Allgemeine Newsschlagzeilen vom 20.06.2025 (Fußball und Sport allgemein)

Man geht bei FC nahen Medien davon aus, dass der FC 7 Millionen Euro (!) Ausbildungsentschädigung (!) erhält.

In diesem enormen Ausmaß wohl auch ziemlich einmalig.

Mit dem Geld kann man als Buli-Aufsteiger ordentlich was mit anfangen.

Aber auch nur wenn alle Bonuszahlungen greifen und Köln einen Präzedenzfall schafft?

Normalerweise teilt sich die FIFA Ausbildungsentschädigung von insgesamt 5% der Transfersumme auf alle Vereine auf, für die ein Spieler zwischen seinem 12. und 23. Lebensjahr aktiv war. Wirtz ist vor seinem 17. Geburtstag nach Leverkusen gewechselt. Köln argumentiert, dass er bereits als Profi verpflichtet wurde und ihnen damit die volle Ausbildungsentschädigung zusteht.

Das Urteil dazu ist meines Wissens aber noch völlig offen und wäre wie gesagt damit auch wegweisend für alle weiteren Transfers.

Ich glaube das Problem ist, dass es zwei Modelle gibt.
Die Ausbildungsentschädigung und die Solidaritätszahlung. Auf die Schnelle habe ich es nirgendwo wirklich simpel erklärt bekommen und daher die KI gefragt.
Diese benennt den Unterschied wie folgt:

Ausbildungsentschädigung ist eine feste Zahlung (nach einer Tabelle), die beim ersten Profivertrag, oder Auslandseechsel vor dem 23. Geburtstag fällig wird.
Diese müsste Köln also schon erhalten haben.

Solidaritätszahlung sind 5% der Ablösesumme, die sich an die Vereine richten, die den Spieler zwischen seinem 12. Und 23. Geburtstag ausgebildet haben.

Bei der Ausbildungsentschädigung endet die Ausbildung mit dem Profivertrag, bei der Solidaritätszahlung nicht.
Das wird wohl die Krux an der Geschichte sein.

Beim FC hat man ja im Grunde alle handelnden Personen, die rund um den Transfer von Potocnik beteiligt waren, ausgetauscht. Man sieht scheinbar große Erfolgsaussichten, ansonsten kann ich mir schwer vorstellen, wieso man das Risiko wagt in ein ähnliches Problem herein zu stolpern.

Und ausser Dortmund Fans interessiert es niemanden ob Bayern 20 mal am Stück Meister wird oder Dortmund 3-4 mal dazwischenfunkt.

Naja alles richtig.

Trotzdem lebt eine Liga auch davon das man auch mal ein paar Weltklasse Leute sehen kann.

Oder weil die Bayern sich dann finanziell übernommen hätten?

Vor allem Werder hat doch gar keine Not, sie haben ja schon neuen Trainer.
Es sei denn die sind so klamm, dass RB gedroht hat n anderen Trainer zu holen und sie dann auf den Gehaltszahlungen sitzenbleiben würden

Ich frage mich schon seit dem Auftauchen der ersten entsprechenden Gerüchte, wie kompatibel der von Ole Werner präferierte Fußballstil und die RB-Rennballschule wohl sein mögen.

Der RB-Fußball kam zuletzt nicht mehr auf seine (bei dem Spielermaterial zweifellos vorhandene) PS, weil diese Rennballschule nicht mehr weiterentwickelt wurde. Das ist nicht nur wegen Marco Rose so, sondern generell ist der Wurm im System.

Kann mir vorstellen, dass auch deswegen Klopp geholt wurde in der strategischen Position, weil der ja selbst _mehrfach_ die Erfahrung gemacht hatte, dass man sich stets weiterentwickeln muss, um mit dem Ansatz Erfolg zu haben.

Kann aber auch sein, dass die Entscheidung pro Werner auch eine Abkehr der verordneten Spielweise ist und einfach die blanke Idee ist, Werner und RBL zusammen mehr Erfolg haben zu lassen.

So richtig scheint man bei den Dosen selbst nicht zu wissen wohin die Reise gehen soll.

Nagelsmann sollte die Ballbesitzphasen effektiver gestalten sprich einen Weg finden gerade gegen Gegner, die den Dosen den Ball freiwillig überlassen haben, Torchancen kreieren zu können. Am Ende der Klopp-Zeit beim BVB wies dessen Fußball ähnliche Schwierigkeiten auf. Was für Kloppo sicherlich die Erkenntnisse beförderte, dass es erheblicher Veränderungen bedurfte und dass es ansonsten zu einem Ende seiner Zeit beim BVB kommen musste.

Nagelsmann ist dies nicht unbedingt geglückt, ihn zog es dann auch nach München. Warum man in Leipzig dann aber wieder ‚back to the roots‘ wollte und keinen wirklichen Veränderungsprozess angestrengt hat, bleibt mir ein Rätsel. Vielleicht hat man die Geborgenheit der Sackgasse auch nicht verlieren wollen, wer weiß.

Dass Ole Werner nun Teil des großen Wandels sein soll, kann ich mir nicht so richtig vorstellen. Aber möglicherweise soll er ja den Weg der unspektakulären kleinen Schritte gehen.

https://www.kicker.de/durchbruch-erzielt-werner-wird-neuer-leipzig-coach-1126905/artikel

Wenn es nicht RB wäre, würde ich sagen: spannend wie er sich bei einem ambitionierten Club macht. Könnte ein guter Move sein, leider.

Ich frage mich schon seit dem Auftauchen der ersten entsprechenden Gerüchte, wie kompatibel der von Ole Werner präferierte Fußballstil und die RB-Rennballschule wohl sein mögen.

Werner ist zwar durchaus anpassungsfähig und pragmatisch, aber auch niemand der seine grundsätzlichen Vorstellungen einfach verwirft. Da kann er auch sehr konsequent sein, wie er in Kiel und Bremen gezeigt hat.

Das kann sehr fruchtbar sein, birgt allerdings auch viel Potential für Streit. Interessant dürfte es allemale werden.

Das kann er vermutlich im Moment selber nicht so genau beantworten. Bei seinen beiden letzte Stationen war er spielerisch durch das finanzielle Korsett und die Ambitionen der Clubs sicher stark limitiert. Da hat er gut funktioniert. Inwiefern er seine grundsätzlichen Ideen mit einem spielerisch höher veranschlagten Kader zusammenbringt, wird genau die Gretchenfrage sein.

Werner ist ein Apologet des spielerischen Elements des Fußballs. Da hat der Kader der Dosen sicherlich einiges zu bieten, was allerdings bislang immer hinter den laufintensiven Pressing/Gegenpressing-Stil der Rangnickschule zurücktreten musste.

Nagelsmann wurde seinerzeit geholt, um dieses Ungleichgewicht etwas zu korrigieren, was ihm letztlich trotz einiger entsprechender Ansätze nicht gelang. Wahrscheinlich auch, weil ersehnst zu stark vom Rennball-Fußball geprägt war.

Da könnte sich jetzt unter dem anders geprägten Werner entweder etwas Neues und Erfolgreiches entwickeln oder es könnte etwas sehr schnell zum Crash kommen. Hop oder Top, etwas dazwischen wohl eher nicht.

Die haben auch früher nicht die 1A Spieler bekommen.

Das ist richtig.

Sie haben es auch gar nicht erst versucht bei den 1A-Spieler, da entsprechende Verpflichtungen vielleicht machbar gewesen wären, die selbst gesetzten finanziellen Regeln allerdings gesprengt hätten.

Damit sind die Bayern auch grundsätzlich gut gefahren.

Eher erstaunlich dass sie es bei teuren versuchen aktuell.

Dass man sich momentan am obersten Regal versucht, ist seit Brazzo/Kahn so. Bei Eberl ist es dabei nicht ganz so ausgeprägt; der scheint sich einerseits einen gewissen Pragmatismus aus Gladbacher Zeiten bewahrt zu haben, andererseits scheint bei ihm aus seiner Dosenzeit eine gewisse ‚Was-kostet-die-Welt‘-Mentalität hängengeblieben zu sein.