deutlich weniger. Die "europäische Hoffnung" Northvolt ist massiv in der Krise. Man hat große Probleme, die Produktion hochzufahren. Ein Teil der Problem hat "exotische" Gründe. So hat man Produktionsanlagen in China gekauft, die wurden aber lediglich mit technischen Dokumentationen auf chinesisch geliefert. Es sind Verträge z.B. mit BMW geplatzt, weil man nicht liefern konnte. Und mittlerweile ist die Rede von massiven Sparmaßnahmen, man will wohl zwanzig Prozent des Personals abbauen
VW hält ja preislich mit den Chinesen in China mit, das Problem ist hier nur eine schräge Modellpolitik mit Softwareproblemen, weil VW alles selber machen will.
Vor allem macht man es schlecht. Wie lange ziehen sich die Softwareprobleme bei VW bereits durch? Das dürften viele Jahre sein.
Aber gerade BMW, Mercedes und Audi können da mitgehen wenn es um teurere Modelle geht.
An der Stelle gibt es 2 Probleme:
- Die sind zu langsam und zu träge. Aber es ist halt auch oft schwieriger bestehende Strukturen umzubauen, anstatt neu aufzubauen.
- Politische Kräfte, die europaweit dafür sorgen, dass der Markt in Europa nicht stimuliert wird wie in China mit Verkaufsförderung und Ausbau der Ladeinfrastruktur.
In China hat Mercedes wohl ganz bewusst darauf gesetzt, dass in der Oberklasse weiter Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor gekauft werden. Das war aber ein Irrtum. In dem Preissegment lassen sich die Kunden von einem Fahrer chauffieren, und die Mercedes-Fahrzeuge mit Elektromotor bieten hinten deutlich weniger Platz, deshalb werden sie nicht angenommen.
Ansonsten ist der USP der deutschen Industrie immer die Verbindung aus Qualität, Innovation und Service.
Gerade im Maschinenbau und bei der Elektronik. Und es ist auch nicht so, dass im Bereich elektrischer Antriebe man es in Deutschland grundsätzlich verpackt. Siehe Bosch und andere Hersteller bei E-Antrieben für Fahrräder. Man muss nur wollen, am Können liegt es nicht.
Wie bereits geschrieben, sowohl bei den Elektromotoren als auch bei der Leistungselektronik sind die deutschen Hersteller in der Weltspitze.
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
nico36de, Ruhrgebiet, Montag, 30.09.2024, 10:24 (vor 63 Tagen) @ Lattenknaller
Wieso sollte die deutsche Automobilindustrie nicht bei E-Autos mit konkurrieren können.
Es ist ein Märchen, dass die Chinaböller so gut wie die deutschen E-Autos sind, geschweige denn besser. Da bei den E-Autos aber Akku und Ladetechnologie eine wesentliche Rolle spielen, ist es schon ein schlechter Witz, dass das Unterwäschemodel die Förderung der Forschung in diesem Bereich streichen möchte.
Aber klar, Steuergeschenke für seine 3%, die diese Geschenke nur wegen ihrer Gier benötigen, sind natürlich wichtiger...Da muss der Chrissi halt Prioritäten setzen.
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
Foreveralone, Dortmund, Montag, 30.09.2024, 07:32 (vor 63 Tagen) @ micha87
Worauf wird unsere Wirtschaft in den nächsten Jahrzehnten sich stützen wollen ist die Frage, auf Verbrenner & Automotive-Exporte wird es nicht hinauslaufen. Autos können ebenso wie Soloar & Co. i.d.R. in China günstiger produziert werden. Was ist in Deutschland also unser "USP", welcher unseren Wohlstand sichern wird?
Vielleicht sollten wir mal anfangen wieder die Binnenwirtschaft zu stärken, statt uns nur auf Exporte zu versteifen.
Dazu müsste man aber die Schuldenbremse in Angriff nehmen.
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 30.09.2024, 08:40 (vor 63 Tagen) @ Foreveralone
Wie viele Autos wollen wir denn per Binnennachfrage verkaufen, um die Exporte zu ersetzen?
Und warum schleifen wir nicht zunächst unnötige Ausgaben? Wir fangen einfach beim größten Posten im Haushalt an?
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tim86, Hamburg, Montag, 30.09.2024, 10:11 (vor 63 Tagen) @ MarcBVB
Wäre ich dabei, da die Rentenzuschüsse aber nur die versicherungsfremden Leistungen, die der Rentenkasse aufgelegt wurden ausgleichen, müssen diese zusammengestrichen werden. Und hier gibt es erhebliche Zweifel ob die Überhaupt hoch genug sind um diese Leistungen auszugleichen.
Also muss die Mütterrente, Anrechnungszeiten für Kindererziehung, Grundrente, Rente mit 63 für langjährige Versicherte, Anpassung des Ost-Rentenniveau, Rentenansprüche die in der DDR erworben wurden,... auf den Prüfstand.
Da kann man dann gucken welche davon umbedingt benötigt werden und diese dann um Transparenz zu schaffen direkt aus den Steuern finanzieren und den rest Streichen. Aber leider hat man seit Jahrzehnten die Rentenversicherung und Versicherungsfremde Leistungen für Wahlgeschenke genommen, die man nicht direkt aus Steuern finanzieren wollte um die Kosten zu verschleiern.
Das zusammen damit, dass sich Adenauer gegen Erhard durchgesetzt hat bei der Transformation der Rentenversicherung in eine Umlagefinanzierte(wodurch der demografische Wandel so ein Problem ist) sind die hauptprobleme der Rentenkasse heute.
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
TeePee, NRW, Montag, 30.09.2024, 13:27 (vor 63 Tagen) @ tim86
Rente mit 63 für langjährige Versicherte
Aha. Wieso das?
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micha87, bei Berlin, Montag, 30.09.2024, 13:10 (vor 63 Tagen) @ tim86
Vieles nachvollziehbar, aber weshalb sollten Rentenpunkte aus der DDR auf den Prüfstand? Haben die Leute dort weniger gearbeitet für ihr Geld?
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
tim86, Hamburg, Montag, 30.09.2024, 13:15 (vor 63 Tagen) @ micha87
Vieles nachvollziehbar, aber weshalb sollten Rentenpunkte aus der DDR auf den Prüfstand? Haben die Leute dort weniger gearbeitet für ihr Geld?
Ich sag ja, es wird einige Punkte geben, die man vernünftig hält und weiter behalten sollten, wenn auch in meinen Augen aus der Rentenversicherung gelöst und direkt durch steuern finanziert. Hier wären die DDR Renten in meinen Augen mit sicherheit an erster Stelle dabei.
Aber die DDR Renten sind Versicherungsfremde Leistugen, für die nie eingezahlt wurden und diese bei der Wiedervereinigung in die Rentenkasse mit aufzunehmen, hat dieser ein erheblichen Schaden zugeführt.
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
micha87, bei Berlin, Montag, 30.09.2024, 23:04 (vor 63 Tagen) @ tim86
bearbeitet von micha87, Montag, 30.09.2024, 23:09
Was glaubst du was passiert, wenn jene rausgerechnet werden? Das soziale Ungleichgewicht wird weiter verstärkt, die soziale Abwertung weiter manifestiert.
Wie will man es jenen Steuerzahlern erklären, so weil ihr 20 Jahre im Osten arbeiten wart erhaltet ihr weniger Geld? Wir haben hier jetzt auch noch andere bedürftige Leute in dem Land, die erhalten jetzt die gleichen Sozialleistungen, wie ihr eure reduzierten Renten.
Ich kann nachvollziehen, das man es im Westen unfair findet, das nach Soli & Co. auch bei den Renten die gleichen Bedingungen gelten sollen, obwohl nicht eingezahlt worden ist.
Die Wiedervereinigung ist keine einfache Sache, aber es wird in 3 bis 4 Jahrzehnten dann keine DDR-Bürger mehr geben, die jene Rentenkassen belasten.
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tim86, Hamburg, Dienstag, 01.10.2024, 07:35 (vor 62 Tagen) @ micha87
Die ehemaligen DDR Bürger sollen ja auch nicht weniger bekommen, es soll nur durch Steuern finanziert werden. Denn dies ist eine Gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die nicht einseitig zu Lasten der gesetzlichen Rentenversicherung gehen sollte und die transparent finanziert werden muss.
Sonst haben wir ständig die Diskusion über die staatlichen Zuschüsse zur gesetzlichen Rentenversicherung, obwohl die nur ein Ausgleich der versicherungsfremden Leistungen sind und keine Zuschüsse für die reguläre Rente sind. Dabei sogar je nach Berechnung viel zu niedrig sind um diese Ausgaben zu decken.
Die schätzungen gehen über 1 Billion Euro seit Gründung der gesetzlichen Rentenversicherung, die mehr für versicherungsfremde Leistungen gezahlt wurden, als diese Zuschüsse von Staat erhalten hat.
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markus, Dienstag, 01.10.2024, 08:45 (vor 62 Tagen) @ tim86
Die ehemaligen DDR Bürger sollen ja auch nicht weniger bekommen, es soll nur durch Steuern finanziert werden. Denn dies ist eine Gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die nicht einseitig zu Lasten der gesetzlichen Rentenversicherung gehen sollte und die transparent finanziert werden muss.
Sonst haben wir ständig die Diskusion über die staatlichen Zuschüsse zur gesetzlichen Rentenversicherung, obwohl die nur ein Ausgleich der versicherungsfremden Leistungen sind und keine Zuschüsse für die reguläre Rente sind. Dabei sogar je nach Berechnung viel zu niedrig sind um diese Ausgaben zu decken.
Die schätzungen gehen über 1 Billion Euro seit Gründung der gesetzlichen Rentenversicherung, die mehr für versicherungsfremde Leistungen gezahlt wurden, als diese Zuschüsse von Staat erhalten hat.
Eure DDR Diskussion verstehe ich nur halb. Das Rentensystem ist ein Umlagesystem. Da wird ja nichts eingezahlt, das du dann selbst in 45 Jahren bekommst. Das sieht nur auf dem Papier durch gesammelte Rentenpunkte so aus. Es gibt jedoch kein angespartes Kapital. Sondern die arbeitende Bevölkerung füttert unmittelbar die Rentner mit durch. Ich sehe hier keinen Raum für „Der Westen zahlt für den Osten mit“ denn natürlich gibt es im Osten ebenso wie im Westen auch Einzahler. Das sind ja nicht alles nur Rentner.
Gibt es im Osten möglicherweise anteilig mehr Rentner als Beschäftigte? Dann ist an eurer These zumindest etwas dran. Dann wäre aber die Überlegung, die Beiträge zur Rentenversicherung in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich zu gestalten. Dann zahlen Bundesländer mit anteilig mehr Beschäftigen weniger Beiträge als umgekehrt. Aber das ist eine politische Frage und viel mehr als 10 Euro netto mehr oder weniger dürften nicht dabei herumkommen.
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Ulrich, Dienstag, 01.10.2024, 08:57 (vor 62 Tagen) @ markus
Gibt es im Osten möglicherweise anteilig mehr Rentner als Beschäftigte? Dann ist an eurer These zumindest etwas dran. Dann wäre aber die Überlegung, die Beiträge zur Rentenversicherung in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich zu gestalten. Dann zahlen Bundesländer mit anteilig mehr Beschäftigen weniger Beiträge als umgekehrt. Aber das ist eine politische Frage und viel mehr als 10 Euro netto mehr oder weniger dürften nicht dabei herumkommen.
In der DDR herrschte auf dem Papier Vollbeschäftigung. Das lag vor allem daran, dass die Wirtschaft sehr ineffizient war. In den Dörfern war es z.B. üblich, dass sehr viele Menschen dort bei den örtlichen LPGs arbeiteten. Und auch anderswo hatte man in der Regel deutlich mehr Personal als eigentlich notwendig.
Die erste Generation der Rentner nach der Wiedervereinigung konnte deshalb teilweise auf fünfzig Beschäftigungsjahre zurückblicken. Mit Fünfzehn in eine Ausbildung gegangen, mit Fünfundsechzig in die Rente. Das änderte sich dann aber schnell. Es wurden flächendeckend massiv Arbeitsplätze abgebaut. Das hieß dann vielfach gerade für Ältere Beschäftigungsgesellschaft, Arbeitslosigkeit und dann vorgezogene Rente. Entsprechend sank dann auch das Rentenniveau bei den Neurentnern sehr schnell.
Was das Verhältnis von Rentnern zu Beschäftigten angeht, so habe ich keine Zahlen. Aber da nach der Wiedervereinigung eher die Jüngeren auf der Suche nach Arbeit in den Westen abgewandert sind, die Rentner hingegen eher geblieben sein dürften, dürfte es zumindest längere Zeit im Verhältnis mehr Rentner gegeben haben. Mittlerweile allerdings sollte sich das ausgeglichen haben.
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Schoeneschooh, CDMX, Dienstag, 01.10.2024, 01:31 (vor 62 Tagen) @ micha87
Jo, ich glaube bei dem Subthema der Rentenproblematik würde ich auch sagen „Augen zu und durch!“
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Eastwood, Montag, 30.09.2024, 08:46 (vor 63 Tagen) @ MarcBVB
Und warum schleifen wir nicht zunächst unnötige Ausgaben? Wir fangen einfach beim größten Posten im Haushalt an?
Ah, eine Rentenreform! Sehr gute Idee! Wie wäre es, wenn z.B. auch Freiberufler in die Rentenkasse einzahlen müssten? Das hört sich doch vernünftig an ;)
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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 30.09.2024, 08:51 (vor 63 Tagen) @ Eastwood
Und warum schleifen wir nicht zunächst unnötige Ausgaben? Wir fangen einfach beim größten Posten im Haushalt an?
Ah, eine Rentenreform! Sehr gute Idee! Wie wäre es, wenn z.B. auch Freiberufler in die Rentenkasse einzahlen müssten? Das hört sich doch vernünftig an ;)
Nein. Die Versorgungswerke hat man gegründet, weil die Rentenversicherung die Freiberufler nicht haben wollte. Jetzt darf man die Suppe selbst auslöffeln.
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Eastwood, Montag, 30.09.2024, 18:55 (vor 63 Tagen) @ MarcBVB
Fehler sind ja bekanntlich dazu da, um korrigiert zu werden.
Keine Sorge, als Selbstständiger bin ich da auch nicht so wirklich heiss drauf. Aber ich konnte mir die kleine Spitze nicht verkneifen ;)
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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 30.09.2024, 19:50 (vor 63 Tagen) @ Eastwood
Ich habe mich da nicht erst im Mai wieder freigekämpft, damit der Mist jetzt wieder los geht (Transfermarkt gibt's halt auch woanders).
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Schoeneschooh, CDMX, Montag, 30.09.2024, 02:00 (vor 63 Tagen) @ micha87
Das ist in meinen Augen die wirklich schwierige Frage und ich habe leider keine Antwort!
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Schoeneschooh, CDMX, Montag, 30.09.2024, 01:43 (vor 63 Tagen) @ Blackyellow
Anders wird es nicht gehen. Zumindest bei so Bumsbuden wie Volkswagen ;)
Da widerspreche ich Merz
Hässlicher_Ork_2, Sonntag, 29.09.2024, 20:04 (vor 64 Tagen) @ Iso
Ich verdiene gut und habe keinen Respekt verdient!
Da widerspreche ich Merz
CrimsonGhost, Sonntag, 29.09.2024, 20:25 (vor 64 Tagen) @ Hässlicher_Ork_2
Ich verdiene gut und habe keinen Respekt verdient!
Das stimmt nicht. Jeder Mensch hat erst einmal den gleichen Respekt verdient, das Einkommen darf beim Thema Respekt keine Rolle spielen. Man sollte sich stets bewusst sein, dass die Höhe des Einkommen, selten korreliert mit dem Mehrwert den ein Mensch mit seiner Tätigkeit für die Gesellschaft leistet.
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
Fire Kid, Ort, Sonntag, 29.09.2024, 19:52 (vor 64 Tagen) @ Iso
Ab knapp 67.000 Euro gehört man in Deutschland wenn es nach einigen Parteien geht doch schon zu den oberen Zehntausend ;)
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
Eibaueristmeinfreund, Sonntag, 29.09.2024, 19:56 (vor 64 Tagen) @ Fire Kid
Ab knapp 67.000 Euro gehört man in Deutschland wenn es nach einigen Parteien geht doch schon zu den oberen Zehntausend ;)
Quellen.
Oder gefühlte Evidenz ?
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
Ulrich, Sonntag, 29.09.2024, 20:07 (vor 64 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund
Ab knapp 67.000 Euro gehört man in Deutschland wenn es nach einigen Parteien geht doch schon zu den oberen Zehntausend ;)
Quellen.
Oder gefühlte Evidenz ?
Trollerei.
Es dürfte hier lediglich um Statistik gehen.
Statistiken zum Durchschnittseinkommen (Statistika)
"Das monatliche Durchschnittsgehalt eines vollzeitbeschäftigten Arbeitnehmenden in Deutschland lag im Jahr 2023 bei ca. 4.480 Euro brutto. Betrachtet man alle Arbeitnehmenden in Deutschland, also auch solche in Teilzeit oder in geringfügiger Beschäftigung, lag das Durchschnittsgehalt im Jahr 2023 bei rund 3.540 Euro brutto im Monat." Sollte es bei den 67.000 Euro um das Einkommen einer Person gehen, dann liegt man damit über dem Durchschnitt. Natürlich gehört man aber noch lange nicht zu den "oberen Zehntausend". Das wissen auch Politikerinnen und Politiker.
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
Garum, Bornum am Harz, Montag, 30.09.2024, 07:14 (vor 63 Tagen) @ Ulrich
Ab knapp 67.000 Euro gehört man in Deutschland wenn es nach einigen Parteien geht doch schon zu den oberen Zehntausend ;)
Quellen.
Oder gefühlte Evidenz ?
Trollerei.Es dürfte hier lediglich um Statistik gehen.
Statistiken zum Durchschnittseinkommen (Statistika)
"Das monatliche Durchschnittsgehalt eines vollzeitbeschäftigten Arbeitnehmenden in Deutschland lag im Jahr 2023 bei ca. 4.480 Euro brutto. Betrachtet man alle Arbeitnehmenden in Deutschland, also auch solche in Teilzeit oder in geringfügiger Beschäftigung, lag das Durchschnittsgehalt im Jahr 2023 bei rund 3.540 Euro brutto im Monat." Sollte es bei den 67.000 Euro um das Einkommen einer Person gehen, dann liegt man damit über dem Durchschnitt. Natürlich gehört man aber noch lange nicht zu den "oberen Zehntausend". Das wissen auch Politikerinnen und Politiker.
90% der Mitarbeiter aus der Gastronomie und Hotellerie kommen da nicht mal annährend ran.
Ich konnte allerdings letztens lesen das man als Bürokraft bei VW bis zu 7000€ verdienen kann.
Das bringt den Median schon ein bisschen durcheinander.
Systemrelevant
Kruemelmonster09, Montag, 30.09.2024, 20:40 (vor 63 Tagen) @ Garum
Ab knapp 67.000 Euro gehört man in Deutschland wenn es nach einigen Parteien geht doch schon zu den oberen Zehntausend ;)
Quellen.
Oder gefühlte Evidenz ?
Trollerei.Es dürfte hier lediglich um Statistik gehen.
Statistiken zum Durchschnittseinkommen (Statistika)
"Das monatliche Durchschnittsgehalt eines vollzeitbeschäftigten Arbeitnehmenden in Deutschland lag im Jahr 2023 bei ca. 4.480 Euro brutto. Betrachtet man alle Arbeitnehmenden in Deutschland, also auch solche in Teilzeit oder in geringfügiger Beschäftigung, lag das Durchschnittsgehalt im Jahr 2023 bei rund 3.540 Euro brutto im Monat." Sollte es bei den 67.000 Euro um das Einkommen einer Person gehen, dann liegt man damit über dem Durchschnitt. Natürlich gehört man aber noch lange nicht zu den "oberen Zehntausend". Das wissen auch Politikerinnen und Politiker.
90% der Mitarbeiter aus der Gastronomie und Hotellerie kommen da nicht mal annährend ran.
Ich konnte allerdings letztens lesen das man als Bürokraft bei VW bis zu 7000€ verdienen kann.
Das bringt den Median schon ein bisschen durcheinander.
Als Erzieher in einer Kita kann man das Durchschnittseinkommen übrigens erst in Entgeltstufe 5 von 6 erreichen.
#systemrelevant
--
Die Brandmauer, das sind wir.
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Eisen, DO, Montag, 30.09.2024, 16:55 (vor 63 Tagen) @ Garum
Bei VW verdient selbst der Bote der Hauspost 3.500 € brutto...
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Fire Kid, Ort, Montag, 30.09.2024, 17:40 (vor 63 Tagen) @ Eisen
Auf der einen Seite jammert man dort, dass man Angst um seinen Job hat und dann wird direkt mehr Geld gefordert. Das Gehaltsgefüge bei VW ist ein schlechter Witz. In anderen Unternehmen kriegen die Leute vielleicht 60, 70 Prozent des Gehalts was bei VW bezahlt wird. Jetzt wird nach der Politik geschrien.
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Talentförderer, Dortmund, Mittwoch, 02.10.2024, 15:57 (vor 61 Tagen) @ Fire Kid
Ich bin kein Fan von VW (oder anderen Autokonzernen), aber wenigstens zahlen sie vernünftig. Bei dem was allein Miete und Nebenkosten an Geld rauben, ist das gerade vernünftig genug bezahlt.
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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 02.10.2024, 16:00 (vor 61 Tagen) @ Talentförderer
Ich bin kein Fan von VW (oder anderen Autokonzernen), aber wenigstens zahlen sie vernünftig. Bei dem was allein Miete und Nebenkosten an Geld rauben, ist das gerade vernünftig genug bezahlt.
Weißt du, wie man keine Miete zahlt? Man kauft ein Haus. Wer es sinnvoll findet, fremden Wohnraum zu finanzieren, der hat schlicht und ergreifend ökonomisch keine Ahnung.
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Schoeneschooh, CDMX, Mittwoch, 02.10.2024, 21:54 (vor 61 Tagen) @ MarcBVB
bearbeitet von Schoeneschooh, Mittwoch, 02.10.2024, 21:58
Sorry, aber das ist extrem vereinfacht und muss nicht stimmen. Ist ja nicht so, dass das Sparbuch die einzige Alternative ist. Ich werde aus verschiedenen Gründen vllt. mein ganzes Leben lang mieten und glaube nicht, dass das ökonomischer Unsinn ist!
Es gibt ganz viele relevante Faktoren bei der Entscheidung aber primär möchte ich mal rausstellen, dass die Immobilienpreisenteicklung in Deutschland nicht immer so war wie seit 2012. Der ein oder andere lässt sich von den letzten 10 Jahren da etwas blenden in meinen Augen.
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markus, Mittwoch, 02.10.2024, 19:59 (vor 61 Tagen) @ MarcBVB
Ich bin kein Fan von VW (oder anderen Autokonzernen), aber wenigstens zahlen sie vernünftig. Bei dem was allein Miete und Nebenkosten an Geld rauben, ist das gerade vernünftig genug bezahlt.
Weißt du, wie man keine Miete zahlt? Man kauft ein Haus. Wer es sinnvoll findet, fremden Wohnraum zu finanzieren, der hat schlicht und ergreifend ökonomisch keine Ahnung.
Richtig. Man muss das zwar durchrechnen (in München würde ich nicht kaufen) und das Alter muss passen (je früher, desto besser, irgendwann ist der Zug abgefahren), aber wenn alles passt, sollte man das tun und das Geld lieber in die eigene Tasche statt in die eines Vermieters zu zahlen. Das ging ja auch lange Zeit mit Raten, die nicht höher als die Kaltmiete sind und jeder Hans und Franz hat einen günstigen Kredit bekommen.
Ich verstehe die Leute nicht, die diese Chance einfach liegen gelassen haben (jetzt ist es derzeit wieder wesentlich teurer). Es mangelt wahrscheinlich an finanzieller Bildung, dazu kommt die German Angst. Lieber weiter Miete zahlen und schön Riestern oder Bausparen. Da fühlt sich der Michel pudelwohl.
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Argead, Sonntag, 29.09.2024, 20:45 (vor 64 Tagen) @ Ulrich
Man sollte bei dieser Zahl bedenken, dass es sich um das arithmetische Mittel handelt und diese Zahl alleine daher erstmal nichts Genaures darüber aussagt, wieviel wieviele Deuzsche verdienen. Aussagekräftiger wäre es, wenn man wüsste, wo das 50. Perzentil liegt.
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Ulrich, Sonntag, 29.09.2024, 20:54 (vor 64 Tagen) @ Argead
Man sollte bei dieser Zahl bedenken, dass es sich um das arithmetische Mittel handelt und diese Zahl alleine daher erstmal nichts Genaures darüber aussagt, wieviel wieviele Deuzsche verdienen. Aussagekräftiger wäre es, wenn man wüsste, wo das 50. Perzentil liegt.
Der Median dürfte spürbar niedriger liegen.
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Argead, Sonntag, 29.09.2024, 21:43 (vor 64 Tagen) @ Ulrich
Das denke ich ebenfalls. Ich kenne einige Menschen mit Vollzeitbeschäftigung in nicht gerade prekären Jobs, die von 4.4k Brutto leider weit entfernt sind.
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Eisen, DO, Sonntag, 29.09.2024, 21:53 (vor 64 Tagen) @ Argead
Absolut, nach dem Studium habe ich zunächst im Handel gearbeitet. Da war ich weit von 4K im Monat entfernt und selbst in meiner jetzigen Firma erreicht das die Hälfte der Belegschaft nichts. Sind ja keine VW Verhältnisse.
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Eisen, DO, Sonntag, 29.09.2024, 19:57 (vor 64 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund
Die Evidenz ist der Beginn des Spitzensteuersatzes
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tim86, Hamburg, Sonntag, 29.09.2024, 20:31 (vor 64 Tagen) @ Eisen
bearbeitet von tim86, Sonntag, 29.09.2024, 20:40
Die Evidenz ist der Beginn des Spitzensteuersatzes
Aber auch nur wenn man, was zugegeben viele tun, die Einführung der Tarifzon 5 im Jahre 2007 ignoriert.
Grenze für den Spitzensteuersatz in Deutschland ist 277.826€ für Singles und 555.652€ für Ehepaare.
Übrigens wird der Anteil derer, die reicher sind als man selbst, gerne Überschätzt. Mit 65.000 bist du bei Steuerklasse 1 schon in den Top 10% beim Einkommen als Single(ca. 3.360€ Netto), als Paar ohne Kind, in den Top 7%, wenn beide dies verdienen. Mit Kind sieht es dann natürlich schon wieder anders aus, da bist du mit 1 Kind unter 14 "nur" noch in den Top 14%, ist das Kind über 14 in den Top 20%. Und jedes weitere Kind verschlechtert die Position.
Bzw. ein bischen schlechter, da die Daten von 2020 sind.
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Eisen, DO, Sonntag, 29.09.2024, 20:37 (vor 64 Tagen) @ tim86
Ok, die zahlen noch einmal 3% mehr (Reichensteuet) aber das sind ja eher Regionen, wo man von Spitzensteuer sprechen sollte und nicht beim Gehalt manch eines Facharbeiters. Auch wenn Werbungskosten richtigerweise den Steuersatz wieder etwas senken.
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markus, Sonntag, 29.09.2024, 21:02 (vor 64 Tagen) @ Eisen
Ok, die zahlen noch einmal 3% mehr (Reichensteuet) aber das sind ja eher Regionen, wo man von Spitzensteuer sprechen sollte und nicht beim Gehalt manch eines Facharbeiters. Auch wenn Werbungskosten richtigerweise den Steuersatz wieder etwas senken.
Es gibt aber keinen Spielraum für Steuersenkungen, während manch einer sogar schon an der Schuldenbremse rüttelt, weil die Einnahmen nicht ausreichen. Wir müssten eher über Steuererhöhungen nachdenken.
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Eisen, DO, Sonntag, 29.09.2024, 21:17 (vor 64 Tagen) @ markus
Man könnte die Ausgaben senken, z.B. Subventionen. Man könnte Bürokratie abbauen und bräuchte weniger Behörden und weniger Personal. Man könnte auch direkte Steuern senken und indirekte erhöhen, z.B. Mehrwertsteuer. Man könnte auch Luxussteuern einführen. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, das zu gestalten.
Aber unter der Prämisse, dass alles so bleibt wie es ist, hast du natürlich recht. Da gibt es keine Möglichkeit etwas zu senken bzw. müsste aus dem Hochsteuerland Deutschland ein noch höheres Steuerland mache , obwohl man eigentlich insbesondere die Unternehmenssteuern senken müsste im internationalen Vergleich.
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
markus, Sonntag, 29.09.2024, 21:42 (vor 64 Tagen) @ Eisen
Man könnte die Ausgaben senken, z.B. Subventionen. Man könnte Bürokratie abbauen und bräuchte weniger Behörden und weniger Personal. Man könnte auch direkte Steuern senken und indirekte erhöhen, z.B. Mehrwertsteuer. Man könnte auch Luxussteuern einführen. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, das zu gestalten.
Aber unter der Prämisse, dass alles so bleibt wie es ist, hast du natürlich recht. Da gibt es keine Möglichkeit etwas zu senken bzw. müsste aus dem Hochsteuerland Deutschland ein noch höheres Steuerland mache , obwohl man eigentlich insbesondere die Unternehmenssteuern senken müsste im internationalen Vergleich.
Die Interessen sind höchst unterschiedlich. Natürlich könnte man das gesamte Steuersystem so aufbauen, dass wir beide profitieren und einfach andere mehr zahlen. Aber dann meckern die anderen. Das alles ist immer ein Kompromiss und es müssen alle ihren Beitrag leisten.
Wenn das Rentenpaket 2 durchgeht, wird es übrigens deutlich teurer für uns. Das ist für mich schon eher ein Grund für eine Debatte und eine Frage der Generationengerechtigkeit. Ist es richtig, das Rentenniveau für 15 Jahre auf 48% abzusichern und wir zahlen mit entsprechend höheren Beiträgen? Oder wäre es gerechter, Rentenerhöhungen nur noch an die Inflationsrate zu bemessen und nicht mehr an die Lohnentwicklung, um so Beitragsstabilität zu erreichen?
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
Eisen, DO, Sonntag, 29.09.2024, 21:50 (vor 64 Tagen) @ markus
Bei der Rente sind wir doch nur die Gearschten. Wir zahlen jetzt die höheren Rentenbeiträge, wir müssen höhere Steuern bezahlen wegen der über hundert Milliarden Rentenzuschuss im Haushalt. Und ob wir selbst davon mal profitieren weiß niemand.
Das Rentensystem ist die größte soziale Bombe in diesem Land und niemand sagt sich daran. Ist klar, wer will sich mit Millionen Rentnern und Wählern anlegen? Aber so geht es nicht weiter, sonst streiken wir jüngeren irgendwann und auch meine Eltern sehen ein, dass der Staat uns nicht ohne Ende schröpfen kann, nur damit Vadder 5% Rentenanpassung bekommt…
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
markus, Sonntag, 29.09.2024, 22:25 (vor 64 Tagen) @ Eisen
Bei der Rente sind wir doch nur die Gearschten. Wir zahlen jetzt die höheren Rentenbeiträge, wir müssen höhere Steuern bezahlen wegen der über hundert Milliarden Rentenzuschuss im Haushalt. Und ob wir selbst davon mal profitieren weiß niemand.
Das Rentensystem ist die größte soziale Bombe in diesem Land und niemand sagt sich daran. Ist klar, wer will sich mit Millionen Rentnern und Wählern anlegen? Aber so geht es nicht weiter, sonst streiken wir jüngeren irgendwann und auch meine Eltern sehen ein, dass der Staat uns nicht ohne Ende schröpfen kann, nur damit Vadder 5% Rentenanpassung bekommt…
Die CDU hat das Thema auf dem Schirm. Da hört man schon raus, dass es auf Inflationsanpassungen und keine Anpassung mehr an die Lohnentwicklung geben soll. Zudem will sie eine verpflichtende kapitalgedeckte Altersvorsorge einführen. Hier ist die SPD wirklich auf dem falschen Dampfer. Nur noch zusehen, dass die Boomer noch halbwegs abgesichert sind und ansonsten das Ding vor die Wand fahren scheint das Motto zu sein.
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
Talentförderer, Dortmund, Mittwoch, 02.10.2024, 16:01 (vor 61 Tagen) @ markus
Die CDU hat überhaupt nichts auf dem Schirm und verpflichtende kapitalgebundene Altersvorsorge ist eher was aus der Hölle unseres undurchsichtigen Finanzsystems. Dias würde wahrscheinlich noch mehr Altersarmut produzieren.
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
markus, Mittwoch, 02.10.2024, 20:09 (vor 61 Tagen) @ Talentförderer
Die CDU hat überhaupt nichts auf dem Schirm und verpflichtende kapitalgebundene Altersvorsorge ist eher was aus der Hölle unseres undurchsichtigen Finanzsystems. Dias würde wahrscheinlich noch mehr Altersarmut produzieren.
Nein, sowas ist ein Gamechanger, da die Gewinne der Wirtschaft ganz unten ankommen. Ein breit gestreuter World ETF wirft im Durchschnitt 7% Rendite ab. Das ist auch kein Hexenwerk, denn die Unternehmen verdienen ja ordentlich Geld. Erst wenn die gesamte Weltwirtschaft zusammenbrechen würde (3. Weltkrieg), würde das nicht mehr funktionieren. Dann bricht aber auch die gesetzliche Rente zusammen mangels Einzahler. Dann ist auch Bargeld ganz schnell nichts mehr wert.
Wer etwas etwas anderes behauptet, hat schlicht keine Ahnung.
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
Schoeneschooh, CDMX, Montag, 30.09.2024, 01:45 (vor 63 Tagen) @ markus
Lösungsvorschlag: Wahlrecht nur bis 75 Jahre!
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
Juper, Montag, 30.09.2024, 09:56 (vor 63 Tagen) @ Schoeneschooh
Lösungsvorschlag: Wahlrecht nur bis 75 Jahre!
Und für ü80 die Einrichtung "betreuter" Lager oder Ähnliches.
Herrrrrjemineh ...
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
Schoeneschooh, CDMX, Montag, 30.09.2024, 15:31 (vor 63 Tagen) @ Juper
Hab nochmal drüber nachgedacht: Erhöhe um 5 Jahre, also ab 70 nicht mehr wählen. Dazu Juper und alle anderen Schalker von der Wahl ausschließen!!!
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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 30.09.2024, 09:03 (vor 63 Tagen) @ Schoeneschooh
Lösungsvorschlag: Wahlrecht nur bis 75 Jahre!
Für meinen sarkastischen Vorschlag, Netto-Empfänger vom Wahlrecht auszuschließen, gab's letztens ziemliche Haue...
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
Davja89, Montag, 30.09.2024, 07:39 (vor 63 Tagen) @ Schoeneschooh
Da würde ich eine zusätzliche Stimme für Eltern pro minderjähringen besser finden.
Eltern dürfen fürs Kind "mitwählen" so lange es u16 ist. Ab 16 Jahren dann Wahlrecht.
Das ganze begrenzen auf nicht mehr als 3 zusätzliche Stimmen.
Die Stimme wird hat immer das Elternteil mit dem Haupt Sorgerecht. Bei geteilten Sorgerecht jedes Elternteil eben eine Halbe.
So als grobe Idee.
Würde auf der einen Seite in einer älter werden Gesellschaft für mehr ausgleich für die jüngere Hälfte bringen und zusätzlich Kindern und Eltern mehr Lobby in der Politik.
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
Talentförderer, Dortmund, Mittwoch, 02.10.2024, 16:02 (vor 61 Tagen) @ Davja89
Das gibt ja noch mehr Stimmen für die AFD.
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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 30.09.2024, 09:04 (vor 63 Tagen) @ Davja89
Finde ich nicht gut, weil Eltern vielleicht nicht im Interesse der Kinder abstimmen. Das sollten eher externe machen, natürlich gegen Entgelt;-)
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Nietzsche, Montag, 30.09.2024, 09:25 (vor 63 Tagen) @ MarcBVB
Finde ich nicht gut, weil Eltern vielleicht nicht im Interesse der Kinder abstimmen. Das sollten eher externe machen, natürlich gegen Entgelt;-)
Denke auch, dass das so besser wäre. Das sollten Juristen übernehmen, denn da ist dann auch die Bezahlung klar geregelt. ;-)
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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 30.09.2024, 09:30 (vor 63 Tagen) @ Nietzsche
Finde ich nicht gut, weil Eltern vielleicht nicht im Interesse der Kinder abstimmen. Das sollten eher externe machen, natürlich gegen Entgelt;-)
Denke auch, dass das so besser wäre. Das sollten Juristen übernehmen, denn da ist dann auch die Bezahlung klar geregelt. ;-)
Da sind wir uns also einig
+1
spex09, Marburg, Wetzlar, Mittelhessen, Montag, 30.09.2024, 08:58 (vor 63 Tagen) @ Davja89
Da würde ich eine zusätzliche Stimme für Eltern pro minderjähringen besser finden.
Eltern dürfen fürs Kind "mitwählen" so lange es u16 ist. Ab 16 Jahren dann Wahlrecht.
Das ganze begrenzen auf nicht mehr als 3 zusätzliche Stimmen.
Die Stimme wird hat immer das Elternteil mit dem Haupt Sorgerecht. Bei geteilten Sorgerecht jedes Elternteil eben eine Halbe.
So als grobe Idee.
Würde auf der einen Seite in einer älter werden Gesellschaft für mehr ausgleich für die jüngere Hälfte bringen und zusätzlich Kindern und Eltern mehr Lobby in der Politik.
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
Eisen, DO, Sonntag, 29.09.2024, 22:32 (vor 64 Tagen) @ markus
So kommt mir das auch vor. Und das Verteufeln der Kapitalgedeckten Alternative ist auch irgendwie 70er Jahre oder so.
Ansonsten mal nach Österreich, Holland oder Dänemark. Dort läuft es trotz ähnlicher demographischer Probleme nämlich besser.
Mein jährlicher Rentenbescheid löst keine Begeisterung aus und der ist bestimmt höher als bei vielen anderen und ich spare auch monatlich in 2 ETF und hoffe auf eine abbezahlte Immobilie. Aber das hat eben nicht jeder und nur staatliche Rente ist ja teilweise zum Sterben Zuviel und zum Leben zu wenig.
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markus, Sonntag, 29.09.2024, 22:46 (vor 64 Tagen) @ Eisen
So kommt mir das auch vor. Und das Verteufeln der Kapitalgedeckten Alternative ist auch irgendwie 70er Jahre oder so.
Ansonsten mal nach Österreich, Holland oder Dänemark. Dort läuft es trotz ähnlicher demographischer Probleme nämlich besser.
Mein jährlicher Rentenbescheid löst keine Begeisterung aus und der ist bestimmt höher als bei vielen anderen und ich spare auch monatlich in 2 ETF und hoffe auf eine abbezahlte Immobilie. Aber das hat eben nicht jeder und nur staatliche Rente ist ja teilweise zum Sterben Zuviel und zum Leben zu wenig.
Ja, da verstehe ich die SPD wirklich Null. Es sind zwar ein paar Millionen Rentner, die man verärgern würde, aber es sind deutlich mehr Arbeitnehmer. Wenn es um Stimmen geht, ist es doch sinnvoller, im Sinne der Arbeitnehmer zu handeln. Zudem ist es grundsätzlich einfacher, eine geringere Steigerung der Rente zu verargumentieren als aktiv jemanden etwas vom Nettoeinkommen wegzunehmen.
Das kann doch so nicht funktionieren. Zumindest nicht, wenn die Boomer in Rente sind. Es sind einfach zu viele auf einmal, die wir dann mit durchfüttern müssen. Erst wenn die nach und nach durch Hinschied wieder von der Payroll verschwinden, gibt es wieder mehr Luft nach oben. Aber das passt ins Bild. Die meisten Politiker sind selbst Boomer. Nach ihnen die Sintflut.
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
haweka, Montag, 30.09.2024, 09:56 (vor 63 Tagen) @ markus
So kommt mir das auch vor. Und das Verteufeln der Kapitalgedeckten Alternative ist auch irgendwie 70er Jahre oder so.
Ansonsten mal nach Österreich, Holland oder Dänemark. Dort läuft es trotz ähnlicher demographischer Probleme nämlich besser.
Mein jährlicher Rentenbescheid löst keine Begeisterung aus und der ist bestimmt höher als bei vielen anderen und ich spare auch monatlich in 2 ETF und hoffe auf eine abbezahlte Immobilie. Aber das hat eben nicht jeder und nur staatliche Rente ist ja teilweise zum Sterben Zuviel und zum Leben zu wenig.
Ja, da verstehe ich die SPD wirklich Null. Es sind zwar ein paar Millionen Rentner, die man verärgern würde, aber es sind deutlich mehr Arbeitnehmer. Wenn es um Stimmen geht, ist es doch sinnvoller, im Sinne der Arbeitnehmer zu handeln. Zudem ist es grundsätzlich einfacher, eine geringere Steigerung der Rente zu verargumentieren als aktiv jemanden etwas vom Nettoeinkommen wegzunehmen.
Ein paar Millionen Rentner ist etwas untertrieben. Rund 16,4 Millionen Menschen bezogen Ende 2023 in Deutschland eine Altersrente aus der gesetzlichen Rentenversicherung. Die Anzahl der Menschen, die 60 Jahre und älter sind, wird in den nächsten Jahren noch deutlich ansteigen und diese Bevölkerungsgruppe wird in Zukunft Wahlergebnisse und auch andere gesellschaftliche Prozesse maßgeblich beeinflussen.
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
markus, Montag, 30.09.2024, 16:34 (vor 63 Tagen) @ haweka
So kommt mir das auch vor. Und das Verteufeln der Kapitalgedeckten Alternative ist auch irgendwie 70er Jahre oder so.
Ansonsten mal nach Österreich, Holland oder Dänemark. Dort läuft es trotz ähnlicher demographischer Probleme nämlich besser.
Mein jährlicher Rentenbescheid löst keine Begeisterung aus und der ist bestimmt höher als bei vielen anderen und ich spare auch monatlich in 2 ETF und hoffe auf eine abbezahlte Immobilie. Aber das hat eben nicht jeder und nur staatliche Rente ist ja teilweise zum Sterben Zuviel und zum Leben zu wenig.
Ja, da verstehe ich die SPD wirklich Null. Es sind zwar ein paar Millionen Rentner, die man verärgern würde, aber es sind deutlich mehr Arbeitnehmer. Wenn es um Stimmen geht, ist es doch sinnvoller, im Sinne der Arbeitnehmer zu handeln. Zudem ist es grundsätzlich einfacher, eine geringere Steigerung der Rente zu verargumentieren als aktiv jemanden etwas vom Nettoeinkommen wegzunehmen.
Ein paar Millionen Rentner ist etwas untertrieben. Rund 16,4 Millionen Menschen bezogen Ende 2023 in Deutschland eine Altersrente aus der gesetzlichen Rentenversicherung. Die Anzahl der Menschen, die 60 Jahre und älter sind, wird in den nächsten Jahren noch deutlich ansteigen und diese Bevölkerungsgruppe wird in Zukunft Wahlergebnisse und auch andere gesellschaftliche Prozesse maßgeblich beeinflussen.
Die Zahl der Erwerbstätigen ist aber wesentlich größer.
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Schoeneschooh, CDMX, Montag, 30.09.2024, 20:06 (vor 63 Tagen) @ markus
Rechne mal die Ü55 Leute als Rentner mit rein in der politischen Überlegung.
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Garum, Bornum am Harz, Montag, 30.09.2024, 16:51 (vor 63 Tagen) @ markus
So kommt mir das auch vor. Und das Verteufeln der Kapitalgedeckten Alternative ist auch irgendwie 70er Jahre oder so.
Ansonsten mal nach Österreich, Holland oder Dänemark. Dort läuft es trotz ähnlicher demographischer Probleme nämlich besser.
Mein jährlicher Rentenbescheid löst keine Begeisterung aus und der ist bestimmt höher als bei vielen anderen und ich spare auch monatlich in 2 ETF und hoffe auf eine abbezahlte Immobilie. Aber das hat eben nicht jeder und nur staatliche Rente ist ja teilweise zum Sterben Zuviel und zum Leben zu wenig.
Ja, da verstehe ich die SPD wirklich Null. Es sind zwar ein paar Millionen Rentner, die man verärgern würde, aber es sind deutlich mehr Arbeitnehmer. Wenn es um Stimmen geht, ist es doch sinnvoller, im Sinne der Arbeitnehmer zu handeln. Zudem ist es grundsätzlich einfacher, eine geringere Steigerung der Rente zu verargumentieren als aktiv jemanden etwas vom Nettoeinkommen wegzunehmen.
Ein paar Millionen Rentner ist etwas untertrieben. Rund 16,4 Millionen Menschen bezogen Ende 2023 in Deutschland eine Altersrente aus der gesetzlichen Rentenversicherung. Die Anzahl der Menschen, die 60 Jahre und älter sind, wird in den nächsten Jahren noch deutlich ansteigen und diese Bevölkerungsgruppe wird in Zukunft Wahlergebnisse und auch andere gesellschaftliche Prozesse maßgeblich beeinflussen.
Die Zahl der Erwerbstätigen ist aber wesentlich größer.
Das ist aber auch die Bevölkerungsgruppe, wo ein Großteil demnächst sich von diesem Planeten verabschiedet.
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
Foreveralone, Dortmund, Montag, 30.09.2024, 07:29 (vor 63 Tagen) @ markus
So kommt mir das auch vor. Und das Verteufeln der Kapitalgedeckten Alternative ist auch irgendwie 70er Jahre oder so.
Ansonsten mal nach Österreich, Holland oder Dänemark. Dort läuft es trotz ähnlicher demographischer Probleme nämlich besser.
Mein jährlicher Rentenbescheid löst keine Begeisterung aus und der ist bestimmt höher als bei vielen anderen und ich spare auch monatlich in 2 ETF und hoffe auf eine abbezahlte Immobilie. Aber das hat eben nicht jeder und nur staatliche Rente ist ja teilweise zum Sterben Zuviel und zum Leben zu wenig.
Ja, da verstehe ich die SPD wirklich Null. Es sind zwar ein paar Millionen Rentner, die man verärgern würde, aber es sind deutlich mehr Arbeitnehmer. Wenn es um Stimmen geht, ist es doch sinnvoller, im Sinne der Arbeitnehmer zu handeln. Zudem ist es grundsätzlich einfacher, eine geringere Steigerung der Rente zu verargumentieren als aktiv jemanden etwas vom Nettoeinkommen wegzunehmen.Das kann doch so nicht funktionieren. Zumindest nicht, wenn die Boomer in Rente sind. Es sind einfach zu viele auf einmal, die wir dann mit durchfüttern müssen. Erst wenn die nach und nach durch Hinschied wieder von der Payroll verschwinden, gibt es wieder mehr Luft nach oben. Aber das passt ins Bild. Die meisten Politiker sind selbst Boomer. Nach ihnen die Sintflut.
Immer schön wenn wir einfache Arbeitnehmer und Leute mit überschaubaren Renten gegeneinander aufhetzen, statt uns mal an die großen Fleischtöpfe zu wagen.
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
Scherben, Kiel, Montag, 30.09.2024, 09:18 (vor 63 Tagen) @ Foreveralone
So kommt mir das auch vor. Und das Verteufeln der Kapitalgedeckten Alternative ist auch irgendwie 70er Jahre oder so.
Ansonsten mal nach Österreich, Holland oder Dänemark. Dort läuft es trotz ähnlicher demographischer Probleme nämlich besser.
Mein jährlicher Rentenbescheid löst keine Begeisterung aus und der ist bestimmt höher als bei vielen anderen und ich spare auch monatlich in 2 ETF und hoffe auf eine abbezahlte Immobilie. Aber das hat eben nicht jeder und nur staatliche Rente ist ja teilweise zum Sterben Zuviel und zum Leben zu wenig.
Ja, da verstehe ich die SPD wirklich Null. Es sind zwar ein paar Millionen Rentner, die man verärgern würde, aber es sind deutlich mehr Arbeitnehmer. Wenn es um Stimmen geht, ist es doch sinnvoller, im Sinne der Arbeitnehmer zu handeln. Zudem ist es grundsätzlich einfacher, eine geringere Steigerung der Rente zu verargumentieren als aktiv jemanden etwas vom Nettoeinkommen wegzunehmen.Das kann doch so nicht funktionieren. Zumindest nicht, wenn die Boomer in Rente sind. Es sind einfach zu viele auf einmal, die wir dann mit durchfüttern müssen. Erst wenn die nach und nach durch Hinschied wieder von der Payroll verschwinden, gibt es wieder mehr Luft nach oben. Aber das passt ins Bild. Die meisten Politiker sind selbst Boomer. Nach ihnen die Sintflut.
Immer schön wenn wir einfache Arbeitnehmer und Leute mit überschaubaren Renten gegeneinander aufhetzen, statt uns mal an die großen Fleischtöpfe zu wagen.
Japp. Vermögenssteuer und höhere Einkommenssteuer for the win.
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 02.10.2024, 16:09 (vor 61 Tagen) @ Scherben
na, wie viel möchtest du darauf einzahlen? Kannst du ja freiwillig machen.
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
markus, Mittwoch, 02.10.2024, 20:11 (vor 61 Tagen) @ MarcBVB
na, wie viel möchtest du darauf einzahlen? Kannst du ja freiwillig machen.
Der Vorschlag kam vor einigen Tagen bei Hart aber fair. Da hat der Millionär, der höhere Steuern forderte, ganz blöd geguckt.
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
Pfostentreffer, Donnerstag, 03.10.2024, 07:27 (vor 60 Tagen) @ markus
na, wie viel möchtest du darauf einzahlen? Kannst du ja freiwillig machen.
Der Vorschlag kam vor einigen Tagen bei Hart aber fair. Da hat der Millionär, der höhere Steuern forderte, ganz blöd geguckt.
Verständlich, ist ja auch ein sehr blöder Vorschlag. Es geht doch darum, strukturell sicher zu stellen, dass die wirklich Reichen auch ihren (finanziellen) Anteil leisten, was viele von ihnen in den letzten 30 Jahren nicht getan haben - mit bekannten Ergebnissen.
Da würde die freiwillige Spende einer Person nix dran ändern.
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
markus, Donnerstag, 03.10.2024, 08:06 (vor 60 Tagen) @ Pfostentreffer
na, wie viel möchtest du darauf einzahlen? Kannst du ja freiwillig machen.
Der Vorschlag kam vor einigen Tagen bei Hart aber fair. Da hat der Millionär, der höhere Steuern forderte, ganz blöd geguckt.
Verständlich, ist ja auch ein sehr blöder Vorschlag. Es geht doch darum, strukturell sicher zu stellen, dass die wirklich Reichen auch ihren (finanziellen) Anteil leisten, was viele von ihnen in den letzten 30 Jahren nicht getan haben - mit bekannten Ergebnissen.Da würde die freiwillige Spende einer Person nix dran ändern.
Warum gehen diejenigen denn nicht mit gutem Beispiel voran und nutzen dieses Konto? Ich kann dir den Grund nennen. Weil auch diejenigen ihr Geld gerne behalten möchten. Sie stellen sich in der Öffentlichkeit nur anders dar, um ein paar Sympathiepunkte zu sammeln und um ihr Gewissen zu beruhigen. Das ist einfach verlogen.
Eine Diskussion darüber, ob Reiche genug zahlen oder nicht, wirst du niemals gewinnen können, wenn du das nicht mit Argumenten untermauern kannst, die etwas weiter gehen als die vom Stammtisch. Und auch nicht, wenn dann keine konkreten Vorschläge kommen, wie es denn fairer ginge ohne zugleich den Wirtschaftsstandort Deutschland zu schwächen. Denn wenn Reiche keine Rendite mehr machen dürfen, werden sie auch keine Arbeitsplätze mehr unterhalten. Oder sie dorthin verlagern, wo eben noch Rendite möglich ist.
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
Pfostentreffer, Donnerstag, 03.10.2024, 10:03 (vor 60 Tagen) @ markus
na, wie viel möchtest du darauf einzahlen? Kannst du ja freiwillig machen.
Der Vorschlag kam vor einigen Tagen bei Hart aber fair. Da hat der Millionär, der höhere Steuern forderte, ganz blöd geguckt.
Verständlich, ist ja auch ein sehr blöder Vorschlag. Es geht doch darum, strukturell sicher zu stellen, dass die wirklich Reichen auch ihren (finanziellen) Anteil leisten, was viele von ihnen in den letzten 30 Jahren nicht getan haben - mit bekannten Ergebnissen.Da würde die freiwillige Spende einer Person nix dran ändern.
Warum gehen diejenigen denn nicht mit gutem Beispiel voran und nutzen dieses Konto?
Wen meinst Du mit "diejenigen"? Scherben? Wenn du das weisst, solltest du dies Frage am besten denen Stellen. Zudem geht es ja um strukturelle Lösungen und nicht um moralische. Das Freiwilligkeit nicht funktioniert sehen wir doch in vielen Bereichen, gerade, wenn es um Geld geht. Diejenigen (von denen ich vermute das du sie meinst, wissen tue ich es ja nicht), die mehr Steuergerechtigkeit fordern, als verlogen zu bezeichnen, weil sie nicht die einzigen sein wollen die bezahlen, ist komplett absurd. Das wäre ja komplett bescheuert. Das wäre ungefähr so, als würde man von jedem, der mehr Klimaschutz fordern, dass er ab jetzt auf jedes Gramm CO2 Ausstoss verzichten muss, während die die es nicht fordern soviel ausstossen dürfen wie sie wollen. Grotesker Lösungsansatz.
Ich kann dir den Grund nennen. Weil auch diejenigen ihr Geld gerne behalten möchten.
ich vermute, dass trifft auf so ziemlich jeden zu. Wahrscheinlich würden die meisten am liebsten ihr Geld behalten und gar keine Steuern zahlen. Und jetzt?
Sie stellen sich in der Öffentlichkeit nur anders dar, um ein paar Sympathiepunkte zu sammeln und um ihr Gewissen zu beruhigen. Das ist einfach verlogen.
Ich weiss leider immer noch nicht genau, wen du meinst und dementsprechend kann ich auch nicht beurteilen, ob "diejenigen" "einfach verlogen" sind, wie du ja absolut überzeugt behauptest. Ich wiederum empfinde es als verlogen, dass Arbeitseinkommen so hoch belastet werden und Unternehmensanteile in Milliardenhöhe gar nicht, so dass Reiche einfach Unternehmen gründen, damit sie keine Erbschaftssteuern bezahlen bspw. Aber da hat jeder seinen eigenen Kompass.
Wie oben bereits geschrieben kann ich es nur vermuten wenn du meinst, würde aber schätzen, wenn du es konkretisierst. Ich glaube nicht, dass Scherben hier nur Sympathiepunkte sammeln will, schliesslich kennen wir ihn / sie im normalen Leben überhaupt nicht und es dürfte Scherben relativ schnuppe sein, was du oder ich über ihn / sie denken.
Eine Diskussion darüber, ob Reiche genug zahlen oder nicht, wirst du niemals gewinnen können, wenn du das nicht mit Argumenten untermauern kannst, die etwas weiter gehen als die vom Stammtisch.
Damit hast du recht. Aber auch mit den besten Argumenten dafür ändert sich nix, wie wir die letzten Jahrzehnte gesehen haben. Zudem habe ich keine Diskussion "ob Reiche genug zahlen" geführt, sondern nur aufgezeigt, dass der kindische Beitrag mit "machs doch freiwillig" nicht zur Problemlösung führt. Lass doch bitte die Strohmänner weg.
Und auch nicht, wenn dann keine konkreten Vorschläge kommen, wie es denn fairer ginge ohne zugleich den Wirtschaftsstandort Deutschland zu schwächen.
Tatsächlich würde der Wirtschaftsstandort sowohl bei einer Erbschafts- als auch bei einer Vermögenssteuer wahrscheinlich langfristig gestärkt, genau wie die Demokratie. Von diesen Vorschlägen gibt es reichlich. Nur weil Hasso Plattner und Friedrich Merz dann irgendwelche Märchen erzählen, dass dann alle Unternehmer das Land verlassen würden, hat das nix mit der Realität zu tun.
Denn wenn Reiche keine Rendite mehr machen dürfen, werden sie auch keine Arbeitsplätze mehr unterhalten. Oder sie dorthin verlagern, wo eben noch Rendite möglich ist.
Wer nochmal hat davon gesprochen, dass Reiche keine Rendite mehr machen dürfen? Genau, niemand. Was soll so ein Quatsch? Wie oben bereits geschrieben, lass doch mal die Strohmänner weg, macht wenig Spass so.
Es wurde auch hier schon zigmal durchgekaut. Ich finde solche Argumentation extrem absurd, da die Realität ja das Gegenteil zeigt (siehe andere Länder bspw. mit Vermögens-und Erbschaftssteuern wie USA oder Schweiz sowie die neue Initiative zur globalen Mindeststeuer aus Brasilien bspw.) und hier schon 100 x die entsprechenden Argumente ausgetauscht wurden.
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
markus, Donnerstag, 03.10.2024, 11:09 (vor 60 Tagen) @ Pfostentreffer
na, wie viel möchtest du darauf einzahlen? Kannst du ja freiwillig machen.
Der Vorschlag kam vor einigen Tagen bei Hart aber fair. Da hat der Millionär, der höhere Steuern forderte, ganz blöd geguckt.
Verständlich, ist ja auch ein sehr blöder Vorschlag. Es geht doch darum, strukturell sicher zu stellen, dass die wirklich Reichen auch ihren (finanziellen) Anteil leisten, was viele von ihnen in den letzten 30 Jahren nicht getan haben - mit bekannten Ergebnissen.Da würde die freiwillige Spende einer Person nix dran ändern.
Warum gehen diejenigen denn nicht mit gutem Beispiel voran und nutzen dieses Konto?
Wen meinst Du mit "diejenigen"? Scherben? Wenn du das weisst, solltest du dies Frage am besten denen Stellen. Zudem geht es ja um strukturelle Lösungen und nicht um moralische. Das Freiwilligkeit nicht funktioniert sehen wir doch in vielen Bereichen, gerade, wenn es um Geld geht. Diejenigen (von denen ich vermute das du sie meinst, wissen tue ich es ja nicht), die mehr Steuergerechtigkeit fordern, als verlogen zu bezeichnen, weil sie nicht die einzigen sein wollen die bezahlen, ist komplett absurd. Das wäre ja komplett bescheuert. Das wäre ungefähr so, als würde man von jedem, der mehr Klimaschutz fordern, dass er ab jetzt auf jedes Gramm CO2 Ausstoss verzichten muss, während die die es nicht fordern soviel ausstossen dürfen wie sie wollen. Grotesker Lösungsansatz.
Es geht zunächst einmal um Glaubwürdigkeit. Wer sich als Millionär in der Öffentlichkeit hinstellt und eine höhere Besteuerung fordert, gleichzeitig aber keinen einzigen Cent mehr abdrückt, obwohl das durch das Steuerkonto problemlos möglich ist, wahrscheinlich sogar auch noch über die Steuererklärung jede Menge zurückholt, den kann ich nicht ernst nehmen. Das sind Leute, die in Wahrheit auch nicht besser sind als jene, die sie kritisieren. Die wollen einfach nur deine Sympathiepunkte gewinnen und darauf sollte man wirklich nicht reinfallen.
Tatsächlich würde der Wirtschaftsstandort sowohl bei einer Erbschafts- als auch bei einer Vermögenssteuer wahrscheinlich langfristig gestärkt, genau wie die Demokratie. Von diesen Vorschlägen gibt es reichlich. Nur weil Hasso Plattner und Friedrich Merz dann irgendwelche Märchen erzählen, dass dann alle Unternehmer das Land verlassen würden, hat das nix mit der Realität zu tun.
Wie kommst du bitte darauf? Ich habe unten folgendes Dokument über die Vermögenssteuer verlinkt. Dort wird ja eindrucksvoll aufgezeigt, was das für Auswirkungen hat. Das Steueraufkommen wäre verhältnismäßig gering, der Verwaltungsaufwand sehr hoch (das BVerfG fordert die genaue Aufschlüsselung der Vermögen), eine Umverteilung würde trotzdem nicht stattfinden und außergewöhnlich belastet werden ausgerechnet solche Unternehmer mit nur wenig Rendite.
https://www.ifo.de/DocDL/sd-2016-06-hey-etal-vermoegensteuer-2016-03-24.pdf
Es wurde auch hier schon zigmal durchgekaut. Ich finde solche Argumentation extrem absurd, da die Realität ja das Gegenteil zeigt (siehe andere Länder bspw. mit Vermögens-und Erbschaftssteuern wie USA oder Schweiz sowie die neue Initiative zur globalen Mindeststeuer aus Brasilien bspw.) und hier schon 100 x die entsprechenden Argumente ausgetauscht wurden.
Die Realität zeigt nicht das Gegenteil. Die meisten Länder haben keine Vermögenssteuer mehr. Und die USA nennst du als gutes Beispiel? Das ist doch jetzt blanker Hohn. In den Top 10 der reichsten Menschen befinden sich acht US-Amerikaner. Wir können auch gerne mal recherchieren wie viele Millionäre und Milliardäre es in den USA gibt und dann gerne auch den Anteil ausrechnen. Oder es bleiben lassen, denn die Vermögensschere ist auch ohne genauem hingucken in den USA definitiv größer als in Deutschland. Die vermeintlich gerechtere Besteuerung führt offenbar nicht zum gewünschten Effekt.
Ich halte wenig davon, reine Neiddebatten zu führen. Die sind es aber, wenn hinter den Forderungen keine wirkliche Substanz steckt. Wenn wir wirklich wollen, dass auch die untere Hälfte der Bevölkerung etwas vom Kuchen abbekommt, dann muss ihnen einen Stück des Kuchens gehören. Das geht nicht mit meckern. Das geht aber, indem man den ganzen Riester/Bausparen-Quatsch sein lässt und die gleichen Instrumente nutzt wie das Millionäre auch tun. Mach dir den Zinseszinseffekt zu eigen und dann kannst du auch mit kleineren Summen über mehrere Dekaden zu einer beachtlichen Summe kommen.
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
Pfostentreffer, Freitag, 04.10.2024, 16:07 (vor 59 Tagen) @ markus
Es geht zunächst einmal um Glaubwürdigkeit.
Da reden wir vielleicht schon aneinander vorbei. Aus meiner Sicht geht es wie oben geschrieben darum, strukturell sicher zu stellen, dass die wirklich Vermögenden auch ihren (finanziellen) Anteil leisten, was viele von ihnen in den letzten 30 Jahren nicht getan haben - mit bekannten Ergebnissen.
Die Armen können diesen Teil nicht übernehmen, weil sie das Geld nicht haben. Was ein Millionär im Fernsehen sagt, ist mMn nicht so entscheidend. Obwohl man sich moralisch sicher darüber aufregen kann.
Wer sich als Millionär in der Öffentlichkeit hinstellt und eine höhere Besteuerung fordert, gleichzeitig aber keinen einzigen Cent mehr abdrückt, obwohl das durch das Steuerkonto problemlos möglich ist, wahrscheinlich sogar auch noch über die Steuererklärung jede Menge zurückholt, den kann ich nicht ernst nehmen.
Das kann ich gut verstehen. Das Argument fällt aber in dem Moment zusammen, wo es jemand anderes fordert, der kein Millionär ist. Ich bin kein Millionär, Scherben (no offense) vermutlich auch nicht. Ist es ok wenn wir sagen, dass es falsch ist, wenn die Sekretärin mehr Steuern bezahlt als der Milliardär, für den ihn arbeitet? Oder Vermögende nicht Milliarden Steuerfrei besitzen / vererbt / verschenkt bekommen, während die waren Leistungsträger einen sehr grossen Teil ihres Einkommens abgeben müssen?
Gerade kamen die Zahlen raus, es gab letztes Jahr 23 neue Milliardäre in Deutschland. Kein einziger hat es aus eigener Kraft geschafft, sondern alle haben geerbt und vermutlich sind dafür exakt 0 Euro Steuern geflossen (im Maximalfall 2%). Das ist extrem ungerecht und hat die letzten 30 Jahre grossen Schaden an unserer Wirtschaft, Gesellschaft und Demokratie verursacht.
Das sind Leute, die in Wahrheit auch nicht besser sind als jene, die sie kritisieren. Die wollen einfach nur deine Sympathiepunkte gewinnen und darauf sollte man wirklich nicht reinfallen.
ok, wenn du es sagst. Wie gesagt, das Argument fällt in sich zusammen, sobald ein Nicht-Millionär die gleich Aussage trifft. Inhaltlich hat es keine Relevanz.
Tatsächlich würde der Wirtschaftsstandort sowohl bei einer Erbschafts- als auch bei einer Vermögenssteuer wahrscheinlich langfristig gestärkt, genau wie die Demokratie. Von diesen Vorschlägen gibt es reichlich. Nur weil Hasso Plattner und Friedrich Merz dann irgendwelche Märchen erzählen, dass dann alle Unternehmer das Land verlassen würden, hat das nix mit der Realität zu tun.
> Wie kommst du bitte darauf?
Dafür gibt es sehr viele Gründe. Als erstes Mal ist eine Gesellschaft stabiler, je fairer sie ist. Zweitens wird das Geld aktuell in grossen Teilen dem Wirtschaftskreislauf entzogen, weil die Reichen es - im volkswirtschaftlichen Sinne - sparen. Das führt zur Rezession. Niedrigere Abgaben auf Einkommen ziehen wiederum Arbeits- und Fachkräfte an, einer der wichtigsten Wettbewerbsparameter aktuell und in Zukunft. Nur um 3 der wichtigsten Punkte zu nennen, könnte ich jetzt noch ewig weiter ausführen.
Ich habe unten folgendes Dokument über die Vermögenssteuer verlinkt. Dort wird ja eindrucksvoll aufgezeigt, was das für Auswirkungen hat. Das Steueraufkommen wäre verhältnismäßig gering, der Verwaltungsaufwand sehr hoch (das BVerfG fordert die genaue Aufschlüsselung der Vermögen), eine Umverteilung würde trotzdem nicht stattfinden und außergewöhnlich belastet werden ausgerechnet solche Unternehmer mit nur wenig Rendite.
[quote]
https://www.ifo.de/DocDL/sd-2016-06-hey-etal-vermoegensteuer-2016-03-24.pdf[/quote]
Danke für den Link, den habe ich nicht gesehen vorher. Ich habe es bisher leider erst bis zum Ende der ersten Seite geschafft, aber bereits die genannten Bedingungen sind weder rechtlich erlaubt noch sinnvoll (1% ab 120k). Da gebe ich dir völlig recht, wenn man es so aufsetzen würde, macht es mMn wenig Sinn. Wenn du aber den Grundbetrag (um ein vielfaches) höher setzt (z.B. 5 oder 10 Millionen), senkt sich der Verwaltungsaufwand, weil deutlich weniger geprüft werden müssen und es nur noch die wirklich Vermögenden trifft. Wenn du den Prozentsatz erhöhst (sagen wir 3-5%), steigen die Einnahmen.
Unternehmer (und alle die genug Geld haben, um ich dazu zu machen) vererben heute übrigens (grösstenteils) steuerfrei und Vermögenssteuer zahlen sie auch kaum. Die Rendite hat erstmal nichts mit der Vermögenssteuer zu tun. Das Freiwilligkeit nicht funktioniert, zeigt ja ganz offensichtlich das oben verlinkte Konto.
Es wurde auch hier schon zigmal durchgekaut. Ich finde solche Argumentation extrem absurd, da die Realität ja das Gegenteil zeigt (siehe andere Länder bspw. mit Vermögens-und Erbschaftssteuern wie USA oder Schweiz sowie die neue Initiative zur globalen Mindeststeuer aus Brasilien bspw.) und hier schon 100 x die entsprechenden Argumente ausgetauscht wurden.
> Die Realität zeigt nicht das Gegenteil. Die meisten Länder haben keine Vermögenssteuer mehr. Und die USA nennst du als gutes Beispiel? Das ist doch jetzt blanker Hohn. In den Top 10 der reichsten Menschen befinden sich acht US-Amerikaner.
Wenn es trotz Vermögenssteuer so viele sehr Reiche dort gibt, meinst dann nicht, dass es eher ein Argument für meine Position ist? Schliesslich sagtest du ja, Unternehmer können keine Rendite machen mit VS, dass ist ja offensichtlich falsch, wenn es 8 davon in die Top 10 schaffen. Es geht nicht darum, alle arm zu machen, sondern -again - darum, dass die Vermögenden ihren Anteil an einer stabilen Gesellschaft übernehmen, nicht darum, die Reichen zu ruinieren. Davon hat niemand etwas.
Wir können auch gerne mal recherchieren wie viele Millionäre und Milliardäre es in den USA gibt und dann gerne auch den Anteil ausrechnen. Oder es bleiben lassen, denn die Vermögensschere ist auch ohne genauem hingucken in den USA definitiv größer als in Deutschland. Die vermeintlich gerechtere Besteuerung führt offenbar nicht zum gewünschten Effekt.
Keine Ahnung, warum du offensichtlich glaubst, die Vermögenssteuer sei die Hauptvariable für die Anzahl der Milliardäre oder warum diese Anzahl relevant für das Thema ist. Die Vermögenssteuer ist die einzige Variabel für die Vermögensschere und die Anzahl der Milliardäre beeinflusst? Mein Einschätzung wäre, dass der Einfluss auf beides minimal ist, ohne das ich das jetzt geprüft hätte.
Ich halte wenig davon, reine Neiddebatten zu führen.
Ok. Also Reiche dürfen keine höhere Besteuerung von Reichen vorschlagen, weil das ist ja unglaubwürdig. Arme dürfen es auch nicht vorschlagen, weil Neiddebatte. Wer darf es denn noch vorschlagen?
Die sind es aber, wenn hinter den Forderungen keine wirkliche Substanz steckt. Wenn wir wirklich wollen, dass auch die untere Hälfte der Bevölkerung etwas vom Kuchen abbekommt, dann muss ihnen einen Stück des Kuchens gehören. Das geht nicht mit meckern.
Meckern? Wenn man fordert, dass sehr Vermögende auch ihren (finanziellen) Teil zu einer stabilen Gesellschaft beitragen, die sie reich gemacht hat, ist das Meckern ohne Substanz? Aktuell wird ein grosser Teil der privaten Steuereinnahmen von den echten Leistungsträgern dieser Gesellschaft erbracht, weil Arbeitseinkommen so hohe Abgaben haben. Bedeutet: Die arbeitende Bevölkerung macht sowohl die Arbeit und bezahlt. Die Vermögenden arbeiten sowieso nicht (wenn überhaupt delegieren sie nur) und steuern finanziell auch fast nix bei. Das sehe ich als hochgradig unfair. Du nicht?
Das geht aber, indem man den ganzen Riester/Bausparen-Quatsch sein lässt und die gleichen Instrumente nutzt wie das Millionäre auch tun. Mach dir den Zinseszinseffekt zu eigen und dann kannst du auch mit kleineren Summen über mehrere Dekaden zu einer beachtlichen Summe kommen.
Aus Platzgründen folgt die Antwort im nächsten Post.
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
markus, Freitag, 04.10.2024, 23:05 (vor 59 Tagen) @ Pfostentreffer
Gerade kamen die Zahlen raus, es gab letztes Jahr 23 neue Milliardäre in Deutschland. Kein einziger hat es aus eigener Kraft geschafft, sondern alle haben geerbt und vermutlich sind dafür exakt 0 Euro Steuern geflossen (im Maximalfall 2%). Das ist extrem ungerecht und hat die letzten 30 Jahre grossen Schaden an unserer Wirtschaft, Gesellschaft und Demokratie verursacht.
Es gibt eine Schenkungs- und Erbschaftssteuer. So einfach ist das also nicht. Dass dabei versucht wird, möglichst viel in Familienhand zu behalten, ist naheliegend. Denn eine Steuer über mehrere Milliarden Euro zahlt niemand aus der Portokasse. Dafür muss man an die Substanz ran und Firmenanteile verkaufen. Dann kann aus einen deutschen Unternehmen auch schnell mal ein chinesisches werden.
Es gibt darüber hinaus eine Ertragssteuer auf realisierte Gewinne. Die ist mit 25%+x auch viel fairer als eine Vermögenssteuer.
> Wie kommst du bitte darauf?
Dafür gibt es sehr viele Gründe. Als erstes Mal ist eine Gesellschaft stabiler, je fairer sie ist. Zweitens wird das Geld aktuell in grossen Teilen dem Wirtschaftskreislauf entzogen, weil die Reichen es - im volkswirtschaftlichen Sinne - sparen. Das führt zur Rezession.
Das Geld liegt doch überhaupt nicht auf Konten. Es handelt sich i.d.R. um Vermögenswerte, oft um Firmenanteile. Wenn alle Deutschen nun ihre Anteile verkaufen würden, würde das Geld theoretisch in den Wirtschaftskreislauf gelangen können. Aber hast du mal darüber nachgedacht, was das bedeutet? Dann gehören alle Unternehmen ausländischen Investoren und die Gewinne in Form von Dividenden bleiben dann nicht mehr im Inland. Du hast dann eine kurzfristige Konsumblase mit einer verheerenden Inflation, da die Geldmenge kurzfristig massiv ansteigt. Langfristig ist der Wirtschaftsstandort Deutschland dann tot, wenn uns nichts mehr gehört.
Niedrigere Abgaben auf Einkommen ziehen wiederum Arbeits- und Fachkräfte an, einer der wichtigsten Wettbewerbsparameter aktuell und in Zukunft. Nur um 3 der wichtigsten Punkte zu nennen, könnte ich jetzt noch ewig weiter ausführen.
Du brauchst aber immer auch einen Unternehmer. Arbeitsplätze entstehen nicht von alleine. Es wird niemand Unternehmer werden, wenn das deutlich höhere Risiko nicht zugleich auch deutlich höhere Chancen verspricht.
https://www.ifo.de/DocDL/sd-2016-06-hey-etal-vermoegensteuer-2016-03-24.pdf[/i]
Danke für den Link, den habe ich nicht gesehen vorher. Ich habe es bisher leider erst bis zum Ende der ersten Seite geschafft, aber bereits die genannten Bedingungen sind weder rechtlich erlaubt noch sinnvoll (1% ab 120k). Da gebe ich dir völlig recht, wenn man es so aufsetzen würde, macht es mMn wenig Sinn. Wenn du aber den Grundbetrag (um ein vielfaches) höher setzt (z.B. 5 oder 10 Millionen), senkt sich der Verwaltungsaufwand, weil deutlich weniger geprüft werden müssen und es nur noch die wirklich Vermögenden trifft. Wenn du den Prozentsatz erhöhst (sagen wir 3-5%), steigen die Einnahmen.
Bei höheren Freibeträgen sinkt allerdings auch das Steueraufkommen. Und ein Prozentsatz von 3-5% ist nicht verhältnismäßig und damit unzulässig. Warum, steht in dem Text. Das ganze heißt zwar Vermögenssteuer, jedoch muss sie dennoch in einem angemessenen Verhältnis zum Ertrag stehen. Berechnungsbeispiele sind ja aufgelistet. Schon bei einer 1% Vermögenssteuer kommt es zu ganz ungerechten Ergebnissen. Bei einer Eigenkapitalrendite von 2% (was durchaus nicht untypisch ist) wäre dann die Hälfte des Gewinns weg. Bei einer Rendite von 20% wäre hingegen nur 5% des Gewinns weg. Deine 3-5% würden dazu führen, dass viele Unternehmer gar keinen Gewinn mehr machen. Sie würden nach und nach sogar ihre Substanz veräußern müssen. Absolut niemand würde unter solchen Bedingungen ein Unternehmen in Deutschland betreiben. Daher ist das mit der Vermögenssteuer einfach nur Unsinn.
> Die Realität zeigt nicht das Gegenteil. Die meisten Länder haben keine Vermögenssteuer mehr. Und die USA nennst du als gutes Beispiel? Das ist doch jetzt blanker Hohn. In den Top 10 der reichsten Menschen befinden sich acht US-Amerikaner.
Wenn es trotz Vermögenssteuer so viele sehr Reiche dort gibt, meinst dann nicht, dass es eher ein Argument für meine Position ist? Schliesslich sagtest du ja, Unternehmer können keine Rendite machen mit VS, dass ist ja offensichtlich falsch, wenn es 8 davon in die Top 10 schaffen.
Aber warum soll dann die USA ein gutes Beispiel sein? Du willst die Vermögensschere verkleinern und nimmst dann ausgerechnet das Land, in dem die Schere viel größer als in Deutschland ist. Offenbar zeigt die Vermögenssteuer nicht die gewünschte Wirkung.
Keine Rendite mehr machen dann Unternehmen mit kleinerer Eigenkapitalrendite. Je höher sie ist, desto kleiner wäre im Verhältnis die Vermögenssteuer. Ein Jeff Bezos lacht sich mit enorm hoher Rendite von Amazon doch kaputt. Aber andere Unternehmen, die zwar viel wert sind, aber gemessen am Eigenkapital vielleicht wirklich nur 2 oder 3% abwerfen, haben dann ein massives Problem.
Wir können auch gerne mal recherchieren wie viele Millionäre und Milliardäre es in den USA gibt und dann gerne auch den Anteil ausrechnen. Oder es bleiben lassen, denn die Vermögensschere ist auch ohne genauem hingucken in den USA definitiv größer als in Deutschland. Die vermeintlich gerechtere Besteuerung führt offenbar nicht zum gewünschten Effekt.
Keine Ahnung, warum du offensichtlich glaubst, die Vermögenssteuer sei die Hauptvariable für die Anzahl der Milliardäre oder warum diese Anzahl relevant für das Thema ist. Die Vermögenssteuer ist die einzige Variabel für die Vermögensschere und die Anzahl der Milliardäre beeinflusst? Mein Einschätzung wäre, dass der Einfluss auf beides minimal ist, ohne das ich das jetzt geprüft hätte.
Dann ist die Forderung nach einer Vermögenssteuer doch erst recht unsinnig, wenn der gewünschte Effekt gar nicht eintritt.
Meckern? Wenn man fordert, dass sehr Vermögende auch ihren (finanziellen) Teil zu einer stabilen Gesellschaft beitragen, die sie reich gemacht hat, ist das Meckern ohne Substanz? Aktuell wird ein grosser Teil der privaten Steuereinnahmen von den echten Leistungsträgern dieser Gesellschaft erbracht, weil Arbeitseinkommen so hohe Abgaben haben. Bedeutet: Die arbeitende Bevölkerung macht sowohl die Arbeit und bezahlt. Die Vermögenden arbeiten sowieso nicht (wenn überhaupt delegieren sie nur) und steuern finanziell auch fast nix bei. Das sehe ich als hochgradig unfair. Du nicht?
Es sind deren Unternehmen, die eine ganze Menge Steuern zahlen. Du musst dich von dem Gedanken verabschieden, dass das Vermögen auf deren Konten herumliegt.
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
Pfostentreffer, Freitag, 04.10.2024, 16:07 (vor 59 Tagen) @ Pfostentreffer
Das ist leider nicht korrekt. Beim Riester / Bausparen Quatsch gebe ich dir Recht. Der zweite Teil ist aber eine mikroökonomische Lösung für ein makrookönomisches Problem und kann somit nicht für alle funktionieren.
50 % der Menschen in diesem Land haben am Monatsende 0 Euro oder weniger auf ihrem Konto. Sie können also nicht sparen und von dem von dir angesprochenen Zineszins profitieren. Das bedeutet: Mit ihren Schulden bezahlen sie deinen Zineszins. Ohne Schulden kein Sparen. Die Gesamtbilanz aller Sektoren ist immer ausgeglichen. Eine der einfachsten makroökonmischen Wahrheiten, die es aber irgendwie nie in die Talkshows schafft.
Es kann immer nur so viel gespart werden, wie andere Schulden haben. Das bedeutet, wenn alle privaten Haushalte auf einmal sparen, alle Unternehmen sparen, der Staat spart, dann ist morgen die Wirtschaft im Eimer. Es bleibt nur noch das Ausland, was die Schulden aufnehmen muss. Genau dahin haben wir die Schulden in den letzten 2 Jahrzehnten auch "outgesourced". Sehr clevere Lösung, die den anderen nun leider nicht mehr offen steht.
Dementsprechend sind wir auch längst in einer Situation, in der Wachstum hauptsächlich über staatliche Investitionen erreicht werden kann. Deswegen sehen wir aktuell, dass viele Länder mit dem höchsten Wirtschaftswachstum die sind, bei denen der Staat aktuell am meisten investiert (und damit häufig private Investitionen anzieht). Der Staat Deutschland hat sich (bereits vor über 20 Jahren) dafür entschieden, nicht mehr Netto zu investieren. Vor 12 Jahren haben wir es absurderweise ins GG geschrieben und mittlerweile auch jegliche Flexibilität in den Investitionen gekillt (die Klage der Union gegen den Haushalt der Ampel). Das Ergebnis (plus natürlich einiger anderer Faktoren) sehen wir in einem negativen Wachstum.
Hätten wir in den letzten 2 Jahrzehnten die Vermögenden vernünftig besteuert, wäre das (und all die negativen politischen, gesellschaftlichen und sozialen Folgen) wahrscheinlich nicht notwendig gewesen und viel mehr Investitionen möglich gewesen, ohne sozialen Kahlschlag, wie er leider erfolgt ist und weiter erfolgt.
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
markus, Freitag, 04.10.2024, 23:30 (vor 59 Tagen) @ Pfostentreffer
Das ist leider nicht korrekt. Beim Riester / Bausparen Quatsch gebe ich dir Recht. Der zweite Teil ist aber eine mikroökonomische Lösung für ein makrookönomisches Problem und kann somit nicht für alle funktionieren.
50 % der Menschen in diesem Land haben am Monatsende 0 Euro oder weniger auf ihrem Konto. Sie können also nicht sparen und von dem von dir angesprochenen Zineszins profitieren.
Wie kommst du auf 50%? Hat jeder bis zum Medianeinkommen am Monatsende 0 Euro übrig? Als ich 2012 einen Wohnung gekauft habe, habe ich unter Median verdient. Ging trotzdem. Kurz nach der Ausbildung habe ich sogar sehr wenig verdient. Und trotzdem lief ein Bausparvertrag und eine Lebensversicherung.
Es kann immer nur so viel gespart werden, wie andere Schulden haben. Das bedeutet, wenn alle privaten Haushalte auf einmal sparen, alle Unternehmen sparen, der Staat spart, dann ist morgen die Wirtschaft im Eimer.
Warum liegt das Gesamtvermögen der Deutschen dann nicht exakt bei 0 Euro? Es liegt im Billionenbereich im Plus. Wenn wir eine gerechtere Verteilung des Vermögens haben wollen, dann kann das nur so funktionieren, dass Anteile der Unternehmen von oben nach unten gehen. Dafür muss aber erst einmal in die Köpfe rein, dass Anteile von Unternehmen besitzen nichts Böses ist.
Dementsprechend sind wir auch längst in einer Situation, in der Wachstum hauptsächlich über staatliche Investitionen erreicht werden kann. Deswegen sehen wir aktuell, dass viele Länder mit dem höchsten Wirtschaftswachstum die sind, bei denen der Staat aktuell am meisten investiert (und damit häufig private Investitionen anzieht). Der Staat Deutschland hat sich (bereits vor über 20 Jahren) dafür entschieden, nicht mehr Netto zu investieren. Vor 12 Jahren haben wir es absurderweise ins GG geschrieben und mittlerweile auch jegliche Flexibilität in den Investitionen gekillt (die Klage der Union gegen den Haushalt der Ampel). Das Ergebnis (plus natürlich einiger anderer Faktoren) sehen wir in einem negativen Wachstum.
Dich wird dafür jeder Unternehmer auslachen. Er wird dann investieren, wenn für ihn die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen passen. Also nix mit Vermögenssteuer. Investitionen vom Staat sind zweitrangig.
Und mal ganz unabhängig davon: Die Stimmung in diesem Land ist eine ganz andere. Wäre sie so, wie du sie empfindest und würde eine Mehrheit der Deutschen eine Vermögenssteuer als das ganz große Thema betrachten. Dann würden zwangsläufig Parteien, die exakt das fordern, massiv an Beliebtheit gewinnen. Die SPD ist aber auf dem absteigenden Ast, die Linke wird aus dem Bundestag rausfliegen und das BSW wird keine Rolle spielen. Stärkste Kraft ist die Union, dahinter kommt die AfD. Dinge wie Vermögenssteuer und Abschaffung der Schuldenbremse sind somit vollkommen unrealistisch. Denn das sind Parteien, die ganz klar Pro-Unternehmen Politik betreiben. Zwar kann sich das in den nächsten elf Monaten noch ändern, aber glauben tu ich daran nicht.
Ich bin absolut dafür, dass die Gewinne der Wirtschaft auch unten ankommen. Aber kurioserweise hat jetzt die FDP den Vorschlag mit dem Altersvorsorgedepot gemacht, mit dem exakt dieser Ansatz verfolgt wird. Exakt so ist das umsetzbar. Alles andere funktioniert nicht und tendiert in Richtung Sozialismus, der nicht kommen und nicht funktionieren wird.
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
Talentförderer, Dortmund, Mittwoch, 02.10.2024, 16:06 (vor 61 Tagen) @ Scherben
Und Erbschaften viel höher besteuern, ohne Schlupflöcher.
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
markus, Montag, 30.09.2024, 17:06 (vor 63 Tagen) @ Scherben
So kommt mir das auch vor. Und das Verteufeln der Kapitalgedeckten Alternative ist auch irgendwie 70er Jahre oder so.
Ansonsten mal nach Österreich, Holland oder Dänemark. Dort läuft es trotz ähnlicher demographischer Probleme nämlich besser.
Mein jährlicher Rentenbescheid löst keine Begeisterung aus und der ist bestimmt höher als bei vielen anderen und ich spare auch monatlich in 2 ETF und hoffe auf eine abbezahlte Immobilie. Aber das hat eben nicht jeder und nur staatliche Rente ist ja teilweise zum Sterben Zuviel und zum Leben zu wenig.
Ja, da verstehe ich die SPD wirklich Null. Es sind zwar ein paar Millionen Rentner, die man verärgern würde, aber es sind deutlich mehr Arbeitnehmer. Wenn es um Stimmen geht, ist es doch sinnvoller, im Sinne der Arbeitnehmer zu handeln. Zudem ist es grundsätzlich einfacher, eine geringere Steigerung der Rente zu verargumentieren als aktiv jemanden etwas vom Nettoeinkommen wegzunehmen.Das kann doch so nicht funktionieren. Zumindest nicht, wenn die Boomer in Rente sind. Es sind einfach zu viele auf einmal, die wir dann mit durchfüttern müssen. Erst wenn die nach und nach durch Hinschied wieder von der Payroll verschwinden, gibt es wieder mehr Luft nach oben. Aber das passt ins Bild. Die meisten Politiker sind selbst Boomer. Nach ihnen die Sintflut.
Immer schön wenn wir einfache Arbeitnehmer und Leute mit überschaubaren Renten gegeneinander aufhetzen, statt uns mal an die großen Fleischtöpfe zu wagen.
Japp. Vermögenssteuer und höhere Einkommenssteuer for the win.
Vermögenssteuer wird nicht kommen. Dafür müssten linke Parteien wesentlich stärker werden. Eine CDU wird das nicht einführen.
Statt eine höhere Einkommenssteuer sind höhere Sozialversicherungsbeiträge systemisch richtiger, auch wenn beides das Nettoeinkommen schmälert.
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
Eisen, DO, Montag, 30.09.2024, 17:11 (vor 63 Tagen) @ markus
Laut Marcel Fratzscher würde eine Vermögensbesteuerung wie in den USA, Frankreich oder Großbritannien dem Bund 80-100 Mrd. € mehr an Steuereinnahmen bringen...
Das ist schon krass, dass Deutschland da echt weniger besteuert als die Angelsachsen.
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Talentförderer, Dortmund, Mittwoch, 02.10.2024, 16:11 (vor 61 Tagen) @ Eisen
Da halte ich es doch mit Josef Rick. Mehr und Steuern für Reiche und weniger Schlupflöcher und Menschen unter 250.000 Jahresgehalt müssten nichtmal Steuern zahlen. Und Deutschland hätte mehr Einnahmen.
Wäre insgesamt viel gerechter.
Aber Menschen sind raffgierig. Egal wie reich. Das wird sich nie ändern.
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markus, Mittwoch, 02.10.2024, 20:16 (vor 61 Tagen) @ Talentförderer
Da halte ich es doch mit Josef Rick. Mehr und Steuern für Reiche und weniger Schlupflöcher und Menschen unter 250.000 Jahresgehalt müssten nichtmal Steuern zahlen. Und Deutschland hätte mehr Einnahmen.
Wäre insgesamt viel gerechter.Aber Menschen sind raffgierig. Egal wie reich. Das wird sich nie ändern.
Moment mal. Du willst gar keine mehr Steuern zahlen? Das ist auch raffgierig.
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Fire Kid, Ort, Montag, 30.09.2024, 17:45 (vor 63 Tagen) @ Eisen
Übrigens der Typ, der die Abwanderung der energieintensiven Wirtschaft für eine gute Sache hält. Wenn jeder so rund um die SPD denkt, dann gute Nacht.
Wer hat ihm eigentlich den Begriff "Top-Ökonom" gegeben? Scholz? ;)
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markus, Montag, 30.09.2024, 17:23 (vor 63 Tagen) @ Eisen
Laut Marcel Fratzscher würde eine Vermögensbesteuerung wie in den USA, Frankreich oder Großbritannien dem Bund 80-100 Mrd. € mehr an Steuereinnahmen bringen...
Das ist schon krass, dass Deutschland da echt weniger besteuert als die Angelsachsen.
Gibt es dafür eine Quelle? Ich hatte das eher so in Erinnerung, dass sich das aufgrund des Verwaltungsaufwandes nicht wirklich rechnen würde.
Und wie gesagt und unabhängig von verfassungsrechtlichen Bedenken: Sowas ist ja politisch nur dann durchsetzbar, wenn Parteien, die sowas fordern, stark genug sind. Welche Parteien fordern das? Das sind SPD, Linke und BSW. Nur haben die voraussichtlich keine Mehrheit zur nächsten Bundestagswahl und selbst wenn, so wird die SPD wohl eher keine solche Regierung bilden. Es läuft darauf hinaus, dass wir bald wieder eine unionsgeführte Regierung haben werden, mit Ftznfrtz als Kanzler. Der wird mit Verweis auf die schwächelnde Wirtschaft eher noch schauen, wie mehr Geld von unten nach oben wandert. Aber garantiert nicht umgekehrt.
Die Mär vom Verwaltungsaufwand
Pa1n, Montag, 30.09.2024, 21:37 (vor 63 Tagen) @ markus
Laut Marcel Fratzscher würde eine Vermögensbesteuerung wie in den USA, Frankreich oder Großbritannien dem Bund 80-100 Mrd. € mehr an Steuereinnahmen bringen...
Das ist schon krass, dass Deutschland da echt weniger besteuert als die Angelsachsen.
Gibt es dafür eine Quelle? Ich hatte das eher so in Erinnerung, dass sich das aufgrund des Verwaltungsaufwandes nicht wirklich rechnen würde.
Komisch. Der Verwaltungsaufwand bei Ärmsten, wo jeder Cent an Vermögen dem Jobcenter gemeldet werden muss, ist dahingegen scheinbar angebracht. Für Einparungen im 100Mio-Bereich.
Bei aber 100 MRD potenzieller Einnahmen ist der Selbe Aufwand (für viel weniger Betroffene) auf einmal zu hoch.
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HoschUn, Ort, Montag, 30.09.2024, 17:35 (vor 63 Tagen) @ markus
Laut Marcel Fratzscher würde eine Vermögensbesteuerung wie in den USA, Frankreich oder Großbritannien dem Bund 80-100 Mrd. € mehr an Steuereinnahmen bringen...
Das ist schon krass, dass Deutschland da echt weniger besteuert als die Angelsachsen.
Gibt es dafür eine Quelle? Ich hatte das eher so in Erinnerung, dass sich das aufgrund des Verwaltungsaufwandes nicht wirklich rechnen würde.Und wie gesagt und unabhängig von verfassungsrechtlichen Bedenken: Sowas ist ja politisch nur dann durchsetzbar, wenn Parteien, die sowas fordern, stark genug sind. Welche Parteien fordern das? Das sind SPD, Linke und BSW. Nur haben die voraussichtlich keine Mehrheit zur nächsten Bundestagswahl und selbst wenn, so wird die SPD wohl eher keine solche Regierung bilden. Es läuft darauf hinaus, dass wir bald wieder eine unionsgeführte Regierung haben werden, mit Ftznfrtz als Kanzler. Der wird mit Verweis auf die schwächelnde Wirtschaft eher noch schauen, wie mehr Geld von unten nach oben wandert. Aber garantiert nicht umgekehrt.
Mich würde ja mal interessieren wieviel % weniger Brutto diese "verpflichtende kapitalgedeckte Altersvorsorge" kosten wird. Und ob es am Ende ähnlich wie bei der Riesterrente läuft, dass in erster Linie Carsten Maschmeyer oder ein anderer Clown davon reich wird und die Anleger nix davon haben?
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Eisen, DO, Montag, 30.09.2024, 17:27 (vor 63 Tagen) @ markus
Falls du Twitter hast, suche nach Marcel Fratzscher. hat er heute gepostet.
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markus, Montag, 30.09.2024, 17:46 (vor 63 Tagen) @ Eisen
Falls du Twitter hast, suche nach Marcel Fratzscher. hat er heute gepostet.
Habs gefunden. https://x.com/MFratzscher/status/1840714305701810336
USA, UK und Frankreich erheben aber vor allem deutlich mehr Steuern auf „unbewegliches Vermögen“. Also die Grundsteuer massiv anheben? Es gab doch mit der letzten Reform schon einen massiv großen Aufschrei. Da tut doch sofort jeder so, als sei Wohneigentum bald unbezahlbar.
Außerdem ist die Grundsteuer umlagefähig. In einem Mieterland wie Deutschland zahlen das dann die Mieter. Und selbst wenn es nicht mehr umlagefähig wäre, würden die Kaltmieten steigen und es zahlen indirekt wieder die Mieter.
Wenn man wirklich die Eigentümer, also die mit dem Vermögen, packen will, müsste man es wie in der Schweiz machen. Da wird die eingesparte Miete besteuert. Aber auch das würde einen Aufschrei geben.
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Eisen, DO, Montag, 30.09.2024, 18:16 (vor 63 Tagen) @ markus
Erst einmal schauen, wann die aktuelle Grundsteuerreform gestoppt wird vom Verfassungsgericht ;)
Also was ich als Märchen einstufen würde ist die Erzählung der FDP, die Kosten einer Vermögenssteuer wären höher als der Ertrag :)
Wie man dann die vermögensgegenstände im einzelnen bewertet und besteuert, dafür gibt es Experten. Klar ist auch, dass das auch unbürokratisch und ohne deutsche Gründlichkeit geht. Stichwort selbstschätzung und stichprobenhafte Überprüfung. Funktioniert in vielen Ländern wunderbar.
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markus, Dienstag, 01.10.2024, 11:49 (vor 62 Tagen) @ Eisen
Erst einmal schauen, wann die aktuelle Grundsteuerreform gestoppt wird vom Verfassungsgericht ;)
Also was ich als Märchen einstufen würde ist die Erzählung der FDP, die Kosten einer Vermögenssteuer wären höher als der Ertrag :)
Wie man dann die vermögensgegenstände im einzelnen bewertet und besteuert, dafür gibt es Experten. Klar ist auch, dass das auch unbürokratisch und ohne deutsche Gründlichkeit geht. Stichwort selbstschätzung und stichprobenhafte Überprüfung. Funktioniert in vielen Ländern wunderbar.
Das ifo Institut hat das alles vor einigen Jahren aufgedröselt. Es gab bis 1996 eine Vermögenssteuer. Alles über 160.000 DM Vermögen wurde mit 1% besteuert. Eingenommen hat der Staat 9 Milliarden DM, was damals 1% der Steuereinnahmen waren. Das sieht für mich nicht nach dem großen Gamechanger aus.
Du willst sicherlich zusätzlich die Freibeträge wesentlich höher ansetzen, um nicht betroffen zu sein, richtig? Nur sind dann die Steuereinnahmen noch einmal geringer.
Das Fazit ist, dass das Steueraufkommen gering wäre bei hohem Verwaltungsaufwand und Verlust der Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Deutschlands. Denn ein Investor wird sich zweimal überlegen, ob er wirklich in Deutschland Geld investieren sollte, wenn er jährlich 1% zahlen soll und zwar auch dann, wenn man sich gerade in einer Verlustperiode befindet. Sinnvoller das ist besteuern von Erträgen. Aber das gibt es alles schon und wird mit einem Beispiel aufgezeigt: Bei 4% Rendite hat die 25% Ertragssteuer dieselbe Wirkung wie eine 1% Vermögenssteuer.
Ich kann das selbst nicht beurteilen und weder bestätigen noch entkräften. Aber das sind ja alles Punkte, die man gründlich überlegen muss, bevor man eine Vermögenssteuer fordert.
https://www.ifo.de/DocDL/sd-2016-06-hey-etal-vermoegensteuer-2016-03-24.pdf
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
Knarz Pellworm, DO-Hörde, Montag, 30.09.2024, 17:16 (vor 63 Tagen) @ Eisen
Laut Marcel Fratzscher würde eine Vermögensbesteuerung wie in den USA, Frankreich oder Großbritannien dem Bund 80-100 Mrd. € mehr an Steuereinnahmen bringen...
Das ist schon krass, dass Deutschland da echt weniger besteuert als die Angelsachsen.
Ja. Und wo ein Wille wäre ( Konjunktiv !), da wäre auch ein Weg.
Wie bekommt man nochmal eine Regierung ohne die Hardcore-Ideologen von Union und FDP ?
--
keep defending the truth,
keep defending democracy
( Jake Broe )
Wir brauchen in Deutschland auch einen Trump, also Merz oder Söder
( Heino )
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
Eisen, DO, Sonntag, 29.09.2024, 22:53 (vor 64 Tagen) @ markus
Der Heil ist gar kein Boomer, aber was der da durchpeitschen will ist irre. Zumal Karl auch wieder Beiträge anheben wird bzw. die Zusatzbeitrag durch sinkende Zuschüsse steigen. Und gleichzeitig erhöht man die Beitragsbemessungsgrenze massiv. Teilweise kommt man sich wie eine ausgenommene Weihnachtsgans ;)
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 30.09.2024, 08:42 (vor 63 Tagen) @ Eisen
Der Heil ist gar kein Boomer, aber was der da durchpeitschen will ist irre. Zumal Karl auch wieder Beiträge anheben wird bzw. die Zusatzbeitrag durch sinkende Zuschüsse steigen. Und gleichzeitig erhöht man die Beitragsbemessungsgrenze massiv. Teilweise kommt man sich wie eine ausgenommene Weihnachtsgans ;)
Tja.
Zusätzlichen Respekt kann man sich verdienen
Iso, Düsseldorf, Sonntag, 29.09.2024, 21:49 (vor 64 Tagen) @ markus
Die Interessen sind höchst unterschiedlich. Natürlich könnte man das gesamte Steuersystem so aufbauen, dass wir beide profitieren und einfach andere mehr zahlen. Aber dann meckern die anderen. Das alles ist immer ein Kompromiss und es müssen alle ihren Beitrag leisten.Wenn das Rentenpaket 2 durchgeht, wird es übrigens deutlich teurer für uns. Das ist für mich schon eher ein Grund für eine Debatte und eine Frage der Generationengerechtigkeit. Ist es richtig, das Rentenniveau für 15 Jahre auf 48% abzusichern und wir zahlen mit entsprechend höheren Beiträgen? Oder wäre es gerechter, Rentenerhöhungen nur noch an die Inflationsrate zu bemessen und nicht mehr an die Lohnentwicklung, um so Beitragsstabilität zu erreichen?
Um bei Merz zu bleiben. Warum nicht Arbeit weniger besteuern und Besitz und Erträge mehr? Dann wäre ich auch bereit "Besserverdiener" zusätzlichen Respekt zu geben. Mal gucken ob das morgen jemand von der SPD als Antwort auf Merz sagt. Spoiler: Nein!
Zusätzlichen Respekt kann man sich verdienen
markus, Sonntag, 29.09.2024, 22:04 (vor 64 Tagen) @ Iso
Die Interessen sind höchst unterschiedlich. Natürlich könnte man das gesamte Steuersystem so aufbauen, dass wir beide profitieren und einfach andere mehr zahlen. Aber dann meckern die anderen. Das alles ist immer ein Kompromiss und es müssen alle ihren Beitrag leisten.Wenn das Rentenpaket 2 durchgeht, wird es übrigens deutlich teurer für uns. Das ist für mich schon eher ein Grund für eine Debatte und eine Frage der Generationengerechtigkeit. Ist es richtig, das Rentenniveau für 15 Jahre auf 48% abzusichern und wir zahlen mit entsprechend höheren Beiträgen? Oder wäre es gerechter, Rentenerhöhungen nur noch an die Inflationsrate zu bemessen und nicht mehr an die Lohnentwicklung, um so Beitragsstabilität zu erreichen?
Um bei Merz zu bleiben. Warum nicht Arbeit weniger besteuern und Besitz und Erträge mehr? Dann wäre ich auch bereit "Besserverdiener" zusätzlichen Respekt zu geben. Mal gucken ob das morgen jemand von der SPD als Antwort auf Merz sagt. Spoiler: Nein!
Was dann einen Anreiz schafft, möglichst viel zu verkonsumieren. Das ist aus zwei Gründen problematisch. 1. werden wir unseren Konsum deutlich zurückschrauben müssen, wenn wir den CO2 Verbrauch reduzieren wollen. 2. wird mir als Millennial seit mehr als 20 Jahren gesagt, dass eine enorm große Rentenlücke auf mich zukommen wird und ich selbst vorsorgen muss. Jetzt kommst du und willst meine dafür notwendigen Erträge stärker besteuern? Der umgekehrte Weg ist doch richtig. Das muss deutlich weniger besteuert werden. Nur um mal die Dimensionen aufzuzeigen: 100 Euro lebenslange Rente ab 65 kostet bei einem Versicherer fast 30.000 Euro. Jetzt ist meine Lücke aber wesentlich größer als 100 Euro. Eher sind es etwa 1.500 Euro, was 450.000 Euro wären.
Zusätzlichen Respekt kann man sich verdienen
Foreveralone, Dortmund, Montag, 30.09.2024, 08:05 (vor 63 Tagen) @ markus
Die Interessen sind höchst unterschiedlich. Natürlich könnte man das gesamte Steuersystem so aufbauen, dass wir beide profitieren und einfach andere mehr zahlen. Aber dann meckern die anderen. Das alles ist immer ein Kompromiss und es müssen alle ihren Beitrag leisten.Wenn das Rentenpaket 2 durchgeht, wird es übrigens deutlich teurer für uns. Das ist für mich schon eher ein Grund für eine Debatte und eine Frage der Generationengerechtigkeit. Ist es richtig, das Rentenniveau für 15 Jahre auf 48% abzusichern und wir zahlen mit entsprechend höheren Beiträgen? Oder wäre es gerechter, Rentenerhöhungen nur noch an die Inflationsrate zu bemessen und nicht mehr an die Lohnentwicklung, um so Beitragsstabilität zu erreichen?
Um bei Merz zu bleiben. Warum nicht Arbeit weniger besteuern und Besitz und Erträge mehr? Dann wäre ich auch bereit "Besserverdiener" zusätzlichen Respekt zu geben. Mal gucken ob das morgen jemand von der SPD als Antwort auf Merz sagt. Spoiler: Nein!
Was dann einen Anreiz schafft, möglichst viel zu verkonsumieren. Das ist aus zwei Gründen problematisch. 1. werden wir unseren Konsum deutlich zurückschrauben müssen, wenn wir den CO2 Verbrauch reduzieren wollen. 2. wird mir als Millennial seit mehr als 20 Jahren gesagt, dass eine enorm große Rentenlücke auf mich zukommen wird und ich selbst vorsorgen muss. Jetzt kommst du und willst meine dafür notwendigen Erträge stärker besteuern? Der umgekehrte Weg ist doch richtig. Das muss deutlich weniger besteuert werden. Nur um mal die Dimensionen aufzuzeigen: 100 Euro lebenslange Rente ab 65 kostet bei einem Versicherer fast 30.000 Euro. Jetzt ist meine Lücke aber wesentlich größer als 100 Euro. Eher sind es etwa 1.500 Euro, was 450.000 Euro wären.
*hust* Klimageld *hust*
Zusätzlichen Respekt kann man sich verdienen
Iso, Düsseldorf, Sonntag, 29.09.2024, 22:11 (vor 64 Tagen) @ markus
Die Interessen sind höchst unterschiedlich. Natürlich könnte man das gesamte Steuersystem so aufbauen, dass wir beide profitieren und einfach andere mehr zahlen. Aber dann meckern die anderen. Das alles ist immer ein Kompromiss und es müssen alle ihren Beitrag leisten.Wenn das Rentenpaket 2 durchgeht, wird es übrigens deutlich teurer für uns. Das ist für mich schon eher ein Grund für eine Debatte und eine Frage der Generationengerechtigkeit. Ist es richtig, das Rentenniveau für 15 Jahre auf 48% abzusichern und wir zahlen mit entsprechend höheren Beiträgen? Oder wäre es gerechter, Rentenerhöhungen nur noch an die Inflationsrate zu bemessen und nicht mehr an die Lohnentwicklung, um so Beitragsstabilität zu erreichen?
Um bei Merz zu bleiben. Warum nicht Arbeit weniger besteuern und Besitz und Erträge mehr? Dann wäre ich auch bereit "Besserverdiener" zusätzlichen Respekt zu geben. Mal gucken ob das morgen jemand von der SPD als Antwort auf Merz sagt. Spoiler: Nein!
Was dann einen Anreiz schafft, möglichst viel zu verkonsumieren. Das ist aus zwei Gründen problematisch. 1. werden wir unseren Konsum deutlich zurückschrauben müssen, wenn wir den CO2 Verbrauch reduzieren wollen. 2. wird mir als Millennial seit mehr als 20 Jahren gesagt, dass eine enorm große Rentenlücke auf mich zukommen wird und ich selbst vorsorgen muss. Jetzt kommst du und willst meine dafür notwendigen Erträge stärker besteuern? Der umgekehrte Weg ist doch richtig. Das muss deutlich weniger besteuert werden. Nur um mal die Dimensionen aufzuzeigen: 100 Euro lebenslange Rente ab 65 kostet bei einem Versicherer fast 30.000 Euro. Jetzt ist meine Lücke aber wesentlich größer als 100 Euro. Eher sind es etwa 1.500 Euro, was 450.000 Euro wären.
Da stimme ich dir zu. Für soetwas muss es dann Freibeträge geben. Da du über Umweltschutz sprichst, gibt es die Freibeträge natürlich nur wenn du in nachhaltige Fonds anlegst.
Zusätzlichen Respekt kann man sich verdienen
Eisen, DO, Sonntag, 29.09.2024, 21:51 (vor 64 Tagen) @ Iso
Oder eben höhere Verbrauchssteuern. Dann kann ich selbst entscheiden, ob ich bereit dazu bin oder nicht.
Zusätzlichen Respekt kann man sich verdienen
Iso, Düsseldorf, Sonntag, 29.09.2024, 21:54 (vor 64 Tagen) @ Eisen
Oder eben höhere Verbrauchssteuern. Dann kann ich selbst entscheiden, ob ich bereit dazu bin oder nicht.
Im Schengenraum? Schwer umsetzbar. Aber eine zusätzliche Steuer auf Jets, Jachten und Mieteinnahmen wäre zumindest ein Anfang :)
Zusätzlichen Respekt kann man sich verdienen
markus, Sonntag, 29.09.2024, 22:09 (vor 64 Tagen) @ Iso
Oder eben höhere Verbrauchssteuern. Dann kann ich selbst entscheiden, ob ich bereit dazu bin oder nicht.
Im Schengenraum? Schwer umsetzbar. Aber eine zusätzliche Steuer auf Jets, Jachten und Mieteinnahmen wäre zumindest ein Anfang :)
Damit anschließend die Mieten steigen? Die meisten Vermieter sind keine Wohltäter. Die wollen schon auch Geld verdienen. Und egal, ob etwas auf dem Mieter umgelegt wird oder nicht. Am Ende zahlt, ob direkt oder indirekt, alles der Mieter.
Zusätzlichen Respekt kann man sich verdienen
Iso, Düsseldorf, Sonntag, 29.09.2024, 22:14 (vor 64 Tagen) @ markus
Oder eben höhere Verbrauchssteuern. Dann kann ich selbst entscheiden, ob ich bereit dazu bin oder nicht.
Im Schengenraum? Schwer umsetzbar. Aber eine zusätzliche Steuer auf Jets, Jachten und Mieteinnahmen wäre zumindest ein Anfang :)
Damit anschließend die Mieten steigen? Die meisten Vermieter sind keine Wohltäter. Die wollen schon auch Geld verdienen. Und egal, ob etwas auf dem Mieter umgelegt wird oder nicht. Am Ende zahlt, ob direkt oder indirekt, alles der Mieter.
Da stimme ich dir absolut zu. Vermieten muss als Kapitalanlage unattraktiv gemacht werden. Dafür gibt es viele Wege.
Zusätzlichen Respekt kann man sich verdienen
markus, Sonntag, 29.09.2024, 22:19 (vor 64 Tagen) @ Iso
Oder eben höhere Verbrauchssteuern. Dann kann ich selbst entscheiden, ob ich bereit dazu bin oder nicht.
Im Schengenraum? Schwer umsetzbar. Aber eine zusätzliche Steuer auf Jets, Jachten und Mieteinnahmen wäre zumindest ein Anfang :)
Damit anschließend die Mieten steigen? Die meisten Vermieter sind keine Wohltäter. Die wollen schon auch Geld verdienen. Und egal, ob etwas auf dem Mieter umgelegt wird oder nicht. Am Ende zahlt, ob direkt oder indirekt, alles der Mieter.
Da stimme ich dir absolut zu. Vermieten muss als Kapitalanlage unattraktiv gemacht werden. Dafür gibt es viele Wege.
Dann gibt es aber keine Investoren mehr. Und damit kein Neubau und deutlich weniger Sanierungen.
Zusätzlichen Respekt kann man sich verdienen
Iso, Düsseldorf, Sonntag, 29.09.2024, 22:27 (vor 64 Tagen) @ markus
Oder eben höhere Verbrauchssteuern. Dann kann ich selbst entscheiden, ob ich bereit dazu bin oder nicht.
Im Schengenraum? Schwer umsetzbar. Aber eine zusätzliche Steuer auf Jets, Jachten und Mieteinnahmen wäre zumindest ein Anfang :)
Damit anschließend die Mieten steigen? Die meisten Vermieter sind keine Wohltäter. Die wollen schon auch Geld verdienen. Und egal, ob etwas auf dem Mieter umgelegt wird oder nicht. Am Ende zahlt, ob direkt oder indirekt, alles der Mieter.
Da stimme ich dir absolut zu. Vermieten muss als Kapitalanlage unattraktiv gemacht werden. Dafür gibt es viele Wege.
Dann gibt es aber keine Investoren mehr. Und damit kein Neubau und deutlich weniger Sanierungen.
Da kann ich dir empfehlen dich mit dem Gemeindebau in Wien zu beschäftigen (passend zum Thema Österreich).
Tatsache ist, auf dem Wohnungsmarkt muss etwas passieren. Noch sträubt sich die Politik. Lange wird Sie dem Druck hoffentlich nicht mehr standhalten, wenn die deutsche Leitideologie der Schuldenbremse endlich Vergangenheit ist.
Zusätzlichen Respekt kann man sich verdienen
markus, Sonntag, 29.09.2024, 22:34 (vor 64 Tagen) @ Iso
Oder eben höhere Verbrauchssteuern. Dann kann ich selbst entscheiden, ob ich bereit dazu bin oder nicht.
Im Schengenraum? Schwer umsetzbar. Aber eine zusätzliche Steuer auf Jets, Jachten und Mieteinnahmen wäre zumindest ein Anfang :)
Damit anschließend die Mieten steigen? Die meisten Vermieter sind keine Wohltäter. Die wollen schon auch Geld verdienen. Und egal, ob etwas auf dem Mieter umgelegt wird oder nicht. Am Ende zahlt, ob direkt oder indirekt, alles der Mieter.
Da stimme ich dir absolut zu. Vermieten muss als Kapitalanlage unattraktiv gemacht werden. Dafür gibt es viele Wege.
Dann gibt es aber keine Investoren mehr. Und damit kein Neubau und deutlich weniger Sanierungen.
Da kann ich dir empfehlen dich mit dem Gemeindebau in Wien zu beschäftigen (passend zum Thema Österreich).Tatsache ist, auf dem Wohnungsmarkt muss etwas passieren. Noch sträubt sich die Politik. Lange wird Sie dem Druck hoffentlich nicht mehr standhalten, wenn die deutsche Leitideologie der Schuldenbremse endlich Vergangenheit ist.
Hatten wir hier schon. In Wien fehlt als Folge die Liquidität und damit Geld für Sanierungen. Und das hier wollen wir bestimmt nicht:
„Die Miete ist in Teilbereichen des Wohnungsmarktes zunächst geringer, zumindest im Gemeindebau. Aber dafür haben die Mieter mehr Pflichten und damit Kosten bei der Instandhaltung der Wohnungen als in Deutschland. Auch können sämtliche Betriebskosten auf die Mieter überwälzt werden. In der Summe unterscheidet sich Wien dann nur unwesentlich von Berlin oder Hamburg. Dafür haben die Wiener weniger Sicherheit, weil es in Österreich zulässig ist, einen Mietvertrag sachgrundlos zu befristen - und das durchaus üblich ist.“
https://www.spiegel.de/wirtschaft/studie-zum-wohnungsmarkt-wien-ist-kein-vorbild-a-d74f2cbc-7ffb-4429-9057-2e2141713bc5
Zusätzlichen Respekt kann man sich verdienen
Eisen, DO, Sonntag, 29.09.2024, 22:34 (vor 64 Tagen) @ Iso
Also schlägst du ein stärker genossenschaftlich orientiertes Modell ohne Renditeziel vor?
Zusätzlichen Respekt kann man sich verdienen
Iso, Düsseldorf, Sonntag, 29.09.2024, 22:51 (vor 64 Tagen) @ Eisen
Also schlägst du ein stärker genossenschaftlich orientiertes Modell ohne Renditeziel vor?
Weiß ich nicht genau. Klingt jedenfalls zunächst interessant.
Tatsache ist, dass in den nächsten Jahren für die Klimawandelvorsorge die Städte insgesamt massiv umgebaut werden (müssen). Zudem könnte die deutsche Demographie für einen unsicheren zukünftigen verlauf der Immobilienpreise sorgen. Das sind alles Faktoren von einer Größe die nur der Staat (hoffentlich demokratisch) lenken kann. Das ist gerade dann wichtig, wenn es um eine Notwendigkeit wie Wohnen geht. Ist jetzt aber auch nicht mein Fachgebiet. Ich sehe da nur gewisse Zwänge auf die Gesellschaft zukommen.
Zusätzlichen Respekt kann man sich verdienen
Eisen, DO, Sonntag, 29.09.2024, 21:59 (vor 64 Tagen) @ Iso
Luxussteuer auf jeden Fall. Wenn einer einen Lamborghini kauft, dann kauft der den auch, wenn der 550.000€ anstatt 500.000€ kostet und bei der Yacht kommt es auf eine Million mehr oder weniger auch nicht an…ganz schnell abgeschafft gehören die Share-Deals zur Umgehung der Grunderwerbssteuer im Immobiliensektor. Jeder kleine Otto muss die bezahlen, aber große Gesellschaften können das umgehen. Skandal!
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Eibaueristmeinfreund, Sonntag, 29.09.2024, 20:18 (vor 64 Tagen) @ Eisen
Der Unterschied zwischen Einkommen und zu versteuerndem Einkommen wird Dir bekannt sein.
Aber es ging mir um Quellen, die belegen, dass einige Parteien das genannte Einkommen als Reichtum klassifizieren.
Bitte nicht ablenken.
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Ulrich, Sonntag, 29.09.2024, 20:24 (vor 64 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund
Der Unterschied zwischen Einkommen und zu versteuerndem Einkommen wird Dir bekannt sein.
Aber es ging mir um Quellen, die belegen, dass einige Parteien das genannte Einkommen als Reichtum klassifizieren.
Bitte nicht ablenken.
Die Behauptung kam nicht von ihm, das war der Troll, auf den er geantwortet hat.
Die halbwegs ernstzunehmenden Parteien dürften allesamt sagen, dass das eine Zahl oberhalb des Durchschnittseinkommens ist. Mehr aber nicht.
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Eisen, DO, Sonntag, 29.09.2024, 20:23 (vor 64 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund
Naja, ist ja indirekt. wer den Spitzensteuersatz so niedrig ansetzt und niemand ändert es. Also sehen das fast alle Parteien so.
Früher war der Spitzensteuersatz mal beim x fachen des Durchschnittslohns, heute ungefähr beim 1,5 fachen. Im Grunde skandalös, wie da die Mittelschicht geschröpft wird.
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Ulrich, Sonntag, 29.09.2024, 20:26 (vor 64 Tagen) @ Eisen
Naja, ist ja indirekt. wer den Spitzensteuersatz so niedrig ansetzt und niemand ändert es. Also sehen das fast alle Parteien so.
Früher war der Spitzensteuersatz mal beim x fachen des Durchschnittslohns, heute ungefähr beim 1,5 fachen. Im Grunde skandalös, wie da die Mittelschicht geschröpft wird.
Du ignorierst den Einwand deines Vorredners komplett.
Durch den Abzug von Werbungskosten versteuert man in der Regel spürbar weniger als das Bruttoeinkommen.
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Eisen, DO, Sonntag, 29.09.2024, 20:30 (vor 64 Tagen) @ Ulrich
Und trotzdem ist die Grenze viel zu gering. Und ich bekomme es erst Monate später bei der Steuererklärung wieder…
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Ulrich, Sonntag, 29.09.2024, 20:31 (vor 64 Tagen) @ Eisen
Und trotzdem ist die Grenze viel zu gering. Und ich bekomme es erst Monate später bei der Steuererklärung wieder…
Trotzdem liegst Du damit dann deutlich über dem Durchschnitt.
Und was das "Wieder bekommen" angeht, einiges kann man sich als Freibetrag eintragen lassen.
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Eisen, DO, Sonntag, 29.09.2024, 20:38 (vor 64 Tagen) @ Ulrich
Ich beklage mich nicht, uns geht es gut. Aber reich oder vermögend ist was anderes ;)
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Eisen, DO, Sonntag, 29.09.2024, 19:54 (vor 64 Tagen) @ Fire Kid
Ich fühle mich auch richtig reich mit meinem Mittelklasse Kombi und dem 60 Jahre alten Reihenmittelhaus…
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Nike79, Sonntag, 29.09.2024, 20:00 (vor 64 Tagen) @ Eisen
Ich fühle mich auch richtig reich mit meinem Mittelklasse Kombi und dem 60 Jahre alten Reihenmittelhaus…
Ach komm, ein bisschen Umverteilung geht noch. Hast du doch bestimmt alles leistungslos geerbt.
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Eisen, DO, Sonntag, 29.09.2024, 20:01 (vor 64 Tagen) @ Nike79
Ich wünschte es wäre so ;)
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
Schoeneschooh, CDMX, Sonntag, 29.09.2024, 21:13 (vor 64 Tagen) @ Eisen
Dann wäre vermutlich auch noch zusätzlich was auf dem Konto anstatt weiteren [10] Jahren Kredit abbezahlen und einer anstehenden Renovierung inkl. Wärmepumpe mit allem drum und dran.
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
Fire Kid, Ort, Sonntag, 29.09.2024, 19:59 (vor 64 Tagen) @ Eisen
Du weißt sicherlich gar nicht mehr wohin mit deinem Geld.
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
Ulrich, Sonntag, 29.09.2024, 19:04 (vor 64 Tagen) @ Iso
Gerade auf Spiegel.de gelesen. Es ist schon enorm, wie viele Europäer der Mittelschicht in dieser Zeit bereit sind Privilegien über Bord zu werfen. Allen anscheinen besonders aus Angst vor Migration.
Um mal die Band Idles zu zitieren:
You can have it all, I don’t mind
Just get ready to work overtime
Friedrich Merz verwechselt "Leistung" mit der Höhe der Summe auf dem Lohn- oder Gehaltszettel.
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
TedinErzic, Sonntag, 29.09.2024, 19:16 (vor 64 Tagen) @ Ulrich
Es ist häufig, aber auch nicht pauschal so, dass Reiche keine herausragenden Leistungen erbringen. Oftmals steckt ihr Kapital auch in Unternehmen und es wäre äußerst schlecht wenn die alle ins Ausland abwandern.
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
Eibaueristmeinfreund, Sonntag, 29.09.2024, 19:11 (vor 64 Tagen) @ Ulrich
Absolut.
Leistung und finanzieller Erfolg sind nicht das Gleiche.
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
Schoeneschooh, CDMX, Sonntag, 29.09.2024, 21:24 (vor 64 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund
Erbe und Elternhaus sind in meiner Generation in meinem Augen der Gamechanger für viele.
Macht halt schon einen eklatanten Unterschied ob man (Beispiele aus meinem Umfeld, könnte x verschiedene hinzufügen):
a.) Mit positivem Kontostand aus dem Masterstudium an einer guten Uni mit 2 Auslandssemestern und unbezahlten Auslandspraktika kommt, in den ersten Berufsjahren das Haus von Oma Erna erbt (gemeinsam mit dem einzigen anderen Enkel) und dann noch 150k Erbvorschuss von den Eltern bekommt.
Oder
b.) 35.000€ Studienkredit aus dem Studium mitnimmt und wegen großer Familie und weniger starken Einkommen keinerlei Erbvorschüsse oder potentiell irgendein Erbe erwarten kann.
Kann jeder mit dem Taschenrechner oder Excel rumrechnen. Selbst wenn Person b.) den besseren Job hat, kannst du das eigentlich nicht aufholen.
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
Pa1n, Sonntag, 29.09.2024, 21:39 (vor 64 Tagen) @ Schoeneschooh
Erbe und Elternhaus sind in meiner Generation in meinem Augen der Gamechanger für viele.
Macht halt schon einen eklatanten Unterschied ob man (Beispiele aus meinem Umfeld, könnte x verschiedene hinzufügen):
b.) 35.000€ Studienkredit aus dem Studium mitnimmt und wegen großer Familie und weniger starken Einkommen keinerlei Erbvorschüsse oder potentiell irgendein Erbe erwarten kann.
Oder weil man gar nicht erst soweit kommt, weil die Kosten fürs Gymnasium einfach die eigenen finanziellen Mittel übersteigen.
Habe 2 recht gute Freunde, die mussten vom Gymnasium auf die Realschule wechseln, weil sich die Eltern den Casio Grafiktaschenrechner, der ab Klasse 7 zur Pflicht wurde, um überhaupt noch am Mathe-Unterricht teilnehmen zu können, nicht leisten konnten. Kostenpunkt: 200€. Auch für meine Eltern, bzw dann meinem Vater, der aufgrund von Scheidung und Grundbucheintrag meiner Mutter NOCH weniger Geld zur Verfügung hatte, war das eine Herkulesaufgabe, gerade noch mit den anderen notwendigen Anschaffungen für Schulhefte, Schreibmaterial usw. .
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Schoeneschooh, CDMX, Sonntag, 29.09.2024, 21:50 (vor 64 Tagen) @ Pa1n
Krass!
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Pa1n, Sonntag, 29.09.2024, 22:01 (vor 64 Tagen) @ Schoeneschooh
bearbeitet von Pa1n, Sonntag, 29.09.2024, 22:14
Krass!
Kannst und darfst du eigentlich niemanden anbieten. Ich kann nicht in Worte fassen, wie dankbar ich meinen beiden Eltern und insbesondere Vater bin.
Er selbst durfte in der DDR trotz aller Voraussetzungen nicht aufs Gymnasium, das wollte sein Vater nicht.
Er durfte nach der Schule auch keinen Beruf im Bergbau ausüben, das wollte die Partei nicht, er hörte halt Westmusik. Rock/Metal aus den USA. Geht halt gar nicht.
Er musste eine schon damals schlecht-bezahlte Lehre als Klempner machen. Man meint, das braucht man eigentlich immer, läuft fehl. Gerade nach der Wende war damit kein Geld zu machen, immer nur am Existenzminimum.
UNd dennoch, unter Aufgabe aller eigenen Lebensstandards konnte er mir das Abitur, und damit auch den Zugang zur Hochschule ermöglichen.
Er wurde dennoch kein AfD-Wähler, anders als ein Bruder von ihm, dem es im Leben deutlich besser ging (hat "in der Kohle" gearbeitet und damit Anspruch auf Bergbau-Rente, hat nun gut 2000€ Rente netto (damit 500€ mehr als er die letzten 20 Jahre netto bekam), der schimpft dennoch auf "diesen Drecksstaat").
Die Netto-Rente meines Vaters beträgt 1010€. -.-
Oder wie Merz (und die FDP) es sagen: Er hätte einfach nur mehr arbeiten müssen...
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Schoeneschooh, CDMX, Sonntag, 29.09.2024, 22:42 (vor 64 Tagen) @ Pa1n
Also ich bin definitiv nicht in Reichtum aufgewachsen und es gab auch mal eine Phase wo es bei meinen Eltern finanziell recht eng wurde. Aber solche Probleme hatten wir zum Glück definitiv nie und da habe ich größten Respekt vor, wenn Familien es trotzdem irgendwie meistern. Meine Eltern bzw. insbesondere mein Vater hat aber auch immer großen Wert auf die „Bildungsvorsorge“ seiner Kinder gelegt. Das war eine wirklich sehr komfortable Ausgangslage für mich und meine Geschwister. Dafür gab es den - sagen wir mal - klassischen Luxus bei uns sehr selten. Im Restaurant waren wir so 2 Mal im Jahr und der Urlaub war meist Camping. Seit über 15 Jahren steht ein Dacia vor der Tür und Markenklamotten waren jetzt auch nicht so unser Ding. Will ich aber ehrlich gesagt alles nicht missen, denn mit deinen Geschwistern bei strömendem Regen auf Klappstühlen und Kühlbox im Hauszelt Karten zocken während Vadda mit dem Bundeswehr-Klappspaten einen Graben um das Zelt baut und alles vorm Absaufen rettet: Da lachen wir jedes Jahr an Weihnachten noch gemeinsam drüber und ich bild mir ein es gibt einen guten Blick auf die wichtigen Dinge im Leben!
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Pa1n, Sonntag, 29.09.2024, 23:11 (vor 64 Tagen) @ Schoeneschooh
Also ich bin definitiv nicht in Reichtum aufgewachsen und es gab auch mal eine Phase wo es bei meinen Eltern finanziell recht eng wurde. Aber solche Probleme hatten wir zum Glück definitiv nie und da habe ich größten Respekt vor, wenn Familien es trotzdem irgendwie meistern. Meine Eltern bzw. insbesondere mein Vater hat aber auch immer großen Wert auf die „Bildungsvorsorge“ seiner Kinder gelegt. Das war eine wirklich sehr komfortable Ausgangslage für mich und meine Geschwister. Dafür gab es den - sagen wir mal - klassischen Luxus bei uns sehr selten. Im Restaurant waren wir so 2 Mal im Jahr und der Urlaub war meist Camping. Seit über 15 Jahren steht ein Dacia vor der Tür und Markenklamotten waren jetzt auch nicht so unser Ding. Will ich aber ehrlich gesagt alles nicht missen, denn mit deinen Geschwistern bei strömendem Regen auf Klappstühlen und Kühlbox im Hauszelt Karten zocken während Vadda mit dem Bundeswehr-Klappspaten einen Graben um das Zelt baut und alles vorm Absaufen rettet: Da lachen wir jedes Jahr an Weihnachten noch gemeinsam drüber und ich bild mir ein es gibt einen guten Blick auf die wichtigen Dinge im Leben!
Ich war mit meinen Eltern genau einmal im Urlaub, im bayrischen Wald, für eine Woche. Entfernung ca 350km. In 18 Jahren.
Ich selbst hab mir durch Ferienjobs mal einen Urlaub in Ungarn und nach dem Abi einen Flug nach Bulgarien leisten können.
In Summe war ich meinen jetzt fast 38 Jahren 3 mal zwecks Urlaub verreist. Was andere jährlich haben.
(Ok, muss dazu sagen, dass ich - vll auch aufgrund der Prägung - generell kein Urlaubs-Reisen-Typ bin. Ich war eher viel auf Konzerten und Konzert-Reisen und verbringe meinen Urlaub in Ruhe auf meinen Dorf im Pool. :) )
Eventuell ist, wenn meine Dame es sich wünscht, gerne mal eine Städte-Reise für 3-4 Tage dabei.
Ich muss aber keine 1000km weit fliegen, um irgendwo am Stand zu liegen, wo es noch wärmer ist als hier.
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Klopfer , Dortmund, Sonntag, 29.09.2024, 19:42 (vor 64 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund
Absolut.
Leistung und finanzieller Erfolg sind nicht das Gleiche.
Sicher nicht das Gleiche, das sieht man in genauso im Fußball, wie im täglichen Leben.
Ich denke, es ist das Kernproblem bei solchen Plattitüden, dass es keine allgemeingültige Definition von Leistung geben kann.
Oftmals erkennt man auch die Leistungen nicht (an), die einem finanziellen Erfolg voraus gehen und sieht nur das Jetzige. Ist es einer besonderen Leistung geschuldet, wenn ein Anwalt oder Wirtschaftsprüfer 300 € pro Stunde verdient ? Sicher nicht im Augenblick seiner Tätigkeit, aber wenn man den Weg verfolgt, der dahin geführt hat, diesen Stundenlohn zu erhalten, dann relativiert sich das natürlich.
Wenn dann ein Fließbandarbeiter mit 20 € die Stunde von solchen Beträgen hört, dann lässt dieser bei seinem verständlichen Neid völlig ausser Acht, dass es halt daran liegt, dass so wenige gibt, die die Spitzenqualifikation für derartige Spitzengehälter in einem äußerst mühseligen Qualifikationsverfahren erworben haben.
Auch das ist Leistung.
SGG
Klopfer
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Pa1n, Sonntag, 29.09.2024, 21:15 (vor 64 Tagen) @ Klopfer
Wenn dann ein Fließbandarbeiter mit 20 € die Stunde von solchen Beträgen hört, dann lässt dieser bei seinem verständlichen Neid völlig ausser Acht, dass es halt daran liegt, dass so wenige gibt, die die Spitzenqualifikation für derartige Spitzengehälter in einem äußerst mühseligen Qualifikationsverfahren erworben haben.
Auch das ist Leistung.
2 Dinge:
1. 20€ für FLießband- oder Lagerlogistikarbeiten ist schon richtig viel, kenne zwar viele in dem Bereich, aber niemanden mit dem Einkommen, in der Regel sind es eher 13 oder maximal 14€ - bzw bei meinem AG bisschen mehr als 17€.
2. Vielleicht hätte dieser Mensch am Fließband auch gerene eine Karriere als Anwalt gemacht, aber er konnte es nicht, weil die Eltern das Gymnasium bzw. die damit verbundenen Kosten für Lehrmittel nicht finanzieren konnten?
Dass Kinder armer Eltern die gleichen Bildungsschancen wie die reicher Eltern haben, ist ein Mythos.
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 30.09.2024, 08:50 (vor 63 Tagen) @ Pa1n
Hallo Pa1n,
hier ist so ein Arbeiterkind. Mein Vater hat ganze 8 Schuljahre absolviert, meine Mutter hat die Schule nach der 11 verlassen.
Ich hatte das große Glück, dass meine Großeltern mein Studium durch eigenen Verzicht und vorher schon meine Schulbildung entsprechend gefördert haben. Immer im Gedanken, dass ich es mal besser haben soll.
Ich habe in den Ferien regelmäßig gearbeitet, zwar etwas anders als Klopfer, aber trotzdem. Wenn du 4 Wochen lang Verzeichnisse digitalisierst (de facto abtippst), damit du ein paar Talerchen im Jahr zur Verfügung hast.
Es geht dann nur mit Fleiß aufwärts. Und ich habe dann nach der Zulassung sofort den Fachanwaltskurs genommen und hatte den Titel dann relativ zeitnah. Du musst drei Jahre zugelassen sein, um den Antrag stellen zu können, den Titel habe ich 3 Jahre und 5 Monate nach der Zulassung führen dürfen (wobei die Kammer halt gebummelt hat, sonst wäre es noch schneller gegangen).
Und genauso ging's dann slow, but steady aufwärts.
Das geht schon alles, man muss halt fleißig sein. Mehr tun als andere. Aber es lohnt sich.
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Pa1n, Montag, 30.09.2024, 09:01 (vor 63 Tagen) @ MarcBVB
Hallo Pa1n,
hier ist so ein Arbeiterkind. Mein Vater hat ganze 8 Schuljahre absolviert, meine Mutter hat die Schule nach der 11 verlassen.
Ich hatte das große Glück, dass meine Großeltern mein Studium durch eigenen Verzicht und vorher schon meine Schulbildung entsprechend gefördert haben. Immer im Gedanken, dass ich es mal besser haben soll.
Ich habe in den Ferien regelmäßig gearbeitet, zwar etwas anders als Klopfer, aber trotzdem. Wenn du 4 Wochen lang Verzeichnisse digitalisierst (de facto abtippst), damit du ein paar Talerchen im Jahr zur Verfügung hast.
Es geht dann nur mit Fleiß aufwärts. Und ich habe dann nach der Zulassung sofort den Fachanwaltskurs genommen und hatte den Titel dann relativ zeitnah. Du musst drei Jahre zugelassen sein, um den Antrag stellen zu können, den Titel habe ich 3 Jahre und 5 Monate nach der Zulassung führen dürfen (wobei die Kammer halt gebummelt hat, sonst wäre es noch schneller gegangen).
Und genauso ging's dann slow, but steady aufwärts.
Das geht schon alles, man muss halt fleißig sein. Mehr tun als andere. Aber es lohnt sich.
Hi Marc,
wie du schon schreibst, hattest du Glück, dass deine Großeltern sich für dich eingesetzt haben.
Ich und viele andere, hatten das Glück nicht. Meine Großeltern mütterlicherseits habe ich nie kennenlernen dürfen, sie starben beide auch sehr früh, wie auch die Oma väterlicherseits (da war ich 7). Mein Opa väterlicherseits war leider aufgrund seiner Demenz nicht mehr so vorausschauend, er hat seine ganze gute Rente für Tierschutz-Vereine verpulvert und letztlich sogar noch Schulden hinterlassen.
Also blieb mir nur BaFöG - und das durfte ich über 10 Jahre lang zurückzahlen. Nix also mit gutem Startkapital.
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Klopfer , Dortmund, Sonntag, 29.09.2024, 23:39 (vor 63 Tagen) @ Pa1n
1. 20€ für FLießband- oder Lagerlogistikarbeiten ist schon richtig viel, kenne zwar viele in dem Bereich, aber niemanden mit dem Einkommen, in der Regel sind es eher 13 oder maximal 14€ - bzw bei meinem AG bisschen mehr als 17€.
Ein Facharbeiter in der Produktion bei VW bekommt nach Tarif 26,50 € / h
2. Vielleicht hätte dieser Mensch am Fließband auch gerene eine Karriere als Anwalt gemacht, aber er konnte es nicht, weil die Eltern das Gymnasium bzw. die damit verbundenen Kosten für Lehrmittel nicht finanzieren konnten?
Oft gehörte Behauptung - stimmt aber nicht.
Meine Eltern waren auch Arbeiter ohne relevante Bildung und konnten mein Studium nicht finanzieren. Habe ich trotzdem gemacht, selbst finanziert, ohne Bafög, durch Mathe-Nachhilfe und Gebrauchtwagenhandel. Studium hat zwar doppelt so lange gedauert, wie vorgesehen, aber egal - mit 30 dann als Bauingenieur in den Beruf eingestiegen, mit 34 Alleininhaber eines Ingenieurbüros mit 15 Leuten.
Soll mir mal einer erzählen, sowas läge nicht an eigener Leistung und eigenem Ehrgeiz.
Dass Kinder armer Eltern die gleichen Bildungsschancen wie die reicher Eltern haben, ist ein Mythos.
Der Mythos lebt. Das Problem findet im Kopf statt. Wer nicht an sich glaubt, wird nie was werden - egal wie reich die Eltern sind.
SGG
Klopfer
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markus, Montag, 30.09.2024, 10:55 (vor 63 Tagen) @ Klopfer
1. 20€ für FLießband- oder Lagerlogistikarbeiten ist schon richtig viel, kenne zwar viele in dem Bereich, aber niemanden mit dem Einkommen, in der Regel sind es eher 13 oder maximal 14€ - bzw bei meinem AG bisschen mehr als 17€.
Ein Facharbeiter in der Produktion bei VW bekommt nach Tarif 26,50 € / h
2. Vielleicht hätte dieser Mensch am Fließband auch gerene eine Karriere als Anwalt gemacht, aber er konnte es nicht, weil die Eltern das Gymnasium bzw. die damit verbundenen Kosten für Lehrmittel nicht finanzieren konnten?
Oft gehörte Behauptung - stimmt aber nicht.
Meine Eltern waren auch Arbeiter ohne relevante Bildung und konnten mein Studium nicht finanzieren. Habe ich trotzdem gemacht, selbst finanziert, ohne Bafög, durch Mathe-Nachhilfe und Gebrauchtwagenhandel. Studium hat zwar doppelt so lange gedauert, wie vorgesehen, aber egal - mit 30 dann als Bauingenieur in den Beruf eingestiegen, mit 34 Alleininhaber eines Ingenieurbüros mit 15 Leuten.
Soll mir mal einer erzählen, sowas läge nicht an eigener Leistung und eigenem Ehrgeiz.
Dass Kinder armer Eltern die gleichen Bildungsschancen wie die reicher Eltern haben, ist ein Mythos.
Der Mythos lebt. Das Problem findet im Kopf statt. Wer nicht an sich glaubt, wird nie was werden - egal wie reich die Eltern sind.SGG
Klopfer
Es hat nicht jeder die Motivation und den Ehrgeiz dazu. Ist ja auch vollkommen in Ordnung, nur finde ich anschließende Neiddebatten überflüssig.
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Klopfer , Dortmund, Montag, 30.09.2024, 13:34 (vor 63 Tagen) @ markus
Es hat nicht jeder die Motivation und den Ehrgeiz dazu. Ist ja auch vollkommen in Ordnung, nur finde ich anschließende Neiddebatten überflüssig.
Gut, das ist jetzt ein anderes Thema, aber Neiddebatten entstehen meiner Erfahrung nach immer dann, wenn jemand durch übertriebene Luxussymbole auffällt, die man keiner eigenen Leistung zuordnen kann.
Siehe Merz mit seinen Privatflugzeugen oder Lindner mit seinem Porsche ;-)
SGG
Klopfer
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Eibaueristmeinfreund, Montag, 30.09.2024, 11:37 (vor 63 Tagen) @ markus
Jeder kann es schaffen wohlhabend zu werden, aber nicht alle .
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Pa1n, Sonntag, 29.09.2024, 23:59 (vor 63 Tagen) @ Klopfer
bearbeitet von Pa1n, Montag, 30.09.2024, 00:02
1. 20€ für FLießband- oder Lagerlogistikarbeiten ist schon richtig viel, kenne zwar viele in dem Bereich, aber niemanden mit dem Einkommen, in der Regel sind es eher 13 oder maximal 14€ - bzw bei meinem AG bisschen mehr als 17€.
Ein Facharbeiter in der Produktion bei VW bekommt nach Tarif 26,50 € / h
Bei VW. Ja. Und die wollen nun ca 30.000 Stellen abbauen.
Bei den anderen Arbeitgebern in der Region (besonders im Umkreis von 10km wird hier in der Stadt gerade mal Mindeslohn gezahlt - auch für Facharbeiter; erst wenn man nahe an Leipzig rannkommt, steigen die Stundenlöhne auf ca 14€ im Schnitt) ansonsten bekommen selbst Personaler mit Bachelor (oder Master) of Arts hier auf max 23€ in meiner Region, male dir dann mal aus, was das für (un)gelernete Produktionsmitarbeiter (mind 2 Positionen drunter) bedeutet.
2. Vielleicht hätte dieser Mensch am Fließband auch gerene eine Karriere als Anwalt gemacht, aber er konnte es nicht, weil die Eltern das Gymnasium bzw. die damit verbundenen Kosten für Lehrmittel nicht finanzieren konnten?
Oft gehörte Behauptung - stimmt aber nicht.
Doch, oft genug, auch am eigenen Leib, erlebt.
Meine Eltern waren auch Arbeiter ohne relevante Bildung und konnten mein Studium nicht finanzieren.
Schön für dich, dass du es immerhin bis dahinb geschafft hast. Ich kenne Menschen, die konnten sich nicht mal das Gymnasium finanzieren, weil die Kosten für Schulbücher, Schulhefter oder einen Grafikfähigen Taschenrechner schlicht zu hoch waren und deswegen das Gymnasium abbrechen mussten - bei mir stand es auch spitz auf knapp.
Habe ich trotzdem gemacht, selbst finanziert, ohne Bafög, durch Mathe-Nachhilfe und Gebrauchtwagenhandel. Studium hat zwar doppelt so lange gedauert, wie vorgesehen, aber egal - mit 30 dann als Bauingenieur in den Beruf eingestiegen, mit 34 Alleininhaber eines Ingenieurbüros mit 15 Leuten.
Soll mir mal einer erzählen, sowas läge nicht an eigener Leistung und eigenem Ehrgeiz.
Eine schöne Geschichte für dich. Ich grautliere dir ohne Neid dazu. Aber du verkennst, dass viele gar nicht erst soweit kommen - und auch nie soweit kommen können.
Dass Kinder armer Eltern die gleichen Bildungsschancen wie die reicher Eltern haben, ist ein Mythos.
Der Mythos lebt. Das Problem findet im Kopf statt. Wer nicht an sich glaubt, wird nie was werden - egal wie reich die Eltern sind.
Genau. EIn Kind aus Hartz-4/Bürgergeld-Haushalt, dass von zuhaus aus nicht gefördert werden kann, muss einfach nur sein Mindset auf "Ich will Geld" ändern und schon klappt alles.
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
Klopfer , Dortmund, Montag, 30.09.2024, 00:26 (vor 63 Tagen) @ Pa1n
Genau. EIn Kind aus Hartz-4/Bürgergeld-Haushalt, dass von zuhaus aus nicht gefördert werden kann, muss einfach nur sein Mindset auf "Ich will Geld" ändern und schon klappt alles.
Eben das ist der falsche Gedanke: "ich will Geld - gebt mir was". Als wenn es immer vom Himmel fiele. Aber das ist die Situation heute, immer schön chillen und hoffen, das was von alleine kommt. Schon dein Hinweis auf Hartz 4 lässt mich agressiv zurück. Was sind das für Eltern, die ihren Kindern so ein Vorbild präsentieren ?
Ich habe mit 16 und mit 17 jeweils 6 Wochen in den großen Ferien in der Produktion eines Betonfertigteilwerkes gearbeitet, damit ich mit 18 meinen Führerschein und mein erstes Auto finanzieren konnte, die Basis für alles weitere. Der entscheidende Punkt ist doch, dass man verdienen will, nicht "ich will Geld".
Ich denke mal solche Gedanken sind für Jugendliche aus einem Harzer-Haushalt völlig abwegig.
SGG
Klopfer
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
simie, Krefeld, Montag, 30.09.2024, 00:37 (vor 63 Tagen) @ Klopfer
Ich habe mit 16 und mit 17 jeweils 6 Wochen in den großen Ferien in der Produktion eines Betonfertigteilwerkes gearbeitet, damit ich mit 18 meinen Führerschein und mein erstes Auto finanzieren konnte, die Basis für alles weitere. Der entscheidende Punkt ist doch, dass man verdienen will, nicht "ich will Geld".
Dann konntest du froh sein, dass du nicht in einer Bedarfsgemeinschaft gelebt hast. Bis vor kurzem wäre dein Ferienverdienst dann nämlich als Einkommen angerechnet wurden. Da wäre es schwer gewesen auf ein Auto zu sparen.
Das ist jetzt nur eine kleine Unwissenheit. Aber durchaus Ausdruck davon, dass zu häufig Aussagen getroffen werden, ohne dass man wirklich informiert über das Thema ist.
Und Merz fordert gleichzeitig mehr Respekt für Besserverdienende
Klopfer , Dortmund, Montag, 30.09.2024, 13:17 (vor 63 Tagen) @ simie
bearbeitet von Klopfer, Montag, 30.09.2024, 14:38
Das ist jetzt nur eine kleine Unwissenheit. Aber durchaus Ausdruck davon, dass zu häufig Aussagen getroffen werden, ohne dass man wirklich informiert über das Thema ist.
Überflüssiger Aufklärungsversuch von dir - das mit dem Anrechnen von Ferienjobs bei der Arbeitslosenhilfe gab es zu meiner Schulzeit nicht und das gibt es heute beim Bürgergeld auch nicht mehr.
Was genau soll da meine "kleine Unwissenheit" sein ?
Und nein, du brauchst mir jetzt nicht die Unterschiede zwischen Arbeislosenhilfe, ALG2 und Bürgergeld zu erklären - ich kenne sie.
SGG
Klopfer
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Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 29.09.2024, 19:27 (vor 64 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund
Absolut.
Leistung und finanzieller Erfolg sind nicht das Gleiche.
Ich kannte Leute die das anders sehen.:-)
"Volkskanzler" Kickl: "Das Recht hat der Politik zu folgen und nicht die Politik dem Recht"
Pa1n, Sonntag, 29.09.2024, 18:19 (vor 64 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Pa1n, Sonntag, 29.09.2024, 18:24
Sehr merkwürdige Rechtsauffassung.
In der ORF-Sendung «Report» gab der österreichische Innenminister klar zu verstehen, dass ihm das Rechtsstaatlichkeitsprinzip im Wege steht. Dabei sprach sich Kickl dafür aus, «dass das Recht der Politik zu folgen hat und nicht die Politik dem Recht». Mit seinen Äusserungen löste der FPÖ-Mann landesweit eine Welle der Empörung aus. Oppositionspolitiker forderten den Rücktritt des Innenministers. Verfassungsrechtler äusserten sich irritiert über das Politik- und Rechtsverständnis von Kickl.
Quelle: Tagesanzeiger.ch
Davon abgesehen ist Kickl großer Fan der Identitären Bewegung und Martin Sellner.
Wenn man davon abgesehen mal nach dem Begriff Volkskanzler googlet, springt einem direkt ein anderer sehr bekannter Österreicher ins Auge.
ich lege mich fest, der Kelch Kickl geht an Österreich vorbei
Thomas, Dortmund, Sonntag, 29.09.2024, 18:30 (vor 64 Tagen) @ Pa1n
Ich schaue gerade die Elefantenrunde, der wird nix gewinnen. Ich tippe auf ÖVP, SPÖ, NEOs
Da war die FPÖ wohl ein wenig zu erfolgreich
Franke, Montag, 30.09.2024, 13:23 (vor 63 Tagen) @ Thomas
Ich schaue gerade die Elefantenrunde, der wird nix gewinnen. Ich tippe auf ÖVP, SPÖ, NEOs
Würde die ÖVP den Kanzler stellen, wäre die FPÖ womöglich genehm als Partner.
Da war die FPÖ wohl ein wenig zu erfolgreich
Ulrich, Montag, 30.09.2024, 13:27 (vor 63 Tagen) @ Franke
Ich schaue gerade die Elefantenrunde, der wird nix gewinnen. Ich tippe auf ÖVP, SPÖ, NEOs
Würde die ÖVP den Kanzler stellen, wäre die FPÖ womöglich genehm als Partner.
Es gab vorher zudem Gedankenspiele, dass die FPÖ Kickl zurückziehen und durch einen unverfänglicheren Kandidaten ersetzen könnte, z.B. durch den Bürgermeister der oberösterreichischen Stadt Wels.
Aber das dürfte wohl auch von Seiten von Kickl nicht gewollt sein. Der Mann will offen regieren, nicht aus der zweiten Reihe lenken.
Da war die FPÖ wohl ein wenig zu erfolgreich
Thomas, Dortmund, Montag, 30.09.2024, 13:25 (vor 63 Tagen) @ Franke
Würde die ÖVP den Kanzler stellen, wäre die FPÖ womöglich genehm als Partner.
Nicht mit Kickl. Wenn der sich raushält ist das möglich.
ich lege mich fest, der Kelch Kickl geht an Österreich vorbei
Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 29.09.2024, 18:44 (vor 64 Tagen) @ Thomas
Ich schaue gerade die Elefantenrunde, der wird nix gewinnen. Ich tippe auf ÖVP, SPÖ, NEOs
Besser wäre das für Österreich.
ich lege mich fest, der Kelch Kickl geht an Österreich vorbei
MBasic, Wetter, Sonntag, 29.09.2024, 20:49 (vor 64 Tagen) @ Garum
Ich wäre mir da nicht so sicher.
Rechtsradikale und radikalisierter Konservativismus passen gut zusammen und hätten eine satte Mehrheit.
ich lege mich fest, der Kelch Kickl geht an Österreich vorbei
Thomas, Dortmund, Sonntag, 29.09.2024, 18:50 (vor 64 Tagen) @ Garum
Besser wäre das für Österreich.
Unglaublich, wie die den alle auseinandergenommen haben. Beate Meinl-Reisinger von den NEOS war Wahnsinn.
"Volkskanzler" Kickl: "Das Recht hat der Politik zu folgen und nicht die Politik dem Recht"
Lattenknaller, Madrid, Sonntag, 29.09.2024, 18:28 (vor 64 Tagen) @ Pa1n
Sehr merkwürdige Rechtsauffassung.
In der ORF-Sendung «Report» gab der österreichische Innenminister klar zu verstehen, dass ihm das Rechtsstaatlichkeitsprinzip im Wege steht. Dabei sprach sich Kickl dafür aus, «dass das Recht der Politik zu folgen hat und nicht die Politik dem Recht». Mit seinen Äusserungen löste der FPÖ-Mann landesweit eine Welle der Empörung aus. Oppositionspolitiker forderten den Rücktritt des Innenministers. Verfassungsrechtler äusserten sich irritiert über das Politik- und Rechtsverständnis von Kickl.
Quelle: Tagesanzeiger.chDavon abgesehen ist Kickl grpßer Fan der Identitären Bewegung und Martin Sellner.
Wenn man davon abgesehen mal nach dem Begriff Volkskanzler googlet, springt einem direkt ein anderer sehr bekannter Österreicher ins Auge.
Nichts neues von Wurmkickl, wie ihn meine österreichischen Kollegen nennen.
Die tun mir wirklich leid. Über Kickl haben sie vor 2 bis 3 Jahren noch gespottet, aber auch da waren die Aussagen recht klar, dass der Mann gefährlich ist. Dass die FPÖ nach den Skandalen und mit Kickl als Chef die stärkste Kraft stellt, kann man sich nicht ausmalen. 29% wählen eine Partei mit einem Demokratiefeind als Chef, der die SS-Gräuel verharmlost, sich offen rassistisch gibt und Covid mit Wurmmittel bekämpfen wollte. Kann man sich gar nicht ausmalen.
"Volkskanzler" Kickl: "Das Recht hat der Politik zu folgen und nicht die Politik dem Recht"
Eisen, DO, Sonntag, 29.09.2024, 19:56 (vor 64 Tagen) @ Lattenknaller
Die Welt ist verrückt geworden und es wird in den demokratischen Gesellschaften offensichtlich, wie viele Idioten als Mitbürger rumrennen. Wird Zeit für einen Wahlschein, wo man geistige Zurechnungsfähigkeit nachweisen müsste…
"Volkskanzler" Kickl: "Das Recht hat der Politik zu folgen und nicht die Politik dem Recht"
Ulrich, Sonntag, 29.09.2024, 18:26 (vor 64 Tagen) @ Pa1n
Sehr merkwürdige Rechtsauffassung.
In der ORF-Sendung «Report» gab der österreichische Innenminister klar zu verstehen, dass ihm das Rechtsstaatlichkeitsprinzip im Wege steht. Dabei sprach sich Kickl dafür aus, «dass das Recht der Politik zu folgen hat und nicht die Politik dem Recht». Mit seinen Äusserungen löste der FPÖ-Mann landesweit eine Welle der Empörung aus. Oppositionspolitiker forderten den Rücktritt des Innenministers. Verfassungsrechtler äusserten sich irritiert über das Politik- und Rechtsverständnis von Kickl.
Quelle: Tagesanzeiger.chDavon abgesehen ist Kickl großer Fan der Identitären Bewegung und Martin Sellner.
Wenn man davon abgesehen mal nach dem Begriff Volkskanzler googlet, springt einem direkt ein anderer sehr bekannter Österreicher ins Auge.
Wobei auch Markus Söder letztens "Nicht die Gerichte sollten entscheiden, sondern die Politik" heraus gehauen hat. Das folgt der gleichen Logik.
"Volkskanzler" Kickl: "Das Recht hat der Politik zu folgen und nicht die Politik dem Recht"
micha87, bei Berlin, Sonntag, 29.09.2024, 19:04 (vor 64 Tagen) @ Ulrich
Das kann der ja in Bayern so handhaben, bloß gut das der uns in Berlin erspart bleibt. Er wird nur der nervige Typ sein, der seine eigene Agenda fährt um irgendwann einmal Kanzlerkandidat zu werden.
"Volkskanzler" Kickl: "Das Recht hat der Politik zu folgen und nicht die Politik dem Recht"
Ulrich, Sonntag, 29.09.2024, 19:07 (vor 64 Tagen) @ micha87
Das kann der ja in Bayern so handhaben, bloß gut das der uns in Berlin erspart bleibt. Er wird nur der nervige Typ sein, der seine eigene Agenda fährt um irgendwann einmal Kanzlerkandidat zu werden.
Auch in Bayern spiegelt so ein Spruch vor allem Verachtung gegenüber dem Rechtsstaat wider.
"Volkskanzler" Kickl: "Das Recht hat der Politik zu folgen und nicht die Politik dem Recht"
Ulrich, Sonntag, 29.09.2024, 19:08 (vor 64 Tagen) @ Ulrich
Das kann der ja in Bayern so handhaben, bloß gut das der uns in Berlin erspart bleibt. Er wird nur der nervige Typ sein, der seine eigene Agenda fährt um irgendwann einmal Kanzlerkandidat zu werden.
Auch in Bayern spiegelt so ein Spruch vor allem Verachtung gegenüber dem Rechtsstaat wider.
P.S.: Und was die Kanzlerkandidatur angeht, folgt er eventuell dem Vorbild Friedrich Merz und tritt mit 69 Jahren an ;-)
"Volkskanzler" Kickl: "Das Recht hat der Politik zu folgen und nicht die Politik dem Recht"
Schnippelbohne, Bauernland, Sonntag, 29.09.2024, 19:15 (vor 64 Tagen) @ Ulrich
Das kann der ja in Bayern so handhaben, bloß gut das der uns in Berlin erspart bleibt. Er wird nur der nervige Typ sein, der seine eigene Agenda fährt um irgendwann einmal Kanzlerkandidat zu werden.
Auch in Bayern spiegelt so ein Spruch vor allem Verachtung gegenüber dem Rechtsstaat wider.
P.S.: Und was die Kanzlerkandidatur angeht, folgt er eventuell dem Vorbild Friedrich Merz und tritt mit 69 Jahren an ;-)
Meine Prognose: Er wird nie Kanzler. Die CSU überschätzt ihre Strahlkraft außerhalb Bayerns seit Menschengedenken. Warum sollte jemand in Niedersachsen einen Kanzlerkandidaten wählen, dessen Partei das Herkunftsbundesland immer schon bevorzugt hat und sich entsprechend abgrenzt? Eine Offenbarung war doch, dass Söder Scheuer noch dafür lobte, als Verkehrsminister so viele Millionen Euro nach Bayern geleitet zu haben. Und wir wundern uns über bröckende Brücken im Sauerland.
"Volkskanzler" Kickl: "Das Recht hat der Politik zu folgen und nicht die Politik dem Recht"
Ulrich, Sonntag, 29.09.2024, 19:22 (vor 64 Tagen) @ Schnippelbohne
Das kann der ja in Bayern so handhaben, bloß gut das der uns in Berlin erspart bleibt. Er wird nur der nervige Typ sein, der seine eigene Agenda fährt um irgendwann einmal Kanzlerkandidat zu werden.
Auch in Bayern spiegelt so ein Spruch vor allem Verachtung gegenüber dem Rechtsstaat wider.
P.S.: Und was die Kanzlerkandidatur angeht, folgt er eventuell dem Vorbild Friedrich Merz und tritt mit 69 Jahren an ;-)
Meine Prognose: Er wird nie Kanzler. Die CSU überschätzt ihre Strahlkraft außerhalb Bayerns seit Menschengedenken. Warum sollte jemand in Niedersachsen einen Kanzlerkandidaten wählen, dessen Partei das Herkunftsbundesland immer schon bevorzugt hat und sich entsprechend abgrenzt? Eine Offenbarung war doch, dass Söder Scheuer noch dafür lobte, als Verkehrsminister so viele Millionen Euro nach Bayern geleitet zu haben. Und wir wundern uns über bröckende Brücken im Sauerland.
Ich sprach nur davon, dass er als Kandidat antritt ;-)
"Volkskanzler" Kickl: "Das Recht hat der Politik zu folgen und nicht die Politik dem Recht"
Schnippelbohne, Bauernland, Sonntag, 29.09.2024, 19:25 (vor 64 Tagen) @ Ulrich
Das kann der ja in Bayern so handhaben, bloß gut das der uns in Berlin erspart bleibt. Er wird nur der nervige Typ sein, der seine eigene Agenda fährt um irgendwann einmal Kanzlerkandidat zu werden.
Auch in Bayern spiegelt so ein Spruch vor allem Verachtung gegenüber dem Rechtsstaat wider.
P.S.: Und was die Kanzlerkandidatur angeht, folgt er eventuell dem Vorbild Friedrich Merz und tritt mit 69 Jahren an ;-)
Meine Prognose: Er wird nie Kanzler. Die CSU überschätzt ihre Strahlkraft außerhalb Bayerns seit Menschengedenken. Warum sollte jemand in Niedersachsen einen Kanzlerkandidaten wählen, dessen Partei das Herkunftsbundesland immer schon bevorzugt hat und sich entsprechend abgrenzt? Eine Offenbarung war doch, dass Söder Scheuer noch dafür lobte, als Verkehrsminister so viele Millionen Euro nach Bayern geleitet zu haben. Und wir wundern uns über bröckende Brücken im Sauerland.
Ich sprach nur davon, dass er als Kandidat antritt ;-)
Ich weiß ;-). Da würde ich vermuten, dass die Bundes-CDU den Fehler Franz Josef Strauß auch nicht wiederholen wird.
"Volkskanzler" Kickl: "Das Recht hat der Politik zu folgen und nicht die Politik dem Recht"
Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 29.09.2024, 19:32 (vor 64 Tagen) @ Schnippelbohne
Das kann der ja in Bayern so handhaben, bloß gut das der uns in Berlin erspart bleibt. Er wird nur der nervige Typ sein, der seine eigene Agenda fährt um irgendwann einmal Kanzlerkandidat zu werden.
Auch in Bayern spiegelt so ein Spruch vor allem Verachtung gegenüber dem Rechtsstaat wider.
P.S.: Und was die Kanzlerkandidatur angeht, folgt er eventuell dem Vorbild Friedrich Merz und tritt mit 69 Jahren an ;-)
Meine Prognose: Er wird nie Kanzler. Die CSU überschätzt ihre Strahlkraft außerhalb Bayerns seit Menschengedenken. Warum sollte jemand in Niedersachsen einen Kanzlerkandidaten wählen, dessen Partei das Herkunftsbundesland immer schon bevorzugt hat und sich entsprechend abgrenzt? Eine Offenbarung war doch, dass Söder Scheuer noch dafür lobte, als Verkehrsminister so viele Millionen Euro nach Bayern geleitet zu haben. Und wir wundern uns über bröckende Brücken im Sauerland.
Ich sprach nur davon, dass er als Kandidat antritt ;-)
Ich weiß ;-). Da würde ich vermuten, dass die Bundes-CDU den Fehler Franz Josef Strauß auch nicht wiederholen wird.
Edmund Stoiber nicht vergessen.:-)
"Volkskanzler" Kickl: "Das Recht hat der Politik zu folgen und nicht die Politik dem Recht"
Ulrich, Sonntag, 29.09.2024, 19:36 (vor 64 Tagen) @ Garum
Das kann der ja in Bayern so handhaben, bloß gut das der uns in Berlin erspart bleibt. Er wird nur der nervige Typ sein, der seine eigene Agenda fährt um irgendwann einmal Kanzlerkandidat zu werden.
Auch in Bayern spiegelt so ein Spruch vor allem Verachtung gegenüber dem Rechtsstaat wider.
P.S.: Und was die Kanzlerkandidatur angeht, folgt er eventuell dem Vorbild Friedrich Merz und tritt mit 69 Jahren an ;-)
Meine Prognose: Er wird nie Kanzler. Die CSU überschätzt ihre Strahlkraft außerhalb Bayerns seit Menschengedenken. Warum sollte jemand in Niedersachsen einen Kanzlerkandidaten wählen, dessen Partei das Herkunftsbundesland immer schon bevorzugt hat und sich entsprechend abgrenzt? Eine Offenbarung war doch, dass Söder Scheuer noch dafür lobte, als Verkehrsminister so viele Millionen Euro nach Bayern geleitet zu haben. Und wir wundern uns über bröckende Brücken im Sauerland.
Ich sprach nur davon, dass er als Kandidat antritt ;-)
Ich weiß ;-). Da würde ich vermuten, dass die Bundes-CDU den Fehler Franz Josef Strauß auch nicht wiederholen wird.
Edmund Stoiber nicht vergessen.:-)
Stoiber wäre es geworden, wenn er nicht vergeblich am Münchner Hauptbahnhof auf den Transrapid zum Münchner Flughafen gewartet hätte. Aber so hat er den Kanzler-Flieger verpasst.
"Volkskanzler" Kickl: "Das Recht hat der Politik zu folgen und nicht die Politik dem Recht"
Schnippelbohne, Bauernland, Sonntag, 29.09.2024, 19:36 (vor 64 Tagen) @ Garum
Das kann der ja in Bayern so handhaben, bloß gut das der uns in Berlin erspart bleibt. Er wird nur der nervige Typ sein, der seine eigene Agenda fährt um irgendwann einmal Kanzlerkandidat zu werden.
Auch in Bayern spiegelt so ein Spruch vor allem Verachtung gegenüber dem Rechtsstaat wider.
P.S.: Und was die Kanzlerkandidatur angeht, folgt er eventuell dem Vorbild Friedrich Merz und tritt mit 69 Jahren an ;-)
Meine Prognose: Er wird nie Kanzler. Die CSU überschätzt ihre Strahlkraft außerhalb Bayerns seit Menschengedenken. Warum sollte jemand in Niedersachsen einen Kanzlerkandidaten wählen, dessen Partei das Herkunftsbundesland immer schon bevorzugt hat und sich entsprechend abgrenzt? Eine Offenbarung war doch, dass Söder Scheuer noch dafür lobte, als Verkehrsminister so viele Millionen Euro nach Bayern geleitet zu haben. Und wir wundern uns über bröckende Brücken im Sauerland.
Ich sprach nur davon, dass er als Kandidat antritt ;-)
Ich weiß ;-). Da würde ich vermuten, dass die Bundes-CDU den Fehler Franz Josef Strauß auch nicht wiederholen wird.
Edmund Stoiber nicht vergessen.:-)
Stimmt! :-D
In Österreich wird heute gewählt - FPÖ wird vermutlich stärkste Partei
Eisen, DO, Sonntag, 29.09.2024, 17:36 (vor 64 Tagen) @ Ulrich
Und die Österreicher hatten gar keine Wiedervereinigung, wegen der man jetzt mal die ganzen Zumutungen leid ist…
Nun ja
Sentinel2150, Kiel, Sonntag, 29.09.2024, 18:23 (vor 64 Tagen) @ Eisen
in den Westbundesländern arbeitet sich die AfD auch nach oben. In Hessen steht man an zweiter Stelle, Bayern ebenso. In Ba-Wü nur knapp auf Platz 3. In Niedersachsen 21%. Soviel zu dem "AfD-Problem Osten"
Nun ja
TedinErzic, Sonntag, 29.09.2024, 18:58 (vor 64 Tagen) @ Sentinel2150
Wahl in Österreich?! Was ist hier der nächste heiße Scheiß? Kommunalwahlen in Lappland? ;)
Nun ja
Eisen, DO, Sonntag, 29.09.2024, 19:07 (vor 64 Tagen) @ TedinErzic
Hier wird mittlerweile alles diskutiert ;)
Nun ja
micha87, bei Berlin, Sonntag, 29.09.2024, 19:06 (vor 64 Tagen) @ TedinErzic
Der Führer kam auch von dort, da kann man schon einmal hinschauen. ;)
Nun ja
Ulrich, Sonntag, 29.09.2024, 19:10 (vor 64 Tagen) @ micha87
Der Führer kam auch von dort, da kann man schon einmal hinschauen. ;)
Leider hat Bayern verpennt, ihn rechtzeitig dorthin abzuschieben. Daraufhin haben ihm die Österreicher flugs die Staatsbürgerschaft aberkannt, um jeden weiteren Versuch im Keim zu ersticken.
Nun ja
micha87, bei Berlin, Sonntag, 29.09.2024, 19:14 (vor 64 Tagen) @ Ulrich
Am Ende haben den Leute halt auch gewählt, ohne über die Konsequenzen nachzudenken. Heute bekommen Möchtegern-Hitler wieder Mehrheiten in Bundesländern, das sind schon traurige Signale.
Nun ja
Ulrich, Sonntag, 29.09.2024, 19:19 (vor 64 Tagen) @ micha87
Am Ende haben den Leute halt auch gewählt, ohne über die Konsequenzen nachzudenken. Heute bekommen Möchtegern-Hitler wieder Mehrheiten in Bundesländern, das sind schon traurige Signale.
Ja.
Und das schlimme ist die Nazis waren schon deutlich auf dem absteigenden Ast. 37,3 Prozent am 31. Juli 1932, 33,1 Prozent bei den letzten fairen Wahlen am 6.11.1932. Sie haben 4,2 Prozent verloren.
Trotzdem haben einige "Herrenreiter" Hitler Anfang 1933 zum Reichskanzler gemacht, weil sie ihn als Werkzeug gegen die damalige Weimarer Republik verwenden wollten. "In zwei Monaten haben wir Hitler in die Ecke gedrückt, dass er quietscht!" (Franz von Papen). Von Papen fiel dann anders als einige Bündnisgenossen weich, er landete im diplomatischen Dienst des Dritten Reichs und bereitete u.a. die Okkupation von Österreich mit vor.
Nun ja
Ulrich, Sonntag, 29.09.2024, 19:05 (vor 64 Tagen) @ TedinErzic
Wahl in Österreich?! Was ist hier der nächste heiße Scheiß? Kommunalwahlen in Lappland? ;)
Mit ein wenig Nachdenken könntest Du darauf kommen, dass die österreichische Regierung auf EU-Ebene durchaus Einfluss hätte. Und ein Kickl würde sofort den Schulterschluss mit Orban suchen.
Nun ja
micha87, bei Berlin, Sonntag, 29.09.2024, 19:10 (vor 64 Tagen) @ Ulrich
Das ist dann leider der weniger amüsante Part an der Message, in Europa gibt es zunehmend mehr Leute die sich ein Europa der Nationen wünschen, wo ethnische Minderheiten, Migranten, Ausländer und Personen mit Migrationshintergrund nichts zu sagen haben.
Nun ja
Ulrich, Sonntag, 29.09.2024, 19:12 (vor 64 Tagen) @ micha87
Das ist dann leider der weniger amüsante Part an der Message, in Europa gibt es zunehmend mehr Leute die sich ein Europa der Nationen wünschen, wo ethnische Minderheiten, Migranten, Ausländer und Personen mit Migrationshintergrund nichts zu sagen haben.
Ja. Sie nennen es "Europa der Nationen", meinen aber "Europa der Staaten der Ultranationalisten".
Nun ja
micha87, bei Berlin, Sonntag, 29.09.2024, 19:15 (vor 64 Tagen) @ Ulrich
Man verwendet ja auch Remigration statt Deportation, es meint aber im Prinzip das gleiche.
Nun ja
Ulrich, Sonntag, 29.09.2024, 19:23 (vor 64 Tagen) @ micha87
Man verwendet ja auch Remigration statt Deportation, es meint aber im Prinzip das gleiche.
Ja.
Obwohl auch hier im Forum anderes behauptet wurde.
In Österreich wird heute gewählt - FPÖ wird vermutlich stärkste Partei
Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 29.09.2024, 17:42 (vor 64 Tagen) @ Eisen
Und die Österreicher hatten gar keine Wiedervereinigung, wegen der man jetzt mal die ganzen Zumutungen leid ist…
Ich hatte mal irgendwo eine Doku über Österreich gesehen das wurde gesagt das dort die Nazizeit auch nicht wirklich aufgearbeitet wurde. Da schlummert auch noch so einiges im Argen.
In Österreich wird heute gewählt - FPÖ wird vermutlich stärkste Partei
Ulrich, Sonntag, 29.09.2024, 17:49 (vor 64 Tagen) @ Garum
Und die Österreicher hatten gar keine Wiedervereinigung, wegen der man jetzt mal die ganzen Zumutungen leid ist…
Ich hatte mal irgendwo eine Doku über Österreich gesehen das wurde gesagt das dort die Nazizeit auch nicht wirklich aufgearbeitet wurde. Da schlummert auch noch so einiges im Argen.
Als Österreich von den Nazis annektiert worden war, war der Staat schon lange keine Demokratie mehr, Stichwort: Austrofaschismus (Wikipedia).
Der österreichische Ableger der NSDAP war zwar nach einem Putschversuch verboten, aber im Hintergrund noch immer vorhanden. Führende österreichische Nazis waren schon vorher nach Deutschland geflohen und hatten in Partei und SS Zuflucht gefunden. Später gehörten sie dann teilweise zu den wichtigen Rädern in der Massenmord- und Völkermordmaschinerie.
In Österreich wird heute gewählt - FPÖ wird vermutlich stärkste Partei
Ulrich, Sonntag, 29.09.2024, 17:40 (vor 64 Tagen) @ Eisen
Und die Österreicher hatten gar keine Wiedervereinigung, wegen der man jetzt mal die ganzen Zumutungen leid ist…
Dafür stecken in der "Ostmark" vermutlich im Verhältnis ähnlich viele Leute im Anus von Wladimir Putin wie in Ostdeutschland. Und auch die Anzahl der Corona-Leugner dürfte prozentual vergleichbar sein.
:-/
P.S.: Und auch der Anteil der Nazis.
Jetzt auch eine Hochrechnung
Ulrich, Sonntag, 29.09.2024, 17:21 (vor 64 Tagen) @ Ulrich
Überraschend früh.
FPÖ: 29,1 Prozent
ÖVP: 26,2 Prozent
SPÖ 20,4Prozent
Neos 8,8 Prozent
Grüne 8,6 Prozent
P.S.:
Bier: 2,5 Prozent
das macht in Sitzen
Thomas, Dortmund, Sonntag, 29.09.2024, 17:24 (vor 64 Tagen) @ Ulrich
FPÖ 57
ÖVP 51
SPÖ 41
Neos 17
Grün 17
ÖVP+SPÖ 92 zu 91
das macht in Sitzen
Ulrich, Sonntag, 29.09.2024, 17:26 (vor 64 Tagen) @ Thomas
FPÖ 57
ÖVP 51
SPÖ 41
Neos 17
Grün 17ÖVP+SPÖ 92 zu 91
Das ist aber zum aktuellen Zeitpunkt extrem wacklig.
Ob man sich zudem auf eine Stimme Mehrheit stützen würde?
P.S.: Puls24 sieht ÖVP und SPÖ etwas schwächer, 50 bzw. 39 Sitze.
Erste Prognose Österreich
Ulrich, Sonntag, 29.09.2024, 17:04 (vor 64 Tagen) @ Ulrich
FPÖ: 28 Prozent
ÖVP: 25 Prozent
SPÖ: 20 Prozent
Neos: 10 Prozent
Grüne: 9 Prozent
Bier: 3 Prozent
P.S.: Wenn ich es richtig sehe, dann müssen ÖVP und SPÖ entweder mit den Neos oder den Grünen koalieren, falls man eine FPÖ-Regierung verhindern will. Die Frage ist nur, will man das?
Erste Prognose Österreich
Thomas, Dortmund, Sonntag, 29.09.2024, 17:10 (vor 64 Tagen) @ Ulrich
Ich bin den ganzen Tag schon beim ORF, die haben es aber nicht geschafft eine Tafel für die Sitzverteilung hinzubekommen. Allerdings spricht man von einer Schwankungsbreite von +/-2%
Erste Prognose Österreich
Ulrich, Sonntag, 29.09.2024, 17:13 (vor 64 Tagen) @ Thomas
Ich bin den ganzen Tag schon beim ORF, die haben es aber nicht geschafft eine Tafel für die Sitzverteilung hinzubekommen. Allerdings spricht man von einer Schwankungsbreite von +/-2%
Aktuell kann es sich nur um gewichtete Exit-Polls handeln. Da kann bei den Details noch einiges passieren.
In Österreich wird heute gewählt - FPÖ wird vermutlich stärkste Partei
Grimbold, Sonntag, 29.09.2024, 16:46 (vor 64 Tagen) @ Ulrich
Das in Österreich ausgerechnet die beiden Parteien die in den letzten 5 Jahren am meisten Skandale verursachten wieder an die Spitze gewählt werden spricht Bände über ein xenophobes und in vielen Bereichen rückständiges Volk mit Hang zum Faschismus.
In Österreich wird heute gewählt - FPÖ wird vermutlich stärkste Partei
Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 29.09.2024, 18:44 (vor 64 Tagen) @ Grimbold
Das in Österreich ausgerechnet die beiden Parteien die in den letzten 5 Jahren am meisten Skandale verursachten wieder an die Spitze gewählt werden spricht Bände über ein xenophobes und in vielen Bereichen rückständiges Volk mit Hang zum Faschismus.
Ja, plötzlich sind se alles Faschisten, umso besser kann ich mich fühlen.
Vielleicht regieren die demokratischen Politiker aller Welt mittlerweile an der Mehrheit der Bevölkerung vorbei.
In Österreich wird heute gewählt - FPÖ wird vermutlich stärkste Partei
Grimbold, Sonntag, 29.09.2024, 19:05 (vor 64 Tagen) @ Foreveralone
Als Österreicher kenne ich meine Landsleute und jeder Zweite tickt halt leider tatsächlich so. Mitte gibts keine mehr. Was hier teilweise auf Zeltfesten geäussert wird da meinst du bist in den 30er Jahren.
In Österreich wird heute gewählt - FPÖ wird vermutlich stärkste Partei
virz3, Oberhausen, Sonntag, 29.09.2024, 17:15 (vor 64 Tagen) @ Grimbold
Das in Österreich ausgerechnet die beiden Parteien die in den letzten 5 Jahren am meisten Skandale verursachten wieder an die Spitze gewählt werden spricht Bände über ein xenophobes und in vielen Bereichen rückständiges Volk mit Hang zum Faschismus.
Zum Glück ist es nur bei den rückstandigen Schluchtenscheissern so, daß rechts gewählt wird. Der Rest der EU ist ja zum Glück noch vernünftig... oh, wait...
In Österreich wird heute gewählt - FPÖ wird vermutlich stärkste Partei
Ulrich, Sonntag, 29.09.2024, 17:17 (vor 64 Tagen) @ virz3
Das in Österreich ausgerechnet die beiden Parteien die in den letzten 5 Jahren am meisten Skandale verursachten wieder an die Spitze gewählt werden spricht Bände über ein xenophobes und in vielen Bereichen rückständiges Volk mit Hang zum Faschismus.
Zum Glück ist es nur bei den rückstandigen Schluchtenscheissern so, daß rechts gewählt wird. Der Rest der EU ist ja zum Glück noch vernünftig... oh, wait...
Jepp.
Wobei auf dem Papier die FPÖ etwa soviel dazu gewonnen wie die ÖVP verloren hat. Aber ob das nur ein Verschieben von rechts nach rechts außen ist, werden erst die Zahlen zur Wählerwanderung zeigen.
In Österreich wird heute gewählt - FPÖ wird vermutlich stärkste Partei
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 29.09.2024, 14:37 (vor 64 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von FourrierTrans, Sonntag, 29.09.2024, 14:49
Hier aus diesem Anlass der Soundtrack zur FPÖ: https://www.youtube.com/watch?v=656vjBoOjac
Der Anlass ist ja durchaus besorgend, aber der Multimillionär des ÖR ist doch maximal peinlich. Der Satiriker, der es mit dem Spaß auf eigenen Nacken nicht so hat. Hatte schon eine ordentlich Fremdscham-Gänsehaut beim Clip schauen, aber scheint ja durchaus anzukommen.
In Österreich wird heute gewählt - FPÖ wird vermutlich stärkste Partei
Argead, Sonntag, 29.09.2024, 14:41 (vor 64 Tagen) @ FourrierTrans
bearbeitet von Argead, Sonntag, 29.09.2024, 14:50
Der frühe Böhmi war grandios, aber seit dem Böhmermann nicht mehr einstecken kann, kleine Imker verklagt, dem Innenminsterium als Handlanger ohne journalistische Ethik dient und unfassbar schlechte Beiträge über Gamer macht, ist er wirklich zu einer verbitterten, unwitzigen Karrikatur seiner Anfangszeit geworden.
In Österreich wird heute gewählt - FPÖ wird vermutlich stärkste Partei
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 29.09.2024, 14:44 (vor 64 Tagen) @ Argead
Der frühe Böhmi war grandios, aber seit dem Böhmermann nicht mehr einstecken kann, kleine Imker verklagt, dem Innenminsterium als Handlanger ohne journalistische dient und unfassbar schlechte Beiträge über Gamer macht, ist er wirklich zu einer verbitterten, unwitzigen Karrikatur seiner Anfangszeit geworden.
Ja, in der Anfangszeit habe ich das auch gerne gesehen. Mittlerweile ist der Content im Grunde Mario Barth 2.0, einfach nur unangenehm beim Zuschauen. Aber wie gesagt, die Quoten stimmen, glaube ich. Habe auch lange "Fest&Flauschig" gehört, aber kann ich mir nicht mehr reinziehen, obwohl ich Olli einmalig finde.
In Österreich wird heute gewählt - FPÖ wird vermutlich stärkste Partei
haweka, Sonntag, 29.09.2024, 21:51 (vor 64 Tagen) @ FourrierTrans
Der frühe Böhmi war grandios, aber seit dem Böhmermann nicht mehr einstecken kann, kleine Imker verklagt, dem Innenminsterium als Handlanger ohne journalistische dient und unfassbar schlechte Beiträge über Gamer macht, ist er wirklich zu einer verbitterten, unwitzigen Karrikatur seiner Anfangszeit geworden.
Ja, in der Anfangszeit habe ich das auch gerne gesehen. Mittlerweile ist der Content im Grunde Mario Barth 2.0, einfach nur unangenehm beim Zuschauen. Aber wie gesagt, die Quoten stimmen, glaube ich. Habe auch lange "Fest&Flauschig" gehört, aber kann ich mir nicht mehr reinziehen, obwohl ich Olli einmalig finde.
Böhmermann hatte ich gar nicht mehr auf dem Zettel, aber offensichtlich ist er für bestimmte Menschen ein Ärgernis und deshalb werde ich dann noch einmal hineinschauen.
In Österreich wird heute gewählt - FPÖ wird vermutlich stärkste Partei
Schoeneschooh, CDMX, Sonntag, 29.09.2024, 21:31 (vor 64 Tagen) @ FourrierTrans
Fest und Flauschig auch immer eigentlich nur wegen Schulz gehört. Gibt wenige Leute mit denen ich so gerne mal in einer Kneipe versacken würde :D
In Österreich wird heute gewählt - FPÖ wird vermutlich stärkste Partei
Iso, Düsseldorf, Sonntag, 29.09.2024, 23:03 (vor 64 Tagen) @ Schoeneschooh
Böhmermann ist ein gewisses Phänomen. Ich kann absolut verstehen wenn jemand denkt er ist unsympathisch. Die Arbeit die er macht ist aber wichtig und zeigt immer wieder Versäumnisse des deutschen Journalismus auf. Ich denke da z.B. kürzlich an die Ostdeutschen Anzeigenblättchen von vor zwei Wochen.
Zudem regen sich die unangenehmsten Menschen immer über ihn auf. Das macht ihn interessant.
In Österreich wird heute gewählt - FPÖ wird vermutlich stärkste Partei
Schoeneschooh, CDMX, Montag, 30.09.2024, 15:32 (vor 63 Tagen) @ Iso
Habe mit dem auch kein besonderes Problem
In Österreich wird heute gewählt - FPÖ wird vermutlich stärkste Partei
Thomas, Dortmund, Sonntag, 29.09.2024, 14:33 (vor 64 Tagen) @ Ulrich
Warten wir das mal ab. Selbst wenn, sie haben ja alle behauptet, dass die FPÖ als Koalitionspartner nicht in Frage kommt.
Ich persönlich schaue ja auf die BIER-Partei. Liegt bei den Umfragen zwischen 3 und 5 Prozent. Vier würden reichen.
Übrigens schließen die letzten Wahllokale bereits um 17 Uhr, daher die ersten Zahlen eine Stunde früher als bei uns gewohnt.
In Österreich wird heute gewählt - FPÖ wird vermutlich stärkste Partei
Ulrich, Sonntag, 29.09.2024, 14:46 (vor 64 Tagen) @ Thomas
Warten wir das mal ab. Selbst wenn, sie haben ja alle behauptet, dass die FPÖ als Koalitionspartner nicht in Frage kommt.
In Österreich ist die Politik komplett "kaputt".
Die ÖVP ist vom ehemaligen "Wunderwuzzi" Sebastian Kurz komplett vor die Wand gefahren worden. Und auch der Nachfolger Karl Nehammer wurde im Verlauf der Aufklärung massiv demontiert. Die Grünen gelten als beschädigt, weil sie trotz aller Skandale in der Koalition mit der ÖVP geblieben sind. Die SPÖ zerlegt sich schon seit Jahren. Man intrigiert jeweils gegen die Person, die an der Spitze steht. Bei der letzten Abstimmung um den Vorsitz hat sich ein zum linken Parteiflügel gehörender Bürgermeister aus der Provinz durchgesetzt. Wegen eines Übertragungsfehlers in einer Excel-Tabelle war aber vorher sein Konkurrent zum Gewinner ausgerufen werden. Tiefer kann man eigentlich nicht sinken.
Ich persönlich schaue ja auf die BIER-Partei. Liegt bei den Umfragen zwischen 3 und 5 Prozent. Vier würden reichen.
Der Vorsitzende ist alles andere als unumstritten. Scheint wohl ein kleiner "Parteifürst" mit Absolutismus-Allüren zu sein.
Bierpartei - Vorwürfe gegen Bierpartei-Chef Wlazny wegen Intransparenz und Message-Control (Der Standard vom 12.09.2024)
"Der "Falter" berichtet über "Maulkörbe" für Bierpartei-Mitarbeiter und den Ausschluss von Journalisten von Veranstaltungen. Dominik Wlazny weist alle Vorwürfe zurück"
Übrigens schließen die letzten Wahllokale bereits um 17 Uhr, daher die ersten Zahlen eine Stunde früher als bei uns gewohnt.
In Österreich wird heute gewählt - FPÖ wird vermutlich stärkste Partei
Sepp, Sonntag, 29.09.2024, 14:22 (vor 64 Tagen) @ Ulrich
In Österreich wird heute gewählt - FPÖ wird vermutlich stärkste Partei
Lordran, Sonntag, 29.09.2024, 14:12 (vor 64 Tagen) @ Ulrich
Hier aus diesem Anlass der Soundtrack zur FPÖ: https://www.youtube.com/watch?v=656vjBoOjac
Achso ist ein älteres Video. Dachte Böhmermann hat nach seinem verlorenen Rechtsstreit gegen den Imker und den belegten Fake News im Fall Schönbohm wieder Zeit für Scherze.
In Österreich wird heute gewählt - FPÖ wird vermutlich stärkste Partei
Ulrich, Sonntag, 29.09.2024, 14:09 (vor 64 Tagen) @ Ulrich
Und kurz vor der Wahl mal wieder einer der üblichen FPÖ-Nazi-Eklats.
Rechtspopulistische FPÖ - Österreichs Nazi-Eklat kurz vor der Wahl
"Bei der Beerdigung eines FPÖ-Politikers soll ein SS-Lied angestimmt worden sein, so ein Zeitungsbericht. Anwesend waren auch namhafte FPÖ-Spitzenpolitiker. Die Opposition ist empört, die FPÖ bestreitet die Vorwürfe."