Mit Kindern auf der Südtribüne (BVB)

DOinK, Köln, Freitag, 12.08.2022, 14:01 (vor 623 Tagen) @ Karsten

Moin. Gehe selbst auch mit Kindern auf die Süd - der Sohn war mit damals 10 das erste Mal mit (Block 81 oder 83), die Tochter auch in etwa dem Alter. Je weiter oben, desto einfacher - das war unsere Erfahrung.

Block 13 mit Kindern ist "speziell" - da gab es sehr unterschiedliche Erlebnisse. Das ging von dem Kerl wie'n Baum mit Kutte, der die Tochter beim Alcacer-Freistoß hochgehalten hat, damit sie besser sehen kann bis hin zu Leuten, die 5 min vor Spielbeginn meinen Sohn angekoffert haben, weil er "auf ihrem Platz steht" und gefälligst verschwinden soll.

Wir sind aber immer eine gute Stunde vorher reingegangen, das fand ich immer auch für meine Kinder besser. Ankommen, einleben, das Füllen der Tribüne miterleben und nicht direkt reindrängeln müssen.

Auch war der Umgang besser, wenn wir länger vorher drin waren, es hat sich eigentlich immer jemand gefunden, der dann mit darauf geachtet hat, dass die Kinder einen guten Platz hatten. Das ging sogar so weit, dass eigentlich Fremde mit dem Sohn zur Herrentoilette gegangen sind, damit er heil wiederkommt (als Mutter kann man nicht alles lösen); vor Corona gab es dann in der Nähe immer eine etwas ältere Frau, die Gummibärchen für die Kinder dabei hatte und sich gefreut hat, wenn die Kinder sich gefreut haben. Was auch beide haben: Eine sehr ausgiebige Sammlung von Klebern, die sie bekommen haben.

Was die Klappstühle angeht: Entweder war meist einer schon unten - und wenn nicht, fand sich immer jemand, der das beherzt gemacht hat (oder sogar einen passenden Schlüssel dabei hatte ...).

Mein Fazit ist positiv: Mit Zeit und Freundlichkeit hatten wir nie wirklich Stress. Sohn ist inzwischen 16 und geht in die 12/13, auch allein. Er trifft da immer Bekannte und fühlt sich sicher. Tochter ist 13 und inzwischen auch ein "alter Hase" - ist ohne Angst mittendrin.

Wünsche Euch viel Spaß!