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Giroud - Warum nicht? (BVB)

Micawber, Sauerland, Freitag, 19.01.2018, 09:28 (vor 2505 Tagen) @ Freyr

Wenn er seine Verletzung auskuriert hat, wieso sollte er dann nicht als Übergangslösung in Frage kommen. Ein, anderthalb oder zwei gute Jahre kann er sicher auch noch spielen. Und angesichts der durchschnittlichen Verweilzeit von Top-Spielern wäre das doch gar nicht mal so schlecht. Die Konditionen müssten natürlich stimmen, was wohl ein kritischer Punkt ist. Vielleicht passt er ja auch ganz gut in die Spielphilosophie von Stöger. Optimal wäre vielleicht eine Leihe mit evtl. Kaufoption.


Seit vier Jahren oder so gibt es beim BVB anscheinend doch ohnehin nur noch Umbruchsjahre. Erst ging Klopp und man musste mit Tuchel etwas Neues anfangen. Im Jahr darauf verließen gleich drei Leistungsträger auf einmal (Hummels, Mkhitaryan, Gündogan)den Verein und es kamen zahlreiche neue Spieler. Dann musste Tuchel gehen und Bosz kam, ein Top-Spieler (Dembele) ging und nochmals kamen diverse Neue. Und dann kam der Wechsel zu Stöger und jetzt geht mit Auba auch noch eine der letzten Konstanten bzw. der letzte der wirklich herausragenden Spieler. Ob Reus nochmal über längere Zeit verletzungsfrei sein ebenfalls riesiges Potenzial abrufen kann oder Götze dauerhaft wieder Top-Form hat, muss sich ja erst noch zeigen.

Dieser dauernde Neuanfänge sind alles andere als optimal. Unter Klopp hatte man damals noch Zeit, in Ruhe eine Mannschaft zu formen, die dann aus dem Mittelmaß in die Spitzenklasse vorstieß, wobei auch da natürlich der Faktor Glück eine Rolle gespielt hat. Heute wird den Talenten kaum Zeit eingeräumt, sich in Ruhe entwickeln zu können weil man ja auf keinen Fall die CL-Quali verpassen darf.

Der BVB muss zudem aufpassen, nicht völlig den Anschluss zu den superreichen bzw. sponsorgestützten Top-Clubs auf europäischer Ebene und den Bayern in der Bndesliga zu verpassen, was immer schwieriger werden wird.

In der Premier League erwartet man von den aktuellen Verhandlungen zu den den TV-Rechten z.B nochmals eine gewaltige Steigerung von bis zu 40 Prozent, vor allem weil auch Amazon mitbieten wird. Damit sind dann auch Clubs wie Arsenal, Tottenham oder Liverpool finanziell in einer komplett anderen Liga als der BVB, sow eie jetzt schon City, United oder Chelsea.

Selbst die Bayern werden es in Europa äußerst schwer haben, da noch mitzuhalten. Durchaus möglich, dass man schon bald in München einige Initiativen starten wird, mit denen der Fußball ziemlich umgekrempelt wird. Und dann wird man sehen, ob BVB so einen Weg mitgehen will oder nicht.

Irgendwie alles keine so schönen Aussichten.


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