DRK-Präsidentin fordert bessere Katastrophenvorsorge (Sonstiges)

Abseits, Dienstag, 02.01.2024, 22:54 (vor 134 Tagen) @ DerInDerInderin

Also wenn man von der knappen Zusammenfassung vom DLF absieht, sich das Interview in der RP komplett anschaut und dann von einem Pilotprojekt „Labor Betreuung 5.000“ bis ins Jahr 2024 vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) liest, dann macht die gute Dame als DRK-Präsidentin und CSU-lerin gute PR-Arbeit für ihre Interessen.

Natürlich wird unsere Katastrophenhilfe nicht perfekt sein (auf einem 60er Stand oder so ist sie aber keinesfalls), aber sie zieht aus Eigeninteresse gerade Sachen mehr in den Fokus, die eigentlich anders priorisiert waren. Sie spricht im Interview davon "politischer Konsens ist, zehn mobile Betreuungsmodule für den Einsatz bei zerstörter Infrastruktur zu beschaffen. Bisher gibt es nur eins." während das BBK auf seiner Homepage zum Pilotprojekt bis 2024 von einem "Die daraus gewonnenen Erkenntnisse fließen in die Planung und Entwicklung der weiteren Betreuungsmodule ein." spricht. Erstmal soll ein Modul umfassend getestet werden, dann wird über die weiteren entschieden. Und das erst nach 2024.

Berechtigterweise spricht sie auch an: "Es gibt ein Konzept, aber dessen Umsetzung stockt aufgrund sehr begrenzter Haushaltsmittel." Aber da hat auch ihre eigene Fraktion dafür gesorgt, dass Bundesmittel gekürzt, zurückgehalten oder zusammengestrichen werden. Ohne die genauen Auswirkungen auf dieses Pilotprojekt zu kennen: Wenn man Gelder zusammenkratzen muss, dann werden zukünftige Investitionen aus Pilotprojekten, deren Ende erst noch ansteht, natürlich zurückgestellt.

Danke.