Neu auf schwatzgelb.de: Fatale Fehleinschätzung der Polizei provoziert Eskalation im Stadion (BVB)
Redaktion schwatzgelb.de
, Dortmund, Dienstag, 30.10.2018, 20:19 (vor 2610 Tagen)
Eine Fehlentscheidung der Polizei provozierte gegen Hertha BSC eine Eskalation im Stadion, in deren Folge sich Polizei und Ultras beschämende Szenen vor den Augen der Öffentlichkeit lieferten. Ein Bärendienst für das Verhältnis zwischen Polizei und Ultras.
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schwatzgelb.de, Artikel
Interessanter Artikel dazu auf ZEIT Online
, Mittwoch, 31.10.2018, 14:07 (vor 2609 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de
Titel: "Der Tanz mit dem Feuer". (Kann man zur Google-Suche benutzen, ich wollte hier keinen Pseudo-Link reinsetzen).
Interessanter Artikel dazu auf ZEIT Online
markus, Mittwoch, 31.10.2018, 16:22 (vor 2609 Tagen) @ Kwiat
Endlich mal ein sachlicher Artikel. Sehr lesenswert!
https://www.zeit.de/sport/2018-10/pyrotechnik-fussballfans-hertha-bsc-berlin-polizei
Interessanter Artikel dazu auf ZEIT Online
blumenpeter, Dortmund, Mittwoch, 31.10.2018, 14:33 (vor 2609 Tagen) @ Kwiat
Guter Artikel - aber mit ein paar Schwachstellen.
Das aber auch hier wieder geschrieben wird, dass die Banner dafür sind/waren, dass man sich dahinter verschanzen und anonym Seenotfakeln zünden kann, ist einfach Schwachsinn.
Es haben ja auch einige weiter oben (im Block) gezündet. Schnippelbohne hat hier vorhin n ziemlich guten Text dazu geschrieben, warum es einfach keinen Sinn macht zu behaupten, dass die Banner "zum verstcken" waren.
Interessanter Artikel dazu auf ZEIT Online
blumenpeter, Mittwoch, 31.10.2018, 14:39 (vor 2609 Tagen) @ blumenpeter
Guter Artikel - aber mit ein paar Schwachstellen.
Das aber auch hier wieder geschrieben wird, dass die Banner dafür sind/waren, dass man sich dahinter verschanzen und anonym Seenotfakeln zünden kann, ist einfach Schwachsinn.
Es haben ja auch einige weiter oben (im Block) gezündet. Schnippelbohne hat hier vorhin n ziemlich guten Text dazu geschrieben, warum es einfach keinen Sinn macht zu behaupten, dass die Banner "zum verstcken" waren.
Ja, sind mir auch aufgefallen. Was den Artikel trotzdem auszeichnet ist - neben seiner Objektivität in der Sache - die Darstellung der Mechanismen in unserer Exekutive.
Interessanter Artikel dazu auf ZEIT Online
blumenpeter, Dortmund, Mittwoch, 31.10.2018, 15:17 (vor 2609 Tagen) @ Kwiat
Jop, absolut erfrischend, mal was anderes zu lesen als "Hooltras rasten komplett aus", "Polizei wird verprügelt" (wobei, das wurden die ja scheibar) etc.
wirklich gut.
+1
, Mittwoch, 31.10.2018, 14:33 (vor 2609 Tagen) @ Kwiat
Nur leider wird der differenzierte Artikel den Otto-Normal Bürger nicht erreichen. Die Meinungsmache durch die üblichen Medien setzt sich da wie immer durch...
+1
, Mittwoch, 31.10.2018, 14:42 (vor 2609 Tagen) @ Schock-Aus
Nur leider wird der differenzierte Artikel den Otto-Normal Bürger nicht erreichen. Die Meinungsmache durch die üblichen Medien setzt sich da wie immer durch...
Den Otto-Normal-Bürger erreichst Du sowieso nicht, solange die BLÖD existiert.
Aber man kann davon ausgehen, daß die ZEIT von Leuten gelesen wird, die durchaus Einfluß in unserer Gesellschaft haben.
+1
Voegi, Porta Westfalica, Mittwoch, 31.10.2018, 15:08 (vor 2609 Tagen) @ Kwiat
bearbeitet von Voegi, Mittwoch, 31.10.2018, 15:14
Nur leider wird der differenzierte Artikel den Otto-Normal Bürger nicht erreichen. Die Meinungsmache durch die üblichen Medien setzt sich da wie immer durch...
Den Otto-Normal-Bürger erreichst Du sowieso nicht, solange die BLÖD existiert.
Aber man kann davon ausgehen, daß die ZEIT von Leuten gelesen wird, die durchaus Einfluß in unserer Gesellschaft haben.
gefühlt erreichst du mit dem Zeitartikel selbst 30% des Forums nicht, weil solche diskussionen von vielen gerne emotional geführt werden und die wenigen, die wirklich Fakten präsentieren (Sascha bzgl. der Verhältnismäßigkeit) denunziert werden, weil es emotional aufgebrachte Menschen auch manchmal einfach nicht verstehen wollen....
Das traurige ist doch, dass selbst hohe Positionen bei Politik und Polizei Falschaussagen tätigen (ob un- oder wissentlich könnt Ihr euch selber aussuchen - ich finde sowohl als auch ziemlich erschreckend) bzgl. Pyrotechnik = Straftat statt Ordnungswidrigkeit und es erschreckend viele Menschen gibt, die das wissentlich weiterverbreiten....
Alles lacht und wundert sich über die gespaltene Gesellschaft in den USA, aber soweit sind wir in vielen Diskussionen in Deutshcland auch nicht davon entfernt.
Wenige seriöse Medien (Times, Post) präsentieren Fakten die von einem Teil der Gesellschaft verwertet werden und die andere Hälfte hört auf Halb- oder Unwahrheiten...
Die Polizei spricht davon, dass das Stadion kein Rechtfreier Raum ist, aber genau gegen das hat der Einsatzleiter verstoßen durch seinen Einsatzbefehl am Samstag
Das Beispiel in der Zeit mit dem Schwarzfahrer sagt eigentlich alles zu der Geschichte, aber das werden hier auch bei weitem nicht alle Lesen....
Und nein, bin kein Ultra (eher das Gegenteil - schaue 99% der Spiele auf der Couch) und Verurteile auch die Pyroaktion der Berliner am Samstag. Aber die Rechtfertigung der Polizei, deswegen in einen 8.000 Mann starken Gästeblock zu marschieren und literweise dieses Höllenzeug in die Menge zu sprühen steht in keinem Verhältnis. Dann hätten wir bei jedem größeren Musikfestival wo Drogenkonsum oder - Achtung Kontext - andere "Ordnungswidrigkeiten" begangen werden ähnliche Einsätze
Wer einmal dieses Mistzeug als Unbeteiligter abbekommen hat, der wird anders denken... ich hatte die Zweifelhafte Ehre vor gefühlt 11 Jahren in Ahlen beim 2 ligaspiel gegen Duisburg und ich hatte 3 Tage richtig spass in den Backen mit Nasenbluten und vorübergehender Einschränkung der Sehfähigkeit.
+1
simie, Krefeld, Freitag, 02.11.2018, 13:13 (vor 2607 Tagen) @ Voegi
Wer einmal dieses Mistzeug als Unbeteiligter abbekommen hat, der wird anders denken... ich hatte die Zweifelhafte Ehre vor gefühlt 11 Jahren in Ahlen beim 2 ligaspiel gegen Duisburg und ich hatte 3 Tage richtig spass in den Backen mit Nasenbluten und vorübergehender Einschränkung der Sehfähigkeit.
Das ist auch ein Punkt, der gerne verharmlost wird. Dir meisten denken wahrscheinlich, dass es sich um das frei erhältliche Pfefferspray handelt. Dass das Pfefferspray der Polizei ganz anders dosiert ist, und daher ganz andere Auswirkungen hat, dürfte vielen gar nicht bewusst sein.
Kreis-Diskussion
Foreveralone, Dortmund, Mittwoch, 31.10.2018, 12:57 (vor 2609 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de
Ich weiß echt nicht,wo die Diskussion noch hinführen soll. Fast jeder behaart auf seinem Standpunkt und die Arugmente oder Nicht-Argumnet werden wieder und wieder durchgekaut. Wobei hier eigentlich eine Seite fast nur am poltern ist und sich in Polemik und Sarkasmus suhlt und die Gegenseite sich den Mund fuselig redet, rational zu begründen, warum man den Polizeieinsatz kritisch sieht.
Hat aber eigentlich auch mit der Aktion an sich nur am Rande zu tuen, sondern es geht vorwiegend nur mal wieder darum, Stellung gegen Ultras ganz allgemein zu beziehen.
Man merkt deutlich, dass es uns sportlich wieder spürbar besser geht. Letzte Saison hätte es dafür im Analysethread einen kleinen Ast und mit ein paar mehr oder weniger schlauen Kommentaren gegeben und fertig.
Kreis-Diskussion
Foreveralone, Mittwoch, 31.10.2018, 13:38 (vor 2609 Tagen) @ Foreveralone
Ich weiß echt nicht,wo die Diskussion noch hinführen soll. Fast jeder behaart auf seinem Standpunkt und die Arugmente oder Nicht-Argumnet werden wieder und wieder durchgekaut. Wobei hier eigentlich eine Seite fast nur am poltern ist und sich in Polemik und Sarkasmus suhlt und die Gegenseite sich den Mund fuselig redet, rational zu begründen, warum man den Polizeieinsatz kritisch sieht.
Hat aber eigentlich auch mit der Aktion an sich nur am Rande zu tuen, sondern es geht vorwiegend nur mal wieder darum, Stellung gegen Ultras ganz allgemein zu beziehen.Man merkt deutlich, dass es uns sportlich wieder spürbar besser geht. Letzte Saison hätte es dafür im Analysethread einen kleinen Ast und mit ein paar mehr oder weniger schlauen Kommentaren gegeben und fertig.
Ja, nervt mich auch langsam. Wobei das natürlich auch ein wenig dem Medium geschuldet ist: Zwischendurch sind ein paar Beiträge, denen es gelingt, so etwas wie einen Konsens zwischen den Extremen herzustellen, an anderer Stelle wird aber fleißig weiterdiskutiert. Die Menge an Beiträgen ist einfach zu hoch, als daß man sie zu jedem Zeitpunkt komplett gelesen (und richtig eingeordnet...) haben kann.
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docity, Dortmund, Mittwoch, 31.10.2018, 13:37 (vor 2609 Tagen) @ Foreveralone
Meinst Du nicht, dass das Bild mit Eisenstangen schlagenden Ultras Grund genug ist, gegen diese Stellung zu beziehen? Und da ist es völlig irrelevant, was dieses Verhalten für eine Ursache hat! Es ist schlicht eine Straftat!
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Ulrich, Mittwoch, 31.10.2018, 15:10 (vor 2609 Tagen) @ docity
Meinst Du nicht, dass das Bild mit Eisenstangen schlagenden Ultras Grund genug ist, gegen diese Stellung zu beziehen? Und da ist es völlig irrelevant, was dieses Verhalten für eine Ursache hat! Es ist schlicht eine Straftat!
Es waren vermutlich eher Kabelrohre die zuvor als Fahnenstangen verwendet wurden. Das macht schon einen Unterschied wenn mit ihnen zugeschlagen wird. Allerdings wurden diese Rohre teilweise auch geworfen, und als "Speer" eingesetzt könnte ich mir vorstellen das man mit ihnen durchaus üble Verletzungen verursachen kann wenn man eine ungeschützte Körperstelle trifft. Und selbst Bereitschaftspolizisten tragen keine Integralhelme, Ordner oder Fans in anderen Blöcken haben gar keine Schutzkleidung.
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uwelito, Wambel forever, Mittwoch, 31.10.2018, 15:34 (vor 2609 Tagen) @ Ulrich
Richtig was du schreibst. Aber wenn man hier lesen muss " Eisenstangen", dann muss man fragen, glaubt derjenige man könne einfach mal 20 - 30 ca . 200 bis 220 cm lange Eisenstangen mitin ein deutsches Fussballstadion nehmen?
Kleine Anekdote: in den 70gern hatte ich eine ziemlich große Schwenkfahne. Die Stange war aus 2 Metallelementen ,jede ca. 150 cm lang zum zusammenschrauben (auf Hoesch extra für mich als Geschenk angefertigt). Schwer wie Sau, mussten uns da immer abwechseln beim Tragen, um das Ding aus Wambel bis ins Stadion zu bekommen. Schwenken war da Schwerstarbeit.
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Foreveralone, Dortmund, Mittwoch, 31.10.2018, 14:15 (vor 2609 Tagen) @ docity
Meinst Du nicht, dass das Bild mit Eisenstangen schlagenden Ultras Grund genug ist, gegen diese Stellung zu beziehen? Und da ist es völlig irrelevant, was dieses Verhalten für eine Ursache hat! Es ist schlicht eine Straftat!
Genau solche Beiträge meine ich.....
Völlig emotional und mit grundsätzlichen Vorbehalten geführt das Ganze.
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Foreveralone, Mittwoch, 31.10.2018, 14:26 (vor 2609 Tagen) @ Foreveralone
Du sprichst aber auch von rationalem Begründen. Dabei ging es um ein Stück Stoff...
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Matze0989, Schwoabäländle, Mittwoch, 31.10.2018, 14:37 (vor 2609 Tagen) @ Dr. Currywurst
Das "rational begründen" hat er aber doch gar nicht auf das Verhalten der Fans bezogen - das lässt sich in der Tat auch nach meiner Ansicht in keinster Weise rational erklären - vielmehr darauf, warum man den Einsatz der Polizei dennoch auch kritisch sehen kann.
Dass das rational geht, zeigt sehr gut der von Kwiat oben genannte Artikel auf Zeit online.
Da kann man dann der gleichen Ansicht sein oder aber auch anderer. Der Artikel nimmt jedoch jede Emotionalität aus der Diskussion und befasst sich mit dem tatsächlichen Geschehen.
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uwelito, Wambel forever, Mittwoch, 31.10.2018, 15:20 (vor 2609 Tagen) @ Matze0989
Was mich beschäftigt ist die Info, dass 10 Menschen durch die Rauchentwicklung medizinisch versorgt werden mussten. Da stellen sich für mich Fragen grundsätzlicher Art über den Einsatz von Pyro im Stadion. Es gibt meinen Infos nach (die sehr spärlich sind), keine genaueren Untersuchungen über die gesundheitlichen Auswirkungen hierüber. So wurde das wohl mal von einem Gericht in Osnabrück festgestellt. Wenn jetzt 10 Leute versorgt werden mussten würde ich mir mehr Infos wünschen, was da genau los war. Um dann eventuelle Ableitungen treffen zu können. Sollte das wirklich stimmen, wäre das ein weiteres Argument gegen den Einsatz des entsprechenden Materials im Stadion.
Zudem möchte ich noch eine Beobachtung kundtun. Aus dem Graben heraus wurde von 1 oder 2 Herthatypen versucht auf Borussenfans in Block 62 einzuschlagen. Das war ein relativ kurzes Scharmützel, ist aber natürlich erwähnenswert, denn auch da hätte die Situation durchaus kippen können.
Noch mal zum Thema Verhältnissmässigkeit. Es wundert mich, dass hier so viele aus der Kritik an den technischen Abläufen des Polizeieinsatzes herauslesen wollen, man würde sich auf die Seite von gewaltbereiten/suchenden Individuen stellen. Geradezu lächerlich wird es, wenn zusätzlich noch irgendwelche unpassenden Metaphern herangezogen werden.
Kreis-Diskussion
Ulrich, Mittwoch, 31.10.2018, 15:16 (vor 2609 Tagen) @ Matze0989
Das "rational begründen" hat er aber doch gar nicht auf das Verhalten der Fans bezogen - das lässt sich in der Tat auch nach meiner Ansicht in keinster Weise rational erklären - vielmehr darauf, warum man den Einsatz der Polizei dennoch auch kritisch sehen kann.
Dass das rational geht, zeigt sehr gut der von Kwiat oben genannte Artikel auf Zeit online.
Da kann man dann der gleichen Ansicht sein oder aber auch anderer. Der Artikel nimmt jedoch jede Emotionalität aus der Diskussion und befasst sich mit dem tatsächlichen Geschehen.
Natürlich muss man den Einsatz der Polizei kritisch sehen. Man hat bewusst auf "dicke Hose" gemacht und eskaliert. Nur darf das keine Entschuldigung für das "Austicken" der Hertha-Ultras sein. Ein Verhalten das vermutlich bei den Hardlinern in Reihen der Polizei und des Innenministeriums gar nicht ungern gesehen wurde. Insbesondere unserem Innenminister Reul dürfte das in die Karten spielen. Der inszeniert sich seit seinem Amtsantritt als "Harter Hund" und als "Law-and-Order-Mann". Es ist noch nicht lange her, da hat er zahlreiche Einsatzhundertschaften im Hambacher Forst "verheizt" nur weil er das Rennen gegen ein Oberverwaltungsgericht gewinnen wollte. Nachdem er das verloren hat könnten nun die Ultras an der Reihe sein. Solche Leute benötigen Feindbilder, und die Ultras spielen brav mit und tun was sie sollen.
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Lutz09, Tor zum Sauerland, Mittwoch, 31.10.2018, 15:20 (vor 2609 Tagen) @ Ulrich
Das Problem sind die Hardliner auf beiden Seiten. Wenn beide weiter den Weg der Provokation und Eskaltion gehen, nimmt das kein gutes Ende.
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borussenglobe, monheim, Mittwoch, 31.10.2018, 14:33 (vor 2609 Tagen) @ Dr. Currywurst
Nein, es ging ursprünglich um das Abbrennen von Pyrotechnik.
Ich kann es einfach nicht verstehen, daß man in einem Stadion solch eskalierenden Einsätze gut heißen kann. Letztlich geht es doch um meine persönliche Sicherheit und diese sehe ich nicht durch Pyros gefährdet, sondern durch unverhältnismäßige Einsätze der Polizei, die nichts, wirklich nichts damit erreicht, nur Gewalt und eine unkalkuliebare Bewegung von Massen, in einem beschränkten Raum.
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Oleoleole, Mittwoch, 31.10.2018, 15:31 (vor 2609 Tagen) @ borussenglobe
Nun, was helfen könnte wäre die Strafen hochzusetzen.
fünfstellige Strafen dürfte die meisten abschrecken.
Und der Vergleich mit dem Schwarzfahrer hinkt ein bisschen. Wenn der seine Personalien nicht rausrückt kommt team Green. Und wenn er die angeht rappelts.
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Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 31.10.2018, 15:45 (vor 2609 Tagen) @ Oleoleole
Nun, was helfen könnte wäre die Strafen hochzusetzen.
fünfstellige Strafen dürfte die meisten abschrecken.
Hohe Strafen schrecken ab. Die Überzeugung ist genauso alt wie sie falsch ist.
Vor allem wenn das vorrangige Problem nicht einmal das Strafmaß ist.
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Oleoleole, Mittwoch, 31.10.2018, 16:48 (vor 2609 Tagen) @ Weeman
Nun,
Es wirkt schon.
Fahr mal in Dubai etwas schneller, Zack, 150 Euro fine. In Deutschland 20.
Da fährt kaum einer zu schnell.
. In Deutschland kostet es 5 Euro kein parkticket zu haben, in Dubai 30.
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Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 31.10.2018, 16:50 (vor 2609 Tagen) @ Oleoleole
Ja ok. Mit dem Beispiel Dubai hast du natürlich alle Studien zu dem Thema widerlegt. Puuhhhh.
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Oleoleole, Mittwoch, 31.10.2018, 16:55 (vor 2609 Tagen) @ Weeman
Es werden also nicht weniger pyros gezündet wenn derjenige 25k zahlen muss? Oder den Führerschein entzogen bekommt?
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markus, Mittwoch, 31.10.2018, 17:51 (vor 2609 Tagen) @ Oleoleole
Es werden also nicht weniger pyros gezündet wenn derjenige 25k zahlen muss? Oder den Führerschein entzogen bekommt?
Finden in China und den USA weniger Morde statt, weil es dort die Todesstrafe und echte lebenslängliche Gefängnisstrafen gibt? Was hier teilweise gefordert wird, ist mittelalterlich und gegen so ziemlich alle rechtsstaatlichen Prinzipien. Am besten Folter als Strafe einführen, dann brennt nie wieder ein Bengalo.
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Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 31.10.2018, 17:53 (vor 2609 Tagen) @ markus
Am besten Folter als Strafe einführen, dann brennt nie wieder ein Bengalo.
Dafür dann aber bald wieder Hexen...
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Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 31.10.2018, 17:05 (vor 2609 Tagen) @ Oleoleole
Es werden also nicht weniger pyros gezündet wenn derjenige 25k zahlen muss? Oder den Führerschein entzogen bekommt?
Erstmal ist das Problem ja nicht, dass die Strafen nicht schon hoch genug wären, sondern dass die Personen nicht identifiziert werden können.
Des Weiteren könnte eine Folge sein, dass die Leute weniger Pyro zünden, die durch diese Strafen betroffen sind.
Trotzdem könnte dies natürlich auch andere Leute stärker dazu verleiten Pyro zu zünden. Hört sich zwar unlogisch an, aber härtere Strafen können solche Reaktionen hervorrufen.
Und ganz davon abgesehen ist es natürlich auch wahrscheinlich, dass Leute, die hohe Strafen auferlegt bekommen haben, anderweitig straffällig werden. Das ist nunmal so wenn man hohe Schulden, keinen Führerschein oder z.B. eine Bewährungsstrafe bekommt. Klar kann man sagen, dass sie sich das auch erarbeitet haben. Es macht die Gesellschaft aber nicht sicherer.
Kurz vereinfacht zusammengefasst. Es könnte sein, dass weniger Pyro gezündet wird. Dann hauen sich aber auf der Straße mehr Leute auf die Schnauze.
Aber wenn einem die "aus den Augen, aus dem Sinn"-Taktik reicht. Bitte.
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Oleoleole, Mittwoch, 31.10.2018, 18:03 (vor 2609 Tagen) @ Weeman
meinetwegen können die sich soviel auf die schnauze hauen wie sie wollen. Gerne auch Gladiatorenkämpfe bis zum Ende innerhalb Ihres eigenen Kreises.
Allerdings sollten identifizierte Angehörige dann bitte aus der versorgung der GKV ausgeschlossen werden.
Kreis-Diskussion
Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 31.10.2018, 18:05 (vor 2609 Tagen) @ Oleoleole
Bei dir wundert mich gar nichts mehr. Naja. Vielleicht bleibt ja zumindest ein bisschen was hängen. Du kennst dich offensichtlich im Prinzip damit aus.
Kreis-Diskussion
Oleoleole, Mittwoch, 31.10.2018, 18:16 (vor 2609 Tagen) @ Weeman
Jeder darf sich gerne so verwirklichen wie er möchte. Hab auch nichts gegen Autorennen in closed circuits wenn die Kosten getragen werden. Was ich nicht mag ist, wenn Minderheiten meinen Ihre Interessen zum Schaden der Allgemeinheit durchzusetzen.
Wie gesagt, die können sich gerne auf die Schnauze hauen. Wir haben jdeoch ein umlagefinanziertes Gesundheitssystem , daher tragen wir alle die Konsequenzen....
Kreis-Diskussion
Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 31.10.2018, 18:55 (vor 2609 Tagen) @ Oleoleole
1. Spar die die Mühe. Konsequenzen für Angehörige zu fordern, weil Personen irgendwas gemacht haben, ist mit das Dämlichste was man fordern kann. Da hat sich gerade in den letzten Jahren besonders eine Gruppe mit extremen Geschmacklosigkeiten noch weiter diskreditiert.
2. Da ich mir vorgenommen habe nicht mehr unnötig lange mit Leuten zu diskutieren, die bei nem Intelligenztest nicht mal mit der letzten Reihe einer gelsenkirchener Sonderschule mithalten können, beende ich diese Diskussion jetzt hier.
Und ja du liegst ganz richtig. Das hier ist nur die geschönte Variante.
Kreis-Diskussion
Oleoleole, Donnerstag, 01.11.2018, 11:37 (vor 2608 Tagen) @ Weeman
Wo bitte habe ich Konsequenzen für Unbeteiligte gefordert?
Kreis-Diskussion
Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 01.11.2018, 12:01 (vor 2608 Tagen) @ Oleoleole
In dem Post wo du forderst, dass identifizierte Angehörige aus der GKV ausgeschlossen werden.
Wenn du Beteiligte meintest, musst du das auch schreiben. Wobei dies die Frage aufwerfen würde, ob du wirklich glaubst, dass die Krankenkassen sich das Geld nicht von den Verursachern zu großen Teilen zurückholen?
Da du aber offensichtlich nicht das gemeint hast, was du geschrieben hast, nehme ich natürlich gerne den Großteil meines Eintrags zurück.
PS: Das härtere Strafen etc. nicht viel bringen hast du aber jetzt verstanden oder? Das Thema wurde so plötzlich gewechselt.
Kreis-Diskussion
Oleoleole, Donnerstag, 01.11.2018, 15:37 (vor 2608 Tagen) @ Weeman
Nun, man könnte es falsch interpretieren. Ich sprach von Gruppen die sich gerne den Kopf einschlagen können. Angehörige dieser Gruppen sollten aus der GKV ausgechlossen werden. Die Kosten tragen wir alle.
Bei den Straffmassen ist es augescheinlich so, dass härtere Strafen nur kleinere Rückgänge bewirken. Was ja auch im gewissen Masse logisch ist, wenn ich weiss das ich nicht erwischt werde ist mir die Strafe relativ egal. Daher ist es umso wichtiger dass die Polizei solche Leute nicht damit durchkommen lässt.
Eine Kombination aus beidem wäre das Ideal.
Härter Strafen und vor allem eine deutlich höhere Aufklärung/Täteridentifikation.
Solange sich die Täter in den Gruppen verstecken können wird es nicht aufhören. Daher wäre es gut wenn zB beim Einlass die Identitäten festgestellt werden, mit Foto zum Abgleich. Was bringen zB die Bilder wenn derjenige nicht bekannt ist? Ähnliches Problem wie zB bei DNA Spuren oder Fingerabdrücken. Ideal wäre zB eine Aufnahme in eine DNA Datenbank bei Geburt, das könnte die Aufklärungsrate erhöhen.
Kreis-Diskussion
Oleoleole, Donnerstag, 01.11.2018, 15:55 (vor 2608 Tagen) @ Oleoleole
Solange sich die Täter in den Gruppen verstecken können wird es nicht aufhören. Daher wäre es gut wenn zB beim Einlass die Identitäten festgestellt werden, mit Foto zum Abgleich. Was bringen zB die Bilder wenn derjenige nicht bekannt ist? Ähnliches Problem wie zB bei DNA Spuren oder Fingerabdrücken. Ideal wäre zB eine Aufnahme in eine DNA Datenbank bei Geburt, das könnte die Aufklärungsrate erhöhen.
Man kann dich jetzt also offiziell einen Verfassungsfeind nennen. Danke für die Ehrlichkeit! Vor solchen totalitären Fantasien schützt uns alle zum Glück das Grundgesetz.
Kreis-Diskussion
markus, Donnerstag, 01.11.2018, 17:24 (vor 2608 Tagen) @ Kulibi77
Solange sich die Täter in den Gruppen verstecken können wird es nicht aufhören. Daher wäre es gut wenn zB beim Einlass die Identitäten festgestellt werden, mit Foto zum Abgleich. Was bringen zB die Bilder wenn derjenige nicht bekannt ist? Ähnliches Problem wie zB bei DNA Spuren oder Fingerabdrücken. Ideal wäre zB eine Aufnahme in eine DNA Datenbank bei Geburt, das könnte die Aufklärungsrate erhöhen.
Man kann dich jetzt also offiziell einen Verfassungsfeind nennen. Danke für die Ehrlichkeit! Vor solchen totalitären Fantasien schützt uns alle zum Glück das Grundgesetz.
Dieses doofe Grundgesetz kann man ja abschaffen. In allen Ländern, in denen es den Quatsch nicht gibt, herrscht Recht und Ordnung. Da geht es allen viel besser. Unfassbar, was hier im Forum teilweise für ein Gedankengut unterwegs ist.
Kreis-Diskussion
Oleoleole, Donnerstag, 01.11.2018, 17:41 (vor 2608 Tagen) @ markus
Die Vorteile (Identifikation von Straftätern) einer DNA Datenbank überwiegen ja klar die Nachteile. Welche wären das nochmal?
Kreis-Diskussion
markus, Donnerstag, 01.11.2018, 17:42 (vor 2608 Tagen) @ Oleoleole
Die Vorteile (Identifikation von Straftätern) einer DNA Datenbank überwiegen ja klar die Nachteile. Welche wären das nochmal?
Schonmal was von Persönlichkeitsrechten gehört?
Kreis-Diskussion
Oleoleole, Donnerstag, 01.11.2018, 17:55 (vor 2608 Tagen) @ markus
bearbeitet von Oleoleole, Donnerstag, 01.11.2018, 18:05
Und was ist das schlimme für das Persönlichkeitsrecht wenn die Fingerabdrücke und DNA in Datenbanken gespeichert sind?
Durch den Abgleich bereits vorliegender DNA Daten wurden ja einige Fälle geklärt. Stell Dir mal vor, alle Leute wären registriert, die Dunkelziffer würde deutlich runtergehen.
Kreis-Diskussion
Oleoleole, Donnerstag, 01.11.2018, 18:08 (vor 2608 Tagen) @ Oleoleole
Und was ist das schlimme für das Persönlichkeitsrecht wenn die Fingerabdrücke und DNA in Datenbanken gespeichert sind?
Durch den Abgleich bereits vorliegender DNA Daten wurden ja einige Fälle geklärt. Stell Dir mal vor, alle Leute wären registriert, die Dunkelziffer würde deutlich runtergehen.
Übermaßverbot
Kreis-Diskussion
markus, Donnerstag, 01.11.2018, 18:05 (vor 2608 Tagen) @ Oleoleole
Und was ist das schlimme für das Persönlichkeitsrecht wenn die Fingerabdrücke und DNA in Datenbanken gespeichert sind?
Vielleicht weil von dieser Maßnahme weit überwiegend, wenn nicht ausschließlich Personen betroffen sein würden, denen gegenüber kein Verdacht einer strafbaren Handlung besteht?
Deine tollen Ideen sind allesamt grundrechtswidrig und verstoßen darüber hinaus auch noch gegen speziellere Gesetze wie der DSGVO und das BDSG. Man kann nicht einfach pauschal davon ausgehen, dass jeder ein Straftäter ist und von sämtlichen Personen Identitäten erfassen.
Kreis-Diskussion
Oleoleole, Donnerstag, 01.11.2018, 18:08 (vor 2608 Tagen) @ markus
Man geht ja nicht davon aus dass jeder ein Straftäter ist. Nur wäre es über die Datenbank einfacher diese erfassen. Wer nichts zu befürchten hat sollte damit kein Problem haben?
Kreis-Diskussion
markus, Donnerstag, 01.11.2018, 18:18 (vor 2608 Tagen) @ Oleoleole
Wer nichts zu befürchten hat sollte damit kein Problem haben?
Falsch. Wer nichts zu befürchten hat, der muss auch nicht überwacht werden. Ich habe z.B. nichts zu befürchten und habe aus dem Grund etwas dagegen. Warum sollte jemand meine Identität haben, wenn ich keine Straftat ausübe? Du gehst die ganze Zeit davon aus, dass jeder ein potenzieller Straftäter ist. Dabei ist es umgekehrt. Jeder ist erstmal unschuldig.
Kreis-Diskussion
Oleoleole, Donnerstag, 01.11.2018, 21:13 (vor 2607 Tagen) @ markus
Unschuldsvermutung, vollkommen korrekt.
Wie viele Straftaten können nicht aufgeklärt werden weil die Täter DNA nicht vorliegt?
Oder nehmen wir das Beispiel der Randale von Samstag. Was nützen Videoaufnahmen wenn die Personen nicht erkennungsdienstlich registriert sind sind?
Dann nehmen wir die light Variante, Tickets nur gegen Identitätsfeststellung. Dann kann man so Vogel wie Samstag auch sanktionieren.
Kreis-Diskussion
Oleoleole, Donnerstag, 01.11.2018, 21:26 (vor 2607 Tagen) @ Oleoleole
Unschuldsvermutung, vollkommen korrekt.
Wie viele Straftaten können nicht aufgeklärt werden weil die Täter DNA nicht vorliegt?
Oder nehmen wir das Beispiel der Randale von Samstag. Was nützen Videoaufnahmen wenn die Personen nicht erkennungsdienstlich registriert sind sind?
Dann nehmen wir die light Variante, Tickets nur gegen Identitätsfeststellung. Dann kann man so Vogel wie Samstag auch sanktionieren.
Was soll das bringen? Als ob du anhand von den Bildern sehen konntest das Herr Meier Pyro gezündet hat. Oder glaubst du jeder merkt sich die Identität von Tausenden Fans?Selbst wenn du nur noch Sitzplätze hast funktioniert das nicht weil du ohne Bild des Persos einfach nur Namen hast die du erstmal einem Gesicht zuordnen musst.
Als ob wer sagen kann gezündet wurde auf Sitzplatz Reihe 30,Platz 24 das war der Herr Meier. Und selbst wenn musst du den erstmal aus Tausenden herausfischen. Und das wegen ein paar Bengalos? Das dauert ja ewig.
Kreis-Diskussion
Oleoleole, Donnerstag, 01.11.2018, 21:49 (vor 2607 Tagen) @ Kaiser23
Das meine ich ja. Identitätsfeststellung für das Spiel, über Perso o.ä . Sollte , ähnlich wie zb bei Kfz-Kennzeichen, ja im Einklang mit dem Recht stehen.
Wäre ja nur für einen kurzen Zeitraum (Spiel) sofern nichts passiert....
Was spricht dagegen? Lösungen suchen, nicht immer nur Probleme....
Kreis-Diskussion
Oleoleole, Donnerstag, 01.11.2018, 21:58 (vor 2607 Tagen) @ Oleoleole
Das meine ich ja. Identitätsfeststellung für das Spiel, über Perso o.ä . Sollte , ähnlich wie zb bei Kfz-Kennzeichen, ja im Einklang mit dem Recht stehen.
Wäre ja nur für einen kurzen Zeitraum (Spiel) sofern nichts passiert....
Was spricht dagegen? Lösungen suchen, nicht immer nur Probleme....
Das es nicht klappt, weil du nie hinbekommen wirst das jeder auf seinen Kartenplatz steht oder sitzt. Wenn wir Sitzplatzkarten hatten haben wir auch versucht so nahe wie möglich am Stehplatz zu sitzen bzw. stehen damit wir besser Stimmung machen können. Das Problem ist nur das wir dann auf Plätzen waren die uns nicht gehörten, und wenn wir da gezündet hätten, hätte man andere Verdächtigt weil man ja bei Personalisierten Karten davon ausgeht das der oder die dort auch sitzt, bzw. steht.
Nun nehmen die einen jemanden fest der zwar dort sein sollte aber nicht ist und anhand von Bildern der Stadionkamera auch als Täter ausgeschlossen werden kann. Und ich komme unerkannt nach Hause.
Es bringt nur was wenn du die Bilder auswertest und den Täter vor Ort oder Tage später ermittelst. Oder du kesselst alle ein und suchst den Täter aus der Masse anhand der Videobilder.
Kreis-Diskussion
Oleoleole, Freitag, 02.11.2018, 13:06 (vor 2607 Tagen) @ Kaiser23
Missverständnis.
Beim Kauf der Karte wird diese mit Persokopie rausgeben. Dann hat mein Namen und Bild.
Das Problem bei den Vollpfosten ist ja dass man die Bilder nicht zuordnen kann...
Kreis-Diskussion
docity, Mittwoch, 31.10.2018, 13:40 (vor 2609 Tagen) @ docity
Meinst Du nicht, dass das Bild mit Eisenstangen schlagenden Ultras Grund genug ist, gegen diese Stellung zu beziehen? Und da ist es völlig irrelevant, was dieses Verhalten für eine Ursache hat! Es ist schlicht eine Straftat!
Sorry, aber darum ging's doch vielen bei der Diskussion gar nicht.
Und schon haben wir eine neue Diskussion...
P.S.: Nein, ich bin kein Befürworter von Pyro.
Kreis-Diskussion
Elmar, Mittwoch, 31.10.2018, 13:39 (vor 2609 Tagen) @ docity
Und wer widerspricht dir?
Außerdem konnte ich nicht von Eisenstangen lesen. Kabelbinder? Oder wie heißen die Plastikstangen?
Kreis-Diskussion
docity, Dortmund, Mittwoch, 31.10.2018, 13:43 (vor 2609 Tagen) @ Elmar
Es waren jedenfalls Stangen aus hartem Material und WC Inventar ist nicht aus Gummi und kann schwere Verletzungen verursachen, oder?
Kreis-Diskussion
Elmar, Mittwoch, 31.10.2018, 13:54 (vor 2609 Tagen) @ docity
Eisenstangen und KabelROHRE sind so unterschiedlich in ihrer Wirkung, dass da unterschieden werden muss!
Kreis-Diskussion
Elmar, Mittwoch, 31.10.2018, 14:13 (vor 2609 Tagen) @ Elmar
Eisenstangen und KabelROHRE sind so unterschiedlich in ihrer Wirkung, dass da unterschieden werden muss!
Jedenfalls heutzutage. In meinem ehemaligen Elternhaus (Baujahr 1928) waren früher die Kabelrohre auch aus Eisen (und die darin geführten Stromkabel hatten eine Isolierung aus einem Textilgeflecht).
Kreis-Diskussion
Sascha, Dortmund, Mittwoch, 31.10.2018, 13:40 (vor 2609 Tagen) @ Elmar
Kabelrohre. Kabelbinder ist das, was man aus Fifty Shades of Grey kennt. Härter, nicht Hertha ;-)
Kreis-Diskussion
Elmar, Mittwoch, 31.10.2018, 13:51 (vor 2609 Tagen) @ Sascha
Ich kenne Kabelbinder natürlich von diversen Exzessen. Ich dachte den Begriff auch als Synonym für die Kabelleerrohre aufgeschnappt zu haben!
Kreis-Diskussion
Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 31.10.2018, 13:38 (vor 2609 Tagen) @ docity
Was für Eisenstangen? Bild-Abonnent?
Kreis-Diskussion
blumenpeter, Dortmund, Mittwoch, 31.10.2018, 13:41 (vor 2609 Tagen) @ Weeman
Eisenstangen, Lederpeitschen und Steinschleudern. Habe ich auch von Freundes-Freunden gehört!
**PS: die Steinschleudern wurden natürlich nicht mit Steinen bestückt, sondern mit Keramiksplittern
Falscher Film?
Spätberufen, Düsseldorf, Mittwoch, 31.10.2018, 12:14 (vor 2609 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de
Erwachsene Menschen halten es für legitim massiv Gewalt anzuwenden weil man ihnen eine Fahne wegnimmt.
Das debattieren wir hier grad nicht wirklich,oder?
Falscher Film?
Schnippelbohne, Bauernland, Mittwoch, 31.10.2018, 13:29 (vor 2609 Tagen) @ Spätberufen
Erwachsene Menschen halten es für legitim massiv Gewalt anzuwenden weil man ihnen eine Fahne wegnimmt.
Das debattieren wir hier grad nicht wirklich,oder?
Nein, das hat bislang niemand so behauptet, wenn ich das richtig sehe.
Die Frage, die diskutiert wird, ist, ob der Polizeieinsatz für eine Fahne und ggf. Verhinderung weiterer Pyro gerechtfertigt war, wenn es am Ende mehrere Dutzend Verletzte gab, die es wohl nicht gegeben hätte, hätte man die Fahne da gelassen, wo sie lag: § 2PolG NRW - Grundsatz der Verhältnismäßigkeit. Einige User hier wären nach der gesetzlich vorgesehenen Abwägung zwischen dem Zweck des Einsatzes und dem drohenden Schaden zu einem anderen Ergebnis gekommen als der Einsatzleiter. Und über einen gesetzlich vorgesehenen Ermessenspielraum darf man durchaus diskutieren.
Damit rechtfertigt niemand gleichzeitig das Verhalten der Hertha-Ultras nach Einsatzbeginn, auch wenn das den einschlägigen Internetforen und in den Medien gern verwischt wird. Wir leben leider in Zeiten, wo so schlichte Botschaften populär sind.
Falscher Film?
docity, Dortmund, Mittwoch, 31.10.2018, 13:56 (vor 2609 Tagen) @ Schnippelbohne
Aber indem vornehmlich diese Frage diskutiert wird, wird meiner Meinung nach die viel wichtigere Frage nicht diskutiert: Wollen wir Ultras im Stadion, die sich so gewalttätig verhalten? Ich will sie nicht! Und das Potenzial zu solchen Gewaltexzessen haben scheinbar alle Ultras, auch unsere (haben sie ja schon oft bewiesen)
Falscher Film?
Foreveralone, Dortmund, Mittwoch, 31.10.2018, 14:30 (vor 2609 Tagen) @ docity
Aber indem vornehmlich diese Frage diskutiert wird, wird meiner Meinung nach die viel wichtigere Frage nicht diskutiert: Wollen wir Ultras im Stadion, die sich so gewalttätig verhalten? Ich will sie nicht! Und das Potenzial zu solchen Gewaltexzessen haben scheinbar alle Ultras, auch unsere (haben sie ja schon oft bewiesen)
Stelle die Frage doch einfach mal weniger tendenziös:" Wollen wir Fans/Menschen im Stadion, die sich so gewalttätig verhalten?"
Ja, die Ultraszene isoliert sich leider immer mehr vom durchschnittlichen Anhänger und agiert mehr und mehr radikal. Das ist bedauerlich und das muss man ansprechen. Ich glaube allerdings, manchen sind die Ultras schon immer ein Dorn im Auge gewesen, egal ob sie sich gesetzteskonform verhalten und ganz gleich was sie tuen. Sie sind ein einfaches Feindbild, auf das sich vieles projezieren lässt.
Wie würden die Kurven und Tribüne ohne diese Bewegung heute aussehen? Das lässt sich natürlich nicht mit reiner Gewissheit beantworten, aber ich fürchte es ätte
trotz aller Randerscheinungen keine postivere Entwicklung auf die Fanlandschaft genommen. Der Trend Richtung Ballermann-Gesänge und reinem Fußballkonsum war Ende 90er schon zu eindeutig.
Falscher Film?
docity, Dortmund, Mittwoch, 31.10.2018, 14:38 (vor 2609 Tagen) @ Foreveralone
Ich kann Deinem Beitrag durchaus zustimmen! Ich war zu Beginn der Ultra-Zeit skeptisch! Dann kamen die ersten Klopp-Jahre und ich hatte schon das Gefühl die Ultras und die übrigen BVB Fans bilden eine Einheit! Dann gab es aber eine Entwicklung, die mich eindeutig zum Gegner gemacht hat. Insbesondere das Derby 2013(?) in Schalke als auf eigene Fans und Spieler mi Raketen geschossen wurde hat dies bewirkt
Falscher Film?
Candamir85, Siegen, Mittwoch, 31.10.2018, 14:07 (vor 2609 Tagen) @ docity
Aber indem vornehmlich diese Frage diskutiert wird, wird meiner Meinung nach die viel wichtigere Frage nicht diskutiert: Wollen wir Ultras im Stadion, die sich so gewalttätig verhalten? Ich will sie nicht! Und das Potenzial zu solchen Gewaltexzessen haben scheinbar alle Ultras, auch unsere (haben sie ja schon oft bewiesen)
Die Frage hat das ganz überwiegende Mehrheit für sich bereits beantwortet: Nein, die braucht kein Mensch!
Früher ging von den Ultras noch Konstruktives aus, inzwischen drehen sie sich nur noch um sich selbst und verstricken sich in völlig unsinnige, hirnrissige Gefechte. Dass das "alles für den Verein" nichts anderes als Heuchelei ist, hat sich am Samstag und bei diversen Gelegenheiten zuvor erwiesen. Diese Typen haben doch alle sowas von satt. Genau wie die Diskussionen um sie.
Es wird Zeit für Fußball ohne Ultras. Und es wird auch so kommen, da diese keinerlei Akzeptanz bei normal denken Leuten haben. Ihr Tun ist mittlerweile so dermaßen uncool, dass es nur noch Versager anzieht, die Bestätigung und eine Gruppe suchen.
Falscher Film?
Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 31.10.2018, 14:13 (vor 2609 Tagen) @ Candamir85
Pauschale Ferndiagnosen übers Internet zu den Gemütszuständen von mehreren Tausend Personen haben schon immer dafür gesorgt, dass man als Feingeist und Denker in die Geschichte eingegangen ist.
Falscher Film?
thedrummer, Mittwoch, 31.10.2018, 14:48 (vor 2609 Tagen) @ Weeman
Die betreffende Personengruppe hat schon unzählige Male unter Beweis gestellt, dass diese Einmschätzung zutreffend ist.
Falscher Film?
Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 31.10.2018, 14:54 (vor 2609 Tagen) @ thedrummer
Die betreffende Personengruppe
Ich brauch ne Pause...
Falscher Film?
docity, Dortmund, Mittwoch, 31.10.2018, 14:32 (vor 2609 Tagen) @ Weeman
Ich empfehle jedem Nicht-Ultra, der mit diesen sympathisiert, sich einmal ein Spiel von Block 12 aus anzusehen und sich dann eine rigene Meinung über Ultras zu bilden! Bei internationalen Spielen habe ich hin und wieder dieses Vergnügen!
Sich von dort aus ein Bild vom Spiel zu machen, ist übrigens recht schwierig, denn den Strafraum vor der Süd sieht man dank der Fahnen gar nich!
Falscher Film?
Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 31.10.2018, 14:35 (vor 2609 Tagen) @ docity
Bei internationalen Spielen habe ich hin und wieder dieses Vergnügen!
Ach ja stimmt. Du warst ja ein passionierter Blockschmuggler der durch sein unverantwortliches Verhalten das Sicherheitskonzept unterwandert und seine Mitmenschen in direkter Umgebung in Gefahr bringt.
Falscher Film?
Candamir85, Siegen, Mittwoch, 31.10.2018, 14:16 (vor 2609 Tagen) @ Weeman
Pauschale Ferndiagnosen übers Internet zu den Gemütszuständen von mehreren Tausend Personen haben schon immer dafür gesorgt, dass man als Feingeist und Denker in die Geschichte eingegangen ist.
Ach, ich bin oft genug bei Spielen unterwegs, habe daher auch persönlich öfter Umgang mit dieser Gruppe gehabt. Im Stadion, auf dem Weg dahin, auf dem Heimweg. Es ist deshalb mit Mitnichten eine Ferndiagnose übers Internet.
Falscher Film?
Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 31.10.2018, 14:21 (vor 2609 Tagen) @ Candamir85
Ach, ich bin oft genug bei Spielen unterwegs, habe daher auch persönlich öfter Umgang mit dieser Gruppe gehabt. Im Stadion, auf dem Weg dahin, auf dem Heimweg. Es ist deshalb mit Mitnichten eine Ferndiagnose übers Internet.
Genau. Du hattest eventuell "persönlichen" "Kontakt" zu der Gruppe. Nicht zu einzelnen Personen. Aber ok. Gehen wir lieber nicht zu sehr ins Detail. So viel Zeit habe ich nicht.
Falscher Film?
Candamir85, Siegen, Mittwoch, 31.10.2018, 14:28 (vor 2609 Tagen) @ Weeman
Nun, ich habe schon jeweils mit Individuen gesprochen, nicht mit einem Chor. Mir ist unklar, was du andeuten möchtest.
Falscher Film?
Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 31.10.2018, 14:30 (vor 2609 Tagen) @ Candamir85
Nun, ich habe schon jeweils mit Individuen gesprochen, nicht mit einem Chor. Mir ist unklar, was du andeuten möchtest.
Mit wem du wie Kontakt hattest weiß ich nicht. Ich weiß aber, dass es sehr wahrscheinlich nicht ausreicht um eine Diagnose anzufertigen. Zumindest nicht in dem Maße, dass man ihr irgendeine Bedeutung zukommen lassen müsste.
Man kann Sinn/Unsinn und die Zukunft von Ultra ja sehr gerne kontrovers diskutieren. Aber dann bitte nicht den Stammtisch in die Öffentlichkeit stellen.
Falscher Film?
blumenpeter, Dortmund, Mittwoch, 31.10.2018, 13:44 (vor 2609 Tagen) @ Schnippelbohne
Guter Kommentar. Jetzt braucht es noch eine "Anpinn-Funktion" im Forum.
Falscher Film?
hanno29, Berlin, Mittwoch, 31.10.2018, 12:24 (vor 2609 Tagen) @ Spätberufen
bearbeitet von hanno29, Mittwoch, 31.10.2018, 12:29
Erwachsene Menschen halten es für legitim massiv Gewalt anzuwenden weil man ihnen eine Fahne wegnimmt.
Das debattieren wir hier grad nicht wirklich,oder?
Wenn das mit Absicht gemacht wird, obwohl man weiß, dass die Gegenseite das gar nicht gut findet, und es eskalieren kann, kann man dahinter auch eine absichtliche Provokation vermuten, mit der man eine Eskalation gerne in Kauf nimmt. Reul wollte es so, da muss er auch damit leben, dass die Polizisten, die für ihn diese Strategie durchführen MUSSTEN, nicht heile bei rausgekommen sind. Eigentlich hätte es Reul erwischen müssen, wenn man so eine dämliche Strategie fährt
Falscher Film?
DOinK, Köln, Mittwoch, 31.10.2018, 13:14 (vor 2609 Tagen) @ hanno29
. nach Überlegung gelöscht.
Falscher Film?
Cartman, Dorstfeld und Block 12, Mittwoch, 31.10.2018, 12:32 (vor 2609 Tagen) @ hanno29
Erwachsene Menschen halten es für legitim massiv Gewalt anzuwenden weil man ihnen eine Fahne wegnimmt.
Das debattieren wir hier grad nicht wirklich,oder?
Wenn das mit Absicht gemacht wird, obwohl man weiß, dass die Gegenseite das gar nicht gut findet, und es eskalieren kann, kann man dahinter auch eine absichtliche Provokation vermuten, mit der man eine Eskalation gerne in Kauf nimmt. Reul wollte es so, da muss er auch damit leben, dass die Polizisten, die für ihn diese Strategie durchführen MUSSTEN, nicht heile bei rausgekommen sind. Eigentlich hätte es Reul erwischen müssen, wenn man so eine dämliche Strategie fährt
So funktioniert Demokratie? Man baut Mist und wenn die Polizei kommt knüppelt man drauf?
Falscher Film?
hanno29, Berlin, Mittwoch, 31.10.2018, 12:46 (vor 2609 Tagen) @ Cartman
So funktioniert Demokratie? Man baut Mist und wenn die Polizei kommt knüppelt man drauf?
Ich weiß ja nicht, was man sich davon versprochen hat, aber so dumm kann ja niemand sein und glauben, die Ultras überreichen den Polizisten ihre Fahne und applaudieren dabei... .
Falscher Film?
hanno29, Mittwoch, 31.10.2018, 13:46 (vor 2609 Tagen) @ hanno29
bearbeitet von Dr. Currywurst, Mittwoch, 31.10.2018, 13:50
So funktioniert Demokratie? Man baut Mist und wenn die Polizei kommt knüppelt man drauf?
Ich weiß ja nicht, was man sich davon versprochen hat, aber so dumm kann ja niemand sein und glauben, die Ultras überreichen den Polizisten ihre Fahne und applaudieren dabei... .
Schon vor der Aktion leuchtete es wieder vereinzelt im Berliner Block. Wer weiß wie oft und wie ausgiebig die Deppen während des Spiels ihren Geburtstag noch feiern wollten. Immerhin das hat man verhindert,da die Deppen dann ja beleidigt waren.
Aber was ist das generell für eine Denkweise? Soll die Polizei sich künftig auch bei Nazi Demos zurückhalten, da die auch zu Gewalt neigen wenn man sie dazu anhält sich an Regeln zu halten (sry sie provoziert) ?
Falscher Film?
ian, Tal der Wupper, Mittwoch, 31.10.2018, 16:39 (vor 2609 Tagen) @ Dr. Currywurst
Aber was ist das generell für eine Denkweise? Soll die Polizei sich künftig auch bei Nazi Demos zurückhalten, da die auch zu Gewalt neigen wenn man sie dazu anhält sich an Regeln zu halten (sry sie provoziert) ?
Nicht zielführend uns nicht Teil der Diskussion, aber ich will es trotzdem loswerden:
Was heißt hier künftig? Das tut sie doch aktuell schon ständig, außer wenn es um Gegendemonstranten geht.
Falscher Film?
Jan80, Lünen, Mittwoch, 31.10.2018, 12:57 (vor 2609 Tagen) @ hanno29
Dumm sind wohl eher nur die Ultras. Man kann ja nicht Rücksicht darauf nehmen, dass die Deppen wahrscheinlich gewalttätig werden. Wo kommen wir denn da hin? :D Gerade solchen Herren muss man immer wieder zeigen, dass die Regeln auch für sie gelten. Ihre Eltern haben das ja augenscheinlich nicht vermitteln können.
Falscher Film?
hanno29, Berlin, Mittwoch, 31.10.2018, 13:05 (vor 2609 Tagen) @ Jan80
Aber doch nicht im Stadion, wo auch noch andere anwesend, als nur diejenigen, auf die man es abgesehen hat. Das gab es mal in den 80ern, möchte man sowas noch mal erleben?
Falscher Film?
Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 31.10.2018, 13:03 (vor 2609 Tagen) @ Jan80
Dumm sind wohl eher nur die Ultras. Man kann ja nicht Rücksicht darauf nehmen, dass die Deppen wahrscheinlich gewalttätig werden. Wo kommen wir denn da hin? :D Gerade solchen Herren muss man immer wieder zeigen, dass die Regeln auch für sie gelten.
Ja aber vielleicht nicht in einem Block mit über 1.500 Menschen.
Falscher Film?
Weeman, Mittwoch, 31.10.2018, 13:54 (vor 2609 Tagen) @ Weeman
Dumm sind wohl eher nur die Ultras. Man kann ja nicht Rücksicht darauf nehmen, dass die Deppen wahrscheinlich gewalttätig werden. Wo kommen wir denn da hin? :D Gerade solchen Herren muss man immer wieder zeigen, dass die Regeln auch für sie gelten.
Ja aber vielleicht nicht in einem Block mit über 1.500 Menschen.
Die Polizei war im Block ?
Falscher Film?
Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 31.10.2018, 13:56 (vor 2609 Tagen) @ Dr. Currywurst
Die Polizei war im Block ?
Ne aber das Pfefferspray. Und die von ihm geforderte Maßnahme hätte im Block stattfinden müssen. Das sie es bis dahin nicht einmal geschafft haben zeigt auch wie dämlich der Einsatz war.
Falscher Film?
Weeman, Mittwoch, 31.10.2018, 14:03 (vor 2609 Tagen) @ Weeman
Die Polizei war im Block ?
Ne aber das Pfefferspray.
Als Aktion oder als Reaktion auf Straftaten?
Falscher Film?
Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 31.10.2018, 14:07 (vor 2609 Tagen) @ Dr. Currywurst
Als Aktion oder als Reaktion auf Straftaten?
Als Reaktion. Und zwar als eine, die nicht der Verhältnismäßigkeit entsprechen dürfte. Es geht mir nicht darum, dass Pfefferspray nicht hätte zum Einsatz kommen dürfen. Es geht mir darum, dass Pfefferspray nicht in einen Block gesprüht wird weil dadurch Panik entstehen kann wenn Leute nirgendwohin ausweichen können.
Und das gilt nicht nur für Pfefferspray sondern komplett für Polizisten im Block.
Gibt ja nun wirklich ausreichend Beispiele bei denen Fehleinschätzungen von der Polizei zu mehreren Toten geführt haben.
Falscher Film?
Weeman, Mittwoch, 31.10.2018, 14:23 (vor 2609 Tagen) @ Weeman
Als Aktion oder als Reaktion auf Straftaten?
Als Reaktion. Und zwar als eine, die nicht der Verhältnismäßigkeit entsprechen dürfte. Es geht mir nicht darum, dass Pfefferspray nicht hätte zum Einsatz kommen dürfen. Es geht mir darum, dass Pfefferspray nicht in einen Block gesprüht wird weil dadurch Panik entstehen kann wenn Leute nirgendwohin ausweichen können.
Und das gilt nicht nur für Pfefferspray sondern komplett für Polizisten im Block.
Gibt ja nun wirklich ausreichend Beispiele bei denen Fehleinschätzungen von der Polizei zu mehreren Toten geführt haben.
Verhältnismäßig....die waren nicht im Block. Wollten eine Fahne wegnehmen und wurden dann gewalttätig angegriffen.
Natürlich hätte der Einsatzleiter das wissen müssen, das diese Gruppe so geistig bemittelt reagiert. Aber solange die Polizei da nicht proaktiv Gewalt angewendet hat, bleibt das Problem eine Gruppe von Menschen die derart reagiert (nachdem sie etwas Verbotenes getan hat und dabei schon auf die Gesundheit anderer
Geschissen hat) wenn die Polizei VOR dem Block EIN STÜCK STOFF entfernen möchte.
Wir reden also darüber ob das Ding da hätte liegen bleiben können oder weg musste. Ergebnis haben wir alle gesehen. Sry aber so verbauen sich diese Gruppen alles
Falscher Film?
Sascha, Dortmund, Mittwoch, 31.10.2018, 14:31 (vor 2609 Tagen) @ Dr. Currywurst
Es hätte aber genau so gut sein können, dass eine größere Gruppe schnell aus dem Block raus will, um sich draußen mit der Polizei zu hauen. Und solche Bewegungen in einem vollbesetzten Block sind nie wirklich gut.
Das sind halt alles reale Szenarien, die Freyhoff hätte einbeziehen müssen.
Falscher Film?
Weeman, Mittwoch, 31.10.2018, 15:03 (vor 2609 Tagen) @ Sascha
Es hätte aber genau so gut sein können, dass eine größere Gruppe schnell aus dem Block raus will, um sich draußen mit der Polizei zu hauen. Und solche Bewegungen in einem vollbesetzten Block sind nie wirklich gut.
Das sind halt alles reale Szenarien, die Freyhoff hätte einbeziehen müssen.
Absolut keine Wiederrede. Ob der Informationen die die Polizei hatte (Verhalten der Ultras bei X und Y) war das dämlich.
Nur warum hätte sich eine größere Gruppe mit der Polizei draußen hauen wollen? Da sind wir dann wieder bei dem Stück Stoff.
Die Polizei hätte anders reagieren müssen (fragt was hätte diese Deppen nicht provoziert?) keine Frage. Das Problem welches zu solchen Bildern führt, ist aber leider nicht die Polizei.
Falscher Film?
Sascha, Dortmund, Mittwoch, 31.10.2018, 15:26 (vor 2609 Tagen) @ Dr. Currywurst
Mit der Aussage, dass es für Leute außerhalb der Ultraszene einfach nicht nachvollziehbar ist, dass man sich wegen eines Banners mit den Cops zu prügeln bereit ist, rennst du bei mir ja offene Türen ein.
Falscher Film?
Weeman, Mittwoch, 31.10.2018, 15:30 (vor 2609 Tagen) @ Sascha
bearbeitet von Dr. Currywurst, Mittwoch, 31.10.2018, 15:35
Mit der Aussage, dass es für Leute außerhalb der Ultraszene einfach nicht nachvollziehbar ist, dass man sich wegen eines Banners mit den Cops zu prügeln bereit ist, rennst du bei mir ja offene Türen ein.
Lange kein Grund das akzeptieren oder hinnehmen zu müssen dass es so ist.
Falscher Film?
Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 31.10.2018, 14:28 (vor 2609 Tagen) @ Dr. Currywurst
Tatsächlich rechtfertigt die Gewalt der Pfeifen es mMn nicht Pfefferspray in den Block zu sprühen. Vor dem Block kann man die Leute gerne einnebeln.
Falscher Film?
Weeman, Mittwoch, 31.10.2018, 14:37 (vor 2609 Tagen) @ Weeman
Tatsächlich rechtfertigt die Gewalt der Pfeifen es mMn nicht Pfefferspray in den Block zu sprühen. Vor dem Block kann man die Leute gerne einnebeln.
Nunja, ich habe nie eine vergleichbare Ausbildung wie die die man in einer Hunderschaft durchläuft gemacht. Aber wenn dein Kollege oder du selbst von dort aus (mit PVC-Stangen) angegriffen wird, ist das eine relativ menschliche und verständliche Reaktion. Wie gesagt nicht proaktiv und ich weiß auch nicht ob man als Person in der Hunderschaft in manchen Situationen dazu angehalten ist aus taktischen Gründen um andere nicht zu gefährden Gewalt über sich ergehen zu lassen.
Falscher Film?
Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 31.10.2018, 14:51 (vor 2609 Tagen) @ Dr. Currywurst
Klar. Menschlich verständlich ist sie zu 100%.
Nur ist dann natürlich die Frage nach dem Sinn des Einsatzen umso dringender.
Weil wenn dieser Pfeffereinsatz in den Block hinein quasi unvermeidbar ist, dann macht es die Entscheidung für diesen Einsatz noch fragwürdiger.
Falscher Film?
Weeman, Mittwoch, 31.10.2018, 15:34 (vor 2609 Tagen) @ Weeman
Weil wenn dieser Pfeffereinsatz in den Block hinein quasi unvermeidbar ist, dann macht es die Entscheidung für diesen Einsatz noch fragwürdiger.
"Eine gasförmige Verbreitung des Wirkstoffes findet nicht statt."
Die Polizei definiert das einfach weg. Pfefferspray wird nur gezielt eingesetzt und kann unbeteiligte Umstehende nicht treffen. Das ist einfach nicht vorgesehen. Pfefferspray hat keine räumliche Wirkung. Ende der Geschichte! ;-)
Falscher Film?
Weeman, Mittwoch, 31.10.2018, 15:14 (vor 2609 Tagen) @ Weeman
Klar. Menschlich verständlich ist sie zu 100%.
Nur ist dann natürlich die Frage nach dem Sinn des Einsatzen umso dringender.
Weil wenn dieser Pfeffereinsatz in den Block hinein quasi unvermeidbar ist, dann macht es die Entscheidung für diesen Einsatz noch fragwürdiger.
Da bin ich sogar bei dir. Nur warum ist das unvermeidbar?
Wenn selbst das Fahne-Entfernen vor dem Block zu solchen Szenen führt sind wir Ruck Zuck bei Maßnahmen wie Stehplätze weg, Zelte zum Nackig machen, personalisierten Tickets und anderem Mist. Irgendwie muss man nunmal Regeln durchsetzen können. Und wenn der Berliner Block zum Anstoß komplett Rot leuchtet ist das Fahne-Entfernen der Polizei nicht unverhältnismäßig. Macht man so weiter wird das (zu Recht) noch ganz andere Konsequenzen haben. Und wenn man Pech hat schränkt das dann nicht nur diese Idioten in ihrem Ultradasein ein, sondern auch dich und mich beim ganz normalen Stadionbesuch.
Falscher Film?
Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 31.10.2018, 15:20 (vor 2609 Tagen) @ Dr. Currywurst
Nur warum ist das unvermeidbar?
Das ist eine sehr interessante Diskussion. Die kann man gerne führen, ist aber ja z.Z. tatsächlich egal, da es ja nun einmal so ist.
Und ob die Herthaner beim nächsten Polizeieinsatz jetzt aggressiver oder nicht aggressiver reagieren, dürfte auch relativ eindeutig sein.
Ist natürlich scheiße. Aber nur weil bei ein paar Leuten eine harte Hand eventuell helfen kann, darf nicht der ganze Block gefährdet werden.
Lösungen muss die Polizei aufzeigen. Wenn sie das nicht kann bedeutet das aber noch lange nicht, dass sie handeln darf wie sie will.
Falscher Film?
Weeman, Mittwoch, 31.10.2018, 15:29 (vor 2609 Tagen) @ Weeman
Nur warum ist das unvermeidbar?
Das ist eine sehr interessante Diskussion. Die kann man gerne führen, ist aber ja z.Z. tatsächlich egal, da es ja nun einmal so ist.
Das ist ganz und gar nicht egal. Denn dieser zugrundeliegende Fakt den du einfach so hinnehmen willst ist der Grund dieser Disskussion hier, da es der Grund ist, der die Polizei zum Handeln zwingt. Diese wiederum kann doch quasi nur verlieren. Ausser sie lässt die Bekloppten an der langen Leine laufen. Was aber auch nicht geht, da sie nunmal auch im Sinne der Vereine handelt, die wiederum die Sicherheit in den Stadion gewährleisten müssen.
Falscher Film?
Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 31.10.2018, 15:33 (vor 2609 Tagen) @ Dr. Currywurst
Das ist ganz und gar nicht egal. Denn dieser zugrundeliegende Fakt den du einfach so hinnehmen willst ist der Grund dieser Disskussion hier, da es der Grund ist, der die Polizei zum Handeln zwingt.
Natürlich ist es nicht egal. Für die Beurteilung, ob ein Einsatz gerechtfertigt ist, ist sie es aber. Wenn mit so einer Reaktion zu rechnen ist, dann ist in dem Moment egal, warum das sich so entwickelt hat. Klar kann man das klären und diese Diskussion würde mMn wahrscheinlich auch zu guten Lösungsansätzen führen. Trotzdem muss der Fakt erstmal so hingenommen werden und darf nicht ignoriert werden, da sonst infolge des Polizeieinsatzes Menschen verletzt werden. Genau wie es am Samstag geschehen ist.
Falscher Film?
Weeman, Mittwoch, 31.10.2018, 15:45 (vor 2609 Tagen) @ Weeman
Das ist ganz und gar nicht egal. Denn dieser zugrundeliegende Fakt den du einfach so hinnehmen willst ist der Grund dieser Disskussion hier, da es der Grund ist, der die Polizei zum Handeln zwingt.
Natürlich ist es nicht egal. Für die Beurteilung, ob ein Einsatz gerechtfertigt ist, ist sie es aber. Wenn mit so einer Reaktion zu rechnen ist, dann ist in dem Moment egal, warum das sich so entwickelt hat. Klar kann man das klären und diese Diskussion würde mMn wahrscheinlich auch zu guten Lösungsansätzen führen. Trotzdem muss der Fakt erstmal so hingenommen werden und darf nicht ignoriert werden, da sonst infolge des Polizeieinsatzes Menschen verletzt werden. Genau wie es am Samstag geschehen ist.
Wie gesagt, die Polizei ist gezwungen zu handeln. Und alles was sie machen wenn die Ultras daneben benehmen wird als Provokation empfunden. Also gar nix machen? Egal was sie machen ?
Falscher Film?
markus, Mittwoch, 31.10.2018, 17:03 (vor 2609 Tagen) @ Dr. Currywurst
.
Wie gesagt, die Polizei ist gezwungen zu handeln. Und alles was sie machen wenn die Ultras daneben benehmen wird als Provokation empfunden. Also gar nix machen? Egal was sie machen ?
Sich auf Maßnahmen beschränken, die im Rahmen der Verhältnismäßigkeit ein milderes Mittel darstellen und zulässig sind, wie z.B. die Auswertung von Videoaufnahmen. Es ist ja nicht so, dass die Polizei gar nichts machen dürfte. Es muss nur immer verhältnismäßig sein.
Bis zum Polizeieinsatz ging es nur um das Abbrennen von Pyrotechnik, was Ansicht nur eine Ordnungswidrigkeit ist. Bist du schonmal bei rot über die Ampel gegangen oder 15 km/h zu schnell gefahren? Das sind auch Ordnungswidrigkeiten. Nur wird da niemand von mit Schlagstöcken und Pfefferspray bewaffneten Polizisten verfolgt, die das Auto beschlagnahmen wollen, da beschränkt sich die Ahndung in der Regel auch auf nachträgliche Maßnahmen, weil ersteres nicht verhältnismäßig wäre. Und das bei deutlich schwerwiegendere mögliche Folgen wie schwere Verkehrsunfälle mit teils schweren bis tödlichen Verletzungen, die bei der Abwägung der Verhältnismäßigkeit zugunsten der getroffenen Maßnahmen ausfallen würden.
Bei Pyrotechnik passiert in der Regel nichts, das ist eine vergleichsweise harmlose Ordnungswidrigkeit. Und trotzdem drehen alle am Rad, werden dabei emotional und sind nicht mehr in der Lage, einfach mal sachlich zu bleiben und die Vor- und Nachteile abzuwägen. Da hält die Polizei eine Stunde eine Pressekonferenz ab, in der nicht eine Minute erläutert wird, warum denn jetzt genau Straftaten gedroht haben sollen. Das wurde dort einfach als Fakt dargestellt und mit emotionalen Aussagen wie „die Chaoten gehören nicht ins Stadion“ oder das vorlesen einer E-Mail versucht zu untermauern. Das ist doch nicht professionell.
Falscher Film?
Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 31.10.2018, 15:54 (vor 2609 Tagen) @ Dr. Currywurst
Wie gesagt, die Polizei ist gezwungen zu handeln. Und alles was sie machen wenn die Ultras daneben benehmen wird als Provokation empfunden. Also gar nix machen?
Wenn es in der Situation zu gefährlich ist sollen sie tatsächlich erstmal nichts machen. Dann hätte es am Wochenende nur 10 anstatt 45 Verletzte gegeben.
Und man muss natürlich auch dazu sagen, dass es ganz klare Provokationen von Seiten der Polizei gibt, ohne das unmittelbar vorher irgendetwas vorgefallen wäre, was eine weitere Provokation unausweichlich gemacht hätte. Und zwar nicht zu knapp. Aber wie schon gesagt, diese grundsätzliche Diskussion, wer wieso was wie macht, ist mir atm zu anstrengend und langwierig. Da müsste man schon ne Brieffreundschaft für anfangen ;-)
Falscher Film?
Sascha, Dortmund, Mittwoch, 31.10.2018, 14:05 (vor 2609 Tagen) @ Dr. Currywurst
Was ich gehört habe, ist man schon mit Pfefferspray reingegangen, bzw. hat sehr schnell damit angefangen. Aber klar, kann ich weder bestätigen, noch verneinen.
Falscher Film?
Weeman, Mittwoch, 31.10.2018, 14:08 (vor 2609 Tagen) @ Sascha
Was ich gehört habe, ist man schon mit Pfefferspray reingegangen, bzw. hat sehr schnell damit angefangen. Aber klar, kann ich weder bestätigen, noch verneinen.
Oh okay...die Frage war nämlich tatsächlich ernst gemeint. Das wäre nämlich für mich eine wirkliche Provokation (nicht nur das) auf eine Gruppe erwachsener Menschen und eine Disskussionsgrundlage.
Falscher Film?
Sascha, Dortmund, Mittwoch, 31.10.2018, 14:11 (vor 2609 Tagen) @ Dr. Currywurst
Ist halt als Außenstehender schwer, genau zu beurteilen, was da wie chronologisch abgelaufen ist, weil die Darstellungen natürlich auch immer positionsgefärbt sind. Ist das, was ich gehört habe, aber meine Hand lege ich dafür nicht ins Feuer.
Falscher Film?
Sascha, Dortmund, Mittwoch, 31.10.2018, 13:58 (vor 2609 Tagen) @ Weeman
Die Polizei war im Block ?
Ne aber das Pfefferspray. Und die von ihm geforderte Maßnahme hätte im Block stattfinden müssen. Das sie es bis dahin nicht einmal geschafft haben zeigt auch wie dämlich der Einsatz war.
Das ist übrigens ein Punkt, den ich der Polizei zuguten halten muss. Baulich mach der Gästeblock diese Art von Zugriff möglich und ist vermutlich deutlich ungefährlicher als ein Einmarsch über die Mundlöcher direkt in den Block.
Falscher Film?
Pini, Mittwoch, 31.10.2018, 14:07 (vor 2609 Tagen) @ Sascha
Das ist übrigens ein Punkt, den ich der Polizei zuguten halten muss. Baulich mach der Gästeblock diese Art von Zugriff möglich und ist vermutlich deutlich ungefährlicher als ein Einmarsch über die Mundlöcher direkt in den Block.
Das stimmt. Es wäre aber auch völlig verrückt, über die Mundlöcher IN den Block zu gehen, wenn das Choreo-Banner, um das es ging, VOR dem Block lag. Das hätte dem Eingriff noch die Krone aufgesetzt.
Falscher Film?
Pini, Mittwoch, 31.10.2018, 14:11 (vor 2609 Tagen) @ Pini
Das ist übrigens ein Punkt, den ich der Polizei zuguten halten muss. Baulich mach der Gästeblock diese Art von Zugriff möglich und ist vermutlich deutlich ungefährlicher als ein Einmarsch über die Mundlöcher direkt in den Block.
Das stimmt. Es wäre aber auch völlig verrückt, über die Mundlöcher IN den Block zu gehen, wenn das Choreo-Banner, um das es ging, VOR dem Block lag. Das hätte dem Eingriff noch die Krone aufgesetzt.
Da war mal was bei den Blauen mit einer Mazedonienflagge in der Nordkurve und griechischen Gästen....
Falscher Film?
Sascha, Dortmund, Mittwoch, 31.10.2018, 14:10 (vor 2609 Tagen) @ Pini
Das ist übrigens ein Punkt, den ich der Polizei zuguten halten muss. Baulich mach der Gästeblock diese Art von Zugriff möglich und ist vermutlich deutlich ungefährlicher als ein Einmarsch über die Mundlöcher direkt in den Block.
Das stimmt. Es wäre aber auch völlig verrückt, über die Mundlöcher IN den Block zu gehen, wenn das Choreo-Banner, um das es ging, VOR dem Block lag. Das hätte dem Eingriff noch die Krone aufgesetzt.
Klar. Ist für mich aber ein Punkt, durch den die Vergleiche zum Einsatz in Gelsenkirchen nicht so ganz passen, weil die dort doch durch die Mundlöcher direkt in den Block sind. Das hat für mich dann schon eine andere Tragweite in Hinblick auf mögliche Panikbewegungen im Block.
Falscher Film?
Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 31.10.2018, 14:00 (vor 2609 Tagen) @ Sascha
Ja das stimmt. Da kann man dann tatsächlich sagen, dass der Einsatz noch im "verträglichen" Maße scheiße war und rechtzeitig abgebrochen wurde.
Falscher Film?
TiRo, Dortmund, Mittwoch, 31.10.2018, 12:38 (vor 2609 Tagen) @ Cartman
Im Stadion oder den Köpfen einiger Leute - ja. Leider...
Falscher Film?
Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 31.10.2018, 12:17 (vor 2609 Tagen) @ Spätberufen
Erwachsene Menschen halten es für legitim massiv Gewalt anzuwenden weil man ihnen eine Fahne wegnimmt.
Das debattieren wir hier grad nicht wirklich,oder?
Nein. Tun wir tatsächlich nicht. Versuchs noch mal mit dem Einlesen.
Auch wenn es nervt:
Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 31.10.2018, 11:06 (vor 2609 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de
1. Welche Choreographie war vom BVB genehmigt?
- Blockfahne = Ja
- Pyro = nein
2. Was wurde auf der Chore gezeigt:
Diese Blockfahne mit den Aufschriften „15 Jahre Hauptstadtmafia“ und „Ultras bis zum Schluss“ wurde zum Spielbeginn vor den Gästeblöcken 60 und 61 hochgehalten, während in den Reihen dahinter zahlreiche Bengalos und Rauchtöpfe zur optischen Unterstützung der Choreografie gezündet wurden
Was war somit Auslöser?
3. Weitere Vorbereitungshandlungen für den Einsatz von großflächiger Pyrotechnik waren nicht zu erkennen
„Nach unserer Bewertung wäre das Banner weiterhin dazu genutzt worden, um weitere Straftaten zu begehen.“
a) Wie kommt der Autor zu der gegensätzlichen Einschätzung der Polizei? Wir haben noch eine komplette Halbzeit vor uns. Hat Er Informationen die die Polizei nicht hatte?
4. Diese Reaktionen sollen hierbei keineswegs beschönigt oder gar gutgeheißen werden, sie sind schlichtweg ein Bestandteil dieser fankulturellen Subkultur.
Jetzt ernsthaft? Man kann ja dafür Symphatien haben, aber genauso wie bei G20 Demo, Hambacher Forst, etc. hat die Polizei das Gewaltmonopol und vertritt den Rechtsstaat. Das zünden der nicht genehmigten Pyro ist eine Straftat, nicht das entfernen eines Stück Stoff. Das man drüber reden kann ob die Polizei deaskalieren müsste, hab ich bei G20 auch geschrieben, aber hier die Aktion - Reaktion umzudrehen ist schon mehr als abenteuerlich.
Auch wenn es nervt:
TiRo, Dortmund, Mittwoch, 31.10.2018, 12:40 (vor 2609 Tagen) @ Rupo
Deeskalieren und Ultras in einem Satz? Ernsthaft?
Auch wenn es nervt:
ian, Tal der Wupper, Mittwoch, 31.10.2018, 12:29 (vor 2609 Tagen) @ Rupo
Jetzt ernsthaft? Man kann ja dafür Symphatien haben, aber genauso wie bei G20 Demo, Hambacher Forst, etc. hat die Polizei das Gewaltmonopol und vertritt den Rechtsstaat. Das zünden der nicht genehmigten Pyro ist eine Straftat, nicht das entfernen eines Stück Stoff. Das man drüber reden kann ob die Polizei deaskalieren müsste, hab ich bei G20 auch geschrieben, aber hier die Aktion - Reaktion umzudrehen ist schon mehr als abenteuerlich.
Der Punkt dreht sich ja nicht um Sympathien. Eher wird hier in Frage gestellt, dass das Entfernen/Beschlagnahmen die Reaktion auf das etliche Minuten vorher beendete großflächige Abbrennen von Pyro war. Denn zur Verhinderung der Ordnungswidrigkeiten bzw. eventuellen Straftaten war die Aktion sicher nicht mehr geeignet. Schön zu beobachten ist ja auch, dass die zwei Hanseln, die noch aktiv Pyro abbrennen, als die Polizei aufmarschiert, also weiterhin "Unschuldige gefährden", durch die Beamten mit keinerlei sichtbarer Aufmerksamkeit bedacht werden.
Auch wenn es nervt:
Sascha, Dortmund, Mittwoch, 31.10.2018, 12:24 (vor 2609 Tagen) @ Rupo
„Nach unserer Bewertung wäre das Banner weiterhin dazu genutzt worden, um weitere Straftaten zu begehen.“
a) Wie kommt der Autor zu der gegensätzlichen Einschätzung der Polizei? Wir haben noch eine komplette Halbzeit vor uns. Hat Er Informationen die die Polizei nicht hatte?
Ich komme aus drei Punkten zu der Einschätzung (auch wenn ich nicht der Autor bin)
1. Eine Fahne, bzw. ein Banner, dass eine Vermummung verdecken soll, halte ich nicht hoch, sondern ziehe sie über den Block. So wurde zwar das filmen von vorne verdeckt, aber von oben konnte ja alles gefilmt werden.
2. Wenn ich das mit der Fahne bezwecken will, dann mache ich sie so, dass sie nach oben weit in den Block hinein reicht und nicht breit und schmal. Wenn man sich anguckt, wie weit oben da Leute mit Fackeln standen, war die Bannerform einfach völlig ungeeignet.
3. Das Banner lag unter der Brüstung im Innenraum und somit rund 2 Meter unterhalb der GB-Absperrung. Hätte es nochmal nutzen wollen, hätte man es unten am Capopodest, aber noch innerhalb des Blocks deponiert, um es schnell hochziehen zu können, aber nicht draußen, wo erst mehrere Leute aus dem Block hätten klettern müssen.
Das spricht für mich alles nicht für das sonst "übliche" Verhalten.
Auch wenn es nervt:
Rupo, Mittwoch, 31.10.2018, 14:01 (vor 2609 Tagen) @ Sascha
„Nach unserer Bewertung wäre das Banner weiterhin dazu genutzt worden, um weitere Straftaten zu begehen.“
a) Wie kommt der Autor zu der gegensätzlichen Einschätzung der Polizei? Wir haben noch eine komplette Halbzeit vor uns. Hat Er Informationen die die Polizei nicht hatte?
Ich komme aus drei Punkten zu der Einschätzung (auch wenn ich nicht der Autor bin)
1. Eine Fahne, bzw. ein Banner, dass eine Vermummung verdecken soll, halte ich nicht hoch, sondern ziehe sie über den Block. So wurde zwar das filmen von vorne verdeckt, aber von oben konnte ja alles gefilmt werden.
2. Wenn ich das mit der Fahne bezwecken will, dann mache ich sie so, dass sie nach oben weit in den Block hinein reicht und nicht breit und schmal. Wenn man sich anguckt, wie weit oben da Leute mit Fackeln standen, war die Bannerform einfach völlig ungeeignet.
3. Das Banner lag unter der Brüstung im Innenraum und somit rund 2 Meter unterhalb der GB-Absperrung. Hätte es nochmal nutzen wollen, hätte man es unten am Capopodest, aber noch innerhalb des Blocks deponiert, um es schnell hochziehen zu können, aber nicht draußen, wo erst mehrere Leute aus dem Block hätten klettern müssen.
Das spricht für mich alles nicht für das sonst "übliche" Verhalten.
Also ich fand die Aktion der Polizei grds auch taktisch unklug.
Aber noch bevor die Polizei den Kindern ihre Schnuller weggenommen hat, leuchtete es wieder im Berliner Block. Wer weiß was da noch gekommen wäre. Und wo fliegen die Dinger dann hin? Richtig meist nach vorne,vor den Block. Und was lag da?
Ist das kein möglicher Ansatz ?
Auch wenn es nervt:
Sascha, Dortmund, Mittwoch, 31.10.2018, 14:04 (vor 2609 Tagen) @ Dr. Currywurst
Möglich. Andererseits brennt dann etwas, das auf nackten Betonboden liegt und dort auch recht unkompliziert gelöscht werden kann.
Und in der Regel achten die Gruppen ja auch darauf, dass sie nicht ihr eigenes Material abfackeln. Von Hamburg lernen, heißt zündeln lernen :-)
Auch wenn es nervt:
Rupo, Mittwoch, 31.10.2018, 12:11 (vor 2609 Tagen) @ Rupo
Das ist falsch was du schreibst.
Das Zuenden von nicht genehmigter pyrotechnik ist keine Straftat, sondern eine Ordnungswidrigkeit. Eventuell kann es eine Straftat sein, wenn diese Pyrotechnik in diesem Land nicht erlaubt sein wuerde. Dies erkennt man aber ganz und gar nicht, somit muss die Polizei von einer Ordnungswidrigkeit ausgehen. Nur weil derjenige, der das Hausrecht hat, es verbietet, ist es noch lange keine Straftat.
Auch wenn es nervt:
thedrummer, Mittwoch, 31.10.2018, 14:52 (vor 2609 Tagen) @ ener
Es ist eine Straftat,wenn hierdurch Personen verletzt werden. Und das ist im vorliegenden Fall geschehen.
Auch wenn es nervt:
holgernova, im schwarzgelben Ruhrpott, Mittwoch, 31.10.2018, 12:24 (vor 2609 Tagen) @ ener
Das ist falsch was du schreibst.
Das Zuenden von nicht genehmigter pyrotechnik ist keine Straftat, sondern eine Ordnungswidrigkeit. Eventuell kann es eine Straftat sein, wenn diese Pyrotechnik in diesem Land nicht erlaubt sein wuerde. Dies erkennt man aber ganz und gar nicht, somit muss die Polizei von einer Ordnungswidrigkeit ausgehen. Nur weil derjenige, der das Hausrecht hat, es verbietet, ist es noch lange keine Straftat.
Ich habe das jetzt schon öfter hier gelesen und kenne nur diese Informationen:
§40 (1) Nr.3 SprengG
Von daher würde ich als Nicht-Jurist von einer Straftat ausgehen?!
Auch wenn es nervt:
simie, Krefeld, Mittwoch, 31.10.2018, 12:56 (vor 2609 Tagen) @ holgernova
bearbeitet von simie, Mittwoch, 31.10.2018, 13:07
Das nicht zulässige Abbrennen von Pyro ist, solange es sich um in Deutschland zugelassene Produkte handelt, keine Straftat, sondern eine Ordnungswidrigkeit.
PS.: Zu deinem Paragraphen: Es ist immer problematisch einen Paragraphen isoliert zu betrachten. Schau mal dort: gesetze-im-internet.de/sprengg_1976/__3.html
Dort werden die Begrifflichkeiten, wie sie im Sprengstoffgesetz verwendet werden, genau definiert.
Auch wenn es nervt:
JaLi, OLdenburg, Mittwoch, 31.10.2018, 12:22 (vor 2609 Tagen) @ ener
Es wird doch in dem Moment zur Straftat wenn andere verletzt werden?! -Atemwegsbeschwerden -> Körperverletzung?
So mein Gedanke, keine Ahnung ob das so aufgehen würde.
Folgendes bzgl Blockfahne, Vermummung und Kameras.
Bisher fiel mir immer auf, dass die Blockfahnen eigentlich „Flach“, quasi auf den Köpfen der Zuschauer liegen. Sozusagen als „Decke“. Die fahne der Berliner war ja eher ein Transparent, also man konnte von oben/schräg auf die Leute gucken.
Folgende Frage stellt sich mir in diesem konkreten Fall: das „15 Jahre...“ Transparent kann den Pyro Boys doch gar nicht als „Schutz“ zur vermummung gedient haben. Wo hängen denn bei uns die Kameras, dass es demzufolge ausreichend sein soll einfach von vorne ne Fahne hochzuhalten um sich dahinter zu Vermummen?
Es müsste doch eigentlich ein leichtes sein, die Täter zu identifizieren Bzw zumindest das Gesicht erkennbar zu machen, weil doch ständig die Kameras laufen.
Wenn die Typen sich jedoch im Innenraum / Toiletten vermummt haben, dann ist die blockfahne doch völlig unerheblich?!
Mir erschließt sich das alles nicht.
Auch wenn es nervt:
Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 31.10.2018, 12:36 (vor 2609 Tagen) @ JaLi
Es wird doch in dem Moment zur Straftat wenn andere verletzt werden?! -Atemwegsbeschwerden -> Körperverletzung?
So mein Gedanke, keine Ahnung ob das so aufgehen würde.
https://www.t-online .de/sport/fussball/id_77005016/osnabrueck-ultra-vor-gericht-pyro-rauch-nicht-gesundheitsschaedlich.html
Auch wenn es nervt:
MadCat, Mittwoch, 31.10.2018, 13:11 (vor 2609 Tagen) @ Weeman
"Die Richter betonten jedoch, dass es lediglich keine belastbaren Studien darüber gebe, ob der Rauch gesundheitsschädigend sei oder nicht."
Ich bin mir sicher, die Leute wegen Atemwegsproblemen behandelt wurden, haben sich das alles nur eingebildet. Mich würde interessieren ob es bei dem dort verhandelten Fall auch Leute gab die behandelt werden mussten.
Auch wenn es nervt:
Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 31.10.2018, 13:18 (vor 2609 Tagen) @ MadCat
Ich bin mir sicher, die Leute wegen Atemwegsproblemen behandelt wurden, haben sich das alles nur eingebildet.
Das weiß ich nicht. Bei der Stadiondurchsage aber nicht unmöglich. Und die Polizei listet auch mal gerne Leute als verletzt, die gar nicht behandelt werden mussten. Aber das lässt sich, wenn es gewollt ist, alles aufdröseln.
Stand jetzt gibt es aber kein Gutachten, dass eine schädliche Wirkung nachweisen würde.
Auch wenn es nervt:
MadCat, Mittwoch, 31.10.2018, 14:16 (vor 2609 Tagen) @ Weeman
Hab noch einen netten Artikel dazu gefunden
https://www.pyroweb .de/blog/rauch-von-zertifizierten-bengalos-gefaehrdet-nicht-die-gesundheit/
"Verletzte gab es nicht." Dann ist es natürlich schwer jemanden wegen vorsätzlicher Körperverletzung dran zu kriegen.
Ich glaube wir gehen auch alle darin überein, dass das Thema "Vorsätzlichkeit" hier überhaupt niemandem unterstellt werden will. Kann halt, trotz zertifiziertem Material trotzdem passieren - und dann ist doof.
Auch wenn es nervt:
Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 31.10.2018, 14:33 (vor 2609 Tagen) @ MadCat
Ja es ging mir jetzt auch tatsächlich nur um die von Gerichten verwendbaren Fakten.
Auch wenn es nervt:
Trainingskiebitz, Block 36, Mittwoch, 31.10.2018, 12:14 (vor 2609 Tagen) @ ener
Die mit der Pyrotechnik verursachten Körperverletzungen sind als solche strafbar, entweder durch Fahrlässigkeit, wohl eher aber schon durch Vorsatz mit dem billigenden Inkaufnehmen von Atemwegsbeschwerden der umstehenden Besucher.
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homer73, Dortmund-Wellinghofen (oder Block 87), Mittwoch, 31.10.2018, 10:55 (vor 2609 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de
Wie gut und schnell die Blockfahne für die Herthaner zugänglich war hat man gesehen, als die Polizei Hand an die Fahne legte.
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Schnippelbohne, Bauernland, Mittwoch, 31.10.2018, 11:14 (vor 2609 Tagen) @ homer73
bearbeitet von Schnippelbohne, Mittwoch, 31.10.2018, 11:25
Das sind für mich zwei völlig verschiedene Situationen:
Wenn ich die Fahne nochmal nutzen will, lege ich sie nicht vor den Block. Denn dann muss ich selbst den Block verlassen, um sie zurückzuholen und riskiere mindestens Diskussionen mit den Ordnern. Warum hätten die Berliner Ultras also so handeln sollen? Es wäre dann doch viel einfacher gewesen, die Fahne im Block zu behalten.
Wenn die Polizei die Fahne dann greift, dann steigt natürlich die Bereitschaft der Ultras, den Block zu verlassen und die Fahne zurückzuholen, auch unter Inkaufnahme von Ärger. Das war zu erwarten.
Man kann den Einsatz der Polizei nun mal nicht rückwirkend mit den Folgen begründen: Ursache für die Prügelei war das Einrücken der Polizei in den Block und die Beschlagnahme der Fahne. Die Gegenwehr und die dann zweifellos begangenen Straftaten waren erst die Auswirkung. Wäre die Polizei nicht tätig geworden, wäre es zu diesen Straftaten nicht gekommen. Genau das muss bei der Bewertung der Verhältnismäßigkeit des Einsatzes abgewogen werden. Die dann begangenen Straftaten dürfen bei der Abwägung aber eben nicht als Begründung für den Einsatz berücksichtigt werden, weil die ja eben erst als Folge geschehen sind.
Konfliktmanagement/Deeskalation: Natürlich steigt das Risiko von Straftaten gegenüber der Polizei mit dem aggressiven Vorgehen der Polizei. Das ist bei jeder Demo der Fall. Genau deshalb muss man als Einsatzleiter ja abwägen, ob die negativen Folgen eines Einsatzes nicht schlimmer sein könnten als die ggf. verhinderten Aktionen. Kurz: Droht mehr Schaden als Nutzen? Wenn das mit ja zu beantworten ist, dann darf der Einsatz nicht erfolgen.
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docity, Dortmund, Mittwoch, 31.10.2018, 13:28 (vor 2609 Tagen) @ Schnippelbohne
Ursache von allem war die verbotene Pyro-Show der Ultras! Ohne Pyro hätte es keine Verletzten gegeben! Ob die Polizei dann unverhältnismässig gehandelt hat oder nicht ist völlig irrelevant! Warum kapieren das die Ultra-Sympathisanten nicht endlich!!!
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docity, Mittwoch, 31.10.2018, 14:03 (vor 2609 Tagen) @ docity
Ursache von allem war die verbotene Pyro-Show der Ultras! Ohne Pyro hätte es keine Verletzten gegeben! Ob die Polizei dann unverhältnismässig gehandelt hat oder nicht ist völlig irrelevant! Warum kapieren das die Ultra-Sympathisanten nicht endlich!!!
Da sind viel zu wenige Ausrufezeichen in dem Beitrag, so kann ich das nicht ernst nehmen.
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Poeta_Doctus, Lands Between, Mittwoch, 31.10.2018, 14:02 (vor 2609 Tagen) @ docity
Ursache von allem war die verbotene Pyro-Show der Ultras! Ohne Pyro hätte es keine Verletzten gegeben! Ob die Polizei dann unverhältnismässig gehandelt hat oder nicht ist völlig irrelevant! Warum kapieren das die Ultra-Sympathisanten nicht endlich!!!
Ich hoffe ernsthaft, dass das ein Witz ist.
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Conny Kramer, Lünen, Mittwoch, 31.10.2018, 13:45 (vor 2609 Tagen) @ docity
... Ob die Polizei dann unverhältnismässig gehandelt hat oder nicht ist völlig irrelevant!
Nein, eben nicht. Man kann sehr wohl die Ultras für infantile - und von mir aus auch kriminelle - Spinner halten und trotzdem das Vorgehen der Polizei kritisieren.
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Schnippelbohne, Bauernland, Mittwoch, 31.10.2018, 13:41 (vor 2609 Tagen) @ docity
Ursache von allem war die verbotene Pyro-Show der Ultras! Ohne Pyro hätte es keine Verletzten gegeben! Ob die Polizei dann unverhältnismässig gehandelt hat oder nicht ist völlig irrelevant! Warum kapieren das die Ultra-Sympathisanten nicht endlich!!!
Ohne Pyro hätte es nicht die Verletzten mit den Atemwegsbeschwerden gegeben - richtig. Aber ohne Polizeieinsatz hätte es trotz Pyro keine weiteren Verletzten gegeben - wohl auch richtig. Und genau das ist eben nicht irrelevant. Das Gesetz sieht eine polizeiliche Abwägung zwischen Schaden und Nutzen vor. Willkommen im Rechtsstaat. Mit Sympathien für Ultras hat das übrigens nichts zu tun. Bin kein ausgemachter Fan von Pyro, auch wenn sie mich persönlich noch nie beeinträchtigt hat. Schon wegen des Ärgers für den Verein können die Ultras die Pyro von mir aus gern bleiben lassen.
Man kann nach der gesetzlichen Abwägung der Verhältnismäßigkeit zum selben Ergebnis wieder Einsatzleiter kommen - fein. Man kann aber auch zu einem anderen Ergebnis kommen. In der Sache diskutiere ich das gern.
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Sascha, Dortmund, Mittwoch, 31.10.2018, 13:35 (vor 2609 Tagen) @ docity
Ursache von allem war die verbotene Pyro-Show der Ultras! Ohne Pyro hätte es keine Verletzten gegeben! Ob die Polizei dann unverhältnismässig gehandelt hat oder nicht ist völlig irrelevant! Warum kapieren das die Ultra-Sympathisanten nicht endlich!!!
So langsam wirds anstrengend und auch eine zunehmende Anzahl von Ausrufezeichen machen deine Äußerungen im Fortlauf nicht richtiger.
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docity, Dortmund, Mittwoch, 31.10.2018, 13:41 (vor 2609 Tagen) @ Sascha
Natürlich ist die Aussage richtig! Du versuchst mit Deiner geschliffenen Rhetorik die Realität zu verzerren! Diese „ja,aber...“ Verurteilungen von Straftaten gehen mir auf den Sack!
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Sascha, Dortmund, Mittwoch, 31.10.2018, 13:44 (vor 2609 Tagen) @ docity
Natürlich ist die Aussage richtig! Du versuchst mit Deiner geschliffenen Rhetorik die Realität zu verzerren! Diese „ja,aber...“ Verurteilungen von Straftaten gehen mir auf den Sack!
Unfug. Dass ein Polizeieinsatz der Verhältnismäßigkeit von Erfolg und Wirkung entsprechen muss, ist gesetzlich festgeschrieben und somit ebenfalls alles andere als irrelevant. Und wenn man das kritisiert, heißt man damit nicht automatisch das Verhalten der Berliner Ultras gut.
Wenn man sich in eine laufende Diskussion einschaltet, sollte man zumindest vorher verstehen, worum es geht.
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docity, Dortmund, Mittwoch, 31.10.2018, 13:51 (vor 2609 Tagen) @ Sascha
Wie üblich bei Dir! Wenn jemand anderer Meinung als Du ist wird er als inkompetent abgekanzelt! Danke!
Ich fand den Polizeieinsatz schon unglücklich als ich es von der Süd gesehen habe! Aber von der Polizei ist keine Gewalt ausgegangen und nach den Bildern stellt sich für mich mal wieder die Frage: Wollen wir diese Leute im Stadion? Ich will sie nicht!
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FliZZa, Sersheim, Mittwoch, 31.10.2018, 14:01 (vor 2609 Tagen) @ docity
Wie üblich bei Dir! Wenn jemand anderer Meinung als Du ist wird er als inkompetent abgekanzelt! Danke!
Ich fand den Polizeieinsatz schon unglücklich als ich es von der Süd gesehen habe! Aber von der Polizei ist keine Gewalt ausgegangen und nach den Bildern stellt sich für mich mal wieder die Frage: Wollen wir diese Leute im Stadion? Ich will sie nicht!
Ultras raus und bitte nur Dortmunder im Westfalenstadion.
Deine Platte hängt.
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homer73, Dortmund-Wellinghofen (oder Block 87), Mittwoch, 31.10.2018, 13:54 (vor 2609 Tagen) @ docity
Wie üblich bei Dir! Wenn jemand anderer Meinung als Du ist wird er als inkompetent abgekanzelt! Danke!
Ich fand den Polizeieinsatz schon unglücklich als ich es von der Süd gesehen habe! Aber von der Polizei ist keine Gewalt ausgegangen und nach den Bildern stellt sich für mich mal wieder die Frage: Wollen wir diese Leute im Stadion? Ich will sie nicht!
"unglücklich"? Klingt für mich nach Seehofers "unschön" zu den Vorfällen in Chemnitz.
Ein Vergehen rechtfertigt natürlich nicht JEDES polizeiliche Vorgehen. Darüber müssen wir doch nicht diskutieren.
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Sascha, Dortmund, Mittwoch, 31.10.2018, 13:54 (vor 2609 Tagen) @ docity
Wie üblich bei Dir! Wenn jemand anderer Meinung als Du ist wird er als inkompetent abgekanzelt! Danke!
Was willst du eigentlich? Deine Aussage stimmt einfach nicht und das kannst du allein in diesem Thread mehrfach nachlesen.
Wenn du dann trotzdem die Backen aufbläst und meinst das das so ist, weil du willst, dass das so ist, dann brauchst du dich über Gegenwind nicht beschweren.
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Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 31.10.2018, 13:53 (vor 2609 Tagen) @ docity
Was du willst ist scheißegal.
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Oleoleole, Mittwoch, 31.10.2018, 11:56 (vor 2609 Tagen) @ Schnippelbohne
Man kann den Einsatz der Polizei nun mal nicht rückwirkend mit den Folgen begründen: Ursache für die Prügelei war das Einrücken der Polizei in den Block und die Beschlagnahme der Fahne. Die Gegenwehr und die dann zweifellos begangenen Straftaten waren erst die Auswirkung. Wäre die Polizei nicht tätig geworden, wäre es zu diesen Straftaten nicht gekommen. Genau das muss bei der Bewertung der Verhältnismäßigkeit des Einsatzes abgewogen werden. Die dann begangenen Straftaten dürfen bei der Abwägung aber eben nicht als Begründung für den Einsatz berücksichtigt werden, weil die ja eben erst als Folge geschehen sind.
Hmm, wenn man also zwei Nazis aus einer 30er Gruppe einen Linken zusammenschlagen lässt ist das ok weil sich sonst die anderen 28 einmischen? Das ist ja gut zu wissen.
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Oleoleole, Mittwoch, 31.10.2018, 12:01 (vor 2609 Tagen) @ Oleoleole
Man kann Äpfel und Birnen vergleichen, wird dann allerdings feststellen müssen, dass es Äpfel und Birnen sind.
Die Unterbindung einer gegenwärtigen Gefahr für Leib und Leben = Apfel
Die Sicherstellung eines sinnlos herumliegenden Stücks Stoff = Birnen
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Doman, Dortmund, Mittwoch, 31.10.2018, 12:23 (vor 2609 Tagen) @ Kulibi77
Dann machen wir das Beispiel mal anders:
Borrusia Dortmund verbindet Generationen, Männer und Frauen, alle Nationen.
Dieser Spruch dürfte euch allen bekannt sein...
Nun gibt es "rechtsradikale" Äußerungen auf den Rängen durch betimmte Gruppen, welche "selten-Stadiongängerin Gertrud B" vernimmt und die Täter identifizieren könnte. Sie könnte den Ordnern Bescheid geben und die Typen wären wir los.
Gertrud macht aber was? Richtig, dass was du von der Polizei erwartest - NICHTS. Denn Sie hat Angst vor den Typen, weil Sie dchön öfter solch Ausraster gesehen hat.
Gertrud war gegen Hertha wieder im Stadion und sieht das Vergehen der Hertha Fan....keine Polizei kommt...was wird Gertrud denken? Sie wird weiter bei jeder kleinen Sachen die Fresse halten, denn wenn nichtmal die Polizei sich etwas traut gegen diese gewaltbereiten Menschen zu tun......
Im Übrigen muss man sich nicht darauf festnageln, dass die Fahne eingesammelt wurde um weitere Straftaten zu verhindern, man kann auch einfach als sicherstellen eines Beweismittelt nach Straftat bezeichnen...
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Sascha, Dortmund, Mittwoch, 31.10.2018, 12:26 (vor 2609 Tagen) @ Doman
Und jetzt hat Gertrud gesehen, wie Polizisten von maskierten Leuten angegriffen und zurück in den Eingang gedrängt wurden.
Für Gertrud hat sich dieser Einsatz also voll gelohnt.
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Sascha, Dortmund, Mittwoch, 31.10.2018, 10:58 (vor 2609 Tagen) @ homer73
Hätte man sie aber nochmal nutzen wollen, hätte man sie sicherlich vorne an der Brüstung abgelegt und nicht unten im Graben. Son Teil wiegt auch einiges und ist nicht mal eben hochgewuchtet.
Blockfahne "nicht mehr zugänglich"
homer73, Dortmund-Wellinghofen (oder Block 87), Mittwoch, 31.10.2018, 11:05 (vor 2609 Tagen) @ Sascha
Hätte man sie aber nochmal nutzen wollen, hätte man sie sicherlich vorne an der Brüstung abgelegt und nicht unten im Graben. Son Teil wiegt auch einiges und ist nicht mal eben hochgewuchtet.
Es ist auch mein Eindruck, dass die Fahne nicht mehr genutzt werden sollte. Aber nach oben gezogen (bzw. "Tauziehen" mit der Polizei) haben sie die Fahne innerhalb weniger Sekunden, so dass die Polizei sie nicht raustragen konnte.
Blockfahne "nicht mehr zugänglich"
Doman, Dortmund, Mittwoch, 31.10.2018, 12:25 (vor 2609 Tagen) @ homer73
Die Aussagen dass die Fahne zu schwer wäre ist doch völliger Blödsinn!
Natürlich hätte man die Fahne hochbekommen. Da hätte auch kein Ordnungsdienst etwas getan, wenn man die Fahne durch 2 3 4 Leute nochmal "angereicht" hätte.
Das noch Bengalos im Publikum waren kann man daran sehen, dass zumindest einer noch gezündet und gen der Polizei geworfen wurde.
Blockfahne "nicht mehr zugänglich"
Sascha, Dortmund, Mittwoch, 31.10.2018, 12:29 (vor 2609 Tagen) @ Doman
Wenn du diese Fahne nochmal nutzen willst, legst du sie
a) direkt zu Füßen, wo kein anderer drauf zugreifen kann und du sie sofort mühelos hochziehen kannst
oder
b) außerhalb des Bereichs 2 Meter tiefer, wo du eventuell in direkten Kontakt zu den Ordnern oder der Polizei kommst, weil du deinen Bereich verlässt und sie erst umständlich nach oben heben musst?
Dieses Banner da unten hinzulegen, ergibt einfach null Sinn, wenn es nochmal genutzt werden soll.
Eskalation im Stadion
kriwi09, Mittwoch, 31.10.2018, 10:10 (vor 2609 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de
Einsätze, wo es Erfahrungen bis zur unkontrollierbaren Eskalation führen können, sind zu unterlassen. Gewaltmonopol hin oder her. (Ich sperre auch nicht Strassen, damit "zu schnell fahren" verhindert wird)
Sich rühmen, ein hochauflösendes Überwachungssystem zu haben und dann so eine plumpe Einsatzstrategie?
Mir tun die verheizten Einsatzkräfte leid.
Hauptsache am Ende ihres die Jahresstatistik mit vielen Verletzten bei Bundesligaspielen gefüllt. War sie schon unter dem Vorjahreswert gerutscht?
Hm...
Bender B. Rodriguez, Düsseldorf, Dienstag, 30.10.2018, 23:08 (vor 2609 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de
Tut mir leid, den Artikel empfinde ich als arg tendenziös.
Ich vermute mal, dass sich hier schlicht die Meinungen am Ursprungsproblem des Konflikts scheiden, weil manche eben Pyro mögen und andere nicht.
Ergo: Lass doch die scheiss Pyro aus vs. Lass doch das Banner liegen. Konsequenz die gleiche: "Musste ja passieren". Die Polizei musste eingreifen, die Ultras mussten schlagen.
Unverhältnismäßig ist hier in meinen Augen nur eines und das hätte man mal in Fett gedruckt in den ersten Absatz bringen sollen : Schläge (allen Ernstes mit Stangen), Tritte, Werfen mit scharfen und schweren Gegenständen (WC lässt grüßen soviel bekannt) und versuchtes Erzeugen von schweren Verbrennungen.
Ob sprachliche Absicht oder nicht, nur die Pyro als verachtenswert zu bezeichnen kann durchaus negativ ausgelegt werden.
Da fand ich eure nüchterne Auflistung vorher schon besser.
Hm...
Sascha, Dortmund, Mittwoch, 31.10.2018, 06:46 (vor 2609 Tagen) @ Bender B. Rodriguez
Ich denke, dass man das auf zwei Ebenen sehen muss. Grundsätzlich packe ich mir bei der Argumentationskette, dass es zu solchen Szenen ja kommen musste, weil die Polizei erwachsenen Menschen ein Stück Stoff wegnehmen wollte, auch an den Kopf und denke mir: Herrje, was für ein Stumpfsinn.
Allerdings ist das nicht das Bewertungskriterium. Man kann diese Einstellung der Ultraszene für noch so benagelt halten, sie existiert aber und muss deshalb in alle Überlegungen einer Handlungsweise einbezogen werden. Und für die Bewertung des Einsatzes und der darauf folgenden Aktionen halte ich diesen Aspekt für ausschlaggebend.
Hm...
Cartman, Dorstfeld und Block 12, Mittwoch, 31.10.2018, 12:37 (vor 2609 Tagen) @ Sascha
Ich denke, dass man das auf zwei Ebenen sehen muss. Grundsätzlich packe ich mir bei der Argumentationskette, dass es zu solchen Szenen ja kommen musste, weil die Polizei erwachsenen Menschen ein Stück Stoff wegnehmen wollte, auch an den Kopf und denke mir: Herrje, was für ein Stumpfsinn.
Allerdings ist das nicht das Bewertungskriterium. Man kann diese Einstellung der Ultraszene für noch so benagelt halten, sie existiert aber und muss deshalb in alle Überlegungen einer Handlungsweise einbezogen werden. Und für die Bewertung des Einsatzes und der darauf folgenden Aktionen halte ich diesen Aspekt für ausschlaggebend.
Die Polizei muss weder Scharia noch Ultrakodexe in ihre Handlungsweise mit einbeziehen. Nur geltende Gesetze.
Hm...
Liberogrande, Mittwoch, 31.10.2018, 15:19 (vor 2609 Tagen) @ Cartman
In den geltenden Gesetzen steht allerdings, dass die Polizei beim Handeln zur Gefahrenabwehr ihr Ermessen pflichtgemäß ausüben und verhältnismäßig handeln muss. Wenn dann ein Einschreiten zwar einerseits verhindert, dass unter dem Banner weitere Pyros angezündet werden, andererseits durch das Einschreiten konkret Ausschreitungen in einem vollbesetzten Fanblock zu befürchten sind, muss das natürlich mit einbezogen werden. Nicht, weil man damit Straftaten der Hertha-Ultras zur Verteidigung eines Banners legitimieren möchte, sondern um die Gesundheit aller im Stadion befindlichen Personen möglichst wenig zu gefährden.
Und dann kann man zumindest hinterfragen, ob die Polizei wirklich die beste Alternative gewählt hat. Und gleichzeitig kann man selbstverständlich das Verhalten der Hertha-Ultras lächerlich finden und verurteilen.
Hm...
Sascha, Dortmund, Mittwoch, 31.10.2018, 12:57 (vor 2609 Tagen) @ Cartman
Ich denke, dass man das auf zwei Ebenen sehen muss. Grundsätzlich packe ich mir bei der Argumentationskette, dass es zu solchen Szenen ja kommen musste, weil die Polizei erwachsenen Menschen ein Stück Stoff wegnehmen wollte, auch an den Kopf und denke mir: Herrje, was für ein Stumpfsinn.
Allerdings ist das nicht das Bewertungskriterium. Man kann diese Einstellung der Ultraszene für noch so benagelt halten, sie existiert aber und muss deshalb in alle Überlegungen einer Handlungsweise einbezogen werden. Und für die Bewertung des Einsatzes und der darauf folgenden Aktionen halte ich diesen Aspekt für ausschlaggebend.
Die Polizei muss weder Scharia noch Ultrakodexe in ihre Handlungsweise mit einbeziehen. Nur geltende Gesetze.
Das ist schlicht und ergreifend Quark. Die Polizei muss vor einem Einsatz die Folgen des Handels abwägen. Das hat doch selbst die Polizei in der Pressekonferenz nicht bestritten, sondern sogar bestätigt, dass man sich darüber Gedanken gemacht habe. Und zu den Folgen gehört eben auch, dass man mit einbezieht, wie die Gegenseite reagieren wird. Das hat doch null etwas damit zu tun, ob diese Reaktion rational, gesetzemäßig oder für Normalsterbliche auch nur nachvollziehbar ist.
Hm...
Cartman, Dorstfeld und Block 12, Mittwoch, 31.10.2018, 14:40 (vor 2609 Tagen) @ Sascha
Ich denke, dass man das auf zwei Ebenen sehen muss. Grundsätzlich packe ich mir bei der Argumentationskette, dass es zu solchen Szenen ja kommen musste, weil die Polizei erwachsenen Menschen ein Stück Stoff wegnehmen wollte, auch an den Kopf und denke mir: Herrje, was für ein Stumpfsinn.
Allerdings ist das nicht das Bewertungskriterium. Man kann diese Einstellung der Ultraszene für noch so benagelt halten, sie existiert aber und muss deshalb in alle Überlegungen einer Handlungsweise einbezogen werden. Und für die Bewertung des Einsatzes und der darauf folgenden Aktionen halte ich diesen Aspekt für ausschlaggebend.
Die Polizei muss weder Scharia noch Ultrakodexe in ihre Handlungsweise mit einbeziehen. Nur geltende Gesetze.
Das ist schlicht und ergreifend Quark. Die Polizei muss vor einem Einsatz die Folgen des Handels abwägen. Das hat doch selbst die Polizei in der Pressekonferenz nicht bestritten, sondern sogar bestätigt, dass man sich darüber Gedanken gemacht habe. Und zu den Folgen gehört eben auch, dass man mit einbezieht, wie die Gegenseite reagieren wird. Das hat doch null etwas damit zu tun, ob diese Reaktion rational, gesetzemäßig oder für Normalsterbliche auch nur nachvollziehbar ist.
Damit wäre der Block ein rechtsfreier Raum.
Hm...
Foreveralone, Dortmund, Mittwoch, 31.10.2018, 14:57 (vor 2609 Tagen) @ Cartman
Das ist schlicht und ergreifend Quark. Die Polizei muss vor einem Einsatz die Folgen des Handels abwägen. Das hat doch selbst die Polizei in der Pressekonferenz nicht bestritten, sondern sogar bestätigt, dass man sich darüber Gedanken gemacht habe. Und zu den Folgen gehört eben auch, dass man mit einbezieht, wie die Gegenseite reagieren wird. Das hat doch null etwas damit zu tun, ob diese Reaktion rational, gesetzemäßig oder für Normalsterbliche auch nur nachvollziehbar ist.
Damit wäre der Block ein rechtsfreier Raum.
Nein, wäre er damit nicht, genauso wenig wie das Internet kein rechtsfreier Raum ist (wo von ja auch immer gerne deutsche Politiker schwafeln). Nur: Wo kein Kläger, da kein Richter, aber das ist ein anderes Thema.
Hätte die Ultras im Block mit anderen Fans die Auseinandersetzung gesucht und weiter ununterbrochen gefackelt, würde ich dir zustimmen, wenn die Polizei hier nicht reagiert hätte.
Die Ansicht die viele hier vertreten, ist aber lediglich nur Knüppel raus Populismus.
Hm...
Cartman, Dorstfeld und Block 12, Mittwoch, 31.10.2018, 16:42 (vor 2609 Tagen) @ Foreveralone
Das ist schlicht und ergreifend Quark. Die Polizei muss vor einem Einsatz die Folgen des Handels abwägen. Das hat doch selbst die Polizei in der Pressekonferenz nicht bestritten, sondern sogar bestätigt, dass man sich darüber Gedanken gemacht habe. Und zu den Folgen gehört eben auch, dass man mit einbezieht, wie die Gegenseite reagieren wird. Das hat doch null etwas damit zu tun, ob diese Reaktion rational, gesetzemäßig oder für Normalsterbliche auch nur nachvollziehbar ist.
Damit wäre der Block ein rechtsfreier Raum.
Nein, wäre er damit nicht, genauso wenig wie das Internet kein rechtsfreier Raum ist (wo von ja auch immer gerne deutsche Politiker schwafeln). Nur: Wo kein Kläger, da kein Richter, aber das ist ein anderes Thema.
Hätte die Ultras im Block mit anderen Fans die Auseinandersetzung gesucht und weiter ununterbrochen gefackelt, würde ich dir zustimmen, wenn die Polizei hier nicht reagiert hätte.
Die Ansicht die viele hier vertreten, ist aber lediglich nur Knüppel raus Populismus.
Laut meiner information wurden bereits vorher Ordner angegriffen und die Polizei wurde schon attackiert bevor man überhaupt wusste was geschehen wird.
Hm...
Sascha, Dortmund, Mittwoch, 31.10.2018, 14:46 (vor 2609 Tagen) @ Cartman
Ich denke, dass man das auf zwei Ebenen sehen muss. Grundsätzlich packe ich mir bei der Argumentationskette, dass es zu solchen Szenen ja kommen musste, weil die Polizei erwachsenen Menschen ein Stück Stoff wegnehmen wollte, auch an den Kopf und denke mir: Herrje, was für ein Stumpfsinn.
Allerdings ist das nicht das Bewertungskriterium. Man kann diese Einstellung der Ultraszene für noch so benagelt halten, sie existiert aber und muss deshalb in alle Überlegungen einer Handlungsweise einbezogen werden. Und für die Bewertung des Einsatzes und der darauf folgenden Aktionen halte ich diesen Aspekt für ausschlaggebend.
Die Polizei muss weder Scharia noch Ultrakodexe in ihre Handlungsweise mit einbeziehen. Nur geltende Gesetze.
Das ist schlicht und ergreifend Quark. Die Polizei muss vor einem Einsatz die Folgen des Handels abwägen. Das hat doch selbst die Polizei in der Pressekonferenz nicht bestritten, sondern sogar bestätigt, dass man sich darüber Gedanken gemacht habe. Und zu den Folgen gehört eben auch, dass man mit einbezieht, wie die Gegenseite reagieren wird. Das hat doch null etwas damit zu tun, ob diese Reaktion rational, gesetzemäßig oder für Normalsterbliche auch nur nachvollziehbar ist.
Damit wäre der Block ein rechtsfreier Raum.
Nein, natürlich nicht. Dadurch, dass das Banner vorne hochgehalten und nicht über den Block gezogen wurde, dürfte man von oben mehr als genug Bildmaterial gesammelt haben. Und es hätte auch die Möglichkeit bestanden, die Gruppen nach Spielende vor dem Block festzusetzen. Übliche Ermittlungsarbeit eben, an deren Ende Sanktionen stehen.
Das ist doch nun wirklich nicht so, als hätte es nur die Alternativen Zugriff oder nichts gegeben.
Hm...
Cartman, Mittwoch, 31.10.2018, 12:43 (vor 2609 Tagen) @ Cartman
Die Polizei muss weder Scharia noch Ultrakodexe in ihre Handlungsweise mit einbeziehen. Nur geltende Gesetze.
fun fact: Das Gesetz schreibt die Abwägung der Verhältnismäßigkeit vor. Deswegen wird nur wegen Pyro nie ein Block gestürmt. Die potentiellen Konsequenzen z.B. einer Massenpanik stehen in keinem Verhältnis zum Ertrag (Aufklärung einer minderschweren Straftat). Diese Abwägung ist kein Skandal, sondern sehr alltäglich und gesetzlich vorgeschrieben.
Hm...
Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 31.10.2018, 12:43 (vor 2609 Tagen) @ Cartman
Die Polizei muss weder Scharia noch Ultrakodexe in ihre Handlungsweise mit einbeziehen. Nur geltende Gesetze.
Ja sie müssen die Verhältnismäßigkeit achten. Und um die Beurteilen zu können muss natürlich die zu erwartende Reaktion mit einbezogen werden. Nenn es Kodex oder Erfahrungswerte.
Denkt ihr eigentlich alle nur von 12 bis Mittag?
Hm...
ian, Tal der Wupper, Mittwoch, 31.10.2018, 12:41 (vor 2609 Tagen) @ Cartman
Ich denke, dass man das auf zwei Ebenen sehen muss. Grundsätzlich packe ich mir bei der Argumentationskette, dass es zu solchen Szenen ja kommen musste, weil die Polizei erwachsenen Menschen ein Stück Stoff wegnehmen wollte, auch an den Kopf und denke mir: Herrje, was für ein Stumpfsinn.
Allerdings ist das nicht das Bewertungskriterium. Man kann diese Einstellung der Ultraszene für noch so benagelt halten, sie existiert aber und muss deshalb in alle Überlegungen einer Handlungsweise einbezogen werden. Und für die Bewertung des Einsatzes und der darauf folgenden Aktionen halte ich diesen Aspekt für ausschlaggebend.
Die Polizei muss weder Scharia noch Ultrakodexe in ihre Handlungsweise mit einbeziehen. Nur geltende Gesetze.
Falsch. Die Polizei muss auch die Umstände mit einbeziehen. Die reinen Gesetze geben das "wie" richtigerweise nicht vor.
Es gibt fast immer situative Bewertungskriterien, die nicht im Gesetz festgehalten sind, die aber einer Abwägung bedürfen. Nur weil etwas legal ist, ist es noch lange nicht einsatztechnisch nötig oder erforderlich, geschweige denn zielführend.
Und nein, das heißt keinesfalls, dass die Reaktionen in irgendeiner Form inhaltlich positiv bewertet werden müssen. Aber nur weil eine Reaktion verboten ist, darf man sie ja nicht in der Erwartung ausschließen.
Hm...
Ralf, Konstanz, Mittwoch, 31.10.2018, 08:50 (vor 2609 Tagen) @ Sascha
Allerdings ist das nicht das Bewertungskriterium. Man kann diese Einstellung der Ultraszene für noch so benagelt halten, sie existiert aber und muss deshalb in alle Überlegungen einer Handlungsweise einbezogen werden. Und für die Bewertung des Einsatzes und der darauf folgenden Aktionen halte ich diesen Aspekt für ausschlaggebend.
Ich bin sicher nicht als Fan der Dortmunder Polizei bekannt und könnte kaum weniger von Law and Order Politik halten.
Die Polizei hat bei mir massiv an Vertrauen verloren (wobei ich das explizit nicht auf einzelne Polizisten, sondern auf die Institution beziehe). Die Arbeit der Polizei im Umfeld von Fussballspielen kritisiere ich ständig und massiv.
Trotzdem sehe ich hier hauptsächlich ein Problem bei den Ultras. Der Versuch das Banner zu beschlagnahmen, beruhte nicht nur eine Fehleinschätzung, sondern war vermutlich eine bewusste Provokation der Polizei, klar. Der Einsatz völlig unverhältnismäßig - und damit wohl rechtswidrig.
Es ist jedoch nicht die Aufgabe des Bürgers, Polizeimaßnahmen, die er für rechtswidrig hält durch massiven Widerstand und Gewaltanwendung (beim Werfen von Pyro in die Einsatzgruppe sprechen wir mal mindestens von versuchter gefährlicher Körperverletzung) zu unterbinden. Das ist ein gesellschaftlicher Rückschritt um viele viele Jahrzehnte.
Wir leben in einem Rechtsstaat. Das Gewaltmonopol liegt beim Staat, dafür stehen dem Bürger umfangreiche Abwehrrechte zu.
Wenn ich eine Maßnahme der Polizei für rechtswidrig halte, kann ich das im Nachhinein gerichtlich klären lassen. Das hat dann auch den Vorteil, dass ich beim nächsten Mal darauf verweisen kann. Im Zweifel muss ich eben immer und immer wieder den Rechtsweg beschreiten. Ein Einsatzleiter, der enorme Kosten verursacht, weil er ständig Gerichtsentscheidungen gegen die Polizei verursacht wird sich weniger lange halten können, als einer, der in der Berichterstattung auf die Gewalt der "Chaoten" verweisen kann.
Es scheint mir ein zunehmendes Problem zu sein (möglicherweise nur gefühlt), dass Leute glauben, sie müssten die Sinnhaftigkeit von Gesetzen hinterfragen, bevor sie sie befolgen. So funktioniert ein Rechtsstaat aber nunmal nicht.
Wenn mir die Gesetze nicht passen, muss ich, als Teil des Souveräns, versuchen eine Änderung herbeizuführen. Wenn die Mehrheit für das Gesetz ist (und es nicht gegen die Verfassung verstößt), kann ich versuchen andere Bürger argumentativ zu überzeugen, ansonsten habe ich das in einer Demokratie eben zu akzeptieren.
Lange Rede, kurzer Sinn:
Der Polizeieinsatz war falsch, ist zu kritisieren und es würde mich freuen, wenn er gerichtlich überprüft würde.
Der Einsatz von Gewalt durch die Ultras, insbesondere in solch massiver Form ist jedoch keinesfalls zu tolerieren und gehört angemessen bestraft.
Hm...
Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 31.10.2018, 11:06 (vor 2609 Tagen) @ Ralf
+1
Hm...
Fisheye, Mittwoch, 31.10.2018, 10:24 (vor 2609 Tagen) @ Ralf
Stünde einem der Rechtsweg gegenüber der Polizei mit realistischen Chancen auf Erfolg tatsächlich offen, könnte man deinen Ausführungen zustimmen.
Hm...
Donkstereo, Dortmund, Mittwoch, 31.10.2018, 09:59 (vor 2609 Tagen) @ Ralf
Von aussen betrachtet ist was du sagst durchaus plausibel. Ich wuerde dir da 100%ig zustimmen, allerdings machen die Umstaende der Polizei und der Gerichtsbarkeit dieser rechtsstaatlichen Auffassung einen Strich durch die Rechnung.
Es besteht eindeutog, und das in fast allen Staaten der Welt, ein "Lack of Accountability/Responsibility".
Solange Polizisten gegen Polizisten ermitteln, solange es keine eindeutige Kennzeichnungspflicht (Keine Namensschilder, sondern je nach Einsatz wechselnde, einzigartige Nummern: Wer keinen Mist baut, muss auch nichts befuerchten) gibt, habe ich enormes Misstrauen in die gesamte Polizei, und da rede ich vom kleinen Streifenpolizist in einer Verkehrskontrolle bishin zum Einsatzleiter.
Ich wuerde dir sofort zustimmen, wenn ich wissen wuerde, dass der kleine Hundertschaftspolizist, der in Rage mal eben das Pfefferspray komplett unverhaeltnismaessig in eine Menschenmenge sprueht ebenso mit gerichtlichen Konsequenzen rechnen muss, wie der Vollidiot, der Pyro vor die Fuesse der Hundertschaft wirft.
Wenn im Endeffekt nur 3% der Strafverfahren gegen Polizisten vor Gericht landen, ein Wert, der in keiner Bevoelkerungsgruppe geringer ist, laeuft hier einiges schief.
+1
referent, Krefeld, Mittwoch, 31.10.2018, 10:01 (vor 2609 Tagen) @ Donkstereo
.
So lässt man sich Diskussionen und Kritik gefallen
Foreveralone, Dortmund, Mittwoch, 31.10.2018, 09:49 (vor 2609 Tagen) @ Ralf
Hut ab!
Hm...
Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 31.10.2018, 09:35 (vor 2609 Tagen) @ Ralf
Wenn ich eine Maßnahme der Polizei für rechtswidrig halte, kann ich das im Nachhinein gerichtlich klären lassen. Das hat dann auch den Vorteil, dass ich beim nächsten Mal darauf verweisen kann. Im Zweifel muss ich eben immer und immer wieder den Rechtsweg beschreiten. Ein Einsatzleiter, der enorme Kosten verursacht, weil er ständig Gerichtsentscheidungen gegen die Polizei verursacht wird sich weniger lange halten können, als einer, der in der Berichterstattung auf die Gewalt der "Chaoten" verweisen kann.
Im Prinzip hast du hier natürlich Recht. Dieser Weg ist meines Erachtens beim Fußball aber illusorisch.
Es ist ja nicht so, als würde man sich nicht im Nachhinein beschweren. Ist in GE damals auch passiert als die Polizei die Nord gestürmt hat. Das Ergebnis war, dass die Polizei damit gedroht hat, keine Polizisten mehr zu Spielen abzustellen, sollte man den Einsatz weiter kritisieren.
Das ist beim Fußball leider alles nicht so einfach wie es eigentlich sein sollte. Und das liegt auch zu einem sehr großen Teil an der Polizei selbst.
Mit der Diskussion kann man locker nen Tag füllen ohne sich zu wiederholen.
Hm...
Ralf, Mittwoch, 31.10.2018, 09:13 (vor 2609 Tagen) @ Ralf
Ich kann deiner Argumentation absolut folgen und finde sie die schlüssigste bisher in diesem Forum.
Es wird immer gesagt, dass die Polizei damit rechnen musste/konnte, dass die Situation möglicherweise eskalieren würde und deshalb hätte verzichten müssen auf die Beschlagnahmung der Fahne. Man nimmt die Reaktion der Berliner darauf somit schon hin als logische Konsequenz. Das ist aber nicht der entscheidende Punkt und auch nicht massgeblich für die Entscheidungen/Handlungen der Polizei, weil sich die Berliner nunmal einfach zu fügen haben! Wo kommen wir denn hin, wenn in unserer Gesellschaft jeder erstmal die Handlungen der Staatsgewalt augenblicklich hinterfragt oder diskutiert oder sich dagegen widersetzt? So funktioniert das nicht. Es gibt Rechtsmittel, die eingesetzt werden können, wenn man sich ungerecht behandelt fühlt...
Hm...
Sascha, Dortmund, Mittwoch, 31.10.2018, 09:18 (vor 2609 Tagen) @ Djerun
Ich kann deiner Argumentation absolut folgen und finde sie die schlüssigste bisher in diesem Forum.
Es wird immer gesagt, dass die Polizei damit rechnen musste/konnte, dass die Situation möglicherweise eskalieren würde und deshalb hätte verzichten müssen auf die Beschlagnahmung der Fahne. Man nimmt die Reaktion der Berliner darauf somit schon hin als logische Konsequenz. Das ist aber nicht der entscheidende Punkt und auch nicht massgeblich für die Entscheidungen/Handlungen der Polizei, weil sich die Berliner nunmal einfach zu fügen haben! Wo kommen wir denn hin, wenn in unserer Gesellschaft jeder erstmal die Handlungen der Staatsgewalt augenblicklich hinterfragt oder diskutiert oder sich dagegen widersetzt? So funktioniert das nicht. Es gibt Rechtsmittel, die eingesetzt werden können, wenn man sich ungerecht behandelt fühlt...
Doch, natürlich ist dieser Punkt absolut entscheidend, weil auch die Polizei verhältnismäßig handeln muss.
Und dazu gehört, dass man realistisch einschätzt, wie sich eine Lage entwickeln wird und was man mit einem Einsatz erreichen kann.
Nach deiner Argumentation bräuchten wir nämlich gar keine Polizei, weil es Gesetzte gibt, denen sich jeder fügen muss. Erst aus der Schlussfolge, dass sich eben nicht alle Menschen daran halten, ergibt sich die Existenz der Polizei.
Hm...
Ralf, Mittwoch, 31.10.2018, 10:27 (vor 2609 Tagen) @ Sascha
bearbeitet von RE_LordVader, Mittwoch, 31.10.2018, 10:31
Also wenn man die Staatsgewalt hinreichend plausibel dahingehend erpresst, dass wenn sie was macht, man entsprechend eskaliert bekommt man Narrenfreiheit das zu tun, was man will....
Auch ein interessanter Ansatz.
Also in diesem Fall: Um verbotene Vermummung und Pyro (mit im konkreten Fall eingetretener Gesundheitsbeeinträchtigung Dritter) ungestraft durchzuziehen reicht es, dass klar ist dass man Polizisten bei Gegenmaßnahmen angreift.
Hm...
Sascha, Dortmund, Mittwoch, 31.10.2018, 11:26 (vor 2609 Tagen) @ RE_LordVader
Also wenn man die Staatsgewalt hinreichend plausibel dahingehend erpresst, dass wenn sie was macht, man entsprechend eskaliert bekommt man Narrenfreiheit das zu tun, was man will....
Auch ein interessanter Ansatz.
Das stimmt nicht, habe ich auch nie gesagt und finde es ziemlich blöd, einem sowas in den Mund zu legen.
Die Pyroshow war seit zehn Minuten beendet, das Banner lag am Boden. Die Polizei hatte neben dem Eingriff die Möglichkeit, die üblichen Ermittlungswege einzuschlagen und die Täter versuchen, zu ermitteln. Das ist dann eine Möglichkeit zur Sanktion und alles andere als Narrenfreiheit.
Oder sie konnte dort aufmaschieren, in dem Wissen, dass es einfach knallen wird, wenn sie es tun und dadurch dann im Zusammenhang mit der eigentlichen strafbaren Handlung keinen wirklichen Schritt weiter zu kommen, aber eine Situation zu schaffen, die für andere Leute auf der Tribüne ebenfalls gefährlich werden könnte. Das hat sie einfach zu berücksichtigen und ist die Aufgabe des Einsatzleiters.
Also in diesem Fall: Um verbotene Vermummung und Pyro (mit im konkreten Fall eingetretener Gesundheitsbeeinträchtigung Dritter) ungestraft durchzuziehen reicht es, dass klar ist dass man Polizisten bei Gegenmaßnahmen angreift.
S.o. Das ungestraft hast du jetzt mal völlig frei hinzugedichtet.
Hm...
Ralf, Mittwoch, 31.10.2018, 18:02 (vor 2609 Tagen) @ Sascha
Ne das ist leider die logische Konsequenz.
Ich habe Dir auch gar nicht unterstellt, dass Du die Reaktion der Berliner gut finden würdest. Aber wenn die Abwägung die ungesetzlichen und überzogenen Reaktion der Personen so sehr berücksichtigt.
Ja natürlich muss eine Abwägung passieren. Wenn die aber daran scheitert ein außerhalb des Block aber offensichtlich im Zugriff der Täter befindliches Tathilfsmittel nicht mehr zu sichern, weil die Täter dann weitere Gewalt anwenden geht das Prinzip deutlich zu weit.
Und dass die "normalen Ermitlungsansätze" durch die Zuhilfenahme eben genau der Fahne nicht zum Erfolg führen würden ist ja hinglänglich bewiesen. Eben dass ist ja das was halt immer wieder passiert und auch von den nicht gewaltbereiten Ultras offensichtlich unterstützt wird: Es wird bewußt der Schutz der Gruppe gewährt und auch jedesmal sofort an Grundsätzen der Strafverfolgung erinnert (die gute und richtige Unschuldsvermutung), wenn dann die Gruppe die bewußt den Schutz gewährt genauer erfasst werden soll.
Hm...
Balin, Mittwoch, 31.10.2018, 11:58 (vor 2609 Tagen) @ Sascha
Das ist übrigens das, was mich an der Geschichte mittlerweile am allermeisten ankotzt, dass man sich dauernd unterstellen lassen muss, man würde Gewalt ja ganz geil finden, weil man die Polizei kritisiert.
Nochmal zum mitschreiben:
Ja, ich kann Gewalt scheiße finden. Ja, ich kann die Reaktion der Berliner behämmert finden. Und ja, ich kann trotzdem den Einsatz der Polizei als unverhältnismäßig kritisieren.
Wer seinem Diskussionspartner diese Differenzierung nicht zutraut, sollte seine eigenen Motive mal hinterfragen.
Hm...
Sascha, Dortmund, Mittwoch, 31.10.2018, 12:07 (vor 2609 Tagen) @ Balin
Jo. Um mal kurz meine Position dazu zusammen zu fassen:
Die Bengalos gehen mir ziemlich am Popo vorbei. Die Leute da im Pulk der Zündler werden gewusst haben, worauf sie sich einlassen und wenn es dann Verbrennung und/oder Stadionverbote gibt, dann ist das einfach deren Bier.
Die Rauchtöpfe dagegen fand ich extrem scheiße, weil es einerseits für Asthmatiker gefährlich werden kann, wenn sie im Oberrang sitzen und die volle Dröhnung abbekommen, es aber auch für Leute, die eher sonst eher nicht ins Stadion gehen oder auch Kinder sehr beklemmend und bedrohlich sein kann, auf einmal in einer Wolke zu sitzen und nicht mehr sehen zu können, was da um einen herum passiert.
Den Einsatz der Cops fand ich dann sehr dämlich, sinnfrei und nur mir einem eklatanten Mangel an Kompetenz in der Leitstelle erklärbar.
Was die Hertha-Leute dann veranstaltet haben nur noch benagelt und scheiße.
Hm...
Ralf, Mittwoch, 31.10.2018, 09:36 (vor 2609 Tagen) @ Sascha
Ich bin anderer Meinung. Wenn die Polizei beschließt, ein Stück Stoff bis auf weiteres zu beschlagnahmen, dann soll sie das tun. Wenn mit dem Stück Stoff eine unverhältnismäßige Symbolik (und das ist für mich das eigentliche Unverhältnismäßige in dem ganzen Kontext), die niemand bis auf eine Randgruppierung nachvollziehen kann, verbunden wird, dann muss sie das auch nicht daran hindern, denn das kann keiner der Gesellschaft verkaufen. Kann denn wirklich jeder hier, der dafür ist, dass die Polizei vor dem Hintergrund von 10 Verletzten nichts weiter hätte tun sollen, garantieren, das nichts weiteres passiert wäre? Wenn die Polizei abgezogen wäre, hätte die Fahne wieder innerhalb von 1-2 Minuten in den Block geholt werden können für weitere Aktionen...
Hm...
Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 31.10.2018, 09:43 (vor 2609 Tagen) @ Djerun
Wenn mit dem Stück Stoff eine unverhältnismäßige Symbolik (und das ist für mich das eigentliche Unverhältnismäßige in dem ganzen Kontext), die niemand bis auf eine Randgruppierung nachvollziehen kann, verbunden wird, dann muss sie das auch nicht daran hindern, denn das kann keiner der Gesellschaft verkaufen.
Und wieso haben sie dann in GE die Nord gestürmt?
Der Gesellschaft kann man mittlerweile alles verkaufen. Das Feindbild muss nur böse genug sein.
Hm...
Sascha, Dortmund, Mittwoch, 31.10.2018, 09:42 (vor 2609 Tagen) @ Djerun
Das mag ja deine Meinung sein, aber sie widerspricht eben dem Grundsatz des rechtsstaatlichen Prinzips der Verhältnismäßigkeit.
Und dazu gehört gemäß Definition, dass bei einem Einsatz ein angemessenenes Verhältnis zwischen den daraus resultierenden Vor- und Nachteilen bestehen muss.
Die Nachteile, das hat der Einsatzleiter ja offen zugegeben, nämlich die erwartbare (merke: ungleich vertrebare) Reaktion der Berliner waren ihm bekannt. Und welche Vorteile konnte er daraus ziehen, das Banner, dass ca. zwei Meter unterhalb des Blocks auf dem Boden lag, zu konfiszieren? Mir fällt da nicht wirklich was zu ein.
Hm...
Tigo, Duisburg, Mittwoch, 31.10.2018, 10:20 (vor 2609 Tagen) @ Sascha
Prinzipiell stimme ich dir da voll und ganz zu. Steht ja auch so irgendwo in Wort und Schrift im Gesetz.
Aber und hier sehe ich ein Dilemma für die Polizei: Es kann ja nicht sein, dass wenn Täter/Tätergruppe nur möglichst viel in Gewalt eskalieren, daraus resultiert, dass die Polizei nicht mehr einschreiten darf.
Und das nächste ist ja: Die Polizei kann bei Fußballspielen doch eh kaum was richtig machen. Eine alternative wäre gewesen: Nach dem Spiel Blocksperre und Erkennunsdienstliche Maßnahmen. Da hätten auch alle geschrien, weil natürlich auch viele die nichts damit zu tun hatten überprüft worden wären und das ganze vermutlich sehr lange gedauert hätte. Wenn die Polizei am Samstag gar nix gemacht hätte, dann wären vermutlich mal wieder keine oder kaum Täter ermittelt worden und viele Leute, inkl. derer die durch die Rauchtöpfe verletzt wurden, hätten gefragt: Warum macht die Polizei eigentlich nichts ?
Insgesamt kann die ganze Problematik ja eigentlich nur durch einen Dialog gelöst werden oder vllt. durch diese kaltverbrennende Pyro (Wobei da ja der DFB wohl auch schon: Nein, gesagt hat.
Ansonsten werden wir immer wieder über solche Situationen reden.
Ich finde den Polizeieinsatz von Samstag übrigens auch ziemlich dumm, wollte das nur mal so als allgemeine Probleme darstellen.
Hm...
Matze0989, Schwoabäländle, Mittwoch, 31.10.2018, 10:45 (vor 2609 Tagen) @ Tigo
bearbeitet von Matze0989, Mittwoch, 31.10.2018, 10:49
Das würde darauf hinaus laufen, dass die Entscheidung der Polizei eine populistische wäre. Zwar bringt uns die Fahne nichts, aber Hauptsache wir können sagen, wir haben etwas gemacht. Da hoffe ich, dass die Entscheidungsfindung bei der Polizei als Staatsmacht anders abläuft.
Nach eigenen Angaben der Polizei war ihnen die Reaktion grundsätzlich klar, zwar nicht in der Heftigkeit, aber dennoch mit in die Entscheidung einbezogen.
Wenn ich aber die Eskalation in Kauf nehme, dann bitte halt auch nicht für eine Aktion, Hauptsache etwas gemacht, sondern tatsächlich eine Aktion, die etwas bringt. Wenn eine solche Eskalation in Kauf genommen wird und insbesondere die Gesundheit der Beamten aufs Spiel gesetzt wird, dann frage ich mich halt, warum werden die besagten Personen nicht einkassiert? Das hätte etwas gebracht. Eine Entfernte Fahne ändert doch nichts daran, dass keine Pyrofackeln mehr brennen oder die Leute im Block auf einmal keine Sturmhauben mehr auf haben?
Hm...
Tigo, Duisburg, Mittwoch, 31.10.2018, 11:10 (vor 2609 Tagen) @ Matze0989
Hatte ja auch geschrieben, dass ich die Aktion von Samstag für dumm erachten.
Das aufzeigen dieses Dilemmas war nur allgemein auf die Problematik der Polizei bezogen.
Für mich war die Aktion entweder dumm und naiv, wenn man mit der Reaktion in Wirklichkeit nicht gerechnet hat.
Oder pure Provokation, wenn man damit gerechnet hat. Ich weiß nicht was besser oder schlechter für die Polizeiführung ist.
Hm...
Matze0989, Schwoabäländle, Mittwoch, 31.10.2018, 11:16 (vor 2609 Tagen) @ Tigo
Stimmt, das geht aus deinem Text ja eigentlich auch hervor. Hatte die Schlussfolgerung nur irgendwie überlesen.
Hm...
Fisheye, Mittwoch, 31.10.2018, 10:25 (vor 2609 Tagen) @ Tigo
Prinzipiell stimme ich dir da voll und ganz zu. Steht ja auch so irgendwo in Wort und Schrift im Gesetz.
Aber und hier sehe ich ein Dilemma für die Polizei: Es kann ja nicht sein, dass wenn Täter/Tätergruppe nur möglichst viel in Gewalt eskalieren, daraus resultiert, dass die Polizei nicht mehr einschreiten darf.
Hmm bis zum Polizeieinsatz gab es doch gar keine Gewalt ?
Hm...
Fisheye, Mittwoch, 31.10.2018, 10:30 (vor 2609 Tagen) @ Fisheye
Es geht darum, die verbotene Aktion (inklusiver der Gesundheitsgefährdung Dritter) dadurch abzusichern, dass man bei Versuchen diese zu verhindern entsprechend gewalttätig reagieren wird.
Also die Pyros dadurch abzusichern, dass die ja nie "verhältnismäßig" verhindert werden könne, denn eine vorherige Durchsuchung kriminalisiert ja die ganzen Unschuldigen im Block, ebenso eine Blocksperre zur Personalienaufnahme, ein Verhindern weiterer Aktionen provoziert Gewalttaten...
Hm...
Tigo, Duisburg, Mittwoch, 31.10.2018, 10:26 (vor 2609 Tagen) @ Fisheye
Es geht um die zu erwartende Reaktion durch den Polizeieinsatz.
Hm...
Ulrich, Mittwoch, 31.10.2018, 09:59 (vor 2609 Tagen) @ Sascha
Das mag ja deine Meinung sein, aber sie widerspricht eben dem Grundsatz des rechtsstaatlichen Prinzips der Verhältnismäßigkeit.
Und dazu gehört gemäß Definition, dass bei einem Einsatz ein angemessenenes Verhältnis zwischen den daraus resultierenden Vor- und Nachteilen bestehen muss.
Die Nachteile, das hat der Einsatzleiter ja offen zugegeben, nämlich die erwartbare (merke: ungleich vertrebare) Reaktion der Berliner waren ihm bekannt. Und welche Vorteile konnte er daraus ziehen, das Banner, dass ca. zwei Meter unterhalb des Blocks auf dem Boden lag, zu konfiszieren? Mir fällt da nicht wirklich was zu ein.
Das ist ja alles richtig. Aber trotzdem muss man solche Polizeimaßnahmen zunächst hinnehmen statt die Beamten brutal und ohne Rücksicht auf eigene Verluste anzugreifen. Tut man das nicht, dann fällt man zurück in eine Art "Stammes- und Clan-Gesellschaft" in der im Zweifelsfall nur die eigenen, selbst gemachten Regeln zählen.
Hm...
Ulrich, Mittwoch, 31.10.2018, 12:12 (vor 2609 Tagen) @ Ulrich
Also mir fällt da ein Einsatz ein, da gab es 89 Verletzte, weil ein vollkommen legales (sic!) Stück Stoff ein paar "Clan"-Mitglieder provozieren könnte. Diese archaischen Stammesgefühle sind laut gerichtlichen Beschluss ein guter Grund 89 Menschen zu verletzen. Aber im umgekehrten Fall sind solche mittelalterlichen Befindlichkeiten kein Grund mal nicht einzugreifen?
Hm...
Sascha, Dortmund, Mittwoch, 31.10.2018, 10:03 (vor 2609 Tagen) @ Ulrich
Das mag ja deine Meinung sein, aber sie widerspricht eben dem Grundsatz des rechtsstaatlichen Prinzips der Verhältnismäßigkeit.
Und dazu gehört gemäß Definition, dass bei einem Einsatz ein angemessenenes Verhältnis zwischen den daraus resultierenden Vor- und Nachteilen bestehen muss.
Die Nachteile, das hat der Einsatzleiter ja offen zugegeben, nämlich die erwartbare (merke: ungleich vertrebare) Reaktion der Berliner waren ihm bekannt. Und welche Vorteile konnte er daraus ziehen, das Banner, dass ca. zwei Meter unterhalb des Blocks auf dem Boden lag, zu konfiszieren? Mir fällt da nicht wirklich was zu ein.
Das ist ja alles richtig. Aber trotzdem muss man solche Polizeimaßnahmen zunächst hinnehmen statt die Beamten brutal und ohne Rücksicht auf eigene Verluste anzugreifen. Tut man das nicht, dann fällt man zurück in eine Art "Stammes- und Clan-Gesellschaft" in der im Zweifelsfall nur die eigenen, selbst gemachten Regeln zählen.
Das stellt aber doch niemand, außer vielleicht der Ultraszene, wirklich in Frage, oder?
Hm...
bambam191279, Dortmund, Mittwoch, 31.10.2018, 10:14 (vor 2609 Tagen) @ Sascha
Das mag ja deine Meinung sein, aber sie widerspricht eben dem Grundsatz des rechtsstaatlichen Prinzips der Verhältnismäßigkeit.
Und dazu gehört gemäß Definition, dass bei einem Einsatz ein angemessenenes Verhältnis zwischen den daraus resultierenden Vor- und Nachteilen bestehen muss.
Die Nachteile, das hat der Einsatzleiter ja offen zugegeben, nämlich die erwartbare (merke: ungleich vertrebare) Reaktion der Berliner waren ihm bekannt. Und welche Vorteile konnte er daraus ziehen, das Banner, dass ca. zwei Meter unterhalb des Blocks auf dem Boden lag, zu konfiszieren? Mir fällt da nicht wirklich was zu ein.
Das ist ja alles richtig. Aber trotzdem muss man solche Polizeimaßnahmen zunächst hinnehmen statt die Beamten brutal und ohne Rücksicht auf eigene Verluste anzugreifen. Tut man das nicht, dann fällt man zurück in eine Art "Stammes- und Clan-Gesellschaft" in der im Zweifelsfall nur die eigenen, selbst gemachten Regeln zählen.
Das stellt aber doch niemand, außer vielleicht der Ultraszene, wirklich in Frage, oder?
NAtürlich nicht.
Aber trotzdem lässt die Argumentation der Verhältnismäßigkeit und das hätte die Poilzei wissen müssen darauf schliessen, dass der Rechtsstaat nicht taugt und die macht des stärkeren zählt.
Ich bin bei Dir, dass die Aktion schlicht und ergreifen dämlich und unnötig war.
Trotzdem folgen aber hier nicht wenige User der Meinung, ist die Polizei selbst dran schuld weil man die Reaktion herbeikommen sehen musste.
Da frag ich mich, wo leben wir denn wenn es jetzt als "normal" angesehen wird dass man auf Polizisten einprügelt, weil mir deren Maßnahme nicht gefällt.....
Das ist doch dann mittlerweile ein Gesellschaftliches Problem wie hier bereits angesprochen.
Irgendwoe schrieb die Tage jemand, das swohl jeder von uns schon die Gesetze gebrochen habe (zu schnelles fahren, bei Rot übder die Ampel usw...).
Sicherlich, aber sollte mich daraufhin ein Polizist ein Ordnungsgeld verpassen oder ähnliches, fange ich doch auch nicht direkt los und Prügel auf ihn ein.
Nochmal, das verhalten der Polizei war unnötig und gerade in Dortmund gibt sie mitnichten ein gutes Bild ab, aber die Respektlosigkeit die gegenüber der Staatsmacht (ja, ist hier nunmal so) herrscht ist zuweilen schon enorm....
LG
Bambam
Hm...
Ulrich, Mittwoch, 31.10.2018, 10:13 (vor 2609 Tagen) @ Sascha
Das ist ja alles richtig. Aber trotzdem muss man solche Polizeimaßnahmen zunächst hinnehmen statt die Beamten brutal und ohne Rücksicht auf eigene Verluste anzugreifen. Tut man das nicht, dann fällt man zurück in eine Art "Stammes- und Clan-Gesellschaft" in der im Zweifelsfall nur die eigenen, selbst gemachten Regeln zählen.
Das stellt aber doch niemand, außer vielleicht der Ultraszene, wirklich in Frage, oder?
Das sehe ich leider anders. Am Samstag hieß es bei SG auf Twitter, die Hertha-Ultras hätten sich "verteidigt", hier kann man immer wieder lesen die Polizei hätte versucht das Banner zu "stehlen", etc. Da schwingt in Teilen schon so etwas mit.
Hm...
Sascha, Dortmund, Mittwoch, 31.10.2018, 10:25 (vor 2609 Tagen) @ Ulrich
Da wurde live während des Spiels von der Pressetribüne getwittert. Da würde ich wirklich nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen.
Hm...
Ulrich, Mittwoch, 31.10.2018, 10:34 (vor 2609 Tagen) @ Sascha
Da wurde live während des Spiels von der Pressetribüne getwittert. Da würde ich wirklich nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen.
Grade bei spontanen Äußerungen wird manchmal eine persönliche Einstellung sichtbar die bei lang überlegter, abgewogener Wortwahl nicht so durchgekommen wäre.
Betrifft übrigens nicht nur SG, sondern auch den Twitter-Account der Dortmunder Polizei. Und da fand ich die Sache noch deutlich problematischer, Stichwort "Kartoffeln".
Hm...
Tigo, Duisburg, Mittwoch, 31.10.2018, 10:28 (vor 2609 Tagen) @ Sascha
Muss da Ulrich recht geben, die Wortwahl die teilweise benutzt wird, finde ich auch eher schwierig.
Und das die Polizei nicht "stiehlt", sollte einem auch beim Twittern auf der Pressetribüne klar sein.
Hm...
Ulrich, Mittwoch, 31.10.2018, 10:35 (vor 2609 Tagen) @ Tigo
Muss da Ulrich recht geben, die Wortwahl die teilweise benutzt wird, finde ich auch eher schwierig.
Und das die Polizei nicht "stiehlt", sollte einem auch beim Twittern auf der Pressetribüne klar sein.
Das "Stehlen" tauchte hier später einige Male auf. Auf Twitter war die Rede davon dass sich die Hertha-Ultras "verteidigten". Da die Leute aus dem Block heraus strömten und -selbst von der Süd aus erkennbar- die Polizisten ganz massiv angriffen eine für mich völlig unangebrachte Wortwahl.
Hm...
borussenglobe, monheim, Mittwoch, 31.10.2018, 11:01 (vor 2609 Tagen) @ Ulrich
Es ist doch total normal, dass man erstmal diese Wortwahl benutzt. Grundprinzip im Stadion war bisher, die Polizei hat im und um den Block nichts verloren, um einer Eskalation vorzubeugen und um Unschuldige zu schützen.
Das man sich da auch im Eifer des Gefechts verbal an die Birne packt ist einfach nur menschlich.
Schließlich war erstmal nur zu sehen, Pyroshow, Polizei marschiert auf, Polizei zieht an einem Berliner Lappen rum, Leute aus dem Block wollen das nicht und wollen ihren Lappen behalten.
Pyrotechnik wird von vielen Stadionbesuchern nun einmal nicht so kritisch gesehen, dass es ein rigoroses einschreiten der Polizei rechtfertigt.
Hm...
borussenglobe, Mittwoch, 31.10.2018, 11:13 (vor 2609 Tagen) @ borussenglobe
Es ist doch total normal, dass man erstmal diese Wortwahl benutzt. Grundprinzip im Stadion war bisher, die Polizei hat im und um den Block nichts verloren, um einer Eskalation vorzubeugen und um Unschuldige zu schützen.
Das man sich da auch im Eifer des Gefechts verbal an die Birne packt ist einfach nur menschlich.
Schließlich war erstmal nur zu sehen, Pyroshow, Polizei marschiert auf, Polizei zieht an einem Berliner Lappen rum, Leute aus dem Block wollen das nicht und wollen ihren Lappen behalten.
> Pyrotechnik wird von vielen Stadionbesuchern nun einmal nicht so kritisch gesehen, dass es ein rigoroses einschreiten der Polizei rechtfertigt.
Das ist eine abenteuerliche, völlig aus der Luft gegriffenen Behauptung und spiegelt nicht die Realität wieder. Es wird die absolute absolute Mehrheit der Stadionbesucher als hochgradig unangenehm und beängstigend empfinden, wenn um sie herum Pyro abgefackelt wird!
Hm...
borussenglobe, Mittwoch, 31.10.2018, 13:54 (vor 2609 Tagen) @ Djerun
Es ist doch total normal, dass man erstmal diese Wortwahl benutzt. Grundprinzip im Stadion war bisher, die Polizei hat im und um den Block nichts verloren, um einer Eskalation vorzubeugen und um Unschuldige zu schützen.
Das man sich da auch im Eifer des Gefechts verbal an die Birne packt ist einfach nur menschlich.
Schließlich war erstmal nur zu sehen, Pyroshow, Polizei marschiert auf, Polizei zieht an einem Berliner Lappen rum, Leute aus dem Block wollen das nicht und wollen ihren Lappen behalten.
> Pyrotechnik wird von vielen Stadionbesuchern nun einmal nicht so kritisch gesehen, dass es ein rigoroses einschreiten der Polizei rechtfertigt.
Das ist eine abenteuerliche, völlig aus der Luft gegriffenen Behauptung und spiegelt nicht die Realität wieder. Es wird die absolute absolute Mehrheit der Stadionbesucher als hochgradig unangenehm und beängstigend empfinden, wenn um sie herum Pyro abgefackelt wird!
Ich war bei der durchaus massiven Pyro-Aktion in Hannover dabei, da war um mich herum keinerlei Angst zu verzeichnen, eher im Gegenteil, die Aktion wurde vom Großteil des Gästeblocks gefeiert., es gab höchstens mal die scherzhafte Bemerkung, dass es etwas neblig sei.
Hm...
borussenglobe, monheim, Mittwoch, 31.10.2018, 11:49 (vor 2609 Tagen) @ Djerun
Diese Besucher sind dann automatisch für ein rigoroses Einschreiten der Polizei? Also für einen Einsatz, bei dem sie, wenn es ganz schlecht läuft, selbst verletzt werden können?
Hm...
Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 31.10.2018, 11:21 (vor 2609 Tagen) @ Djerun
Das ist eine abenteuerliche, völlig aus der Luft gegriffenen Behauptung und spiegelt nicht die Realität wieder. Es wird die absolute absolute Mehrheit der Stadionbesucher als hochgradig unangenehm und beängstigend empfinden, wenn um sie herum Pyro abgefackelt wird!
Tatsächlich hab ich noch nie jemanden in direkter Umgebung (Block) in Panik ausbrechen sehen oder ähnliches.
Und das recht regelmäßige Abfackeln hat dem Andrang auf Stehplatzkarten auch nicht wirklich geschadet.
Hm...
Weeman, Mittwoch, 31.10.2018, 11:30 (vor 2609 Tagen) @ Weeman
Tatsächlich hab ich noch nie jemanden in direkter Umgebung (Block) in Panik ausbrechen sehen oder ähnliches.
Zwischen Beklemmung/Beängstigung und Panik gibt es auch nochmal einen Unterschied. Ich habe in Berlin um mich herum Angst und Unsicherheit wahrgenommen. Augen öffnen hilft da möchlicherweise bei der Wahrnehmung...
Und das recht regelmäßige Abfackeln hat dem Andrang auf Stehplatzkarten auch nicht wirklich geschadet.
Kann mich kaum an Pyro auf der Süd erinnern... Und das Klientel im Stehplatzbereich der Nordtribüne bei den Gästefans ist schonmal gar nicht repräsentativ für den gemeinen Stadiobesucher - und zudem ist die Anzahl arg begrenzt...
Hm...
Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 31.10.2018, 11:32 (vor 2609 Tagen) @ Djerun
Ich habe in Berlin um mich herum Angst und Unsicherheit wahrgenommen. Augen öffnen hilft da möchlicherweise bei der Wahrnehmung...
Beim Pokalfinale? Auch nicht wirklich repräsentative Besucherstruktur
Und das recht regelmäßige Abfackeln hat dem Andrang auf Stehplatzkarten auch nicht wirklich geschadet.
Kann mich kaum an Pyro auf der Süd erinnern... Und das Klientel im Stehplatzbereich der Nordtribüne bei den Gästefans ist schonmal gar nicht repräsentativ für den gemeinen Stadiobesucher - und zudem ist die Anzahl arg begrenzt...
Ich mich schon. Aber das Klientel in den Stehplatzbereichen ist das einzige was überhaupt gefährdet sein könnte.
Hm...
Sascha, Dortmund, Mittwoch, 31.10.2018, 11:20 (vor 2609 Tagen) @ Djerun
Für die "absolute, absolute Mehrheit" wird aber eben nicht Pyro um sie herum abgefackelt, sondern in einem ziemlich kleinen Bereich im Gästeblock.
Viele werden es zwar nicht toll finden, aber es kann mir keiner erzählen, dass er sich auf der West- oder Osttribüne ängstigt, weil da im unteren Bereich des Gästeblocks Bengalos angehen.
Der Rauch ist da schon eine andere Sache. Das dürfte in der Tat für viele im Oberrang etwas beklemmend gewesen sein.
Hm...
Trainingskiebitz, Block 36, Mittwoch, 31.10.2018, 12:13 (vor 2609 Tagen) @ Sascha
Für die "absolute, absolute Mehrheit" wird aber eben nicht Pyro um sie herum abgefackelt, sondern in einem ziemlich kleinen Bereich im Gästeblock.
Viele werden es zwar nicht toll finden, aber es kann mir keiner erzählen, dass er sich auf der West- oder Osttribüne ängstigt, weil da im unteren Bereich des Gästeblocks Bengalos angehen.
Der Rauch ist da schon eine andere Sache. Das dürfte in der Tat für viele im Oberrang etwas beklemmend gewesen sein.
Und das entscheidest du? Nein, das entscheidet zum einen das objektive Recht sowie die Stadionordnung. Und nach beidem ist der Einsatz von Pyrotechnik außerhalb entsprechend genehmigter Veranstaltungen verboten und ordnungswidrigkeits- wenn nicht gar strafbewehrt. Hinzu kommen die von dir angesprochenen fahrlässigen bzw. vorsätzlichen Körperverletzungsdelikte, die durch den Rauch einhergehen (laut Polizei ja 10 Personen leicht verletzt durch Atemwegsprobleme).
Man darf sich schon die Frage stellen, ob man als Staat einem öffentlich ausgetragenen, offenen Rechtsbruch und insbes. Körperverletzungen tatenlos gegenüber steht oder eingreift. Meines Erachtens sollte die Polizei deutlich offensiver vorgehen und künftig die Übeltäter unmittelbar aus dem Block ziehen bzw. - sofern eine Identifizierung möglich ist - im Zuge der Rückreise festsetzen, um die strafrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.
Hm...
Trainingskiebitz, Mittwoch, 31.10.2018, 12:26 (vor 2609 Tagen) @ Trainingskiebitz
Man darf sich schon die Frage stellen, ob man als Staat einem öffentlich ausgetragenen, offenen Rechtsbruch und insbes. Körperverletzungen tatenlos gegenüber steht oder eingreift. Meines Erachtens sollte die Polizei deutlich offensiver vorgehen und künftig die Übeltäter unmittelbar aus dem Block ziehen bzw. - sofern eine Identifizierung möglich ist - im Zuge der Rückreise festsetzen, um die strafrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.
Woher komnen eigentlich diese Gewaltfantasien bei einigen? Es gab bereits bei diesem Einsatz 30 Verletzte Personen wegen dem Einsatz von Pfefferspray. Man hat also 30 Körperverletzungen produziert um 10 vorgehende Körperverletzungen ... was auch immer man erreichen wollte. Wenn die Polizei in den Block geht wird es massive Verletzungen von dutzenden Menschen geben, das zeigt uns der Erfahrungswert bei solchen Einsätzen. Das kann man als Law&Order Fantasie ganz toll finden oder, wie es das Polizeigesetz vorschreibt, als unverhältnismäßig ablehnen.
Hm...
Sascha, Dortmund, Mittwoch, 31.10.2018, 12:18 (vor 2609 Tagen) @ Trainingskiebitz
Für die "absolute, absolute Mehrheit" wird aber eben nicht Pyro um sie herum abgefackelt, sondern in einem ziemlich kleinen Bereich im Gästeblock.
Viele werden es zwar nicht toll finden, aber es kann mir keiner erzählen, dass er sich auf der West- oder Osttribüne ängstigt, weil da im unteren Bereich des Gästeblocks Bengalos angehen.
Der Rauch ist da schon eine andere Sache. Das dürfte in der Tat für viele im Oberrang etwas beklemmend gewesen sein.
Und das entscheidest du? Nein, das entscheidet zum einen das objektive Recht sowie die Stadionordnung. Und nach beidem ist der Einsatz von Pyrotechnik außerhalb entsprechend genehmigter Veranstaltungen verboten und ordnungswidrigkeits- wenn nicht gar strafbewehrt. Hinzu kommen die von dir angesprochenen fahrlässigen bzw. vorsätzlichen Körperverletzungsdelikte, die durch den Rauch einhergehen (laut Polizei ja 10 Personen leicht verletzt durch Atemwegsprobleme).
Ja. Und das hat jetzt genau was damit zu tun, ob sich jemand verängstigt fühlt?
Hm...
Trainingskiebitz, Block 36, Mittwoch, 31.10.2018, 15:34 (vor 2609 Tagen) @ Sascha
Für die "absolute, absolute Mehrheit" wird aber eben nicht Pyro um sie herum abgefackelt, sondern in einem ziemlich kleinen Bereich im Gästeblock.
Viele werden es zwar nicht toll finden, aber es kann mir keiner erzählen, dass er sich auf der West- oder Osttribüne ängstigt, weil da im unteren Bereich des Gästeblocks Bengalos angehen.
Der Rauch ist da schon eine andere Sache. Das dürfte in der Tat für viele im Oberrang etwas beklemmend gewesen sein.
Und das entscheidest du? Nein, das entscheidet zum einen das objektive Recht sowie die Stadionordnung. Und nach beidem ist der Einsatz von Pyrotechnik außerhalb entsprechend genehmigter Veranstaltungen verboten und ordnungswidrigkeits- wenn nicht gar strafbewehrt. Hinzu kommen die von dir angesprochenen fahrlässigen bzw. vorsätzlichen Körperverletzungsdelikte, die durch den Rauch einhergehen (laut Polizei ja 10 Personen leicht verletzt durch Atemwegsprobleme).
Ja. Und das hat jetzt genau was damit zu tun, ob sich jemand verängstigt fühlt?
Dass es nicht um Gefühle geht, sondern um Körperverletzungen in sowohl qualitativ (Atemwegsbeschwerden) als auch quantitativ (mehr als 10 Personen, die sich gemeldet haben, Dunkelziffer wahrscheinlich höher) erheblichem Umfang. Und daher ein Polizeieinsatz grds. gerechtfertigt ist, um diese Straftaten abzuwehren, zu beenden oder ihnen eben zuvorzukommen.
Hm...
Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 31.10.2018, 12:16 (vor 2609 Tagen) @ Trainingskiebitz
Meines Erachtens sollte die Polizei deutlich offensiver vorgehen und künftig die Übeltäter unmittelbar aus dem Block ziehen
Gut. Wenn das deine Meinung ist, dann kann das Gegenteil davon schonmal gar nicht so falsch sein.
bzw. - sofern eine Identifizierung möglich ist - im Zuge der Rückreise festsetzen, um die strafrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.
Das steht außer Frage.
Hm...
Ulrich, Mittwoch, 31.10.2018, 09:32 (vor 2609 Tagen) @ Sascha
Ich kann deiner Argumentation absolut folgen und finde sie die schlüssigste bisher in diesem Forum.
Es wird immer gesagt, dass die Polizei damit rechnen musste/konnte, dass die Situation möglicherweise eskalieren würde und deshalb hätte verzichten müssen auf die Beschlagnahmung der Fahne. Man nimmt die Reaktion der Berliner darauf somit schon hin als logische Konsequenz. Das ist aber nicht der entscheidende Punkt und auch nicht massgeblich für die Entscheidungen/Handlungen der Polizei, weil sich die Berliner nunmal einfach zu fügen haben! Wo kommen wir denn hin, wenn in unserer Gesellschaft jeder erstmal die Handlungen der Staatsgewalt augenblicklich hinterfragt oder diskutiert oder sich dagegen widersetzt? So funktioniert das nicht. Es gibt Rechtsmittel, die eingesetzt werden können, wenn man sich ungerecht behandelt fühlt...
Doch, natürlich ist dieser Punkt absolut entscheidend, weil auch die Polizei verhältnismäßig handeln muss.Und dazu gehört, dass man realistisch einschätzt, wie sich eine Lage entwickeln wird und was man mit einem Einsatz erreichen kann.
Nach deiner Argumentation bräuchten wir nämlich gar keine Polizei, weil es Gesetzte gibt, denen sich jeder fügen muss. Erst aus der Schlussfolge, dass sich eben nicht alle Menschen daran halten, ergibt sich die Existenz der Polizei.
Vielfach überblicken diejenigen die sich mit der Polizei anlegen die Situation nicht und führen erst durch ihr Verhalten zu einer Eskalation, ich glaube darum geht es deinem Vorredner. Dass man gegen polizeiliche Maßnahmen den Rechtsweg beschreiten kann und wenn man der Meinung ist dass sie rechtswidrig waren dies auch tun sollte steht auf einem anderen Blatt.
In den letzten Jahren häufen sich die Meldungen über Vorfälle bei denen Polizisten bei Einsätzen bedrängt werden. Dies geht teilweise hin bis zu massiven körperlichen Angriffen gegen Polizisten, Gefangenenbefreiung, etc. Und mir scheint, wir haben es hier tatsächlich mit einem problematischen Trend zu tun.
Am Wochenende wurde hier beispielsweise eine Meldung zu einem Vorfall in Potsdam verlinkt. Tenor war "Wie konnte die Polizei nur?". Für mich hat sich nach dem Lesen aber die Frage gestellt ob die Polizei nicht tatsächlich gute Gründe hatte zwei Insassen eines Fahrzeugs die sie gestellt hatte zu Boden zu bringen und zu fesseln? Und wenn dann plötzlich 70, 80 Fans die eventuell nur zufällig in der Nähe waren die Beamten umringen und ggf. auf diese einen aggressiven Eindruck machen, dann ist das zumindest potentiell eine Bedrohungslage für die Polizisten.
Hm...
Oleoleole, Mittwoch, 31.10.2018, 11:45 (vor 2609 Tagen) @ Ulrich
Vielfach überblicken diejenigen die sich mit der Polizei anlegen die Situation nicht und führen erst durch ihr Verhalten zu einer Eskalation, ich glaube darum geht es deinem Vorredner. Dass man gegen polizeiliche Maßnahmen den Rechtsweg beschreiten kann und wenn man der Meinung ist dass sie rechtswidrig waren dies auch tun sollte steht auf einem anderen Blatt.
In den letzten Jahren häufen sich die Meldungen über Vorfälle bei denen Polizisten bei Einsätzen bedrängt werden. Dies geht teilweise hin bis zu massiven körperlichen Angriffen gegen Polizisten, Gefangenenbefreiung, etc. Und mir scheint, wir haben es hier tatsächlich mit einem problematischen Trend zu tun.
Am Wochenende wurde hier beispielsweise eine Meldung zu einem Vorfall in Potsdam verlinkt. Tenor war "Wie konnte die Polizei nur?". Für mich hat sich nach dem Lesen aber die Frage gestellt ob die Polizei nicht tatsächlich gute Gründe hatte zwei Insassen eines Fahrzeugs die sie gestellt hatte zu Boden zu bringen und zu fesseln? Und wenn dann plötzlich 70, 80 Fans die eventuell nur zufällig in der Nähe waren die Beamten umringen und ggf. auf diese einen aggressiven Eindruck machen, dann ist das zumindest potentiell eine Bedrohungslage für die Polizisten.
Richtig. Diese Gefangenenbefreiung oder Verhinderung von Personalien nimmt mittlerweile (gefühlt) massiv zu.
Und was soll die Polizei am Samstag machen? Die Idioten das einfach ohne Konsequenz abbrennen lassen? Und evtl. nochmal wiederholen, die Fahne war ja griffbereit.
Und bei aller Deutlichkeit - wer wegen eines beschissenen Stück Stoffs so ein Theater macht, Ordner angreift, etc. ist einfach nicht normal.
Die Polizei hatte nach den ersten Reaktionen der Berliner Gewalttäter ja gar keine andere Wahl als das durchzuziehen. Hätten diese Personen mit so einem verhalten Erfolg könnte das Schule machen.
Es kann und darf nicht sein dass sich solche Verbrecher in der Masse verstecken und Sanktionen entziehen können.
Hm...
Ulrich, Mittwoch, 31.10.2018, 15:53 (vor 2609 Tagen) @ Oleoleole
Richtig. Diese Gefangenenbefreiung oder Verhinderung von Personalien nimmt mittlerweile (gefühlt) massiv zu.
Ob diese Situationen wirklich zunehmen kann ichh nicht sagen, ich befürchte es aber.
Und was soll die Polizei am Samstag machen? Die Idioten das einfach ohne Konsequenz abbrennen lassen? Und evtl. nochmal wiederholen, die Fahne war ja griffbereit.
Wie bereits geschrieben, ich halte das Vorgehen der Polizei für kontraproduktiv und kann nicht einmal ausschließen dass man hier ganz bewusst -eventuell sogar auf "Anweisung von oben" hin eine Eskalation in Kauf genommen oder sogar erhofft hat. Dies entschuldigt aber das Verhalten der beteiligten Hertha-Fans ganz und gar nicht.
Und bei aller Deutlichkeit - wer wegen eines beschissenen Stück Stoffs so ein Theater macht, Ordner angreift, etc. ist einfach nicht normal.
Das waren in meinen Augen eindeutig Straftaten.
Die Polizei hatte nach den ersten Reaktionen der Berliner Gewalttäter ja gar keine andere Wahl als das durchzuziehen. Hätten diese Personen mit so einem verhalten Erfolg könnte das Schule machen.
Sie hat es ja nicht "durchgezogen", und das aus gutem Grund. Ich möchte nicht wissen was dann im Block los gewesen wäre. Bei einer massiven Panik beispielsweise muss man damit rechnen dass die Menge über Menschen die zu Fall kommen einfach hinweg stampft -weil man gar nicht ausweichen kann und befürchten muss selbst zu Fall zu kommen.
Es kann und darf nicht sein dass sich solche Verbrecher in der Masse verstecken und Sanktionen entziehen können.
Üblicherweise wertet die Polizei bei so etwas Video-Aufnahmen, etc. aus. Und das aus gutem Grund. Solche Situationen sind einfach nicht vollständig steuerbar, und es besteht immer die Gefahr dass Unbeteiligte zu Schaden kommen.
Hm...
Sascha, Dortmund, Mittwoch, 31.10.2018, 09:07 (vor 2609 Tagen) @ Ralf
Bin ich sogar in allen Punkten bei dir. Es ging mir dabei um die Bewertung des Einsatzes an sich. Ist die Reaktion der Ultras richtig gewesen? Nein, natürlich absolut nicht. War sie erwartbar? Ja, das auf jeden Fall.
Und dann stellt sich einfach die Frage, was der Einsatzleiter dann zehn Minuten nach der Pyroshow noch meinte, mit dem direkten Eingriff gewinnen zu können. Das Banner lag unten am Boden, im Block sah es nicht so aus, als würde man sich dort für die nächste Aktion bereit machen.
+1
Ulrich, Mittwoch, 31.10.2018, 08:58 (vor 2609 Tagen) @ Ralf
Danke für das ausführliche Statement das für mich in allen Punkten nachvollziehbar ist.
Hm...
markus, Mittwoch, 31.10.2018, 07:30 (vor 2609 Tagen) @ Sascha
Ich denke, dass man das auf zwei Ebenen sehen muss. Grundsätzlich packe ich mir bei der Argumentationskette, dass es zu solchen Szenen ja kommen musste, weil die Polizei erwachsenen Menschen ein Stück Stoff wegnehmen wollte, auch an den Kopf und denke mir: Herrje, was für ein Stumpfsinn.
Allerdings ist das nicht das Bewertungskriterium. Man kann diese Einstellung der Ultraszene für noch so benagelt halten, sie existiert aber und muss deshalb in alle Überlegungen einer Handlungsweise einbezogen werden. Und für die Bewertung des Einsatzes und der darauf folgenden Aktionen halte ich diesen Aspekt für ausschlaggebend.
So sieht es aus. Es müssen alle Vor- und Nachteile abgewogen werden und wenn die Nachteile (Eskalation) den Vorteilen (Entwendung eines Banners) überwiegen, dann ist die Maßnahme unverhältnismäßig und somit rechtswidrig. Ausnahmslos jeder, der hier in diesem Forum die Maßnahme der Polizei befürwortet, argumentiert emotional und bringt keinerlei Argumente dafür, warum die getroffene Maßnahme verhältnismäßig gewesen sein soll.
Natürlich ist es blöd, das offenbar zehn Personen Atembeschwerden bekommen haben. Aber der richtige Lösungsweg wäre die Legalisierung von Pyrotechnik in kontrollierten Bereichen in dem dann eine bestimmte Anzahl an bestimmten Artikel abgebrannt werden. Solange Pyrotechnik kriminalisiert wird, solange können auch nicht vorhersehbar Dinge passieren, die zu verletzten Personen führen. Es gibt auch Pyrotechnik mit weniger und unschädlicher Rauchentwicklung. Das alles wäre doch in einem Kompromiss regelbar.
Hm...
Oleoleole, Mittwoch, 31.10.2018, 11:40 (vor 2609 Tagen) @ markus
Natürlich ist es blöd, das offenbar zehn Personen Atembeschwerden bekommen haben. Aber der richtige Lösungsweg wäre die Legalisierung von Pyrotechnik in kontrollierten Bereichen in dem dann eine bestimmte Anzahl an bestimmten Artikel abgebrannt werden.
Hmm, vielleicht wäre der richtige Lösungsweg sich einfach an bestehendes Recht und Hausordnungen zu halten?
Warum soll man irgendetwsa legalisieren nur weil irgendwelche Randgruppen das wollen?
Hm...
markus, Mittwoch, 31.10.2018, 11:47 (vor 2609 Tagen) @ Oleoleole
Warum soll man irgendetwsa legalisieren nur weil irgendwelche Randgruppen das wollen?
Genau. Minderheiten sollten keine gesonderten Rechte haben.
Hm...
Torwartfehler, Mittwoch, 31.10.2018, 12:57 (vor 2609 Tagen) @ markus
Warum soll man irgendetwsa legalisieren nur weil irgendwelche Randgruppen das wollen?
Genau. Minderheiten sollten keine gesonderten Rechte haben.
Die Ultras, ein Fall für den UN-Menschenrechtsausschuss?
Hm...
Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 31.10.2018, 11:42 (vor 2609 Tagen) @ Oleoleole
Warum soll man irgendetwsa legalisieren nur weil irgendwelche Randgruppen das wollen?
Scheiß Randgruppen!
Hm...
markus, Mittwoch, 31.10.2018, 09:27 (vor 2609 Tagen) @ markus
So sieht es aus. Es müssen alle Vor- und Nachteile abgewogen werden und wenn die Nachteile (Eskalation) den Vorteilen (Entwendung eines Banners) überwiegen, dann ist die Maßnahme unverhältnismäßig und somit rechtswidrig. Ausnahmslos jeder, der hier in diesem Forum die Maßnahme der Polizei befürwortet, argumentiert emotional und bringt keinerlei Argumente dafür, warum die getroffene Maßnahme verhältnismäßig gewesen sein soll.
Die Handlung der Polizei ist nicht rechtswidrig. Was für ein Unsinn! Die Polizei kann zunächst einmal sicherstellen, wenn sie es will/muss. Die Fahne sollte ja nicht vernichtet werden.
Natürlich ist es blöd, das offenbar zehn Personen Atembeschwerden bekommen haben. Aber der richtige Lösungsweg wäre die Legalisierung von Pyrotechnik in kontrollierten Bereichen in dem dann eine bestimmte Anzahl an bestimmten Artikel abgebrannt werden. Solange Pyrotechnik kriminalisiert wird, solange können auch nicht vorhersehbar Dinge passieren, die zu verletzten Personen führen. Es gibt auch Pyrotechnik mit weniger und unschädlicher Rauchentwicklung. Das alles wäre doch in einem Kompromiss regelbar.
Gute Güte! Pyrotechnik ist und gehört verboten. Ich kann doch Dinge nicht deshalb legalisieren, damit ich weniger Probleme mit den vermeintlichen Tätern bekomme. Schräge Argumentation...
Hm...
Ulrich, Mittwoch, 31.10.2018, 08:04 (vor 2609 Tagen) @ markus
Natürlich ist es blöd, das offenbar zehn Personen Atembeschwerden bekommen haben. Aber der richtige Lösungsweg wäre die Legalisierung von Pyrotechnik in kontrollierten Bereichen in dem dann eine bestimmte Anzahl an bestimmten Artikel abgebrannt werden. Solange Pyrotechnik kriminalisiert wird, solange können auch nicht vorhersehbar Dinge passieren, die zu verletzten Personen führen. Es gibt auch Pyrotechnik mit weniger und unschädlicher Rauchentwicklung. Das alles wäre doch in einem Kompromiss regelbar.
Beim Abbrennen von Pyrotechnik, etc. geht es in hohem Maße auch um die Demonstration von Macht, dazu kommt der Reiz des Verbotenen. Ich kann mir nicht vorstellen dass man sich auf irgend etwas wie "Pyro Light, mit zugelassenen, TÜV-zertifizierten Produkten" einlassen wird.
Und bei aller berechtigter Kritik am Vorgehen der Polizei, das Banner sollte nicht "entwendet" sondern sichergestellt werden. Und genau so wenig haben sich die Berliner Ultras "verteidigt", die haben aktiv die Polizei angegriffen.
Hm...
Voomy, Berlin, Dienstag, 30.10.2018, 23:14 (vor 2609 Tagen) @ Bender B. Rodriguez
Tut mir leid, den Artikel empfinde ich als arg tendenziös.
Die Kategorie heißt Unsa Senf. Journalistische Ausgewogenheit ist da nicht impliziert.
Hm...
Bender B. Rodriguez, Düsseldorf, Dienstag, 30.10.2018, 23:16 (vor 2609 Tagen) @ Voomy
Oha. Lesen, Vorteil usw. Dann ok.
Guter Bericht.
Fussel, Dienstag, 30.10.2018, 20:56 (vor 2609 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de
Guter Bericht.
Endlich schreibt es auch ma jemand, dass das Choreobanner im Vorfeld ja auch nicht für den Zweck a la Vermummung benutzt wurde, den es ja dann laut Polizei später (erneut) haben sollte.
Da unten...liegend..am Boden.
Btw. Ich habe das das letzte Mal schon nicht verstanden und jetzt wieder nicht: warum ist das Spiel gegen Union ein Riskospiel?
Inner PK wurde gesagt, dass die Eingangssituation verbessert wurde (gab da ja große Problene letztes Jahr) und ja auch weniger Gäste kommen - doch was bringt das alles wenn der Wasserwerfer wieder alles blockiert und eng macht?
Guter Bericht.
Ulrich, Mittwoch, 31.10.2018, 08:07 (vor 2609 Tagen) @ Fussel
Guter Bericht.
Endlich schreibt es auch ma jemand, dass das Choreobanner im Vorfeld ja auch nicht für den Zweck a la Vermummung benutzt wurde, den es ja dann laut Polizei später (erneut) haben sollte.
Da unten...liegend..am Boden.
Von der Süd aus sah es schon so aus als ob man das Banner bei der ursprünglichen Aktion als Deckung verwendet hat um hinter ihm die Rauchtöpfe und die Bengalos zu entzünden. Dass es nachher vor dem Block auf dem Boden lag und die Polizeiaktion deshalb nicht dem behaupteten Zweck diente steht auf einem anderen Blatt.
Guter Bericht.
krüger, Sauerland, Dienstag, 30.10.2018, 22:15 (vor 2609 Tagen) @ Fussel
möglicherweise wegen der (neuerdings auch offiziellen) Freundschaft zwischen Teilen von Union und Gladbach...