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Heuchlerische Kritik (Politik)

babbatundee, Lüdenscheid und Umland, Mittwoch, 11.08.2021, 15:17 (vor 1013 Tagen) @ Zoon

Und Laschet lässt sich auch von Serap Güler beraten, die alles andere als erzkatholisch ist… . Und hat mit Karl Josef Laumann einen Minister aus Berlin geholt, der alles andere als rechtskonservativ ist.

Aber darum geht es doch in dem Spot. Es geht um Laschet und die Leute, die hinter ihm stehen. Und selbstverständlich ist es legitim, Laschets zentralen Berater (Liminski) dabei in den Vordergrund zu rücken. Wenn Laschet Kanzler wird, dann würde Liminski wohl Kanzleramtsminister werden und hätte dieser grossen Einfluss auf die deutsche Politik. Es ist legitim, die Wähler hierauf hinzuweisen, so dass jene diesen Umstand bei ihrer Wahlentscheidung berücksichtigen können.

"Negative Campaigning" einer Partei, die sich im Wettbewerb befindet, ist meines Erachtens etwas völlig anderes als Fragen, die durch die Presse schon vor Monden aufgeworfen worden sind.

Mit Herrn Liminski könnte ein Vertreter des SPD gerne über die eine oder andere Position streiten.

Wieso sollte Scholz mit Liminski streiten? Sein Gegner ist doch Laschet. Es geht schlicht um die Frage, für was Laschet eigentlich steht. Teilt dieser etwa die Ansichten von Herrn Liminski oder teilt er diese nicht? Welche Rolle soll Herr Liminski eigentlich in der Familienpolitik spielen, die ja auch vom Kanzleramt koordiniert wird? Das alles sind Fragen, die sich an Laschet richten.

Herr Scholz tut es doch in "seinem" Werbespot und "seiner" Kampagne. Und hat aus diesem Grund hat er Scholz auch angekündigt, dass der Spot nicht mehr verwendet werden soll.

Oder Herr Scholz könnte die Eier haben, selbst solche Themen anzusprechen.

Momentan ist es doch Laschet, der kneift. Dieser hat die Kandidatendiskussion mit Rezo und Tilo Jung abgelehnt, später die bei Pro7 geplante Wahlkampfshow und dann auch noch das Kanzlerduell von spiegel und t-online.

Das eine hat m. E. nichts mit dem anderen zu tun. Ich hätte Laschet auch gerne bei dem einen oder anderen Format gesehen.

Hier geht es darum, jemanden über seine unpopulären - durch den Glauben geprägten Ansichten - aus dem Jahr 2007 persönlich zu diskreditieren. Das ist ein schlechter Stil und zeugt von Intoleranz. Vielleicht aber sogar auch ein Ausdruck von Hilflosigkeit.

Zur Erinnerung: Es ist die Partei mit dem C in ihrem Namen, die seit Jahrzehnten versucht, Wähler mit Glaubensüberzeugungen zu fischen. Und nun gibt es die Situation, dass diese Überzeugungen Wähler abschrecken könnten. Wo ist das Problem, wenn die Konkurrenz sich das nun zu Nutze macht?

Aber nicht nur die Partei mit dem C im Namen - auch andere haben sich angebiedert (und in der Evangelischen Kirche gibt es starke grüne Strömungen genauso wie im tief christlichen BaWü). Das Problem für mich persönlich ist eine Stillosigkeit, die für mich die SPD unwählbar macht.


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