schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Kein Topspielzuschlag auf Dauerkarten gegen Paris (BVB)

markus, Freitag, 19.04.2024, 20:53 (vor 13 Tagen) @ Sascha

Wegen der 3 % Erhöhung und dem Wunsch nach Topspielern: mich stört massiv daran, dass es im Fußball so gut wie gar keine Kultur gibt, mit dem vorhandenen Geld umsichtig zu handeln und man dann einfach nach mehr Geld ruft.

Definiere umsichtig. Nur ein Beispiel: Hier meinten vor kurzem einige, dass es total sinnvoll wäre, im kommenden Sommer bereits die Einnahmen aus der Folgesaison in neue Spieler zu investieren. Einige wenige erinnerten dann an Niebaum und dass man das nicht machen sollte und wurden dafür in der Luft zerrissen. Schließlich würden andere Unternehmen das auch so machen (mit der Betonung, dass auch der BVB ein Unternehmen ist).

Da sitzen Spieler wie Wolf, Moukoko oder Bensebaini (wenn er fit wäre) auf der Bank und kommen nur zum Einsatz, wenn Terzic gar keine andere Möglichkeit sieht und kassieren pro Jahr ab 5 Millionen aufwärts.

Wobei man dies gar nicht wirklich verhindern kann. Wenn ein Kader aus annähernd 30 Spielern besteht und davon der Großteil mehrere Millionen verdient, aber nur elf Spieler gleichzeitig spielen können, sitzen ja zwangsläufig immer mehrere Millionäre auf der Bank. Wenn Wolf, Moukoko und Benebaini spielen, würden in dem Moment automatisch drei andere Millionäre auf der Bank sitzen.


Und dann soll man mehr zahlen? Wofür? Damit die alle noch eine Millionen mehr kassieren?
Das ist eh schon nichts anderes als eine Umverteilung von den Konten der Fans auf die der Spieler, Berater und Funktionäre und irgendwo hört das Verständnis bei mir auf.

Komplett richtig. Ich wollte nur auf den allgemeinen Widerspruch aufmerksam machen. Man will eine spannende Liga, gleichzeitig will man sie nicht. Man will ausgeglichene Finanzen, gleichzeitig soll der finanzielle Vorsprung gegenüber anderen ausgebaut werden. Man will Topstars, gleichzeitig schauen viele kostenlose Russenstreams (wo man zuerst fünf mal die Werbung für russische Spielcasinos und Tittenspiele wegklicken muss, man sogar indirekt die Wirtschaft Russlands und damit Putin unterstützt). Man verteufelt den Wettbewerb Champions League, gleichzeitig will man diesen Wettbewerb gewinnen. Man kritisiert die Reform, gleichzeitig wird darauf hingewiesen, dass die Einnahmen aus zwei zusätzlich garantieren Spielen total wichtig seien.

Vielleicht sind das nicht immer unbedingt die gleichen Leute. Gefühlt aber ziemlich häufig schon. Das ist nicht einmal ein Vorwurf, sondern dem Fandasein geschuldet, da das Ziel eines Fußballspiels natürlich immer das Gewinnen ist. Aber es schadet sicher nicht, sich das immer mal wieder zu vergegenwärtigen.


Antworten auf diesen Eintrag:



gesamter Thread:


1238601 Einträge in 13719 Threads, 13795 registrierte Benutzer Forumszeit: 02.05.2024, 18:24
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln