Allgemeine Newsschlagzeilen vom 20.11.2025 (Fußball und Sport allgemein)

Das macht doch dann für Netflix überhaupt keinen Sinn.
Warum sollte jemand ein Abo abschließen, wenn das Finale im Free-TV übertragen wird.

Wie groß wird der Markt für ein exklusives Finale ohne deutsche Beteiligung sein?

Es kann halt auch deren voller Einstieg in Europa sein. Deren derzeitiges Serien und Filme Angebot ist nichts, was mich reizt, da Geld reinzustecken. Wenn die jetzt ab 2027 die CL für bspw. 15€ im Monat zeigen, wäre das durchaus ein Preis, der mich kriegen würde.

Die Serienkosmos rund um Yellowstone und auch die anderen Serien dieser Produktionsfirma sind auf jeden Fall einen Blick wert. Der Rest ist dann aber tatsächlich sehr dünn.

LEONARD BERNSTEIN!

"A tournament, a tournament, a tournament of lies"

Eben. Das liegt auch unter anderem daran, dass jede Generation mit einem anderen Fußball aufwächst. Ich hatte es in einer anderen Diskussion hier schon mal als Beispiel gebracht: Junge Menschen wachsen mit einem ganz anderen Fußball auf als vor 20-30-40 Jahren.

Halten wir fest: WM bei Telekom, Bundesliga bei Sky und DAZN, CL bei Amazon, Paramount und Netflix. Was ist bitte mit Disney?

Zeigen die Frauen CL aktuell.

Yeah!

Ein Wahnsinn ist das ;)

egal ob integriert oder nicht du wirst dann massiv dazuzahlen müssen

Natürlich. Prime dann demnächst für mindestens 20€ pro Monat

Rumänien und Nordmazedonien ebenso, Schweden war in seiner Gruppe sogar sieglos Letzter.
Zur "Aufwertung" der Nations League haben sich diese Teams darüber für die Playoffs qualifiziert, nach welchen Kriterien das genau aber ablief (also wer wäre nachgerückt, falls sich diese Teams direkt für die WM oder als Gruppenzweiter für die Playoffs qualifiziert hätten), ich hab keine Ahnung. Im Zweifel eine Wildcard für Katar.

Weiß jemand, was mit den Schweden los ist? Letzter in einer WM-Quali-Gruppe? Die sind doch eine gestandene Fußballnation...

Schon, nur hatte man bereits das letzte WM- und das letzte EM-Turnier verpasst. Man war wohl ein wenig im gewohnten Fußball eingerostet.

Dafür, dass es in der aktuellen Qualifikationsrunde qualitativ noch einmal deutlich schlechter wurde, wird in Schweden in erster Linie Trainer Jon Dahl Tomasson verantwortlich gemacht, der erst kürzlich durch Graham Potter ersetzt wurde. Tomasson war mit dem Auftrag angetreten, die WM-Qualifikation zu schaffen, wobei ihm das Setzen neuer Impulse ausdrücklich zugestanden wurde.

Tomasson ist Däne und allein diese Tatsache führte in Schweden von Beginn an zu Skepsis ihm gegenüber, da er seit Jahrzehnten der erste ausländische Trainer der Nationalelf war und dann auch noch aus dem nicht unbedingt geliebten südlichen Nachbarland stammt. Diese Skepsis steigerte sich im Laufe der schlechten Qualifikationsrunde immer mehr, wurde zur Ablehnung und vereinzelt kam es auch zu nationalistischen Beleidigungen.

Jenseits dieser üblen Auswüchse wurde ihm aber auch von besonnenen Kritikern vorgeworfen, die ‚Fußballseele‘ Schwedens nicht zu verstehen. Was sich insbesondere auf die defensive Anfälligkeit des Teams bezog; Schweden galt immer als gerade defensiv stabiles Team. Aber auch die fehlende offensive Durchschlagskraft wurde bemängelt, obwohl man mit Stürmern wie Isak oder Gyökeres echte Kaliber in der Offensive zur Verfügung hat.

Dabei fing alles mit dem Aufstieg in der Nations League positiv an, wobei die damaligen Gegner Schwedens als eher schwach einzustufen waren. Tomasson sah sich hinsichtlich seines neuen Konzeptes bestätigt, was dann in der WM-Qualifikation eher zu einem Unwillen bei Tomasson führte, grundsätzliche Änderungen vorzunehmen. Seine Spieler stützten ihn in der Öffentlichkeit, Kritiker von außen sahen in ihm allerdings einen Fußballidealisten, dem der notwendige Pragmatismus abginge.

Grundsätzlich wollte Tomasson offensiven und attraktiven Fussball spielen lassen. Dazu wählte er eine andere Formation auf dem Spielfeld als sie die Spieler gewohnt waren. Die Abwehrreihe bildete unter ihm statt einer Vierer- eine Dreierkette; mit dem dadurch gewonnenen zusätzlichen Spieler im nun breiteren Mittelfeld sollte dominanter agiert und mehr Druck nach vorne ausgeübt werden, um dem Zweiersturm mehr Torchancen zu ermöglichen.

Allerdings haben die gegnerischen Trainer sehr schnell mitbekommen, dass Schweden sich mit dieser Formation und Spielweise äußerst verletzbar zeigte. Mit schnellen Kontern ließ sich die Dreierkette ein ums andere mal aushebeln, weil die Abwehrspieler zu langsam waren und das breitere Mittelfeld alles andere als kompakt war. Hohes Tempo bei den gegnerischen Kontern war Gift für das schwedische Team. Und die Gegner haben immer konsequenter auf schnelles Konterspiel gesetzt und gleichzeitig mit kompakten Abwehrreihen der schwedischen Offensive den Zahn gezogen. Hinzu kam noch, dass Tomassons Keeperwahl immer wieder in der Kritik stand.

Tomasson blieb bei seinem Spielstil, die Mannschaft spielte immer schlechter und am Ende blieb dem Verband keine andere Möglichkeit als die Reißleine zu ziehen. Nachfolger Potter, der von Beginn an mit seinen seinerzeitigen Erfolgen im schwedischen Vereinsfußball schon ein wenig kokettiert hat, hat nun wieder auf das vertraute 4-4-2 umgestellt, gebracht hat es noch nichts. Was nach der gesamten Entwicklung auch nicht verwundern sollte.

Schaun mer mal, ob Potter das schwedische Nationalteam zu den Play Offs wieder in die Spur bringen kann. Viel Gelegenheit hat er ja nicht dazu.