6er-/8er-‚Hybrid‘ (BVB)

Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Samstag, 27.12.2025, 23:06 (vor 6 Stunden, 45 Minuten) @ bambam191279

Ob der Verein bedarf sieht weiß ich nicht, ich sehe Bedarf auf der 6 und auf den Offensiven außen, schnell und dribbelstark.

Ist halt wirklich die Frage was man als Sechser versteht.
Meiner Meinung nach ist nmecha da schon ziemlich das Optimum was wir uns leisten können.
So lange wir mit dreierkette spielen wäre ein zerstörender Sechser nur dann möglich wenn unsere Aussen deutlich offensivstärker und somit deine schnellen und Dribbelstarken Aussen verkörpern würden.
Ansonsten hätten wir mit nem defensiven 6er noch mehr destruktiv spielende Leute auf dem Platz.

Meiner Einschätzung nach könnten wir auch bei Beibehaltung des aktuellen Systems durchaus auch mit einer ‚Holding Six‘ im Mittelfeld agieren. Eine defensive Abdeckung des Sechserraums und die entsprechende Sicherung in der eigenen Ofdensivbewegung müssen nicht zwangsläufig mit einer rein destruktiven Ausrichtung dieser Position einhergehen.

Zum einen hängt viel auch von der Rolleninterpretation der anderen Mittelfeldspieler ab. Zum anderen zeichnen sich Könner auf dieser Position dadurch aus, dass sie über ein intelligentes Passspiel verfügen. Dies bedeutet nun nicht zwangsläufig, dass dieser Spieler ein ‚Zauberfuß‘ sein muss. Wesentlich ist u.a. vielmehr, dass z.B. seine eroberten/abgefangenen Bälle des Gegners mit hoher Zuverlässigkeit,Genauigkeit und Geschwindigkeit zu dem passend positionierten Spieler für die Vorwärtsbewegung ankommen.

Ich persönlich bin davon überzeugt, dass uns ein entsprechender Spieler um genau das Quantum an Spielqualität verbessern könnte das uns den nächsten spielerischen Entwicklungsschritt bringen würde.

Allerdings wäre ein solcher Spieler bzw. die Implementierung einer solchen Position mAn nicht unbedingt notwendig und ich persönlich gehe auch nicht davon aus, dass man Entsprechendes vorhat. Eine ‚Hybridlösung‘ für das defensiv-zentrale Mittelfeld, nahe an dem was jetzt bereits praktiziert wird, erscheint mir naheliegender.

Ich gehe davon aus dass man den Sechser mit Spielern wie nmecha und Bellingham selbst entwickeln will oder gar muß.

Möglich.

Wobei Nmecha nach meiner Einschätzung seine Stärken als Achter hat und man diese mAn weiter fördern und nutzen sollte.

Vielleicht verlässt uns Nmecha aber auch zum Saisonende, wer kann dies zum jetzigen Zeitpunkt schon ausschließen.

Bei Bellingham bin ich nach wie vor zurückhaltend, was seine weitere Entwicklung bei uns auf welcher Position und in welcher Rolle auch immer anbelangt.

Oder man findet ich so ne Art xhaka kurz vorm Karriere Herbst.

So wie wir Groß (für eine andere Position/Rolle) verpflichtet hatten?

Da ist das Risiko allerdings nicht klein, dass es maximal noch für eine Saison reicht (wie offensichtlich bei Groß) oder die Auskurierung von Verletzungen länger dauert.

Nen prime Sechser der uns wirklich weiter bringt wird nicht finanzierbar sein.

Ein Spieler auf dem Höhepunkt seiner Leistungsfähigkeit nicht, das dürfte wohl realistischerweise ausgeschlossen sein.

Ein entwicklungsfähiges Talent, das bereits erste wichtige Schritte hinsichtlich der Etablierung im Profibereich gemacht hat, sollte für uns schon finanzierbar sein.

Vor dieser Saison bestand Interesse seitens des BVB an Ardon Jashari, ein 6er-/8er-‚Hybrid‘ mit genau dem Stärkenprofil, über das wir hier sprechen. Ein Spieler, der bereits angedeutet hat, aus einer tiefen Position heraus ein Spiel ‚lesen‘ und ‚lenken‘ zu können. Das Potential ist jedenfalls bei ihm vorhanden. Wir haben allerdings dann zugunsten des Bellingham-Transfers Abstand genommen und eine Verpflichtung nicht weiter verfolgt.

Jashari hatte als junger Spieler in Luzern auf sich aufmerksam gemacht, wurde schweizer Nationalspieler, wechselte in die belgische Liga zu Brügge und überzeugte dort in der Liga und auch den internationalen Spielen. Das Interesse diverser Clubs kam also nicht von ungefähr. Er wechselte zu Milan, wo er allerdings einen sehr unglücklichen Start hatte. Zu Saisonbeginn brach er sich das Wadenbein und stieß erst im November wieder zum Kader. Momentan tut er sich noch schwer in die Startformation zu gelangen. Vor solchen Entwicklungen ist man halt nie gefeit.

Wenn man das Interesse des BVB an Jashari im Hinterkopf hat, sollte es nicht überraschen, dass man nun gerüchteweise mit Aleksandar Stanković in Verbindung gebracht wird. An diesem Spieler sollen auch andere Clubs interessiert sein, u.a. Inter (wo er schon einmal unter Vertrag stand) und die Pillen. Stanković ist 20, hat kurioserweise bei Luzern wie Ashari im defensiven Mittelfeld gespielt und dort wie Ashari ebenfalls überzeugt. Und ist als Nachfolger Asharis zu Brügge gewechselt und auch Nationalspieler (für Serbien) geworden.

Stanković spielt vorrangig im defensiven Mittelfeld, wird auch als Innenverteidiger eingesetzt, aber auch im zentralen Mittelfeld. Der erste Eindruck weist ihn in der Orientierung auf dem Spielfeld etwas defensiver als Ashari aus, nichtsdestoweniger liegen seine Stärken durchaus auch im Aufbauspiel bzw. generell auch im Spiel nach vorne.

Ob der BVB bei ihm eine realistische Chance auf eine Verpflichtung hätte, ist schwer einzuschätzen. Inter soll eine Rückkaufoption besitzen. Das tatsächliche oder kolportierte Interesse an einem jungen entsprechenden Spielertypen jedenfalls scheint mir keine Erfindung bestimmter Medien zu sein.

Und was die Aussen betrifft...
Siehe oben.

Wir spielen eher mit hängenden spitzen oder zehnern um die 9 herum die auch mal ausweichen.

Um mit offensiven außen wie du sie gerne hättest spielen zu können müsste man das System komplett umbauen und nen halbes dutzend Spieler neu holen.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir auf dem Markt nach (jungen) Halbraumspielern Ausschau halten, als Alternative zu Adeyemi und/oder Beier oder als deren Ersatz.