Neu auf schwatzgelb.de: Bundesliga und die ausländischen Märkte (BVB)

baxterbln, Duisburg, Dienstag, 03.01.2017, 08:57 (vor 3273 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de
bearbeitet von baxterbln, Dienstag, 03.01.2017, 09:06

Zu Spanien sei angemerkt das das Mitspracherecht der Clubs anders gelagert ist als in Deutschland. In der Vergangenheit haben die Clubs die Vermarktung eigenständig durchgeführt und somit auch die Anstosszeiten bestimmt, letzteres haben sie trotz der 2016 eingeführten zentralen Vermarktung mehr oder weniger beibehalten.

Die LaLiga kann zwar die Terminierung vorschlagen, das letzte Wort haben jedoch die entsprechenden Vereine und der Rechteinhaber. Es ist auch nicht ungewöhnlich das Anstosszeiten erst ein paar Wochen vor der Partie entschieden werden oder sich ändern.

Wie das dann in der Realität aussieht, kann man z.B. am nächsten Spieltag sehen,
da gibt es dann jeweils ein Spiele:
am 06.01 um 19:45
am 07.01 um 12:00, 15:15, 17:30, 19:45,
am 08.01 um 11:00, 15:15, 17:30, 19:45
und das letzte Spiel am 09.01 um 19:45

Eine Konferenz in der Form wie in Deutschland gibt es hier nicht, da versucht wird alle Spiele als Einzelspiele zu vermarkten.

Auch übernimmt nicht LaLiga die Auslandvermarktung der Spiele, sondern das wird ebenfalls vom Rechteinhaber (Telefonica) erledigt.

Das ganze ist aber auch dadurch möglich das hier eine komplett andere Fankultur existiert. Z.B. sind leere Gästeblocks bei den Spielen meist die Realität, da wird sich das Spiel lieber in der nächsten Bar angeschaut als durch das Land zu reisen.

Aber um generell auf den Artikel zurück zu kommen:

Ich glaube das die BL auch auf längere Sicht für die ausländischen Märkte sich annähernd so interessant werden wird wie es die spanische und englische Ligen sind. Das liegt zum einen daran das die BL nicht über "Superstars" wie in anderen Ligen verfügt und bis auf die Bayern und dem BVB keine Mannschaften hat die international ziehen.

Für den amerikanischen Markt sind dann auch eher die spanische und englische Liga interessant. Zum einem aufgrund der eigenen und familären Herkunft oder weil sich auch hier "Superstars" anderes vermarkten lassen.