Wäre ehrlicher, CL-Startplätze meistbietend zu versteigern. (Fußball allgemein)

Kulibi77, Dienstag, 20.06.2017, 22:26 (vor 2502 Tagen) @ Kayldall

Da fehlt kein "nicht", nur ein "K" um aus "ein" ein "Kein" zu machen! ;-)

Neben dem was Phil geschrieben hat möchte ich noch einen Aspekt hinzufügen: Die Regel ist derart schwammig formuliert, dass sogar "indirekter" Einfluß auf die "Art und Weise" der "Führung" ausgeschlossen werden soll. Bei der Auslegung von Gesetzen bzw. Statuten muss man auch immer die Intention der Regel beachten. Und dieser Paragraf über die Integrität des Wettbewerbs ist auf eine maximale Bandbreite der Abdeckung möglicher Umgehungen ausgelegt. Die Regel hat die klare Intentionen Wettbewerbsmanpulation auszuschließen, selbst wenn das ganze über sieben Strohmänner und zwei Briefkästen auf den Bermudas läuft. Ansonsten würde man das nicht so ausschweifend formulieren müssen. Nicht alles muss über direkte Eigentumsverhältnisse laufen und genau das versucht diese Regel sinnvollerweise auch zu erfassen. Vorbehaltlich der genauen Urteilsbegründung der UEFA sehe ich hier einfach ein Gegensatz zum Sinn und Zweck dieser Regel.

Im Gesamtbild haben wir einen Verein in Salzburg der vormals zu 100% unter Kontrolle von Red Bull war und in den letzten zwei Jahren in (vermeintlich) juristisch von Red Bull unabhängigen Strukturen überführt wurde. Ausschließlich mit der Begründung um in keinen Konflikt mit dieser Regel zu geraten. Trotzdem gibt es weiterhin eine große personelle und finanzielle Abhängigkeit von Red Bull und gleichzeitig auffällig viele Transfers zwischen diesen Vereinen. Das einfach zu verwerfen wird der Regel nicht gerecht. Diese Regel in ihrer aktuellen Form soll eben genau solche Konstruktionen auch erfassen und verbieten. Von daher erwarte ich da eine knallharte und stichhaltige Begründung im Urteilstext.