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Neu auf schwatzgelb.de: Dat ist net mehr mein Fußball (BVB)

MSU242, Sonntag, 31.07.2016, 14:28 (vor 2828 Tagen) @ Schnippelbohne

Börsengang

Und das ist jetzt wahnsinnig schlimm, weil...? (ernstgemeinte Frage)


Ausgleiderung der Profis, Verkauf des Clubs, Spekulationsobjekt, Veröffentlichkeitszwang ("ad hoc" Nachrichten - Mats war "not amused"), (hohe) Erwartungen der Aktionäre inkl. inoffizielles Mitspracherecht, Geld aus dem Börsengang wurde komplett "verbrannt" ...

Es gibt ausschließlich Nachteile. Der einzige Vorteil, 130 Mio € Emmissionserlös war wohl schon 2002 komplett weg. Mit den Folgen hat man Jahrzehnte / ein Leben lang zu tun...


Und jetzt? Die Börsennotierung ist ein Zustand, mit dem wir leben müssen. Watzke würde sie sicher heute so nicht mehr machen, aber er kann die Uhr nicht zurückdrehen. Ein "Delisting" wäre viel zu teuer, weil man alle Aktien zurückkaufen müsste zu einem Preis, bei dem die Aktionäre verkaufswillig wären. Wer soll das bezahlen?
Zumindest muss man zugestehen, dass die damaligen Akteure eine Struktur mit der GmbH & Co.KG aA eine Struktur gewählt haben, bei der der e.V., also die Vereinsmitglieder das letzte Wort haben, nicht die Aktionäre. Umständlich bleibt lediglich die Verwaltung, z.B. die Pflicht zu ad hoc-Meldungen. Ansonsten kann ich derzeit keine dramatischen Nachteile erkennen, vor allem nicht für die Vereinsmitglieder.
Wen die Börsennotierung zudem stört, der hätte dem Verein und dem damaligen Management damals beim Börsengang den Rücken kehren müssen. Heute würde man damit die Falschen abstrafen.

Sehe ich genauso. Als ob das bei anderen Vereinen besser ist. Was ist denn beim HSV gerade so Sache mit Kühne, der quasi jeden Transfer entscheidet? Die sind nicht an der Börse.
Die Blauen sind ja sogar noch stolz auf ihren e.V.. Da hat nie jemand anderes Interesse als die Fans bzw. Mitglieder?

Generell finde ich dieses das und das hätten wir nicht haben müssen immer so eine Sache, da uns gerade das zu dem macht, was wir gerade sind.
Wo wären wir denn ohne die anfängliche Risikofreudigkeit von Niebaum? Ohne die Meisterschaften 1995 und 96, ohne die CL 1997, ohne den Stadionausbau?
Wenn wir nicht schon abgestiegen wären, wären wir maximal Mittelmaß und würden heute entweder in einem neuen Funktionalarena spielen oder in einem Westfalenstadion, was vielleicht noch 35.000 Leute fasst.
Das macht doch auch alles den BVB aus. Die schönen Tage der Freude, aber eben auch das Zittern vor dem Abstieg, das Zittern vor dem absoluten Aus.

Diese doofe "gekaufte" Meisterschaft 1995 war ebenso, wenn nicht um ein vielfaches höher emotional wie die Meisterschaft 2011.

Und dieser schlafende Riese, den Klopp übernommen hat, war eben auch nur aufgrund der Titel und aufgrund des Stadions ein schlafender Riese.
Sonst wären wahrscheinlich die Relegation und der Pokalsieg 1989 die wohl einzigen Ereignisse der letzten 40 Jahre gewesen.


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