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Unrealistische Erwartungshaltung | IFAB-Vorgaben (Spieltage)

Scrutinizer, Sonntag, 17.09.2017, 07:12 (vor 2413 Tagen) @ AlanShoreHB

Es wird aktuell nur die subjektive Wahrnehmung des Platzschiedsrichters durch die subjektive Wahrnehmung des Videoschiedsrichters ersetzt/ergänzt (auch wenn hochoffiziell angeblich immer der Platzschiedsrichter die Verantwortung trägt).

Das war aber von Anfang an klar, auch wenn viele das nicht realisiert haben; die von Medien transportierte Erwartungshaltung war deshalb meiner Meinung nach falsch:
Im Gegensatz zur Torlinientechnik ist der VAR ein Mensch. Wir haben es weiterhin mit subjektive Entscheidungen zu tun.

Aber: Im Gegensatz zum Stadion-Schiri kann der VAR Wiederholungen und Zeitlupe aus mehreren Winkeln anschauen. Ein meiner Meinung nach entscheidender Vorteil gegenüber dem Stadion-Schiri. Er kann eine informiertere Einschätzung vornehmen - im Rahmen dessen, was das IFAB vorgibt:

2 Video assistance is only for key match-changing situations (goals, penalty incidents and direct red cards and mistaken identity) and serious missed incidents

3 The referee will always make a decision (including ‘no offence’) which will only be changed if the review shows a clear error – “was the decision clearly wrong?”

5 Only the referee can initiate a review; VAR and other officials can recommend a review

3 enthält den entscheidenden, aber klar zu wenig kommunizierten Knackpunkt:
Clear error - klarer Fehler (im Originaltext nicht gefettet, sondern von mir). Nur bei klaren Fehlentscheidungen ohne Interpretationsspielraum meldet sich der VAR und empfiehlt dem Stadion-Schiri einen Review.

theifab.com/projects/video-assistant-referees-vars-experiment?tab=2

Viele der Aufreger fallen eben nicht unter klare Fehlentscheidungen. Wir wissen doch alle, dass einige Schiris noch nicht einmal innnerhalb eines Spiels oder von Spiel zu Spiel konsistent das Regelwerk anwenden; geschweige denn alle Schiris untereinander.

Genau deshalb wäre meiner Meinung nach so notwendig, die Öffentlichkeit zu informieren, wie man mehr Konsistenz in der Auslegung erreicht; das Problem besteht ja, seit es Schiedsrichter gibt.

Wird es überhaupt erfasst, wird es adressiert und wenn ja durch welche Maßnahmen.

Und wenn der VAR eine Fehleinschätzung vornimmt, sollte er es einfach zugeben.

Der Weg der Entscheidungsfindung ist weiterhin komplett intransparent.

Das war - leider - nicht anders angekündigt. Aber wie gestern geschrieben meiner Meinung wäre es eine gute Möglichkeit, die Akzeptanz zu erhöhen.


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