Sabitzer (Fußball allgemein)

Will Kane, Saarbrücken, Mittwoch, 01.02.2023, 19:18 (vor 442 Tagen) @ Talentförderer

Aber Nagelsmann lässt sich auch sonst wenig sagen, deswegen wundert es mich.

Nagelsmann kann froh sein, dass sein Boss nicht Uli Hoeneß heißt. Der hätte ihm schon früher und deutlicher ein paar Takte erzählt. Brazzo tut es bislang dann kaum bei ‚seinem‘ Trainer. Dafür hat Oli Kahn auch mal was von sich hören lassen, was dann schon ein anderes Kaliber ist und zur Umstellung auf ein Spiel mit einer echten 9 führte.

Jüngst hat der Oli dem Julian zum Thema ‚Ergebniskrise‘ öffentlich widersprochen. So klug ist der Julian schon, dieses Zeichen richtig zu deuten.

Was die Mannschaft anbelangt, so weiß der Julian schon, dass er nun bei Bayern und nicht mehr bei Hoffenheim oder Leipzig ist. Bei den bis dato titellosen Hoffenheimern und Leipzigern war er der Guru, der aus dem Club kam und dort fast schon Kultstatus innehatte bzw. von den Clubbossen geholt wurde, um bestimmte Neuerungen einzuführen und entsprechende Prokura hatte.

Bei Bayern hat er es mit Dauermeistern, Pokalsiegern und CL-Gewinnern zu tun, die mit ihren Nationalmannschaften auch nicht so ganz unerfolgreich waren/sind und die Arbeit unter Toptrainern kennen. Das ist schon eine andere Hausnummer, da Musst die als Trainer schon wirklich überzeugen, sonst verliert man schnell die Akzeptanz, insbesondere bei den stakeholdern.

Vor allem die ‚Brüder‘ (Kimmich, Goretzka, Gnabry, Sané) bilden eine Clique, mit der Nagelsmann sich nicht so einfach anlegen kann. Bei der Clubführung hoch angesehen (was die letzten Vertragsverlängerungen gezeigt haben) und in der Nationalmannschaft gesetzt, muss er sich schon sehr genau überlegen, was er bezüglich diese Spieler ändert. Wobei Goretzka mit seiner Spezialagentur die Klaviatur des Ansprucherhebens besonders gut beherrscht.