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Stimmungswechsel auch beim BVB möglich? (Spieltage)

AGraute, Mittwoch, 27.03.2024, 10:57 (vor 31 Tagen) @ koom

Nun stellt sich mir die Frage, inwiefern solch ein Stimmungswandel auch beim BVB möglich wäre?


Schwierig. Das müsste ja schon mal damit anfangen, dass man kommuniziert, dass man gerade ein Problem hat und das man dieses ändern möchte. Und dann muss man auch etwas tun, das man sieht, dass man auch aktiv was anderes versucht.

Also bspw. "Wir spielen gerade nicht gut und wollen was ändern". Und im nächsten Spiel fängt man mit leicht veränderter Formation (bspw. ein 4-3-2-1 ala Klopps "Tannenbaum") eine andere Struktur zu etablieren, die das Paßspiel und Anspielstationen stark verbessern soll. Und das Team passt dann besser, betreibt ein Aufbauspiel, das nach was ausschaut und wackelt bei einer gegnerischen Attacke nicht mehr so sehr.

Terzic, Watzke und Kehl sehen aber kein Problem und loben den Status Quo. Vorwiegend natürlich die CL-Leistung, die dann genutzt wird, um Liga (Platz 4 ist schlecht) und Pokal (früh raus) zu übertünchen. Terzic erklärt ja noch, dass die aktuelle Spielweise im Grunde das ist, was man machen will. "Weniger sexy, mehr Erfolg".

Mal angenommen der BVB überzeugt in diesen Spielen - glaubt ihr, dass die miese Stimmung auch beim BVB gewandelt werden würde? Ehrlich gesagt bezweifle ich das. Ich befürchte, dass manche selbst drei verdiente Siege noch versuchen würden klein zureden.


Die Frage ist, was ein "verdienter Sieg" ist. Mit verdienten Siegen kann man was ändern. Aber selbst ein 4:0 kann sehr unverdient wirken, wenn der subjektive Eindruck bleibt, dass diese Tore aus dem Nichts kamen und der Gegner selbst 3-4 Stück hätte machen müssen und nur der liebe Gott hat die verhindert.

Ein Systemwechsel muss natürlich gut überlegt sein und bringt einige Risiken mit. Ein neues System wird nicht auf Anhieb beherrscht. Wenn das in die Hose geht, ist der journalistische Weg zur 'Verzweiflungstat' nicht mehr weit. Andererseits stecken in einem Systemwechsel natürlich richtigerweise auch Chancen. Die aktuellen Probleme könnten sich zum Großteil in den Köpfen der Spieler abspielen und wenn sie sich mit anderer Raumaufteilung wohler fühlen, sollte man diese Chance ergreifen.

Die öffentliche Kommunikation von Watzke und Co. versucht meiner Meinung nach eher die Wogen zu glätten. Intern sieht man es und spricht anders.
Das 'weniger sexy, mehr Erfolg' ist ein wenig aus dem Kontext gerissen, ist aber gepaart mit der mauen Spielweise natürlich Wasser auf den Mühlen der Kritiker.

Mit verdienten Siegen meinte ich sowas wie die der Nationalelf. Wobei das gestern auch anders hätte ausgehen können.


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