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Krieg oder kein Krieg? (Politik)

FourrierTrans, Dortmund, Samstag, 30.03.2024, 17:22 (vor 40 Tagen) @ Garum

Die letzten beiden Jahre wurden verschlafen.


Es wird halt, wie immer eigentlich die letzten 2-3 Jahrzehnte, nur geredet. Und es werden Scheindebatten bis zur Unendlichkeit politisch aufgebläht, z.B. die des Taurus. Ja, der Taurus, würde helfen. Alles hilft. Nein, der Taurus würde das Kräfteverhältnis im Ukrainekrieg in keinster Weise maßgeblich verändern. Genauso wenig, wie es 30 Leo2 taten.
Wie es zur politischen Norm geworden ist in Deutschland, traut sich mal wieder niemand, große Entscheidungen zu treffen. Vielleicht weil eine Altersstruktur an den Stellhebeln der Macht wirkt, die nie vor echten, existenziellen Entscheidungen in ihrem beruflichen/politischen Leben stand.
Die elementare Frage ist: Sehen wir uns in Europa, auch Kernlandeuropa, direkt bedroht von Russland?
Lautet die Antwort "ja", müssen wir jetzt auf Kriegswirtschaft umstellen und müssen wir jetzt anfangen, junge Menschen für Krieg zu trainieren. Das bedeutet insbesondere, sie mental darauf vorzubereiten, weil die vergangenen (u.a. meine) Generationen zu allem sozialisiert wurden, aber nicht zu Kriegern. Mit all den drastischen Einschnitten in der Gesellschaft und den sozialen Narben, die dadurch entstehen.
Man kann die Augen davor verschließen, sodenn man das obige Szenario für belastbar realistisch hält. Die Realität wird uns einholen.


Die Russen machen das so. Bei uns tut man sich schwer, weil man eben seit den 90zigern auch Mental abgerüstet hat. Die Anfänge waren aber auch schon vorher da allerdings sah man da eher die NATO als Kriegstreiber.


Das sehe ich in der Tat sogar als das größte Problem. Produziere auf jeden jungen Deutschen einen Leo2, eine F-16, drei Sturmgewehre mit unbegrenzter Anzahl an Munition, 5 PAKs mit unbegrenzer Munition, 5 Kampfdrohnen, und drei Artillerie-Batterien mit ebenfalls unbegrenzter Munition. Wer bringt es zur Anwendung, im Enstfall, bzw. um mal den Euphemismus wegzulassen, wer tötet dann? Diese deutsche, männliche Gesellschaft? Denn was man dann benötigt, ist ja im Grunde ein "Rückfall" in alte Muster, quasi in toxische Männlichkeit. Alles andere wäre Wunschdenken.


Die gibt es ja auch, das sind dann die Patrioten von der AfD, die die Russen aber wohl durchwinken würden. Wenn ich jetzt so darüber nach denke.

Solche sind ja immer nur laut, wenn es ungefährlich ist. War damals auch so. An der Heimatfront dann im Ort patrouillieren, ob alles richtig läuft und in den Ministerien Papier und kleine Panzer auf Tischen von A nach B schieben.


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