Allgemeine Newsschlagzeilen vom 31.01.2017 (Fußball und Sport allgemein)

Stimmt, teilweise sogar sehr sympathische. Und nun kommen wir zu dem Problem bei der Sache. Niemand sagt "wir waren das nicht". Niemand von TU, niemand der JUBOS, niemand von DES sagt das. Vielleicht zu Dir bei einem Bierchen aufer Zugfahrt zurück, aber sonst zu niemandem.

Also, wenn die Information es sogar in einen WAZ-Artikel schafft, dann wird es wohl darüber hinaus das ein oder andere Gespräch gegeben haben.
Von daher kann ich den Vorwurf jetzt nicht so ganz nachvollziehen. Die Gründe dafür, damit nicht noch offensiver umzugehen, dürften ja auch auf der Hand liegen.

Das sind in den Gruppen ja nicht alles menschenfressende Unholde, sondern ganz normale Jungs und Mädels. Und wenn die sagen "Wir waren das nicht", dann bin ich mir verdammt sicher, dass das auch stimmt.

Stimmt, teilweise sogar sehr sympathische. Und nun kommen wir zu dem Problem bei der Sache. Niemand sagt "wir waren das nicht". Niemand von TU, niemand der JUBOS, niemand von DES sagt das. Vielleicht zu Dir bei einem Bierchen aufer Zugfahrt zurück, aber sonst zu niemandem. Dabei wäre genau jetzt der Zeitpunkt zu sagen: "Liebe Südtribüne, die Diskussionen habt ihr alle mitbekommen. Wir möchten klar stellen. Wir sind weiterhin für eine Legalisierung von Pyrotechnik, wir sehen darin auch keine Straftat, die Aktion in Mainz wurde von einer uns fernen Gruppe ausgeübt."

Stattdessen lässt man aber alle in Irritation leben und wer sich damit nicht groß beschäftigen möchte, der wird denken. Das waren alle Ultras. Alle doof. Alle Vereinsschädigend. Ich finde das gefährlich. weil der Großteil der Tribüne, wie ich auch, nicht Ultra-kritisch ist, sondern den Jungs - wohl mit Ausnahme der Dersperados - mit großer Sympathie gegenübersteht. Und genau dieses Miteinander steht auf dem Spiel!

Sag ich ja gar nichts gegen. Aber das war doch gar nicht die Frage, sondern nur, ob es nicht eine bewusste Aktion der Gruppen war, um das RB-Spiel zwangszuboykottieren??? Nur darauf habe ich geantwortet.

Es wäre auch völlig unlogisch, weil - auch wenn andere das anders darstellen - ja auch seitens der Ultragruppen das Bemühen vorhanden ist, mit dem Rest zusammen zu arbeiten, wie zum Beispiel über das Bündnis Südtribüne. Mit so einer Aktion, die einen Teilausschluss der Süd zur Folge hätte haben können, hätten die aber mit dem Arsch alles aufgebaute wieder eingerissen.

Da gebe ich Dir Recht. Aber auch hier müssen die Ultras lernen. Wenn sie nicht informieren; wenn sie die zur Verfügung stehenden Kanäle nutzt (unsere Fanszene hat so viele große Blogs und Fanzines, auch das Vorspiel wird von vielen aufer Tribüne gelesen), müssen sie sich nicht wundern, wenn die Meinungsmache über den DFB und die Medien läuft. Ein Eigentor ist das.

Wer sich nicht distanziert, akzeptiert.

Den letzten Satz teile ich allerdings so gar nichts. Für mich gibt es nicht viele Dinge, die substanzloser sind als diese Distanzierungsforderungen. Ich muss mich als Fußballfan nicht von irgendwelchen Gewalttätern distanzieren, weil Leute die Bühne dafür nutzen. Ich müsste mich als "08/15-Muslim" auch nicht vom Terroranschlägen anderer Muslims distanzieren. Und ich müsste mich als Ultra auch nicht konkret von Dingen distanzieren, die ich nicht gemacht habe.

Ich kann damit überhaupt nichts anfangen.

Ich habe die Diskussionen hier zum Thema verfolgt. Und immer wieder komme ich zu Fragen. Wie tief ist das Problem? Und was kann man machen?
Wenn die Pyroshow wirklich eine Demonstration der Macht der Riots war, lässt mich das erschauern und erstmal hilflos zurück.

Eins ist klar. "Normale" Fans können nicht auf die Ultras zeigen und von ihnen fordern, dass die das Problem doch gefälligst lösen sollen. Mir tun die Leute leid, die neben den Riots stehen und sie hilflos agieren lassen müssen, da man es mit einer geschlossen auftretenden kriminellen Gruppe voll Aggressivität und Gewaltpotential zu tun hat.

Mögliche Lösungen? Schwierig.
Das einzige was mir einfällt ist, dass sich Fans und Ultras (nochmals)an den Verein wenden sollten und diesen davon überzeugen müssen, dass es ein richtig (!) böses Problem gibt, welches ohne Interventionen von außen nicht mehr gelöst werden kann.
Eins, das eben nicht durch Selbstreinigungskräfte innerhalb der Szene bereinigt werden kann.

Der Verein weiß um das Problem. Das muss Niemand extra ansprechen.
Eine Lösung kann hier aber nur rechtsstaatlich erfolgen. Das ist weit weg von irgendwelchen Selbstreinigungskräften.
Weder der Verein noch andere Fans haben Mittel um gegen Riot vorzugehen.

Wenn es die Riots waren, war es eine klar geplante und entschlossen durchgeführte Aktion. Und hat geklappt. Ein Sieg. Erfolg macht Bock auf mehr. Und sexy.
Wie könnte es weitergehen?
Dass die Riots den Auswärtsblock beherrschen? Oder sehe ich das zu pessimistisch? Hoffentlich.

Die werden schon alleine deshalb nicht im Auswärtsblock herrschen, da sie bei den meisten spielen nicht an karten kommen und vermutlich größtenteils mit Stadionverboten belegt werden.

Dem Verein kann nicht egal sein, wenn die Fankultur beim BVB bedroht ist.
Ist vielleicht Zeit für eine task force. Oder überschätze ich das Problem?

Dem Verein ist es nicht egal, hat aber nur begrenzte Mittel, weil die üblichen Werkzeuge keine Wirkung haben.

Naja, ein erster Schritt wäre es, die ganze Gruppe als kriminelle Vereinigung einzustufen. Dann nämlich genügt die bloße Mitgliedschaft, um strafrechtliche Verfolgungen aufnehmen zu können, auch ohne Einzeltatbeteiligungen nachweisen zu müssen.

Könnte vielleicht ein Grund sein, warum man nicht als feste Gruppe mit Internetseite, Gruppenkleidung etc. auftritt...

Was bringen Dir Stadonverbote? Die Gruppe wird weiter agieren. Diejenigen die Stadionverbot haben werden glorifiziert und schlagen im Zweifelsfall außerhalb der Stadien zu. Will man diesen Leuten das Handwerk legen dann muss man die Gruppe mit strafrechtlichen / vereinsrechtlichen Mitteln zerschlagen. Und dazu benötigt man nun einmal gerichtsfeste Beweise.

Naja, ein erster Schritt wäre es, die ganze Gruppe als kriminelle Vereinigung einzustufen. Dann nämlich genügt die bloße Mitgliedschaft, um strafrechtliche Verfolgungen aufnehmen zu können, auch ohne Einzeltatbeteiligungen nachweisen zu müssen.

Und genau dafür brauchst Du gerichtsfeste Beweise. Siehe beispielsweise Chapter der Hells Angels oder Bandidos. Da reicht es nicht einmal aus dass einzelne Mitglieder wegen schwerster Straftaten verurteilt werden. Man muss schon nachweisen dass die Gruppe kriminellen Handlungen dient.

Und mMn ist falsche Wahrnehmung kein Grund für keine Strafe.

Aber genau das ist nunmal die Tatsachenentscheidung. Was der Schiri entscheidet ist Tatsache auch wenn es auf falscher Wahrnehmung beruht.

Er hatte aber gestern Geäußert, es nicht gesehen zu haben. Daher erst die Anhörung.
Der SR spielt keine gute Rolle in der gesamten Geschichte. Er sieht es nicht oder beurteilt es falsch und ist dann weniger glaubwuerdig als die Kameras, die ihn überführen, es gesehen zu haben.
Entweder hat er schlicht und einfach gestern gelogen oder nicht die Größe, seine fehlerhafte Wahrnehmung direkt einzugestehen.

Zudem der DFB immer ein auf Fairplay und Vorbild für die Kleinen macht.
Verträgt sich ja gut *kotz*