Eintracht-Präsident Fischer spricht sich gegen Montagsspiele aus (Fußball allgemein)

Phil, Mittwoch, 07.03.2018, 12:40 (vor 2236 Tagen) @ Schnippelbohne

Noch viel deutlicher, als sich Watzke in diversen Interviews (ob nun print meine ich oder halt bei Eurosport) geäußert hat, finde ich, kann man sich doch kaum äußern, wenn man sich nicht völlig unglaubwürdig machen will. Watzke hat darauf verwiesen, dass man ja selbst diesen Spielen zugestimmt hat beim neuen TV-Vertrag und schlichtweg unterschätzt hat (oder Hinweise nicht ausreichend gewürdigt hat), welch hohe Wellen das schlagen würde.

Er sagte aber auch, dass er von der Wucht der Proteste und Ablehnung überrascht war/ist und man dann schlicht sich Gedanken machen müsse, inwieweit man da an den Meinungen und Interessen der Fans vorbei agieren kann. Und dass auch eine Ablehnung (in Umfragen beim z.B. Kicker) von 80 - 90 % deutlich zeigen würde, dass man dagegen nicht agieren kann und sollte.

Er hat Verständnis für die Position der Fans aufgezeigt, er hat dargelegt, dass der finanzielle Vorteil sich eh im Rahmen halten würde (und bereits Sponsoren sich bei ihm beschweren würden) und man daher die Dinge diskutieren müsse mit allen beteiligten Partnern.

Klar, er hätte auch sagen können "Montagsspiele müssen weg". Hätte ich persönlich etwas seltsam gefunden, wenn er einige Monate zuvor dem noch zugestimmt hat, aber sicher wäre das dann ganz klare Kante gewesen.

Dass die Spiele, so der Protest aufrechterhalten wird, spätestens mit dem neuen TV Vertrag nun wieder verschwinden, scheint mir aber naheliegend. Und auch auch kurzfristigere Änderungen würde ich nicht mehr ausschließen, da alle beteiligten (DFL, also ihre Vereine, die Sponsoren, die Fans und die Rechtinhaber) an dieser Art der Montagsspiele kein Interesse haben.

MFG
Phil