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Gute Strategie (BVB)

MisterHit, Donnerstag, 09.11.2017, 21:00 (vor 2357 Tagen) @ geronimo09

Wie ich schon mal schrieb, die Transfers junger Spieler sind Spekulationsmasse für den BVB. Einen kontinuierlich leistungsstarken Kader bekommt man so natürlich nicht zusammen. Man kann nicht Farmteam und Spitzenteam gleichzeitig sein. Jedenfalls nicht länger als ein, zwei Jahre. Aber Hauptsache, ein paar Chinesen kaufen noch im BVB Online-shop Trikots und Pösterchen, wenn wir irgendwo zwischen Platz 3 und 9 in der Liga rumkrebsen oder regelmäßig in der Gruppenphase der Eurowettbewerbe ausscheiden.

Kurzfristig mag das Konzept interessant sein, mittelfristig buddelt sich der BVB sein eigenes Grab.

Das stimmt so nicht. In erster Linie holen wir junge Spieler, weil wir uns erhoffen, sie zu wertvollen Stammspielern zu entwickeln. Klar ist aber, dass das nicht mit jedem gelingen kann. Daher geben wir auch Spieler wieder ab.

Dennoch ist diese Strategie aus meiner Sicht absolut richtig. Das Primärziel ist, die gute Mannschaft von morgen zu formen; in einigen Fällen gelingt es, Spieler schnell im Heute zu etablieren. Mitunter kann man Zweifel haben, ob ein Spieler vielleicht zu Unrecht wieder abgegeben wurde (in meinem Fall z.B. Merino) - aber im Grundsatz ist das alles sportlich UND kaufmännisch klug.

Was sollen wir sonst auch machen? Der BVB ist in Europa am unteren Ende einer Spitzengruppe von Clubs angesiedelt; die Top 6 können uns, wenn sie wollen, fast alles wegkaufen. Wir wiederum machen das Gleiche ein Stockwerk tiefer.

Bisher fahren wir damit ja nicht so schlecht. Einen "Durchbruch" in die sportlich erste Garde werden wir niemals erzwingen können, solange die wirtschaftlichen und rechtlichen Verhältnisse so sind, wie sie sind. Mir ist das lieber, als wenn wir den Verein an einen Scheich, einen Schurkenstaat oder einen Konzern verkaufen.

Die Kritik der letzten Zeit zielte doch vor allem darauf, dass wir innerhalb der so gesetzten Grenzen unter unseren Möglichkeiten blieben.

Zorc fand ich im Interview sehr geerdet, reflektiert und kompetent; er ist in jeder Hinsicht ein Glücksfall für den Verein. Ein schöner Beitrag.


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