Tönnies spart 128 Millionen Euro (Fußball allgemein)

Ausputzer, Düsseldorf, Donnerstag, 17.11.2016, 17:27 (vor 2981 Tagen) @ FullHD

Wieso Eliten, wenn mein Nachbar bei Hartz4 den Staat bescheisst und sich mit 3€ Spenden an das rote Kreuz abfeiern lässt find ichs genau so beschissen.
Es geht darum, dass da jemand hochgradig asozial handelt und sichdann aber trotzdem von den Massen als der große Held eines gemeinnützigen Vereins darstellen lassen kann, also eher Gesellschaftskritik als Hass auf Eliten.

Wenn Du zu schnell gefahren bist und geblitzt wurdest, versuchst Du also nicht, um die Strafe, Punkte, Fahrverbot herumzukommen?

Eine Lücke im Gesetz kann eben auch eine Wurstlücke sein. Die Anwälte, die diese Lücke gefunden haben, werden (durchaus zu Recht) beruflich dafür gefeiert.

Letztlich würde sich ein Geschäftsführer/Vorstand gegenüber seinen Anlegern sogar haftbar machen, wenn ihn Juristen auf diese Gesetzelücke hinweisen, er sie zum Vorteil des Gesamtunternehmens aber nicht nutzt.

Und bitte nicht falsch verstehen: Ich finde weder die Preisabsprachen noch die Möglichkeit klasse, die Tönnies da nutzen konnte. Aber zum einen nutzen die Bußgelder dem Verbarucher gar nichts, weil er erst aufgrund der Preisabsprache mehr zahlen musste und dann muss der Betrieb die Bußgelder auch erst wieder erwirtschaften, und es besteht wirtschaftlich gar kein Spielraum für Preissenkungen. Zum anderen basiert unsere Rechtsordnung darauf, dass alles erlaubt ist, was nicht verboten ist (übrigens anders als im so oft gefeierten Sozialismus: dort ist regelmäßig alles verboten, was nicht ausdrücklich erlaubt ist).