Bei aller Freude... (Spieltage)

FullHD, Sonntag, 29.04.2018, 12:39 (vor 2794 Tagen) @ Ulrich

Das Problem an der VAR-Umsetzung ist, die greifen ein, wenn Kramer seinen Arm abstehen hat und der Ball dran geschossen wird. Das ist also offensichtlich für die Schiris im Keller eine "klare Fehlentscheidung". Wenn die Stuttgarter schon fast neben dem Leverkusener 11m-Schützen stehen, als dieser erst den Ball schießt, dann ist das für die keine "klare Fehlentscheidung".

Meiner Meinung nach legt die VAR-Umsetzung ganz massive Defizite offen die es im Schiedsrichterwesen schon länger gibt. Früher konnte man bei umstrittenen Entscheidungen sagen "Sorry, aus meiner Perspektive war das nicht erkennbar" oder bei klaren Fehlentscheidungen "Tut mir leid, Tatsachenentscheidung".

Beim Abseits doch genau so, einmal wird bei einer knappen Kiste eingegriffen und beim nächsten Mal (im Zweifel bei den Bayern) können die es ohne kalibrierte Linien dann nicht entscheiden.

Mir scheint, da macht jeder VAR sein eigenes Ding. So etwas wie eine gemeinsame Linie scheint es nicht zu gehen. Gerade wenn man so ein System einführt ist meiner Meinung nach eine gemeinsame Rückkopplung aller Beteiligten notwendig um eine einheitliche Linie zu entwickeln. Sinnvoll wäre z.B. ein gemeinsames Wochenend-Seminar etwa in der Winterpause gewesen. Aber ich habe nicht das Gefühl dass so etwas stattgefunden hat.

Das ist doch das völlig verrückte, die wollen ernsthaft sagen, dass es eine einjährige Testphase gab. Die haben vllt 1 Jahr auf DFB/DFL Kosten in der Nase gebohrt, aber ganz sicher nicht ein Jahr diese Technik und die Auswirkungen auf den Schiri und die Eingreifszenarien getestet.