Neu auf schwatzgelb.de: Der BVB und seine Millionen: Millionen-Gehälter statt Millionen-Transfers (BVB)

Winterthur, Ort, Freitag, 15.08.2025, 08:04 (vor 126 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de
bearbeitet von Winterthur, Freitag, 15.08.2025, 08:10

Wenn man den Text liest, könnte man meinen, Du stellst Dir den BVB wie drei Herren in Anzug und Schal vor, die in einem goldenen Geldspeicher sitzen, Euros in den Kamin schaufeln und dabei das „müde Gekicke“ gegen Juventus in Dauerschleife schauen.

Ja, die Gehälter sind hoch und die Leistungen schwanken – keine Frage. Aber Dein „Dagobert Duck“-Vergleich hinkt doppelt: Erstens ist der BVB weit davon entfernt, in Geld zu baden, und zweitens muss er auf einem Spielermarkt mitbieten, auf dem selbst Durchschnittstalente plötzlich Gehaltsvorstellungen haben, als hätten sie gerade dreimal die Champions League gewonnen. Schau nach England – dort kostet inzwischen selbst ein Ersatzspieler locker 30 Millionen Ablöse. In so einem Umfeld realistische Preise oder „Schnäppchen“ zu finden, ist fast ein Ding der Unmöglichkeit.

Und der Radsport-Vergleich? Nett für den Stammtisch, aber ungefähr so sinnvoll wie der Vergleich zwischen einer Stadionbratwurst und einem Michelin-Menü.

Kritik an fragwürdigen Verpflichtungen und Gehaltsstrukturen ist absolut legitim. Aber so zu tun, als wären Watzke, Kehl & Ricken ein schwarz-gelbes Bermuda-Dreieck, in dem Millionen spurlos verschwinden, ist mehr Boulevard als ernsthafte Analyse.

Vielleicht versuch’s mal mit weniger Dagobert-Duck- und Panzer-Metaphern – und dafür mit etwas mehr Realismus, wie Profifußball 2025 nun mal funktioniert: ein knallharter, überhitzter Markt, in dem Du ohne Risiko nicht mal mehr im Mittelfeld landest.

Wollen wir als weiter CL Spielen und die breite Masse glücklich machen, oder wollen wir das Gehaltsgefüge so weit absenken, dass wir mit Augsburg, Gladbach und Konsorten wieder um Platz 8-11 spielen? Dann ist ja hier auch wieder Geschrei..