Neu auf schwatzgelb.de: Polizei schickt BVB-Fans nach Schlägerei zurück: Verlorenes Vertrauen (BVB)

nico36de, Ruhrgebiet, Dienstag, 19.09.2023, 11:14 (vor 822 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Natürlich kann man (ich meine sogar: sollte man) mit dem Vorgehen der Polizei in vielen Fällen seine Probleme haben, habe ich auch. Den geschilderten Fall aber mit unsäglichen Vorgängen wie nationalistischen Chatgruppen oder dem Abknallen eine Jugendlichen in einem Atmezug zu nennen, ist unterste Schublade.

Gesetzt den Fall, Unbeteiligte meinten, sie müssten sich aus Solidarität vor gewalttätige Schwachmaten stellen, weil man das in Fankreisen "nun mal so mache", gibt es aus meiner Sicht keinerlei Anlass das Verhalten der Polizei zu beklagen. Die haben halt auch gemacht, was sie in einem solchen Fall nun mal so machen.

Wenn die Polizei keine potenziellen Gewalttäter weiterfahren lassen will (was ich vollkommen verstehen kann) und viele ganz brave Fans meinen, sich vor solche Schwachmaten stellen zu müssen, ist es aus Sicht der Polizei vollkommen konsequent, zur Gefahrenabwehr die ganze Gruppe nicht weiterfahren zu lassen.

Bevor hier ein großer unsachlicher Shitstorm losgeht: ich war nicht dabei und weiß nicht was passiert ist. Ich halte es nur generell für falsch verstandene Solidarität, sich mit Gewalttätern zu solidarisieren. Wenn man es dennoch macht, dann sollte man auch die Konsequenzen hinnehmen, ohne sich zu beschweren.

Ich finde es arg merkwürdig, das auslösende Moment für den Polizeeinsatz, nämlich Rumgepöbel bzw. Gewalt von Fans im Nebensatz zu erwähnen, um dann in epischer Breite über das böse, darauf nur reagierende Verhalten der Polizei zu meckern. Ohne schwachmatische "Fans" kommt es gar nicht erst zu solchen Polizeiensätzen.

Der Beitrag ist der Schlechteste, den ich von der Redaktion hier jemals gelesen habe. Ich fände es sinnvoller, wenn die vielen Fans, denen es ausschließlich um Fußball und das Gemeinschaftsgefühl geht, sich von den Gewaltbereiten/Gewalttätigen distanzieren, anstatt sich mit ihnen so solidarisieren.