Assange (fast) frei

Man hat sich endlich geeinigt.

https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/julian-assange-kommt-frei-whistleblower-einigt-sich-mit-us-justiz-19812301.html

Er bekennt sich schuldig und hat die Strafe abgesessen.

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Wir haben einfach zu viele amerikanische Filme gesehen, um das erst glauben zu können, wenn er wieder auf dem Rückflug von den Marianen-Inseln ist.

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Die Amerikaner werden sich an ihre Zusage halten. Man will die befreundeten Australier nicht weiter brüskieren. Ein russischer Assange wäre übrigens schon 10 Jahre tot.

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Whataboutism aus dem Lehrbuch. Einen Mann, der Kriegsverbrechen aufklärt und der Welt einen wichtigen Dienst erwiesen hat, mit ausgedachten Anklagen in Isolationshaft zu sperren und zu foltern ist überhaupt kein Problem, weil die Russenn noch Schlimmeres machen. Ernsthaft?

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Ein russischer Assange wäre übrigens schon 10 Jahre tot.

Und das macht das Vorgehen der USA jetzt weniger schlimm? Oder was willst du damit aussagen?

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Ein russischer Assange wäre übrigens schon 10 Jahre tot.

Und das macht das Vorgehen der USA jetzt weniger schlimm? Oder was willst du damit aussagen?

Ich weiß nicht wie er es sieht, aber Mord ist in meinen Augen durchaus schlimmer.

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Ich finde nur den Verweis darauf, dass andere unter Umständen noch schlimmer handeln, einfach nicht nötig. Das klingt danach, dass er sogar noch dafür dankbar sein sollte, dass er nicht umgebracht wurde.

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Ich finde nur den Verweis darauf, dass andere unter Umständen noch schlimmer handeln, einfach nicht nötig. Das klingt danach, dass er sogar noch dafür dankbar sein sollte, dass er nicht umgebracht wurde.

Eigentlich kann er das sogar sein, wer solche Geheimnisse veröffentlicht, der muss damit rechnen, dass sie ihm auf der Spur sind, und die, die hinter einem her sein könnten, denen möchte man nicht im Dunkeln begegnen. Am Ende hat er dann wohlmgl. viel kürzer "gesessen", als es ihm in den USA geblüht hätte.

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Ich finde nur den Verweis darauf, dass andere unter Umständen noch schlimmer handeln, einfach nicht nötig. Das klingt danach, dass er sogar noch dafür dankbar sein sollte, dass er nicht umgebracht wurde.

Lass es mich mal so sagen: was er gemacht hat, war eine Straftat. Wäre es auch in Deutschland gewesen, wie auch wohl in allen anderen Ländern. Nun kann man natürlich debattieren ob es moralisch richtig war. Die Diskussion würde Bücherregale füllen, weswegen ich sie nicht starten und mich auch gar nicht erst daran beteiligen möchte. Besonders wenn man bedenkt was das für Auswirkungen auf den Mittleren Osten hatte. Nur so viel: ich bin der Meinung, dass auch die Schweinereien von Staaten ans Tageslicht gehören. Ändert aber alles nichts daran, dass er sehr wohl dankbar dafür sein kann, dass der ihn verfolgende Staat sich an Rechtsmittel hält. Die Welt zeigt uns ganz deutlich, dass dies nämlich keine Selbstverständlichkeit ist.

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Es gibt hier überhaupt keine moralische Debatte. Julian Assange hat moralisch völlig fraglos das Richtige getan.

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Was genau soll die Straftat gewesen sein? Richtiger Journalismus bedeutet immer die Veröffentlichung von Informationen, die irgendjemand unterdrücken möchte. Anhand dieses Falls als Beispiel wird man später das Ende der "liberalen" politischen Weltordnung zurück zu autoritäreren Zuständen festmachen können. Platt gefasst: die Wahl Obamas war kein Aufbruch, sondern ein Ende.

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Es ist bekannt, dass Biden das Thema in seiner Amtszeit erledigen wollte. Und zwar gesichtswahrend für die USA. Und so ist es für alle gesichtswahrend.

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Ich befürchte, dass Biden sich an nur noch an wenige unwichtige Themen erinnern kann.

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Ob das alles so rechtsstaatlich korrekt abgelaufen ist, kann dann doch bezweifelt werden.
Da gab es Geheimdienstoperationen, das Instrument einer geheimen Anklage, zumindest versuchte massive Beeinflussung dritter Personen etc..

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Ob das alles so rechtsstaatlich korrekt abgelaufen ist, kann dann doch bezweifelt werden.
Da gab es Geheimdienstoperationen, das Instrument einer geheimen Anklage, zumindest versuchte massive Beeinflussung dritter Personen etc..

Ein Politikum, wie es im Buche steht. An der sich daher ja auch die Grundsatzfrage westlicher Rechtsstaaterei gestellt hat. Und nicht zuletzt hat öffentlicher druck über Jahre dann zum Glück ne gewisse Wirkung gehabt.

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Bei dem Gegner und den Sachen die Assange gemacht hat würde ich schon auch ein gewisses Maß an Victim-blaming betreiben.

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Dann wollen wir für Jule hoffen, dass er nichts Genaueres über Boeing weiß.

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Dann wollen wir für Jule hoffen, dass er nichts Genaueres über Boeing weiß.

Schon ein Unterschied ob ein Unternehmen Leute umbringen lässt, die Interna ausplaudern oder ein Staat jemanden versucht einzuknasten, der Interna verteilt, die Andere ihm gaben.

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"Auftragsmorde sind okay, solange sie aus der freien Marktwirtschaft kommen" ist ein Take, den ich eher von Markus, den Erben oder dem Windbeutel erwartet hätte als von Dir, aber hey.

Gerade die militärische Sparte Boeings ist sehr eng mit dem Pentagon verwoben und finanziell davon abhängig. In Everett bewegt sich kein Sackhaar ohne das Go aus DC.

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Gerade erst aufgewacht und mit verquollenen Augen "Boateng" gelesen und mich gewundert.

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Intertank is' Dortmund!

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Assange (fast) frei (Politik)