Shamrock Rovers (Fußball allgemein)

Tremonius III, Ort, Freitag, 08.11.2024, 10:51 (vor 55 Tagen) @ Will Kane

Die Shamrock Rovers waren einer meiner Lieblingsclubs in meiner Kindheit. Ich stamme aus einer Bergmannsfamilie und Zechen haben mich schon immer stark interessiert. In Herne gab es eine Zeche Shamrock, übrigens die erste Zeche auf dem Gebiet der Stadt. Der Name faszinierte mich und mein Vater klärte mich über die Hintergründe dieses Namens und die Bedeutung irischer Bergbaugesellschaften und irischer Ingenieure Mitte des 19. Jahrhunderts bei der Teufe vieler Schächte im entstehenden Ruhrgebiet auf.

Als ich dann den Namen des Clubs beim Verfolgen der Ergebnisse in der Intertoto-Runde entdeckte, war ich gleich angetan. Der Name gefiel mir, so wie z.B. auch Djurgårdens IF Fotbollsförening und einige andere.

Die Sympathien sind bis heute geblieben.

Ja , und es ist schön, dass die Rovers wieder auf der Landkarte des europäischen Fußballs sind

Die Iren, vor allem William Thomas Mulvany, haben uns nicht nur den Schachtbau gebracht, sondern auch ihre Gewohnheiten. Mulvany's Gesellschaft neben der Zeche Shamrock (HER auch noch Hibernia (GE) und Erin (CAS), und viele Grubenarbeiter pflegten bereits diese "Fußlümmelei", die sich später als Fußball durchsetzte. Die ersten Regeln wurden übrigens in Rugby (GB) verfasst. Wen wunderts da, dass das "tackling" (das Treten nach dem Gegner) und das "handling" (Spielen des Balles mit der Hand) durchaus erlaubt waren.
Mulvany selbst residierte standesgemäß in Düsseldorf-Pempelfort, gönnte sich aber als "Sommerresidenz" das Adelshaus Goldschmieding in Castrop, dem er u.a. eine Pferderennbahn (Steeplechase) angliederte. In den Siebzigern wurde die Bahn stillgelegt und das Gelände ist heute Bestandteil des Castroper Stadtparks. https://wiki.hv-her-wan.de/William_Thomas_Mulvany

Gleich nebenan spielt übrigens Kevin Großkreutz bei Wacker Obercastrop in der Westfalenliga.

Thomas Mulvany war schon eine interessante Persönlichkeit.

Was man von Kevin Großkreutz in gewisser Weise ja auch behaupten kann.

Die Pferderennbahn in Castrop kannte ich übrigens noch. Genauso wie die Zeche Erin, auf der ich auch (neben so einigen anderen) eingefahren bin.

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