Gabriel Clemens hat es auch geschafft (Fußball und Sport allgemein)

Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Sonntag, 28.12.2025, 00:21 (vor 17 Stunden, 58 Minuten) @ Eisen

Das erklärt einiges bei Gabriel Clemens :D

Weitere saarländische Klassiker neben den ‚Gefillde‘, von denen Wallone sprach, sind ‚Hoorische‘ oder ‚Geheirade‘. Grundelemente sind dabei immer Kartoffeln, Mehl, Speck, Sahne (die beiden Letztgenannten meist als Speck-Sahne-Sauce). Gerne zu Sauerkraut.

Dazu kommt ‚Dippelappes‘; wird in der großen Pfanne zubereitet. Kartoffeln, Zwiebeln, Lyoner. Sieht aus wie ein großer kleinteiliger Reibekuchen. Im moselfränkischen Teil des Saarlandes heißt dieses Gericht ‚Schales‘ und wird im großen gusseisernen Topf oder Bräter im Backofen zubereitet. Statt Lyoner und Zwiebeln kommen hier Dürrfleisch und Lauch hinein.

Das sind typische kalorien- und fettreiche preisgünstige Gerichte der armen, einfachen und hart arbeitenden Bevölkerung in Landwirtschaft, Bergbau und Hüttenindustrie. Die Arbeitswelt hat sich extrem geändert, die auf den Tisch kommenden Speisen nicht unbedingt…

Im Gegensatz dazu ist wohl kein anderes Bundesland parallel zu dieser traditionellen schweren Kost derart von der
französischen Küche beeinflusst wie das Saarland. Das ist quasi ein richtige Zweiteilung. Es gibt auf so engen Raum in kaum einer anderen Gegend Deutschlands derart viele Sterneköche. Wobei es auch welche darunter gibt, die traditionelle saarländische Speisen vorzüglich neu interpretieren. In Menge und Schwere sind diese Neuinterpretationen allerdings überhaupt nicht vergleichbar.

Was alle Saarländer (und Hinzugezogene) hingegen eint ist der saarländische Wahlspruch schlechthin: „Hauptsach gudd gess“ :-)