Allgemeine Newsschlagzeilen vom 08.11.2016 (Fußball allgemein)

Ich weiß, ging die letzten Tage ein bisschen unter, aber Deniz Naki, ehemals St. Pauli, Paderborn und Leverkusen, der sich offenbar in mehreren Tweets mit der PKK, bzw. ihrem Kampf für ein freies Kurdistan, sympathisierend zeigte, stand in der Türkei aufgrund eines Verdachts auf Terrorpropaganda vor Gericht. Nun hat die Staatsanwaltschaft überraschend die Einstellung des Verfahrens beantragt.

SPON

Die Frage ist, was steckt dahinter?

Als die AKP in der Türkei die Regierung übernahm hat sie im Bereich der Jutiz zunächst durchaus sehr positive Impulse gesetzt. Spätestens nach dem ominösen Putsch aber wurde sie immer mehr im Sinne einer islamistisch-diktatorischen Politik gleichgeschaltet.

Für mich gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder waren hier noch relativ unabhängige, in rechtstaatlichen Kriterien denkende Staatsanwälte und Richter im Spiel. In diesem Fall stellt sich die Frage wie lange sie wohl noch auf ihren Posten bleiben werden. Oder aber der türkischen Regierung war das starke Medieninteresse so unangenehm dass sie das Thema ohne Verurteilung vom Tisch haben wollte.

Überraschend und vermutlich auf die große internationale Solidarität und Öffentlichkeit zurückzuführen. Aber auch nur für die faschistische Türkei und die momentane Hexenjagd überraschend, für andere Länder wäre allein die Anklage ein übler Witz gewesen. Er hat sich ja nicht mal pro PKK geäußert, sondern nur für Frieden.