Übertragung Nitro 10.10.17 (Fußball allgemein)

guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 09.10.2017, 17:36 (vor 2384 Tagen) @ jniklast
bearbeitet von guy_incognito, Montag, 09.10.2017, 17:44

Es bleibt dabei:

Der direkte Vergleich ist schlichtweg Unsinn bei mehr als 2 Teilnehmern, da hierdurch Absprachen und getürkte Ergebnisse möglich sind.

Beim Torverhältnis hat man es eher in der eigenen Hand, auch wenn es im Falle der Niederlande schwerer bzw. äußerst unwahrscheinlich wird. Aber: Sie haben die Chance. Und das Aus in der WM-Quali ist nicht auf den direkten Vergleich gegen Schweden, sondern auf die 3 Zu-Null-Pleiten gg Frankreich und Bulgarien zurückzuführen.

Aber hier mal 3 Beispiele, die die Ungerechtigkeit des direkten Vergleichs zeigen:

EM 2004 Vorrunde

Gruppe mit Dänemark, Bulgarien, Italien und Schweden

Ergebnisse der Spieltage 1&2:

Dänemark - Italien 0:0
Schweden - Bulgarien 5:0
Italien - Schweden 1:1
Bulgarien - Dänemark 0:2

Dies bedeutet, dass Italien auch 100:0 gg Bulgarien hätte gewinnen können, sofern Schweden und Dänemark 2:2 oder "höher" Unentschieden spielen. Tatsächlich endete das Spiel 2:2, Italien gewann nur 2:1, trotzdem hätten sie garnicht antreten brauchen.

Ähnliches Beispiel bei der EM 2012

Gruppe mit Italien, Spanien, Kroatien und Irland

mit den Ergebnissen

Spanien - Italien 1:1
Irland - Kroatien 1:3
Spanien - Irland 4:0
Italien - Kroatien 1:1

Hier genau das Gleiche: Hätten Kroatien und Spanien 2:2 gespielt (tatsächlich 0:1), wäre Italien in jedem Fall draußen gewesen.

Und zuletzt unsere CL Gruppe aus dem Jahr 2013/14

mit Marseille, Neapel und Arsenal.

Hätten wir im vorletzten Spiel nur 2:1 gg Neapel gewonnen, wäre die Höhe des Sieges in Marseille belanglos gewesen, falls Neapel gg Arsenal 4:2 (oder 5:3, 6:4, usw.) gespielt hätte.