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Bei der BW werden Erbhöfe ausgemustert (Politik)

Lattenknaller, Madrid, Freitag, 05.04.2024, 14:07 (vor 34 Tagen) @ FourrierTrans

Passt doch zum Zeitgeist.
Immer mehr Häuptlinge aber zu wenig einfache Krieger.
Wir können uns mit Bewerbungen von echten und angeblichen Spitzenleuten zuwerfen. Alles hochstudierte Leute aber so viel Bedarf an "Spitzenpersonal" haben wir gar nicht.

Währendessen sitzt der 62 Jährige Maschinenführer einsam in seiner Warte, kaut auf der Stulle rum und wartet auf ein paar Maschinengehilfen mit einem schnöden Berufsschulabschluss.


Nicht, dass die Industrie da nicht auch jammert, aber das ist als solches mMn auch ein zunehmend großes Problem für die Stimmung im Land. Ich bin Mitte 30 und ich weiß noch genau, wie das Ganze spätestens in meiner Schulzeit anfing, dass man die Hauptschule im Grunde als "no-go" entwertet hatte. Als einfacher Bankkaufmann in der Dorf-Filiale im sauerländischen Hintertupfingen war da schon Abitur mehr oder weniger Voraussetzung, um eine Ausbildung zu beginnen. Vom Bildungsversprechen im Kontext eines akademischen Abschlusses brauchen wir gar nicht erst sprechen. "Lern was, geh studieren, damit was aus dir wird", "Bildung ist der Schlüssel zum Wohlstand", ihr kennt die Sprüche, auch aus der Politik.
Dass diese Generation jetzt natürlich nicht körperlich arbeiten will und/oder ein überschaubares Gehalt erwartet, nach x Jahren Bildung(sversprechen), ist einleuchtend. Ebenfalls ein hohes Unzufriedenheitspotenzial, was da auf uns zukommt.

OK, Deine These ist also, dass das deutsche Bildungs- und Ausbildungssystem am Bedarf vorbei ausbildet und der Arbeitsmarkt eher gering qualifizierte Kräfte benötigt? Gibt es da irgendwelche Zahlen zu? Oder ist es vielleicht so, dass man nicht auf allen Positionen einen Dipl-Ingenieur mit 5 bis 6 Jahren Studium benötigt, sondern einen Bachelor oder jemanden mit Berufsausbildung? Aber auch da haben sich die Anforderungen gewandelt. Meine Lebenswelt ist eher die, dass es überall fehlt, aber vor allem an qualifizierten Kräften. Und alle Milenials, die ich kenne sind i.ü. überwiegend zufrieden, mit dem was sie tun und was sie verdienen. Aber egal, ist eh alles Sch.... , wenn man hier so liest.


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