Schwache Stammspieler, verletzte Leistungsträger (BVB)

Ripuli, Münster, Mittwoch, 21.12.2016, 11:49 (vor 3287 Tagen) @ Ömmes

Der Standardsatz vorneweg: Die Hinrunde ist noch nicht vorbei. Ich glaube z.B. nicht, dass wir hinter Frankfurt überwintern würden, wenn der 17. Spieltag (unter anderem mit Leipzig-Frankfurt) auch noch vor Weihnachten ausgespielt worden wäre.

Ansonsten kann man die Hinrunde meiner Meinung nach gut auf die oben genannte Formel runterbrechen. Wenn man sich die Kicker-Noten für unsere bisherige Saison in Bundesliga und Champions League anschaut, fällt auf, dass von unseren fünf notenbesten Spielern nur Auba und Dembelé durchgängig zum Einsatz gekommen sind. Die anderen drei, Reus, Guerreiro und Bürki, haben immer wieder schmerzhaft gefehlt, und alle fünf zusammen standen kein einziges Mal auf dem Platz.

Auf der anderen Seite stehen dann halt Leute wie Bartra, Rode, Weigl oder - mit etwas besseren Noten - Castro und Ginter, die eher viele Spiele gemacht, dabei aber nie konstant überzeugt haben. Dabei spielt natürlich auch eine Rolle, dass sich diese Spieler verletzungs- oder aufstellungsbedingt immer wieder auf neue Nebenmänner einstellen mussten. Bei den ersten beiden Namen hoffe ich sehr auf eine Steigerung in der Rückrunde; Weigl kann mehr, wirkt aber teilweise überspielt. Gerade im 4-1-4-1-System trägt er natürlich auch sehr viel Verantwortung, die ihm z.B. ein Guerreiro in der Rückrunde vielleicht einmal abnehmen kann.

Ansonsten würde es Mannschaft und Fans wahrscheinlich gut tun, in den ersten Wochen der Rückrunde nicht ständig nur in Richtung Bayern oder Leipzig zu schielen. Für die Champions-League-Plätze sind jetzt erst einmal Hoffenheim, Hertha und Frankfurt unsere Konkurrenz. Der Schlendrian der letzten Wochen scheint mir auch daran zu liegen, dass diese Mannschaften nicht richtig ernst genommen werden und die Bundesliga-Saison seit unserem Aus im Meisterschaftsrennen (der Niederlage in Frankfurt) nur noch mit halbem Elan angegangen wird.