Díaz kein zweiter Mané (Fußball und Sport allgemein)

Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Montag, 28.07.2025, 01:11 (vor 136 Tagen) @ jniklast

War das bei Mané nicht genauso? Hätte ich nichts gegen ein ähnliches Resultat.

Mané hatte seinen Zenit überschritten, als er zu Bayern wechselte. Klopp hatte das registriert und sich eines sich aufbauenden Problems durch den Transfer elegant entledigt.

Brazzo brauchte einen spektakulären Transfer nachdem Lewandowski im Streit mit Nagelsmann gegangen war. Und als ‚Ersatz‘ wurde dann Mané präsentiert. Nur hatte Mané bei den Reds im 3-Mann-Sturm mit Salah und Firmino als Partner nie als zentraler Stürmer à la Lewandowski agiert. Meist kam er über links und spielte seine Geschwindigkeit aus.

Nagelsmann, dessen Wunschvorstellung von der Offensive keinen ‚klassischen’ Mittelstürmer vorsieht, wollte Mané als variable, aber in der Starfraumregion lokalisierte ‚falsche 9‘ spielen lassen. Damit war Mané die Tiefe genommen, die er für das Ausspielen seiner Stärken brauchte.

Bayern hat gleich mehrere schwerwiegende Fehler in der causa Mané begangen; der gravierendste war wohl ihn überhaupt verpflichtet zu haben.

Bei Díaz ist der Fall anders gelagert; er soll bei Bayern nichts spielen, was er gar nicht kann. Im Gegenteil, er passt genau zur Spielweise Kompanys. Außerdem ist er nicht über seinen Höhepunkt hinweg, sondern im besten Fußballeralter.

So wie ich es einschätze, haben die Bayern da mit der Verpflichtung von Díaz einen Treffer gelandet. Von allen gehandelten Kandidaten (mit Ausnahme Barcolas) dürfte er der passendste Spieler sein für das Kompany-System. Wahrscheinlich wird er nicht den Einfluss eines Ribéry oder Robben auf das Spiel der Bayern haben, aber er wird mMn die Mannschaftsleistung um einiges optimieren.