Der BVB - Atalanta Bergamo - Analysethread (BVB)

virz3, Oberhausen, Freitag, 16.02.2018, 10:45 (vor 2251 Tagen) @ Juninho90

Ich bin ehrlich schockiert, dass das 3:2 ich wiederhole nochmal ein 3:2 zu Hause abgefeiert wird.
Das Spiel war statisch, keine Bewegung (außer Weigl) keiner hat sich bewegt.
Castro verliert im Konter den Ball winkt dann ab anstatt hinterher zulaufen.
Nach vorne ging eine Zeit, außer hohe Bälle, nix, traurig.

Das Spiel war offensiv über 70 Minuten sehr gut. Die Phase nach der Halbzeit war natürlich eine Katastrophe. Ansonsten habe ich viele gute Angriffe und Abschlüsse gesehen.

Abgefeiert wird hier gar nix, hier wird das Spiel als das eingeordnet was es war, als knapper Sieg.

Sorry, aber wie kann man nur sagen, dass das Spiel offensiv gesehen gut war? Man sollte zurecht froh sein, dass das Spiel letztendlich noch gewonnen wurde. Aber mir kann doch keiner sagen, dass das Hand und Fuss hat, was wir nach vorne fabrizieren. Sobald der Gegner weiter hinten steht, koennen wir spielerisch kaum was loesen. Es bedarf Einzelaktionen unserer individuell besten Spieler, um aus der statischen Haltung herauszukommen.

Ich hoffe wirklich, dass in den naechsten 2-3 Spielen ein offensiver Plan ersichtlich wird. Mir wird schlecht dabei, wenn ich nur daran denke, dass man aufgrund der Ergebnissen der letzten Wochen es als Anlass sieht, mit Stoeger zu verlaengern.

Tief, defensiv stehende Gegner haben wir auch in den vergangenen Jahren nie an die Wand gespielt, auch unter Klopp nicht immer. Von daher ist das nichts neues. Dieses Alleinstellungsmerkmal haben wir aber auch nicht exclusiv. Es ist einfach schwer, gegen gut organisierte Mannschaften gut auszusehen. Und Bergamo sind jetzt auch keine Kirmeskicker.

Davon ab: wir hatten durchaus Zug zum Tor, die erste Halbzeit war eine sehr solide Leistung, da waren sich auch fast alle einig. Wir hatten viele Torabschlüsse, haben verdient geführt, hätten ggf. auch höher führen können / müssen.

Die Erwartungshaltung einen Gegner mit 6:0 wegzuballern dürfen wir im Moment einfach nicht haben.