Daily Forsberg (Fußball allgemein)

Flankengott, Dortmund, Freitag, 23.06.2017, 15:13 (vor 2493 Tagen) @ Nolte

Auf jeden Fall ist das alles noch ein Witz in diesem Geschäft

Eben noch langfristig verlängern, und dann beim nächsten Angebot weg wollen. Da müsste man meiner Meinung nach immer hart bleiben als Verein. Da macht doch jeder nur noch was er will. Wenn ein Spieler dann streikt, wird er früher oder später merken, dass er sich selbst schadet.

Ist halt die Frage, ob das alles so einfach ist. Wenn ich als quasi einziger Verein in solchen Fällen konsequent hart bleibe, sehe ich mindestens drei Probleme auf mich zukommen:
1. Ich habe lauter unzufriedene Spieler im Kader, die das Teamklima vergiften.
2. Ich verliere einen Haufen Geld (sowohl Ablöse für die dagebliebenen Spieler als auch deren Gehalt) für Leute, die ich eventuell auf die Tribüne setze, weil sie keine Leistung mehr bringen.
3. Diese Dinge sprechen sich herum und potenzielle Neuzugänge werden einen Bogen um meinen Verein machen.

Wenn solche Vereine, die durchgreifen, keine Einzelfälle bleiben, sondern dieses "hart Bleiben" die Regel wird, könnte das dazu führen, dass junge Spieler keine Fünfjahresverträge mehr unterzeichnen, sondern prinzipiell nur noch auf maximal drei Jahre aus sind oder auf Ausstiegsklauseln bestehen. Das wird die Planungssicherheit von Vereinen nicht eben vergrößern und dagegen die "Macht" der Spieler ihnen gegenüber eher noch verstärken...

Auf der anderen Seite wirst du dann sicher immer wieder Spieler auf der Matte stehen haben, die trotz langer Restlaufzeit des Vertrages anklopfen und auch weg wollen. Also bewegst du dich in eine Richtung in der Verträge dann eh keinen Wert mehr haben. Kann also auch nicht die Lösung sein