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Neu auf schwatzgelb.de: Der BVB und das Tuchel-Dilemma (BVB)

uwelito, Wambel forever, Freitag, 02.12.2016, 22:05 (vor 3313 Tagen) @ Wa1terwhite

Was in dem Artikel da alles in einen Topf geworfen wird ist schon ziemlich heftig. Ich hab ihn jetzt zum zweiten Mal gelesen und muss sagen, dass da so einiges schon recht heftig zurechtgebogen werden musste, damit man es irgendwie unterkriegen konnte.

Ich weiß nicht, woher die Einschätzung kommt, dass Tuchel nur ganz wenig Kredit genießt. Ich erkläre mal die Entwicklung meiner Sicht auf Tuchel in simpelster Form, also die Einschätzung von Jemandem, der Tuchel zu Beginn ziemlich skeptisch gesehen hat:
- Skepsis nach Verkündung der Unterschrift, basierend auf ein paar Ungereimtheiten und Pöbelein seiner Zeit in Mainz. Nicht zu vergessen der Ball in die Klöten von Subotic und das daraus resultierende Unentschieden ;-)
- Bereitschaft, ihm eine faire Chance zu geben, wie es ein BVB -Trainer verdient hat.
- Sehr angenehm überrascht und erfreut
von Tuchels Bescheidenheit und Demut gegenüber dem geilsten Fußballverein der Welt.
- Sehr angetan von Tuchels analytischen und intelektuellen Fähigkeiten. Zudem von dem absolut notwendigen Kontrast für den er gesorgt hat, im Vergleich zu den Zeiten unter Klopp. Seine Haltung hat ganz Vielen irrsinnig geholfen, den Verlust von Klopp relativ schnell zu verschmerzen.
- Sei er da ist, in der Regel sehr angetan von seiner Trainerarbeit.
- Verärgerung über verlorene Spiele gehören dazu. Manchmal sehe ich seine Entscheidungen kritisch, vollkommen normale Klugscheißerei. Monday Morning Quarterback Gesülze.
- Sehr verärgert über seine Schmollaktion in Frankfurt, aus meiner Sicht ein No-go.
- Überzeugt, dass er den Fehler einsieht und darauf reagiert.
- Stand heute: erfreut, dass er den Fehler eingesehen und darauf reagiert hat.
- Morgen einfach weitermachen.

Bitte nicht die Apokalypse herbeischreiben. Und Borussenfans bitte auch nocht als weitestgehend homogen denkende Gruppe
darstellen. Wir fühlen wahrscheinlich alle ziemlich ähnlich. Aber im Denken sind wir schon eine sehr heterogene Truppe. Und das ist auch gut so.


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