[Politik] Hessen Wahl - Politbarometer (Sonstiges)
Rupo, Ruhrpott, Freitag, 26.10.2018, 17:49 (vor 2614 Tagen)
frische Zahlen des Politbarometer vor dem Wahlsonntag in Hessen
https://www.zdf.de/politik/politbarometer/politbarometer-extra-hessen-100.html
CDU=28 (-10)
SPD=20 (-10)
Grüne=20 (+9)
AfD=12 (+8)
Linke=8 (+3)
FPD=8 (+3)
Insgesamt verlieren die beiden ehemaligen Volksparteien wohl wieder deutlich, Grün legt deutlich zu und kann sogar den zweiten Platz erobern.
Könnte nen stürmischer Herbstsonntag werden (denkt an die Zeitumstellung ;-) ).
[Politik] Maaßen soll jetzt wohl doch gefeuert werden
Ulrich, Sonntag, 04.11.2018, 18:37 (vor 2604 Tagen) @ Rupo
Maaßen soll wohl doch entlassen werden
... das Maß scheint jetzt wohl voll zu sein. Allerdings weiß man bei Drehofer nie.
Der Merz ist back
Rupo, Mittwoch, 31.10.2018, 16:15 (vor 2609 Tagen) @ Rupo
Der Politiker, der zuletzt durch den Vorschlag, den Hartz IV Regelsatz auf 132 Euro abzusenken auffiel, soll jetzt also die CDU wieder zünftig konservativ machen.
Ist das ein Hilfsprogramm für die SPD? Merz würde sogar in der FDP als zu wirtschaftsliberal auffallen. Aber die SPD wird auch diese Vorlage nicht nutzen.
[Politik] Druck auf Horst Seehofer nimmt zu
Ulrich, Dienstag, 30.10.2018, 12:31 (vor 2610 Tagen) @ Rupo
Interessanter Artikel in der Süddeutschen, ähnliches findet man auch in anderen Medien: "Das Desaster der Union hat vor allem eine Ursache: Horst Seehofer"
Teilweise wird da von CDU-Seite schon richtig hart ausgeteilt. Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans formuliert seine Rücktrittsforderung noch halbwegs sachlich, aber der Landesgruppenchef der Hessen-CDU im Bundestag, Michael Brand geht in die Vollen: "Das Desaster der Union in Bayern und Hessen hat vor allem eine Ursache: Horst Seehofer". Noch härter: "Wer sein Ego über die Verantwortung stellt und mehr nach pathologischen als nach politischen Maßstäben agiert, darf sich nicht wundern, wenn Leute sich mit Wut und Entsetzen abwenden.". Im Stadion würde man sagen "Der Horst, der hat doch voll einen an der Klatsche!".
Die erste Frage ist aber, wird das Seehofer in irgend einer Art und Weise dahingehend beeinflussen dass er als CSU-Parteichef und als Innenminister zurücktritt? Ich glaube es eher nicht, den Mann wird man vermutlich aus Parteizentrale und Ministerium heraus tragen müssen.
Und die zweite Frage lautet, wie macht er in Sachen Merkel weiter? Er hat sich sichtlich auf die Fahnen geschrieben, diese Frau abzuschießen. Reicht ihm der Rücktritt als Vorsitzende der CDU aus oder will er auch ihren Kopf als Kanzlerin? Ich befürchte, letzteres ist der Fall und rechne deshalb mit weiteren scharfen Angriffen von Seehofer.
[Politik] Druck auf Horst Seehofer nimmt zu
Ulrich, Dienstag, 30.10.2018, 15:49 (vor 2610 Tagen) @ Ulrich
Das ist sowieso die Ironie an Merkels Rückzug. Alle, wirklich alle, in allen GroKo-Parteien, verweigern jede persönliche Verantwortung. Alle kleben, selbst nach historischen Wahlklatschen, an ihren Posten und Pöstschen wie Industriekleber. Ausgerechnet die ewige Merkel beweist jetzt mehr Größe als es Nahles und Seehofer in ihrem ganzen Leben nicht hinbekommen werden.
[Politik] Druck auf Horst Seehofer nimmt zu
Alones, Dienstag, 30.10.2018, 13:00 (vor 2610 Tagen) @ Ulrich
Ich finde diese Fokussierung auf Horst Seehofer etwas albern. Natürlich, der Mann ist eine absolute Fehlbesetzung. Aber das gilt für das gesamte Personal dieser Partei: Söder, Dobrindt & Scheuer. Den normalsten Eindruck macht da noch Flugtaxi-Doro - und das ist kein Kompliment. Kreuze aufhängen, PAG, Asyltourismus, Antiabschiebeindustrie, völlig ineffizienter Grenzschutz (Kosten-Nutzen), bayerisches Raumfahrtprogramm, etc. pp. Die Liste könnte man noch unendlich lang fortsetzen. Selbst hartgesottene CSU-Wähler haben denen das übel genommen. Deshalb sind auch viele zu den Grünen oder den Freien Wählern abgewandert. Die Rassisten haben sich ohnehin schon längst zur AfD verabschiedet. Die CSU hat insgesamt ein Personalproblem. Wirklich anständige und gute Leute gibt es kaum noch in dem Verein. Einen Gauweiler habe ich beispielsweise immer respektiert. Oder auch Gerd Müller, nur leider findet der medial kaum statt.
[Politik] Druck auf Horst Seehofer nimmt zu
Ulrich, Dienstag, 30.10.2018, 14:28 (vor 2610 Tagen) @ Alones
Ich finde diese Fokussierung auf Horst Seehofer etwas albern. Natürlich, der Mann ist eine absolute Fehlbesetzung. Aber das gilt für das gesamte Personal dieser Partei: Söder, Dobrindt & Scheuer. Den normalsten Eindruck macht da noch Flugtaxi-Doro - und das ist kein Kompliment. Kreuze aufhängen, PAG, Asyltourismus, Antiabschiebeindustrie, völlig ineffizienter Grenzschutz (Kosten-Nutzen), bayerisches Raumfahrtprogramm, etc. pp. Die Liste könnte man noch unendlich lang fortsetzen. Selbst hartgesottene CSU-Wähler haben denen das übel genommen. Deshalb sind auch viele zu den Grünen oder den Freien Wählern abgewandert. Die Rassisten haben sich ohnehin schon längst zur AfD verabschiedet. Die CSU hat insgesamt ein Personalproblem. Wirklich anständige und gute Leute gibt es kaum noch in dem Verein. Einen Gauweiler habe ich beispielsweise immer respektiert. Oder auch Gerd Müller, nur leider findet der medial kaum statt.
Um es mal mit zwei von Edmund Stoiber geprägten Begriffen zu sagen, die CSU hat jede Menge "Problembären", aber Horst Seehofer ist der mit Abstand schlimmste "Schadbär". Der Mann hat völlig die Kontrolle über sich verloren, Schon vor einiger Zeit kam bei einer Umfrage über ihn heraus dass ihn selbst eine sehr deutliche Mehrheit der CSU-Anhänger als völlig ungeeignet für seine Ämter ansah. Überwiegende Zustimmung bekam er eigentlich nur aus dem AfD-Lager. Und das lässt tief blicken. Trotzdem ist der Mann von der Richtigkeit seines Handelns voll und ganz überzeugt. Motto "Ein Geisterfahrer? Mir kommen tausende entgegen!".
In Hessen hat die CDU mehr Wähler an die Grünen als an die AfD verloren, und in Bayern bei der Landtagswahl war das Verhältnis bei den Verlusten der CSU wohl zumindest ausgeglichen. Seehofer redet der AfD nach dem Munde, kann aber die Erwartungen von Rechts außen nicht erfüllen weil das in einem Rechtsstaat nicht möglich ist. Gleichzeitig vergrämt er die liberaleren Wähler. Und das strahlt durchaus bis nach Hessen aus.
[Politik] Druck auf Horst Seehofer nimmt zu
Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 30.10.2018, 12:40 (vor 2610 Tagen) @ Ulrich
warum sollte Seehofer zurück treten? warum nimmt der Druck zu? von welcher Seite?
Klar...ich weiß schon worauf die Frage hinzielt..
Seehofer braucht gar nix mehr zu machen als jetzt zu warten.
Merkel wird nicht bis 2021 durch regieren.
Wahrscheinliche Szenarien:
1. Die SPD kündigt die GroKo auf nach der Beurteilung zur Halbzeit nach der festgelegten Beurteilung.
2. Die SPD kündigt die Groko aufgrund eines Vorfalls, der ihr den Exit ermöglicht.
3. Die SPD kündigt die Groko auf nach den Verlusten in den nächsten Landtagswahlen
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_voraussichtlicher_Wahltermine_in_Deutschland
1. September 2019-Brandenburg-Landtagswahl
1. September 2019-Sachsen-Landtagswahl
27. Oktober 2019-Thüringen-Landtagswahl
4. Merkel wird von den eigenen Leuten aus der CDU aus dem Amt gedrängt.
5. Merkel schmeißt von sich aus hin, weil sie noch 'müder' wird zu regieren, gegen die Widerstände intern und extern.
Also Stand jetzt, nach der Bayern Wahl wo Stand jetzt die CSU doch noch recht glimpflich davon gekommen ist im Vergleich zur CDU Hessen und CDU/CSU Bund, braucht die CSU und mit ihr Seehofer gar nix machen. Merkel wird es sich auch nicht erlauben Seehofer abzusetzen, mit welchem Argument? Würde ihre fragile Machtposition eh weiter intern beschädigen.
[Politik] Druck auf Horst Seehofer nimmt zu
Franke, Donnerstag, 01.11.2018, 12:43 (vor 2608 Tagen) @ Rupo
warum sollte Seehofer zurück treten? warum nimmt der Druck zu? von welcher Seite?
Klar...ich weiß schon worauf die Frage hinzielt..
Seehofer braucht gar nix mehr zu machen als jetzt zu warten.
Merkel wird nicht bis 2021 durch regieren.
Wahrscheinliche Szenarien:
1. Die SPD kündigt die GroKo auf nach der Beurteilung zur Halbzeit nach der festgelegten Beurteilung.
2. Die SPD kündigt die Groko aufgrund eines Vorfalls, der ihr den Exit ermöglicht.
3. Die SPD kündigt die Groko auf nach den Verlusten in den nächsten Landtagswahlen
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_voraussichtlicher_Wahltermine_in_Deutschland
1. September 2019-Brandenburg-Landtagswahl
1. September 2019-Sachsen-Landtagswahl
27. Oktober 2019-Thüringen-Landtagswahl
4. Merkel wird von den eigenen Leuten aus der CDU aus dem Amt gedrängt.
5. Merkel schmeißt von sich aus hin, weil sie noch 'müder' wird zu regieren, gegen die Widerstände intern und extern.Also Stand jetzt, nach der Bayern Wahl wo Stand jetzt die CSU doch noch recht glimpflich davon gekommen ist im Vergleich zur CDU Hessen und CDU/CSU Bund, braucht die CSU und mit ihr Seehofer gar nix machen. Merkel wird es sich auch nicht erlauben Seehofer abzusetzen, mit welchem Argument? Würde ihre fragile Machtposition eh weiter intern beschädigen.
Da kommt vor den nächsten Landtagswahlen noch die Europawahl. Danach erwartet er das Ende der Regierung, hat der Gabriel gesagt.
Merkel kann Seehofer überhaupt nicht absetzen. Jede Partei entscheidet selbst über ihre Minister. Vorsitzender der CSU ist Seehofer. Er kann sich also, Stand jetzt, nur selbst entlassen. Wird aber wohl ziemlich bald einen CSU-Parteitag geben. Da kann sich neues ergeben.
[Politik] Druck auf Horst Seehofer nimmt zu
Ulrich, Donnerstag, 01.11.2018, 15:12 (vor 2608 Tagen) @ Franke
Da kommt vor den nächsten Landtagswahlen noch die Europawahl. Danach erwartet er das Ende der Regierung, hat der Gabriel gesagt.
Auf Sigmar Gabriel würde ich nichts geben. Der Mann ändert seine Meinung im Tagestakt. Zudem befürchte ich dass er insgeheim davon davon träumt zurück an die Spitze der SPD zurückzukehren. Dies würde das Fiasko für die SPD allerdings komplett machen.
Die Situation ist im Augenblick vollkommen fragil, und das betrifft sowohl die SPD als auch die Union. In der SPD ist die Unzufriedenheit mit Andrea Nahles sehr hoch, insbesondere an der Basis. Andererseits ist die Partei in einer Situation in der ein schneller Bundestagswahlkampf in vielerlei Hinsicht fatal wäre.
In der CSU ist Horst Seehofer ein Parteivorsitzender auf Abruf. Man wird ihn stürzen, aber erst nachdem Markus Söders Wiederwahl. Die einzige Frage ist ob Markus Söder auch nach dem Parteivorsitz greifen oder z.B. zunächst Manfred Weber den Vortritt lässt. Und auch zu Alexander Dorbrindt gibt es durchaus kritische Stimmen. Ich bezweifele aber dass seine Gegner stark genug sind ihn vorzeitig aus dem Amt zu heben.
Am offensten ist die Entwicklung in der CDU. Die Frage ist zunächst, wer folgt Angela Merkel in der Partei nach? Für mich ist Friedrich Merz Favorit, ihm kommt zugute dass in der Partei nachträglich verklärt wird und man sich von ihm den Weg zurück in eine scheinbar bessere Vergangenheit erhofft. Merz ist aber auch angreifbar. Früher als Politiker stand der für neoliberale Positionen, er wollte im öffentlichen Dienst massiv Stellen abbauen, die Sozialhilfe deutlich kürzen, etc. Und auch was seinen späteren beruflichen Werdegang angeht könnte er angreifbar sein, Stichworte beispielsweise Blackrock und Cum-Ex.
Sollte Merz gewählt werden stellt sich die Frage nach der Zusammenarbeit mit Merkel, da sind bekanntlich noch Rechnungen offen.Würde er versuchen, sie kurzfristig aus dem Amt der Bundeskanzlerin zu verdrängen oder zunächst defensiv zunächst einmal eher defensiv agieren? Er hat in der CDU sicherlich noch einige alte Verbündete auf wichtigen Positionen, aber hat er auch eine echte Hausmacht oder muss er sich die erst aufbauen? Der Andenpakt jedenfalls ist mittlerweile lange Geschichte. Möglich dass er die Kanzlerin noch ein, zwei Jahre oder sogar bis zum Ende der Legislaturperiode in Ruhe ließe. Aber sicher erscheint mir im Fall von Merz' Wahl gar nichts.
Merkel kann Seehofer überhaupt nicht absetzen. Jede Partei entscheidet selbst über ihre Minister. Vorsitzender der CSU ist Seehofer. Er kann sich also, Stand jetzt, nur selbst entlassen. Wird aber wohl ziemlich bald einen CSU-Parteitag geben. Da kann sich neues ergeben.
Als Minister könnte sie ihn schon absetzen. Nur passt das nicht zu ihrem Führungsstil, und noch vor kurzer Zeit hätte dies den Bruch der CSU mit der CDU sowie das Auseinanderfallen der Schwarz-Roten Koalition bedeutet.
Jede Partei entscheidet in der Tat faktisch weitgehend autonom darüber wen sie in die Bundesregierung entsendet. Allerdings muss Merkel diese Leute nicht automatisch zur Ernennung durch den Bundespräsidenten vorschlagen. So ein Eklat würde jedoch sofort zum Bruch einer Koalition führen.
Seehofer wird in der Tat mehr oder weniger freiwillig gehen oder aber zum Rücktritt gezwungen werden. Das könnte durchaus in eine Schlammschlacht ausarten, Seehofer neigt ja bekanntlich dazu völlig unberechenbar zu reagieren. Und nach seinem Abgang als Parteichef dürfte die CSU wohl kein Interesse mehr daran haben ihn im Amt des Innenministers zu halten. Die einzige Frage ist wie geht dieser Abgang über die Bühne, "sauber" oder eher "schmutzig"?
[Politik] Druck auf Horst Seehofer nimmt zu
Voomy, Berlin, Dienstag, 30.10.2018, 13:13 (vor 2610 Tagen) @ Rupo
Seehofer steht vor allem unter Druck aus der eigenen Partei. Der Machtkampf mit Söder ist ja nichts neues und viele der Granden der CSU haben mehr oder weniger deutlich Seehofer die Schuld am Ergebnis der CSU gegeben. Das wird auch nicht vergessen, nur weil sie jetzt mit den FW weiterhin regieren dürfen. Wenn Seehofer da jetzt weitere drei Jahre rummurksen darf, wird es der CSU auch nicht besser gehen.
Am Ende hat Angi nichts mehr zu verlieren. Sie wird alles tun, damit die GroKo bis zum Ende durchhält. Und da wird Horst im Zweifel zuerst geopfert - zurecht. Denn er ist das größte Problem in der Kommunikation und Außendarstellung der Regierung.
Keine weitere Kandidatur zur Kanzlerschaft
Voomy, Berlin, Montag, 29.10.2018, 13:28 (vor 2611 Tagen) @ Rupo
Laut Tagesschau
So lang sind Merkels 18 Jahre
DieRoteKarteZahlIch, UK, Donnerstag, 01.11.2018, 03:20 (vor 2608 Tagen) @ Voomy
Beim HSV hat es in dieser Zeitspanne fuer 24 Trainer gereicht :-)
https://www.sueddeutsche.de/politik/aera-merkel-so-lang-sind-jahre-1.4190799
Wir immerhin 11. Die Bayern uebrigens 13, wenn man die gleichen Personen bei jedem Wechsel neu zaehlt.
Keine weitere Kandidatur zur Kanzlerschaft
Eastwood, Montag, 29.10.2018, 13:44 (vor 2611 Tagen) @ Voomy
bearbeitet von Eastwood, Montag, 29.10.2018, 13:49
...entscheidend der Satz, dass dies auch bei Neuwahlen der Fall wäre.
Nach der Lähmung durch die Regierungsbildung, der folgenden Lähmung durch die Bayern-Wahl, der folgenden Lähmung durch die Hessen-Wahl dürfte nun die Lähmung durch die Suche nach einer(m) Merkel-Nachfolger(in) folgen. Kann mir nicht vorstellen, dass die GroKo unter diesen Umständen durchhält.
Keine weitere Kandidatur zur Kanzlerschaft
Ulrich, Montag, 29.10.2018, 21:35 (vor 2610 Tagen) @ Eastwood
...entscheidend der Satz, dass dies auch bei Neuwahlen der Fall wäre.
Nach der Lähmung durch die Regierungsbildung, der folgenden Lähmung durch die Bayern-Wahl, der folgenden Lähmung durch die Hessen-Wahl dürfte nun die Lähmung durch die Suche nach einer(m) Merkel-Nachfolger(in) folgen. Kann mir nicht vorstellen, dass die GroKo unter diesen Umständen durchhält.
Warten wir erst einmal ab was in den nächsten Monaten passiert. Mit etwas Pech stecken wir dann mitten in veritablen Krisen. Ein ungeregelter Brexit wird zumindest wahrscheinlicher, zumindest steht es Spitz auf Knopf. Und in Italien brüsten sich die Populisten mit der Aussage dass wir in sechs Monaten das Ende der EU erleben. Daran glaube ich nicht, aber es könnte in Italien eine heftige Finanz- und Wirtschaftskrise ins Haus stehen.
Keine weitere Kandidatur zur Kanzlerschaft
Voomy, Berlin, Montag, 29.10.2018, 21:37 (vor 2610 Tagen) @ Ulrich
Für Europa oder konkreter das Projekt der EU ist der Weggang Merkels ein erheblich größerer Schlag als für Deutschland. Wer auch immer auf sie nachfolgt, den Einfluss in der EU musst du dir erst einmal wieder über Jahre aufbauen, den eine Merkel hatte.
Keine weitere Kandidatur zur Kanzlerschaft
Ulrich, Montag, 29.10.2018, 22:50 (vor 2610 Tagen) @ Voomy
Für Europa oder konkreter das Projekt der EU ist der Weggang Merkels ein erheblich größerer Schlag als für Deutschland. Wer auch immer auf sie nachfolgt, den Einfluss in der EU musst du dir erst einmal wieder über Jahre aufbauen, den eine Merkel hatte.
Die Frage ist eh wo Europa in einem Jahr stehen wird. Möglich dass man mal wieder auf den letzten Drücker die Biege kriegt, aber ich würde nicht ausschließen dass die EU-Bürger eine bittere Lektion darin bekommen wohin Populismus führt.
Lega und Fünf Sterne meinen wohl allen Ernstes, sie könnten die EU mittels ihrer Schuldenpolitik aus den Angeln heben. Die Rechnung dürfte aber nicht aufgehen. Und das primär nicht wegen Brüssel und EZB sondern wegen des Finanzmarktes. Ziehen die Italiener durch, dann dürfte ihnen eine heftige Finanz- und Wirtschaftskrise ins Haus stehen. Dies wird in erster Linie die italienischen Bürger treffen, den Rest der EU aber nicht außen vor lassen.
In Großbritannien sitzt Theresa May so wie es aussieht in der Falle. Gibt sie der EU auch nur einen kleinen Finger, so wird sie von der European Research Group unter Jacob Rees-Mogg, dem "Hochgeschätzten Abgeordneten für das 18. Jahrhundert" gestürzt werden, Großbritannien droht dann führungslos in den Brexit zu rutschen. Gibt May aber nicht nach, dann muss die EU ihrerseits hart bleiben. Folge wäre ebenfalls ein ungeordneter Brexit. Dessen Folgen wären für die Briten katastrophal, für den Rest der EU aber ebenfalls schwerwiegend.
Keine weitere Kandidatur zur Kanzlerschaft
Eastwood, Montag, 29.10.2018, 21:49 (vor 2610 Tagen) @ Voomy
Für Europa oder konkreter das Projekt der EU ist der Weggang Merkels ein erheblich größerer Schlag als für Deutschland. Wer auch immer auf sie nachfolgt, den Einfluss in der EU musst du dir erst einmal wieder über Jahre aufbauen, den eine Merkel hatte.
Der/die deutsche Kanzler(in) hat unabhängig von der Person so oder so ausreichend Gewicht in der EU. Da mache ich mir keine großen Sorgen. Vielmehr kann ich mir vorstellen, dass es durchaus viele EU Mitgliedsstaaten geben dürfte, die Madame Non keine Träne nachweinen.
Ausserdem dürfte es sich auch in Brüssel inzwischen herumgesprochen haben, dass Frau Merkel schon seit längerem nicht mehr fest im Sattel sitzt.
Merkel gerade im Radio:
Rupo, Ruhrpott, Montag, 29.10.2018, 13:34 (vor 2611 Tagen) @ Voomy
1. Stelle Bundesvorsitz zur Verfügung
2. Vierte Kanzlerschaft die letzte, danach keine mehr
3. Nach der letzten Kanzlerschaft keine weiteren politischen Ämter mehr
4. Bundesvorsitz und Kanzlerschaft können getrennt werden, entgegen ihrer früheren Äußerungen
Merkel gerade im Radio:
Donngal, Montag, 29.10.2018, 13:39 (vor 2611 Tagen) @ Rupo
1. Stelle Bundesvorsitz zur Verfügung
2. Vierte Kanzlerschaft die letzte, danach keine mehr
3. Nach der letzten Kanzlerschaft keine weiteren politischen Ämter mehr
4. Bundesvorsitz und Kanzlerschaft können getrennt werden, entgegen ihrer früheren Äußerungen
Ich bin gespannt ob die GroKo jetzt wirklcih noch bis 2021 durchhält...
Merkel gerade im Radio:
Rupo, Ruhrpott, Montag, 29.10.2018, 13:44 (vor 2611 Tagen) @ Donngal
Kann ich mir nicht vorstellen da die Fliehkräfte doch jetzt nicht nur bei der SPD groß sind...
Man wird jetzt auf einen Anlass warten den man zum aufkündigen der GroKo nutzen kann und wird. Interessant wird dann die Gesichtswahrung, also wer wird als der 'Schuldige' dargestellt...
Merkel gerade im Radio:
Voomy, Berlin, Montag, 29.10.2018, 13:43 (vor 2611 Tagen) @ Donngal
Eher nicht. Merkels heutige Zugeständnisse sind ja gleichbedeutend mit der Aussage, dass die Hacken schon am Rand des Abgrunds angekommen sind.
Merkel gibt Verzicht auf CDU-Vorsitz bekannt
Voomy, Berlin, Montag, 29.10.2018, 10:19 (vor 2611 Tagen) @ Rupo
Das Ende kommt mit großen Schritten.
Merkel gibt Verzicht auf CDU-Vorsitz bekannt
ojaz12, regensburg, Montag, 29.10.2018, 13:18 (vor 2611 Tagen) @ Voomy
Besser spät als nie. Der Dax hat schonmal deutlich angezogen. Merz wäre gut.
Merkel gibt Verzicht auf CDU-Vorsitz bekannt
herrNick, Montag, 29.10.2018, 13:44 (vor 2611 Tagen) @ ojaz12
Besser spät als nie. Der Dax hat schonmal deutlich angezogen. Merz wäre gut.
Warum wäre Merz gut? Ich habe ihn als reinen Wirtschaftsliberalen in Erinnerung, der auch in der FDP gut aufgehoben wäre. Ob das reicht, um eine Volkspartei zu führen? Aber zugegeben, meine Eindrücke von Merz sind natürlich eine Weile her.
Merkel gibt Verzicht auf CDU-Vorsitz bekannt
Ulrich, Montag, 29.10.2018, 21:50 (vor 2610 Tagen) @ herrNick
Besser spät als nie. Der Dax hat schonmal deutlich angezogen. Merz wäre gut.
Warum wäre Merz gut? Ich habe ihn als reinen Wirtschaftsliberalen in Erinnerung, der auch in der FDP gut aufgehoben wäre. Ob das reicht, um eine Volkspartei zu führen? Aber zugegeben, meine Eindrücke von Merz sind natürlich eine Weile her.
Merz hat eifrig an seinem Mythos als Politiker gestrickt, teilweise mit zwiespältigem Ergebnis. Es gab da beispielsweise ein Interview in de er erzählt hat was für ein toller Hecht er angeblich in seiner Jugend war, leider war ein Großteil der Geschichten erflunkert. In seiner Zeit als als Politiker war das was er geleistet hat durchwachsen, im Grunde hat er vor Merkel die Flucht in die Wirtschaft angetreten. Dort war er dann aber sehr erfolgreich. Senior Counsel in einer international operierenden Anwaltskanzlei, Aufsichtsrat bei einigen teils sehr bekannten Unternehmen.
Die Frage ist u.a. welche politischen Positionen Merz heute vertritt. In seiner Zeit als Politiker hätte ich ihn als "neoliberal" beschrieben. Für Atomkraft, für Privatisierungen, für den "schlanken Staat", viele davon ist heute aus gutem Grund verpönt.
Merkel gibt Verzicht auf CDU-Vorsitz bekannt
ojaz12, regensburg, Montag, 29.10.2018, 13:48 (vor 2611 Tagen) @ herrNick
Konservativ ("Leitkultur") und mit Sicherheit ein Plus für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Hier müssen endlich mal wieder Impulse und Aufbruchsstimmung erzeugt werden, denn aus meiner Sicht ist Deutschland seit geraumer Zeit im Begriff abgehängt zu werden.
Im Prinzip könnte ich mir kaum einen besseren Wunschkandidaten selber backen.
Merkel gibt Verzicht auf CDU-Vorsitz bekannt
Sascha, Dortmund, Dienstag, 30.10.2018, 07:26 (vor 2610 Tagen) @ ojaz12
Was willst du denn für eine "Aufbruchstimmung" in der Wirtschaft erzeugen, wenn viele Branchen jetzt schon in etlichen Bereichen an die Kapazitätsgrenzen stoßen?
Merkel gibt Verzicht auf CDU-Vorsitz bekannt
herrNick, Montag, 29.10.2018, 13:52 (vor 2611 Tagen) @ ojaz12
Konservativ ("Leitkultur") und mit Sicherheit ein Plus für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Hier müssen endlich mal wieder Impulse und Aufbruchsstimmung erzeugt werden, denn aus meiner Sicht ist Deutschland seit geraumer Zeit im Begriff abgehängt zu werden.
Im Prinzip könnte ich mir kaum einen besseren Wunschkandidaten selber backen.
Für Dich mag es passen. Merz steht energiepolitisch für einen rückwärtsgewandten Kurs. Zusätzlich sollte man beachten, dass vermutlich Merkel gerade einige nicht ganz konservative Leute in die CDU gezogen hat. Wenn jetzt ein Leitkultur-Atomkraft-Mensch die CDU anführt, könnten sich ggf. vor allem die Grünen freuen.
Merkel gibt Verzicht auf CDU-Vorsitz bekannt
ojaz12, regensburg, Montag, 29.10.2018, 13:57 (vor 2611 Tagen) @ herrNick
Warten wir doch mal ab was Merz energiepolitisch zu sagen hat. Ich denke kaum, dass er exakt auf der gleichen Position wie vor 15 Jahren stehen wird. Gleichzeitig ist es sicher nicht so, dass man mit dem Stand der deutschen Energiepolitik vollauf zufrieden sein kann.
Natürlich hat Merkel haufenweise Ja-Sager um sich gescharrt. Genau das gilt es jetzt zu korrigieren. Wenn Merz sich durchsetzt, dann geht es in der CDU auf jeden Fall wieder in die richtige Richtung. Zumindest aus meiner Sicht. Heißt natürlich nicht, dass es nicht auch andere gute Wege gibt.
Merkel gibt Verzicht auf CDU-Vorsitz bekannt
Intertanked, Berlin, Montag, 29.10.2018, 14:03 (vor 2611 Tagen) @ ojaz12
Natürlich hat Merkel haufenweise Ja-Sager um sich gescharrt. Genau das gilt es jetzt zu korrigieren. Wenn Merz sich durchsetzt, dann geht es in der CDU auf jeden Fall wieder in die richtige Richtung. Zumindest aus meiner Sicht. Heißt natürlich nicht, dass es nicht auch andere gute Wege gibt.
Um Vorsitzender einer Partei mit über 400.000 Mitgliedern zu werden, reicht es nicht nach 10 Jahren mal wieder reinzuschauen und den Finger zu heben. Da sitzen schon ganz andere seit Jahren im Schützengraben.
Meine Prognose:
Intertanked, Montag, 29.10.2018, 14:40 (vor 2611 Tagen) @ Intertanked
Friedrich Merz hat in der Union einen Namen wie ein Donnerhall. Trotzdem denke ich, dass er sich die Kandidatur um den Parteivorsitz nicht direkt antut. Er dürfte da zuviele Überschneiungen mit Spahn haben, was die Wahlleute angeht.
Ich kann mir eher vorstellen, dass er seinen Hut in den Ring wirft, wenn es zu einem Patt zwischen AKK und Spahn kommt. Viel wahrscheinlicher erachte ich aber ein Szenario, in dem er AKK untertützt, diese Parteivorsitzende wird und Merz Kanzlerkandidat. Quasi ein Stoiber-Merkel-Pakt reloaded. AKK weiß, dass sie die nächste BTW nicht gewinnen könnte, weil sie zu sehr Merkel verkörpert. Merz will den Parteivorsitz gar nicht. Er will Kanzler werden und hätte in der Konstellation die besten Chancen. Und täusch Dich nicht. Ein Kandidat Merz würde genau das verkörpern, was sich die gepeinigte konservative Seele der CDU-Stammwähler wünscht. Das wäre so, als ob Lafontaine zurück zu SPD ginge. Das würde das Spektrum der Sozialdemokraten auch extrem ansprechen.
Merkel gibt Verzicht auf CDU-Vorsitz bekannt
ojaz12, regensburg, Montag, 29.10.2018, 14:35 (vor 2611 Tagen) @ Intertanked
Offenbar sehen Merz und zumindest ein paar andere in der CDU das nicht ganz so aussichtslos.
Merkel gibt Verzicht auf CDU-Vorsitz bekannt
Voomy, Berlin, Montag, 29.10.2018, 13:57 (vor 2611 Tagen) @ herrNick
Die CDU kann nur verlieren. Für viele der Mitte und Mitte-Rechts Wähler ist Merz entweder kein wirklicher Begriff mehr oder aufgrund seiner eindeutig neoliberalen Ansichten nicht wirklich interessant. Das kriegt man bei FDP in besserer Form. AKK ist .. weiter so. Also wohl auch im Wahltrend weiter so. Spahn, brauchen wir gar nicht drüber reden, der bringt die CDU auf gleiche Ergebnisse wie die SPD, weil man alles, was man bei Spahn bekommt, auch irgendwie in der AfD bekommt - ohne Spahn.
Laschet wäre da wohl noch am ehesten eine große Unbekannte, wobei er meiner Meinung nach in Sachen Charisma ähnlich wie Olaf Scholz ist.
wird spannend...
Frankonius, Frankfurt, Montag, 29.10.2018, 10:37 (vor 2611 Tagen) @ Voomy
Kramp-Karrenbauer, Laschet oder Spahn?
Ich könnte mir denken, dass man sich vom Merkel-Kurs wegbewegt und Spahn nominiert.
Nachfolge Merkel
Rupo, Ruhrpott, Montag, 29.10.2018, 12:14 (vor 2611 Tagen) @ Frankonius
war heute früh ein interessantes Interview im DLF, dass die CDU eigentlich niemanden der wirklich eine Ausstrahlung hat in ihren eigenen Reihen zur Nachfolge...
https://www.deutschlandfunkkultur.de/interview.1007.de.html
Bei Frau Dr. Angela Merkel geht es ja um zwei Posten:
1. Parteivorsitz
2. Kanzler
den Parteivorsitz kann man gerne übergeben...aber wer soll Kanzler machen?
Nachfolge Merkel
Rupo, Montag, 29.10.2018, 12:55 (vor 2611 Tagen) @ Rupo
Wir müssen uns da doch zunächst die Vorfrage stellen: Wen mit Format können die übrigen Parteien aufstellen? Die SPD Nahles, Gabriel, Schwesig, Dreyer, Weil oder Müller? Die Grünen Habeck, Özdemir oder Kretschmer? Die FDP wird keine Aussicht auf das Kanzleramt haben, ebenso wenig die AFD.
Gegen die Kandidaten der SPD (zumindest gegenüber oben genannte) kann die Union aufstellen, wen sie will. Das Duell gewinnt sie. Gegen die Grünen wird es hingegen schon interessanter. Da ist aber auch die Frage, was ist die natürliche Grenze der Grünen? 25%, 30% sogar darüber?
Stand heute bietet die Union folgende Kandidaten (ohne Wertung in der Reihenfolge: AKK, Spahn, Schäuble, Laschet, Merz, Günther, Altmeyer oder von der Leyen.
Günther wäre spannend gegen Habeck, aber er dürfte in der Union mangels Erfahrung nicht das Standing haben. AKK, Altmeyer und Laschet könnten den Malus haben, dass sie vom Auftreten ähnlich moderierend sind wie Merkel. Schäuble könnte zu alt sein und von der Leyen mittlerweile zu belastet. Blieben Spahn oder Merz. Beide haben ein konservatives Profil, sind zugleich wirtschaftsliberal und könnte als Reformer wahrgenommen werden. Die FDP wird beide Kandidaturen begrüßen, so dass ein neues Jamaika-Fiasko nicht droht. Vielmehr könnte es mal wieder einen Grabenwahlkampf geben. Dagegen spricht nur, dass die SPD nicht kampagnenfähig sind und die Grünen nicht polarisieren wollen. So oder so, langweilig werden die Monate bis zur nächsten BTW nicht und die Union wird einen Kandidaten (oder eine Kandidatin) aufbieten, von der sie denkt, dass die Partei und die Wähler sich hinter dieser Person versammeln.
Und da kommt die Nachricht: Spahn wirft seinen Hut für den Vorsitz in den Ring. Da wagt sich aber einer früh aus der Deckung...
Nachfolge Merkel
Torwartfehler, Montag, 29.10.2018, 20:11 (vor 2610 Tagen) @ Jurist81
Blieben Spahn oder Merz. Beide haben ein konservatives Profil, sind zugleich wirtschaftsliberal und könnte als Reformer wahrgenommen werden.
Wie man nach Bankenkrise, Krise in der Alters- und Gesundheitsvorsorge, Wohnungskrise, Dieselkrise ... wirtschaftsliberale als Reformer wahrnehmen könnte, ist mir ein Rätsel.
Nachfolge Merkel
Alones, Montag, 29.10.2018, 21:56 (vor 2610 Tagen) @ Torwartfehler
Blieben Spahn oder Merz. Beide haben ein konservatives Profil, sind zugleich wirtschaftsliberal und könnte als Reformer wahrgenommen werden.
Wie man nach Bankenkrise, Krise in der Alters- und Gesundheitsvorsorge, Wohnungskrise, Dieselkrise ... wirtschaftsliberale als Reformer wahrnehmen könnte, ist mir ein Rätsel.
Merz wäre der absolute Supergau. Warum nicht gleich Maschmeyer wählen? Auch wenn ich für die Quelle gleich kritisiert werde, aber die Nachdenkseiten haben es sehr gut zusammengefasst: nachdenkseiten.de/?p=46793
Mit Merz als Bundeskanzler können wir den Banken, Investmentfonds und anderen Heuschrecken auch gleich die BRD überschreiben. Das wäre der komplette Ausverkauf. Selbst Christian Lindner wirkt im Verlgeich zu Merz wie ein Kommunist. Hinzu kommen seine Mitgliedschaften beim Council on Public Policy, dem Aspen Instituts, der Atlantik-Brücke sowie Trilateralen Kommission. In Zukunft würde dann Donald Trump über die deutsche Außenpolitik bestimmen. Da läuft es einem nur noch eiskalt den Rücken runter.
Unglaublich, dass dieser Typ plötzlich wieder auf der politischen Bühne erscheint.
Nachfolge Merkel
Torwartfehler, Montag, 29.10.2018, 22:29 (vor 2610 Tagen) @ Alones
Blieben Spahn oder Merz. Beide haben ein konservatives Profil, sind zugleich wirtschaftsliberal und könnte als Reformer wahrgenommen werden.
Wie man nach Bankenkrise, Krise in der Alters- und Gesundheitsvorsorge, Wohnungskrise, Dieselkrise ... wirtschaftsliberale als Reformer wahrnehmen könnte, ist mir ein Rätsel.
Merz wäre der absolute Supergau. Warum nicht gleich Maschmeyer wählen? Auch wenn ich für die Quelle gleich kritisiert werde, aber die Nachdenkseiten haben es sehr gut zusammengefasst: nachdenkseiten.de/?p=46793Mit Merz als Bundeskanzler können wir den Banken, Investmentfonds und anderen Heuschrecken auch gleich die BRD überschreiben. Das wäre der komplette Ausverkauf. Selbst Christian Lindner wirkt im Verlgeich zu Merz wie ein Kommunist. Hinzu kommen seine Mitgliedschaften beim Council on Public Policy, dem Aspen Instituts, der Atlantik-Brücke sowie Trilateralen Kommission. In Zukunft würde dann Donald Trump über die deutsche Außenpolitik bestimmen. Da läuft es einem nur noch eiskalt den Rücken runter.
Unglaublich, dass dieser Typ plötzlich wieder auf der politischen Bühne erscheint.
Merz, die politische Bordsteinschwalbe, die ihre Haut stets an den Meistbietenden verkauft, wird vermutlich (hoffentlich) auch bei der CDU keine Mehrheit find. Maschmeyer fände ich aber geil, hat eine ähnliche Karriere wie Trump und der Haarschnitt passt auch.
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Frankonius, Frankfurt, Montag, 29.10.2018, 14:22 (vor 2611 Tagen) @ Jurist81
Altmeyer halte ich für einen geschickten Strippenzieher, dem ich so ein Amt durchaus zutrauen würde (erinnert mich etwas an Varys in GOT ;-)).
Er scheint auch zu den potentiellen Partnern (wahrscheinlich die Grünen) einen ganz guten Draht zu haben.
Für mich als Nicht-CDU-Wähler gehört er bei den Schwarzen zu den eher sympathischen Typen.
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Voomy, Berlin, Montag, 29.10.2018, 14:32 (vor 2611 Tagen) @ Frankonius
Altmaier ist nicht schlecht und vereint tatsächlich verschiedene Strömungen der CDU in sich. Finde es bei ihm ein wenig schwer die tatsächliche Vernetzung in der Partei zu beurteilen, aber er wäre mit seinen 60 Jahren mit Sicherheit ein interessanter Kandidat für den Übergang, bis sich der Richtungsstreit in der CDU gelegt hat.
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Intertanked, Berlin, Montag, 29.10.2018, 13:48 (vor 2611 Tagen) @ Jurist81
Wir müssen uns da doch zunächst die Vorfrage stellen: Wen mit Format können die übrigen Parteien aufstellen? Die SPD Nahles, Gabriel, Schwesig, Dreyer, Weil oder Müller? Die Grünen Habeck, Özdemir oder Kretschmer? Die FDP wird keine Aussicht auf das Kanzleramt haben, ebenso wenig die AFD.
Gegen die Kandidaten der SPD (zumindest gegenüber oben genannte) kann die Union aufstellen, wen sie will. Das Duell gewinnt sie. Gegen die Grünen wird es hingegen schon interessanter. Da ist aber auch die Frage, was ist die natürliche Grenze der Grünen? 25%, 30% sogar darüber?
Ich seh jetzt wirklich nicht, wie die Grünen in die Nähe einer Kanzlerschaft kommen sollten. Zumindest nach deutschem Wahlrecht. Bei der BTW 2013 gab es zu letzt eine (von der SPD ignorierte) linke Mehrheit. Da diese nach den letzten BTW bei weitem nicht mehr existiert, inhomogen war und die Grünen eh in die Mitte ziehen, müssen ja irgendwie Mehrheitsverhältnisse geschaffen werden, die einen Habeck wählen.
Bundesweit waren die Grünen bei 8,9 Prozent und sind kleinste Partei im Bundestag. Außerdem müssen sie ein Bündnis schmieden, dass ohne AfD, FDP und CDU eine Mehrheit findet. Die Grünen müssten quasi als alleiniger Nutznießer im Frankreich-Stil die Sozialdemokratie ausradieren und dann?
Und da kommt die Nachricht: Spahn wirft seinen Hut für den Vorsitz in den Ring. Da wagt sich aber einer früh aus der Deckung...
Ja, aber während AKK seit Monaten durch die Landesverbände tingelt um ihre Truppen zu mobilisieren, steht Jens Spahn in der Gala. So nen CDU-Vorstand ist aber keine öffentliche Wahl. Da bin ich dann doch skeptisch, ob das ausreicht.
Nebenbei stimme ich deiner Analyse weiter unten zu. Die CDU braucht einen Kanzlerkandidaten, den/die ich als 'linkes' Spektrum des Landes für Mist und unwählbar halte.
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Rupo, Ruhrpott, Montag, 29.10.2018, 13:16 (vor 2611 Tagen) @ Jurist81
https://www.cdu.de/partei/vorstand
https://de.wikipedia.org/wiki/CDU-Bundesvorstand
also da iss nix an Personal was für mich strahlt...das liegt aber vielleicht auch an meiner generellen Abneigung der CDU gegenüber...
Ich könnte mir aber vorstellen, dass die Gruppe um Carsten Linnemann, Paul Ziemiak und eben Jens Spahn sich durchsetzt.
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Ulrich, Montag, 29.10.2018, 22:01 (vor 2610 Tagen) @ Rupo
https://www.cdu.de/partei/vorstand
https://de.wikipedia.org/wiki/CDU-Bundesvorstand
also da iss nix an Personal was für mich strahlt...das liegt aber vielleicht auch an meiner generellen Abneigung der CDU gegenüber...Ich könnte mir aber vorstellen, dass die Gruppe um Carsten Linnemann, Paul Ziemiak und eben Jens Spahn sich durchsetzt.
Drei Politiker aus Nordrhein-Westfalen. Und auch der Vorsitzende der CDU-/CSU-Bundestagsfraktion stammt aus NRW, NRW stellt zudem eine Bundesministerin und mit Spahn einen Bundesminister. Parteien achten in der Regel sehr gut auf regionalen Proporz. Zwar ist NRW das bevölkerungsreichste Bundesland, aber es stellt sich die Frage wie sich die anderen Landesverbände angesichts dieser Vormachtstellung von NRW positionieren.
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Alones, Montag, 29.10.2018, 13:28 (vor 2611 Tagen) @ Rupo
https://www.cdu.de/partei/vorstand
https://de.wikipedia.org/wiki/CDU-Bundesvorstand
also da iss nix an Personal was für mich strahlt...das liegt aber vielleicht auch an meiner generellen Abneigung der CDU gegenüber...Ich könnte mir aber vorstellen, dass die Gruppe um Carsten Linnemann, Paul Ziemiak und eben Jens Spahn sich durchsetzt.
Mein Jubel hält sich ebenfalls in Grenzen, obwohl ich Merkel nie etwas abgewinnen konnte. Es wird ja nicht besser. AKK steht im Wesentlichen ebenfalls für "Weiter so", von Spahn höre ich in der Regel einfach nur Bullshit und wo die jetzt auf einmal die Politik-Mumie Merz wieder ausgegraben haben, will ich lieber gar nicht wissen.
In der SPD sieht es aber auch nicht viel besser aus. Jetzt scheint es dort aber zumindest erste Rücktrittsforderungen an Nahles & Co. zu geben, inklusive Ausstieg aus der GroKo. Das wäre aus meiner Sicht auch die letzte Chance, die Partei überhaupt noch einigermaßen zu retten. Wenn das so weitergeht, würde es mich nicht wundern, wenn es nächstes Jahr die ersten Landtagswahlen (Sachsen) gibt, bei denen die SPD nicht mal mehr die 5% schafft. Es muss jetzt ganz dringend die Notbremse gezogen werden.
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Alones, Montag, 29.10.2018, 14:32 (vor 2611 Tagen) @ Alones
Wenn die SPD jetzt die Notbremse zieht, dann entgleist sie bei der anstehenden Bundetagswahl vollkommen. Zurecht wird es dann heißen: "Der SPD ist die Partei wichtiger als das Land. Die drücken sich vor der Verantwortung."
Wenn die SPD jetzt hinschmeißt, ohne das wirklich gut vorzubereiten, dann ist sie am Ende. Das wissen die Genossen auch. Deswegen wird sich die SPD zunächst einmal anschauen, wen die Union ins Feld führt, um dann einen passenden Gegenpol auszuwählen (soweit vorhanden). Man wird Themen suchen müssen, die man bekleiden kann, um dann den vorgetäuschten Heldentod zu sterben, d.h. man knüpft das Schicksal an irgendeine Symbolfrage, irgendwas Soziales: höheres Kindergeld, kostenlose Kita-Plätze, oder ähnliches.
Und jetzt kommt das große Problem der SPD: Wenn selbst ich schon so auf eine Idee komme, dann werden die Strategen aus den übrigen Parteien das ebenfalls absehen. Ich bin mir sogar sicher: Die schwersten Angriffe werden nicht aus den Reihen der Union kommen. Es werden die Grünen sein, die sagen werden: Wer eine verlässliche Mitte-Links-Politik will, der muss uns wählen.
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Alones, Montag, 29.10.2018, 14:59 (vor 2611 Tagen) @ Jurist81
Wenn die SPD jetzt die Notbremse zieht, dann entgleist sie bei der anstehenden Bundetagswahl vollkommen. Zurecht wird es dann heißen: "Der SPD ist die Partei wichtiger als das Land. Die drücken sich vor der Verantwortung."
Wenn die SPD jetzt hinschmeißt, ohne das wirklich gut vorzubereiten, dann ist sie am Ende. Das wissen die Genossen auch. Deswegen wird sich die SPD zunächst einmal anschauen, wen die Union ins Feld führt, um dann einen passenden Gegenpol auszuwählen (soweit vorhanden). Man wird Themen suchen müssen, die man bekleiden kann, um dann den vorgetäuschten Heldentod zu sterben, d.h. man knüpft das Schicksal an irgendeine Symbolfrage, irgendwas Soziales: höheres Kindergeld, kostenlose Kita-Plätze, oder ähnliches.
Die SPD ist doch bereits komplett am Ende. Klar, auf ein paar Prozentpunkte kommt man schon noch. Aber wie lange will man diesen Kurs noch weiterfahren? Bei der nächsten Bundestagswahl könnte man einstellig werden und darüber hinaus wird es wohl auch nicht mehr lange dauern, bis es eine Landtagswahl gibt, bei der es nicht mal mehr für 5% (Sachsen z.B.) reicht. Diese Partei ist tot. Alles, aber auch wirklich alles, was die in den letzten Monaten, wenn nicht sogar Jahren angepackt haben, ist sowas von die Hose gegangen. Die SPD ist wie ein vom Auto angefahrenes Wildschwein, das nur noch darauf wartet, mit einem Gnadenschuss von seinem Leiden erlöst zu werden.
Dementsprechend muss jetzt dringend die Notbremse gezogen werden. Dass mit dem Gerede von "SPD ist wichtiger als das Land" glaube ich auch nicht. Der FDP hat es vllt. kurzfristig geschadet, aber mittlerweile hat man sich wieder auf altem Niveau stabilisiert. Bei den letzten Landtagswahlen konnte man sogar solide Zugewinne verbuchen. Die Leute wollen etwas Neues. Schulz hat das für eine kurze Zeit verkörpert. Dass das Potential da ist, hat man dennoch gesehen.
Dass man die GroKo jedoch nicht ohne einen Plan sprengen sollte, ist auch klar. Die Partei müsste sich inhaltlich und personell komplett neu aufstellen. Alles andere hat keinen Zweck. Wenn das geschieht, würde ich durchaus noch eine letzte Chance für die SPD sehen. Jedoch bezweifel ich, dass der Wille zur Erneuerung derart stark ausgeprägt ist. Wenn man am Ende die Lösung Kevin Kühnert heißen sollte, können die auch gleich Frau Nahles weiterwurschteln lassen.
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Rupo, Ruhrpott, Montag, 29.10.2018, 13:38 (vor 2611 Tagen) @ Alones
AKK bekomme ich hier im Saarland ja öfters mal in den Medien, etc mit. Sehr einschläfernder Typ Politiker, wundere mich immer wie so eine Parteisoldatin so weit kommen kann. Kurioserweise ist hier mit der gewonnen Landtageswahl 2017 der Schulz Zug zum stoppen gekommen, bevor er überhaupt richtig Fahrt aufnehmen konnte...
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Voomy, Berlin, Montag, 29.10.2018, 13:02 (vor 2611 Tagen) @ Jurist81
Und da kommt die Nachricht: Spahn wirft seinen Hut für den Vorsitz in den Ring. Da wagt sich aber einer früh aus der Deckung...
Das spannende dabei ist, dass man bei Spahn ja nie weiß, ob es grandiose Selbstüberschätzung ist oder er tatsächlich die Stimmen hat.
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Ulrich, Montag, 29.10.2018, 22:04 (vor 2610 Tagen) @ Voomy
Und da kommt die Nachricht: Spahn wirft seinen Hut für den Vorsitz in den Ring. Da wagt sich aber einer früh aus der Deckung...
Das spannende dabei ist, dass man bei Spahn ja nie weiß, ob es grandiose Selbstüberschätzung ist oder er tatsächlich die Stimmen hat.
Er hofft sicherlich von der Anti-Merkel-Stimmung auch in der CDU zu profitieren. Die Frage ist aber wie gut er tatsächlich vernetzt ist, zudem lassen seine Positionen vermuten dass er die CDU nach rechts bewegen und die Mitte für Grüne, FDP und mittel- und langfristig eventuell auch für die SPD offen lassen würde. Und nicht zuletzt ist er für einen Parteivorsitzenden sehr jung.
wird spannend...
Voomy, Berlin, Montag, 29.10.2018, 10:59 (vor 2611 Tagen) @ Frankonius
Naja, ist schon interessant wie in den letzten Wochen totgelaubte Namen wieder auftauchen. Besonders Merz und Röttgen.
wird spannend...
Ulrich, Montag, 29.10.2018, 22:05 (vor 2610 Tagen) @ Voomy
Naja, ist schon interessant wie in den letzten Wochen totgelaubte Namen wieder auftauchen. Besonders Merz und Röttgen.
Röttgen meint wohl, mit Merkel noch eine Rechnung offen zu haben. Dabei hat er sich im Grunde selbst abgeschossen.
wird spannend...
Garum, Bornum am Harz, Montag, 29.10.2018, 10:41 (vor 2611 Tagen) @ Frankonius
Kramp-Karrenbauer, Laschet oder Spahn?
Ich könnte mir denken, dass man sich vom Merkel-Kurs wegbewegt und Spahn nominiert.
OOCH NÖ: Nicht der Spahn, als nicht CDU Wähler würde ich trotzdem KK bevorzugen.
wird spannend...
Garum, Montag, 29.10.2018, 11:21 (vor 2611 Tagen) @ Garum
Und genau das ist der Punkt. die CDU hatte in den vergangenen Jahren eine Kanzlerkandidatin, die auch für die Nicht-CDU-Wähler wählbar war. Diese Strategie ging ja bei einigen BTW ganz gut auf. Jetzt, da aber da die AfD vortäuscht, die originären CDU-Positionen zu vertreten, bedarf es einer Ausrichtung der Union weg von der überladenen MItte, in der sich neuerdings auch die Grünen tümmeln hin zu dem breiten Feld der "bürgerlichen Mitte", sprich "rechts" von SPD und Grünen. Wobei ich diese Unterscheidung in "rechts" und "links" für zu eindimensional daher die Anführungsstriche.
wird spannend...
Ulrich, Montag, 29.10.2018, 22:06 (vor 2610 Tagen) @ Jurist81
Und genau das ist der Punkt. die CDU hatte in den vergangenen Jahren eine Kanzlerkandidatin, die auch für die Nicht-CDU-Wähler wählbar war. Diese Strategie ging ja bei einigen BTW ganz gut auf. Jetzt, da aber da die AfD vortäuscht, die originären CDU-Positionen zu vertreten, bedarf es einer Ausrichtung der Union weg von der überladenen MItte, in der sich neuerdings auch die Grünen tümmeln hin zu dem breiten Feld der "bürgerlichen Mitte", sprich "rechts" von SPD und Grünen. Wobei ich diese Unterscheidung in "rechts" und "links" für zu eindimensional daher die Anführungsstriche.
Du solltest nicht vergessen dass die CDU in Hessen mehr Wähler an die Grünen als an die AfD verloren hat.
Rot-Rot-Grün mit genau so vielen Sitzen wie Schwarz-Grün
Kruemelmonster09, Montag, 29.10.2018, 05:58 (vor 2611 Tagen) @ Rupo
Sollte man nicht unterschlagen, wie ich finde.
Rot-Rot-Grün mit genau so vielen Sitzen wie Schwarz-Grün
Ulrich, Montag, 29.10.2018, 06:45 (vor 2611 Tagen) @ Kruemelmonster09
Sollte man nicht unterschlagen, wie ich finde.
Das stimmt nicht.
Schwarz-Grün: 69 Sitze. Das ist genau die absolute Mehrheit.
Rot-Rot-Grün: 67 Sitze, und damit zwei zu wenig für die absolute Mehrheit.
Rot-Rot-Grün mit genau so vielen Sitzen wie Schwarz-Grün
Kruemelmonster09, Montag, 29.10.2018, 19:50 (vor 2610 Tagen) @ Ulrich
Da hast du recht. Hatte offensichtlich veraltete Infos, in denen Rot-Rot-Grün ebenfalls 69 Sitze inne hatte.
Rot-Rot-Grün mit genau so vielen Sitzen wie Schwarz-Grün
Ulrich, Montag, 29.10.2018, 22:08 (vor 2610 Tagen) @ Kruemelmonster09
Da hast du recht. Hatte offensichtlich veraltete Infos, in denen Rot-Rot-Grün ebenfalls 69 Sitze inne hatte.
Das ganze hat sich wohl recht spät entschieden. Und auch was die Rangfolge der Parteien angeht haben die Grünen die SPD nur um eine Handvoll Stimmen überholt. Das ganze könnte durchaus interessant werden. Andererseits können Mehrheitsverhältnisse bei denen es buchstäblich auf jede Stimme innerhalb der Koalition ankommt so ein Bündnis auch zusammenschweißen.
Rot-Rot-Grün mit genau so vielen Sitzen wie Schwarz-Grün
Franke, Dienstag, 30.10.2018, 00:54 (vor 2610 Tagen) @ Ulrich
Da hast du recht. Hatte offensichtlich veraltete Infos, in denen Rot-Rot-Grün ebenfalls 69 Sitze inne hatte.
Das ganze hat sich wohl recht spät entschieden. Und auch was die Rangfolge der Parteien angeht haben die Grünen die SPD nur um eine Handvoll Stimmen überholt. Das ganze könnte durchaus interessant werden. Andererseits können Mehrheitsverhältnisse bei denen es buchstäblich auf jede Stimme innerhalb der Koalition ankommt so ein Bündnis auch zusammenschweißen.
Ebenso kann jeden Tag ein Abgeordneter der Bündnisparteien auf die Idee kommen, es wäre jetzt mal an der Zeit, dass seinem Wahlkreis Gutes widerfährt.
Und in Brasilien...
Rupo, Montag, 29.10.2018, 04:12 (vor 2611 Tagen) @ Rupo
... werden die AfD-Träume Wirklichkeit.
Ein guter Freund unserer Familie & Kollege wurde vor wenigen Stunden von der Militärpolizei verhaftet. Es ist eine Tragödie.
Regenwald
Fluegelflitzer, Göttingen, Montag, 29.10.2018, 11:13 (vor 2611 Tagen) @ Kulibi77
Mal davon abgesehen, dass dieses faschistische Stücke ****** unendliches Leid für tausende Menschen bedeuten wird, ist seine Wahl auch ein ökologische Desaster ohne Gleichen. Brasilien ist Heimat des größten Regenwaldes auf der Erde und eines Großteils aller Tier-, Insekten, und Pflanzenarten. Der Schutz dieser Ressourcen war in Brasilien noch nie gut, aber Bolsonaro und seine Schergen werden jetzt ohne Rücksicht auf eine Zukunft über die nächsten Jahre hinaus alles klein hauen und ausplündern, was man irgendwie für ein paar Dollar verscherbeln kann. Diese Zerstörung wird nicht nur eine Katastrophe für Brasilien, sondern für die ganze Welt.
Interessiert leider die wenigsten
Foreveralone, Dortmund, Dienstag, 30.10.2018, 11:11 (vor 2610 Tagen) @ Fluegelflitzer
Mal davon abgesehen, dass dieses faschistische Stücke ****** unendliches Leid für tausende Menschen bedeuten wird, ist seine Wahl auch ein ökologische Desaster ohne Gleichen. Brasilien ist Heimat des größten Regenwaldes auf der Erde und eines Großteils aller Tier-, Insekten, und Pflanzenarten. Der Schutz dieser Ressourcen war in Brasilien noch nie gut, aber Bolsonaro und seine Schergen werden jetzt ohne Rücksicht auf eine Zukunft über die nächsten Jahre hinaus alles klein hauen und ausplündern, was man irgendwie für ein paar Dollar verscherbeln kann. Diese Zerstörung wird nicht nur eine Katastrophe für Brasilien, sondern für die ganze Welt.
Passend dazu auch:
https://www.tagesschau.de/ausland/artensterben-wildtiere-101.html
Und in Brasilien...
Ulrich, Montag, 29.10.2018, 05:27 (vor 2611 Tagen) @ Kulibi77
... werden die AfD-Träume Wirklichkeit.
Ein guter Freund unserer Familie & Kollege wurde vor wenigen Stunden von der Militärpolizei verhaftet. Es ist eine Tragödie.
Man kann nur hoffen dass euer Freund heil aus der Sache heraus kommt.
Ich frage mich zudem ob das ganze ein Einzelfall war oder ob in Brasilien schon jetzt, kurz nach der Wahl, eine Verhaftungswelle läuft bei der man in größerem Umfang "unliebsame" Personen festnimmt. Letzteres würde bedeuten dass man ganz offen an ganz finstere Zeiten in Brasilien, aber auch in anderen südamerikanischen Staaten, anknüpft.
Und in Brasilien...
Ulrich, Dienstag, 30.10.2018, 05:25 (vor 2610 Tagen) @ Ulrich
... werden die AfD-Träume Wirklichkeit.
Ein guter Freund unserer Familie & Kollege wurde vor wenigen Stunden von der Militärpolizei verhaftet. Es ist eine Tragödie.
Man kann nur hoffen dass euer Freund heil aus der Sache heraus kommt.Ich frage mich zudem ob das ganze ein Einzelfall war oder ob in Brasilien schon jetzt, kurz nach der Wahl, eine Verhaftungswelle läuft bei der man in größerem Umfang "unliebsame" Personen festnimmt. Letzteres würde bedeuten dass man ganz offen an ganz finstere Zeiten in Brasilien, aber auch in anderen südamerikanischen Staaten, anknüpft.
Es fand auf jeden Fall eine gezielte Aktion gegen Universitäten statt. Jedes Engagement gegen Faschismus wird als illegale Wahlkampfeinmischung interpretiert.
Und in Brasilien...
Ulrich, Dienstag, 30.10.2018, 08:59 (vor 2610 Tagen) @ Kulibi77
... werden die AfD-Träume Wirklichkeit.
Ein guter Freund unserer Familie & Kollege wurde vor wenigen Stunden von der Militärpolizei verhaftet. Es ist eine Tragödie.
Man kann nur hoffen dass euer Freund heil aus der Sache heraus kommt.Ich frage mich zudem ob das ganze ein Einzelfall war oder ob in Brasilien schon jetzt, kurz nach der Wahl, eine Verhaftungswelle läuft bei der man in größerem Umfang "unliebsame" Personen festnimmt. Letzteres würde bedeuten dass man ganz offen an ganz finstere Zeiten in Brasilien, aber auch in anderen südamerikanischen Staaten, anknüpft.
Es fand auf jeden Fall eine gezielte Aktion gegen Universitäten statt. Jedes Engagement gegen Faschismus wird als illegale Wahlkampfeinmischung interpretiert.
Die Dozenten, Studierende, etc. waren ja auch zu Zeiten der Militärdiktaturen in Südamerika bevorzugest Ziel von Repressionen von Verhaftung über Folter bis hin zur Ermordung. Man kann nur hoffen dass sich Geschichte nicht wiederholt :-/
Und in Brasilien...
Frankonius, Frankfurt, Montag, 29.10.2018, 07:51 (vor 2611 Tagen) @ Ulrich
Wenn ich da Bilder von Frauen und Dukelhäutigen sehen, die ihren Wahlsieg feiern, bin ich schon verwundert. Wie kann man jemanden feiern, der das eigene Geschlecht oder die eigene Hautfarbe zu tiefst verachtet? Ist wohl so ähnlich wie die "Juden in der AFD".
Und in Brasilien...
herrNick, Dienstag, 30.10.2018, 13:32 (vor 2610 Tagen) @ Frankonius
Wenn ich da Bilder von Frauen und Dukelhäutigen sehen, die ihren Wahlsieg feiern, bin ich schon verwundert. Wie kann man jemanden feiern, der das eigene Geschlecht oder die eigene Hautfarbe zu tiefst verachtet? Ist wohl so ähnlich wie die "Juden in der AFD".
Ich habe heute auf Twitter ein längeres Statement von einem Brasilianer dazu gelesen (ich finde es leider nicht mehr). Die These war quasi, dass viele der dunkelhäutigen Brasilianer aus Mischehen hervorgegangen sind sich zu dem Kreis derjenigen, gegen die Bolsonaro hetzt, nicht dazuzählen.
Klingt ein bisschen komisch, aber nachdem auch in Deutschland einer Partei geglaubt wird, die quasi als einzige Aussage hat: "wenn wir alle Ausländer rausschmeißen lösen sich alle Probleme von alleine" ist so eine Denkweise schon vorstellbar.
Ciao,
herrNick
Und in Brasilien...
Ulrich, Montag, 29.10.2018, 22:15 (vor 2610 Tagen) @ Frankonius
Wenn ich da Bilder von Frauen und Dukelhäutigen sehen, die ihren Wahlsieg feiern, bin ich schon verwundert. Wie kann man jemanden feiern, der das eigene Geschlecht oder die eigene Hautfarbe zu tiefst verachtet? Ist wohl so ähnlich wie die "Juden in der AFD".
Die brasilianische Politik ist quer durch alle völlig korrupt. Und die noch korrupteren Politiker haben dafür gesorgt dass die korrupten Politiker abgesetzt bzw. veruteilt und inhaftiert wurden. Die Behörden, die Polizei, etc. sind völlig korrupt. U.s.w. Das erleichtert den Rechtsradikalen und Demokratiefeinden das Geschäft ungemein.
Die aktuelle Zeit
herrNick, Montag, 29.10.2018, 09:20 (vor 2611 Tagen) @ Frankonius
Wenn ich da Bilder von Frauen und Dukelhäutigen sehen, die ihren Wahlsieg feiern, bin ich schon verwundert. Wie kann man jemanden feiern, der das eigene Geschlecht oder die eigene Hautfarbe zu tiefst verachtet? Ist wohl so ähnlich wie die "Juden in der AFD".
Die aktuelle Zeit lässt mich ratlos zurück. Alles, was ich als Fortschritt begreife: Meinungsfreiheit, Liberalität, Toleranz gegenüber Minderheiten etc. wird von einem Volk nach dem anderen mit wehenden Fahnen abgeschafft. Hispanics wählen Trump, Juden schließen sich in der AfD zusammen, schwarze und Frauen unterstützen Bolsonaro, obwohl teilweise bereits im Wahlkampf gegen diese Gruppen gehetzt wird, teilweise es zu befürchten steht, dass diese Minderheiten die Zielscheibe der Gewählten werden.
Klar, die Fälle liegen teilweise sehr unterschiedlich. Korruption bei demokratischen Parteien spielen den Rechten oft in die Hände. Dennoch, für mich ist klar, dass sehr viele Wähler mittelfristig die Verlierer unter den neuen Herrschern sein werden, unter rechten Regimen gibt es ebenfalls politische und wirtschaftliche Eliten, diese wird man durch die Protestwahl nicht los. Ich habe keine Erklärung für dieses Verhalten. Ich hoffe ständig, dass "die Welt" irgendwann zur Vernunft kommt, aber im Moment gibt es mehr Rückschläge als Hoffnugsschimmer. Ich hoffe inständig wir kommen ohne militärische Auseinandersetzungen durch diese finstere Zeit.
Ciao,
herrNick
Die aktuelle Zeit
Wiber, Montag, 29.10.2018, 13:46 (vor 2611 Tagen) @ herrNick
Die aktuelle Zeit lässt mich ratlos zurück. Alles, was ich als Fortschritt begreife: Meinungsfreiheit, Liberalität, Toleranz gegenüber Minderheiten etc. wird von einem Volk nach dem anderen mit wehenden Fahnen abgeschafft. Hispanics wählen Trump, Juden schließen sich in der AfD zusammen, schwarze und Frauen unterstützen Bolsonaro, obwohl teilweise bereits im Wahlkampf gegen diese Gruppen gehetzt wird, teilweise es zu befürchten steht, dass diese Minderheiten die Zielscheibe der Gewählten werden.
Es scheint tatsaechlich einen tiefen Graben zwischen liberalen, weltoffenen Menschen und Befuerwortern von Abschottung und autokratischen Systemen zu geben. Trump:Clinton ~50:50, Abstimmung in der Tuerkei ueber neues Praesidalsystem ebenfalls, beim Brexit ebenso, bei der Wahl zum Bundespraesidenten in Oesterreich auch; es liessen sich sicher weitere Beispiele finden. Mich laesst dies ebenfalls vollkommen ratlos zurueck. Es scheint tatsaechlich so, dass mit dem Wegsterben der (Nach)kriegsgeneration das Vergessen einsetzt und man die Errungenschaft eines geeinten Europas nicht mehr zu schaetzen weiss. Selbst jetzt, wo der Wahnsinn des Brexits immer deutlicher wird, halten diese immer noch mehr als 40% fuer erstrebenswert; auch ein Trump hat immer noch approval rates von ueber 35%. Da komme ich nicht mehr mit.
Ich hoffe inständig wir kommen ohne militärische Auseinandersetzungen durch diese finstere Zeit.
Diese Hoffnung habe ich mittlerweile begraben. In den naechsten paar Jahren, vielleicht bereits nach den Parlamentswahlen naechstes Jahr, werden die rechten Parteien in Europa weiter am Fundament der EU saegen und diese vermutlich ueber kurz oder lang auch zerstoeren; Bannon vernetzt sie ja schon fleissig, wie man lesen konnte. Mit Polen, Ungarn und mittlerweile auch Italien geht es da schon Richtung kritischer Masse. Zuletzt gab es bei allen Wahlen einen erheblichen Rechtsruck; wie sich dieser wieder umkehren lassen soll, sehe ich nicht. Nationalismus wird dann ueber kurz oder lang zu Kriegen fuehren.
Die Kälber wählen ihre Metzger selber.
Franke, Montag, 29.10.2018, 11:36 (vor 2611 Tagen) @ herrNick
Die aktuelle Zeit lässt mich ratlos zurück. Alles, was ich als Fortschritt begreife: Meinungsfreiheit, Liberalität, Toleranz gegenüber Minderheiten etc. wird von einem Volk nach dem anderen mit wehenden Fahnen abgeschafft. Hispanics wählen Trump, Juden schließen sich in der AfD zusammen, schwarze und Frauen unterstützen Bolsonaro, obwohl teilweise bereits im Wahlkampf gegen diese Gruppen gehetzt wird, teilweise es zu befürchten steht, dass diese Minderheiten die Zielscheibe der Gewählten werden.
Ähnlich wie vor 90 Jahren kippt es in diversen Ländern weltweit nach rechts. Deutschland zählt noch zu den Ländern mit „nur“ ~20% für Rechtsaußen. Das plus grüner Aufschwung reicht aber schon aus, dass die „Große Koalition“, bis letztes Jahr mit erdrückender Mehrheit im Bundestag, vielerorts und wahrscheinlich auch bundesweit nicht mehr ohne zusätzlichen Partner regieren kann/könnte. Ich frage mich, was das wird, wenn wir mal große akute Probleme haben sollten, also Millionen neue Arbeitslose und viel mehr Menschen, die Miete oder Hypothek nicht mehr zahlen können. Aktuell geht es bei vielen „nur“ um Ängste, vor fremden Menschen und vor der Zukunft/dem Alter.
Ich hoffe inständig wir kommen ohne militärische Auseinandersetzungen durch diese finstere Zeit.
Ciao,
herrNick
Den nächsten großen Krieg führen USA und China.
Die aktuelle Zeit
herrNick, Montag, 29.10.2018, 09:58 (vor 2611 Tagen) @ herrNick
Man kann es nicht oft genug betonen:
Es geht nicht darum, jemand bestimmtes/eine Partei zu wählen im Sinne der Unterstützung dieser, sondern darum, GEGEN bestehende Parteien/Zustände zu stimmen. Man stimmt also nicht FÜR etwas bei der Wahl in den von dir angesprochenen Situationen, sondern GEGEN das vorhandene...
Die aktuelle Zeit
herrNick, Montag, 29.10.2018, 10:18 (vor 2611 Tagen) @ Djerun
Man kann es nicht oft genug betonen:
Es geht nicht darum, jemand bestimmtes/eine Partei zu wählen im Sinne der Unterstützung dieser, sondern darum, GEGEN bestehende Parteien/Zustände zu stimmen. Man stimmt also nicht FÜR etwas bei der Wahl in den von dir angesprochenen Situationen, sondern GEGEN das vorhandene...
Man kann aber das eine nicht ohne das andere tun. Man gibt einer Partei (oder in anderen Ländern eines Kandidaten) eine Stimme. Dadurch unterstützt man das Programm. Und in der Konsequenz wird es oft dazu führen, dass sich nichts an der persönlichen Situation verbessert, aber einiges verschlechtert.
Die aktuelle Zeit
herrNick, Montag, 29.10.2018, 10:39 (vor 2611 Tagen) @ herrNick
Man kann aber das eine nicht ohne das andere tun. Man gibt einer Partei (oder in anderen Ländern eines Kandidaten) eine Stimme. Dadurch unterstützt man das Programm. Und in der Konsequenz wird es oft dazu führen, dass sich nichts an der persönlichen Situation verbessert, aber einiges verschlechtert.
Da gebe ich dir Recht. Aber ob du es glaubst oder nicht: soweit denken dann die wenigsten in dem Falle - da überschätzt du dann eben einen großen Teil der Wähler...
Die aktuelle Zeit
dozer, Montag, 29.10.2018, 10:31 (vor 2611 Tagen) @ herrNick
Ist vielleicht etwas kurzsichtig, aber ich habe das Gefühl, dass die Menschen sich nach etwas mehr Sicherheit sehnen. Und in den letzten Jahren waren ja eher die gemäßigten Parteien am Werk, mehr Weltoffenheit wurde propagiert und das Ergebnis ist ein unglaublicher Weltweiter zustrom an Menschen, die ihr Land verlassen. Da spielt bei den heutigen Wahlen viel Angst mit. Auch wenn man sieht, dass wieder Militärparaden und Kraftprotzerei vorherrschen und kein vernünftiges Miteinander in der Weltpolitik, bleibt einem doch nichts anderes als vor einem neuen kalten Krieg und co. zu fürchten.
Das was da Weltweit passiert gleicht einem großen scheitern der Politik der letzten Jahre. Also back to basic, so schlimm das auch gewesen sein mag.
Die Erinnerung daran ist inzwischen verblasst.
So kommt es mir zumindest vor...
[Politik] Hessen Wahl - Politbarometer
Ulrich, Sonntag, 28.10.2018, 19:15 (vor 2611 Tagen) @ Rupo
Dass SPD und CDU von den Wählern abgestraft werden überrascht nicht. Auffällig sind für mich aber zwei Sachen. Weder FDP noch Linkspartei können in wirklich hohem Maße von der Schwäche der beiden in der Bundesregierung vertretenen Parteien profitieren.
Bei der Bundestagswahl lag die FDP noch anderthalb Prozent vor den Grünen. In Hessen sind die Grünen zweieinhalb Mal so stark wie die FDP, in Bayern war das Verhältnis ähnlich. Zudem muss die FDP befürchten noch auf dem Rechtsweg aus dem Landtag in München zu fliegen falls rechtzeitig ein rechtskräftiges Urteil vorliegt.
Meine Vermutung ist dass der FDP auf die Füße fällt dass sich Christian Lindner am Ende der schwarz-gelb-grünen Koalitionsverhandlungen in die Büsche geschlagen haben während die Grünen bereit waren Verantwortung zu übernehmen. Und was die Linke angeht, so könnte Die Aufstehen-Bewegung von Lafontaine und Wagenknecht geschadet haben.
P.S.: Und Lindner eierte in der ARD was eine Regierungsbeteiligung wenn es für schwarz-grün nicht reichen sollte ziemlich herum.
Stadt vs. Land
Frankonius, Frankfurt, Montag, 29.10.2018, 07:57 (vor 2611 Tagen) @ Ulrich
Ergebnis aus Frankfurt:
Grüne: 26,1%
CDU: 22,8%
SPD: 18,4%
Linke:10,5%
FDP:8,1%
AFD:9%
Dafür hat dann in Hirzenhain (irgendwo zwischen Frankfurt und Fulda) die AFD 23,3% bekommen.
Wahrscheinlich ist dort der einzige Ausländer der Türke von der Döner-Bude......
Stadt vs. Land
Candamir85, Siegen, Montag, 29.10.2018, 10:13 (vor 2611 Tagen) @ Frankonius
Ergebnis aus Frankfurt:
Grüne: 26,1%
CDU: 22,8%
SPD: 18,4%
Linke:10,5%
FDP:8,1%
AFD:9%Dafür hat dann in Hirzenhain (irgendwo zwischen Frankfurt und Fulda) die AFD 23,3% bekommen.
Wahrscheinlich ist dort der einzige Ausländer der Türke von der Döner-Bude......
Hirzenhain liegt im Dillkreis, also Mittelhessen an der Grenze zum Siegerland. Bin dort mal mit dem Rad hergefahren und hätte den Eindruck, dass du mit deiner zweiten Vermutung recht haben könntest. Immer wieder faszinierend, dass die Ausländerphobie da am größten ist, wo fast keine wohnen.
Stadt vs. Land
dozer, Montag, 29.10.2018, 10:20 (vor 2611 Tagen) @ Candamir85
in dem Fall würde ich weniger Ausländer-Phobie anführen als konservative "Alternative" zur CDU
Es ist halt ein eher kleines Örtchen mitten im nirgendwo.
Auch bei uns im Ort, etwas größer mit größerem Ausländeranteil geht die Tendenz eher Richtung Alternative zu CDU als Ausländerhass. Ist zwar trotzdem Dumm (meiner Meinung nach) die zu wählen, da nun mal sehr viel brauner Dünnpfiff mitschwimmt und es auch andere Alternativen zu Protestwahl gibt, aber keine die dem ganzen am nähesten kommt und Ernst genommen wird
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Wallone, Sonntag, 28.10.2018, 20:38 (vor 2611 Tagen) @ Ulrich
P.S.: Und Lindner eierte in der ARD was eine Regierungsbeteiligung wenn es für schwarz-grün nicht reichen sollte ziemlich herum.
Er muss halt noch ein bisschen den Schein wahren. Die Entscheidung dürfte ihm aber längst abgenommen worden sein. Der hessische FDP-Chef hat sich eben im Interview so angehört, als ob in diesem Fall ein Regierungseintritt der FDP nur noch reine Formsache wäre.
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Ulrich, Sonntag, 28.10.2018, 20:50 (vor 2611 Tagen) @ Wallone
P.S.: Und Lindner eierte in der ARD was eine Regierungsbeteiligung wenn es für schwarz-grün nicht reichen sollte ziemlich herum.
Er muss halt noch ein bisschen den Schein wahren. Die Entscheidung dürfte ihm aber längst abgenommen worden sein. Der hessische FDP-Chef hat sich eben im Interview so angehört, als ob in diesem Fall ein Regierungseintritt der FDP nur noch reine Formsache wäre.
Ich sehe es auch so dass die FDP falls notwendig auf jeden Fall in die Regierung in Wiesbaden eintreten wird. Tut sie es nicht, dann wird es ihnen auch bundespolitisch auf die Füße fallen. Wie ich bereits geschrieben habe bin ich der Meinung dass es der FDP geschadet hat dass sie nicht in die Bundesregierung eingetreten sind während die Grünen dazu bereit waren. Aber bei Lindner ist das "Verpisser-Gen" nun mal ganz tief in der politischen DNA verankert. Im Zweifelsfall allerdings wird er sich in Hessen einfach völlig heraus halten. Das hat er ja auch in seinem Heimatland Nordrhein-Westfalen so gehalten. In der Landtagswahl noch Spitzenkandidat war er einen Tag nach der Wahl bereits auf dem Weg nach Berlin, die Koalitionsverhandlungen haben völlig ohne ihn stattgefunden.
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christianrs111, Remscheid, Sonntag, 28.10.2018, 21:24 (vor 2611 Tagen) @ Ulrich
P.S.: Und Lindner eierte in der ARD was eine Regierungsbeteiligung wenn es für schwarz-grün nicht reichen sollte ziemlich herum.
Er muss halt noch ein bisschen den Schein wahren. Die Entscheidung dürfte ihm aber längst abgenommen worden sein. Der hessische FDP-Chef hat sich eben im Interview so angehört, als ob in diesem Fall ein Regierungseintritt der FDP nur noch reine Formsache wäre.
Ich sehe es auch so dass die FDP falls notwendig auf jeden Fall in die Regierung in Wiesbaden eintreten wird. Tut sie es nicht, dann wird es ihnen auch bundespolitisch auf die Füße fallen. Wie ich bereits geschrieben habe bin ich der Meinung dass es der FDP geschadet hat dass sie nicht in die Bundesregierung eingetreten sind während die Grünen dazu bereit waren. Aber bei Lindner ist das "Verpisser-Gen" nun mal ganz tief in der politischen DNA verankert. Im Zweifelsfall allerdings wird er sich in Hessen einfach völlig heraus halten. Das hat er ja auch in seinem Heimatland Nordrhein-Westfalen so gehalten. In der Landtagswahl noch Spitzenkandidat war er einen Tag nach der Wahl bereits auf dem Weg nach Berlin, die Koalitionsverhandlungen haben völlig ohne ihn stattgefunden.
Die Meinung, dass das der FDP geschadet hat und eine generelle Abneigung gegen CL und die FDP in allen Ehren, aber dass er den Koalitionsvertrag hier in NRW nicht mitverhandelt hat ist faktisch falsch. Er saß ja sogar bis zum Herbst noch im Landtag. Er hat das im übrigen auch vorher immer so kommuniziert, dass er nach der Bundestagswahl nach Berlin gehen will. Jeder FDP-Wähler wusste also worauf er sich da einlässt.
Ein Verpisser-Gen sehe ich da auch nicht, man hätte mit Jamaika im Bund wohl wichtige Wahlprogrammpunkte nicvt durchsetzen können und wollte die eigenen Wähler nicht verprellen sondern stand zu den Worten von vor der Wahl (lässt sich nicht über viele Parteien sagen, Stichwort „SPD“ die definitiv in die Opposition wollte).
Wie gesagt Abneigung gegen gewisse Parrteien und deren Politikern in Ordnung, das gehört dazu, aber bitte nichts durcheinander werfen.
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Ulrich, Montag, 29.10.2018, 05:33 (vor 2611 Tagen) @ christianrs111
Die Meinung, dass das der FDP geschadet hat und eine generelle Abneigung gegen CL und die FDP in allen Ehren, aber dass er den Koalitionsvertrag hier in NRW nicht mitverhandelt hat ist faktisch falsch. Er saß ja sogar bis zum Herbst noch im Landtag. Er hat das im übrigen auch vorher immer so kommuniziert, dass er nach der Bundestagswahl nach Berlin gehen will. Jeder FDP-Wähler wusste also worauf er sich da einlässt.
Christian Lindner hat sein Mandat zwar behalten, aber er ist sofort nach Berlin gegangen um den Bundestagswahlkampf zu organisieren. Aus den Koalitionsverhandlungen in NRW hat er sich völlig heraus gehalten. Er war daran definitiv nicht beteiligt.
Ein Verpisser-Gen sehe ich da auch nicht, man hätte mit Jamaika im Bund wohl wichtige Wahlprogrammpunkte nicvt durchsetzen können und wollte die eigenen Wähler nicht verprellen sondern stand zu den Worten von vor der Wahl (lässt sich nicht über viele Parteien sagen, Stichwort „SPD“ die definitiv in die Opposition wollte).
Das ist die Legende die er danach gestrickt hat. Die FDP hat sehr wohl vieles durchgesetzt, Lindner wollte aber nicht in die Regierung und hat deshalb als alle wichtigen Punkte abgearbeitet waren und nur noch Details zu klären gewesen wären die "Notbremse" gezogen.
Frag einfach mal Gerhardt Papke, Lindners Vorgänger als FDP-Fraktionsvorsitzender im Düsseldorfer Landtag und später Landtags-Vizepräsident: Papke sieht Jamaika-Aus als Lindners Versagen
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christianrs111, Remscheid, Montag, 29.10.2018, 07:23 (vor 2611 Tagen) @ Ulrich
Die Meinung, dass das der FDP geschadet hat und eine generelle Abneigung gegen CL und die FDP in allen Ehren, aber dass er den Koalitionsvertrag hier in NRW nicht mitverhandelt hat ist faktisch falsch. Er saß ja sogar bis zum Herbst noch im Landtag. Er hat das im übrigen auch vorher immer so kommuniziert, dass er nach der Bundestagswahl nach Berlin gehen will. Jeder FDP-Wähler wusste also worauf er sich da einlässt.
Christian Lindner hat sein Mandat zwar behalten, aber er ist sofort nach Berlin gegangen um den Bundestagswahlkampf zu organisieren. Aus den Koalitionsverhandlungen in NRW hat er sich völlig heraus gehalten. Er war daran definitiv nicht beteiligt.
Nein! Auch wenn man das noch ein paar mal sagt, wird es nicht richtiger :) Mag sein, dass er parallel auch am Bundestagswahlkampf gearbeitet hat, wird man ihm als Bundesvorsitzenden, aber auch kaum vorwerfen können! Aber wenn man ihn nicht mag, wird man sicherlich behaupten er war immer nur zufällig dann da, wenn man der Presse Statements gegeben hat. Vllt gibt es da auch was von Herrn Papke. ;)
Ein Verpisser-Gen sehe ich da auch nicht, man hätte mit Jamaika im Bund wohl wichtige Wahlprogrammpunkte nicvt durchsetzen können und wollte die eigenen Wähler nicht verprellen sondern stand zu den Worten von vor der Wahl (lässt sich nicht über viele Parteien sagen, Stichwort „SPD“ die definitiv in die Opposition wollte).
Das ist die Legende die er danach gestrickt hat. Die FDP hat sehr wohl vieles durchgesetzt, Lindner wollte aber nicht in die Regierung und hat deshalb als alle wichtigen Punkte abgearbeitet waren und nur noch Details zu klären gewesen wären die "Notbremse" gezogen.Frag einfach mal Gerhardt Papke, Lindners Vorgänger als FDP-Fraktionsvorsitzender im Düsseldorfer Landtag und später Landtags-Vizepräsident: Papke sieht Jamaika-Aus als Lindners Versagen
Da hat also jemand, der offensichtlich eine persönliche Abneigung gegen CL hat, aber bei den Sondierungsgesprächen nicht dabei war (so lese ich den Text) eine VERMUTUNG rausgehauen und darauf basierend soll man das dann glauben? Kann man als FDP-"Gegner" machen, aber muss man auch nicht.
Die Nahles...
Basti Van Basten, Romania, Sonntag, 28.10.2018, 18:54 (vor 2611 Tagen) @ Rupo
drückt sich, um es milde auszudrücken, sehr ungünstig aus.
"Die SPD und CDU haben in Hessen verloren, die Grünen gewonnen, dazu gratulieren wir. TSG hat alles richtig und nichts falsch gemacht."
Zehn Vorschläge zur Rettung der SPD
Rupo, Ruhrpott, Montag, 29.10.2018, 12:07 (vor 2611 Tagen) @ Basti Van Basten
empfehlenswert aus der TAZ
http://www.taz.de/!5539648/
Die Nahles...
Basti Van Basten, Sonntag, 28.10.2018, 19:19 (vor 2611 Tagen) @ Basti Van Basten
drückt sich, um es milde auszudrücken, sehr ungünstig aus.
"Die SPD und CDU haben in Hessen verloren, die Grünen gewonnen, dazu gratulieren wir. TSG hat alles richtig und nichts falsch gemacht."
Nahles hat gerade wieder die "wir müssen uns erneuern und den Leuten besser vermitteln wie super wir sind"-Rede gehalten. Das muss man nur mal googlen:
2009: "Die SPD ist in einer Krise".
2011: "Die Erneuerung der SPD ist abgeschlossen".
Unfassbar.
Die Nahles...
Ulrich, Sonntag, 28.10.2018, 19:06 (vor 2611 Tagen) @ Basti Van Basten
drückt sich, um es milde auszudrücken, sehr ungünstig aus.
"Die SPD und CDU haben in Hessen verloren, die Grünen gewonnen, dazu gratulieren wir. TSG hat alles richtig und nichts falsch gemacht."
Ich habe es nicht gesehen, aber anders als in Bayern kann man der hessischen Landes-FDP nichts vorwerfen. Fehler hat auf der einen Seite Andrea Nahles gemacht als sie Schulz zum Außenminister machen wollte oder zunächst keinen Widerstand gegen die Pläne Seehofers Maaßen zum Staatssekretär zu machen geleistet hat. Auf der anderen Seite, und das wirkt meiner Meinung nach sogar noch deutlich schwerer fällt der SPD die massive Uneinigkeit und der Streit innerhalb der Union auf die Füße. Insbesondere Horst Seehofer ist eine massive Belastung, und auch ein Alexander Dobrindt schadet sowohl der Union als auch der SPD deutlich.
Die Nahles...
CB, Sonntag, 28.10.2018, 19:09 (vor 2611 Tagen) @ Ulrich
Bei der SPD sind es immer die anderen, die für die schlechten Wahlergebnisse verantwortlich sind :) Der SPD schadet am meisten deren eigenes Personal. Andrea Nahles mag ja einige Talente haben, aber eine Vorsitzende der SPD sollte sie nicht sein.
Die Nahles...
Ulrich, Sonntag, 28.10.2018, 19:18 (vor 2611 Tagen) @ CB
Bei der SPD sind es immer die anderen, die für die schlechten Wahlergebnisse verantwortlich sind :) Der SPD schadet am meisten deren eigenes Personal. Andrea Nahles mag ja einige Talente haben, aber eine Vorsitzende der SPD sollte sie nicht sein.
Mit dem Lesen hast Du es nicht so?
[Politik] AfD singt Deutsche Nationalhymne
Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 28.10.2018, 18:29 (vor 2611 Tagen) @ Rupo
während der ARD Live Schalte...was für Spacken...wenn ich jemanden nicht glaube das er für dieses Deutschland steht und einsteht dann sind das die von dem Haufen...
[Politik] AfD sinkt
Thomas, Dortmund, Sonntag, 28.10.2018, 18:33 (vor 2611 Tagen) @ Rupo
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass der Höhenflug der AfD so langsam wieder vorbei ist. Wenn man sich Umfragenverläufe ansieht, dann gehts eher nach unten. Wie auch hier. Standen im Juni in Hessen noch bei 15% und sind jetzt bei 12% angekommen.
Das gleiche in Bayern, waren Mitte des Jahres bei 14% und sind bei 10% rausgekommen.
[Politik] AfD sinkt
Ulrich, Sonntag, 28.10.2018, 18:54 (vor 2611 Tagen) @ Thomas
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass der Höhenflug der AfD so langsam wieder vorbei ist. Wenn man sich Umfragenverläufe ansieht, dann gehts eher nach unten. Wie auch hier. Standen im Juni in Hessen noch bei 15% und sind jetzt bei 12% angekommen.
Das gleiche in Bayern, waren Mitte des Jahres bei 14% und sind bei 10% rausgekommen.
Ich habe den Eindruck, wir haben zwei unterschiedliche Entwicklungen, eine in West- und eine in Ostdeutschland. Im Westen ist die AfD noch in der Lage Ergebnisse im niedrigen zweistelligen Bereich zu erzielen, im Osten sind aber durchaus Ergebnisse von deutlich mehr als 20 Prozent drin. Was wir hier erleben ist meiner Meinung nach eine neue deutsche Spaltung. Und wirtschaftlich wird das dem Osten sicherlich nicht gut tun. Man schaue sich beispielsweise an wie sehr der Ruf von Sachsen mittlerweile gelitten hat.
[Politik] AfD sinkt
Blackyellow, Sonntag, 28.10.2018, 19:31 (vor 2611 Tagen) @ Ulrich
Die Übernachtungen in sächsischen Städten (Leipzig / Dresden ist dieses Jahr auf Rekordniveau. Außerdem ist Sachsen als Produktionsstandort sehr gefragt.
Niedrigere Löhne und Fachkräfte in der Automobilindustrie ziehen mehr als irgendeine AfD.
[Politik] AfD sinkt
Ulrich, Sonntag, 28.10.2018, 19:37 (vor 2611 Tagen) @ Blackyellow
Die Übernachtungen in sächsischen Städten (Leipzig / Dresden ist dieses Jahr auf Rekordniveau. Außerdem ist Sachsen als Produktionsstandort sehr gefragt.
Niedrigere Löhne und Fachkräfte in der Automobilindustrie ziehen mehr als irgendeine AfD.
Abwarten. Die Übernachtungen in den Touristen-Hochburgen könnten auch dem sehr guten Wetter im Sommer geschuldet sein. Der Ruf von Sachsen im Ausland hat aber nachweisbar deutlich gelitten. Das geht so weit dass ausländische Firmen Angst haben Mitarbeiter auf Geschäftsreise nach Ostdeutschland zu schicken, insbesondere wenn sie ins "Beuteschema" von Rechtsradikalen passen könnten.
[Politik] AfD sinkt
Blackyellow, Sonntag, 28.10.2018, 19:40 (vor 2611 Tagen) @ Ulrich
Im Ausland kennt man Sachsen teilweise gar nicht. Warst du schon in Sachsen? Wird alles schlimmer gemacht als es ist.
[Politik] AfD sinkt
Wiber, Sonntag, 28.10.2018, 22:29 (vor 2611 Tagen) @ Blackyellow
Im Ausland kennt man Sachsen teilweise gar nicht.
Mittlerweile kennt man es sehr wohl. Ich wohne seit einigen Jahren im Ausland und bin auch sonst viel in selbigem unterwegs. Pegida kennt man, die Vorkommnisse in Chemnitz wurden auch sehr genau verfolgt. Soweit ich das mitbekomme, hat das MPI in Dresden mittlerweile auch Schwierigkeiten auslaendische Wissenschaftler anzuwerben und zu behalten.
Warst du schon in Sachsen? Wird alles schlimmer gemacht als es ist.
Ich glaube, dass das Gegenteil der Fall ist: es wird viel zu viel verharmlost, das grosse strukturelle Problem nach wie vor ignoriert; deine Posts sind da das beste Beispiel.
Und ja, ich war schon dort, sehr oft sogar; bin unweit der saechsischen Grenze aufgewachsen und habe auch Verwandtschaft in Sachsen selbst. Vor einiger Zeit hatten sie noch ueberlegt, sich dort niederzulassen, ein Haus zu kaufen; mittlerweile geht es nur noch darum dort so schnell wie moeglich wegzukommen, da die Atmosphaere, der offene Auslaenderhass unertraeglich geworden sind. Veruebeln kann ich es ihnen nicht.
[Politik] AfD sinkt
Franke, Sonntag, 28.10.2018, 19:46 (vor 2611 Tagen) @ Blackyellow
Im Ausland kennt man Sachsen teilweise gar nicht. Warst du schon in Sachsen? Wird alles schlimmer gemacht als es ist.
"Fremdenfeindlichkeit - In Sachsen macht sich ein Klima der Angst breit"
Von den VDI-Nachrichten aus März 2016. Leicht zu googeln.
[Politik] AfD sinkt
Ulrich, Sonntag, 28.10.2018, 19:42 (vor 2611 Tagen) @ Blackyellow
Im Ausland kennt man Sachsen teilweise gar nicht. Warst du schon in Sachsen? Wird alles schlimmer gemacht als es ist.
Ich war schon öfter in Sachsen, teilweise auch beruflich.
Und natürlich kennt man Sachsen im Ausland sehr wohl. Pegida oder die Ereignisse in Chemnitz sind im Ausland auch in den ganz großen Medien wahrgenommen worden.
[Politik] AfD sinkt
Blackyellow, Sonntag, 28.10.2018, 19:51 (vor 2611 Tagen) @ Ulrich
Zumindest hängt Sachsen nicht am Tropf der Nation. Das würde mir mehr Sorgen machen. Fällt aber leider bei der von allen Seiten populistisch geführten Diskussion, untern Tisch. Hauptsache die AfD verliert...
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/157124/umfrage/schuldenstand-der-bundeslaender-2010/
[Politik] AfD sinkt
Weeman, Hinterm Knauber, Sonntag, 28.10.2018, 22:38 (vor 2611 Tagen) @ Blackyellow
Hauptsache die AfD verliert...
Ja voll doof, dass man sich das für ne Nazipartei wünscht...
[Politik] AfD sinkt
Blackyellow, Sonntag, 28.10.2018, 20:38 (vor 2611 Tagen) @ Blackyellow
Zumindest hängt Sachsen nicht am Tropf der Nation. Das würde mir mehr Sorgen machen. Fällt aber leider bei der von allen Seiten populistisch geführten Diskussion, untern Tisch. Hauptsache die AfD verliert...
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/157124/umfrage/schuldenstand-der-bundeslaender-2010/
Und diesen Strukturwandel hat die AfD erreicht oder wo ist da der Zusammenhang?
[Politik] AfD sinkt
Voomy, Berlin, Sonntag, 28.10.2018, 20:01 (vor 2611 Tagen) @ Blackyellow
Nach 27 Jahren Soli davon zu reden dass irgendeines der neuen Bundesländer nicht am Tropf der Nation hängt zeugt von einer gewissen Ironie.
[Politik] AfD sinkt
Blackyellow, Sonntag, 28.10.2018, 20:32 (vor 2611 Tagen) @ Voomy
Ob es das Wirtschaftswunder in den westlichen Bundesländern ohne den Marschallplan gegeben hätte, ist zumindest auch fraglich. In Sachsen ist mit Sicherheit auch nicht alles eitel Sonnenschein. Was mich nur stört ist diese Überheblichkeit. Man hat genug "Dreck" vor der eigenen Haustüre. In NRW beispielsweise der Schuldenstand. Es ist mir ein Rätsel wie man diese Tatsache so gelassen hinnimmt.
[Politik] AfD sinkt
Voomy, Berlin, Sonntag, 28.10.2018, 20:42 (vor 2611 Tagen) @ Blackyellow
Darum geht es aber gar nicht. NRWs Schuldenstand interessiert vielleicht die Menschen in NRW, ist aber erst einmal auch nur für die von Relevanz. Kein inländischer oder ausländischer Bürger kümmert sich um die Verschuldung einzelner Teile der Republik - interessiert sich ja auch keine Sau dafür dass Kalifornien quasi konstant pleite ist.
Auch zu sagen dass Sachsen im Ausland nicht wahrgenommen würde, ist natürlich falsch. Pegida, Chemnitz und die gesteigerte Ausländerfeindlichkeit im Osten ist für den informierten Bürger im Ausland selbstverständlich gegenwärtig. Und zu glauben dass Dresden nicht zu einem der beliebtesten Reiseziele von Touristen in Deutschland gehört stellt das Licht dieser eigentlich schönen Stadt unter den Scheffel.
Es ist nun einmal etwas anderes ob man von der Verschuldungssituation in NRW oder Berlin spricht, von einem vermurksten Flughafen, einer Oper in der Elbe, einem Bahnhof oder überteuerten Preisen auf dem Oktoberfest - oder eben von breiter Fremdenfeindlichkeit in bestimmten Teilen dieses Landes. Dass dann auch noch eine fremdenfeindliche Partei mit Höchstwerten in diesen Teilen des Landes daherkommt ist natürlich anders zu behandeln. Finanzielle Schieflagen von Bundesländern sind institutionelles Versagen oder halt Unfähigkeit im politischen Körper. Fremdenhass ist ein gesellschaftliches Problem und erzählt dir etwas von den Bürgern in diesem Landesteil.
[Politik] AfD sinkt
Blackyellow, Sonntag, 28.10.2018, 21:08 (vor 2611 Tagen) @ Voomy
Ich sehe Sachsen im Durchschnitt nicht ausländerfeindlicher als andere Bundesländer. Es gibt einige Hochburgen die problematisch sind z.b. sächsische Schweiz. Was man anders sieht ist die Aufnahme von Flüchtlingen. Aber ist man deswegen ausländerfeindlich?
[Politik] AfD sinkt
Franke, Sonntag, 28.10.2018, 22:07 (vor 2611 Tagen) @ Blackyellow
Ich sehe Sachsen im Durchschnitt nicht ausländerfeindlicher als andere Bundesländer. Es gibt einige Hochburgen die problematisch sind z.b. sächsische Schweiz. Was man anders sieht ist die Aufnahme von Flüchtlingen. Aber ist man deswegen ausländerfeindlich?
Die AFD ist nun leider im Bundestag und in allen Landesparlamenten vertreten. Aber nur in Sachsen hat sie es bei der letzten Bundestagswahl geschafft, drei Wahlkreise zu gewinnen und landesweit mehr Zweitstimmen als jede andere Partei zu sammeln. Über das Wochenende angereiste Extremisten aus dem Rest Deutschlands können das nicht bewirkt haben.
[Politik] AfD sinkt
Voomy, Berlin, Sonntag, 28.10.2018, 22:06 (vor 2611 Tagen) @ Blackyellow
bearbeitet von Voomy, Sonntag, 28.10.2018, 22:10
Das ist wohl das Vorrecht der Sachsen, man guckt ja nicht so gerne vor der eigenen Haustüre. Allerdings ist die Unterwanderung der Behörden in Sachsen ebenso deutlich wie das gesellschaftliche Problem. Das ist ja nicht erst seit der AfD so. Ist ja jetzt auch erst 10 Jahre her dass mit der NPD eine noch offensichtlicher rechtsextreme Partei mit fast 10 Prozent im Landtag saß.
Man kann es sich halt schönreden und genau das ist, wodrin Sachsen in den letzten 20 Jahren halt besonders gut geworden ist. Und die Politiker von CDU und SPD machen da gerne mit bei dem Opferkult. Aufarbeitung? Aufklärung? Ernsthaftes Interesse an einer gesellschaftlichen Veränderung? Pustekuchen.
Und ja. Wenn sich die Menschen in einem Bundesland mit 4 Prozent Ausländeranteil gegen die Aufnahme von Flüchtlingen mit solchen Begründungen wie Angst vor Überfremdung wehren ist das nichts anderes als offene Fremdenfeindlichkeit.
[Politik] AfD sinkt
Sven, Witten, Sonntag, 28.10.2018, 22:05 (vor 2611 Tagen) @ Blackyellow
Ich sehe Sachsen im Durchschnitt nicht ausländerfeindlicher als andere Bundesländer. Es gibt einige Hochburgen die problematisch sind z.b. sächsische Schweiz. Was man anders sieht ist die Aufnahme von Flüchtlingen. Aber ist man deswegen ausländerfeindlich?
Auf gar keinen Fall. Die AFD ist eine sehr menschenfreundliche und emanzipierte Partei, die nur das beste für alle Menschen möchte. Wer das Gegenteil behauptet, ist ein linksgrün Versiffter und wer sinnvolle Argumente bringt, ist eh nur jemand, der auf die Mainstreampresse reingefallen ist. Und Bücher sollte man eh verbrennen wie früher zu den guten alten Zeiten (außer die vom Kopp Verlag natürlich). Sonst noch Fragen?
[Politik] AfD sinkt
Fisheye, Sonntag, 28.10.2018, 21:44 (vor 2611 Tagen) @ Blackyellow
Ich sehe Sachsen im Durchschnitt nicht ausländerfeindlicher als andere Bundesländer. Es gibt einige Hochburgen die problematisch sind z.b. sächsische Schweiz.
Och naja Sächsische Schweiz, Direktmandate für eine Nationalsozialistische Partei. Ein massives Terrorismusproblem (NSU, Revolution Chemnitz etc.). Ein weitesgehend von Faschos unterwanderter Sicherheitsapparat (Survivor, die Beamten die sich in Berlin als Uwe Böhnhardt eingetragen haben, der Hutbürger etc.) In Sachsen liegen die Anfänge der Pegidioten. Staatsanwaltschaften die versuchen durch gefälschte Beweise Antifaschistischen Protest im Keim zu ersticken (Prozess gegen Lothar König). Eine CDU die laut über eine Koalition mit einer NS Partei nachdenkt.
Sachsen ist einfach komplett im Arsch.
Was man anders sieht ist die Aufnahme von Flüchtlingen. Aber ist man deswegen ausländerfeindlich?
Ja natürlich was denn sonst ?
[Politik] AfD sinkt
Ravenga, In der Ruhr liegt die Kraft, Sonntag, 28.10.2018, 23:02 (vor 2611 Tagen) @ Fisheye
bearbeitet von Ravenga, Sonntag, 28.10.2018, 23:06
Ich sehe Sachsen im Durchschnitt nicht ausländerfeindlicher als andere Bundesländer. Es gibt einige Hochburgen die problematisch sind z.b. sächsische Schweiz.
Och naja Sächsische Schweiz, Direktmandate für eine Nationalsozialistische Partei. Ein massives Terrorismusproblem (NSU, Revolution Chemnitz etc.). Ein weitesgehend von Faschos unterwanderter Sicherheitsapparat (Survivor, die Beamten die sich in Berlin als Uwe Böhnhardt eingetragen haben, der Hutbürger etc.) In Sachsen liegen die Anfänge der Pegidioten. Staatsanwaltschaften die versuchen durch gefälschte Beweise Antifaschistischen Protest im Keim zu ersticken (Prozess gegen Lothar König). Eine CDU die laut über eine Koalition mit einer NS Partei nachdenkt.
Die hübschen Reichsadler-Stickereien in den Einsatzfahrzeugen der sächsischen Polizei hast du vergessen.
Sachsen ist einfach komplett im Arsch.
Jetzt zitierst du auch noch eine linksterroristische Band? Du Antifant!
Was man anders sieht ist die Aufnahme von Flüchtlingen. Aber ist man deswegen ausländerfeindlich?
Ja natürlich was denn sonst ?
"Besorgt"?
[Politik] AfD sinkt
Matse, Sonntag, 28.10.2018, 23:16 (vor 2611 Tagen) @ Ravenga
Ich sehe Sachsen im Durchschnitt nicht ausländerfeindlicher als andere Bundesländer. Es gibt einige Hochburgen die problematisch sind z.b. sächsische Schweiz.
Och naja Sächsische Schweiz, Direktmandate für eine Nationalsozialistische Partei. Ein massives Terrorismusproblem (NSU, Revolution Chemnitz etc.). Ein weitesgehend von Faschos unterwanderter Sicherheitsapparat (Survivor, die Beamten die sich in Berlin als Uwe Böhnhardt eingetragen haben, der Hutbürger etc.) In Sachsen liegen die Anfänge der Pegidioten. Staatsanwaltschaften die versuchen durch gefälschte Beweise Antifaschistischen Protest im Keim zu ersticken (Prozess gegen Lothar König). Eine CDU die laut über eine Koalition mit einer NS Partei nachdenkt.
Die hübschen Reichsadler-Stickereien in den Einsatzfahrzeugen der sächsischen Polizei hast du vergessen.
Kleiner Realitätsabgleich:
Im Fahrzeug "Survivor R" gab es eine Stickerei mit Lorbeerkranz, Querstreifen, Logo und Frakturschrift. Reichsadler Fehlanzeige. Zum Thema Fraktur und Nationalsozialismus siehe wikipedia.org/wiki/Antiqua-Fraktur-Streit
Ich finde das Logo auch nicht toll und möchte mögliche rechtsradikale Umtriebe in Sachsen nicht verharmlosen. Der Reichsadler-Vorwurf ist aber falsch.
[Politik] AfD sinkt
Ravenga, In der Ruhr liegt die Kraft, Sonntag, 28.10.2018, 23:18 (vor 2611 Tagen) @ Matse
Kleiner Realitätsabgleich:
Im Fahrzeug "Survivor R" gab es eine Stickerei mit Lorbeerkranz, Querstreifen, Logo und Frakturschrift. Reichsadler Fehlanzeige. Zum Thema Fraktur und Nationalsozialismus siehe wikipedia.org/wiki/Antiqua-Fraktur-StreitIch finde das Logo auch nicht toll und möchte mögliche rechtsradikale Umtriebe in Sachsen nicht verharmlosen. Der Reichsadler-Vorwurf ist aber falsch.
Stimmt, hatte das falsch in Erinnerung. Danke für die Korrektur.
[Politik] AfD sinkt
Blackyellow, Sonntag, 28.10.2018, 21:55 (vor 2611 Tagen) @ Fisheye
Och naja Sächsische Schweiz, Direktmandate für eine Nationalsozialistische Partei. Ein massives Terrorismusproblem (NSU, Revolution Chemnitz etc.). Ein weitesgehend von Faschos unterwanderter Sicherheitsapparat (Survivor, die Beamten die sich in Berlin als Uwe Böhnhardt eingetragen haben, der Hutbürger etc.) In Sachsen liegen die Anfänge der Pegidioten. Staatsanwaltschaften die versuchen durch gefälschte Beweise Antifaschistischen Protest im Keim zu ersticken (Prozess gegen Lothar König). Eine CDU die laut über eine Koalition mit einer NS Partei nachdenkt.
Sachsen ist einfach komplett im Arsch.
Was man anders sieht ist die Aufnahme von Flüchtlingen. Aber ist man deswegen ausländerfeindlich?
Ja natürlich was denn sonst ?
Wenn man noch nicht einmal weiß was Sozialismus ist erübrigt sich jeder weitere Kommentar.
[Politik] AfD sinkt
Blackyellow, Montag, 29.10.2018, 10:26 (vor 2611 Tagen) @ Blackyellow
Was ist denn Sozialismus?
[Politik] AfD sinkt
Voomy, Berlin, Sonntag, 28.10.2018, 22:09 (vor 2611 Tagen) @ Blackyellow
Kommt jetzt die Story das die NSDAP ja links war, weil da sozialistisch in ihrem Parteinamen war?
[Politik] AfD sinkt
Ulrich, Sonntag, 28.10.2018, 20:03 (vor 2611 Tagen) @ Voomy
Nach 27 Jahren Soli davon zu reden dass irgendeines der neuen Bundesländer nicht am Tropf der Nation hängt zeugt von einer gewissen Ironie.
Vor allem ist es im verwendeten Zusammenhang Whataboutism.
[Politik] AfD sinkt
Franke, Sonntag, 28.10.2018, 19:59 (vor 2611 Tagen) @ Blackyellow
Zumindest hängt Sachsen nicht am Tropf der Nation. Das würde mir mehr Sorgen machen. Fällt aber leider bei der von allen Seiten populistisch geführten Diskussion, untern Tisch. Hauptsache die AfD verliert...
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/157124/umfrage/schuldenstand-der-bundeslaender-2010/
Beim Länderfinanzausgleich gehört Sachsen zu den Empfängern.
[Politik] AfD sinkt
Johannes, Emsdetten, Sonntag, 28.10.2018, 18:42 (vor 2611 Tagen) @ Thomas
Das hab ich schon nach der Bayern-Wahl gedacht, das war hoffentlich die Wende und der Anfang vom Ende für die AFD.
Vielleicht siegt ja doch noch die Vernunft bei den AFD-Wählern.
[Politik] AfD sinkt
Ulrich, Sonntag, 28.10.2018, 18:57 (vor 2611 Tagen) @ Johannes
Das hab ich schon nach der Bayern-Wahl gedacht, das war hoffentlich die Wende und der Anfang vom Ende für die AFD.
Vielleicht siegt ja doch noch die Vernunft bei den AFD-Wählern.
Ich wäre nicht überrascht wenn sie im Westen auf fünf bis zehn Jahre gesehen wieder aus den Landesparlamenten heraus fliegen. Im Osten dürften sie sich aber leider auf hohem Niveau festsetzen.
[Politik] AfD sinkt
Basti Van Basten, Romania, Sonntag, 28.10.2018, 18:58 (vor 2611 Tagen) @ Ulrich
Das hab ich schon nach der Bayern-Wahl gedacht, das war hoffentlich die Wende und der Anfang vom Ende für die AFD.
Vielleicht siegt ja doch noch die Vernunft bei den AFD-Wählern.
Ich wäre nicht überrascht wenn sie im Westen auf fünf bis zehn Jahre gesehen wieder aus den Landesparlamenten heraus fliegen. Im Osten dürften sie sich aber leider auf hohem Niveau festsetzen.
Würde ich so unterschreiben, sofern sie sich weiter als Ein-Thema-Partei versteht und unterdrückte Minderheit inszeniert.
[Politik] AfD sinkt
Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 28.10.2018, 18:40 (vor 2611 Tagen) @ Thomas
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass der Höhenflug der AfD so langsam wieder vorbei ist. Wenn man sich Umfragenverläufe ansieht, dann gehts eher nach unten. Wie auch hier. Standen im Juni in Hessen noch bei 15% und sind jetzt bei 12% angekommen.
Das gleiche in Bayern, waren Mitte des Jahres bei 14% und sind bei 10% rausgekommen.
So lange die noch 2stellig in den Landtag kommen ist mir das immer noch zu viel und noch keine Entwarnung.
[Politik] AfD singt Deutsche Nationalhymne
CB, Sonntag, 28.10.2018, 18:33 (vor 2611 Tagen) @ Rupo
während der ARD Live Schalte...was für Spacken...wenn ich jemanden nicht glaube das er für dieses Deutschland steht und einsteht dann sind das die von dem Haufen...
Natürlich stehen sie nicht für dieses Deutschland ein. Das machen Teile der AfD doch immer wieder deutlich. Und viele von denen sind schlicht Demokratiefeinde.
[Politik] AfD singt Deutsche Nationalhymne
hanno29, Berlin, Sonntag, 28.10.2018, 18:30 (vor 2611 Tagen) @ Rupo
während der ARD Live Schalte...was für Spacken...wenn ich jemanden nicht glaube das er für dieses Deutschland steht und einsteht dann sind das die von dem Haufen...
die 1. Strophe?
[Politik] AfD singt Deutsche Nationalhymne
Ulrich, Sonntag, 28.10.2018, 19:20 (vor 2611 Tagen) @ hanno29
während der ARD Live Schalte...was für Spacken...wenn ich jemanden nicht glaube das er für dieses Deutschland steht und einsteht dann sind das die von dem Haufen...
die 1. Strophe?
Habe es nicht gesehen, aber so doof sind die vermutlich nun auch wieder nicht. Bevor man die erste Strophe sinkt wird man vermutlich die Türen schließen.
.... und dann stellt es irgend jemand bei Facebook ein, so clever das zu verhindern sind sie nun auch nicht.
[Politik] AfD singt Deutsche Nationalhymne
Johannes, Emsdetten, Sonntag, 28.10.2018, 19:28 (vor 2611 Tagen) @ Ulrich
während der ARD Live Schalte...was für Spacken...wenn ich jemanden nicht glaube das er für dieses Deutschland steht und einsteht dann sind das die von dem Haufen...
die 1. Strophe?
Habe es nicht gesehen, aber so doof sind die vermutlich nun auch wieder nicht. Bevor man die erste Strophe sinkt wird man vermutlich die Türen schließen..... und dann stellt es irgend jemand bei Facebook ein, so clever das zu verhindern sind sie nun auch nicht.
Einigkeit und Recht und Freiheit, alles Werte die absolut nichts mit der AFD zu tun haben.
Das ist unsere Hymne und nicht die von diesen Typen.
[Politik] Hessen Wahl - Prognose:
Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 28.10.2018, 18:03 (vor 2611 Tagen) @ Rupo
CDU: 28
SPD: 20
Grüne: 19.5
Linke: 6.5
FDP: 7
AfD: 13
Hochrechnung 18:00 (ZDF)
Voomy, Berlin, Sonntag, 28.10.2018, 18:01 (vor 2611 Tagen) @ Rupo
ZDF:
CDU 27
SPD 20
GRÜNE 20
AFD 13
FDP 7
LINKE 6,5
Hochrechnung 18:00 (ZDF)
Voomy, Berlin, Sonntag, 28.10.2018, 18:02 (vor 2611 Tagen) @ Voomy
Stand jetzt geht nur Jamaika.
Hochrechnung 18:00 (ZDF)
Ulrich, Sonntag, 28.10.2018, 19:22 (vor 2611 Tagen) @ Voomy
Stand jetzt geht nur Jamaika.
Bis das wirklich klar sein wird könnte es später Abend oder sogar früher Morgen werden. Bei der Süddeutschen gibt es einen Koalitionsrechner, danach reicht es gerade so für schwarz-grün.
Hochrechnung 18:00 (ZDF)
Franke, Sonntag, 28.10.2018, 18:20 (vor 2611 Tagen) @ Voomy
Stand jetzt geht nur Jamaika.
Ich errechne einen minimalen Vorsprung für die amtierende schwarzgrüne Regierungskoalition.
Hessenwahl 18 Uhr: 28% CDU, 20% SPD, 19,5% Grüne
Freyr, Sonntag, 28.10.2018, 18:01 (vor 2611 Tagen) @ Rupo
6,5% Linke
7,5% FDP
12% AfD
Sowohl CDU als auch SPD verlieren 10%
Schwarz-Grün ist also weiter möglich
Grün-Rot-Rot
Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 28.10.2018, 18:11 (vor 2611 Tagen) @ Freyr
alleine schon um Roland Koch und Konsorten im Strahl kotzen sehen ;-)
Grün-Rot-Rot
bobschulz, MS, Sonntag, 28.10.2018, 18:13 (vor 2611 Tagen) @ Rupo
alleine schon um Roland Koch und Konsorten im Strahl kotzen sehen ;-)
Die Grünen sind doch inzwischen eher konservativ als alles Andere.
An eine Koalition von denen mit der Linken glaube ich noch weniger als daran, dass die SPD das machen würde.
Grün-Rot-Rot
Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 28.10.2018, 18:13 (vor 2611 Tagen) @ Rupo
alleine schon um Roland Koch und Konsorten im Strahl kotzen sehen ;-)
Reicht nicht.
SPD unter 20%
Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 28.10.2018, 18:22 (vor 2611 Tagen) @ Garum
in beiden ersten Hochrechnung!
Sauber Genossen aber schön weiter Kurs halten auf den Eisberg zu!
Groko verliert zusammen rund 22%..
SPD unter 20%
Franke, Sonntag, 28.10.2018, 18:28 (vor 2611 Tagen) @ Rupo
in beiden ersten Hochrechnung!
Sauber Genossen aber schön weiter Kurs halten auf den Eisberg zu!
Groko verliert zusammen rund 22%..
Was wird das denn, wenn wir hier mal eine echte Krise haben, also mit Millionen neuen Arbeits- und Obdachlosen? 50% AFD, 20% Linke?
SPD unter 20%
Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 28.10.2018, 18:37 (vor 2611 Tagen) @ Franke
in beiden ersten Hochrechnung!
Sauber Genossen aber schön weiter Kurs halten auf den Eisberg zu!
Groko verliert zusammen rund 22%..
Was wird das denn, wenn wir hier mal eine echte Krise haben, also mit Millionen neuen Arbeits- und Obdachlosen? 50% AFD, 20% Linke?
Dann glaube ich das wir eher einen Bürgerkrieg erleben werden. Es wird jetzt aber Zeit das die Groko endlich verstärkt Politik für die Mehrheit der Bürger macht und das auch ankommt. Sollte jetzt die Groko in Berlin platzen werden wir harte Zeiten erleben.
[Politik] Hessen Wahl - Politbarometer
Lattenknaller, Madrid, Freitag, 26.10.2018, 22:29 (vor 2613 Tagen) @ Rupo
frische Zahlen des Politbarometer vor dem Wahlsonntag in Hessen
https://www.zdf.de/politik/politbarometer/politbarometer-extra-hessen-100.htmlCDU=28 (-10)
SPD=20 (-10)
Grüne=20 (+9)
AfD=12 (+8)
Linke=8 (+3)
FPD=8 (+3)Insgesamt verlieren die beiden ehemaligen Volksparteien wohl wieder deutlich, Grün legt deutlich zu und kann sogar den zweiten Platz erobern.
Könnte nen stürmischer Herbstsonntag werden (denkt an die Zeitumstellung ;-) ).
Die CDU wird 2-3 Punkte mehr machen. Die SPD etwas weniger,
Die SPD-Wähler sind so zermürbt und enttäuscht von ihrer Partei.
Am Ende reicht es knapp für Schwarz-Grün.
Und trotzdem wird die SPD weitermachen.
Weil man sich weismacht, dass man Verantwortung tragen muss, gerade in stürmischen Zeiten in Europa.
Was der falsche Ansatz ist, denn genau dann darf man nicht so daherdümpeln.
[Politik] Hessen Wahl - Politbarometer
hami, Freitag, 26.10.2018, 23:03 (vor 2613 Tagen) @ Lattenknaller
Ich denke es wird auf Jamaica rauslaufen. Mit Bouffier als Ministerpräsident.
[Politik] Hessen Wahl - Politbarometer
hami, Freitag, 26.10.2018, 23:07 (vor 2613 Tagen) @ hami
Ich denke es wird auf Jamaica rauslaufen. Mit Bouffier als Ministerpräsident.
Hat doch Lindner bereits ausgeschlossen als Option!?
[Politik] Hessen Wahl - Politbarometer
Matse, Freitag, 26.10.2018, 23:23 (vor 2613 Tagen) @ Kulibi77
Ich denke es wird auf Jamaica rauslaufen. Mit Bouffier als Ministerpräsident.
Hat doch Lindner bereits ausgeschlossen als Option!?
Im Gegenteil.
Ausgeschlossen hat er eine Ampel. Siehe Interview auf SpOn.
[Politik] Hessen Wahl - Politbarometer
Matse, Freitag, 26.10.2018, 23:56 (vor 2613 Tagen) @ Matse
Ah okay, hatte nur vor ein paar Tagen gelesen dass er schon wieder irgendwas ausschließt. Gibt es dafür auch eine logische Erklärung, warum die hessische SPD des Teufels ist und die Grünen nicht?
[Politik] Hessen Wahl - Politbarometer
Wallone, Samstag, 27.10.2018, 10:25 (vor 2613 Tagen) @ Kulibi77
bearbeitet von Wallone, Samstag, 27.10.2018, 10:41
Ah okay, hatte nur vor ein paar Tagen gelesen dass er schon wieder irgendwas ausschließt. Gibt es dafür auch eine logische Erklärung, warum die hessische SPD des Teufels ist und die Grünen nicht?
Eine Ampel lässt sich FDP-Wählern kaum vermitteln. Auch weil man dann wie der Mehrheitsbeschaffer für Rot-Grün aussieht, wogegen man ansonsten so gerne polemisiert. Ein Jamaika-Bündnis lässt sich hingegen eher mit dem Quatsch-Label "bürgerlich" etikettieren. Ich glaub, viele FDP-Wähler sind dem auch aufgeschlossen gegenüber. Und Lindners Jamaika-Absage im Bund hat ja auch nicht den erhofften Ertrag gebracht. Seine Hoffnung, als strahlender Merkel-Herausforderer wahrgenommen zu werden und zu einer Art deutscher Sebastian Kurz zu werden, wurde enttäuscht.
[Politik] Hessen Wahl - Politbarometer
Wickiborusse, Dortmund, Samstag, 27.10.2018, 00:33 (vor 2613 Tagen) @ Kulibi77
Meine unmassgebliche Meinung lautet, dass die hessischen Grünen bislang relativ staatstragend aufgetreten sind. So ähnlich wie in Baden-Württemberg. So sind sie für die SPD-Linken zur Wahlalternative geworden.
Über die SPD muss man hier (zumindest ich als CDU-Wähler) kein Wort verlieren. Das machen die hiesigen Genossen im Forum schon zur Genüge.
[Politik] Hessen Wahl - Politbarometer
dozer, Freitag, 26.10.2018, 18:48 (vor 2614 Tagen) @ Rupo
Das erste Mal überhaupt, dass ich nicht weiß, wen ich wählen soll
[Politik] Hessen Wahl - Politbarometer
Eventfan, Samstag, 27.10.2018, 03:30 (vor 2613 Tagen) @ dozer
Afd
[Politik] Hessen Wahl - Politbarometer
Eventfan, Samstag, 27.10.2018, 06:53 (vor 2613 Tagen) @ Eventfan
Und wieso?
[Politik] Hessen Wahl - Politbarometer
Eventfan, Samstag, 27.10.2018, 09:27 (vor 2613 Tagen) @ flix91
Weil das alle tun, die nicht wissen, was sie wollen. Die laufen halt dem Schäfer hinterher, der am lautesten pfeift.
[Politik] Hessen Wahl - Politbarometer
guy_incognito, Rhein-Neckar, Freitag, 26.10.2018, 18:20 (vor 2614 Tagen) @ Rupo
Na hoffentlich gehts für die CDU noch ein paar Prozentpunkte runter.
Die angepriesene Änderung im Immissionsschutzgesetz, um Fahrverbote zu verhindern, ist pure Wählertäuschung, damit Angie noch einmal den Kopf aus der Schlinge ziehen kann.
[Politik] Hessen Wahl - Politbarometer
Franke, Samstag, 27.10.2018, 01:51 (vor 2613 Tagen) @ guy_incognito
Na hoffentlich gehts für die CDU noch ein paar Prozentpunkte runter.
Die angepriesene Änderung im Immissionsschutzgesetz, um Fahrverbote zu verhindern, ist pure Wählertäuschung, damit Angie noch einmal den Kopf aus der Schlinge ziehen kann.
Wobei das auch Quatsch ist, einzelne Straßen für Dieselautos zu sperren. Die Leute fahren dann eben eine weitere Strecke außen rum, so wird die Luft noch schmutziger. Nur ein kleiner Teil des Drecks kommt von den Autos, in Hamburg sind die Schiffe viel wichtiger als die Autos etc. pp.
Richtig was tun ließe sich mit der Förderung der E-Mobilität. Elektroautos, in den Zentren Elektroräder. Die Partnerin eines Kameraden ist begeistert vom Elektrorad. Das kann sie besser als das früher genutzte Mofa oder Moped überall stehen lassen und auf dem Heimweg kommt sie top den Berg hoch.
Als nächstes kommen jetzt E-Tretroller. Die lassen sich super kombinieren mit der Nutzung des Autos bis zum Stadtrand oder des ÖPNV. Weniger Parkplatzbedarf, Parksuchverkehr entfällt. Sie sind in Deutschland bisher illegal, aber es ist eine Verordnung dazu in Arbeit. Die soll allerdings ziemlich bürokratisch werden. Nachdrückliche Förderung sieht anders aus.
[Politik] Hessen Wahl - Politbarometer
-RoB-, 35 KM vom WS entfernt, Samstag, 27.10.2018, 08:55 (vor 2613 Tagen) @ Franke
Solange man die Energie-Infrastruktur nicht weiter modernisiert und dadurch den Strommix in Deutschland nicht "säubert" bin - was eine massive Förderung von E-Autos angeht - leider noch ziemlich skeptisch.
[Politik] Hessen Wahl - Politbarometer
Ulrich, Freitag, 26.10.2018, 19:28 (vor 2613 Tagen) @ guy_incognito
Na hoffentlich gehts für die CDU noch ein paar Prozentpunkte runter.
Schwer zu sagen. Aus dem Bauch heraus würde ich vermuten, es könnte eher etwas mehr werden. Bei der SPD hingegen stellt sich die Frage ob nicht sogar viele ihrer Stammwähler Zuhause bleiben werden.
Die angepriesene Änderung im Immissionsschutzgesetz, um Fahrverbote zu verhindern, ist pure Wählertäuschung, damit Angie noch einmal den Kopf aus der Schlinge ziehen kann.
In der Tat eine peinliche Veranstaltung. Wobei ich eher vermute dass Merkel nicht aus eigenem Antrieb so gehandelt hat sondern weil sie weiß dass die CSU weitergehende, wirksame Lösungen im Abgasstreit blockiert.
Die schwarz-grüne Koalition hat in Hessen deutlich besser funktioniert als die meisten erwartet hatten. Dies aber auch weil die Grünen zahlreiche Kröten geschluckt haben. Sie haben beispielsweise Bouffiers Blockadehaltung im NSU-Untersuchungsauschuss gedeckt. Bis heute ist die Rolle des "kleinen Hitlers", eines Verfassungsschutzmitarbeiters der bei einem der NSU-Morde am Tatort anwesend war nicht wirklich aufgeklärt worden. Und auch beim Kernthema der Grünen, dem Umweltschutz hat man deutlich zurück gesteckt. Dies gilt auch für die Luftbelastung in Großstädten.
[Politik] Hessen Wahl - Politbarometer
Wickiborusse, Dortmund, Freitag, 26.10.2018, 18:53 (vor 2613 Tagen) @ guy_incognito
Das glaube ich nicht. Wie in Bayern werden in letzter Minute noch ein paar potentielle Nichtwähler (aka ehemalige CDU-Wähler) für die Union stimmen, um ganz links zu verhindern.
Diese 1 bis 2 % werden den Ausschlag dafür geben, dass es wieder einen CDU-Ministerpräsidenten geben wird.
[Politik] Hessen Wahl - Politbarometer
Micawber, Sauerland, Freitag, 26.10.2018, 18:06 (vor 2614 Tagen) @ Rupo
CDU=28 (-10)
SPD=20 (-10)
Grüne=20 (+9)
AfD=12 (+8)
Linke=8 (+3)
FPD=8 (+3)
Wäre dann ja das nahezu perfekte Unentschieden:
Schwarz/Rot: 28 + 20 = 48
Schwarz/Grün: 28 + 20 = 48
Ampel: 20 + 20 + 8 = 48
Rot/Rot/Grün: 20 + 20 + 8 = 48
Nur Jamaika hätte mit 56 Prozent eine klare Mehrheit.
[Politik] Hessen Wahl - Politbarometer
Ulrich, Freitag, 26.10.2018, 19:30 (vor 2613 Tagen) @ Micawber
CDU=28 (-10)
SPD=20 (-10)
Grüne=20 (+9)
AfD=12 (+8)
Linke=8 (+3)
FPD=8 (+3)
Wäre dann ja das nahezu perfekte Unentschieden:Schwarz/Rot: 28 + 20 = 48
Schwarz/Grün: 28 + 20 = 48
Ampel: 20 + 20 + 8 = 48
Rot/Rot/Grün: 20 + 20 + 8 = 48Nur Jamaika hätte mit 56 Prozent eine klare Mehrheit.
Wobei man abwarten muss was bei der Wahl tatsächlich heraus kommen wird. Im Grunde haben die einzelnen Prognosen doch eine Schwankungsbreite von locker +/- 2 bis 3 Prozent.
Über mögliche Koalitionen kann man sich vermutlich erst am späteren Wahlabend unterhalten.
[Politik] Hessen Wahl - Politbarometer
stoffel85, Freitag, 26.10.2018, 18:02 (vor 2614 Tagen) @ Rupo
Mal sehen, ob Jamaika nun in Hessen klappt und ob die SPD in Berlin endlich mal zur Vernunft kommt. Hatte vorher gemutmaßt, dass alles unter 20% sicher zum Bruch führen wird- man darf gespannt sein.
[Politik] Hessen Wahl - Politbarometer
Chill-Instructor, Fußball muss bezahlbar sein, Freitag, 26.10.2018, 18:00 (vor 2614 Tagen) @ Rupo
frische Zahlen des Politbarometer vor dem Wahlsonntag in Hessen
https://www.zdf.de/politik/politbarometer/politbarometer-extra-hessen-100.html
Schade, dass bei der Ministerpräsidenten-Wahl nur zwischen Bouffier und Schäfer-Gümbel gewählt werden konnte. Wäre interessant zu sehen, wie dort Al-Wazir abgeschnitten hätte, der ja recht beliebt zu sein scheint.
[Politik] Hessen Wahl - Politbarometer
iBot, Sauerland, Freitag, 26.10.2018, 18:35 (vor 2614 Tagen) @ Chill-Instructor
Wäre bei einer Ampel oder Rot/Rot/Grün schon lustig, falls SPD und Grüne praktisch gleich auf sind.
Aber insgesamt ist das schon echt bitter. Man kann schon sagen, dass die Union das Thema Migration und die SPD das Thema Nachhaltigkeit seit Jahren (wenn nicht Jahrzehnten) verschlafen hat und sie jeweils dafür die Quittungen bekommen. Nur leider macht es die Regierungsbildung sehr kompliziert, was auch Wähler auch nicht unbedingt wünschenswert ist.
[Politik] Hessen Wahl - Politbarometer
Klopfer
, Dortmund, Freitag, 26.10.2018, 18:54 (vor 2613 Tagen) @ iBot
bearbeitet von Klopfer, Freitag, 26.10.2018, 18:58
Aber insgesamt ist das schon echt bitter. Man kann schon sagen, dass die Union das Thema Migration und die SPD das Thema Nachhaltigkeit seit Jahren (wenn n
Ich weiß, man hört das häufiger, aber meiner Meinung nach hat weder die CDU noch die SPD das Thema Migration verschlafen. Sicher, besser geht es in der Politik immer, aber ich finde, dass die Regierungsparteien (außer CSU), im Bund und allen Ländern, in dem Bereich gute Arbeit gemacht haben.
Natürlich muss man festellen, dass es immer mal wieder seitens der großen Parteien massive Darstellungsprobleme gibt, aber im Ergebnis läuft meiner Meinung nach die Sache mit der Migration ziemlich rund.
Stress machen hier allein CSU und AfD mit ihrem schäbigen Antimigrationspopulismus.
Für mich liegen die Probleme von CDU und SPD vor allem beim Personal.
Noch nie hat es in der Geschichte der Bundesrepublik bei den Volksparteien derart schlecht präsentierende Politiker gegeben
Und das ist natürlich auch die Chance der Grünen. Baerbock und Habeck machen da schon einen extrem guten Job.
SGG
Klopfer
[Politik] Hessen Wahl - Politbarometer
iBot, Sauerland, Freitag, 26.10.2018, 19:09 (vor 2613 Tagen) @ Klopfer
Für mich liegen die Probleme von CDU und SPD vor allem beim Personal.
Noch nie hat es in der Geschichte der Bundesrepublik bei den Volksparteien derart schlecht präsentierende Politiker gegebenUnd das ist natürlich auch die Chance der Grünen. Baerbock und Habeck machen da schon einen extrem guten Job.
SGG
Klopfer
Liegt definitiv auch am Personal, vor allem bei der SPD. Bei der CDU kann das Personal, das 10 Jahre lang treu gewählt wurde, ja nicht auf einmal so schlecht sein (Merkel, Schäuble, von der Leyen etc.).
Das Thema Migration hat die Union meiner Meinung nach schon verschlafen, weil sie sich zum Einen Jahrzehnte nicht um ein Einwanderungsgesetz gekümmert haben und weil sie den Rechten das Spielfeld überlassen haben, indem sie immer weiter nach links gerückt ist. Es fing an mit der Abschaffung der Wehrpflicht. Dann der Ausstieg vom Ausstieg vom Atomausstieg. Die "alternativlose Haltung" zum Euro. Dann kam der Mindestlohn. Die Ehe für alle. Der Anstieg bei der Migration. Alles Entscheidungen, die ich persönlich befürworte, obwohl ich im Leben niemals die Union wählen würde.
Nun fehlt beim Thema Migration einfach der Wille, durchzugreifen. Bamf, Verfassungsschutz, Polizei, Abschiebungen, Kampf gegen Kriminalität und Terrorismus. Merkel's Taktik gegen die SPD war, ihr die Themen wegzunehmen. Bei diesen Themen lässt sie (die Union) die Flanke aber offen, weil sie sich nicht früh genug und nicht intensiv genug darum gekümmert hat.
[Politik] Hessen Wahl - Politbarometer
yellowmarianne, Dortmund, Freitag, 26.10.2018, 19:06 (vor 2613 Tagen) @ Klopfer
Würde auch gerne wissen wo die riesigen Probleme bei der Migration liegen sollen.
Merkel meinte "wir schaffen das".
Und haben wir es nicht auch geschafft?
SGG Marianne
[Politik] Hessen Wahl - Politbarometer
Scellettor, zu hause, Freitag, 26.10.2018, 20:00 (vor 2613 Tagen) @ yellowmarianne
Würde auch gerne wissen wo die riesigen Probleme bei der Migration liegen sollen.
Merkel meinte "wir schaffen das".
Und haben wir es nicht auch geschafft?
klar schaffen wir das, kostet den Steuerzahler laut Raffelhüschen ja auch nur hochgerechnet ca. 1 Billionen Euro, wäre ja auch wohl ein Witz wenn es dafür nicht geschafft werden würde. Ich frage mich nur die ganze Zeit was wir schaffen müssen.
[Politik] Hessen Wahl - Politbarometer
Lattenknaller, Madrid, Freitag, 26.10.2018, 22:24 (vor 2613 Tagen) @ Scellettor
Würde auch gerne wissen wo die riesigen Probleme bei der Migration liegen sollen.
Merkel meinte "wir schaffen das".
Und haben wir es nicht auch geschafft?
klar schaffen wir das, kostet den Steuerzahler laut Raffelhüschen ja auch nur hochgerechnet ca. 1 Billionen Euro, wäre ja auch wohl ein Witz wenn es dafür nicht geschafft werden würde. Ich frage mich nur die ganze Zeit was wir schaffen müssen.
Fanstaliarden, wieso nicht gleich Fantastiliarden. Dann könnte uns wenigstens Dagobert Duck retten.
Oh Mann, wieso schreiben die Leute einfach unreflektiert Blödsinn. Momentan ist es echt zum Verzweifeln.
[Politik] Hessen Wahl - Politbarometer
herrNick, Freitag, 26.10.2018, 20:23 (vor 2613 Tagen) @ Scellettor
Würde auch gerne wissen wo die riesigen Probleme bei der Migration liegen sollen.
Merkel meinte "wir schaffen das".
Und haben wir es nicht auch geschafft?
klar schaffen wir das, kostet den Steuerzahler laut Raffelhüschen ja auch nur hochgerechnet ca. 1 Billionen Euro, wäre ja auch wohl ein Witz wenn es dafür nicht geschafft werden würde. Ich frage mich nur die ganze Zeit was wir schaffen müssen.
Wie kommt diese Zahl zustande? Bei 1 Mio Flüchtlinge wären das 1 Mio. pro Person. Bist du dir da sicher?
[Politik] Hessen Wahl - Politbarometer
Ulrich, Freitag, 26.10.2018, 21:11 (vor 2613 Tagen) @ herrNick
Würde auch gerne wissen wo die riesigen Probleme bei der Migration liegen sollen.
Merkel meinte "wir schaffen das".
Und haben wir es nicht auch geschafft?
klar schaffen wir das, kostet den Steuerzahler laut Raffelhüschen ja auch nur hochgerechnet ca. 1 Billionen Euro, wäre ja auch wohl ein Witz wenn es dafür nicht geschafft werden würde. Ich frage mich nur die ganze Zeit was wir schaffen müssen.
Wie kommt diese Zahl zustande? Bei 1 Mio Flüchtlinge wären das 1 Mio. pro Person. Bist du dir da sicher?
Vermutlich hat er einfach hochgerechnet wie viel staatliche Gelder von der Geburt bis zum Tod fällig werden und völlig ausgeblendet dass der Staat zwar Kindergeld, bezahlt, Kindergärten, Schulen, ggf. Sozialhilfe und später auch die Rente mit finanzieren muss, nicht aber dass wir in Zeiten von Überalterung und Arbeitskräftemangel Zuwanderung dringend benötigen und dass die Menschen auch Geld erwirtschaften werden. Mit ähnlichen Methoden könnte man ausrechnen wie viele Billionen uns unsere Rentner und Pensionäre in den nächsten zwanzig, dreißig Jahren kosten werden.
[Politik] Hessen Wahl - Politbarometer
Ulrich, Freitag, 26.10.2018, 21:35 (vor 2613 Tagen) @ Ulrich
Das ganze beinhaltet auch Hochrechnungen für die Kinder der Migranten usw. usf.
Das allein ist schon ein methodisches Problem. Denn die Erfahrung von der letzte Welle an Kriegsflüchtlingen aus den Balkankriegen zeigt ziemlich klar, dass man davon nicht ausgehen kann. Viele dieser Flüchtlinge kehren zurück bzw. werden dazu gezwungen. Die Studie ist in vielen methodischen Aspekten problematisch. Ich hab nur keine Lust darüber zu schreiben im Moment. Die zwei Studien gibt es online (kostenpflichtig). Allein schon der Zeitraum der Betrachtungen... In so vielen Jahrzehnten kosten uns eine Menge Sachen viele Billionen Euro.
[Politik] Hessen Wahl - Politbarometer
herrNick, Freitag, 26.10.2018, 21:40 (vor 2613 Tagen) @ Kulibi77
Das ganze beinhaltet auch Hochrechnungen für die Kinder der Migranten usw. usf.
Ich hab nur keine Lust darüber zu schreiben im Moment. Die zwei Studien gibt es online (kostenpflichtig). Allein schon der Zeitraum der Betrachtungen... In so vielen Jahrzehnten kosten uns eine Menge Sachen viele Billionen Euro.
Danke, von dieser Studie hatte ich noch nichts gelesen. Wirklich schlimm ist eigentlich, dass im Vergleich zu solchen Studien die Empörung über cum-ex quasi nicht hörbar ist.
[Politik] Hessen Wahl - Politbarometer
iBot, Sauerland, Freitag, 26.10.2018, 19:24 (vor 2613 Tagen) @ yellowmarianne
Es gab/gibt schon ein paar nennenswerte Probleme, die die Union nicht ignorieren, sondern angehen sollte und die den Zuwachs bei den Rechten erklären (auch wenn ich mir persönlich nicht erklären kann, wie man die wählen kann). Nur aus dem Kopf heraus:
- Kein Einwanderungsgesetz
- BAMF Affäre
- Fall Amri
- Anstieg bei den ausreisepflichtigen Personen
- Anstieg bei den sogenannten Gefährdern
Dazu kommen dann diejenigen Themen, die die Regierung nicht angeht, so dass die Rattenfänger leichtes Spiel haben, die wahre Ursache zu verdrehen und Migranten perfiderweise als Ursache zu postulieren, z.B. Bildungsmisere, Niedriglohnsektor, Mietpreise, Rentenniveau.
[Politik] Hessen Wahl - Politbarometer
Ulrich, Freitag, 26.10.2018, 19:17 (vor 2613 Tagen) @ yellowmarianne
Würde auch gerne wissen wo die riesigen Probleme bei der Migration liegen sollen.
Merkel meinte "wir schaffen das".
Und haben wir es nicht auch geschafft?
Vor allen Dingen wurde das Zitat von Merkel stark verkürzt und dadurch polemisch zugespitzt und verfälscht. Der vollständige Wortlaut lautete „Deutschland ist ein starkes Land. Das Motiv, mit dem wir an diese Dinge herangehen, muss sein: Wir haben so vieles geschafft – wir schaffen das!“