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Das ist aber eine arg verkürzte Sicht auf die Dinge (Sonstiges)

Wickiborusse, Dortmund, Mittwoch, 10.05.2017, 00:00 (vor 2515 Tagen) @ majae

Die übrigens (aber daran will sich kein Mensch gern erinnern) auch mal so stark war, dass damals extrem notleidende Gegenden wie seinerzeit Bayern, über den Länderfinanzausgleich trefflich unterstützt werden konnten.


Ja und Bayern hat man von einem Bauernstaat zu einem der wohlhabendsten Bundesländer befördert, während man in NRW ganz überrascht davon war, dass Kohlevorkommen endlich sind und die daran hängende Montanindustrie ohne Kohle nicht funktioniert. Kann Frau Kraft natürlich nichts für, aber dass uns der Sturkturwandel so hart trifft, hätte man auch verhindern oder zumindest abschwächen können - zumal damals auch noch mehr Geld vorhanden war und entsprechende Projekte viel besser umsetzbar waren.

Auch wenn ich deine grundsätzliche Kritik bezüglich des verpennten Strukturwandels teile.
Stehenlassen kann ich nicht, dass die Kohlevorkommen endlich wären. Abbauwürdige Kohleflöze gibt es hier noch reichlich. Sie reichen auch noch theoretisch für die nächsten vier bis fünfhundert Jahre.
Es gibt sogar ein Steinkohlenbergwerk in NRW, das mit schwarzen Zahlen operiert. .
Die Stahlkrisen haben darüber hinaus gar nichts mit schwindenden Bergwerken zu tun.

Abgesehen davon haben wir nur noch zwei Steinkohlenbergwerke in NRW. Die Diskussion darüber müsste inzwischen eigentlich anders herum laufen. Die kosten nur noch so wenig Subventionen, dass es interessanter wäre, sie zu erhalten, um den Technologievorsprung, den D in der Welt in der Bergbautechnik genießt, zu erhalten.

Aber insgesamt ist die SPD natürlich am verschlafenen Strukturwandel hier Schuld. Selbstverständlich hat die Partei jahrzehntelang Interessenpolitik für ihr Wählerklientel betrieben.
Das waren Kohlekumpel und Stahlarbeiter. Ging ja auch lange gut. Und dann war Zack und Peng.
Danach hat sich die Partei als Interessenvertreter der Arbeitslosigkeit verstanden. Dann kam Schröder und die Sinnkrise.
Wenn die SPD nicht mit den Grünen als eigentliche Totengräber der Reindustrialisierung ins Bett gegangen wären, könnte sie vielleicht heute noch eine Rolle spielen.

Mein Kreuz gehört auf jeden Fall am Sonntag der CDU. Auch wenn Rüttgers damals viel Unsinn verzapft hat, hoffe ich diesmal darauf, dass diese Partei aus ihren Fehlern gelernt hat. Rot- Grün hier bitte never again.


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