was hat es eig.. mit "Sweet Caroline" auf sich (WM / EM aktuell)

Will Kane, Saarbrücken, Donnerstag, 21.07.2022, 12:04 (vor 687 Tagen) @ Floatdownstream

Eigentlich kein Fußball-Song.
Ist das was speziell englisches ?
Ehrlich gesagt, ist schon geil.

Könnte man nicht ... ich meine ja nur (schöner schwarz-gelber Text dazu??)

‚Sweet Caroline‘ von Neil Diamond ist halt ein Schlager, ein Gassenhauer, ein Mitsinglied. Wurde über die Jahrzehnte immer wieder nicht nur in der USA von den Radiostationen gebracht, zumal es bekannte Coverversionen u.a. von Elvis oder Frank Sinatra gibt.

Im Sportstadion tauchte es zuerst in den 90ern bei den Boston Red Sox (Baseball)auf, als bekanntgegeben wurde, dass eine Teammitarbeiterin Mutter einer Tochter mit dem Namen Caroline geworden war. Spontan wurde ‚Sweet Caroline‘ gespielt und die Zuschauer haben mitgesungen. Das hat man einfach beibehalten bei den Heimspielen, weil die Zuschauer Spaß daran hatten.

Und dann haben das in den USA nach und nach einige andere Clubs unabhängig von der Sportart übernommen, z.B. im American Football die Carolina Panthers (was sich quasi ‚angeboten’ hat).

In Europa tauchte das wohl erstmals Mitte der 00er-Jahre bei den Nordiren auf, nachdem man im Fußball England geschlagen hatte. Da haben die Fans spontan den Song angestimmt, auch weil man ‚Caroline‘ einfach durch die umgangssprachliche Bezeichnung für Nordirland ersetzen konnte. Und dann haben die Zuschauer des einen oder anderen englischen Fußballclubs den Song übernommen.

Und bei der letztjährigen Fußball-EM der Herren haben die englischen Zuschauer den Song öfter und intensiver mitgesungen als ‚Football‘s coming home‘.

Ich persönlich gehe davon aus, dass die Textzeile „good times never seemed so good“ bei der wachsenden Beliebtheit dieses Songs als Stadionsong eine große Rolle spielt.

Neil Diamond hat übrigens 2013 alle seine Einnahmen ab da für die Opfer des islamistischen Terroranschlages auf den Boston Marathon gespendet.