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Pro-Palästina-Aktivist (vulgo Antisemit) möchte einen Führer in Deutschland (Politik)

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 06.05.2024, 11:36 (vor 13 Tagen) @ Lattenknaller

Ich weiß nicht, ob das immer dann auch so "einfach" ist. Ich überspitze das mal jetzt. Das sind immer so diese "einfachen" Argumentationsketten: "die anderen" haben uns verführt oder manipuliert. Im Grunde haben wir aber alles richtig gemacht und sind auch total smart, es sind bedauerlicherweise aber böse Mächte im Spiel.


Meine eigentlich das Gegenteil, passiv bis gar nichts getan, was das Thema "soziale" Medien angeht. Ist ein Unterzweig der Digitalisierung. Und nun ist man manipulierbar und vieles ist zu spät. Auch hier gab es schon vor 10 Jahren Stimmen, die sagten, dass man hier regulierend eingreifen müsste. Ist wie beim Thema Klimawandel, nur hat das Versagen hier eine längere Historie.

Ich meinte nicht dich jetzt konkret bzw. deine Aussage. Aber das ist ja letztlich immer so der allgemeine Tenor in der öffentlichen Meinung. Beispiel Medien oder auch Politik. Erinnert mich immer daran, wenn FC Bayern mal wieder bei einem Zweitligisten im Pokal ausscheidet. Potenzial bis unters Dach, aber im Verhalten genauso, wie du es im unteren Absatz beschreibst. "Schuld" sind aber dann andere, externe Faktoren. Die fehlende Rasenheizung, der ruppige Gegner. Alles ein Skandal. Was soll man da machen, als unbescholtener Bayern-Spieler?

Ich habe tatsächlich eher den Eindruck, dass sowohl die USA als auch wir hier in den letzten 20-30 Jahren eine komplett verheerende Sozialsierung der Gesellschaft durchlebt haben und sich solch "schwache" und zunehmend auch durch jedwede nach unten angleichende Legitimierung von Dümmlichkeit/Leistung charakterisierende Gesellschaften ein leichtes Opfer sind, für Staaten wie China. Eine Gesellschaft frei von geistigen Traditionswerten und einem Bestreben nach Leistung (stattdessen dem Frönen des individuellen Hedonismus) ist in einem Handstreich in jede denkbare Richtung spielend leicht zu beeinflussen.


Man hat individuelle Verantwortung durch individuellen Hedonismus abgelöst. Und im Arbeitsleben in vielen Bereichen durch kollektive Verantwortungslosigkeit. Schein ist wichtiger als Sein, Hauptsache das Ticket ist von A nach B geschoben worden.

Ja, im Berufsleben zeichnet sich das am deutlichsten ab. Ich überlege immer noch, ob ich mal unter einem Pseudonym ein Buch darüber schreibe, was ich bisher so in meinen Jahren in "Corporate Germany" erlebt habe. Stromberg ist dagegen teilweise noch solide.
Gerade das "Schein ist wichtiger als Sein" wird da wirklich in grenzdebiler Version exzessiv "performed".


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