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Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen (Sonstiges)

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 01.05.2019, 21:14 (vor 2434 Tagen)

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/arm-und-reich/kevin-kuehnert-fordert-kollektivierung-von-grossunternehmen-16166062.html


Süß, der Kleine. Naja, ein Studium abgebrochen, ein zweites angefangen und nicht beendet. Was will man da noch vom beruflichen Leben erwarten? Endstation SPD. Nun also Reichtum für alle, auch für solche wie ihn, der nichts im Leben auf die Kette gekriegt hat.
Die Fußstapfen von Andy Nahles sind ja auch groß, da muss man schon richtig ranklotzen. :)

70 Jahre „soziale Marktwirtschaft“

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 11.05.2019, 16:04 (vor 2424 Tagen) @ FourrierTrans

wer sich etwas gründlicher informieren möchte, dem sei das Buch als Lesetipp empfohlen...
www.taz.de/70-Jahre-soziale-Marktwirtschaft/!5591244/

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FourrierTrans, Freitag, 03.05.2019, 05:27 (vor 2433 Tagen) @ FourrierTrans

Er hat seine Forderungen dort wiederholt und lt. Spiegel bekommt er von einigen Spd-lern Rückendeckung.

Ohne seine Forderung als ernsthaft gut zu bezeichnen ... warum kauft der Staat nicht einfach von jedem Unternehmen über die Börse Anteile? Jedes Jahr 1% des BIP in deutsche Unternehmen aus dem Dax und dem MDax investieren. Das ist Unterstützung für die Unternehmen und man kann über die Dividende an den Gewinnen teilhaben. Macht man das ein paar Jährchen (so 100 bis 200), dann hat man irgendwann zwar wieder Staatsunternehmen, aber man könnte damit irgendwann aufhören oder b) man hätte das Ziel von KK erreicht.

Der norwegische Staatsfonds macht letztlich nichts anderes und ich vermute, dass die Divende in der Zwischenzeit recht ordentlich ist.

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Sascha, Dortmund, Freitag, 03.05.2019, 14:45 (vor 2432 Tagen) @ Taifun

Wenn ich mir alleine die Schnappatmung, die Kühnert offenbar in der Redaktion von "Die Welt" ausgelöst hat, ansehe, muss ich schon arg schmunzeln und ein leises "gut gemacht" murmeln.

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Wickiborusse, Dortmund, Freitag, 03.05.2019, 15:29 (vor 2432 Tagen) @ Sascha

Ihr Salonsozialisten habt Spass daran. Ist schon klar. Für mich ist das ein gefährliches Spielchen mit Rezepten aus der Mottenkiste und alle schreien mal wieder Hurra, obwohl es schon zig mal schiefgegangen ist.

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simie, Krefeld, Freitag, 03.05.2019, 17:27 (vor 2432 Tagen) @ Wickiborusse

Ach komm. Als ob die Rezepte der Neoliberalen so überzeugend sind.

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Ulrich, Samstag, 04.05.2019, 09:05 (vor 2432 Tagen) @ simie

Ach komm. Als ob die Rezepte der Neoliberalen so überzeugend sind.

Nun ist die AfD vieles. Aber neoliberal sicherlich nicht.

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Wickiborusse, Dortmund, Samstag, 04.05.2019, 10:46 (vor 2431 Tagen) @ Ulrich

Ach komm. Als ob die Rezepte der Neoliberalen so überzeugend sind.


Nun ist die AfD vieles. Aber neoliberal sicherlich nicht.

Warum siehst du überall die AfD um dich herum? Diskreditiere bitte nicht immer alle Diskussionsgegner mit diesem Totschlagargument. Ich war früher in der Jungen Union und habe mein Leben lang nichts anderes als die CDU gewählt.
Mein einziges Erlebnis mit Verhaftung/stundenlangem Knast habe ich den sozialistischen Arschlöchern im Osten zu verdanken, da ich als 16 jähriger im Bahnhof Friedrichstrasse wohl zu sehr nach Klassenfeind ausgesehen habe, sprich Verhaftung ohne jeden Grund. Wenn nicht meine Freunde von der JU dabei gewesen wären, hätte es wohl noch länger gedauert.

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hardbreak, Ort, Samstag, 04.05.2019, 12:39 (vor 2431 Tagen) @ Wickiborusse

Das erklärt natürlich so einiges bei dir wenn man von klein auf schon ohne Sozialkompetenz und Solidarität aufgewachsen ist kann man sie wohl als Erwachsener nicht verstehen.

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simie, Krefeld, Samstag, 04.05.2019, 09:17 (vor 2431 Tagen) @ Ulrich

Geht ja gar nicht um die AFD.
Es ist nur generell schon auffällig wie extrem ein Kühnert für seine doch ziemlich harmlosen Äußerungen angegangen wurde und wird. Unabhängig wie man zu den Ideen steht, sind sie doch nichts revolutionäres. Sie stehen sogar in so mancher Landesverfassung. Und beispielsweise zu Beginn der CDU auch in deren Parteiprogramm.
Und anhand der Reaktionen könnte man schon vermuten, dass die neoliberale "Propaganda" der letzten Jahrzehnte ihre Wirkung getan hat.
Wenn nun schon Inhalte, die zu Beginn der BRD auch im konservativen Milieu verortet waren, mittlerweile als linksradikal gelten, ist das keine gute Entwicklung.

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Spirit_in_Black, Rheine, Samstag, 04.05.2019, 09:56 (vor 2431 Tagen) @ simie

Geht ja gar nicht um die AFD.
Es ist nur generell schon auffällig wie extrem ein Kühnert für seine doch ziemlich harmlosen Äußerungen angegangen wurde und wird. Unabhängig wie man zu den Ideen steht, sind sie doch nichts revolutionäres. Sie stehen sogar in so mancher Landesverfassung. Und beispielsweise zu Beginn der CDU auch in deren Parteiprogramm.
Und anhand der Reaktionen könnte man schon vermuten, dass die neoliberale "Propaganda" der letzten Jahrzehnte ihre Wirkung getan hat.
Wenn nun schon Inhalte, die zu Beginn der BRD auch im konservativen Milieu verortet waren, mittlerweile als linksradikal gelten, ist das keine gute Entwicklung.

100% Zustimmung

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Ulrich, Samstag, 04.05.2019, 09:40 (vor 2431 Tagen) @ simie

Geht ja gar nicht um die AFD.
Es ist nur generell schon auffällig wie extrem ein Kühnert für seine doch ziemlich harmlosen Äußerungen angegangen wurde und wird. Unabhängig wie man zu den Ideen steht, sind sie doch nichts revolutionäres. Sie stehen sogar in so mancher Landesverfassung. Und beispielsweise zu Beginn der CDU auch in deren Parteiprogramm.
Und anhand der Reaktionen könnte man schon vermuten, dass die neoliberale "Propaganda" der letzten Jahrzehnte ihre Wirkung getan hat.
Wenn nun schon Inhalte, die zu Beginn der BRD auch im konservativen Milieu verortet waren, mittlerweile als linksradikal gelten, ist das keine gute Entwicklung.

Ich muss zugeben, ich kann mit Kevin Kühnert wenig anfangen.

Das Interview habe ich nicht gelesen, es steht wohl hinter der Paywall. Deshalb ist es für mich schwierig, konkret etwas dazu zu sagen. Nach dem, was andere Medien wiedergegeben haben, halte ich seine Positionen aber für absolut unrealistisch. Er macht es so seinen Gegnern extrem leicht. Gerade deshalb verwundert es mich aber, dass sich die Angriffe vor allem auf die Position, aber weit weniger auf die in den Raum gestellten Thesen konzentrieren.

Die Frage, wie sollte Vermögen in einer Gesellschaft verteilt sein, halte ich aber für sehr wichtig. Und dieser Diskussion geht man konsequent aus dem Wege.

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simie, Krefeld, Samstag, 04.05.2019, 09:49 (vor 2431 Tagen) @ Ulrich


Die Frage, wie sollte Vermögen in einer Gesellschaft verteilt sein, halte ich aber für sehr wichtig. Und dieser Diskussion geht man konsequent aus dem Wege.


Leider meidet auch ein Großteil der SPD dieses Thema wie der Teufel das Weihwasser.
Im Grunde - ganz unabhängig wie man zu den konkreten Inhalten Kühnerts steht - wären die Äußerungen nun ein guter Anlass darüber zu diskutieren.

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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 04.05.2019, 18:37 (vor 2431 Tagen) @ simie


Die Frage, wie sollte Vermögen in einer Gesellschaft verteilt sein, halte ich aber für sehr wichtig. Und dieser Diskussion geht man konsequent aus dem Wege.

Leider meidet auch ein Großteil der SPD dieses Thema wie der Teufel das Weihwasser.
Im Grunde - ganz unabhängig wie man zu den konkreten Inhalten Kühnerts steht - wären die Äußerungen nun ein guter Anlass darüber zu diskutieren.

Genau das ist ein großes Problem der SPD. Während man bei der Bundes-SPD das Gefühl hat, es gibt nahezu keine Unterschiede mehr zur FDP, driftet der Juso-Chef völlig daneben in die andere Richtung ab. Eine gesunde, ehrliche, sozial-gerechte Mitte könnte Millionen von potenzielle Wähler erreichen. Aber an einem sinnvollen Weg in diese Richtung fehlt mir der Glaube, wenn man das krass opportunistische und häufig leider völlig inkompetente Personal auf Spitzenebene betrachtet.

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hardbreak, Ort, Samstag, 04.05.2019, 18:57 (vor 2431 Tagen) @ FourrierTrans

Aber genau die spricht doch Kühnert an oder was haben die beschäftigten dort davon wenn Milliarden an Klattens und Quands gehen. De

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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 04.05.2019, 19:17 (vor 2431 Tagen) @ hardbreak

Aber genau die spricht doch Kühnert an oder was haben die beschäftigten dort davon wenn Milliarden an Klattens und Quands gehen. De

Ja, aber deswegen muss man nicht direkt Enteignungen anbringen. Wenn ich mir Geld für eine Wohnung angespart habe und diese vermiete, als Geldanlage, ist das ja weit weg von Steuerschummeleien großer Milliardäre.
Wenn ich das alles richtig im Kopf habe, spricht er davon, dass jeder nur den Wohnraum besitzen soll, den er bewohnt. Und das ist ganz ganz weit weg davon, den 5% der oberen Gesellschaftschicht auf die Finger zu schauen und dabei (eventuell) existierende Schummeleien zu unterbinden.

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simie, Krefeld, Sonntag, 05.05.2019, 02:19 (vor 2431 Tagen) @ FourrierTrans

Gehe mal ganz einfach davon aus, dass er dir dann die Wohnung nicht weg nehmen will.
Die Aussagen zielen diesbezüglich ganz deutlich auf die großen Wohnungskonzerne, die zigtausende an Wohnungen besitzen.

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hardbreak, Ort, Samstag, 04.05.2019, 23:17 (vor 2431 Tagen) @ FourrierTrans

Und auch das gehört auf den Prüfstand wenn man keine verhärteten Gesellschaftstruckturen will Lokal wie auch global. Oder es braucht viel öfters große Kriege wie WW2 odsr noch größer. Und ich glaub das will keiner. Entweder man will gleicje Chancen für alle oder man sagt offen das man aif privilegien für einzelne besteht.

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Ulrich, Samstag, 04.05.2019, 09:52 (vor 2431 Tagen) @ simie


Die Frage, wie sollte Vermögen in einer Gesellschaft verteilt sein, halte ich aber für sehr wichtig. Und dieser Diskussion geht man konsequent aus dem Wege.

Leider meidet auch ein Großteil der SPD dieses Thema wie der Teufel das Weihwasser.
Im Grunde - ganz unabhängig wie man zu den konkreten Inhalten Kühnerts steht - wären die Äußerungen nun ein guter Anlass darüber zu diskutieren.

Einerseits ist man völlig auf dem falschen Fuß erwischt worden, andererseits ist der Zeitpunkt kurz vor der Europawahl für eine Grundsatzdiskussion völlig falsch.

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Wallone, L' Enfer de Westfalenstadion, Samstag, 04.05.2019, 10:10 (vor 2431 Tagen) @ Ulrich

Einerseits ist man völlig auf dem falschen Fuß erwischt worden, andererseits ist der Zeitpunkt kurz vor der Europawahl für eine Grundsatzdiskussion völlig falsch.

Das ist lustig. Die SPD schlittert von einer katastrophalen Wahlniederlage zur anderen, aber jetzt sind Grundsatzdiskussionen das Problem? Die SPD braucht Grundsatzdiskussionen mehr als jede andere Partei. Und irgendwelche Wahlen stehen sowieso immer an. Nochmal zur Erinnerung: Kühnert ist Chef des Jugendverbands, der Vergesellschaftung als politisches Ziel schon unter so Revolutionären wie Schröder oder Nahles hatte.

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Wickiborusse, Dortmund, Freitag, 03.05.2019, 17:38 (vor 2432 Tagen) @ simie

Von Neoliberalismus in seiner reinsten Form halte ich auch nicht viel. Vom Sozialismus aber gar nichts.

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hardbreak, Ort, Freitag, 03.05.2019, 17:44 (vor 2432 Tagen) @ Wickiborusse

Und warum? Framing von den Eltern oder der Bild-Zeitung? So etwas wie Sozialismus hat es bis jetzt noch nirgendwo gegeben.

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Wickiborusse, Dortmund, Freitag, 03.05.2019, 17:45 (vor 2432 Tagen) @ hardbreak

Aber genügend, die es versucht haben. Und das reicht mir.

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hardbreak, Ort, Freitag, 03.05.2019, 17:50 (vor 2432 Tagen) @ Wickiborusse

Wo wurde es den versucht und unter welchen Umständen? Ich würde doch ein bischen tiefgründiger die Sache betrachten. Du agumentiers so als ob ein H4 Kind selber schuld sei nicht CEO eines Weltkonzerns zu sein ohne struckturen im ganzen zu betrachten. Genau so wie unser aktuelles System nichts mit Marktwirtschaft zu tun hat und genau so wenig wie diese nur im Ansatz die besten lösungen findet.

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Wickiborusse, Dortmund, Freitag, 03.05.2019, 18:02 (vor 2432 Tagen) @ hardbreak

Wo wurde es den versucht und unter welchen Umständen? Ich würde doch ein bischen tiefgründiger die Sache betrachten. Du agumentiers so als ob ein H4 Kind selber schuld sei nicht CEO eines Weltkonzerns zu sein ohne struckturen im ganzen zu betrachten. Genau so wie unser aktuelles System nichts mit Marktwirtschaft zu tun hat und genau so wenig wie diese nur im Ansatz die besten lösungen findet.

Willst du mich jetzt auf den Arm nehmen? Die von Kühnert geforderte Kollektivierung ist nichts anderes als Enteignung, hört sich nur schöner an. Enteignung lässt sich aber mit den hehren Zielen der Sozialdemokratie als Spielform des Sozialismus wohl kaum erreichen, sondern nur mit autoritärem Staatssozialismus. Beispiele sind da wohl zur Genüge vorhanden.
Die soziale Marktwirtschaft ist wohl noch der bislang beste Versuch, sozialistische Ideen mit Kapitalismus einigermassen unter einen Hut zu bringen, ohne ständig irgendjemandem zu sehr auf die Füsse zu treten. Das unser aktuelles System in vielen Teilen verbesserungswürdig ist, gebe ich allerdings zu.

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hardbreak, Ort, Freitag, 03.05.2019, 18:58 (vor 2432 Tagen) @ Wickiborusse

Ah der interessens Konflikt herscht eigentlich nur zwischen 99.9 Prozent der Weltbevölkerung umd den übrigen 0,1. Aber ja ich vergas der arbeitslose soll sich doch lieber mit dem Asylbewerber um die Krümel schlagen da man das System nicht in Frage Stellen darf.f

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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 03.05.2019, 17:55 (vor 2432 Tagen) @ hardbreak

Wo wurde es den versucht und unter welchen Umständen? Ich würde doch ein bischen tiefgründiger die Sache betrachten. Du agumentiers so als ob ein H4 Kind selber schuld sei nicht CEO eines Weltkonzerns zu sein ohne struckturen im ganzen zu betrachten. Genau so wie unser aktuelles System nichts mit Marktwirtschaft zu tun hat und genau so wenig wie diese nur im Ansatz die besten lösungen findet.

Es gibt viele Dinge, die die BRD zunehmend schlechter macht. Das liegt aber an der fehlenden Kompetenz und skrupellosen Opportunismus der Politelite.

Chancengleichheit, faire Bezahlung von Berufen wie Pflegern, bezahlbarer Wohnraum, IT-Infrastruktur.

All das wird man nicht besser machen, wenn man "das Klingelschild" bei BMW in "Genossenschaft" umwandelt/verstaatlicht.

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Sascha, Dortmund, Freitag, 03.05.2019, 17:09 (vor 2432 Tagen) @ Wickiborusse

Soso...ihr Salonsozialisten. Ich finde es einfach nur interessant wie Leute, die mehr und mehr auf den Kurs von irgendwelchen Obergrenzen und Grenzsicherungen einschwenken, auf einmal völlig panisch werden, sobald jemand an den Gedanken des Eigentums geht. Kühnert ist als Juso Chef eigentlich ziemlich irrelevant, aber es ist erstaunlich, wie viele Hintern sich von ihm getreten fühlen.

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Wickiborusse, Freitag, 03.05.2019, 20:29 (vor 2432 Tagen) @ Sascha

Ehrlich gesagt dürften sich die wenigstens von Kühnert „in den Hinter getreten“ fühlen. Im Gegenteil ist man im bürgerlichen Lager dankbar dafür, dass man diese Schwachsinnsthesen aus der SPD lesen darf, das macht den Wahlkampf leichter. Leider haben die Grünen dazu gelernt, so dass man wenigstens noch einen ernst zu nehmenden Konkurrenten hat. Dass die Alt-68er, Studibolschewisten und Internetromantiker auf die unausgegorenen Idee anspringen, bringt der SPD nämlich kaum neue Stimmen, vergrault aber die vernünftigen Wähler.

Also, weiter so, Kevin!

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hardbreak, Ort, Freitag, 03.05.2019, 20:53 (vor 2432 Tagen) @ Jurist81

Wer sind den für dich die vernünftigen? Die die immer so weiter machen wollen? Oder die die Wohlstand für dich als Juristen sichern wollen? Das absurde ist doch das du wie in einem anderen Beitrag abwertend geschrieben nicht ohne den Lagerarbeiter etc Leben kannst die Welt aber zum funktionieren um nicht zu verhungern keine juristen braucht.

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hardbreak, Freitag, 03.05.2019, 21:22 (vor 2432 Tagen) @ hardbreak

Ja, das Leben ist ungerecht... und bevor du weiter deinen Müll verbreitest- unter deinem 100. Nick- ich habe nie Lagerarbeiter herabgewürdigt. Wen ich nicht leiden kann, sind Menschen geringer Bildung, die keinerlei Leistung erbringen und Reden schwingen, wie ungerecht es ist, dass alle anderen mehr haben. Fühlst du dich angesprochen?

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Fluegelflitzer, Göttingen, Samstag, 04.05.2019, 01:40 (vor 2432 Tagen) @ Jurist81

Ja, das Leben ist ungerecht... und bevor du weiter deinen Müll verbreitest- unter deinem 100. Nick- ich habe nie Lagerarbeiter herabgewürdigt. Wen ich nicht leiden kann, sind Menschen geringer Bildung, die keinerlei Leistung erbringen und Reden schwingen, wie ungerecht es ist, dass alle anderen mehr haben. Fühlst du dich angesprochen?

Du kannst dich also selbst nicht leiden?

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hardbreak, Ort, Freitag, 03.05.2019, 21:28 (vor 2432 Tagen) @ Jurist81

Nicht im geringsten aber dich schein meine Kritik hart getroffen zu haben. Und du sagst es doch gerade das du eben doch Menschen herabwürdigst. Was bitte hat die Bildung mit dem prodiluktiven nutzen für die Gesellschaft zu tun.

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hardbreak, Freitag, 03.05.2019, 21:44 (vor 2432 Tagen) @ hardbreak

Da du es nicht verstanden hast: das war eine Charakterisierung deines Verhaltens hier im Forum. Sei es drum. Diskussionen mit Dir ist wie vor die Wand zu schlagen: Man ist beschäftigt, die Wand bewegt sich aber nicht und hinterher ärgert man sich, warum man damit seine Zeit vertan hat.

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hardbreak, Ort, Freitag, 03.05.2019, 22:00 (vor 2432 Tagen) @ Jurist81

Ja immer sind es die anderen die sich bewegen sollen und bei dir gibt es nichts zu hinterfragen. Ich bin ja nicht der einzige in dieser Diskussion der deine einseitige Sichtweise kritisiert.

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herrNick, Freitag, 03.05.2019, 20:32 (vor 2432 Tagen) @ Jurist81

Ehrlich gesagt dürften sich die wenigstens von Kühnert „in den Hinter getreten“ fühlen. Im Gegenteil ist man im bürgerlichen Lager dankbar dafür, dass man diese Schwachsinnsthesen aus der SPD lesen darf, das macht den Wahlkampf leichter. Leider haben die Grünen dazu gelernt, so dass man wenigstens noch einen ernst zu nehmenden Konkurrenten hat. Dass die Alt-68er, Studibolschewisten und Internetromantiker auf die unausgegorenen Idee anspringen, bringt der SPD nämlich kaum neue Stimmen, vergrault aber die vernünftigen Wähler.

Also, weiter so, Kevin!

Klingt als wäre die SPD für Dich der S05 der Parteien-Landschaft. Und du bist dann vermutlich CDU-Fan?

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herrNick, Freitag, 03.05.2019, 20:52 (vor 2432 Tagen) @ herrNick

Nein, Politik ist bei mir nicht emotional. Ja, ich finde mich im bürgerlichen Lager wieder, aber nicht, weil ich als Kind in Helmut-Kohl-Bettwäsche geschlafen habe, sondern weil ich die Werte teile und die Ideen und Programme (soweit vorhanden) mit meiner Lebenswirklichkeit einigermaßen kompatibel sind. Bei der SPD ist mein Problem, das die Partei sich überholt hat und nach Müntefering ein unorganisierter Haufen ist, der nicht weiß, wo er hin soll, obwohl die Partei ihre Daseinsberechtigung hatte und ggf auch wieder haben wird. Zudem hat die SPD noch einzelne gute Köpfe, wenn auch nicht in der aller ersten Reihe. Wenn wir Parteien mit Fußballvereinen vergleichen würden, dann wäre die SPD der HSV oder der VfB Stuttgart.

Die Blauen wäre emotional daher am ehesten die AfD: beide überflüssig, ich kann deren Anhänger nicht ab, die beste Zeit hatten sie zwischen 1933-1945, die Protagonisten sind Vollidioten, die mit Geld nicht umgehen können und/oder Selbstdarsteller und beide bauen so viel Mist, das man sich fragt, warum sie noch nicht im Orkus der Geschichte verschwunden sind.

Aber Politik und Vereine kann man nicht vergleichen. Für mich sind die Blauen ja auch keine Dacias, Trau Gott Simon oder Ryan Air, obwohl die vorgenannten in ihren jeweiligen Peergroups bei mir auch nicht vorne rangieren.

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herrNick, Freitag, 03.05.2019, 21:13 (vor 2432 Tagen) @ Jurist81

Deine Wortwahl klang tatsächlich ein bisschen nach Fan-Sprech, Freude am Untergang der SPD. Der Zustand der SPD sollte für die wenigsten ein Grund zur Freude sein. Die Grundausrichtung der Partei bildet eine wichtige Funktion ab, das handelnde Personal ist leider derart schwach, dass nichtmal bei einer Regierungsbeteiligung davon viel umgesetzt wird. Eine andere Partei, die diese Lücke füllen kann, gibt e nicht. Die drohende Rentenproblematik, die Arbeitswelt 4.0, der Niedriglohnsektor - klassische SPD Themen und wo sind ihre glaubhaften Konzepte dazu?

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hardbreak, Ort, Freitag, 03.05.2019, 21:35 (vor 2432 Tagen) @ herrNick

Würde man mit echten Konzepten kommen wären die weit radikaler als irgendwelche Aussagen von Kevin. Genau deswegen bewegt man sich ja nur im mm Bereich und fährt aif sicht da viele die harte Wahrheit nicht ertragen können. Und auf der anderen Seite hast du auch in der SPD die Seheimer die sich gegen alles währen was nur ein bischen danach aussieht in der Gesellschaft etwas zu ändern und bestimmten Personen Gruppen eine höhere last zuzu muten.

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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 03.05.2019, 17:48 (vor 2432 Tagen) @ Sascha

Naja, also irrelevant ist für den Juso-Chef schon übertrieben.
Davon ab, viel entscheidender ist ja was jemand sagt. Wenn irgendein geistiger AfD-Tiefflieger vom Landesverband Unterbumsigau irgendwas rechtsradikales von sich gibt, dann geistert dies ja auch 48 Stunden durch alle News. Da ist ein linksradikaler Vorstoß des Juso-Chefs durchaus auch eine Headline wert.

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hardbreak, Ort, Freitag, 03.05.2019, 17:56 (vor 2432 Tagen) @ FourrierTrans

Was ist daran bitte Linksradikal

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Klopfer ⌂, Dortmund, Freitag, 03.05.2019, 18:02 (vor 2432 Tagen) @ hardbreak

Was ist daran bitte Linksradikal

Für jemanden, der sich selbst als Teil der bürgerlichen Mitte sieht, ist die Forderung nach Verstaatlichung von Unternehmen selbstverständlich linksradikal.

SGG
Klopfer

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hardbreak, Ort, Freitag, 03.05.2019, 18:55 (vor 2432 Tagen) @ Klopfer

Und die tägliche Enteignung der Arbeiter ist für die angeblich gleiche mitte normal? Obwohl sie sich damit eigentlich selber schadet? Also was soll diese ominöse Bürgerliche Mitte sein? Und noch was sind linke z.B. keine Bürger?

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simie, Krefeld, Freitag, 03.05.2019, 18:09 (vor 2432 Tagen) @ Klopfer

Ein solcher Beitrag macht einen schon etwas sprachlos ob des offen zur Schau gestellten geringen Wissens über wirtschaftliche Hintergründe und Geschichte.

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Klopfer ⌂, Dortmund, Freitag, 03.05.2019, 18:21 (vor 2432 Tagen) @ simie

Ein solcher Beitrag macht einen schon etwas sprachlos ob des offen zur Schau gestellten geringen Wissens über wirtschaftliche Hintergründe und Geschichte.

Bis hierhin sind wir zwei ohne persönliche Beleidigungen ausgekommen und ich hoffe, dass das auch so bleibt, nur mal so als freundlicher Hinweis.

SGG
Klopfer

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simie, Krefeld, Freitag, 03.05.2019, 20:03 (vor 2432 Tagen) @ Klopfer

Dein Beitrag ist in der Kürze der Aussage sehr simpel und auch leicht widerlegbar.

Viel mehr um Entschuldigung bitten möchte ich für meinen Beitrag gestern Abend. Das war nicht angemessen und es tut mir leid, so geschrieben zu haben.

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Klopfer ⌂, Dortmund, Samstag, 04.05.2019, 00:05 (vor 2432 Tagen) @ simie

Dein Beitrag ist in der Kürze der Aussage sehr simpel und auch leicht widerlegbar.

Viel mehr um Entschuldigung bitten möchte ich für meinen Beitrag gestern Abend. Das war nicht angemessen und es tut mir leid, so geschrieben zu haben.

Wie auch immer, es geht mir nicht um Meinungen, die sind diskutabel und vielleicht auch widerlegbar. Damit habe ich kein Problem, dann wiederlege es doch einfach. Der Ton macht die Musik und bei persönlichen Angriffen hört der Spaß hier auf. Das gilt jetzt nicht nur für mich, sondern generell hier im Forum.

Ansonsten - Entschuldigung wegen der Siggi-Geschichte natürlich angenommen.
Das hat mich übrigens nicht beleidigt...hatte schon was Satirisches ;-)

SGG
Klopfer

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simie, Krefeld, Samstag, 04.05.2019, 09:35 (vor 2431 Tagen) @ Klopfer

OK.


Zum Inhalt: Ich bin einfach davon ausgegangen, dass dir bewusst ist, dass die Idee der Möglichkeit der Vergesellschaftung von Schlüsselindustrien ursprünglich auch im konservativen Lager verortet war. Daher fand ich deine Verortung dieser Inhalte als linksradikal auch so daneben. Was dann zu dem harten Beitrag führte.

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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 03.05.2019, 18:14 (vor 2432 Tagen) @ simie

Ein solcher Beitrag macht einen schon etwas sprachlos ob des offen zur Schau gestellten geringen Wissens über wirtschaftliche Hintergründe und Geschichte.

Jetzt hast du mich neugierig gemacht. Also aus deiner Sicht sind Enteignungen und die Lenkung großer Konzerne von der Parteizentrale aus, keine linksradikalen Ideen? Oder war deine Aussage eher darauf bezogen, dass derartige Ideen wirtschaftlich erfolgreich sein werden?

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simie, Krefeld, Freitag, 03.05.2019, 20:00 (vor 2432 Tagen) @ FourrierTrans

Zur Erinnerung: Die Möglichkeit Schlüsselindustrien zu enteignen, stand auch im Parteiprogramm der frühen CDU. Ich glaube nicht, dass man Adenauer und Erhardt als Linksradikale bezeichnen kann. Selbst die bayerische Verfassung sieht Enteignungen als Möglichkeit vor (Art 160).

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hardbreak, Ort, Freitag, 03.05.2019, 19:57 (vor 2432 Tagen) @ FourrierTrans

Wer verdammt nochmal erzählt etwas von Betrieben die aus irgendwelchen partei zentralen gelenkt werden? Meinst du die USA die Firmen wie CISCO dazu verpflichtet haben Backdoors ein zu bauen? Immer wieder erstaunlich wie sehr man den Splitter beim anderen sucht denn Balken im aktuellen System aber völlig ignoriert.

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FourrierTrans, Freitag, 03.05.2019, 18:23 (vor 2432 Tagen) @ FourrierTrans

Ein solcher Beitrag macht einen schon etwas sprachlos ob des offen zur Schau gestellten geringen Wissens über wirtschaftliche Hintergründe und Geschichte.


Jetzt hast du mich neugierig gemacht. Also aus deiner Sicht sind Enteignungen und die Lenkung großer Konzerne von der Parteizentrale aus, keine linksradikalen Ideen? Oder war deine Aussage eher darauf bezogen, dass derartige Ideen wirtschaftlich erfolgreich sein werden?


Ich hoffe nur die Parteizentralen haben in Brackel einen guten Job gemacht. Schließlich hat ein Staatsunternehmen das Trainingsgelände gebaut.

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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 03.05.2019, 18:25 (vor 2432 Tagen) @ Kulibi77

Ein solcher Beitrag macht einen schon etwas sprachlos ob des offen zur Schau gestellten geringen Wissens über wirtschaftliche Hintergründe und Geschichte.


Jetzt hast du mich neugierig gemacht. Also aus deiner Sicht sind Enteignungen und die Lenkung großer Konzerne von der Parteizentrale aus, keine linksradikalen Ideen? Oder war deine Aussage eher darauf bezogen, dass derartige Ideen wirtschaftlich erfolgreich sein werden?

Ich hoffe nur die Parteizentralen haben in Brackel einen guten Job gemacht. Schließlich hat ein Staatsunternehmen das Trainingsgelände gebaut.

Die Existenz von Staatsunternehmen und die wilde Verstaatlichung von Konzernen sind zwei völlig unterschiedliche Aspekte.

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FourrierTrans, Freitag, 03.05.2019, 18:36 (vor 2432 Tagen) @ FourrierTrans

Ein solcher Beitrag macht einen schon etwas sprachlos ob des offen zur Schau gestellten geringen Wissens über wirtschaftliche Hintergründe und Geschichte.


Jetzt hast du mich neugierig gemacht. Also aus deiner Sicht sind Enteignungen und die Lenkung großer Konzerne von der Parteizentrale aus, keine linksradikalen Ideen? Oder war deine Aussage eher darauf bezogen, dass derartige Ideen wirtschaftlich erfolgreich sein werden?

Ich hoffe nur die Parteizentralen haben in Brackel einen guten Job gemacht. Schließlich hat ein Staatsunternehmen das Trainingsgelände gebaut.


Die Existenz von Staatsunternehmen und die wilde Verstaatlichung von Konzernen sind zwei völlig unterschiedliche Aspekte.

Es ist eher deine Fantasie, dass dann irgendein Parteibonze ein börsennotiertes Unternehmen direkt aus der Parteizentrale steuert. Das Unternehmen würde ganz normal weitergeführt werden, nur die jährlich ausgeschütteten Gewinne würden an den Staat gehen. Was man im übrigen auch durch Steuern regeln könnte. Die Körperschaftssteuer war in Deutschland schon dreimal so hoch wie heute. Nur heute ist das Kapital ein scheues Reh, das gerne in Monaco wohnt und auf den Cayman Islands weidet. Weswegen es Studienabbrecher wie Kühnert dazu verleitet, mal zu fantasieren wie man dieses scheue Reh wieder einfangen könnte um es wieder fairer an der nationalen Steuerlast zu beteiligen. Denn zwar haben alle Angst davor Unternehmen höher zu besteuern, weil Rehe scheu sind, aber mehr Steuern will auch keiner zahlen. Und konkrete Einsparideen hat dann auch kaum einer. Verflixt.

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Pini, Freitag, 03.05.2019, 19:59 (vor 2432 Tagen) @ Kulibi77

Es ist eher deine Fantasie, dass dann irgendein Parteibonze ein börsennotiertes Unternehmen direkt aus der Parteizentrale steuert. Das Unternehmen würde ganz normal weitergeführt werden, nur die jährlich ausgeschütteten Gewinne würden an den Staat gehen.

Das glaubst Du doch selbst nicht. Früher oder später würden die Personalentscheidungen nicht mehr qua Kompetenz sondern nach Parteibuch gefällt. Und dann ist es auch mit den Gewinnen schnell vorbei.

Sieht man doch schon an BER oder an diversen Aufsichtsräten staatlicher Unternehmen, dass die Politiker sich da für schlauer als alle Fachleute halten. Oder ihnen zumindest ihre Einnahmen aus irgendwelchen Mandaten wichtiger sind, als Fachleute einzusetzen. Ist ja nicht so wichtig, dass da Kompetenz sitzt und es gut läuft, solange die Allgemeinheit für Verluste haftet und der Politiker kassiert.

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Pini, Freitag, 03.05.2019, 21:15 (vor 2432 Tagen) @ Pini

Der Staat ist bis heute bei weiten der größte Aktionär der Telekom. Trotzdem hat der Staat nur zwei der 20 Aufsichtsratsposten und nicht mal den Vorsitz. Ich kenne auch keinen Politiker der fordert, dass sich die Regierung in die Besetzung des Vorstands einmischt oder dafür sorgt dass der Festnetzanschluss billiger wird. Natürlich können staatliche Beteiligungen so strukturiert werden, dass sie reine Investments sind und eben keine operative Kontrolle. Diese Möglichkeit besteht absolut. Eine Struktur zu finden die direkte politische Einflußnahme verhindert bzw. erschwert ist kein Ding der Unmöglichkeit oder Hexenwerk. Es gibt weltweit und auch in Deutschland hunderte Beispiele dafür. Kommunale Verkehrsbetriebe, Abfallunternehmen oder andere Versorger werden meistens auch nicht mit Parteifreunden besetzt, sondern die Kommunen suchen auch kompentente Manager die diese Unternehmen führen wie jedes private auch.

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Pini, Freitag, 03.05.2019, 21:23 (vor 2432 Tagen) @ Kulibi77

Der Staat ist bis heute bei weiten der größte Aktionär der Telekom. Trotzdem hat der Staat nur zwei der 20 Aufsichtsratsposten und nicht mal den Vorsitz. Ich kenne auch keinen Politiker der fordert, dass sich die Regierung in die Besetzung des Vorstands einmischt oder dafür sorgt dass der Festnetzanschluss billiger wird. Natürlich können staatliche Beteiligungen so strukturiert werden, dass sie reine Investments sind und eben keine operative Kontrolle. Diese Möglichkeit besteht absolut. Eine Struktur zu finden die direkte politische Einflußnahme verhindert bzw. erschwert ist kein Ding der Unmöglichkeit oder Hexenwerk. Es gibt weltweit und auch in Deutschland hunderte Beispiele dafür.

Klar ist es möglich. Aber in einem Zeitgeist, in dem Firmen verstaatlicht werden, ist das doch absolut unwahrscheinlich. Das ist auch der Unterschied zur Telekom, bei der es ja quasi genau andersrum lief.

Kommunale Verkehrsbetriebe, Abfallunternehmen oder andere Versorger werden meistens auch nicht mit Parteifreunden besetzt, sondern die Kommunen suchen auch kompentente Manager die diese Unternehmen führen wie jedes private auch.

Es gibt aber auch genügend Gegenbeispiele. Man mag auch in einigen Fällen nicht das richtige Parteibuch benötigen - mit dem falschen ist man aber so gut wie raus.

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hardbreak, Ort, Freitag, 03.05.2019, 20:48 (vor 2432 Tagen) @ Pini

Ala ob in der freien Wirtschaft nach Kompetenz entschieden wird! Du machst dich lächerlich weil sonst würden wir von Frauen reagiert. Ansonsten ignorierst du völlig das bei solch einem umbau es nichteinmal im Ansatz so lukrativ wie heute wäre sich dort zu bereichern. Das Problem ist doch das ein Sparkassen Direktor vom dorf mehr bekommt und nicht verdient wie der US President oder die Kanzlerin.

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herrNick, Freitag, 03.05.2019, 21:06 (vor 2432 Tagen) @ hardbreak

Ala ob in der freien Wirtschaft nach Kompetenz entschieden wird! Du machst dich lächerlich weil sonst würden wir von Frauen reagiert.

Hm, haben wir nicht seit geraumer Zeit eine Kanzlerin ;-)? Und drei Frauen an der Spitze der stärksten Parteien? Und viele Frauen als Ministerinnen? Irgendwie werden wir schon von Frauen regiert.

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hardbreak, Ort, Freitag, 03.05.2019, 21:58 (vor 2432 Tagen) @ herrNick

Ich musste echt lange überlegen um zu verstehen wen du da meinst da ich immer nur an Opa denken musste

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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 03.05.2019, 18:39 (vor 2432 Tagen) @ Kulibi77

Ein solcher Beitrag macht einen schon etwas sprachlos ob des offen zur Schau gestellten geringen Wissens über wirtschaftliche Hintergründe und Geschichte.


Jetzt hast du mich neugierig gemacht. Also aus deiner Sicht sind Enteignungen und die Lenkung großer Konzerne von der Parteizentrale aus, keine linksradikalen Ideen? Oder war deine Aussage eher darauf bezogen, dass derartige Ideen wirtschaftlich erfolgreich sein werden?

Ich hoffe nur die Parteizentralen haben in Brackel einen guten Job gemacht. Schließlich hat ein Staatsunternehmen das Trainingsgelände gebaut.


Die Existenz von Staatsunternehmen und die wilde Verstaatlichung von Konzernen sind zwei völlig unterschiedliche Aspekte.


Es ist eher deine Fantasie, dass dann irgendein Parteibonze ein börsennotiertes Unternehmen direkt aus der Parteizentrale steuert. Das Unternehmen würde ganz normal weitergeführt werden, nur die jährlich ausgeschütteten Gewinne würden an den Staat gehen. Was man im übrigen auch durch Steuern regeln könnte. Die Körperschaftssteuer war in Deutschland schon dreimal so hoch wie heute. Nur heute ist das Kapital ein scheues Reh, das gerne in Monaco wohnt und auf den Cayman Islands weidet. Weswegen es Studienabbrecher wie Kühnert dazu verleitet, mal zu fantasieren wie man dieses scheue Reh wieder einfangen könnte um es wieder fairer an der nationalen Steuerlast zu beteiligen. Denn zwar haben alle Angst davor Unternehmen höher zu besteuern, weil Rehe scheu sind, aber mehr Steuern will auch keiner zahlen. Und konkrete Einsparideen hat dann auch kaum einer. Verflixt.

Aber eine modernisierte und sozial gerechtere Steuerpolitik führt doch nicht automatisch zur Idee von Verstaatlichung freier Unternehmen?

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Alones, Freitag, 03.05.2019, 18:52 (vor 2432 Tagen) @ FourrierTrans

Aber eine modernisierte und sozial gerechtere Steuerpolitik führt doch nicht automatisch zur Idee von Verstaatlichung freier Unternehmen?

Nur offensichtlich funktioniert das mit einer gerechteren Steuerpolitik nicht, weil Unternehmen alle möglichen Schlupflöcher ausnutzen, um Steuern zu vermeiden. Ob das nun bei BMW der Fall ist, keine Ahnung. Aber es ist ja jetzt nicht gerade so, als würde die deutsche Automobilindustrie besonders hart rangenommen werden. Und selbst dann stellt sich die Frage, was denn dagegen sprechen würde, die Arbeitnehmer mehr am Gewinn zu beteiligen sowie weitere Gewinne anteilig in einen Staatsfonds einzuzahlen? Inwiefern würde sich dein Leben dadurch konkret verschlechtern? Zumal es eben auch so ist, dass, wenn ein Unternehmen eine gewisse Größe erreicht hat, dieses irgendwann einmal systemrelevant wird. Die aktuellen BMW-Erben wollen den Produktionsstandort Deutschland nicht aufgeben. Aber auch das kann sich irgendwann einmal ändern. Und wenn das passieren sollte, soll man dann einfach sagen "Tja, dumm gelaufen, so läuft das eben bei freien Märkten" oder sollte man nicht darüber nachdenken, wie man den Einfluss von ausländischen Investoren begrenzen könnte. Nehmen wir nur mal das Beispiel Ford. Erst den Produktionsstandort in den USA geschlossen und nach Mexiko (mittlerweile nach China weitergezogen) gegangen, weil dort die Arbeitskräfte billiger sind und nun reagiert dort ein Bekloppter mit Twitteraccount, weil die Leute, die ihre Arbeitsplätze verloren haben, sich verarscht vorkommen. Das alles wäre wohl so nicht geschehen, wenn man Ford einfach verstaatlicht und von der Schließung des Produktionsstandort abgehalten hätte.

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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 03.05.2019, 19:01 (vor 2432 Tagen) @ Alones

Aber eine modernisierte und sozial gerechtere Steuerpolitik führt doch nicht automatisch zur Idee von Verstaatlichung freier Unternehmen?


Nur offensichtlich funktioniert das mit einer gerechteren Steuerpolitik nicht, weil Unternehmen alle möglichen Schlupflöcher ausnutzen, um Steuern zu vermeiden. Ob das nun bei BMW der Fall ist, keine Ahnung. Aber es ist ja jetzt nicht gerade so, als würde die deutsche Automobilindustrie besonders hart rangenommen werden. Und selbst dann stellt sich die Frage, was denn dagegen sprechen würde, die Arbeitnehmer mehr am Gewinn zu beteiligen sowie weitere Gewinne anteilig in einen Staatsfonds einzuzahlen? Inwiefern würde sich dein Leben dadurch konkret verschlechtern? Zumal es eben auch so ist, dass, wenn ein Unternehmen eine gewisse Größe erreicht hat, dieses irgendwann einmal systemrelevant wird. Die aktuellen BMW-Erben wollen den Produktionsstandort Deutschland nicht aufgeben. Aber auch das kann sich irgendwann einmal ändern. Und wenn das passieren sollte, soll man dann einfach sagen "Tja, dumm gelaufen, so läuft das eben bei freien Märkten" oder sollte man nicht darüber nachdenken, wie man den Einfluss von ausländischen Investoren begrenzen könnte. Nehmen wir nur mal das Beispiel Ford. Erst den Produktionsstandort in den USA geschlossen und nach Mexiko (mittlerweile nach China weitergezogen) gegangen, weil dort die Arbeitskräfte billiger sind und nun reagiert dort ein Bekloppter mit Twitteraccount, weil die Leute, die ihre Arbeitsplätze verloren haben, sich verarscht vorkommen. Das alles wäre wohl so nicht geschehen, wenn man Ford einfach verstaatlicht und von der Schließung des Produktionsstandort abgehalten hätte.

Gebe ich dir recht. Weil die Politik es nicht will, man hat kein Interesse an einer gerechteren Welt oder an einer starken Mittelschicht. Schon im Sozialismus lebte und lebt die Polizelite in Reichtum, während alle die nicht Linientreu waren/sind, für eine Tafel Schokolade sonst was gemacht hätten. Ich glaube nicht daran, dass ein Politik solche hehre Motive hat, ich glaube aber daran, dass eine Politik die sich derartige Ideen auf die Fahne schreibt, um vermeintlich mehr Gerechtigkeit zu bringen, uns allen mehr Armut bringt und die Armen noch armer macht.

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hardbreak, Ort, Freitag, 03.05.2019, 20:37 (vor 2432 Tagen) @ FourrierTrans

Und an welchen Fakten machst du das Fest?

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Alones, Freitag, 03.05.2019, 19:16 (vor 2432 Tagen) @ FourrierTrans

Gebe ich dir recht. Weil die Politik es nicht will, man hat kein Interesse an einer gerechteren Welt oder an einer starken Mittelschicht. Schon im Sozialismus lebte und lebt die Polizelite in Reichtum, während alle die nicht Linientreu waren/sind, für eine Tafel Schokolade sonst was gemacht hätten. Ich glaube nicht daran, dass ein Politik solche hehre Motive hat, ich glaube aber daran, dass eine Politik die sich derartige Ideen auf die Fahne schreibt, um vermeintlich mehr Gerechtigkeit zu bringen, uns allen mehr Armut bringt und die Armen noch armer macht.

Und weil in der Vergangenheit korrupte Eliten ihre Bevölkerung ausgeraubt haben, soll man an sich sinnvolle oder überlegenswerte Ideen für alle Zeiten verwerfen? Es ist nicht in Stein gemeißelt, dass es wieder so kommen muss. Wenn ein Karl Marx das gesehen hätte, was Menschen in seinem Namen angestellt haben, würde er sich wohl auch verwundert die Augen reiben. Alles, was in der UDSSR und China passiert ist, hatte sicherlich nichts mit seinen Vorstellungen zu tun. Er hat niemals geschrieben, schmeißt die Leute in Gulags und schafft die Pressefreiheit ab. Ich glaube fest daran, dass es noch gute und anständige Menschen gibt, die den Staat nicht sofort plündern würden, wenn sie mal an der Macht wären. Wobei sich schon die Diskussion lohnen würde, ob unser aktuelles Parteiensystem noch zeitgemäß ist. Denn meiner Erfahrung nach setzen sich aufrichtige und ehrliche Leute eher selten bei Listenaufstellungen durch. Am Ende machen stets Opportunisten, Bürokraten und andere Parteisoldaten das Rennen. Aber das ändert nichts daran, dass solche Debatten wichtig sind und man nicht gleich alle Ideen verwerfen sollte, die dem heutigen Mainstream widersprechen.

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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 03.05.2019, 19:19 (vor 2432 Tagen) @ Alones

Gebe ich dir recht. Weil die Politik es nicht will, man hat kein Interesse an einer gerechteren Welt oder an einer starken Mittelschicht. Schon im Sozialismus lebte und lebt die Polizelite in Reichtum, während alle die nicht Linientreu waren/sind, für eine Tafel Schokolade sonst was gemacht hätten. Ich glaube nicht daran, dass ein Politik solche hehre Motive hat, ich glaube aber daran, dass eine Politik die sich derartige Ideen auf die Fahne schreibt, um vermeintlich mehr Gerechtigkeit zu bringen, uns allen mehr Armut bringt und die Armen noch armer macht.


Und weil in der Vergangenheit korrupte Eliten ihre Bevölkerung ausgeraubt haben, soll man an sich sinnvolle oder überlegenswerte Ideen für alle Zeiten verwerfen? Es ist nicht in Stein gemeißelt, dass es wieder so kommen muss. Wenn ein Karl Marx das gesehen hätte, was Menschen in seinem Namen angestellt haben, würde er sich wohl auch verwundert die Augen reiben. Alles, was in der UDSSR und China passiert ist, hatte sicherlich nichts mit seinen Vorstellungen zu tun. Er hat niemals geschrieben, schmeißt die Leute in Gulags und schafft die Pressefreiheit ab. Ich glaube fest daran, dass es noch gute und anständige Menschen gibt, die den Staat nicht sofort plündern würden, wenn sie mal an der Macht wären. Wobei sich schon die Diskussion lohnen würde, ob unser aktuelles Parteiensystem noch zeitgemäß ist. Denn meiner Erfahrung nach setzen sich aufrichtige und ehrliche Leute eher selten bei Listenaufstellungen durch. Am Ende machen stets Opportunisten, Bürokraten und andere Parteisoldaten das Rennen. Aber das ändert nichts daran, dass solche Debatten wichtig sind und man nicht gleich alle Ideen verwerfen sollte, die dem heutigen Mainstream widersprechen.

So ist es, 100% d'accord! Schön und gut, dass Kevin Kühnert da die Mutter Theresa in sich entdeckt hat, ich traue seinen hehren Motiven aber keinen Millimeter übern Weg. Dann habe ich lieber ein ehrliches Arschloch an Hedgefondsmanager vor mir, bei dem ich weiß, woran ich bin.

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hardbreak, Ort, Freitag, 03.05.2019, 20:40 (vor 2432 Tagen) @ FourrierTrans

Ach so ao lange dich der richtige belügt ist es dir egal? Ist ja schlimmer wie beim glauben in der Kirche.

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Chappi1991 ⌂ @, Freitag, 03.05.2019, 18:55 (vor 2432 Tagen) @ Alones

Aber eine modernisierte und sozial gerechtere Steuerpolitik führt doch nicht automatisch zur Idee von Verstaatlichung freier Unternehmen?


Nur offensichtlich funktioniert das mit einer gerechteren Steuerpolitik nicht, weil Unternehmen alle möglichen Schlupflöcher ausnutzen, um Steuern zu vermeiden. Ob das nun bei BMW der Fall ist, keine Ahnung. Aber es ist ja jetzt nicht gerade so, als würde die deutsche Automobilindustrie besonders hart rangenommen werden. Und selbst dann stellt sich die Frage, was denn dagegen sprechen würde, die Arbeitnehmer mehr am Gewinn zu beteiligen sowie weitere Gewinne anteilig in einen Staatsfonds einzuzahlen? Inwiefern würde sich dein Leben dadurch konkret verschlechtern? Zumal es eben auch so ist, dass, wenn ein Unternehmen eine gewisse Größe erreicht hat, dieses irgendwann einmal systemrelevant wird. Die aktuellen BMW-Erben wollen den Produktionsstandort Deutschland nicht aufgeben. Aber auch das kann sich irgendwann einmal ändern. Und wenn das passieren sollte, soll man dann einfach sagen "Tja, dumm gelaufen, so läuft das eben bei freien Märkten" oder sollte man nicht darüber nachdenken, wie man den Einfluss von ausländischen Investoren begrenzen könnte. Nehmen wir nur mal das Beispiel Ford. Erst den Produktionsstandort in den USA geschlossen und nach Mexiko (mittlerweile nach China weitergezogen) gegangen, weil dort die Arbeitskräfte billiger sind und nun reagiert dort ein Bekloppter mit Twitteraccount, weil die Leute, die ihre Arbeitsplätze verloren haben, sich verarscht vorkommen. Das alles wäre wohl so nicht geschehen, wenn man Ford einfach verstaatlicht und von der Schließung des Produktionsstandort abgehalten hätte.

Das war also so eine Nonmention. Ich glaube, ich weiß trotzdem, um wen es geht. :D

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FourrierTrans, Freitag, 03.05.2019, 18:45 (vor 2432 Tagen) @ FourrierTrans

Ein solcher Beitrag macht einen schon etwas sprachlos ob des offen zur Schau gestellten geringen Wissens über wirtschaftliche Hintergründe und Geschichte.


Jetzt hast du mich neugierig gemacht. Also aus deiner Sicht sind Enteignungen und die Lenkung großer Konzerne von der Parteizentrale aus, keine linksradikalen Ideen? Oder war deine Aussage eher darauf bezogen, dass derartige Ideen wirtschaftlich erfolgreich sein werden?

Ich hoffe nur die Parteizentralen haben in Brackel einen guten Job gemacht. Schließlich hat ein Staatsunternehmen das Trainingsgelände gebaut.


Die Existenz von Staatsunternehmen und die wilde Verstaatlichung von Konzernen sind zwei völlig unterschiedliche Aspekte.


Es ist eher deine Fantasie, dass dann irgendein Parteibonze ein börsennotiertes Unternehmen direkt aus der Parteizentrale steuert. Das Unternehmen würde ganz normal weitergeführt werden, nur die jährlich ausgeschütteten Gewinne würden an den Staat gehen. Was man im übrigen auch durch Steuern regeln könnte. Die Körperschaftssteuer war in Deutschland schon dreimal so hoch wie heute. Nur heute ist das Kapital ein scheues Reh, das gerne in Monaco wohnt und auf den Cayman Islands weidet. Weswegen es Studienabbrecher wie Kühnert dazu verleitet, mal zu fantasieren wie man dieses scheue Reh wieder einfangen könnte um es wieder fairer an der nationalen Steuerlast zu beteiligen. Denn zwar haben alle Angst davor Unternehmen höher zu besteuern, weil Rehe scheu sind, aber mehr Steuern will auch keiner zahlen. Und konkrete Einsparideen hat dann auch kaum einer. Verflixt.


Aber eine modernisierte und sozial gerechtere Steuerpolitik führt doch nicht automatisch zur Idee von Verstaatlichung freier Unternehmen?

Die Frage ist eher: Ist das in der aktuellen globalisierten und deregulierten Welt überhaupt möglich? Wenn Apple mal mehr als 1% Steuern in der EU zahlt, dann ist das schon eine Erfolgsmeldung. Das ist die Welt in der wir leben. Und Lösungen hat kaum einer dafür und erst Recht keine Mehrheiten um diese z.B. europaweit durchzusetzen. Das wäre z.B. mal eine interessante Debatte die man führen muss. Und es braucht dann auch dringend Schritte in die Richtung von mehr Steuergerechtigkeit. Ansonsten hat der Studienabbrecher irgendwann tatsächlich eine Mehrheit für radikale Lösungen.

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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 03.05.2019, 17:59 (vor 2432 Tagen) @ hardbreak

Was ist daran bitte Linksradikal

Kühnert will (auch wenn er das so natürlich nicht formuliert) die Entscheidungsgewalt von freien Unternehmen an den Staat transferieren und den Inhabern Geld entweden. Das ist so radikal kommunistisch, dass selbst Erich sich im Grabe umdreht.

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Wickiborusse, Dortmund, Freitag, 03.05.2019, 17:44 (vor 2432 Tagen) @ Sascha

Es ist ja nicht nur Kühnert. Interessant ist eher, wie lange beispielsweise Frau Nahles geschwiegen hat, bis sie sich zu einem seidenweichen Statement herabliess. Solche Gedankenspielchen scheinen in einigen Teilen der SPD auf fruchtbaren Boden zu fallen. Und DAS finde ich gefährlich, nicht die Worte eines unwichtigen 29jährigen Politikers, der vom richtigen Leben keine Ahnung hat.

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Wickiborusse, Freitag, 03.05.2019, 18:08 (vor 2432 Tagen) @ Wickiborusse

Es ist ja nicht nur Kühnert. Interessant ist eher, wie lange beispielsweise Frau Nahles geschwiegen hat, bis sie sich zu einem seidenweichen Statement herabliess. Solche Gedankenspielchen scheinen in einigen Teilen der SPD auf fruchtbaren Boden zu fallen. Und DAS finde ich gefährlich, nicht die Worte eines unwichtigen 29jährigen Politikers, der vom richtigen Leben keine Ahnung hat.

Er nimmt eigentlich nur das SPD-Parteiprogramm ernst. Seit ihrer Wiedergründung 1945 ist, laut Parteiprogramm, die Einführung des Demokratischen Sozialismus in Deutschland das oberste Parteiziel.

Oder um das aktuelle Parteiprogramm zu zitieren:

"Das Ende des Staatssozialismus sowjetischer Prägung hat die Idee des demokratischen Sozialismus nicht widerlegt, sondern die Orientierung der Sozialdemokratie an Grundwerten eindrucksvoll bestätigt. Der demokratische Sozialismus bleibt für uns die Vision einer freien, gerechten und solidarischen Gesellschaft, deren Verwirklichung für uns eine dauernde Aufgabe ist."

Das dürfte aber selbst den meisten SPD-Mitgliedern nicht so präsent sein, wie es im Programm prominent erwähnt wird.

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Wickiborusse, Dortmund, Freitag, 03.05.2019, 18:11 (vor 2432 Tagen) @ Kulibi77

Kühnert labert vom demokratischen Sozialismus, weiss aber genau, dass seine Ideen nur mit totalitärem Sozialismus zu verwirklichen wären. Es ist bezeichnend, dass Kahrs gefragt, hatte, ob er was illegales geraucht habe.

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Wickiborusse, Freitag, 03.05.2019, 18:13 (vor 2432 Tagen) @ Wickiborusse

Kühnert labert vom demokratischen Sozialismus, weiss aber genau, dass seine Ideen nur mit totalitärem Sozialismus zu verwirklichen wären. Es ist bezeichnend, dass Kahrs gefragt, hatte, ob er was illegales geraucht habe.

Eigentlich braucht er dafür nur eine Mehrheit im Bundestag. Totalitäre Macht braucht man dafür nicht.

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Wickiborusse, Dortmund, Freitag, 03.05.2019, 18:17 (vor 2432 Tagen) @ Kulibi77

Kühnert labert vom demokratischen Sozialismus, weiss aber genau, dass seine Ideen nur mit totalitärem Sozialismus zu verwirklichen wären. Es ist bezeichnend, dass Kahrs gefragt, hatte, ob er was illegales geraucht habe.


Eigentlich braucht er dafür nur eine Mehrheit im Bundestag. Totalitäre Macht braucht man dafür nicht.

Eine einfache Mehrheit im Bundestag reicht aus, um BMW zwangszukollektivieren und - in Kühnerts Idealfall - jeden von seinem Zweithäuschen oder der Einliegerwohnung im eigenen Haus zu befreien? Ich glaube nicht.

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Wickiborusse, Freitag, 03.05.2019, 18:24 (vor 2432 Tagen) @ Wickiborusse

Kühnert labert vom demokratischen Sozialismus, weiss aber genau, dass seine Ideen nur mit totalitärem Sozialismus zu verwirklichen wären. Es ist bezeichnend, dass Kahrs gefragt, hatte, ob er was illegales geraucht habe.


Eigentlich braucht er dafür nur eine Mehrheit im Bundestag. Totalitäre Macht braucht man dafür nicht.


Eine einfache Mehrheit im Bundestag reicht aus, um BMW zwangszukollektivieren und - in Kühnerts Idealfall - jeden von seinem Zweithäuschen oder der Einliegerwohnung im eigenen Haus zu befreien? Ich glaube nicht.

Schwierige verfassungsrechtliche Frage. Aber wenn eine einfache Mehrheit nicht reicht, dann auf jeden Fall eine Zweidrittelmehrheit. Auch eine Zweidrittelmehrheit ist kein Totalitarismus.

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Wickiborusse, Dortmund, Freitag, 03.05.2019, 18:27 (vor 2432 Tagen) @ Kulibi77

Ok. Wenn zwei Drittel aller aus vollem Herzen an den Sozialismus glauben und ihr Eigentum freudestrahlend der Allgemeinheit zur Verfügung stellen, gebe ich auf. Vorwärts zur Sonne, Brüder..... :-)

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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 03.05.2019, 18:30 (vor 2432 Tagen) @ Wickiborusse

Ok. Wenn zwei Drittel aller aus vollem Herzen an den Sozialismus glauben und ihr Eigentum freudestrahlend der Allgemeinheit zur Verfügung stellen, gebe ich auf. Vorwärts zur Sonne, Brüder..... :-)

Nana! Den Parteihäuptlingen muss aber ein bisschen mehr bleiben als dem einfachen Arbeiter. Wir sind alle gleich, aber manche sind gleicher. ;-)

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Wickiborusse, Dortmund, Freitag, 03.05.2019, 18:35 (vor 2432 Tagen) @ FourrierTrans

Ok. Wenn zwei Drittel aller aus vollem Herzen an den Sozialismus glauben und ihr Eigentum freudestrahlend der Allgemeinheit zur Verfügung stellen, gebe ich auf. Vorwärts zur Sonne, Brüder..... :-)


Nana! Den Parteihäuptlingen muss aber ein bisschen mehr bleiben als dem einfachen Arbeiter. Wir sind alle gleich, aber manche sind gleicher. ;-)

Warum musste ich gerade an die ganzen Milka-Schokotafeln in Wandlitz denken......:-)

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hardbreak, Ort, Freitag, 03.05.2019, 17:46 (vor 2432 Tagen) @ Wickiborusse

Was bitte findest du gefährlich das Leben von unzähligen Menschen besser Machen zu wollen? Angst das dann nicht mehr genug beindir hängen bleibt?

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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 03.05.2019, 17:49 (vor 2432 Tagen) @ hardbreak

Was bitte findest du gefährlich das Leben von unzähligen Menschen besser Machen zu wollen? Angst das dann nicht mehr genug beindir hängen bleibt?

Mit Kühnerts Vorschlag wird es in 10 Jahren niemanden besser gehen. Weder dem Verpacker an der Linie, noch dem CEO.

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hardbreak, Ort, Freitag, 03.05.2019, 17:54 (vor 2432 Tagen) @ FourrierTrans

1 sind die ressourcen dieser welt begrenzt ja oder nein? Nur so zur infonwir Leben heute schon auf dem Kredit unserer Kinder also weit über unsere Verhältnisse und dabei geht es 90 Prozent der Weltbevölkerung alles andere als gut. Also wohin sollen die Bäume Wachsen? Oder eher auf welche Kosten?

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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 03.05.2019, 17:58 (vor 2432 Tagen) @ hardbreak

1 sind die ressourcen dieser welt begrenzt ja oder nein? Nur so zur infonwir Leben heute schon auf dem Kredit unserer Kinder also weit über unsere Verhältnisse und dabei geht es 90 Prozent der Weltbevölkerung alles andere als gut. Also wohin sollen die Bäume Wachsen? Oder eher auf welche Kosten?

Und was genau ändert sich, wenn BMW nun dem Staat gehört und die Herren und Damen im Berliner Regierungsviertel das Geld für sich und anderer skurriler Projekte vereinnahmen? Oder glaubst du ernsthaft, das Kühnert wirklich Vermögen an Bandarbeiter verschenken will?

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hardbreak, Ort, Freitag, 03.05.2019, 18:50 (vor 2432 Tagen) @ FourrierTrans

Es kommt der Allgemeinheit zu gute und nicht nur einigen wenigen. Und bitte hört mit dem primitiven politiker bashing auf wo so getan wird als ob in anderen Bereichen weniger fehler in passieren.

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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 03.05.2019, 19:03 (vor 2432 Tagen) @ hardbreak

Es kommt der Allgemeinheit zu gute und nicht nur einigen wenigen. Und bitte hört mit dem primitiven politiker bashing auf wo so getan wird als ob in anderen Bereichen weniger fehler in passieren.

Jetzt mal ernsthaft. Glaubst du daran, dass es Kevin Kühnert wirklich um das Allgemeinwohl geht und er weiterhin im Sozialbau in Berlin Marzahn leben wird, wenn er Bundeskanzler wäre?
BTW: Weiß eigentlich jemand, wie die aktuell Bleibe von Kevin Kühnert aussieht? Würde mich mal interessieren.

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Alones, Freitag, 03.05.2019, 19:20 (vor 2432 Tagen) @ FourrierTrans

Es kommt der Allgemeinheit zu gute und nicht nur einigen wenigen. Und bitte hört mit dem primitiven politiker bashing auf wo so getan wird als ob in anderen Bereichen weniger fehler in passieren.


Jetzt mal ernsthaft. Glaubst du daran, dass es Kevin Kühnert wirklich um das Allgemeinwohl geht und er weiterhin im Sozialbau in Berlin Marzahn leben wird, wenn er Bundeskanzler wäre?
BTW: Weiß eigentlich jemand, wie die aktuell Bleibe von Kevin Kühnert aussieht? Würde mich mal interessieren.

Löse dich doch mal von der Person Kevin Kühnert. Nicht die Person ist wichtig, sondern der Inhalt. Der mag zwar (noch) etwas dürftig sein, aber es gibt in Deutschland immer noch viele hochintelligente Menschen, die daraus etwas machen könnten. Nehmt es als Einstieg in eine Debatte. Über die konkrete Ausgestaltung kann man gerne diskutieren. Aber man muss die grundsätzliche Idee deswegen doch nicht gleich verteufeln, nur weil einem die Person Kevin Kühnert nicht taugt.

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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 03.05.2019, 19:24 (vor 2432 Tagen) @ Alones

Es kommt der Allgemeinheit zu gute und nicht nur einigen wenigen. Und bitte hört mit dem primitiven politiker bashing auf wo so getan wird als ob in anderen Bereichen weniger fehler in passieren.


Jetzt mal ernsthaft. Glaubst du daran, dass es Kevin Kühnert wirklich um das Allgemeinwohl geht und er weiterhin im Sozialbau in Berlin Marzahn leben wird, wenn er Bundeskanzler wäre?
BTW: Weiß eigentlich jemand, wie die aktuell Bleibe von Kevin Kühnert aussieht? Würde mich mal interessieren.


Löse dich doch mal von der Person Kevin Kühnert. Nicht die Person ist wichtig, sondern der Inhalt. Der mag zwar (noch) etwas dürftig sein, aber es gibt in Deutschland immer noch viele hochintelligente Menschen, die daraus etwas machen könnten. Nehmt es als Einstieg in eine Debatte. Über die konkrete Ausgestaltung kann man gerne diskutieren. Aber man muss die grundsätzliche Idee deswegen doch nicht gleich verteufeln, nur weil einem die Person Kevin Kühnert nicht taugt.

Da sind wir auf einer Linie. Ich diskutiere auch immer gerne über beide Seiten der Medaille. Allerdings reagiere ich extrem angespitzt, wenn mir ein Typ wie Kevin Kühnert etwas von Allgemeinwohl und Gerechtigkeit erzählt.

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hardbreak, Ort, Freitag, 03.05.2019, 20:43 (vor 2432 Tagen) @ FourrierTrans

Umd warum darf er das nicht? Erkläre es mir mal bitte? Du wirfst die ganze zeit nur mit wirren gefühlen um dich. Das kommt mir so vor wie bei einigen anderen alle Farbigen potenzielle Messerstecher sind.

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Wickiborusse, Dortmund, Freitag, 03.05.2019, 17:49 (vor 2432 Tagen) @ hardbreak

Ich finde - genauso wie du - die Idee hervorragend, das Leben anderer Menschen besser zu machen. Ich habe überhaupt nichts dagegen. Nur über die Wege dahin scheinen wir unterschiedliche Meinungen zu haben.

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Alones, Freitag, 03.05.2019, 15:37 (vor 2432 Tagen) @ Wickiborusse

Ihr Salonsozialisten habt Spass daran. Ist schon klar. Für mich ist das ein gefährliches Spielchen mit Rezepten aus der Mottenkiste und alle schreien mal wieder Hurra, obwohl es schon zig mal schiefgegangen ist.

Das gefährliche Spielchen treiben Leute wie du, denen nichts Besseres einfällt, als ständig "weiter so" zu predigen. Schön für dich, dass es dir offensichtlich ganz gut zu gehen scheint. Aber Millionen von Menschen geht es schlecht. Viele finden keinen bezahlbaren Wohnraum oder kommen kaum über die Runden. Und weltweit ist die Situation noch viel dramatischer. Gleichzeitig blutet der Planet langsam aus. Aber halt dir nur ganz fest die Augen zu, dann wirst du schon unsichtbar. Immer schön dem Untergang entgegen. Nach mir die Sintflut. Hauptsache die Dividende stimmt.

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Poeta_Doctus, Lands Between, Freitag, 03.05.2019, 16:30 (vor 2432 Tagen) @ Alones

Es ist ganz einfach: Geht es einfach "weiter so", dann kommt nicht unbegrenzt weiter Wachstum, sondern irgendwann der Kollaps.
"Change will come, by design or desaster".

Das Dumme: Ich habe auch keine wirkliche Lösung. Eigentlich müsste der Mensch sein Wesen von Grund auf ändern. Wird aber wohl eher nicht passieren.

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Alones, Freitag, 03.05.2019, 16:46 (vor 2432 Tagen) @ Poeta_Doctus

Es ist ganz einfach: Geht es einfach "weiter so", dann kommt nicht unbegrenzt weiter Wachstum, sondern irgendwann der Kollaps.
"Change will come, by design or desaster".

Das Dumme: Ich habe auch keine wirkliche Lösung. Eigentlich müsste der Mensch sein Wesen von Grund auf ändern. Wird aber wohl eher nicht passieren.

Das ist sicherlich richtig. Wenn man nicht komplett blind ist oder in einem Parallluniversum lebt, weiß auch jeder, dass die große Katastrophe kommen wird. Wie lange das alles noch gut gehen wird, kann wohl kaum jemand serlös beantworten. Aber der große Knall wird kommen. Nur will sich keiner umstellen oder gar auf gewisse Annehmlichkeiten verzichten. Vermutlich verbunden mit der Hoffnung, dass es a) schon gar nicht so schlimm werden wird oder man es b) selber gar nicht mehr miterleben wird. Der Kommunismus in der damaligen Sowjetunion ist implodiert. Der Kapitalismus hingegen wird explodieren und nur noch verbrannte Erde hinterlassen. Und wenn jemand versucht alternative Systemvorschläge zu machen, wird diese Person ausgelacht. Das Framing geht schon so weit, dass selbst das Nachdenken über Alternativen schon verboten ist. Also machen wir einfach weiter so. Ist ja eh schon alles egal. Und überhaupt: Wenn die Chinesen und Amis nicht mitmachen, macht das alles sowieso keinen Sinn. So kommen wir sicher weiter. Bezeichnend auch, dass alle, die jetzt Kühnert so heftig attackieren, selbst keinen eigenen Lösungsvorschläge haben. Ach ja, ich vergaß... außer auf die Erfindung von irgendwelchen Wundermaschinen zu hoffen.

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Wickiborusse, Dortmund, Freitag, 03.05.2019, 16:25 (vor 2432 Tagen) @ Alones

Und die Lösung soll der Sozialismus sein? Ich lach mich scheckig. Die einzige Lösung für die von dir genannten Probleme ist letztendlich technischer Fortschritt und nicht irgendwelche Sozialexperimente auf dem Rücken des grössten Teiles unserer Gesellschaft.

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Alones, Freitag, 03.05.2019, 16:34 (vor 2432 Tagen) @ Wickiborusse

Und die Lösung soll der Sozialismus sein? Ich lach mich scheckig. Die einzige Lösung für die von dir genannten Probleme ist letztendlich technischer Fortschritt und nicht irgendwelche Sozialexperimente auf dem Rücken des grössten Teiles unserer Gesellschaft.

Richtig, wir brauchen nur zu warten, bis jemand eine Wundermaschine erfindet, die den Klimawandel stoppt. Hat Klimaexperte Christian Lindner ja auch schon so ähnlich gesagt. Und wenn wir schon dabei sind, wird bestimmt auch noch jemand eine Maschine erfinden, die die Schere zwischen Arm und Reich schließt.

PS: Aus gut-informierten FDP-Kreisen ist zu hören, dass Super-Lindner gerade an einer technischen Innovation bastelt, die den Nahostkonflikt löst. Digital first. Brain second.

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Wickiborusse, Dortmund, Samstag, 04.05.2019, 02:10 (vor 2432 Tagen) @ Alones
bearbeitet von Wickiborusse, Samstag, 04.05.2019, 02:14

Und die Lösung soll der Sozialismus sein? Ich lach mich scheckig. Die einzige Lösung für die von dir genannten Probleme ist letztendlich technischer Fortschritt und nicht irgendwelche Sozialexperimente auf dem Rücken des grössten Teiles unserer Gesellschaft.


Richtig, wir brauchen nur zu warten, bis jemand eine Wundermaschine erfindet, die den Klimawandel stoppt. Hat Klimaexperte Christian Lindner ja auch schon so ähnlich gesagt. Und wenn wir schon dabei sind, wird bestimmt auch noch jemand eine Maschine erfinden, die die Schere zwischen Arm und Reich schließt.

PS: Aus gut-informierten FDP-Kreisen ist zu hören, dass Super-Lindner gerade an einer technischen Innovation bastelt, die den Nahostkonflikt löst. Digital first. Brain second.

Huch. Sie ist schon erfunden. Das Atomkraftwerk. Diese Mordmaschine. In vierter Generation sogar als Ideentöter für Kameraden wie dich. Aber dir fällt bestimmt was neues ein, um die Gesellschaft zu nerven.

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Alones, Samstag, 04.05.2019, 04:56 (vor 2432 Tagen) @ Wickiborusse

Huch. Sie ist schon erfunden. Das Atomkraftwerk. Diese Mordmaschine. In vierter Generation sogar als Ideentöter für Kameraden wie dich. Aber dir fällt bestimmt was neues ein, um die Gesellschaft zu nerven.

Klar, es gibt natürlich auch überhaupt keinen Grund, warum man vom Atomkraftwerk Abstand genommen hat. So ein bisschen Radioaktivität hat schließlich noch niemanden geschadet.

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Wickiborusse, Dortmund, Freitag, 03.05.2019, 16:45 (vor 2432 Tagen) @ Alones

Wenn man sich neben Sozialismus auch noch Technikfeindlichkeit leisten will, bitteschön. Mach mal.

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Alones, Freitag, 03.05.2019, 16:51 (vor 2432 Tagen) @ Wickiborusse

Wenn man sich neben Sozialismus auch noch Technikfeindlichkeit leisten will, bitteschön. Mach mal.

Technikfeindlichkeit ist ja auch die Voraussetzung für Sozialismus. Steht auch so in Karl Marx' Das Kapital geschrieben. Nur so lässt sich überhaupt erst das Ritual initiieren, bei dem 5 Ziegen, 9 Schweine und 7 Jungfrauen geopfert werden, um den Leibhaftigen aus der Unterwelt auferstehen zu lassen.

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Steffl, Freitag, 03.05.2019, 08:01 (vor 2433 Tagen) @ Taifun

Der norwegische Staatsfonds macht letztlich nichts anderes und ich vermute, dass die Divende in der Zwischenzeit recht ordentlich ist.

Nein. Der norwegische Fonds legt global an, nicht nur in Norwegen.

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Steffl, Freitag, 03.05.2019, 08:37 (vor 2433 Tagen) @ Steffl

Das ist korrekt. Aber Kühnert wollte, dass die erwirtschafteten Gewinnen von Unternehmen in Deutschland vergesellstattlicht werden. Daher meine Beschränkung auf Deutschland.

Den Aufkauf deutscher erfolgreicher Unternehmen kann sich Deutschland als ganzes nunmal nicht leisten. Und somit ist eine Enteignung nicht machbar.

Wobei Trump sich freuen würde, dann würde in den USA nicht mehr die Kohle von Bayer in den Prozessen gegen Monsanto abgesaugt, sondern die Kohle des Staates

Für einen Rentenfonds wäre die Strategie der Norweger sicher besser. Und man könnte etwas ändern, indem man konsequent die richtigen Unternehmen fördert (Rüstung, Atom, Kohle außen vor lassen).

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Guido, Freitag, 03.05.2019, 09:59 (vor 2432 Tagen) @ Taifun

Den Aufkauf deutscher erfolgreicher Unternehmen kann sich Deutschland als ganzes nunmal nicht leisten. Und somit ist eine Enteignung nicht machbar.

Wenn alle Vermögen über 50.000 EUR Cash verpflichtet würden, ihr Geld in Zwangsanleihen des Staates zu investieren, wäre Liquidität vorhanden.

Für einen Rentenfonds wäre die Strategie der Norweger sicher besser. Und man könnte etwas ändern, indem man konsequent die richtigen Unternehmen fördert (Rüstung, Atom, Kohle außen vor lassen).


Ganz im Gegenteil. Gerade Schlüsselindustrieren gehören in nationale Hände. Der Ausverkauf an Araber und Chinesen könnte strenggenommen eine Bedrohung der nationalen Sicherheit darstellen... DAS als Begründung und das Thema Zwangsanleihen hätte eine rechtliche Grundlage.

PS: Nicht dass ich das ernsthaft fordern würde, aber was ich KK lassen muss: Die Debatte, die er hier angestoßen hat, finde ich rein "wissenschaftlich" um Längen spannender als viele andere Themen...

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Franke, Freitag, 03.05.2019, 14:05 (vor 2432 Tagen) @ Guido

Wenn alle Vermögen über 50.000 EUR Cash verpflichtet würden, ihr Geld in Zwangsanleihen des Staates zu investieren, wäre Liquidität vorhanden.

Mein Geld gehört mir.

Für einen Rentenfonds wäre die Strategie der Norweger sicher besser. Und man könnte etwas ändern, indem man konsequent die richtigen Unternehmen fördert (Rüstung, Atom, Kohle außen vor lassen).

Ganz im Gegenteil. Gerade Schlüsselindustrieren gehören in nationale Hände. Der Ausverkauf an Araber und Chinesen könnte strenggenommen eine Bedrohung der nationalen Sicherheit darstellen... DAS als Begründung und das Thema Zwangsanleihen hätte eine rechtliche Grundlage.

Dann hat der Staat allerdings ein unmittelbares Interesse an Rüstungsgeschäften und der Weiternutzung von Atom und Kohle.

PS: Nicht dass ich das ernsthaft fordern würde, aber was ich KK lassen muss: Die Debatte, die er hier angestoßen hat, finde ich rein "wissenschaftlich" um Längen spannender als viele andere Themen...

Zum Beispiel das CSU-Thema "Ausländermaut".

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Phil, Freitag, 03.05.2019, 10:02 (vor 2432 Tagen) @ Guido

PS: Nicht dass ich das ernsthaft fordern würde, aber was ich KK lassen muss: Die Debatte, die er hier angestoßen hat, finde ich rein "wissenschaftlich" um Längen spannender als viele andere Themen...

Das ist der Punkt. Es muss möglich sein, dass man auch mal etwas grundsätzlicher Dinge diskutiert, ohne dass immer direkt so ein unsachliches Geschrei aufkommt.

Allerdings befeuert Kühnert die Unsachlichkeit dann durchaus selber auch. Was schade ist.

MFG
Phil

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Eisen, DO, Freitag, 03.05.2019, 12:34 (vor 2432 Tagen) @ Phil

In meinen Augen auch ein Punkt, wer so eine Debatte anfängt.

Ist das substanzvoll, was der Kevin da loslässt, hat er sich informiert, hat er ökonomischen Hintergrund oder posaunt er einfach irgendetwas heraus um zu provozieren? Eine Sara Wahgenknecht ist promovierte Volkswirtin, die hätte bei so einer Debatte ein agnz anderes Gewicht in die Waagschale werfe können.

Ich persönlich finde Kevin Kühnert grauenvoll, ich fand ihn schon im Zuge der Bundestagswahl und der anschließenden Groko-Debatte grauenvoll. Um es deutlich zu sagen, ich halte ihn für einen absoluten Schwätzer, der von nichts Ahnung hat. Die Debatte hatten wir schon, aber der hat auch formal nichts vorzuweisen, keine abgeschlossene Ausbildung, keine Studium, nichts. Aber im Asta, da war er bestimmt immer ein ganz Großer.

Und so jemand führt solche Debatten, so jemand soll für Spitzenämter in Frage kommen? Was ist denn da los, in der SPD. Trotz allem führe ich mich rein inhaltlich dieser Partei immer noch am meisten zugehörig, aber nicht mit Leuten wie Kevin Kühnert.

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Rupo, Ruhrpott, Freitag, 03.05.2019, 13:06 (vor 2432 Tagen) @ Eisen

Moin,
stellvertretend mal hier:
Ich persönlich finde Kevin Kühnert absolut glaubwürdig. Ich habe ihn im Rahmen der BTW2017 in Saarbrücken Live und in Farbe gehört und gesehen und konnte mir ein 'Bild' von ihm machen. Ich nehme ihm das ab was Er meint und sagt. Die Frage wäre, ähnlich wie bei Schröder/Lafontaine, Joschka Fischer, etc., ob Er es denn umsetzen könnte/würde wenn Er in Verantwortung kommen würde.

Man kann die Thesen/Forderungen doof finden, genau wie man die Thesen/Forderungen einer Greta Thunberg doof finden kann. Aber man braucht dabei nicht persönlich diffamiriend zu werden, weder ein Herr Autolobby Scheuer - noch Person XYZ. Was man teilweise in den Kommentarspalten, auch hier, lesen kann/muß ist teilweise zum Kopfschütteln, teilweise beschämend.

Beste Grüße,
Thomas

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Eisen, DO, Freitag, 03.05.2019, 13:39 (vor 2432 Tagen) @ Rupo

Dass er glaubwürdig ist, daran zweifel ich nicht.

Ich persönlich hoffe jedoch, dass er niemals Gelegenheit bekommt, seine Glaubwürdigkeit unter Beweis zu stellen. Wie gesagt, in meinen Augen ist das ein substanzloser Schwätzer (also jemand, der viel und gern redet und nicht viel Ahnung hat). Dies ist mein persönlicher Eindruck von diesem Juso-Vorsitzenden. Mein Bild von ihm rundet ab, dass er ein erfolgreicher Langzeitstudent und Fan von Bayern München ist ;-)

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DomJay, Köln, Freitag, 03.05.2019, 09:30 (vor 2432 Tagen) @ Taifun

Für einen Rentenfonds wäre die Strategie der Norweger sicher besser. Und man könnte etwas ändern, indem man konsequent die richtigen Unternehmen fördert (Rüstung, Atom, Kohle außen vor lassen).

Und da ist dann der große Haken, denn was richtig ist entscheidet dann das Parteibuch der regierenden Partei oder der gerade notwendige Trend für die nächste Wahl und nicht die marktwirtschaftlichen Überlegungen. Was das ganze ad-absurdum führen würde.

Die Idee wäre nicht so schlecht aber ich denke, dass es an der vernünftigen Umsetzung scheitert.

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DomJay, Freitag, 03.05.2019, 12:22 (vor 2432 Tagen) @ DomJay

Für einen Rentenfonds wäre die Strategie der Norweger sicher besser. Und man könnte etwas ändern, indem man konsequent die richtigen Unternehmen fördert (Rüstung, Atom, Kohle außen vor lassen).


Und da ist dann der große Haken, denn was richtig ist entscheidet dann das Parteibuch der regierenden Partei oder der gerade notwendige Trend für die nächste Wahl und nicht die marktwirtschaftlichen Überlegungen. Was das ganze ad-absurdum führen würde.

Die Idee wäre nicht so schlecht aber ich denke, dass es an der vernünftigen Umsetzung scheitert.

Ich frage mich ja, wie man das in anderen Staaten hinbekommt? Muss ja schlimm zugehen in Norwegen oder Australien, die erst vor wenigen Jahren einen solchen Fond aufgelegt haben. Könnte man etwa institutionelle Barrieren aufbauen um solche Einflußnahmen zu verhindern oder zu erschweren? Wie wird z.B. die Forschungsfreiheit in Deutschland garantiert obwohl das Geld vom Staat kommt? Wie haben wir das nur 75 Jahre hinbekommen? Es ist ein Mysterium!

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DomJay, Köln, Freitag, 03.05.2019, 13:29 (vor 2432 Tagen) @ Kulibi77

Für einen Rentenfonds wäre die Strategie der Norweger sicher besser. Und man könnte etwas ändern, indem man konsequent die richtigen Unternehmen fördert (Rüstung, Atom, Kohle außen vor lassen).


Und da ist dann der große Haken, denn was richtig ist entscheidet dann das Parteibuch der regierenden Partei oder der gerade notwendige Trend für die nächste Wahl und nicht die marktwirtschaftlichen Überlegungen. Was das ganze ad-absurdum führen würde.

Die Idee wäre nicht so schlecht aber ich denke, dass es an der vernünftigen Umsetzung scheitert.


Ich frage mich ja, wie man das in anderen Staaten hinbekommt? Muss ja schlimm zugehen in Norwegen oder Australien, die erst vor wenigen Jahren einen solchen Fond aufgelegt haben. Könnte man etwa institutionelle Barrieren aufbauen um solche Einflußnahmen zu verhindern oder zu erschweren? Wie wird z.B. die Forschungsfreiheit in Deutschland garantiert obwohl das Geld vom Staat kommt? Wie haben wir das nur 75 Jahre hinbekommen? Es ist ein Mysterium!

Niemand hindert dich an der Auswanderung ;) Tatsache ist doch, dass so ein Fond früher oder später in unserem Land ziemlich mächtig wäre was das Finanzvolumen angeht. Es gibt eigentlich kein Gesetz was man nicht ändern kann, selbst das Grundgesetz kann man durch eine Verfassung ersetzen. Oder denkst du, das Griechenland in der Finanzkrise mit der kurzfristig gewählten Regierung nicht eben so einen Fond gerne verpfändet oder verscherbeln hätte.

Und damit ist klar, dass es potentiell für eine Regierung ein probates Instrument werden kann.

Glaube auch nicht, dass andere große Nationen Norwegen und Australien als wichtigen Globalen Player ansieht, dessen Regierungen man z.B. in multinationalen Firmen an Einfluss gewinnen sehen möchte. Nimm mal Airbus z.B. Oder Bayer, wo ein deutscher Staat mit wachsendem Einfluss auch Zugriff auf Monsanto hätte.

Angesprungen bin ich aber auf die Auswahl der Unternehmensbereiche. Und die wäre dann in jedem Fall politisch motiviert.

Und selbstverständlich ist in der freien Froschung auch der Wille des Staates, bzw. der Regierung präsent. Oder warum forscht man demnächst an den Folgen von Schwangerschaftsabbrüchen? Aus freiem Interesse oder wegen dem deutschen Gesundheitsminister?

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DomJay, Freitag, 03.05.2019, 13:56 (vor 2432 Tagen) @ DomJay
bearbeitet von Kulibi77, Freitag, 03.05.2019, 14:01

Niemand hindert dich an der Auswanderung ;) Tatsache ist doch, dass so ein Fond früher oder später in unserem Land ziemlich mächtig wäre was das Finanzvolumen angeht. Es gibt eigentlich kein Gesetz was man nicht ändern kann, selbst das Grundgesetz kann man durch eine Verfassung ersetzen. Oder denkst du, das Griechenland in der Finanzkrise mit der kurzfristig gewählten Regierung nicht eben so einen Fond gerne verpfändet oder verscherbeln hätte.

Das ist Demokratie? Natürlich. Mit ausreichenden politischen Wille und der notwendigen Mehrheit könnte man auch BMW verstaatlichen. Oder einen Staatsfond wieder auflösen, weil z.B. ein Notfall eingetreten ist wie in Griechenland. Ist doch legitim? So funktioniert Demokratie und ein solcher Fond selbst ist ja kein Selbstzweck. Aber hier wird doch das Schreckgespenst gezeichnet, dass der Herr Wirtschaftsminister Kühnert anordnet nur noch Aktien von biozertifizierten Karottenbauern zu kaufen und vier Jahre später ein CDU-Minister anordnet nur noch in Gentechnik zu investieren. Eine solches Mikromanagement durch die Politik wäre in der Tat wahrscheinlich schädlich und das findet auch nicht statt in allen demokratischen Ländern die einen solchen Fond aufgelegt haben. Natürlich gibt die Politik einen gewissen Rahmen vor, aber sie ist nicht am operativen Geschäft beteiligt. Und der gegebene politische Rahmen wird auch nicht aus Spaß und Tollerei aller paar Monate wieder geändert. Wenn das andere Länder hinbekommen, dann schaffen wir das auch. Da bin ich mir ziemlich sicher.

Und damit ist klar, dass es potentiell für eine Regierung ein probates Instrument werden kann.

Was ist es sonst? Natürlich ist es ein Instrument.

Glaube auch nicht, dass andere große Nationen Norwegen und Australien als wichtigen Globalen Player ansieht, dessen Regierungen man z.B. in multinationalen Firmen an Einfluss gewinnen sehen möchte. Nimm mal Airbus z.B. Oder Bayer, wo ein deutscher Staat mit wachsendem Einfluss auch Zugriff auf Monsanto hätte.

Der norwegische Staatsfond ist einer der größten Anteilseigner bei Bayer. Trotzdem haben sie keinen Sitz im Aufsichtsrat und nehmen auch keinen Einfluß.

Angesprungen bin ich aber auf die Auswahl der Unternehmensbereiche. Und die wäre dann in jedem Fall politisch motiviert.

Natürlich. Warum auch nicht? Es gibt abertausende private Fonds die sich auf bestimmte Branchen spezialisieren oder aus irgendwelchen anderen Kriterien heraus ihr Portfolio beschränken. Man munkelt, dass so mancher Eigentümer einer Firma so manche Geschäftsentscheidung nur deshalb trifft, weil ihm ein Furz quer sitzt. Ein Silicon Valley Startup, das demnächst an die Börse geht, hat Investments einer einzigen bestimmten Firma immer wieder abgelehnt, obwohl die mehr Geld geboten haben, weil die Gründer sich beleidigt fühlten von diesem Investor. Das ist halt der freie Markt!

Und selbstverständlich ist in der freien Froschung auch der Wille des Staates, bzw. der Regierung präsent. Oder warum forscht man demnächst an den Folgen von Schwangerschaftsabbrüchen? Aus freiem Interesse oder wegen dem deutschen Gesundheitsminister?

Ich muss es wiederholen: Natürlich kann der Staat einen Rahmen vorgeben. Und natürlich kann irgendein Minister auch eine extra Studie in Auftrag geben. Solange er die bezahlt wird er auch jemanden finden der sie durchführt. Aber prinzipiell gibt der Staat Institutionen wie Universitäten oder der DFG Geld, und in diesen Institutionen bestimmen dann Wissenschaftler welche anderen Wissenschaftler wieviel Geld für welche Projekte bekommen. Das ist das bewährte Prinzip der wissenschaftlichen Selbstverwaltung, Selbstorganisation und Selbstkontrolle. Natürlich nicht komplett frei von den Einflüßen der restlichen Welt, aber im großen und ganzen ein sehr erfolgreiches und autonomes System.

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DomJay, Freitag, 03.05.2019, 10:35 (vor 2432 Tagen) @ DomJay

Es wird eher daran scheitern, dass sich Unternehmen welche nicht im Fonds stecken beschweren würden.

Und: Eine solche Strategie würde den Mittelstand schwächen. Wohingegen die Kühnert-Strategie den Mittelstand als nicht-betroffene Gruppe stärken würde ;)

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DomJay, Köln, Freitag, 03.05.2019, 13:32 (vor 2432 Tagen) @ Taifun

Es wird eher daran scheitern, dass sich Unternehmen welche nicht im Fonds stecken beschweren würden.

Und: Eine solche Strategie würde den Mittelstand schwächen. Wohingegen die Kühnert-Strategie den Mittelstand als nicht-betroffene Gruppe stärken würde ;)

Was ja eigentlich sinnvoller wäre, den Mittelstand stärken. Aber nicht durch solchen Phantastereien sondern durch direkte Maßnahmen. Denn für mich ist das unser wichtigstes industrielles Gut, der Mittelstand.

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hardbreak, Ort, Freitag, 03.05.2019, 16:31 (vor 2432 Tagen) @ DomJay

Entschuldigung was habt ihr immer mit eurem Mittelstand?
Der ist oh viel ineffizienter wie die Großindustrie.
Unnötige Arbeit schaffen?
Das geht auch leichter einfach Bagger und Trecker abschaffen allen Leuten eine Schaufel in die Hand drücken.

Besonders schlimm die Hetzkampagne von Springer

hardbreak, Ort, Freitag, 03.05.2019, 00:48 (vor 2433 Tagen) @ FourrierTrans
bearbeitet von hardbreak, Freitag, 03.05.2019, 00:52

In der Headline wird die SPD und Kühnert verteufelt und fertig gemacht.
(ganz zum wohle des Konzerns und mit Sicherheit auch nicht für den Großteil der Beschäftigten.)

Und darunter beklagt man sich über 11 Millionen Menschen mit Mini Renten.

Aber Hauptsache nicht die Systemfrage stellen.
Und nein unendliches Wachstum gibt es nicht und es gibt auch kein recht darraf das es einem Deutschen 10 oder 100 mal so gut gehen darf wie anderen auf diesem Planeten.

Besonders schlimm die Hetzkampagne von Springer

Guido, Freitag, 03.05.2019, 10:08 (vor 2432 Tagen) @ hardbreak

Und nein unendliches Wachstum gibt es nicht und es gibt auch kein recht darraf das es einem Deutschen 10 oder 100 mal so gut gehen darf wie anderen auf diesem Planeten.

Die Weltbevölkerung wird in den nächsten Jahrzehnten von knapp 8 auf knapp 12 Mrd. Menschen ansteigen. Der Anteil der jungen und arbeitsfähigen Menschen wird ebenso zunehmen wie das Streben nach Gütern - und sei es nur Essen. Mit anderen Worten: Natürlich wird die Weltwirtschaftsleistung weiter anwachsen. Und ja, du hast recht: Wir in Deutschland haben kein natürliches Anrecht darauf, daran überproportional zu partizieren. Aber es ist auch nicht ausgeschlossen.

Besonders schlimm die Hetzkampagne von Springer

Eisen, DO, Freitag, 03.05.2019, 13:04 (vor 2432 Tagen) @ Guido

Das ist doch das Problem auf diesem Planeten, dass aber so deutlich keiner offen anspricht:

Viel zu viele Menschen: 12 Milliarden vertreter dieser Spezies. Ich werde verrückt, vor 500 Jahren waren es gerade einmal 500 Millionen Menschen, vor 70 Jahren waren es 2 Milliarden. Exponentielles Wachstum. Ich spreche es nur ungern aus, aber wenn man den Planeten retten will, muss die Menscheit dezimiert werden. Der Mensch ist das einzige Lebewesen auf diesem Planeten, der kein natürlich Gleichgewicht mit seiner Umwelt einhergeht, sondern wie ein Plünderer rücksichtslos alles zerstört.


Ich persönlich glaube, dass die Natur das von selbst regelt und entweder eine schlimmer Naturkatastrophe (Meteorit oder Vulkanausbruch) oder ein Virus das Problem irgendwann einmal von selbst regelt. So kann es jedenfalls nicht weitergehen. So oder so wird der Klimawandel sich der Sache auch annehmen...

Besonders schlimm die Hetzkampagne von Springer

hardbreak, Ort, Freitag, 03.05.2019, 11:57 (vor 2432 Tagen) @ Guido

Wir leben heute schon massiv über unsere Verhältnisse und dabei ist Wohlstand bei 90 Prozent der Weltbevölkerung noch gar nicht angekommen

Besonders schlimm die Hetzkampagne von Springer

Alones, Freitag, 03.05.2019, 12:49 (vor 2432 Tagen) @ hardbreak

Wir leben heute schon massiv über unsere Verhältnisse und dabei ist Wohlstand bei 90 Prozent der Weltbevölkerung noch gar nicht angekommen

Ich muss mich schon sehr wundern, was hier los ist. Hat Kühnert jemanden umgelegt? Nein, er hat sich dazu erdreistet, mal völlig neue Konzepte für unsere Gesellschaft vorzuschlagen. Wobei das andere auch schon längst haben. So neu ist die Idee jedenfalls nicht. Solche Debatten sind längst überfällig.

Gleich vorweg: Ich bin kein Fan von Kühnert. Ich halte ihn für einen Apparatschik der schlimmsten Sorte. Links blinken, aber im Zweifel alles mittragen, was der Vorstand vorgibt. Wer sich vor der Radikalität Kühnerts fürchtet, der hat auch Angst davor von fliegenden Einhörnern aufgespießt zu werden. Das ist billiges Politiktheater, mehr nicht.

Ansonsten steht uns mit dem Klimawandel die wahrscheinlich größte Katastrophe in der Geschichte der Menschheit bevor. Der Planet wird die Menschheit überstehen, aber die Menschheit kann es nicht ohne den Planeten gehen (Science Fiction-Träume mal ausgeklammert). Der Kapitalismus wird dazu führen, dass am Ende nur noch ein Wüstenplanet übrig bleibt. Ein System, dass ständig mehr Wachstum braucht, ist einfach nur krank. Wir brauchen dringend mehr Nachhaltigkeit, Umweltschutz sowie eine Begrenzung der menschlichen Gier. Und hier regen sich manche darüber auf, dass ihre Aktienpakte von BMV irgendwann nichts mehr wert sein könnten. Was ist schon die Zukunft unseres Planeten sowie nachfolgender Generationen im Vergleich zu einem BMV-Aktienpaket? Einige haben immer noch nicht den Schuss gehört. Eure krankhafte Gier ist schuld daran, dass hier so langsam alles vor die Hunde geht. Hauptsache immer mehr, mehr, mehr. C. Lindner wäre stolz auf euch.

Mal angenommen, alle deutschen DAX-Unternehmen würden verstaatlicht, oder in den Besitz der Belegschaft übergeben bzw. in eine Mischform (50% fließt in einen Staatsfond, 50% geht an die Belegschaft), anstatt in die Hände von irgendwelchen Shareholdern. Stünde dann plötzlich der Weltuntergang bevor? Was für eine absolute Horrorvorstellung. Die Menschen würden nicht mehr arbeiten und nur noch faul in der Kantine abhängen. Schließlich werden Menschen ja auch faul, wenn sie plötzlich angemessen für ihre Arbeit entlohnt werden. Und noch schlimmer: die Arbeitnehmer könnten selbst entscheiden, wer ihr Unternehmen führen und wie viel diese Person verdienen soll. Bloß keine Freiheit und Demokratie. Denn das ist absolutes Gift für die Wirtschaft.

Spinnen wir das Ganze noch ein bisschen weiter. Was wäre, wenn die Menschen sagen würden "Wir wollen eure Drecksschleudern nicht mehr"? Plötzlich wären BMW & Co. gezwungen nur noch E-Autos herzustellen. Oder noch besser: das Ende des Individualverkehrs wird eingeleitet. Und was wenn dann noch jemand auf die Idee völlig verrückte Idee kommen würde, nur noch das zu produzieren, was auch wirklich gebraucht wird? Wir müssten alle sterben. Denn es ist ja wissentschaftlich erwiesen, dass der Deutsche sofort tot umfällt, wenn er mal ein paar Monate auf sein Auto warten muss. Ebenso ist es ein Fakt, dass die Wirtschaft bei uns komplett zusammenbricht, wenn es plötzlich kein arabisches Blutgeld mehr gibt, das in deutsche Unternehmen investiert werden könnte. Übertriebene Moralvorstellungen waren schon immer hinderlich. Und überhaupt: Denkt denn niemand an die armen Aktionäre? Nicht, dass diese Leute irgendwann auch noch einer ehrlichen Arbeit nachgehen müssten... Die Straßen wären plötzlich voll von Hütchenspielern, Wahrsagern und Taschendieben, wenn man diese Leute auf die Gesellschaft loslassen würde.

Wir sollten uns schon mal die Frage stellen, wie die ideale Gesellschaft der Zukunft aussehen könnte. Meine Vorstellung sieht in etwa so aus: kostenslose Gesundheitsversorung, Grundnahrungsmittel und Energie für alle. Der Großteil der lästigen Arbeit wird von Robortern gemacht und alle partizipieren gleichermaßen davon. Alles regional, dezentral und nachhaltig organisiert. Dennoch darf sich jeder, der dazu Lust hat, unternehmerisch betätigen. Nur gibt es eine Mindestsicherung, die auch den Namen verdient und es gibt eine Obergrenze. Keine Gesellschaft dieser Welt braucht Milliadäre, deren einziger Lebensinhalt darin besteht im Überfluss zu leben sowie immer mehr Kapital sowie Besitz zu akkumulieren. Dennoch soll derjenige, der etwas geleistet hat, auch von seinem Erfolg profitieren dürfen. Nur eben verhältnismäßig. Ja, das wäre wohl wahrlich der Weltuntergang. Zumindest im Auge der Ausbeuter.

Besonders schlimm die Hetzkampagne von Springer

Lattenknaller, Madrid, Freitag, 03.05.2019, 13:34 (vor 2432 Tagen) @ Alones

Ich stimme Dir ja in weiten Teilen zu.
Allerdings sehe ich nicht, wie eine Vergesellschaftung von Großunternehmen und Immobilienbesitz in welche Form auch immer die ökologischen Probleme lösen. Wenn nämlich die Gesellschaft, die diese Firmen kontrolliert, der Meinung ist, dass das Wachstum der Firmen und ökonomische Vorteile wichtiger sind, als der Klimaschutz, dann ist uns da auch nicht geholfen.
Was den Klimawandel angeht bedarf es einer rigorosen Regulierung. Die CO2-Steuer ist da ein richtiger Ansatz. Aber mach das mal in Deutschland, erkläre mal dem SUV-Dieselfahrer, das der Verbrauch für sein Auto plötzlich viel teurer ist. Die Schweiz macht es uns hier z.B. vor. Wir sind in Deutschland einfach sehr rückständig, was viele Themen angeht.

Besonders schlimm die Hetzkampagne von Springer

Alones, Freitag, 03.05.2019, 14:11 (vor 2432 Tagen) @ Lattenknaller
bearbeitet von Alones, Freitag, 03.05.2019, 14:15

Ich stimme Dir ja in weiten Teilen zu.
Allerdings sehe ich nicht, wie eine Vergesellschaftung von Großunternehmen und Immobilienbesitz in welche Form auch immer die ökologischen Probleme lösen. Wenn nämlich die Gesellschaft, die diese Firmen kontrolliert, der Meinung ist, dass das Wachstum der Firmen und ökonomische Vorteile wichtiger sind, als der Klimaschutz, dann ist uns da auch nicht geholfen.
Was den Klimawandel angeht bedarf es einer rigorosen Regulierung. Die CO2-Steuer ist da ein richtiger Ansatz. Aber mach das mal in Deutschland, erkläre mal dem SUV-Dieselfahrer, das der Verbrauch für sein Auto plötzlich viel teurer ist. Die Schweiz macht es uns hier z.B. vor. Wir sind in Deutschland einfach sehr rückständig, was viele Themen angeht.

Grundsätzlich wäre damit erst einmal kein Problem gelöst. Wir müssen die Wirtschaft komplett neu denken. Denn so wie es jetzt ist, kann es nicht weitergehen. Und im Grunde wissen das auch alle. Selbst diejenigen, die davon profitieren. Dementsprechend muss die gegenwärtige (kapitalistische) Wirtschaftsordnung überwunden werden. Alles beruht nur auf Wachstum, Dividenden und immer mehr, mehr mehr. Es ist doch das Grundübel, dass Einzelne so sehr von Gier zerfressen sind, dass sie den Hals einfach nicht voll bekommen können. Bei einer Vergesellschaftung oder Verstaatlichung wäre das so nicht gegeben und auch gar nicht möglich, weil es eine demokratische Kontrolle geben würde und der Einzelne gar nicht so viel Kapital akkumulieren könnte. Im Moment können VW & Co. doch machen, was sie wollen, aber die Kosten tragen wir alle. Bei einer Vergesellschaftung würden wir alle miteinbezogen werden. Und dann wäre es an uns selbst zu entscheiden, was uns wichtiger ist: Gesundheit oder Profit, wenn wir den Dieselskandal mal als Beispiel nehmen. Aber klar, ohne einen Aufwachmoment in der Gesellschaft wird es nicht gehen.

Besonders schlimm die Hetzkampagne von Springer

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 03.05.2019, 13:13 (vor 2432 Tagen) @ Alones

danke für den ganzen Text!

Diese Stelle hat mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert:
Denkt denn niemand an die armen Aktionäre? Nicht, dass diese Leute irgendwann auch noch einer ehrlichen Arbeit nachgehen müssten... Die Straßen wären plötzlich voll von Hütchenspielern, Wahrsagern und Taschendieben, wenn man diese Leute auf die Gesellschaft loslassen würde.

;-)..merci!

Besonders schlimm die Hetzkampagne von Springer

The_Rapture, Vice City, Freitag, 03.05.2019, 08:19 (vor 2433 Tagen) @ hardbreak

In der Headline wird die SPD und Kühnert verteufelt und fertig gemacht.
(ganz zum wohle des Konzerns und mit Sicherheit auch nicht für den Großteil der Beschäftigten.)

Und darunter beklagt man sich über 11 Millionen Menschen mit Mini Renten.

Aber Hauptsache nicht die Systemfrage stellen.
Und nein unendliches Wachstum gibt es nicht und es gibt auch kein recht darraf das es einem Deutschen 10 oder 100 mal so gut gehen darf wie anderen auf diesem Planeten.

Das hat genau wer behauptet?

Besonders schlimm die Hetzkampagne von Springer

hardbreak, Ort, Freitag, 03.05.2019, 11:49 (vor 2432 Tagen) @ The_Rapture

Kannst du wunderbar hier und auch in vielen Medien Nachlesen

+K, ++K, +++K

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 02.05.2019, 14:14 (vor 2433 Tagen) @ FourrierTrans
bearbeitet von Rupo, Donnerstag, 02.05.2019, 14:17

Moin,
wow...da schaust Du einmal nicht ins Forum ;-)..

Fangen wir mal vorne an: Jeder der denkt, dass der Kapitalismus (in Deutschland in soziale (weil Mieten niedrig sind, Niedriglohnsektor nicht existierend, Schere zwischen 'Arm' und 'Reich' es nicht gibt, das Bankensystem nie 'gerettet' werden musste, die Milliardäre brav ihrer Steuern zahlen, etc. etc.) 'Markt' (weil der sich ja so gut selbst regelt) Wirtschaft umgetauft) gut und gerecht ist, bitte unter diesem Beitrag ein +K setzen. Jeder der dazu noch denkt, dass der Kapitalismus das einzig wahrhafte System ist und uns dieses System auch durch die nächsten 50, 100, 500 Jahre incl. Klimawandel bringt, bitte unter diesem Beitrag ein ++K setzen. Plus, jeder der denkt, dass es auf gar keinen Fall ein anderes System geben kann, dass zum Beispiel:
-solidarisch ist
-Ausbeutung von Ressourcen, Umwelt und Menschen weitest gehend vermeidet
-Menschen überall auf diesem Planten möglichst dieselben Grundbedingungen ermöglicht
-Andere Ziele hat als Profit (ab wann hat die Familie Quandt genug 'verdient'?), Wachstum (ab wann hat der DAX genug Punkte, haben wir genug exportiert, sind groß genug geworden?), Konsum (ab wann reicht uns der ganze Plunder zum Glücklich werden?), etc.
etc., etc. bitte unter diesem Beitrag ein +++K setzen

Dass man von CSU, CDU, FDP und anderen Anhängern des 'Kapitals' nicht die grundsätzliche Bereitschaft erwarten kann, mal über Alternativen nach zu denken und zu diskutieren ist und war klar, dass aber teilweise die alten Beißreflexe (gut, wenn man was zu verlieren hat, was man sonst den anderen weg genommen hat) zum Vorschein kommen ist dann doch amüsant, der DDR Vergleich zaubert mir jedes Mal ein Lächeln ins Gesicht ;-)

In diesem Sinne Chin-Chin auf den Pöbel!
Thomas

Alternative

Talentförderer, Dortmund, Freitag, 03.05.2019, 18:59 (vor 2432 Tagen) @ Rupo

100% Erbschaftssteuer. Ganz einfach.

Hat sein Leben gut gelebt. Die Kinder eine gute Ausbildung genossen.

Das ständige weitervererben ist ein unding.

+K, ++K, +++K

istar, Donnerstag, 02.05.2019, 18:50 (vor 2433 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von istar, Donnerstag, 02.05.2019, 19:08

Moin,
wow...da schaust Du einmal nicht ins Forum ;-)..

Fangen wir mal vorne an: Jeder der denkt, dass der Kapitalismus (in Deutschland in soziale (weil Mieten niedrig sind, Niedriglohnsektor nicht existierend, Schere zwischen 'Arm' und 'Reich' es nicht gibt, das Bankensystem nie 'gerettet' werden musste, die Milliardäre brav ihrer Steuern zahlen, etc. etc.) 'Markt' (weil der sich ja so gut selbst regelt) Wirtschaft umgetauft) gut und gerecht ist, bitte unter diesem Beitrag ein +K setzen. Jeder der dazu noch denkt, dass der Kapitalismus das einzig wahrhafte System ist und uns dieses System auch durch die nächsten 50, 100, 500 Jahre incl. Klimawandel bringt, bitte unter diesem Beitrag ein ++K setzen. Plus, jeder der denkt, dass es auf gar keinen Fall ein anderes System geben kann, dass zum Beispiel:
-solidarisch ist
-Ausbeutung von Ressourcen, Umwelt und Menschen weitest gehend vermeidet
-Menschen überall auf diesem Planten möglichst dieselben Grundbedingungen ermöglicht
-Andere Ziele hat als Profit (ab wann hat die Familie Quandt genug 'verdient'?), Wachstum (ab wann hat der DAX genug Punkte, haben wir genug exportiert, sind groß genug geworden?), Konsum (ab wann reicht uns der ganze Plunder zum Glücklich werden?), etc.
etc., etc. bitte unter diesem Beitrag ein +++K setzen

Dass man von CSU, CDU, FDP und anderen Anhängern des 'Kapitals' nicht die grundsätzliche Bereitschaft erwarten kann, mal über Alternativen nach zu denken und zu diskutieren ist und war klar, dass aber teilweise die alten Beißreflexe (gut, wenn man was zu verlieren hat, was man sonst den anderen weg genommen hat) zum Vorschein kommen ist dann doch amüsant, der DDR Vergleich zaubert mir jedes Mal ein Lächeln ins Gesicht ;-)

In diesem Sinne Chin-Chin auf den Pöbel!
Thomas

Wer also mehr hat, als Max Mustermann, hat das anderen weggenommen.

Dann doch lieber Kapitalismus.

Edit: der US-Bundesstaat Kalifornien hat mit die schärfsten Umweltgesetze weltweit,

der real existierende Sozialismus war eine Umweltdreckschleuder vom feinsten,

die "Bankenrettung" hatte nichts mit Kapitalismus zu tun,nach kapitalistischen Regeln hätten die pleite gehen müssen,

+K, ++K, +++K

The_Rapture, Vice City, Freitag, 03.05.2019, 08:48 (vor 2433 Tagen) @ istar

Moin,
wow...da schaust Du einmal nicht ins Forum ;-)..

Fangen wir mal vorne an: Jeder der denkt, dass der Kapitalismus (in Deutschland in soziale (weil Mieten niedrig sind, Niedriglohnsektor nicht existierend, Schere zwischen 'Arm' und 'Reich' es nicht gibt, das Bankensystem nie 'gerettet' werden musste, die Milliardäre brav ihrer Steuern zahlen, etc. etc.) 'Markt' (weil der sich ja so gut selbst regelt) Wirtschaft umgetauft) gut und gerecht ist, bitte unter diesem Beitrag ein +K setzen. Jeder der dazu noch denkt, dass der Kapitalismus das einzig wahrhafte System ist und uns dieses System auch durch die nächsten 50, 100, 500 Jahre incl. Klimawandel bringt, bitte unter diesem Beitrag ein ++K setzen. Plus, jeder der denkt, dass es auf gar keinen Fall ein anderes System geben kann, dass zum Beispiel:
-solidarisch ist
-Ausbeutung von Ressourcen, Umwelt und Menschen weitest gehend vermeidet
-Menschen überall auf diesem Planten möglichst dieselben Grundbedingungen ermöglicht
-Andere Ziele hat als Profit (ab wann hat die Familie Quandt genug 'verdient'?), Wachstum (ab wann hat der DAX genug Punkte, haben wir genug exportiert, sind groß genug geworden?), Konsum (ab wann reicht uns der ganze Plunder zum Glücklich werden?), etc.
etc., etc. bitte unter diesem Beitrag ein +++K setzen

Dass man von CSU, CDU, FDP und anderen Anhängern des 'Kapitals' nicht die grundsätzliche Bereitschaft erwarten kann, mal über Alternativen nach zu denken und zu diskutieren ist und war klar, dass aber teilweise die alten Beißreflexe (gut, wenn man was zu verlieren hat, was man sonst den anderen weg genommen hat) zum Vorschein kommen ist dann doch amüsant, der DDR Vergleich zaubert mir jedes Mal ein Lächeln ins Gesicht ;-)

In diesem Sinne Chin-Chin auf den Pöbel!
Thomas


Wer also mehr hat, als Max Mustermann, hat das anderen weggenommen.

Dann doch lieber Kapitalismus.

Edit: der US-Bundesstaat Kalifornien hat mit die schärfsten Umweltgesetze weltweit,

der real existierende Sozialismus war eine Umweltdreckschleuder vom feinsten,

die "Bankenrettung" hatte nichts mit Kapitalismus zu tun,nach kapitalistischen Regeln hätten die pleite gehen müssen,

Man muss nicht einmal in die Vergangenheit blicken, sondern einfach östlich nach China.

+K

hardbreak, Ort, Donnerstag, 02.05.2019, 23:23 (vor 2433 Tagen) @ istar

Moin,
wow...da schaust Du einmal nicht ins Forum ;-)..

Fangen wir mal vorne an: Jeder der denkt, dass der Kapitalismus (in Deutschland in soziale (weil Mieten niedrig sind, Niedriglohnsektor nicht existierend, Schere zwischen 'Arm' und 'Reich' es nicht gibt, das Bankensystem nie 'gerettet' werden musste, die Milliardäre brav ihrer Steuern zahlen, etc. etc.) 'Markt' (weil der sich ja so gut selbst regelt) Wirtschaft umgetauft) gut und gerecht ist, bitte unter diesem Beitrag ein +K setzen. Jeder der dazu noch denkt, dass der Kapitalismus das einzig wahrhafte System ist und uns dieses System auch durch die nächsten 50, 100, 500 Jahre incl. Klimawandel bringt, bitte unter diesem Beitrag ein ++K setzen. Plus, jeder der denkt, dass es auf gar keinen Fall ein anderes System geben kann, dass zum Beispiel:
-solidarisch ist
-Ausbeutung von Ressourcen, Umwelt und Menschen weitest gehend vermeidet
-Menschen überall auf diesem Planten möglichst dieselben Grundbedingungen ermöglicht
-Andere Ziele hat als Profit (ab wann hat die Familie Quandt genug 'verdient'?), Wachstum (ab wann hat der DAX genug Punkte, haben wir genug exportiert, sind groß genug geworden?), Konsum (ab wann reicht uns der ganze Plunder zum Glücklich werden?), etc.
etc., etc. bitte unter diesem Beitrag ein +++K setzen

Dass man von CSU, CDU, FDP und anderen Anhängern des 'Kapitals' nicht die grundsätzliche Bereitschaft erwarten kann, mal über Alternativen nach zu denken und zu diskutieren ist und war klar, dass aber teilweise die alten Beißreflexe (gut, wenn man was zu verlieren hat, was man sonst den anderen weg genommen hat) zum Vorschein kommen ist dann doch amüsant, der DDR Vergleich zaubert mir jedes Mal ein Lächeln ins Gesicht ;-)

In diesem Sinne Chin-Chin auf den Pöbel!
Thomas


Wer also mehr hat, als Max Mustermann, hat das anderen weggenommen.

Dann doch lieber Kapitalismus.

Edit: der US-Bundesstaat Kalifornien hat mit die schärfsten Umweltgesetze weltweit,

Immer auch die zeit und Möglichkeiten betrachten.

der real existierende Sozialismus war eine Umweltdreckschleuder vom feinsten,

es gab keinen Sozialismus und auch hier die gründe betrachten so wie wir unseren Dreck von den armen produzieren lassen.

die "Bankenrettung" hatte nichts mit Kapitalismus zu tun,nach kapitalistischen Regeln hätten die pleite gehen müssen,

+K, ++K, +++K

Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 02.05.2019, 19:31 (vor 2433 Tagen) @ istar


die "Bankenrettung" hatte nichts mit Kapitalismus zu tun,nach kapitalistischen Regeln hätten die pleite gehen müssen,


Das ist ja gerade das perfide. An der Parole "Verluste sozialisieren, Gewinne privatisieren" ist eben doch etwas wahres dran.
Diesbezüglich braucht man sich leider nicht wundern, wenn der Pöbel von einem "Schweinesystem" sinniert.


Und nein, ich halte Banken deswegen gleichzeitig nicht für obsolet.

++K, +++K

Goalgetter1990, Donnerstag, 02.05.2019, 16:32 (vor 2433 Tagen) @ Rupo

kT

+++K

iBot, Sauerland, Donnerstag, 02.05.2019, 15:58 (vor 2433 Tagen) @ Rupo

Das K steht für Soziale MarKtwirtschaft. Weiß nicht, wie man das ernsthaft infrage stellen kann. Man kann darüber diskutieren, dass das Soziale mehr oder anders betont werden muss, aber die Soziale Marktwirtschaft infrage zu stellen, halte ich für äußerst fragwürdig angesichts des jahrelangen Friedens und unserem allgemeinen (wenn auch nicht gerecht verteiltem) Wohlstandsniveau.

Soziale Marktwirtschaft

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 03.05.2019, 12:51 (vor 2432 Tagen) @ iBot

Moin,
stellvertretend hier erst einmal danke an alle Antworten und an der Teilnahme der +++K ;-)...

An Dich iBot mal die Bitte, ohne zu googlen, die Kernpunkte der SM aus Deiner Sicht auf zu schreiben. Was macht die SM aus und wie wird sie in Deutschland des Jahres 2019 erfüllt bzw. erreicht.

Danach können wir gerne weiter diskutieren, als Hilfestellung
https://www.bpb.de/politik/grundfragen/deutsche-verhaeltnisse-eine-sozialkunde/138633/soziale-Marktwirtschaft

Beste Grüße,
Thomas

+K

hardbreak, Ort, Donnerstag, 02.05.2019, 23:18 (vor 2433 Tagen) @ iBot

Das K steht für Soziale MarKtwirtschaft. Weiß nicht, wie man das ernsthaft infrage stellen kann. Man kann darüber diskutieren, dass das Soziale mehr oder anders betont werden muss, aber die Soziale Marktwirtschaft infrage zu stellen, halte ich für äußerst fragwürdig angesichts des jahrelangen Friedens und unserem allgemeinen (wenn auch nicht gerecht verteiltem) Wohlstandsniveau.

Auf kosten dritter und dem schweigen der unterdrückten und benachteiligten.

++1 (Kein Text)

iBot, Donnerstag, 02.05.2019, 16:25 (vor 2433 Tagen) @ iBot

Kein Text, weil das Posting alles sagte.

+K, ++K, +++K

MDomi, Donnerstag, 02.05.2019, 15:49 (vor 2433 Tagen) @ Rupo

Was kreuze ich an, wenn ich denke, dass Menschen für das Ideal zu dumm sind?

Es geht besser, aber nicht mit uns, mit diesen Leuten, mit diesem Haufen Scheiße.

+K, ++K, +++K

MDomi, Donnerstag, 02.05.2019, 20:15 (vor 2433 Tagen) @ MDomi

Sie sind nicht alle dumm, das glaube ich nicht. Aber sie sind alle egoistisch!

+K

hardbreak, Ort, Donnerstag, 02.05.2019, 23:27 (vor 2433 Tagen) @ Pommesmats

Das ist Erziehung.

+++K

Ausputzer, Düsseldorf, Donnerstag, 02.05.2019, 15:27 (vor 2433 Tagen) @ Rupo

Allen anderen gönne ich ja ihre Träumereien;
schade nur, dass in allen ach so sozialen Gesellschaften immer erst die Wirtschaft verstaatlicht wird, dann das Denken
und wenn alle - außerhalb der Nomenklatura der Herrschenden - am Ende in Armut und Elend leben (gerade gut in Venezeuela zu sehen, wo innerhalb der letzten Jahre die Schere zwischen Arm und Reich eindrucksvoll geschlossen wurde und jetzt alle Arm sind und das erdölreichste Lande der Welt nicht mehr in der Lage ist, dass eigene Öl zu rafinerieren), dann sind die Ralle Stegners und Kevin Kühnerts dieser Welt zufrieden.

+++K

gellendorf, Donnerstag, 02.05.2019, 19:36 (vor 2433 Tagen) @ Ausputzer

Wer mit 18 Jahren kein Sozialist ist, hat kein Herz;
wer mit 30 Jahren noch Sozialist ist, hat keinen Verstand.

Der Kühnert ist meines Wissens hart an der Grenze.

Zur im Forum diskutierten Frage, wie entschädigt werden muss, gibt es beispielhaft die Regelung in § 87 BauGB. Massgeblich ist das Datum der Entscheidung der Enteignungsbehörde.

Der Wert von privat genutztem Wohnraum wird üblicherweise nach dem Sachwert, der Wert von vermieteten und gewerblichen Einheiten nach einer Mischung aus Ertrags- und Sachwert ermittelt.

Die Investoren lachen sich tot. Entweder realisieren sie erhebliche Gewinne oder beschreiten den grundgesetzlich garantierten Rechtsweg mit einer vermutlichen Dauer von bis zu 10 Jahren. Während dieser Zeit herrscht absoluter Stillstand. Es freuen sich die Gutachter und Juristen.

Die Politiker verblöden uns mal wieder. Die Enteignung führt zu nichts.

SGG

Sollten wir als BVB-Aktionäre nicht auch enteignet werden?

+++K

Jan80, Lünen, Donnerstag, 02.05.2019, 14:32 (vor 2433 Tagen) @ Rupo

kein Text

Die soziale Marktwirtschaft

Blackyellow, Donnerstag, 02.05.2019, 17:24 (vor 2433 Tagen) @ Jan80

Ich halte die soziale Marktwirtschaft für das beste System, dass es derzeit weltweit gibt. Man müsste allerdings eine Art Haftungssystem einbauen. Ein kleiner Hartz 4 Empfänger wird belangt, wenn er einmal einen Termin nicht wahrgenommen hat. Der Vorstandsvorsitzende von VW hat tausende Arbeitsplätze auf dem Gewissen, betrügt und wird mit Bonis entlohnt. Einiges sollte dringend überarbeitet werden.

Die soziale Marktwirtschaft

Blackyellow, Donnerstag, 02.05.2019, 17:30 (vor 2433 Tagen) @ Blackyellow

Mal unabhängig davon, dass die Kernaussage nicht stimmt, darf man bei alledem nicht vergessen, dass der kleine Hartz 4-Empfänger ein reiner Trasnferleistungsbezieher ist und zum BIP nichts beiträgt, während der Vorstandsvorsitzender eines DAX-Konzerns Verantwortung für eine Vielzahl von Arbeitsplätzen trägt, das Unternehmen und die Person massiv Steuern und Abgaben in Deutschland errichten.

Und wenn dann jemand als Vorstandsvorsitzender so richtig Mist baut, dann ist er auch schnell im Fokus der Staatsanwaltschaft. Die Mär "Die Kleinen hängt man, die Großen lässt man laufen" stimmt so einfach nicht- zum Glück!

Die soziale Marktwirtschaft

stoffel85, Freitag, 03.05.2019, 17:36 (vor 2432 Tagen) @ Jurist81

"Richtig Mist baut", mehr muss man nicht wissen. Aber wie du gesellschaftlich,sozial und politisch so tickst, ist ja nichts neues.
Echt ein himmelschreinder Skandal, dass Betrüger, Steuerhinterzieher & Co. für irgendwas belangt werden. Für euch feinen FDP'ler sind das ja noch nicht mal Kavaliersdelikte.Es ist einfach egal, da die hohen Herren, doch so viel für die soziale äh freie Marktwirtschaft tun, das BSP hochhalten und so für Wohlstand für alle sorgen.
Was könnte ihr dazu, dass dieser Sozistaat euch auch noch besteuert und den Pöbel so protegiert, dass dieser ggf nur 2 mal die Woche zur Suppenküche muss (haben ja schließlich alle die gleichen (Start-)Chancen im Leben.Man darf nur nicht faul sein, schon ist man seines Glückes Schmied) Da ist es nur verständlich,dass überall gelogen, betrogen und hinterzogen wird, man wird ja quasi dazu gezwungen.
Da ich neben einem Wirtschaftsstudium, auch ein Soziales habe, kann ich dir sagen, dass die Welt von weiter oben doch etwas anders aussieht, als sie in Wirklichkeit ist (was dich jetzt überraschen mag). Als kleine Lektüre empfehle ich jedem FDP'ler gerne "Bourdieus- der feine Unterschied". Einem Sympathisanten der Meritokratie sind auch generelle Vorträge/Abhandlungen über Bildungsgleichheit, Bildungsaufstiege und Chancengleichheit sehr ans Herz zu legen.

Die soziale Marktwirtschaft

Klopfer ⌂, Dortmund, Freitag, 03.05.2019, 13:06 (vor 2432 Tagen) @ Jurist81

Mal unabhängig davon, dass die Kernaussage nicht stimmt, darf man bei alledem nicht vergessen, dass der kleine Hartz 4-Empfänger ein reiner Trasnferleistungsbezieher ist und zum BIP nichts beiträgt, während der Vorstandsvorsitzender eines DAX-Konzerns Verantwortung für eine Vielzahl von Arbeitsplätzen trägt, das Unternehmen und die Person massiv Steuern und Abgaben in Deutschland errichten.


Grundsätzlich bin ich ja deiner Meinung. Das Problem, das ich mit der sog. Verantwortung der Vostandsvorsitzenden habe, ist die fehlende persönliche Haftung bei Mißerfolg. Wenn das in vollem Umfage vorhanden wäre, dann wären derartige Gehälter und Boni auch gerechtfertigt. So sind sie es nicht.

Damit meine ich übrigens nicht die deliktischen Handlungen, die werden jedem, der sie begeht ja auch persönlich zur Last gelegt. Es stimmt, da kommt dann der Staatsanwalt und es gibt evtl. Haftstrafen, aber wohl eher Geldstrafen und die eigentlich Geschädigten gehen auch wieder leer aus.

SGG
Klopfer

Die soziale Marktwirtschaft

uwelito, Wambel forever, Freitag, 03.05.2019, 07:30 (vor 2433 Tagen) @ Jurist81

Mal unabhängig davon, dass die Kernaussage nicht stimmt, darf man bei alledem nicht vergessen, dass der kleine Hartz 4-Empfänger ein reiner Trasnferleistungsbezieher ist und zum BIP nichts beiträgt, während der Vorstandsvorsitzender eines DAX-Konzerns Verantwortung für eine Vielzahl von Arbeitsplätzen trägt, das Unternehmen und die Person massiv Steuern und Abgaben in Deutschland errichten.

Und wenn dann jemand als Vorstandsvorsitzender so richtig Mist baut, dann ist er auch schnell im Fokus der Staatsanwaltschaft. Die Mär "Die Kleinen hängt man, die Großen lässt man laufen" stimmt so einfach nicht- zum Glück!

Als Vorzeigejurist hier im Forum dürftest du aber schon wissen, dass "der kleine Hartz 4 - Empfänger" eine durchaus heterogene Gruppe ist. So kennt unsere Sozialgesetzgebung rund um Hartz 4 den "reinen Transferleistungsbezieher", der 30 Jahre lang irgendwo gearbeitet und in die SV eingezahlt hat genau so, wie die reine Transferleistungsbezieherin, die 40 Stunden die Woche arbeitet, aktuell in die SV einzahlt, aber am Ende so wenig auf dem Lohnzettel hat, dass es nicht reicht, um den Kindern ein würdiges Aufwachsen zu ermöglichen.

Die soziale Marktwirtschaft

Fluegelflitzer, Göttingen, Donnerstag, 02.05.2019, 18:00 (vor 2433 Tagen) @ Jurist81

Mal unabhängig davon, dass die Kernaussage nicht stimmt, darf man bei alledem nicht vergessen, dass der kleine Hartz 4-Empfänger ein reiner Trasnferleistungsbezieher ist und zum BIP nichts beiträgt, während der Vorstandsvorsitzender eines DAX-Konzerns Verantwortung für eine Vielzahl von Arbeitsplätzen trägt, das Unternehmen und die Person massiv Steuern und Abgaben in Deutschland errichten.

Und wenn dann jemand als Vorstandsvorsitzender so richtig Mist baut, dann ist er auch schnell im Fokus der Staatsanwaltschaft. Die Mär "Die Kleinen hängt man, die Großen lässt man laufen" stimmt so einfach nicht- zum Glück!

Nee, zum Glück lässt man sie nicht nur laufen, sondern schenkt ihnen auch noch gleich ein paar hundert Millarden Euro vom Steuerzahler, wenns mal gerade nicht so läuft. Systemrelevante Institutionen kann man ja nicht einfach so pleite gehen lassen und irgendwoher mussten nach der Bankenkrise ja auch die Millionen-Boni für die CEOs weiter herkommen.

Die soziale Marktwirtschaft

Blackyellow, Donnerstag, 02.05.2019, 17:57 (vor 2433 Tagen) @ Jurist81

Mal unabhängig davon, dass die Kernaussage nicht stimmt, darf man bei alledem nicht vergessen, dass der kleine Hartz 4-Empfänger ein reiner Trasnferleistungsbezieher ist und zum BIP nichts beiträgt, während der Vorstandsvorsitzender eines DAX-Konzerns Verantwortung für eine Vielzahl von Arbeitsplätzen trägt, das Unternehmen und die Person massiv Steuern und Abgaben in Deutschland errichten.

Hier haben wir ein Beispiel dafür, was eine Überbetonung des Marktideals verursachen kann: Der (volkswirtschaftliche) Wert eines Menschen wird daran bemessen, ob und was er zum BIP beiträgt. Dass das BIP allerdings nur eine sehr begrenze Aussagekraft über die Lebensqualität und die Verteilung des Wohlstands in einem Land macht, deren Steigerung ja jeglichem wirtschaftlichen Treiben zugrunde liegt, wird durch solch eine Sichtweise ausgeblendet.

Wie viel eine Person "zum BIP beiträgt", sollte keinerlei Relevanz in Bezug auf ihre Rechte haben. Dass dies in der Praxis nicht immer gegeben ist, kann man sich allerdings bereits daraus herleiten, dass die Qualität von Anwälten sich unterscheiden kann und eine wohlhabende Person sich hier schlicht die besseren leisten kann.

Die soziale Marktwirtschaft

istar, Donnerstag, 02.05.2019, 19:19 (vor 2433 Tagen) @ Nolte


Wie viel eine Person "zum BIP beiträgt", sollte keinerlei Relevanz in Bezug auf ihre Rechte haben. Dass dies in der Praxis nicht immer gegeben ist, kann man sich allerdings bereits daraus herleiten, dass die Qualität von Anwälten sich unterscheiden kann und eine wohlhabende Person sich hier schlicht die besseren leisten kann.

Die ca. 3 Prozent der Hartz 4 - Empfänger, die pro Jahr sanktioniert werden, erfahren dies in den meisten Fällen, weil sie Termine -unentschuldigt -nicht wahrnehmen.

Einfach mal hingehen ist jetzt nicht zu viel verlangt.

Was die Anwaltskosten angeht,sieht das für Hartz 4 - Bezieher vorm Sozialgericht jetzt auch nicht so schlecht aus.

Die soziale Marktwirtschaft

Fluegelflitzer, Göttingen, Donnerstag, 02.05.2019, 22:21 (vor 2433 Tagen) @ istar


Wie viel eine Person "zum BIP beiträgt", sollte keinerlei Relevanz in Bezug auf ihre Rechte haben. Dass dies in der Praxis nicht immer gegeben ist, kann man sich allerdings bereits daraus herleiten, dass die Qualität von Anwälten sich unterscheiden kann und eine wohlhabende Person sich hier schlicht die besseren leisten kann.


Die ca. 3 Prozent der Hartz 4 - Empfänger, die pro Jahr sanktioniert werden, erfahren dies in den meisten Fällen, weil sie Termine -unentschuldigt -nicht wahrnehmen.

Einfach mal hingehen ist jetzt nicht zu viel verlangt.

Was die Anwaltskosten angeht,sieht das für Hartz 4 - Bezieher vorm Sozialgericht jetzt auch nicht so schlecht aus.

Vielleicht solltest du dir solche Zahlen mal in der Quelle anschauen, bevor du sie so weiterverarbeitest.

"Die monatliche Sanktionsquote (3,2 Prozent) und die jährliche Sanktionsverlaufsquote (8,5 Prozent) drücken unterschiedliche Aspekte aus. Die monatliche Sanktionsquote gibt Auskunft darüber, wie viele Leistungsberechtigte zu einem Stichtag im konkreten Monat sanktioniert waren. Diese Zahl lässt sich für jedes Jobcenter ausweisen und nach Personengruppen differenzieren. Sie erlaubt eine differenzierte Analyse darüber, welche Rolle Sanktionen in einem Jobcenter spielen."

Die soziale Marktwirtschaft

Fluegelflitzer, Göttingen, Donnerstag, 02.05.2019, 18:05 (vor 2433 Tagen) @ Nolte

Mal unabhängig davon, dass die Kernaussage nicht stimmt, darf man bei alledem nicht vergessen, dass der kleine Hartz 4-Empfänger ein reiner Trasnferleistungsbezieher ist und zum BIP nichts beiträgt, während der Vorstandsvorsitzender eines DAX-Konzerns Verantwortung für eine Vielzahl von Arbeitsplätzen trägt, das Unternehmen und die Person massiv Steuern und Abgaben in Deutschland errichten.


Hier haben wir ein Beispiel dafür, was eine Überbetonung des Marktideals verursachen kann: Der (volkswirtschaftliche) Wert eines Menschen wird daran bemessen, ob und was er zum BIP beiträgt. Dass das BIP allerdings nur eine sehr begrenze Aussagekraft über die Lebensqualität und die Verteilung des Wohlstands in einem Land macht, deren Steigerung ja jeglichem wirtschaftlichen Treiben zugrunde liegt, wird durch solch eine Sichtweise ausgeblendet.

Wie viel eine Person "zum BIP beiträgt", sollte keinerlei Relevanz in Bezug auf ihre Rechte haben. Dass dies in der Praxis nicht immer gegeben ist, kann man sich allerdings bereits daraus herleiten, dass die Qualität von Anwälten sich unterscheiden kann und eine wohlhabende Person sich hier schlicht die besseren leisten kann.

Willst du gerade ernsthaft unserem Juristen mit dem Wert eines Menschen oder so abstrusen Ideen wie Würde und Gleichheit kommen?

Die soziale Marktwirtschaft

Fluegelflitzer, Donnerstag, 02.05.2019, 18:09 (vor 2433 Tagen) @ Fluegelflitzer

Wie hochdie Qualität deiner Aussagen ist, liest sich am deinem obigen Post- von daher würde es an Wahnsinn grenzen, zu versuchen mit dir ernsthaft in einen inhaltlichen Diskurs zu treten.

Die soziale Marktwirtschaft

hardbreak, Ort, Donnerstag, 02.05.2019, 23:55 (vor 2433 Tagen) @ Jurist81

Wie hochdie Qualität deiner Aussagen ist, liest sich am deinem obigen Post- von daher würde es an Wahnsinn grenzen, zu versuchen mit dir ernsthaft in einen inhaltlichen Diskurs zu treten.

Du solltest nicht von dir und auch deiner Berufsgruppe und deren oft sehr eindimensionalen Betrachtung auf andere schließen.

Die soziale Marktwirtschaft

Blackyellow, Donnerstag, 02.05.2019, 17:53 (vor 2433 Tagen) @ Jurist81

Mal unabhängig davon, dass die Kernaussage nicht stimmt, darf man bei alledem nicht vergessen, dass der kleine Hartz 4-Empfänger ein reiner Trasnferleistungsbezieher ist und zum BIP nichts beiträgt, während der Vorstandsvorsitzender eines DAX-Konzerns Verantwortung für eine Vielzahl von Arbeitsplätzen trägt, das Unternehmen und die Person massiv Steuern und Abgaben in Deutschland errichten.

Und wenn dann jemand als Vorstandsvorsitzender so richtig Mist baut, dann ist er auch schnell im Fokus der Staatsanwaltschaft. Die Mär "Die Kleinen hängt man, die Großen lässt man laufen" stimmt so einfach nicht- zum Glück!

Martin Winterkorn hat ca. 60 Milliarden Euro Schaden für Volkswagen verursacht. Tendenz steigend. Er ist ein Schwerverbrecher, der Glück hat, dass er nur in Deutschland angeklagt wird, wegen banden- und gewerbsmäßigen Betrug. Hier wird er mit 5-10 Jahren davon kommen, wenn überhaupt. In den USA hätte er den Bernie Madoff (den Winterkorn in der Schadenssumme inzwischen überholt hat! Martin Winterkorn hat mehr Schaden verursacht als die Pleite von Madoffs Schneeballsystem!) gemacht und würde für den Rest seines Lebens hinter Gitter gehen. Können wir uns nicht wenigstens mal bei diesen schwerstkriminellen Verbrechern das Loblied auf die Manager sparen? Oder braucht es diese vorangestellten Floskeln tatsächlich immer?

Die soziale Marktwirtschaft

Blackyellow, Donnerstag, 02.05.2019, 18:11 (vor 2433 Tagen) @ Kulibi77

Wo lobe ich Winterkorn denn? Das Gegenteil ist doch wohl der Fall. Dass die Strafrahmen in Deutschland niedriger sind als in anderen Staaten, trifft zu. Ob allerdings das amerikanische System, in dem derzeit ca. 2% der Bevölkerung im Gefängnis befinden, das Ideal darstellen, darf doch wohl bezweifelt werden.

Die soziale Marktwirtschaft

Blackyellow, Donnerstag, 02.05.2019, 17:48 (vor 2433 Tagen) @ Jurist81

Anscheinend ist das Strafmaß nicht hoch genug. Winterkorn ist kein "Blödmann" Die verantwortlichen bei VW werden Chancen und Risiken genau abgewägt haben.
Außerdem ist ein Unternehmen wie VW für Deutschland systemrelevant. Daher hinkt der Vergleich meiner Meinung nach. Ein Fehler/Betrug eines Vorstandsvorsitzenden wirkt sich volkswirtschaftlich wesentlich dramatischer aus, als das fernbleiben eines Hart4 Empfängers eines Termins.

Die soziale Marktwirtschaft

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 03.05.2019, 12:59 (vor 2432 Tagen) @ Blackyellow

Der HartzIV (kleines Bonbon am Rande das Peter Hartz von VW seinen Namen gegeben hat) Empfänger wird direkt sanktioniert, wenn Er den Termin nicht wahrnimmt...

Herr Winterkorn wird erst einmal nicht für den Schaden den Er verursacht hat sanktioniert und falls doch, wird Er wahrscheinlich glimpflich davon kommen (erinnert sich noch jemand an Herrn Zumwinkel). Das hauptsächliche Problem ist dabei die Nachweißbarkeit der Straftat. Herr Winterkorn hat gute Anwälte.

Das ist aber auch kein Problem der SM. Das Problem hier wäre, warum bezog Herr Winterkorn einen X fachen höheren Lohn (Gehalt, Boni, etc.) als der Malocher am Band bei VW, ist die Wertschöpfung von Herrn Winterkorn um diesen Faktor X höher zu bewerten für das Unternehmen? Also geht es um die Frage wie bewerten wir die Arbeitsleistung eines jeden einzelnen im Kapitalismus und ist das derzeitige Modell gerecht und zeitgemäß.

Die soziale Marktwirtschaft

Trainingskiebitz, Block 36, Donnerstag, 02.05.2019, 19:00 (vor 2433 Tagen) @ Blackyellow

Der alte Irrtum: Nicht das Strafmaß ist entscheidend, sondern die Aufklarungswahrscheinlichkeit. Oder meinst du ernsthaft, dass Winterkorn irgendwann Ende der 2000 überlegt hat, wie hoch eine mögliche Strafe ausfallen könnte? Er ging einfach davon aus, dass er nicht erwischt würde und das gesamte Vorgehen „schon irgendwie klargehe“.

Im Übrigen stört mich an dieser Diskussion gewaltig, dass ein schwarzes Schaf herausgegriffen wird, um Vorstände als solche schlecht zu reden.

Die soziale Marktwirtschaft

Blackyellow, Donnerstag, 02.05.2019, 19:42 (vor 2433 Tagen) @ Trainingskiebitz

Denke es wurde von VW Seite beide Szenarien durchgespielt. Man wird davon ausgegangen sein, dass VW da systemrelevant, mit einem blauen Auge davonkommen wird.
Ich würde auch nicht sämtliche CEO's über einen Kamm scheren.
Allerdings sehe ich schon eine Veränderung im Denken. Das wird meiner Meinung nach auch zu einem Hauptproblem der Marktwirtschaft werden. Die Gründer der 50iger/60iger Jahre hingen mit ihrem Herzen am Unternehmen.
Auch die dicken "Fische" waren damals in den meisten Fällen noch in Familienbesitz.
Heutzutage dagegen wechselt ein CEO von Porsche zu VW usw.
Die Abhängigkeit/Identifikation vom jeweiligen Unternehmen wird immer geringer. Daher werden die Entscheidungen risikoreicher werden. Das kann wie im Fall VW zum Verlust von 1000en Arbeitsplätzen führen.
Der Kauf von Monsanto ist ein weiteres Beispiel dafür.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

Realist83, Hannover, Donnerstag, 02.05.2019, 12:12 (vor 2433 Tagen) @ FourrierTrans

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/arm-und-reich/kevin-kuehnert-fordert-kollektivierung-von-grossunternehmen-16166062.html

> Süß, der Kleine. Naja, ein Studium abgebrochen, ein zweites angefangen und nicht beendet. Was will man da noch vom beruflichen Leben erwarten? Endstation SPD. Nun also Reichtum für alle, auch für solche wie ihn, der nichts im Leben auf die Kette gekriegt hat.

Die Fußstapfen von Andy Nahles sind ja auch groß, da muss man schon richtig ranklotzen. :)

Naja, die Partei der Studienabbrecher sind eigentlich die Grünen. :D

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

ian, Tal der Wupper, Donnerstag, 02.05.2019, 13:21 (vor 2433 Tagen) @ Realist83

Naja, die Partei der Studienabbrecher sind eigentlich die Grünen. :D

Ne, die sind doch alle noch eingeschrieben. Seit 1989...

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

ian, Donnerstag, 02.05.2019, 13:32 (vor 2433 Tagen) @ ian

Nur mal so der erste Google-Treffer:

Politiker ohne Abschluss zu sein ist keine grüne Spezialität. Zwar stellen die Grünen im Bundestag mit 8,8 Prozent ihrer Fraktion die relativ größte Zahl an Studienabbrechern. Aber die gibt es quer durch alle Parteien, wie die Bundestagsstatistik zeigt. Dicht hinter den Grünen folgt, man staune, die FDP-Fraktion (7,5 Prozent) [...]

FAZ von 2013

;)

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

Ulrich, Donnerstag, 02.05.2019, 13:54 (vor 2433 Tagen) @ Nolte

Nur mal so der erste Google-Treffer:

Politiker ohne Abschluss zu sein ist keine grüne Spezialität. Zwar stellen die Grünen im Bundestag mit 8,8 Prozent ihrer Fraktion die relativ größte Zahl an Studienabbrechern. Aber die gibt es quer durch alle Parteien, wie die Bundestagsstatistik zeigt. Dicht hinter den Grünen folgt, man staune, die FDP-Fraktion (7,5 Prozent) [...]


FAZ von 2013

;)

Ups ..... ;-)

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

Klopfer ⌂, Dortmund, Donnerstag, 02.05.2019, 14:17 (vor 2433 Tagen) @ Ulrich

Ups ..... ;-)

Also mich überrascht das nicht. Auch in der FDP wimmelt es von Kandidaten, deren einzig wirkliche Karrierechance die Politik ist und die zudem eine sehr allgemein gehaltene Vorstellung vom Liberalismus haben.

SGG
Klopfer

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

Ulrich, Donnerstag, 02.05.2019, 14:25 (vor 2433 Tagen) @ Klopfer

Ups ..... ;-)


Also mich überrascht das nicht. Auch in der FDP wimmelt es von Kandidaten, deren einzig wirkliche Karrierechance die Politik ist und die zudem eine sehr allgemein gehaltene Vorstellung vom Liberalismus haben.

Böse Zungen behaupten ja zudem, Soziologen und Politologen seien in der Politik überproportional vertreten ;-)

Wobei es sicherlich auf den Einzelfall ankommt. Auch Politik muss man "lernen". Man kann da nicht einfach hinein springen und von Anfang an perfekt funktionieren. Da sind natürlich Leute im Vorteil, die schon als gerade Volljährige in der Politik mitmischen. Dass denen aber vielfach die Verankerung in der Welt abseits der Politik fehlt, steht auf einem anderen Blatt.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

Klopfer ⌂, Dortmund, Donnerstag, 02.05.2019, 14:42 (vor 2433 Tagen) @ Ulrich

Ich sehe das ja noch nicht einmal als besonders hinderlich an, keinen Abschluss zu haben. Ich finde nur, wenn man eine Position anstrebt, in der man Verantwortung übernehmen muss, dann muss auch in irgendeiner Form das dafür nötige Wissen vorhanden sein. Wie sich das ein Politiker nun aneignet, mit Studium, Lehre oder learning by doing, das ist mir letztlich auch egal. Kevin Kühnert hat meiner Kenntnis nach von alledem nichts, was vielleicht auch nicht ganz so schlimm wäre, wenn es in der Politik genug Potential gäbe, solche Großmäuler klein zu halten.
Mal im Ernst, würde Helmut Schmidt noch leben, dann hätte er diesen Kevin mal ganz schnell zu einer Audienz geladen ;-)

SGG
Klopfer

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

hardbreak, Ort, Freitag, 03.05.2019, 00:04 (vor 2433 Tagen) @ Klopfer

Ich sehe das ja noch nicht einmal als besonders hinderlich an, keinen Abschluss zu haben. Ich finde nur, wenn man eine Position anstrebt, in der man Verantwortung übernehmen muss, dann muss auch in irgendeiner Form das dafür nötige Wissen vorhanden sein. Wie sich das ein Politiker nun aneignet, mit Studium, Lehre oder learning by doing, das ist mir letztlich auch egal. Kevin Kühnert hat meiner Kenntnis nach von alledem nichts, was vielleicht auch nicht ganz so schlimm wäre, wenn es in der Politik genug Potential gäbe, solche Großmäuler klein zu halten.
Mal im Ernst, würde Helmut Schmidt noch leben, dann hätte er diesen Kevin mal ganz schnell zu einer Audienz geladen ;-)

SGG
Klopfer

und ich sehe das genau umgekehrt.
Dir geht es doch nur darum das dir seine Meinung nicht passt da sie eventuell zu deinem Nachteil ist.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

Klopfer ⌂, Dortmund, Freitag, 03.05.2019, 18:17 (vor 2432 Tagen) @ hardbreak

Dir geht es doch nur darum das dir seine Meinung nicht passt da sie eventuell zu deinem Nachteil ist.

Das "nur" kannst du bitte streichen. Natürlich passt mir die Meinung von Kühnert nicht, aber das Hauptproblem ist, dass sie von jemandem kommt, der nicht die Möglichkeiten hat, auch die Folgen seines Tuns zu bedenken.

Hätte z.B. Sahra Wagenknecht dieses Interview gegeben, dann hätte ich das ganz normale politische Diskussionsgrundlage ohne Probleme akzeptiert.

SGG
Klopfer

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

hardbreak, Ort, Freitag, 03.05.2019, 19:39 (vor 2432 Tagen) @ Klopfer

Und warum hat er die nicht? Ein guter Autodidakt ist doch 1000 Mal besser wie jemand der nur zum Selbstschutz sich selber oder seine Berufsgruppe verteidigt.
Also was bitten haben religiöse Fundamentalisten die an so etwas wie unsichtbare Hände Glauben (gab Mal im DLF einen guten Beitrag) für einen vertrauens Vorsprung verdient? Hinzu kommt das diese religiösen die Physikalische Tatsache der Endlichkeit der Ressourcen dieses Planeten in all ihren Argumentationen völlig ignorieren.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

Alones, Freitag, 03.05.2019, 18:33 (vor 2432 Tagen) @ Klopfer

Dir geht es doch nur darum das dir seine Meinung nicht passt da sie eventuell zu deinem Nachteil ist.


Das "nur" kannst du bitte streichen. Natürlich passt mir die Meinung von Kühnert nicht, aber das Hauptproblem ist, dass sie von jemandem kommt, der nicht die Möglichkeiten hat, auch die Folgen seines Tuns zu bedenken.

Hätte z.B. Sahra Wagenknecht dieses Interview gegeben, dann hätte ich das ganz normale politische Diskussionsgrundlage ohne Probleme akzeptiert.

SGG
Klopfer

Du argumentierst wie ein gewisser Typ von der hier verbotenen Zeitung, der die Debattenkultur im deutsprachigen Raum mit seiner qualitativ-hochanspruchsvollen Kolumne Post von Wagner bereichert. Durch Zufall bin ich darauf leider bei Facebook gestoßen. Das sollte dir mal zu denken geben.

Wie ich bereits vorhin geschrieben habe, bin ich selbst kein Fan von Kühnert. Aber der Abschluss sagt erst einmal gar nichts über einen Menschen aus. Als ob man durch einen Universitätsabschluss automatisch zum einem klügeren und besseren Menschen wird. Ich habe schon von Leuten mit Doktortitel gehört, die Nato solle doch bitte die Flüchtlinge an der EU-Außengrenze wegbomben. Und dann habe ich wiederum Leute getroffen, die "einfache" handwerkliche Arbeit vollerichten und trotzdem super gebildet sind, in ihrer Freizeit viele Bücher lesen und sich selbst bilden. Für Bildung braucht es nämlich keine Hochschule.

Ansonsten wird immer beklagt, dass sich junge Menschen nicht ausreichend engagieren würden. Dann gehen junge Menschen auf die Straße und es wird wieder nur gemeckert. Dann engagiert sich ein junger Mensch politisch und das passt einem natürlich auch wieder nicht. Was denn nun? Dass ein Kühnert noch längst nicht das intellektuelle Niveau einer Wagenknecht hat, ist klar. Dafür ist die Frau aber auch deutlich älter und hat sicher auch mal klein angefangen. Kühnert hat einen Debattenbeitrag geleistet. Es wäre nun an Ökonomen und Politikern umsetzbare Konzepte zu entwickeln, wie soetwas aussehen könnte, ohne dass Deutschland gleich zu einer maoistischen Diktatur wird. Kein Grund deswegen einen derart großen Shitstorm zu entfachen.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

Klopfer ⌂, Dortmund, Freitag, 03.05.2019, 23:52 (vor 2432 Tagen) @ Alones

Eigentlich finde ich ja deine Diskiussionsbeiträge gar nicht so schlecht. Immer lassen sie mich darüber nachdenken, was du sagst, das ist ja schon mal etwas.

Du argumentierst wie ein gewisser Typ von der hier verbotenen Zeitung, der die Debattenkultur im deutsprachigen Raum mit seiner qualitativ-hochanspruchsvollen Kolumne Post von Wagner bereichert. Durch Zufall bin ich darauf leider bei Facebook gestoßen. Das sollte dir mal zu denken geben.

Aber dann kommt sowas. Du diffamierst mich hier in eine Weise, die ich so nicht akzeptieren kannst. Also wenn du weiter mit mir diskutieren möchtest, dann unterlasse bitte solche Dinge. Das ist weder sachlich noch im Sinne einer Diskussionskultur, die hier im Forum normalerweise gepflegt wird.

SGG
Klopfer

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

Alones, Samstag, 04.05.2019, 04:51 (vor 2432 Tagen) @ Klopfer

Aber dann kommt sowas. Du diffamierst mich hier in eine Weise, die ich so nicht akzeptieren kannst. Also wenn du weiter mit mir diskutieren möchtest, dann unterlasse bitte solche Dinge. Das ist weder sachlich noch im Sinne einer Diskussionskultur, die hier im Forum normalerweise gepflegt wird.

Ich finde deine Beiträge - zumindest in diesem Thread - super arrogant. Das ist keine persönliche Geschichte, aber in gewisser Weise ärgert mich das dann doch schon. Wie gesagt, warum muss man diese ganze Diskussion auf ein lächerlches Niveau herunterziehen, nur weil man Kühnert scheiße findet? Ich würde es sogar sehr spannend finden, warum du grundsätzlich gegen solche Vorschläge bist. Ich bin niemand, der glaubt, alles besser wissen zu müssen. Wer sowas behauptet, ist für mich ohnehin ein Vollhonk. Wir alle sind nur Schüler auf diesem Planet und können täglich etwas dazu lernen. Wenn ich aus irgendeinem Grund total auf dem Holzweg sein solllte, bin ich auch gerne bereit, das so zu akzeptieren. Alleine schon der Austausch von gewissen Standpunkten ist wichtig. Aber dann sollte das Argument doch bitte etwas besser sein, als dass Kühnert nur irgendein Studienabbrecher ist. Sorry, aber das ist mir einfach zu wenig.

Oder um mal ganz konkret zu werden: Wie stellst du dir denn so eine zukünftige Gesellschaftsordnung vor? Glaubst du wirklich, dass uns so ein plumpes "Weiter so" perspektivisch wirklich weiterbringt? Und kannst du deiner (jüngeren) Verwandtschaft guten Gewissens in die Augen schauen und sagen "Wir haben den Planeten zwar an die Wand gefahren, aber es ging nicht anders"? Ich will wirklich nicht zu hochtrabend werden. Es steht jedoch nichts weniger als das Fortbestehen unserer Spezies auf dem Spiel. Natürlich muss da ein radikales Umdenken her. Die aktuellen Konflikte sind nur Kindergarten im Vergleich zu dem, was vor uns liegt.

Gemachte Nester sind halt bequem

DomJay, Köln, Donnerstag, 02.05.2019, 10:32 (vor 2433 Tagen) @ FourrierTrans

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/arm-und-reich/kevin-kuehnert-fordert-kollektivierung-von-grossunternehmen-16166062.html


Süß, der Kleine. Naja, ein Studium abgebrochen, ein zweites angefangen und nicht beendet. Was will man da noch vom beruflichen Leben erwarten? Endstation SPD. Nun also Reichtum für alle, auch für solche wie ihn, der nichts im Leben auf die Kette gekriegt hat.
Die Fußstapfen von Andy Nahles sind ja auch groß, da muss man schon richtig ranklotzen. :)

Wir Deutschen sind oft echt komisch. Wir zielen auf jeden Bereich der uns stark macht um ihn zu gängeln zu hemmen und am besten Abzuschaffen. Aber nur die gut laufenden Dinge wie die Automobilindustrie, wo ja direkt und indirekt die meisten Arbeitsplätze dran hängen. Ist wie bei der Frauenquote wo es auch immer nur um die Spitze geht. Die Frage, wie mehr Frauen ins Handwerk und viel mehr Männer in die Sozialen Berufe kommen ist ja auch unsexy. Mittelstand nachhaltig fördern und sichern? Ne, lieber will der Berufsquatscher verstaatlichen, weil das überall toll geklappt hat, damit auch der letzte Deutsche der einen € investieren möchte das Kapital außer Landes schafft.

Ersetzen würden dann wohl Leute wie er die Unternehmensführungen damit es bei den DAX Konzernen bald so toll läuft wie am BER.

Apropos DAX Konzerne, da dort inzwischen auch sehr viel ausländische Anteilseigner vertreten sind, sollte man sich entweder auf einen horrenden Abfluss von Kapital in Form von Entschädigungen oder aber auf Konflikte mit anderen Staaten einstellen.

Welche Mittel diese dann als Gegenmaßnahme einsetzen wäre unklar. Enteignung von Beteiligungen deutscher Unternehmen, Sanktionen würde ich ohne Einigung für möglich halten.

Was mich an der Sache aber am meisten stört ist diese „ins gemachte Nest setzen Einstellung“ Die großen Unternehmen haben Erfolg und daher will jemand der selbst nichts dazu beigetragen hat an diesem Teilhaben.

Anstatt einen neuen demokratisch Sozialistischen Automobilkonzern gründen oder zu kaufen will er natürlich die erfolgreichen verstaatlichen.

Gemachte Nester sind halt bequem

flibby, Ort, Donnerstag, 02.05.2019, 14:33 (vor 2433 Tagen) @ DomJay

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/arm-und-reich/kevin-kuehnert-fordert-kollektivierung-von-grossunternehmen-16166062.html


Wir Deutschen sind oft echt komisch. Wir zielen auf jeden Bereich der uns stark macht um ihn zu gängeln zu hemmen und am besten Abzuschaffen. Aber nur die gut laufenden Dinge wie die Automobilindustrie, wo ja direkt und indirekt die meisten Arbeitsplätze dran hängen.

Wodurch wird denn die Autoindustrie gegängelt. Fahrverbote? Verfahren wegen Manipulation?

Gemachte Nester sind halt bequem

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 02.05.2019, 10:38 (vor 2433 Tagen) @ DomJay

Was mich an der Sache aber am meisten stört ist diese „ins gemachte Nest setzen Einstellung“ Die großen Unternehmen haben Erfolg und daher will jemand der selbst nichts dazu beigetragen hat an diesem Teilhaben.

Er fordert aber schon ne Kollektivierung und keine Kühnertivierung.

Gemachte Nester sind halt bequem

DomJay, Köln, Donnerstag, 02.05.2019, 10:41 (vor 2433 Tagen) @ Weeman

Was mich an der Sache aber am meisten stört ist diese „ins gemachte Nest setzen Einstellung“ Die großen Unternehmen haben Erfolg und daher will jemand der selbst nichts dazu beigetragen hat an diesem Teilhaben.


Er fordert aber schon ne Kollektivierung und keine Kühnertivierung.

Wir können es auch Enteignung oder die Aufhebung des Schutzes des Privateigentums nennen. Weiß nicht Nordkorea und vergleichbare Staaten begründen es auch nett

Gemachte Nester sind halt bequem

hardbreak, Ort, Freitag, 03.05.2019, 00:16 (vor 2433 Tagen) @ DomJay

Was mich an der Sache aber am meisten stört ist diese „ins gemachte Nest setzen Einstellung“ Die großen Unternehmen haben Erfolg und daher will jemand der selbst nichts dazu beigetragen hat an diesem Teilhaben.


Er fordert aber schon ne Kollektivierung und keine Kühnertivierung.


Wir können es auch Enteignung oder die Aufhebung des Schutzes des Privateigentums nennen. Weiß nicht Nordkorea und vergleichbare Staaten begründen es auch nett

was hat das mit Nordkorea zu tun und warum ist das auf einer Welt mit begrenzten Ressourcen schützenswert?
Damit einige viel mehr verbrauchen können wie andere.

Gemachte Nester sind halt bequem

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 02.05.2019, 10:45 (vor 2433 Tagen) @ DomJay

Wir können es auch Enteignung oder die Aufhebung des Schutzes des Privateigentums nennen. Weiß nicht Nordkorea und vergleichbare Staaten begründen es auch nett

Unser Verkehrsministerium zieht aktuell über 60 Enteignungsverfahren durch um Straßen zu bauen. So viel dazu.

Gemachte Nester sind halt bequem

Weeman, Donnerstag, 02.05.2019, 10:58 (vor 2433 Tagen) @ Weeman

Du vergleichst die Nutzung von (weitestgehend) nicht bebauten Flächen zur Errichtung einer Infrakstruktur unter gleichzeitigem (überorportionalen) Wertausgleich mit der Vergesellschaftung eines Unternehmens zwecks Abführung von Erträgen zur Umverteilung an die Gesellschaft?

Wieso habe ich das Gefühl, dass dieser Vergleich ebenso wenig durchdacht ist wie die Forderung von Herrn Kühnert.

PS: Zu deiner aufgeworfenen Frage hinsichtlich des Lebenslaufs: Wenn ich dich zum Geschäftsführer meines Unternehmens machen sollte, wüsste ich vorher doch ganz gerne, was du so kannst. Und im Fall von Herrn Kühnert ist das Urteil vernichtend. Seine Qualifikation dürfte außerhalb des Politbetriebes gerade einmal zum Lageristen, Systemgastronomen oder Call-Center-Mitarbeiter ausreichen, womit ich vorstehende Jobgruppen nicht diskreditieren möchte. Diese beweisen jeden Tag auf's Neue, dass sie schwer arbeiten. Diesen Beweis hat Herr Kühnert ebenfalls noch nicht angetreten. Und wenn man mir nun entgegenhalten möchte, dass Berufspolitik doch auch ganz schwer ist: Ich war lange genug politisch aktiv- Glaub mir, das ist zeitaufwändig, harte Arbeit ist das jedoch nicht.

Gemachte Nester sind halt bequem

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 02.05.2019, 11:06 (vor 2433 Tagen) @ Jurist81

Du vergleichst die Nutzung von (weitestgehend) nicht bebauten Flächen zur Errichtung einer Infrakstruktur unter gleichzeitigem (überorportionalen) Wertausgleich mit der Vergesellschaftung eines Unternehmens zwecks Abführung von Erträgen zur Umverteilung an die Gesellschaft?

Nein. Eigentlich vergleiche ich es mit der Enteignung von Wohnungen in Berlin.

Wieso habe ich das Gefühl, dass dieser Vergleich ebenso wenig durchdacht ist wie die Forderung von Herrn Kühnert.

Weil du aus einer anderen Richtung dran gehst.

PS: Zu deiner aufgeworfenen Frage hinsichtlich des Lebenslaufs: Wenn ich dich zum Geschäftsführer meines Unternehmens machen sollte, wüsste ich vorher doch ganz gerne, was du so kannst. Und im Fall von Herrn Kühnert ist das Urteil vernichtend.

Herr Kühnert will Geschäftsführer von BMW werden? Was soll ich von diesem Gedankenspiel halten?

Gemachte Nester sind halt bequem

Weeman, Donnerstag, 02.05.2019, 13:16 (vor 2433 Tagen) @ Weeman

Sein Fernziel wird ganz sicher sein Boss der SPD zu werden und grundsätzlich besteht die Möglichkeit, dass dieser auch Kanzler wird.

Gemachte Nester sind halt bequem

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 02.05.2019, 13:18 (vor 2433 Tagen) @ Taifun

Und der Kanzler wird dann Geschäftsführer von BMW?
Dafür bräuchte die KK-Partei aber mindestens 50%

Gemachte Nester sind halt bequem

Weeman, Donnerstag, 02.05.2019, 13:29 (vor 2433 Tagen) @ Weeman

Naja, der Kanzler würde über die Richtlinienkompetenz sicher Einfluß auf derartige nicht mehr in Konkurrenz stehenden Unternehmen haben.

O Gott, alleine das Thema "null Konkurrenz" zeigt die Sinnlosigkeit davon.

Gemachte Nester sind halt bequem

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 02.05.2019, 13:31 (vor 2433 Tagen) @ Taifun

Sagst du mir Bescheid, wenn du wieder auf meinen Standpunkt eingehst?
Hab keine Lust etwas zu verteidigen, was ich gar nicht fordere.

Gemachte Nester sind halt bequem

Weeman, Donnerstag, 02.05.2019, 13:58 (vor 2433 Tagen) @ Weeman

Wieso sollte die Richtlinienkompetenz des Kanzlers hierbei keine Rolle spielen?

Gemachte Nester sind halt bequem

Ulrich, Donnerstag, 02.05.2019, 13:53 (vor 2433 Tagen) @ Weeman

Sagst du mir Bescheid, wenn du wieder auf meinen Standpunkt eingehst?
Hab keine Lust etwas zu verteidigen, was ich gar nicht fordere.

Dass dein Vorredner anscheinend teilweise weder durchliest was sein Gesprächspartner noch das was er selbst schreibt, das ist auch mir in dem Thread schon unangenehm aufgefallen.

Gemachte Nester sind halt bequem

DomJay, Köln, Donnerstag, 02.05.2019, 10:47 (vor 2433 Tagen) @ Weeman

Wir können es auch Enteignung oder die Aufhebung des Schutzes des Privateigentums nennen. Weiß nicht Nordkorea und vergleichbare Staaten begründen es auch nett


Unser Verkehrsministerium zieht aktuell über 60 Enteignungsverfahren durch um Straßen zu bauen. So viel dazu.

Die alle vor Gericht landen und von der Judikative entschieden werden.

Gemachte Nester sind halt bequem

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 02.05.2019, 10:48 (vor 2433 Tagen) @ DomJay

Die alle vor Gericht landen und von der Judikative entschieden werden.

Und mögliche Enteignung von Gesellschaften etc. nicht?

Gemachte Nester sind halt bequem

DomJay, Köln, Donnerstag, 02.05.2019, 10:50 (vor 2433 Tagen) @ Weeman

Die alle vor Gericht landen und von der Judikative entschieden werden.


Und mögliche Enteignung von Gesellschaften etc. nicht?

Doch, sonst wären wir ja eine Bananenrepublik. Nur sehe ich in der Herstellung einer Infrastruktur einen Unterschied zur Gier nach dem monetären Erfolg anderer Leute

Daher schrieb ich ja auch von einem nie dagewesenen Abfluss von Kapital als Deutschland von dem wir uns eh nie wieder erholen würden ;)

Gemachte Nester sind halt bequem

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 02.05.2019, 10:53 (vor 2433 Tagen) @ DomJay

Nur sehe ich in der Herstellung einer Infrastruktur einen Unterschied zur Gier nach dem monetären Erfolg anderer Leute

Meinst du die Art von Infrastruktur, die unter anderem dafür gesorgt hat, dass z.B. eine Frau Klatten ca. 20 Mrd. $ auf der Kante hat?
Könnte man da doch nur einen Zusammenhang konstruieren...

Gemachte Nester sind halt bequem

DomJay, Köln, Donnerstag, 02.05.2019, 10:56 (vor 2433 Tagen) @ Weeman
bearbeitet von DomJay, Donnerstag, 02.05.2019, 11:00

Nur sehe ich in der Herstellung einer Infrastruktur einen Unterschied zur Gier nach dem monetären Erfolg anderer Leute


Meinst du die Art von Infrastruktur, die unter anderem dafür gesorgt hat, dass z.B. eine Frau Klatten ca. 20 Mrd. $ auf der Kante hat?
Könnte man da doch nur einen Zusammenhang konstruieren...

Stimmt und niemand außer Ihr hat von dem Erfolg bisher profitiert, da BMW niemanden beschäftigt, beauftragt oder irgendwie mit Steuereinnahmen in Verbindung steht.

Und niemand in Deutschland nutzt diese Infrastruktur außer den Klattens

Gemachte Nester sind halt bequem

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 02.05.2019, 11:02 (vor 2433 Tagen) @ DomJay

Stimmt und niemand außer Ihr hat von dem Erfolg bisher profitiert, da BMW niemanden beschäftigt, beauftragt oder irgendwie mit Steuereinnahmen in Verbindung steht.

Und bei einer Kollektivierung würden auch alle davon profitieren.
Es würden weiterhin Leute beschäftigt, Aufträge unterzeichnet und Einnahmen generiert. Und es würden eher weniger Stellen gestrichen. Ist in der Branche gerade große im Trend.
Bloß nicht die ankacken, die 11-stellige Kontostände haben. Am besten nicht mal drüber nachdenken.

Gemachte Nester sind halt bequem

DomJay, Köln, Donnerstag, 02.05.2019, 14:36 (vor 2433 Tagen) @ Weeman

Stimmt und niemand außer Ihr hat von dem Erfolg bisher profitiert, da BMW niemanden beschäftigt, beauftragt oder irgendwie mit Steuereinnahmen in Verbindung steht.


Und bei einer Kollektivierung würden auch alle davon profitieren.
Es würden weiterhin Leute beschäftigt, Aufträge unterzeichnet und Einnahmen generiert. Und es würden eher weniger Stellen gestrichen. Ist in der Branche gerade große im Trend.
Bloß nicht die ankacken, die 11-stellige Kontostände haben. Am besten nicht mal drüber nachdenken.

Wo würden denn Leute eingestellt, wenn man vorher hohe 3 bis 4-stellige Milliarden Zahlungen als Entschädigung zahlen muss?

Denn hier ist dann auch der Staat an die Grundsätze gebunden. D.h. Gleichheit
- wenn BMW dann auch Daimler und VW
- wenn Auto dann auch andere Produzierende Bereiche bzw DAX Konzerne

Ansonsten würde man vor dem EUGH schnell sehen, dass die Industrie immer ein besseres Team an Anwälten zusammen trommeln kann als der deutsche Staat es sich leisten kann.

Und dann die Aussicht, dass alle Entschädigungen (steuerfrei natürlich) das Land verlassen werden in dem keine Investitionen mehr sicher sind und zudem auch nicht lohnenswert.

Es sei denn man verteilt auch die Entschädigungen um und enteignet damit völlig.

Würde die Rechten wohl freuen, wenn die zusätzlich zum Ausländerthema auch den kommunistischen Feind in Form der SPD skizzieren können und dies durch die betroffenen vermögenden Menschen auch gefördert würde. Denn ein kostenlos geliefertes Feindbild kann man herrlich populistisch ausschlachten und damit Wahlen gewinnen. Angst ist immer ein gutes Motto, siehe Trump.

Somit ist es auch der Insel-Deutschland Punkt der einen fassungslos über soviel Stümpertum zurück lässt. Einfach der Gedanke man würde etwas tun, ohne überhaupt den zu erwartenden Schock zu betrachten den es aufgrund des globalen Handels für unser Land hat.

Gemachte Nester sind halt bequem

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 02.05.2019, 14:40 (vor 2433 Tagen) @ DomJay

Ich hab nie von einer vollkommenen Enteignung gesprochen. In Berlin im Wohnungsmarkt ist das ähnlich. Aber schön, dass du deine Argumentation gegen Ultralinke mal testen konntest. Da bin ich aber der falsche Ansprechpartner für.

Gemachte Nester sind halt bequem

DomJay, Köln, Donnerstag, 02.05.2019, 14:49 (vor 2433 Tagen) @ Weeman

Ich hab nie von einer vollkommenen Enteignung gesprochen. In Berlin im Wohnungsmarkt ist das ähnlich. Aber schön, dass du deine Argumentation gegen Ultralinke mal testen konntest. Da bin ich aber der falsche Ansprechpartner für.

Bist du dir da sicher bei dem Zeug das du schreibst? Naja egal

Gemachte Nester sind halt bequem

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 02.05.2019, 14:53 (vor 2433 Tagen) @ DomJay
bearbeitet von Weeman, Donnerstag, 02.05.2019, 15:05

Natürlich bin ich mir sicher. Sonst würde ich es ja nicht schreiben. Aber zeig mir bitte, wo ich ultralinks bin. Das würde ich dann nämlich gerne ändern.

Gemachte Nester sind halt bequem

Weeman, Donnerstag, 02.05.2019, 13:13 (vor 2433 Tagen) @ Weeman

Und da ist schon der erste Fehler.

"Es würden eher weniger Stellen gestrichen" Erinnert an die DDR. Keine Arbeitslosigkeit. Von oben verordnet wird dann halt besser nix oder weniges völlig unproduktiv erledigt.

Und das Ende des ganzen? Alle sind arm und der VEB BMW ist erledigt.

Gemachte Nester sind halt bequem

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 02.05.2019, 13:16 (vor 2433 Tagen) @ Taifun

"Es würden eher weniger Stellen gestrichen" Erinnert an die DDR. Keine Arbeitslosigkeit. Von oben verordnet wird dann halt besser nix oder weniges völlig unproduktiv erledigt.

Du gelangst aber schnell zu einem nicht kausalen Schluss der dir in deine Argumentation passt.

Und das Ende des ganzen? Alle sind arm und der VEB BMW ist erledigt.

Und da ist der Teufel. Sehr schön.

Gemachte Nester sind halt bequem

Weeman, Donnerstag, 02.05.2019, 13:30 (vor 2433 Tagen) @ Weeman

Wieso? Exakt so ist es doch in der DDR gewesen. Und du gibst doch vor, dass Entlassungen nicht an wirtschaftlichen Begebenheiten orientiert sein sollen.

Gemachte Nester sind halt bequem

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 02.05.2019, 13:31 (vor 2433 Tagen) @ Taifun

S.o.

Gemachte Nester sind halt bequem

Weeman, Donnerstag, 02.05.2019, 14:00 (vor 2433 Tagen) @ Weeman

Aus meiner Sicht bin ich drauf eingegangen. Du kannst aber gerne mal erklären wie du "Und es würden eher weniger Stellen gestrichen." sonst meinen möchtest.

Gemachte Nester sind halt bequem

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 02.05.2019, 14:15 (vor 2433 Tagen) @ Taifun

Wieso hast du überhaupt die DDR zur Sprache gebracht?

Gemachte Nester sind halt bequem

Weeman, Donnerstag, 02.05.2019, 14:27 (vor 2433 Tagen) @ Weeman

Weil die DDR genau dafür stand. Leute nicht zu entlassen, sondern ihre Jobs im Bestand zu halten, auch wenn die Jobs eigentlich nicht mehr notwendig waren. Staatlich verordnet durfte es keine Arbeitslosen geben. Das verhindert aber Produktivitatsgewinne und somit Konkurrenzfähigkeit zum internationalen Markt.

Gemachte Nester sind halt bequem

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 02.05.2019, 14:30 (vor 2433 Tagen) @ Taifun

Und wieso denkst du, ich würde es wie in der DDR machen wollen?

Gemachte Nester sind halt bequem

Weeman, Donnerstag, 02.05.2019, 15:29 (vor 2433 Tagen) @ Weeman

Rein staatliche Unternehmen machen genau das. Weil Entlassungen die Arbeitslosenquote erhöht. Klassischer Zielkonflikt.

Anders ist es, wenn der Staat einfach von jedem Unternehmen Aktien kauft und in einen Fonds lagert.

Das wäre viel sinniger als eine Kollektivierung von erfolgreichen Unternehmen. Und es hindert niemand daran, den norwegischen Staatsfonds nachzubilden.

Gemachte Nester sind halt bequem

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 02.05.2019, 15:32 (vor 2433 Tagen) @ Taifun

Rein staatliche Unternehmen machen genau das.

Und wo habe ich eine komplette Verstaatlichung der Betriebe gefordert?

Gemachte Nester sind halt bequem

Weeman, Donnerstag, 02.05.2019, 11:06 (vor 2433 Tagen) @ Weeman

Das ist kurzsichtig, was du schreibst. Unternehmen würden nach deiner Ansicht nicht konsolidieren können und sollten dennoch wettbewerbsfähig sein und Erträge erwirtschaften... Das Gegenteil wäre der Fall. Oder kannst du mir ein weltweit ein einziges nicht monopolistisches, nicht auf die Gewinnung von Bodenschätzen gerichtetes, staatliches Unternehmen nennen, dass profitabel wirtschaftet?

Gemachte Nester sind halt bequem

Klopfer ⌂, Dortmund, Donnerstag, 02.05.2019, 13:12 (vor 2433 Tagen) @ Jurist81

Das ist kurzsichtig, was du schreibst. Unternehmen würden nach deiner Ansicht nicht konsolidieren können und sollten dennoch wettbewerbsfähig sein und Erträge erwirtschaften... Das Gegenteil wäre der Fall. Oder kannst du mir ein weltweit ein einziges nicht monopolistisches, nicht auf die Gewinnung von Bodenschätzen gerichtetes, staatliches Unternehmen nennen, dass profitabel wirtschaftet?

Kein Problem, direkt hier vor Ort:
DOGEWO21
17.000 Wohnungen, GmbH, deren Gesellschafter in öffentlicher Hand sind.
Macht jedes Jahr Gewinne in Millionenhöhe

Ich meine ja, es geht schon und ich finde es auch vollkommen in Ordnung, wenn die Öffentlichen sich in Konkurrenz unternehmerisch betätigen, aber den Investoren etwas wegnehmen, damit die Politik in die Unternehmen reinregieren kann, das geht überhaupt nicht.

SGG
Klopfer

Gemachte Nester sind halt bequem

MirkoWSG, Donnerstag, 02.05.2019, 13:33 (vor 2433 Tagen) @ Klopfer

Wenn man jetzt mal eine Stufe weiter denkt - angenommen ein Teil des Wohnungsmarktes wurde verstaatlicht.

Wie viele Millionen würden wohl in der Verwaltung versickern oder für dubiose Beraterverträge rausgehauen?!
Und Handwerker etc. schlagen sowieso ne ordentliche Kelle drauf wenn der Auftraggeber Staat oder Kirche ist.

Und schon müsste die Miete mindestens Summe X betragen um kostendeckend zu arbeiten.

Gemachte Nester sind halt bequem

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 02.05.2019, 13:38 (vor 2433 Tagen) @ MirkoWSG

Wie viele Millionen würden wohl in der Verwaltung versickern oder für dubiose Beraterverträge rausgehauen?!

Das ist ja keine zwangsläufige Folge. Das muss man natürlich richtig regeln. Scheiße gemacht ist alles scheiße. Und nicht jeder ist eine von der Leyen.

Und Handwerker etc. schlagen sowieso ne ordentliche Kelle drauf wenn der Auftraggeber Staat oder Kirche ist.

Das können die bei öffentlichen Ausschreibungen aber nur, wenn sie sich mit allen Handwerkern absprechen. Was allerdings vebroten ist. Es gibt schlimmeres als Handwerkern etwas mehr zu bezahlen. Von denen brauchen wir noch ein paar.

Gemachte Nester sind halt bequem

ojaz12, regensburg, Donnerstag, 02.05.2019, 13:23 (vor 2433 Tagen) @ Klopfer

Dürfte auch ziemlich schwer sein aus der Verwaltung von Wohnimmobilien keine Gewinne zu erzielen. Das kann man natürlich nicht mit BMW vergleichen, welches im globalen Wettbewerb bestehen muss.

Bei staatlichen Immobilienunternehmen ist eher die Frage ob die einst zum Bau verwendeten Steuergelder eine effiziente Verwendung von Steuermitteln darstellen (zB evaluiert anhand der effektiven Verzinsung des Kapitals).

Oder ob es nicht doch besser gewesen wäre:
- die Steuereinnahmen stattdessen zur Tilgung der Staatsschulden zu Verwenden.
- zur Verbesserung der Infrastruktur
- für auskömmlichere Renten
- oder ob man das Geld nicht doch gleich beim Steuerzahler lässt, der den Konsum ankurbeln könnte.

Denn Wohnraumerstellung bekommen bekanntermaßen auch private Immobilienträger hin, wenn man sie denn lässt (Baulandbereitstellung).

Gemachte Nester sind halt bequem

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 02.05.2019, 13:29 (vor 2433 Tagen) @ ojaz12

Denn Wohnraumerstellung bekommen bekanntermaßen auch private Immobilienträger hin, wenn man sie denn lässt (Baulandbereitstellung).

Die Wohnraumerstellung ist ja auch nicht der Kritikpunkt, sondern die hohen Mieten. Und da ist auch direkt das Problem mit den privaten Immobilienträgern. Wohnraum zu erstellen ist nur ein untergeordneter Zweck zur Gewinnerzielung der immer unnötiger erscheint. Und das nicht die ganze Stadt zubetoniert werden darf, hat auch sehr gute Gründe.

Gemachte Nester sind halt bequem

Klopfer ⌂, Dortmund, Donnerstag, 02.05.2019, 14:02 (vor 2433 Tagen) @ Weeman

Die Wohnraumerstellung ist ja auch nicht der Kritikpunkt, sondern die hohen Mieten.

Was so aber nicht stimmt. Die großen Wohnungsgesellschaften, die man als Verursacher des Mietwuchers anprangert haben alle Mietpreise(für Berlin z.B.) von unter 8 €. Das ist zwar jetzt nicht günstig, aber wenn du außerhalb dieser Konzerne in den freien Wohnungsmarkt einsteigen musst, weil einfach alles belegt ist, dann zahlst du oftmals das Doppelte.
Das geht nur, weil es nicht genug Wohnungen gibt und es gibt nur deshalb zu wenig Wohnungen, weil die Menschen keine neuen Nachbarn wollen und jede neue Bebauung massiv behindern, siehe Tempelhofer Feld.

Genau dieses Problem löst du niemals mit Enteignungen.

Und da ist auch direkt das Problem mit den privaten Immobilienträgern. Wohnraum zu erstellen ist nur ein untergeordneter Zweck zur Gewinnerzielung der immer unnötiger erscheint.

Du liegst heutzutage bei Neubau in durchschnittlichem Standard ohne Gründstückskosten bei einer rein kostendeckenden Mite von etwa 9 € / m².
Logisch, dass niemand Interesse daran hat, Wohnraum zu schaffen, wenn wie kürzlich in Berlin geschehen, schon bei 7,93 € geklagt wird.

Und das nicht die ganze Stadt zubetoniert werden darf, hat auch sehr gute Gründe.

Und die wären genau welche, etwa weil man nicht mehr Menschen in "seiner" Stadt möchte, schon gar keine Schwaben, wie die Berliner sagen und damit einfach nur Zugereiste meinen ?


SGG
Klopfer

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Ulrich, Donnerstag, 02.05.2019, 14:19 (vor 2433 Tagen) @ Klopfer

Was so aber nicht stimmt. Die großen Wohnungsgesellschaften, die man als Verursacher des Mietwuchers anprangert haben alle Mietpreise(für Berlin z.B.) von unter 8 €. Das ist zwar jetzt nicht günstig, aber wenn du außerhalb dieser Konzerne in den freien Wohnungsmarkt einsteigen musst, weil einfach alles belegt ist, dann zahlst du oftmals das Doppelte.

Wir reden hier aber vielfach von einem Wohnungsbestand in älteren Gebäuden, die nicht in einem optimalen Zustand sind.

Die Deutsche Wohnen beispielsweise gerät in Berlin immer wieder in die Kritik, weil sie versucht, den dort geltenden Mietspiegel mittels aufwändiger Gutachten auszuhebeln. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, hatte sie damit bei einer Kammer des dortigen Landgerichts in mindestens einem Fall Erfolg, bei einer anderen Kammer beißt sie regelmäßig auf Granit. Das verunsichert die Mieter natürlich.

Im Augenblick ermittelt die Staatsanwaltschaft dort gegen eine Tochter der Deutsche Wohnen, es besteht der Verdacht, dass dort in Sachen Vorkaufsrecht betrogen wurde: tagesspiegel.de/berlin/betrug-an-karl-marx-allee-staatsanwalt-ermittelt-gegen-deutsche-wohnen-tochter/24216418.html

Mir hat vor einigen Wochen mal jemand gesagt, die Deutsche Wohnen ist in Berlin der beste Unterstützer für das Enteignungs-Volksbegehren. Dazu gehört auch, dass der Vorstandsvorsitzende in der Öffentlichkeit wie der sprichwörtliche Elefant im Porzellanladen auftritt.

Sehr viel übler sind allerdings die "Kleinen", die Immobilien aufkaufen, mit teils illegalen Mitteln "entmieten", nach dem Motto "mehr Schein als Sein" renovieren und schließlich als Eigentumswohnungen verkaufen - teils mit völlig irrealen Renditeversprechen: tagesspiegel.de/berlin/eigentuemer-gegen-altmieter-der-berliner-der-einfach-nicht-auszieht/24233472.html

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Klopfer ⌂, Dortmund, Donnerstag, 02.05.2019, 14:56 (vor 2433 Tagen) @ Ulrich

Mir hat vor einigen Wochen mal jemand gesagt, die Deutsche Wohnen ist in Berlin der beste Unterstützer für das Enteignungs-Volksbegehren. Dazu gehört auch, dass der Vorstandsvorsitzende in der Öffentlichkeit wie der sprichwörtliche Elefant im Porzellanladen auftritt.

Ja sicher, das ist ja das Absurde an dem geplanten Zwangsdeal. Eine Enteignung samt Entschädigung würde die Aktionäre fett machen, sonst niemanden. Unterm Strich, ohne das jetzt im Einzelnen nachzurechnen, ist das doch die allerbeste Möglichkeit der Realisierung eines geradezu irrsinnigen Spekulationsgewinns, den der Steuerzahler da berappen muss.

Sehr viel übler sind allerdings die "Kleinen", die Immobilien aufkaufen, mit teils illegalen Mitteln "entmieten", nach dem Motto "mehr Schein als Sein" renovieren und schließlich als Eigentumswohnungen verkaufen - teils mit völlig irrealen Renditeversprechen: tagesspiegel.de/berlin/eigentuemer-gegen-altmieter-der-berliner-der-einfach-nicht-auszieht/24233472.html

Auch das ist richtig. Das funktioniert aber nur, weil der Mangel so extrem groß ist. Viele Eigentumswohnungen gehen dann zu horrenden Preisen weg, weil die Zinsen so günstig sind und damit die Belastung immer noch geringer wird als die Miete. Wer also die 20-30 % EK berappen kann, der ist mit Kaufen immer besser dran. Gilt natürlich auch wieder nur für Besserverdienende, hört sich also nicht sehr sozial an.

SGG
Klopfer

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Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 02.05.2019, 15:02 (vor 2433 Tagen) @ Klopfer

Unterm Strich, ohne das jetzt im Einzelnen nachzurechnen, ist das doch die allerbeste Möglichkeit der Realisierung eines geradezu irrsinnigen Spekulationsgewinns, den der Steuerzahler da berappen muss.

Könntest du das genauer erläutern?
Die Wohnungen die enteignet werden sollen wurden ja erst vor ein paar Jahren gekauft. Und man darf unter Wert enteignen. Glaubst du wirklich, auch nur ein Aktionär würde sich über die Teilenteignung freuen? Wie soll sich das rechnen bei ständig steigenden Immobilienpreisen und Mietspiegeln?

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Ulrich, Donnerstag, 02.05.2019, 15:47 (vor 2433 Tagen) @ Weeman

Unterm Strich, ohne das jetzt im Einzelnen nachzurechnen, ist das doch die allerbeste Möglichkeit der Realisierung eines geradezu irrsinnigen Spekulationsgewinns, den der Steuerzahler da berappen muss.


Könntest du das genauer erläutern?
Die Wohnungen die enteignet werden sollen wurden ja erst vor ein paar Jahren gekauft. Und man darf unter Wert enteignen. Glaubst du wirklich, auch nur ein Aktionär würde sich über die Teilenteignung freuen? Wie soll sich das rechnen bei ständig steigenden Immobilienpreisen und Mietspiegeln?

"Unter Wert" darf man wohl nicht enteignen. Die Frage ist aber, was heißt "Wert"? Wäre das der Preis, den man aktuell auf einem völlig überhitzten Markt erzielen würde, oder ist das die Summe, die Deutsche Wohnen und Co. selbst aufgewendet haben? Bisher gibt es keinerlei Gesetzgebung, die spezifisch regelt, wie Artikel 15 GG angewandt werden würde. Die müsste erst geschaffen werden - oder man begibt sich auf noch schwankenderen Boden. Und hat der Staat dann die Höhe der Entschädigung festgelegt, dann dürfe das ganze zudem noch vor Gericht kommen. Es dürften einige Jahre verstreichen, bevor man Rechtssicherheit hätte.

Und während dieser Zeit dürfte der Wohnungsbau durch private Unternehmen deutlich zurück gehen. Wer investiert schon, wenn man Ende die Enteignung droht?

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ojaz12, regensburg, Donnerstag, 02.05.2019, 20:58 (vor 2433 Tagen) @ Ulrich

Wert ist hundertprozentig der aktuelle Marktwert und nicht was der Käufer irgendwann mal bezahlt hat.

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micha87, bei Berlin, Donnerstag, 02.05.2019, 21:55 (vor 2433 Tagen) @ ojaz12

Das muss nur noch einigen Sozis verklickert werden, die haben da ganz andere Zahlen im Kopf welche weniger an Kennzahlen gebunden sind.

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micha87, bei Berlin, Donnerstag, 02.05.2019, 18:49 (vor 2433 Tagen) @ Ulrich

"Unter Wert" darf man wohl nicht enteignen. Die Frage ist aber, was heißt "Wert"? Wäre das der Preis, den man aktuell auf einem völlig überhitzten Markt erzielen würde, oder ist das die Summe, die Deutsche Wohnen und Co. selbst aufgewendet haben? Bisher gibt es keinerlei Gesetzgebung, die spezifisch regelt, wie Artikel 15 GG angewandt werden würde. Die müsste erst geschaffen werden - oder man begibt sich auf noch schwankenderen Boden. Und hat der Staat dann die Höhe der Entschädigung festgelegt, dann dürfe das ganze zudem noch vor Gericht kommen. Es dürften einige Jahre verstreichen, bevor man Rechtssicherheit hätte.

Und während dieser Zeit dürfte der Wohnungsbau durch private Unternehmen deutlich zurück gehen. Wer investiert schon, wenn man Ende die Enteignung droht?

Der Markt bestimmt den Wert mit, allerdings fließen in ein Wertgutachten noch andere Faktoren wie die Bausubstanz, Alter der Liegenschaft, Restnutzungsdauer, anstehende Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen. Ferner wird sich an einem Kapitalisierungszins orientiert, welcher von Gutachtern ermittelt wird. Dieser basiert auf die Verkaufszahlen des vergangenen Jahres u.a.. Ein weiterer wichtiger Faktor ist natürlich auch die Lage und das entsprechende Mietpreisniveau vor Ort. Natürlich ist das alles nur eine Annäherung an einen Marktwert den Käufer bereit sind zu bezahlen, in der Regel kommt man mit einer daraus resultierenden Kaufpreisspanne aber schon ran am späteren Verkaufswert. Die Investoren kennen natürlich auch die Kennzahlen und können abschätzen inwiefern gewisse Angebote rentabel sind. Der Kaufpreisfaktor, Renditen usw. geben da einen schnellen Überblick. Die meisten Investoren die größere Bestände halten wollen auch die Vermietungsquote hoch halten. Die DW hält unter 7 % der Bestände in Berlin, also das ist schon mitunter auch eine sehr vereinfacht geführte Debatte die wenig Zielführend ist. Rot-Rot-Gründ schafft in Berlin wenig bis nichts in puncto Wohnungspolitik und weshalb immer noch das Tempelhofer Feld völlig leer steht verbleibt ein Rätsel. Die Nachfrage ist nun einmal da und wird im Gegenzug allerdings nicht gedeckt.

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Ulrich, Donnerstag, 02.05.2019, 17:41 (vor 2433 Tagen) @ Ulrich

Unterm Strich, ohne das jetzt im Einzelnen nachzurechnen, ist das doch die allerbeste Möglichkeit der Realisierung eines geradezu irrsinnigen Spekulationsgewinns, den der Steuerzahler da berappen muss.


Könntest du das genauer erläutern?
Die Wohnungen die enteignet werden sollen wurden ja erst vor ein paar Jahren gekauft. Und man darf unter Wert enteignen. Glaubst du wirklich, auch nur ein Aktionär würde sich über die Teilenteignung freuen? Wie soll sich das rechnen bei ständig steigenden Immobilienpreisen und Mietspiegeln?


"Unter Wert" darf man wohl nicht enteignen. Die Frage ist aber, was heißt "Wert"? Wäre das der Preis, den man aktuell auf einem völlig überhitzten Markt erzielen würde, oder ist das die Summe, die Deutsche Wohnen und Co. selbst aufgewendet haben? Bisher gibt es keinerlei Gesetzgebung, die spezifisch regelt, wie Artikel 15 GG angewandt werden würde. Die müsste erst geschaffen werden - oder man begibt sich auf noch schwankenderen Boden. Und hat der Staat dann die Höhe der Entschädigung festgelegt, dann dürfe das ganze zudem noch vor Gericht kommen. Es dürften einige Jahre verstreichen, bevor man Rechtssicherheit hätte.

Und während dieser Zeit dürfte der Wohnungsbau durch private Unternehmen deutlich zurück gehen. Wer investiert schon, wenn man Ende die Enteignung droht?

Also bei Enteignungen im Tagebau oder für Autobahnen wird bei Immobilien im Eigennutz fast immer der Verkehrswert + Zulagen genutzt und für gewerbliche oder vermietete Objekte eigentlich immer der Ertragswert. Dieser Ertragswert dürfte für die meisten Objekte einer Wohnungsbaugesellschaft deutlich über dem Verkehrs- oder Sachwert liegen. Im Endeffekt müssten sie das bekommen, was sie auch bekommen würden, wenn sie den Wohnungsbestand an andere Investoren verkaufen würden. Dann stellt sich halt die Frage, warum überhaupt enteignen? Soll Berlin doch eine Wohnungsbaugesellschaft gründen, die auch bestehende Wohnungen aufkauft.

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micha87, bei Berlin, Donnerstag, 02.05.2019, 19:03 (vor 2433 Tagen) @ Kulibi77


Also bei Enteignungen im Tagebau oder für Autobahnen wird bei Immobilien im Eigennutz fast immer der Verkehrswert + Zulagen genutzt und für gewerbliche oder vermietete Objekte eigentlich immer der Ertragswert. Dieser Ertragswert dürfte für die meisten Objekte einer Wohnungsbaugesellschaft deutlich über dem Verkehrs- oder Sachwert liegen. Im Endeffekt müssten sie das bekommen, was sie auch bekommen würden, wenn sie den Wohnungsbestand an andere Investoren verkaufen würden. Dann stellt sich halt die Frage, warum überhaupt enteignen? Soll Berlin doch eine Wohnungsbaugesellschaft gründen, die auch bestehende Wohnungen aufkauft.

Ich finde das Ertragswertverfahren verschafft einen einen guten Überblick anhand von diversen Faktoren die dort einfließen. Wir reden hier nicht von einer Makler-Formel die wesentlich ungenauer ist und dort ist der Angebotspreis i.d.R. um einiges zu hoch. Im negativen Fall bleiben die Angebote aus und der Angebotspreis muss gesenkt werden bzw. wird so auch die Immobilie "entwertet" am Markt. In A-Lagen wie in Berlin ist dies selten der Fall, aber es soll ja noch andere Städte geben die strukturelle Probleme vorweisen und ET plötzlich glauben sie haben eine besonders wertvolle Liegenschaft. Bei genauem hinschauen stellt sich die Realität oft anders dar und da müssen alle Beteiligte offen erklärt bekommen, weshalb der jeweilige Angebotspreis vertretbar ist. Dies kannst du mMn am besten Anhand von validen Zahlen aus Marktberichten usw., die Grundstücksmarktberichte werden ja von den jeweiligen Ländern herausgegeben. Hinzu kommen noch diverse andere Quellen wie Empirica usw., also da werden die Gegner von Investoren schon gute Gründe vorlegen müssen um bei Enteignungen den Marktpreis drücken zu können. Ich glaube und hoffe uns bleibt dieses Vorgehen erspart, wir leben in einem freien Land das einen vieles ermöglicht. Mit Sicherheit ist Wohlstand nicht für alle da, aber das sollte auch nicht die Prämisse sein. Ich habe kein Interesse an einen Sozialismus aĺa Kühnert & Co..

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Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 02.05.2019, 16:01 (vor 2433 Tagen) @ Ulrich

Und während dieser Zeit dürfte der Wohnungsbau durch private Unternehmen deutlich zurück gehen. Wer investiert schon, wenn man Ende die Enteignung droht?

Es sollen ja keine Neubauten enteignet werden. Und es investieren eventuell weniger, aber das Geld, was zZ da zu holen ist, lassen nicht alle gleichzeitig liegen. Und ich würde es ja nicht bei einer Teilenteignung belassen. Das ganze kann schon nur dann ordentlich funktionieren, wenn die Stadt selbst viel neu baut.

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Ulrich, Donnerstag, 02.05.2019, 16:21 (vor 2433 Tagen) @ Weeman

Und während dieser Zeit dürfte der Wohnungsbau durch private Unternehmen deutlich zurück gehen. Wer investiert schon, wenn man Ende die Enteignung droht?


Es sollen ja keine Neubauten enteignet werden. Und es investieren eventuell weniger, aber das Geld, was zZ da zu holen ist, lassen nicht alle gleichzeitig liegen. Und ich würde es ja nicht bei einer Teilenteignung belassen. Das ganze kann schon nur dann ordentlich funktionieren, wenn die Stadt selbst viel neu baut.

Es sollen Immobilienunternehmen ab einer bestimmten Größe enteignet werden. Mitsamt alten Wohnungen, neuen Wohnungen und im Bau befindlichen Wohnungen. Und unter Umständen fallen auch nicht am Gewinn orientierte Unternehmensformen unter die Formulierung des Volksbegehrens.

Und was Berlin angeht, natürlich müssten die städtischen Wohnungsbauunternehmen -die übrigens auch privatrechtlich orientiert sind mehr bauen. Aber sie tun es bereits jetzt nicht. Der Ausfall bei den privaten Investoren würden sie nicht kompensieren können.

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Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 02.05.2019, 16:30 (vor 2433 Tagen) @ Ulrich

Es sollen Immobilienunternehmen ab einer bestimmten Größe enteignet werden. Mitsamt alten Wohnungen, neuen Wohnungen und im Bau befindlichen Wohnungen. Und unter Umständen fallen auch nicht am Gewinn orientierte Unternehmensformen unter die Formulierung des Volksbegehrens.

Ok. Da war ich auf dem falschen Dampfer.

Und was Berlin angeht, natürlich müssten die städtischen Wohnungsbauunternehmen -die übrigens auch privatrechtlich orientiert sind mehr bauen. Aber sie tun es bereits jetzt nicht. Der Ausfall bei den privaten Investoren würden sie nicht kompensieren können.

Ja dann kann das natürlich nicht funktionieren. Aber ich finde die Enteignung auch nur unter der Voraussetzung gut, dass die Stadt Berlin alles (dadurch) notwendige unternimmt. Enteignen und nicht neu bauen und nicht unterhalten wäre natürlich absoluter Unfug.

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Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 02.05.2019, 14:14 (vor 2433 Tagen) @ Klopfer

Die Wohnraumerstellung ist ja auch nicht der Kritikpunkt, sondern die hohen Mieten.

Was so aber nicht stimmt. Die großen Wohnungsgesellschaften, die man als Verursacher des Mietwuchers anprangert haben alle Mietpreise(für Berlin z.B.) von unter 8 €.

In Berlin gehts ja um die Steigerung. Da war Berlin wirklich sehr niedrig. Das die Mieten steigen war zwangsläufig.

Das geht nur, weil es nicht genug Wohnungen gibt und es gibt nur deshalb zu wenig Wohnungen, weil die Menschen keine neuen Nachbarn wollen und jede neue Bebauung massiv behindern, siehe Tempelhofer Feld.

Nur wüsste ich nicht, warum die Mieten bei neuer Bebauung nach aktuellem Stand niedriger ausfallen sollten. Nicht mal die lächerliche Mietpreisbremse gilt.
Und für alle die nach Berlin kommen wollen, gibt es sowieso keinen Platz. Und kalkulierten Leer stand gibts auch.

Du liegst heutzutage bei Neubau in durchschnittlichem Standard ohne Gründstückskosten bei einer rein kostendeckenden Mite von etwa 9 € / m².
Logisch, dass niemand Interesse daran hat, Wohnraum zu schaffen, wenn wie kürzlich in Berlin geschehen, schon bei 7,93 € geklagt wird.

Ja das stimmt. Ohne Rendite baut man nicht. Und ich gehe ich richtig in der Annahme, dass bei 7,93 € nicht wegen der Höhe, sondern wegen der Erhöhung geklagt wurde?

Und die wären genau welche, etwa weil man nicht mehr Menschen in "seiner" Stadt möchte, schon gar keine Schwaben, wie die Berliner sagen und damit einfach nur Zugereiste meinen ?

Ne ich meine eher Städtebauliche Gründe. Ausreichend Grünflächen. Besseres Stadtklima. Vielleicht ein Spielplatz. Solche Dinge. Wobei ich auch das mit den Schwaben gelten lasse.

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istar, Donnerstag, 02.05.2019, 13:49 (vor 2433 Tagen) @ Weeman

Denn Wohnraumerstellung bekommen bekanntermaßen auch private Immobilienträger hin, wenn man sie denn lässt (Baulandbereitstellung).


Die Wohnraumerstellung ist ja auch nicht der Kritikpunkt, sondern die hohen Mieten. Und da ist auch direkt das Problem mit den privaten Immobilienträgern. Wohnraum zu erstellen ist nur ein untergeordneter Zweck zur Gewinnerzielung der immer unnötiger erscheint. Und das nicht die ganze Stadt zubetoniert werden darf, hat auch sehr gute Gründe.

Aha.Immer unnötiger. Einen Quadratmeter Wohnraum zu errichten, kostet in Deutschland im Schnitt 2.000 Euro.
Heisst,für ein Haus mit acht Wohneinheiten muss man ca 1 Million investieren.
Im Schnitt,wohlgemerkt.

Welcher private Investor würde wohl so bescheuert sein,dieses Geld zu investieren, wenn im Anschluss nicht ein paar Euro hängen bleiben?

Wenn gleichzeitig richtigerweise nicht jede Freifläche zubetoniert werden soll/darf,ebenso gleichzeitig rund 40.000 Menschen mehr nach Berlin ziehen pro Jahr, als von dort weg,dann wird es halt irgendwann eng.

Nochmal gleichzeitig verlieren wunderschöne Städte wie Altena oder Werdohl seit Jahren massiv an Einwohnern.
Da kriegen Vermieter ihre Wohnungen ganz sicher nicht so leicht vermietet.

Die Holländer können übrigens für rund 800 Euro pro qm bauen.Die Gründe für diese Diskrepanz beseitigen,würde schon mal helfen.

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Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 02.05.2019, 13:58 (vor 2433 Tagen) @ istar

Mir ging es hauptsächlich dadrum, dass mit Leerstand, Umbaumaßnahmen etc. genau so gut Gewinn erwirtschaftet werden kann, wie mit Neubauten. Genau genommen hilft dabei sogar Platzmangel.

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istar, Donnerstag, 02.05.2019, 13:56 (vor 2433 Tagen) @ istar

Die Holländer können übrigens für rund 800 Euro pro qm bauen.Die Gründe für diese Diskrepanz beseitigen,würde schon mal helfen.

Hier die Quadratmeterpreise für Amsterdam und dann München:

Individual detached or terrace style house – medium standard 1,251
Individual detached house – prestige 1,750
Townhouses – medium standard 1,251
Apartments low-rise – medium standard 1,446
Apartments high-rise 1,950
Aged care/affordable units 1,739

Individual detached or terrace style house – medium standard 1,190
Individual detached house – prestige 1,710
Townhouses – medium standard 1,190
Apartments low-rise – medium standard 1,300
Apartments high-rise 1,920
Aged care/affordable units 1,510

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istar, Donnerstag, 02.05.2019, 17:49 (vor 2433 Tagen) @ Kulibi77

Die Holländer können übrigens für rund 800 Euro pro qm bauen.Die Gründe für diese Diskrepanz beseitigen,würde schon mal helfen.


Hier die Quadratmeterpreise für Amsterdam und dann München:

Individual detached or terrace style house – medium standard 1,251
Individual detached house – prestige 1,750
Townhouses – medium standard 1,251
Apartments low-rise – medium standard 1,446
Apartments high-rise 1,950
Aged care/affordable units 1,739

Individual detached or terrace style house – medium standard 1,190
Individual detached house – prestige 1,710
Townhouses – medium standard 1,190
Apartments low-rise – medium standard 1,300
Apartments high-rise 1,920
Aged care/affordable units 1,510

Amsterdam und München. Ich meinte die Durchschnittskosten pro qm, wenn man neu baut. Da fließt dann ein Dorf in Mecklenburg Vorpommern mit rein und eben auch München.
Die Zahlen sind aus einem Beitrag in Kontraste (ZDF).

Die Gründe dafür, daß die Holländer es billiger können, liegt u.a. an unserem Föderalismus, denn Baurecht ist Ländersache. 16 Bundesländer = 16 verschiedene Bauordnungen. In Holland kann man das gleiche Haus genauso in Enschede bauen wie in Rotterdam.
Dazu ist die Zahl der Bauvorschriften in den letzten Jahren rasant angestiegen.

Ich finde, da könnte man einiges machen.Das würde natürlich den politischen Willen dazu voraussetzen, besonders auf Länderebene und es hilft nicht sofort.

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Freyr, Donnerstag, 02.05.2019, 11:56 (vor 2433 Tagen) @ Jurist81

Oder kannst du mir ein weltweit ein einziges nicht monopolistisches, nicht auf die Gewinnung von Bodenschätzen gerichtetes, staatliches Unternehmen nennen, dass profitabel wirtschaftet?

Ist das Hofbräu München nicht ein Staatsbetrieb. Könnte sogar mehrere dort unten sein.
Sparkassen könnten man ebenso nennen?
Bestimmt auch einige mehr im Ausland. Wird wohl unzählige Unternehmen geben in Staatshand

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istar, Donnerstag, 02.05.2019, 13:51 (vor 2433 Tagen) @ Freyr

Oder kannst du mir ein weltweit ein einziges nicht monopolistisches, nicht auf die Gewinnung von Bodenschätzen gerichtetes, staatliches Unternehmen nennen, dass profitabel wirtschaftet?


Ist das Hofbräu München nicht ein Staatsbetrieb. Könnte sogar mehrere dort unten sein.
Sparkassen könnten man ebenso nennen?
Bestimmt auch einige mehr im Ausland. Wird wohl unzählige Unternehmen geben in Staatshand

Die Bahn gehört dem Bund. Hat Bis vor kurzem auch noch Gewinne abgeworfen.

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Ulrich, Donnerstag, 02.05.2019, 14:03 (vor 2433 Tagen) @ istar

Oder kannst du mir ein weltweit ein einziges nicht monopolistisches, nicht auf die Gewinnung von Bodenschätzen gerichtetes, staatliches Unternehmen nennen, dass profitabel wirtschaftet?


Ist das Hofbräu München nicht ein Staatsbetrieb. Könnte sogar mehrere dort unten sein.
Sparkassen könnten man ebenso nennen?
Bestimmt auch einige mehr im Ausland. Wird wohl unzählige Unternehmen geben in Staatshand


Die Bahn gehört dem Bund. Hat Bis vor kurzem auch noch Gewinne abgeworfen.

Das Problem bei der Bahn ist, dass sie unter Mehdorn "fit für die Börse" gemacht wurde. Man hat gespart und dabei insbesondere auch dringend notwendige Investitionen verschoben. Man lebte von der Substanz. Davon hat man sich bis heute nicht erholt. Auf dem Papier warf die Bahn gewinne ab, faktisch verschlissen aber die Bahnhöfe, die Strecken, die Technik, etc.

Schaut man sich an, wie viel Geld in die Bahn fließt, dann stehen wir im europäischen Vergleich richtig schlecht da. Und wenn Geld fließt, dann viel zu häufig in "Prestigeprojekte" wie etwa "Stuttgart 21".

Gegenbeispiel ist die Schweiz. Dort ist das Schienennetz vorbildlich. Das gleiche gilt auch für das Busnetz.

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Weeman, Donnerstag, 02.05.2019, 11:56 (vor 2433 Tagen) @ Jurist81

Oder kannst du mir ein weltweit ein einziges nicht monopolistisches, nicht auf die Gewinnung von Bodenschätzen gerichtetes, staatliches Unternehmen nennen, dass profitabel wirtschaftet?

Die Badische Staatsbrauerei Rothaus!

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Tremonius09, Dortmund, Donnerstag, 02.05.2019, 12:55 (vor 2433 Tagen) @ Nolte

...und die in Weihenstephan!

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Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 02.05.2019, 11:13 (vor 2433 Tagen) @ Jurist81

Das ist kurzsichtig, was du schreibst. Unternehmen würden nach deiner Ansicht nicht konsolidieren können und sollten dennoch wettbewerbsfähig sein und Erträge erwirtschaften...

Nein. Ich wollte nicht sagen, dass diese Sachen Unfug sind. Ich wollte nur sagen, dass man bei beiden Modellen diese "negativen" Aspekte hat.

Das Gegenteil wäre der Fall. Oder kannst du mir ein weltweit ein einziges nicht monopolistisches, nicht auf die Gewinnung von Bodenschätzen gerichtetes, staatliches Unternehmen nennen, dass profitabel wirtschaftet?

Ich hab nie von 100% Verstaatlichung gesprochen.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 02.05.2019, 08:49 (vor 2434 Tagen) @ FourrierTrans

Das ist von der Idee her viel sympathischer als das, was man von den anderen jungendorganisationen und ihren (ehemaligen) Vorsitzenden so hört.
Natürlich viel zu radikal. Aber das man mit nem Kompromiss nicht in die Verhandlungen geht, scheinen sie schonmal gelernt zu haben.

Wo ist die Grenze?

Elmar, Donnerstag, 02.05.2019, 08:13 (vor 2434 Tagen) @ FourrierTrans

Es fällt mir zwar etwas schwer unter diesem polemische billigen Ausgangsbeitrag zu schreiben - aber sei es drum.
Vorab: ich halte die Forderungen von Kühnert zu radikal und nicht sachgerecht. Grundsätzlich halte ich es aber sehr wohl für geboten, den Kapitalismus einzuschränken.
Es gibt aktuell ja auch Beispiele dafür zB die Wasserversorgung.
Auch im Gesundheitswesen/Pflegebereich bin ich für viel stärkere Regeln. Es kann nicht sein, dass Menschen (!) nicht würdig und ausreichend versorgt werden, damit die Kapitalgeber eine marktgerechte Ausschüttung bekommen. Vielleicht ist Verstaatlichung manchmal die einzige Lösung. Selbstverpflichtung klappt nicht.
Die Probleme bei solchen Vorschlägen sind zum einen Politiker wie Kühnert, die zu radikal sind, sowie Menschen und Politiker aus den konservativen Reihen, die umgehend die Sozialismuskeule schwingen.
Komisch dass beim Kapitalmarkt sofort der Aufschrei zu Freiheit kommt. Wir haben tausende von Gesetzen, die uns permanent in unserer Freiheit einschränken. Das hat was religiöses beim Kapitalismus.

PS muss ich einen Lebenslauf einreichen, damit meine Meinung entsprechend gewürdigt wird?

Wo ist die Grenze?

dozer, Donnerstag, 02.05.2019, 08:29 (vor 2434 Tagen) @ Elmar

PS muss ich einen Lebenslauf einreichen, damit meine Meinung entsprechend gewürdigt wird?

Die Aussage kann ich nur unterschreiben. Nicht jeder der beispielsweise studiert hat ist dadurch zur Leuchte aufgestiegen...

Ansonsten kann ich dir ebenfalls nur zustimmen. Weniger Radikalismus aus beiden Lagern wäre ganz sinnvoll, denn es gibt genügend Beispiele, wie Unternehmen ihre Mitarbeiter ausbeuten, oder aber im Mietsektor ihre Kunden (passt im Moment als Beispiel ganz gut)
Man darf aber auch nicht unterschlagen, dass es ausreichend Beispiele gibt, wo das genau nicht der Fall ist. So und wie geht man jetzt damit um? Hier sollte die Diskussion ansetzen und nicht in der Befähigung, ob Kühnert Zusammenhänge versteht oder nicht. Solche Aussagen sind eh nur Rauchbomben.

Ich bin jetzt auch nicht die hellste Kerze in dem Bereich, aber ich denke ich verfüge über genügend Verstand, um zu erkennen, dass die Diskussion über eine CO2 Abgabe wie im Moment diskutiert definitiv nicht die Unternehmen belastet, sondern deren Kunden. In dem Bereich wäre es aus politischer Sicht mal sinnvoller erneuerbare Energien und Umweltverträgliche Techik zu subventionieren und nicht die Umweltsünder, die man jetzt mit der Abgabe "erziehen" möchte.

Allein diese Themen verdeutlichen doch, dass nicht die Unternehmen und die Wirtschaft das Problem darstellen, sondern die Politik, die in Deutschland betrieben wird.

Wo ist die Grenze?

dozer, Donnerstag, 02.05.2019, 10:03 (vor 2433 Tagen) @ dozer

Zum Thema CO2-Abgabe: Es muss der Endkunde sein der am Ende zahlt. Anders geht es nicht. Aber: Eine CO2-Abgabe bei der 90 % der Einnahmen gleichverteilt an jeden Bürger ausgeschüttet werden und 10 % für Umweltprojekte verwendet werden ist sozial verträglich und sie wird Einfluss haben.

Bei der kolportierten maximalen Abgabe würde das Einnahmen von 80 Milliarden Euro bedeuten und für eine 4-köpfige Familie direkten Einnahmen von fast 3600 Euro.

Ich bin davon überzeugt, dass alleine mit dem Verzicht auf Flugreisen die Familie in der Gewinnzone liegen wird. Dann noch ein kleineres Auto mit weniger Verbrauch und der Gewinn steigt. Dann sind die Zeiten der dicken SUVs vorbei.

Langfristig wird natürlich auch die Einsparung von CO2 bei anderen Themen notwendig sein.

CO2-Vermeidung bedeutet Verzicht. Und verzichten kann am Ende nur der Endkunde. Die Industrie kann Produkte anbieten, welche weniger CO2-Abgabe im Preis enthalten.

Wo ist die Grenze?

dozer, Donnerstag, 02.05.2019, 10:23 (vor 2433 Tagen) @ Taifun

Mir fehlt nur der Glaube an eine Auszahlung an die Bürger, die die Kosten tragen werden. Und vor allem fehlt mir der Glaube an den Mut der Politik auch fernab weiterer Abgaben Maßnahmen zu ergreifen, die nachweislich einen merklichen Effekt haben würden. Als Beispiel sei da nur das generelle Tempolimit genannt.

geringeres Tempo = weniger Spritverbrauch = weniger CO2 Ausstoß

Aber allein bei dem Tempo haben Lobbyisten einen zu großen Einfluss und der Autofahrer fühlt sich bevormundet...

Wir lieben es doch zu bevormunden

DomJay, Köln, Donnerstag, 02.05.2019, 17:53 (vor 2433 Tagen) @ dozer

Mir fehlt nur der Glaube an eine Auszahlung an die Bürger, die die Kosten tragen werden. Und vor allem fehlt mir der Glaube an den Mut der Politik auch fernab weiterer Abgaben Maßnahmen zu ergreifen, die nachweislich einen merklichen Effekt haben würden. Als Beispiel sei da nur das generelle Tempolimit genannt.

geringeres Tempo = weniger Spritverbrauch = weniger CO2 Ausstoß

Aber allein bei dem Tempo haben Lobbyisten einen zu großen Einfluss und der Autofahrer fühlt sich bevormundet...

Das ist so ein typischer Punkt in unserer Gesellschaft. Wir lieben es zu bevormunden. Wir brauchen seit vielen Jahrzehnten Vorgaben wie andere Menschen zu leben haben und was genau sie tun sollen.

Gleichgeschlechtliche Ehen, Veggie Day, Tempolimit, Sonntagsverkaufsverbot, Kopftücher usw usw. Jede politische Richtung jede Gesellschaftsschicht macht das in unserem Land einfach zu gerne, weil...keine Ahnung. Klar, viele Dinge ergeben Sinn aber andere sind total sinnfrei.

Ich z.B. bin aus Prinzip gegen ein Tempolimit, weil es für mich unnötig ist. Trotzdem fahre ich eigentlich nicht mehr schneller als 120-140km/h, wenn überhaupt, weil es zu unentspannend ist. Und wenn die angebliche Mehrheit aus Klimaschutz- und Anti-Unfallgründen eh nicht schneller fahren will braucht es doch kein Limit. Das braucht es nämlich nur, damit man ein paar wenigen den Willen aufzwingt. Anstatt besser die bestehenden Grenzen zu überwachen, wollen wir nur mehr mehr mehr.

Was ich z.B, gut finden würde wäre eine Vorgabe. Ab Jahr 20xx darf ein Auto nur noch 200 km/h und mehr fahren, wenn es dabei nicht mehr als y g CO2 ausstößt. Wenn nicht keine Zulassung. Geht für den WLTP geht, dann sollte das top Autoland es doch auch hier hin bekommen.

Wir lieben es doch zu bevormunden

DomJay, Donnerstag, 02.05.2019, 18:18 (vor 2433 Tagen) @ DomJay

Mir fehlt nur der Glaube an eine Auszahlung an die Bürger, die die Kosten tragen werden. Und vor allem fehlt mir der Glaube an den Mut der Politik auch fernab weiterer Abgaben Maßnahmen zu ergreifen, die nachweislich einen merklichen Effekt haben würden. Als Beispiel sei da nur das generelle Tempolimit genannt.

geringeres Tempo = weniger Spritverbrauch = weniger CO2 Ausstoß

Aber allein bei dem Tempo haben Lobbyisten einen zu großen Einfluss und der Autofahrer fühlt sich bevormundet...


Das ist so ein typischer Punkt in unserer Gesellschaft. Wir lieben es zu bevormunden. Wir brauchen seit vielen Jahrzehnten Vorgaben wie andere Menschen zu leben haben und was genau sie tun sollen.

Gleichgeschlechtliche Ehen, Veggie Day, Tempolimit, Sonntagsverkaufsverbot, Kopftücher usw usw. Jede politische Richtung jede Gesellschaftsschicht macht das in unserem Land einfach zu gerne, weil...keine Ahnung. Klar, viele Dinge ergeben Sinn aber andere sind total sinnfrei.

Ich z.B. bin aus Prinzip gegen ein Tempolimit, weil es für mich unnötig ist. Trotzdem fahre ich eigentlich nicht mehr schneller als 120-140km/h, wenn überhaupt, weil es zu unentspannend ist. Und wenn die angebliche Mehrheit aus Klimaschutz- und Anti-Unfallgründen eh nicht schneller fahren will braucht es doch kein Limit. Das braucht es nämlich nur, damit man ein paar wenigen den Willen aufzwingt. Anstatt besser die bestehenden Grenzen zu überwachen, wollen wir nur mehr mehr mehr.

Was ich z.B, gut finden würde wäre eine Vorgabe. Ab Jahr 20xx darf ein Auto nur noch 200 km/h und mehr fahren, wenn es dabei nicht mehr als y g CO2 ausstößt. Wenn nicht keine Zulassung. Geht für den WLTP geht, dann sollte das top Autoland es doch auch hier hin bekommen.

Wir Deutsche lieben es für die Rettung der Erde an Schrauben zu drehen, die kaum einen Effekt haben werden. Beispiel Flugverkehr. Muss teurer und seltener werden um die Erde zu retten. Der Flugverkehr hat in Deutschland einen Anteil von 1,2% am CO2-Ausstoß. Selbst der Individualverkehr mit PKW hat nur einen Anteil von ~10%. In etwa soviel wie die Deutschen pro Jahr im Grill, Kamin und Pelletheizung in die Luft pusten. Aber über ein Kamin- oder Grillverbot redet keiner, obwohl dass die Luftqualität in Großstädten hundertmal mehr verbessern würde als jedes Dieselfahrverbot. Es wird ewig debattiert über Lösungen und Strategien, die selbst auf Deutschland bezogen kaum Auswirkungen in der Bilanz haben werden. Vom globalen Maßstab mal ganz abgesehen, da werden diese Diskussionen endgültig komplett lächerlich. Aber eines haben diese Diskussionen und Lösungsvorschläge immer gemeinsam: Es trifft fast ausschließlich die kleinen Leute bzw. den Endverbraucher. Nie die Industrie oder Konzerne, die allerdings den Löwenanteil an CO2 raus pusten. Diese Ungerechtigkeit in der politischen Herangehensweise wird der Klimapolitik noch auf die Füße fallen. Allein die Umlage für Erneuerbare Energien? Hochgradig unsozial. Klimapolitik muss aber immer auch Sozialpolitik sein. Ansonsten wird man irgendwann Wahlen verlieren.

Wo ist die Grenze?

dozer, Donnerstag, 02.05.2019, 10:39 (vor 2433 Tagen) @ dozer

Es muss halt als Abgabe konzipiert sein, und damit wäre es zweckgebunden und der Zweck stände im gleichen Gesetz, nur einen Satz später.

Wird es als Steuer konzipiert, dann wird es null Akzeptanz haben.

Das Tempolimit ist dabei völlig egal. Wenn der Sprit kostet, dann wird das privaten Fahrern und Firmen weh tun. Wobei ein Limit von 160km/h für mich okay wäre. Privat fahre ich gemütlich mit einem Verbrauch von 4,99 Liter Diesel/100km. Mit Leihwagen und Sprit von der Firma i.allg. natürlich schneller, aber da kann ich mir Konzepte vorstellen, dass es einen Anreiz zum sparen gibt.

Anreizsysteme sind viel besser als Verbote.

Wo ist die Grenze?

dozer, Donnerstag, 02.05.2019, 10:44 (vor 2433 Tagen) @ Taifun

Das Tempolimit ist dabei völlig egal. Wenn der Sprit kostet, dann wird das privaten Fahrern und Firmen weh tun. Wobei ein Limit von 160km/h für mich okay wäre. Privat fahre ich gemütlich mit einem Verbrauch von 4,99 Liter Diesel/100km. Mit Leihwagen und Sprit von der Firma i.allg. natürlich schneller, aber da kann ich mir Konzepte vorstellen, dass es einen Anreiz zum sparen gibt.

ich fahre meinen Benziner mit 6,0 (zuletzt längere Strecke Autobahn mit einem Schnitt von 5,1 l/km). Höchstgeschwindigkeit 130 km/h und entspannt angekommen bin ich auch in time.

Wo ist die Grenze?

dozer, Donnerstag, 02.05.2019, 10:58 (vor 2433 Tagen) @ dozer

In den letzten 8000km liege ich deutlich unter 5.

https://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/951173.html

Tiefer als aktuell ist aber für mich derzeit nicht mehr machbar. 105 km/h auf der AB mit Tempomat ist zum mitschwimmen schon fast zu langsam.

Ich gebe aber zu, dass ich mit einem Leihwagen jenseits der 8 Liter Diesel lag. Aber letztlich kann man Wege suchen um hier zu reglementieren.

Wo ist die Grenze?

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 02.05.2019, 10:25 (vor 2433 Tagen) @ dozer

geringeres Tempo = weniger Spritverbrauch = weniger CO2 Ausstoß

Aber allein bei dem Tempo haben Lobbyisten einen zu großen Einfluss und der Autofahrer fühlt sich bevormundet...

Es wird den Tempolimitgegnern auch echt leicht gemacht. Die Argumentation pro Tempolimit ist wirklich extrem schlecht. Das betrifft den Stil und den Inhalt.

Wo ist die Grenze?

Klopfer ⌂, Dortmund, Donnerstag, 02.05.2019, 13:38 (vor 2433 Tagen) @ Weeman

Es wird den Tempolimitgegnern auch echt leicht gemacht. Die Argumentation pro Tempolimit ist wirklich extrem schlecht. Das betrifft den Stil und den Inhalt.

Was willst du auch pro Temoplimit 130 Argumente finden, wenn das Duchschnittstempo auf Autobahnen unter 120 liegt. Da kann man sich schnell ausmalen, dass es nichts Messbares bringen kann.

Anders sähe es bei Tempo 80 aus. Das würde sowohl die Sicherheit als auch die Umweltverträglichkeit der Autos signifikant verbessern.

Und natürlich den Verkehrsfluss, der nachweislich zwischen 60 und 80 km/h am höchsten ist. Tempo 80 wäre ein Segen für volle Autobahnen, den natürlich der Großteil der PKW-Fahrer nicht einsehen wird. Da glauben ja alle, sie wären schneller am Ziel, wenn sie schneller fahren.
Aber das ist halt der Unterschied zwischen Statistik und persönlicher Erfahrung.

SGG
Klopfer

Wo ist die Grenze?

libertador, Donnerstag, 02.05.2019, 17:31 (vor 2433 Tagen) @ Klopfer

Ich habe aus Interesse mal die Studienlage herausgesucht.

Für das Land Brandenburg gibt es Berechnungen zu den volkwirtschaftlichen Auswirkungen eines Tempolimits, die aber schon 10 Jahre alt ist. Damals war das Ergebnis, dass ein Tempolimit von 130 Vorteile bietet, während ein Tempolimit von 120 durch die langsamere Reisegeschwindigkeit abgewogen gegen Unfallkosten in etwa neutral zum Fahren ohne Tempolimit wäre. Dabei werden externe Umweltkosten aber nicht berücksichtigt.
Das umfasst dann auch das wesentliche Argument für eine 130-Tempolimit: Die Reiselänge werden nicht so stark erhöht wie bei 120.

Vom Umweltbundesamt gibt es nur Untersuchungen die schon 20 Jahre alt sind und auch nur für ein Tempolimit 120, wodurch die Emissionen auf der Autobahn um 9% sänken.

Ich habe eine Überschlagsrechnung gemacht, um die Auswirkungen der externen Emissionskosten einzubeziehen. Dabei komme ich auf ca. 1,7 Millionen € (bei 40€ Social Costs of Carbon, der liegt je nach Berechnung insbesondere Diskontierung irgendwo zwischen 10 und 150€) für das Land Brandenburg, was ca. 1/20 der Ersparnisse durch die Unfallvermeidung, die in etwa den Kosten durch Reisezeit entsprechen, in der Berechnung entspricht.
Laut dem Ergebnis der Studie aus Brandenburg hätte ein Tempolimit von 130 Vorteile gegenüber keinem Tempolimit und gegenüber einem von 120. Wirklich gut ist die Studienlage aber nicht.

bundestag.de/resource/blob/426624/05de33780e7751e97be28211e7f17be4/wd-5-144-07-pdf-data.pdf
umweltbundesamt.de/themen/verkehr-laerm/verkehrsplanung/tempolimit#textpart-3
mil.brandenburg.de/cms/media.php/lbm1.a.2239.de/studie_tempolimit.pdf

Wo ist die Grenze?

Weeman, Donnerstag, 02.05.2019, 17:21 (vor 2433 Tagen) @ Klopfer

Und natürlich den Verkehrsfluss, der nachweislich zwischen 60 und 80 km/h am höchsten ist. Tempo 80 wäre ein Segen für volle Autobahnen, den natürlich der Großteil der PKW-Fahrer nicht einsehen wird. Da glauben ja alle, sie wären schneller am Ziel, wenn sie schneller fahren.
Aber das ist halt der Unterschied zwischen Statistik und persönlicher Erfahrung.


Ursache und Wirkung: Würde man die Mindestgeschwindigkeit auf BAB von 60km/h auf 120 km/h erhöhen, wäre der Verkehrsfluss noch besser als bei einem Tempolimit von 80km/h ;)

Zugleich würde man auch die Umwelt entlasten, wenn die LKW in Folge dessen durch Schienentransporte ersetzt werden.

Wo ist die Grenze?

Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 02.05.2019, 17:06 (vor 2433 Tagen) @ Klopfer

Es wird den Tempolimitgegnern auch echt leicht gemacht. Die Argumentation pro Tempolimit ist wirklich extrem schlecht. Das betrifft den Stil und den Inhalt.


Was willst du auch pro Temoplimit 130 Argumente finden, wenn das Duchschnittstempo auf Autobahnen unter 120 liegt. Da kann man sich schnell ausmalen, dass es nichts Messbares bringen kann.

Anders sähe es bei Tempo 80 aus. Das würde sowohl die Sicherheit als auch die Umweltverträglichkeit der Autos signifikant verbessern.

Und natürlich den Verkehrsfluss, der nachweislich zwischen 60 und 80 km/h am höchsten ist. Tempo 80 wäre ein Segen für volle Autobahnen, den natürlich der Großteil der PKW-Fahrer nicht einsehen wird. Da glauben ja alle, sie wären schneller am Ziel, wenn sie schneller fahren.
Aber das ist halt der Unterschied zwischen Statistik und persönlicher Erfahrung.

SGG
Klopfer

Müsste es dann für diesen Fluss nicht auch ein Maximal-Tempo geben? Warum
Renter-Schleicher, die mit deutlich weniger da entlang tuckern nicht auch mal kritisieren bzw belangen?

Hasenfüße haben genau wie Bleifüße im Auto bzw auf erste Recht auf einer Autobahn nix verloren

Wo ist die Grenze?

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 02.05.2019, 13:53 (vor 2433 Tagen) @ Klopfer

Und natürlich den Verkehrsfluss, der nachweislich zwischen 60 und 80 km/h am höchsten ist. Tempo 80 wäre ein Segen für volle Autobahnen, den natürlich der Großteil der PKW-Fahrer nicht einsehen wird. Da glauben ja alle, sie wären schneller am Ziel, wenn sie schneller fahren.
Aber das ist halt der Unterschied zwischen Statistik und persönlicher Erfahrung.

SGG
Klopfer

Eben das meine ich. Wenn mir einer sagt "Vor Schulen nur 30 weil sicherer" ist das nunmal etwas anderes als wenn mir jemand sagt "Bei 30 km/h gehen Kollisionen mit Menschen zu 95% ohne schwere Personenschäden über die Bühne. Bei 50 km/h sind es weniger als 5%. Deswegen führen wir in Bereichen wo sich Menschen aufhalten, die Ihre Köpfe auch eher auf Kühlergrillhöhe tragen, generell ein Tempolimit von 30 km/h ein."

Wo ist die Grenze?

todesbrei, Copitz, Donnerstag, 02.05.2019, 13:41 (vor 2433 Tagen) @ Klopfer

Najaaaaaaaa es gibt Teile in Deutschland da funktioniert das mit dem schneller sein noch ;-)

Wo ist die Grenze?

Elmar, Donnerstag, 02.05.2019, 09:21 (vor 2433 Tagen) @ dozer

Wieviel Macht hat die deutsche Politik noch im Rahmen der Globalisierung?
CO2, Automobilindustrie sind Beispiele, wo es nur internationale Lösungen geben kann.
Bei Wohnungsmarkt oder der Gesundheitspolitik ist der Binnen-Einfluss noch sehr viel höher.

Wo ist die Grenze?

libertador, Donnerstag, 02.05.2019, 17:48 (vor 2433 Tagen) @ Elmar

international Lösungen

Zum Klimaschutz gibt es ja internationale Verträge auf europäischer Ebene sogar sanktionierte.
Europäisch umfasst dies zum einen Cap-and-Trade in der Energiewirtschaft und Teile der Industrie und nationalen Zielvorgaben in den anderen Bereichen. Deutschland hält seine Zielvorgaben für 2020 (14% weniger als 2005 in Nicht Cap-and-Trade-Sektoren) nicht ein und wird deswegen Zertifikate kaufen müssen und hat dafür 300 Millionen € im Haushalt zurückgelegt.
Auf Reduzierungen in diese Sektoren (Verkehr+Wärme+Restindustrie+Gerwebe/Handel/Landwirtschaft) könnte sich CO2-Steuer sinnvoll beziehen, da dort die Emissionen auf Grund europäischer Verträge sinken müssen.

Wo ist die Grenze?

dozer, Donnerstag, 02.05.2019, 09:51 (vor 2433 Tagen) @ Elmar

Wieviel Macht hat die deutsche Politik noch im Rahmen der Globalisierung?
CO2, Automobilindustrie sind Beispiele, wo es nur internationale Lösungen geben kann.
Bei Wohnungsmarkt oder der Gesundheitspolitik ist der Binnen-Einfluss noch sehr viel höher.

Was man auf Nationaler Ebene besteuert ist schon Ländersache, wobei die Lösung da in der Tat international geltend sein sollte. Aber das die Vorgaben keinen Wert haben, sieht man ja schon an den nicht erreichten Klimazielen. Auch was Subventionen angeht handelt man National.

Grundsätzlich sollte man Steuern auch dem Zweck zukommen lassen, zu dem sie erhoben werden. Habe erst kürzlich mit den Ohren geschlackert, als ich gelesen habe, dass die Ökosteuer in die Rentenkasse fließt. Im gleichen Atemzug wird dann überlegt eine CO2 Steuer einzuführen. Macht keinen Sinn, nur merkt das auch einer? Ich bin fest davon überzeugt, dass das Thema Klimawandel endlich eine entsprechende Wertschätzung erhält, aber dann sollte man auch mal grundsätzlich überlegen was man ändern muss und nicht gleich eine weitere Steuer erheben.

Beim Thema Wohnungsmarkt sollte es doch ausreichen, wenn man Mieten deckelt und entsprechende regionale Einkommen (nicht vom höchsten ausgehend) und die Lage berücksichtigt. Am Ende kommt man vermutlich zu der Erkenntnis, dass ein Wert zwischen 6,00 - 7,50 Euro als durchaus realistisch und akzeptabel erscheinen.

Wo ist die Grenze?

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 02.05.2019, 08:25 (vor 2434 Tagen) @ Elmar
bearbeitet von FourrierTrans, Donnerstag, 02.05.2019, 08:28

Es fällt mir zwar etwas schwer unter diesem polemische billigen Ausgangsbeitrag zu schreiben - aber sei es drum.
Vorab: ich halte die Forderungen von Kühnert zu radikal und nicht sachgerecht. Grundsätzlich halte ich es aber sehr wohl für geboten, den Kapitalismus einzuschränken.
Es gibt aktuell ja auch Beispiele dafür zB die Wasserversorgung.
Auch im Gesundheitswesen/Pflegebereich bin ich für viel stärkere Regeln. Es kann nicht sein, dass Menschen (!) nicht würdig und ausreichend versorgt werden, damit die Kapitalgeber eine marktgerechte Ausschüttung bekommen. Vielleicht ist Verstaatlichung manchmal die einzige Lösung. Selbstverpflichtung klappt nicht.
Die Probleme bei solchen Vorschlägen sind zum einen Politiker wie Kühnert, die zu radikal sind, sowie Menschen und Politiker aus den konservativen Reihen, die umgehend die Sozialismuskeule schwingen.
Komisch dass beim Kapitalmarkt sofort der Aufschrei zu Freiheit kommt. Wir haben tausende von Gesetzen, die uns permanent in unserer Freiheit einschränken. Das hat was religiöses beim Kapitalismus.

PS muss ich einen Lebenslauf einreichen, damit meine Meinung entsprechend gewürdigt wird?


Ich antworte später detailliert auf deinen Beitrag.

Aber vorab: Nein, musst du natürlich nicht. Es sei denn du arbeitest in der Spitzenpolitik und strebst an, für Millionen Deutsche drastische Entscheidungen zu treffen. Dann schaue ich mir deinen Lebenslauf ganz genau an.
Aber schön, dass du billige Polemik auch kannst :)

Weiter wie bisher?

Schnippelbohne, Bauernland, Donnerstag, 02.05.2019, 08:03 (vor 2434 Tagen) @ FourrierTrans

Ich gehe mal weg von Kühnerts konkreter Idee, die ich isoliert betrachtet auch für Unsinn halte.
Aber schauen wir uns doch mal das Große Ganze an. Die Menscheit wächst und wächst, die natürlichen Lebensgrundlagen werden immer weiter zerstört. Dazu entwickelt sich das Klima aufgrund menschlicher Faktoren immer lebensfeindlicher. Wir beobachten Flüchtlingsströme (von Afrika nach Europa, von Mittelamerika nach Nordamerika), die sich im Zweifel in den nächsten Jahrzehnten noch verstärken werden. Dazu gubt auch lokal Auswüchse des Kapitalismus, wie den überteuerten Wohnungsmarkt, die zunehmend kritisch gesehen werden.
Und nun? Es gibt durchaus namhafte Wissenschaftler, die sagen, dass es einen massiven Kurswechsel geben müsste, um die Lebensgrundlagen auch für zukünftige Generationen zu sichern. Dazu gehört auch der Vorschlag, die freie Marktwirtschaft durch ein reguliertes System zu ersetzen, das nicht auf Wachstum und Gewinnoptimierung für eine privilegierte Oberschicht ausgerichtet ist, sondern sich am Bedarf orientiert und nachhaltig ist. Denn - und jetzt kommt‘s! - der Planet Erde wächst leider nicht mit. Weiter gibt es auch radikale Vorschläge, das Weltbevölkerungswachstum einzubremsen, z.B. durch eine verbindliche Ein-Kind-Ehe.
Ich stelle das einfach mal in den Raum, da ich auch denke, dass der Homo Saphiens, wenn er so weitermacht, die länsgte Zeit auf diesem Planeten gelebt hat.
Fazit: Wir werden um radikale Veränderungen nicht herumkommen. Da darf es keine Denkverbote mehr geben.

Weiter wie bisher?

Schnippelbohne, Donnerstag, 02.05.2019, 12:15 (vor 2433 Tagen) @ Schnippelbohne
bearbeitet von Nolte, Donnerstag, 02.05.2019, 12:26

Ich glaube nicht, dass man für die großen Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft (Energie, Ressourcenknappheit, Ernährungssicherheit, gesellschaftliche Spaltung, Klima etc. ...) politische Lösungen finden wird. Erst recht nicht in der Demokratie. Politische Lösungen für all diese Herausforderungen würden immer mit Verzicht einhergehen, wofür man in einer Demokratie von den Wählern immer abgestraft würde, weil es leichter ist, die Schuld anderen in die Schuhe zu schieben als selbst Verantwortung zu übernehmen.

Die einzige Möglichkeit, über Generationen hinaus menschliches Leben auf dem Planeten zu ermöglichen, liegt in der Entwicklung von Technologien, die den Lebensstandard aller erhöhen oder mindestens bewahren und dabei den Verbrauch nicht erneuerbarer Rohstoffe drastisch reduzieren.

Weiter wie bisher?

Talentförderer, Dortmund, Donnerstag, 02.05.2019, 11:18 (vor 2433 Tagen) @ Schnippelbohne

Genauso. Enteigenung? Schwierig. Eher nicht. Es muss eine gewissen Martkregulierung her, da die Privatisierung tatsächlich mehr Ungleichheit in die Gesellschaft bringt, als wahrscheinlich beabsichtigt.

Aber dass es eine kleine Gruppe Menschen gibt, die einen Großteil des weltweiten Kapitals auf sich vereinen und vor allem durch Vererbung weitergeben und ständig immer reicher werden, kann nicht so bleiben.

Weiter wie bisher?

Elmar, Donnerstag, 02.05.2019, 08:19 (vor 2434 Tagen) @ Schnippelbohne

Diese Denkverbote gibt es leider massiv.
Dann größten Erfolg als Politiker hast du, wenn du möglichst ein positives Image aber keine kritischen Ansichten transportierst.
Angela Merkel hat das jahrelang perfektionier. Sie hat das erste mal richtig polarisiert mit einer umstrittenen Meinung und Handlung bei der Flüchtlingspolitik und zack - Anfang vom Ende.

Weiter wie bisher?

Klopfer ⌂, Dortmund, Donnerstag, 02.05.2019, 09:42 (vor 2433 Tagen) @ Elmar

Dann größten Erfolg als Politiker hast du, wenn du möglichst ein positives Image aber keine kritischen Ansichten transportierst.
Angela Merkel hat das jahrelang perfektionier. Sie hat das erste mal richtig polarisiert mit einer umstrittenen Meinung und Handlung bei der Flüchtlingspolitik und zack - Anfang vom Ende.

Deine Erkenntnis ist richtig, allerdings sollte die Interpretation vielleicht etwas weiter gehen. Als Regierung hat man die vorrangige Aufgabe, das soziale Gleichgewicht in der Gesellschaft zu gewährleisten und nicht zu polarisieren. Eine zu große Betonung einer Richtung bringt jede Regierung in Schwierigkeiten, eben weil sie damit diese Aufgabe nicht erfüllt.

SGG
Klopfer

Weiter wie bisher?

Elmar, Donnerstag, 02.05.2019, 10:11 (vor 2433 Tagen) @ Klopfer

Die Aufgabe einer Regierung ist aus meiner Sicht Weichen für die langfristige Zukunft zu stellen.

Unabhängig von der Wiederwahl. Heute wird Politik gemacht um erneut gewählt zu werden. Schreit das Volk "Rentenerhöhung", dann wird die Rente erhöht. Völlig egal ob das in zehn Jahren bezahlbar ist.

Schröder hat mit H-IV etwas anderes gemacht, Merkel mit der Flüchtlingspolitik. Beide aus Überzeugung.

Weiter wie bisher?

dozer, Donnerstag, 02.05.2019, 10:32 (vor 2433 Tagen) @ Taifun

Schröder wird heute noch dafür ans Kreuz genagelt, wobei das damals notwendig war und entsprechende Korrekturen hier und da niemand den nachfolgenden Regierungen verboten hat

Weiter wie bisher?

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 02.05.2019, 09:50 (vor 2433 Tagen) @ Klopfer

Eine zu große Betonung einer Richtung bringt jede Regierung in Schwierigkeiten, eben weil sie damit diese Aufgabe nicht erfüllt.

Außer es geht gegen diese Schmarotzer. Da geht man dann mal gerne mit ner Mistgabel von Wilkens & Söhne los.

Weiter wie bisher?

Schnippelbohne, Bauernland, Donnerstag, 02.05.2019, 09:16 (vor 2434 Tagen) @ Elmar

Diese Denkverbote gibt es leider massiv.
Dann größten Erfolg als Politiker hast du, wenn du möglichst ein positives Image aber keine kritischen Ansichten transportierst.
Angela Merkel hat das jahrelang perfektionier. Sie hat das erste mal richtig polarisiert mit einer umstrittenen Meinung und Handlung bei der Flüchtlingspolitik und zack - Anfang vom Ende.

Ja, das ist nüchtern betrachtet die Schwäche der Demokratie: Um gewählt zu werden, musst du den Wählern gefallen. Unangenehme Botschaften, Vorwürfe gar, möchte der Wähler nicht hören.
Ein gutes Beispiel war die Studie über die Wirtschaftssituation in Ostdeutschland, die neulich irgendwo veröffentlicht wurde. Eine Feststellung war, dass die Fremdenfeindlichkeit im Osten eher Arbeitsplätze verhindert, als welche zu schaffen, dass sich aber kein Politiker traut, diese unangenehme Wahrheit auszusprechen. Denn das wollen viele Wähler nicht hören. Stattdessen wird also die Volksseele bedient mit markigen Parolen zu konsequenter Abschiebung etc. Fehlende Fachkräfte bzw. auch fehlender Nachwuchs im Handwerk werden dann lieber verschwiegen. Das könnte den Wähler ja aus seiner Comfort Zone reißen.

Weiter wie bisher?

Schnippelbohne, Donnerstag, 02.05.2019, 08:18 (vor 2434 Tagen) @ Schnippelbohne

Ja, es muss sich etwas ändern. Nur ist der Sozialimus bisher überall gescheitert. Und er wird es auch weiterhin.

Die Grundlage des Lebens auf diesem Planeten ist Geld, bzw. man könnte auch sagen ein Tauschmittel um andere Waren zu bekommen. Und das ist gut so, weil nur das zu Leistung animiert.

Die Politik ist global gefordert die Probleme anzugehen. Dazu gehört ein globaler Weg um CO2 einzudämmen. Ein globaler Weg um das Leben auch in Afrika oder in Mittelamerika lebenswert zu machen. Für letzteres ist a) die Klima-Strategie notwendig und b) ein Umdenken in Afrika selbst. Hier herrschen mehr Diktatoren etc. als anderswo und die haben null Interesse an einer Zusammenarbeit. Die quetschen ihr Volk aus und trinken aus goldenen Bechern. Eine Entwicklung ihrer Völker würde ihnen selbst Geld kosten und daran haben die null Interesse.

Ja, CO2-Vermeidung muss bei uns anfangen, eine globale CO2-Abgabe (nicht Steuer) ist notwendig. Aber um das Leben in Afrika lebenswert zu machen ist Afrika selber auch gefordert.

Ob eine Ein-Kind-Strategie sinnvoll ist? In Afrika sicherlich, bei uns kaum. Aber in Afrika sind Kinder die Rente und daher notwendig. Also müssten wir dort finanziell mehr unterstützen und gleichzeitig dafür sorgen, dass die Geldströme die Menschen erreichen.

Hinweis: Einen globalen Weg z.B. zur Beendigung der massiven CO2-Erzeugung wird es nur geben, wenn sich die Jugend der Welt in jedem Land erhebt. Man mag FFF heute kaum global als Partei ernst nehmen. Wenn die aber über Twitter etc. verbunden eine gemeinsame Politik machen und dort alle 12 bis 22-jährigen zusammen aufstehen, dann wird sogar manch ein radikaler Politiker Sorgen um seine Zukunft haben. Wir "Erwachsenen" haben gesamt zu sehr versagt und konzentrieren uns nur auf darauf den Status quo nicht negativ für uns zu ändern.

Off-Topic_ Bevölkerugsentwicklung

libertador, Donnerstag, 02.05.2019, 17:35 (vor 2433 Tagen) @ Taifun

Ob eine Ein-Kind-Strategie sinnvoll ist? In Afrika sicherlich, bei uns kaum. Aber in Afrika sind Kinder die Rente und daher notwendig. Also müssten wir dort finanziell mehr unterstützen und gleichzeitig dafür sorgen, dass die Geldströme die Menschen erreichen.

Es gibt ja auch schöne Maßnahmen, um die Geburtenrate zu senken, die weniger brachial sind als eine Ein-Kind-Politik:

- Bildung von Frauen
- Zugang zu Verhütungsmitteln
- Reduzierung der Kindersterblichkeit
- Bekämpfung von extremer Armut
- Integration von Frauen in den Arbeitsmarkt

Weiter wie bisher?

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 02.05.2019, 08:57 (vor 2434 Tagen) @ Taifun

Ja, es muss sich etwas ändern. Nur ist der Sozialimus bisher überall gescheitert. Und er wird es auch weiterhin.

Diese Aussage ist mindestens irreführend. Jede Staatsform ist schonmal gescheitert. Und wir reden ja auch in letzter Zeit gerne vermehrt darüber, wie unsere Demokratie gerade scheitert... An allen Ecken.

Weiter wie bisher?

Weeman, Donnerstag, 02.05.2019, 09:34 (vor 2433 Tagen) @ Weeman

Ja, es muss sich etwas ändern. Nur ist der Sozialimus bisher überall gescheitert. Und er wird es auch weiterhin.


Diese Aussage ist mindestens irreführend. Jede Staatsform ist schonmal gescheitert. Und wir reden ja auch in letzter Zeit gerne vermehrt darüber, wie unsere Demokratie gerade scheitert... An allen Ecken.

Wo scheitert die Demokratie denn? Demokratie ist nicht unsere Staatsform. Unsere Staatsform ist die parlamentarische repräsentative Demokratie.

Insofern ist auch der Sozialismus keine Staatsform. Der Sozialismus ist die Alternative zur sozialen Marktwirtschaft als Wirtschaftsform. Aktuell eher wenig gelenkt. Da müssen mehr Banden gegeben werden, aber nur Banden für unsere Wirtschaft in Deutschland werden nicht funktionieren. Dann wird sich a) kein Effekt einstellen und b) bleiben wir auf der Strecke.

Der Sozialismus an sich muss nicht mal schlecht sein. Das Problem ist, das jeder Sozialismus in einem Ein-Parteien-Staat endet und damit defacto eine Diktatur als Basis hat. Der Sozialismus könnte sogar eine Demokratie als Basis haben.

Demokratie scheitert nicht. Probleme haben wir damit, dass die soziale Marktwirtschaft zu einem gefräßigen Kapitalismus wurde.

Weiter wie bisher?

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 02.05.2019, 09:46 (vor 2433 Tagen) @ Taifun

Wo scheitert die Demokratie denn? Demokratie ist nicht unsere Staatsform. Unsere Staatsform ist die parlamentarische repräsentative Demokratie.

Nunja. Wenn du wegen dem Diskussionsbeitrag eines einzelnen Politikers schon Sozialismus-Schreckensgespenster herbeirufen musst, dann kannst du ja nicht so viel Vertrauen in unsere Demokratie haben. Und das, obwohl diese sogar den Mindestlohn löchriger als nen schweizer Käse gemacht hat.

Weiter wie bisher?

Schnippelbohne, Bauernland, Donnerstag, 02.05.2019, 09:41 (vor 2433 Tagen) @ Taifun

Ja, es muss sich etwas ändern. Nur ist der Sozialimus bisher überall gescheitert. Und er wird es auch weiterhin.


Diese Aussage ist mindestens irreführend. Jede Staatsform ist schonmal gescheitert. Und wir reden ja auch in letzter Zeit gerne vermehrt darüber, wie unsere Demokratie gerade scheitert... An allen Ecken.


Wo scheitert die Demokratie denn? Demokratie ist nicht unsere Staatsform. Unsere Staatsform ist die parlamentarische repräsentative Demokratie.

Insofern ist auch der Sozialismus keine Staatsform. Der Sozialismus ist die Alternative zur sozialen Marktwirtschaft als Wirtschaftsform. Aktuell eher wenig gelenkt. Da müssen mehr Banden gegeben werden, aber nur Banden für unsere Wirtschaft in Deutschland werden nicht funktionieren. Dann wird sich a) kein Effekt einstellen und b) bleiben wir auf der Strecke.

Der Sozialismus an sich muss nicht mal schlecht sein. Das Problem ist, das jeder Sozialismus in einem Ein-Parteien-Staat endet und damit defacto eine Diktatur als Basis hat. Der Sozialismus könnte sogar eine Demokratie als Basis haben.

Demokratie scheitert nicht. Probleme haben wir damit, dass die soziale Marktwirtschaft zu einem gefräßigen Kapitalismus wurde.

In der Praxis beobachten wir aber leider in vielen Ländern der Welt eine Abkehr von der Demokratie hin zu autokratischen Regierungen. Ist die Demokratie dort nicht doch gescheitert? Vielleicht, weil sie sich gegen diese "feindliche Übernahme" offenbar nicht wehren kann? Weil das Demokratieverständnis in den Köpfen der Menschen nicht angekommen ist? Warum ist das so? Das kann man durchaus diskutieren. Ich stelle mir diese Fragen zumindest.
Um Missverständnisse zu vermeiden: In der Sache bin ich völlig bei dir. Die Demokratie ist und bleibt die beste Staatsform. Dafür muss man immer kämpfen.

Weiter wie bisher?

Schnippelbohne, Donnerstag, 02.05.2019, 10:08 (vor 2433 Tagen) @ Schnippelbohne

Ich glaube, dass die Türkei in erster Linie den Weg zur Autokratie genommen hat, weil Erdogan im Namen der Religion alles durchsetzt und sich niemand gegen "die" Religion stellen will.

Am Ende hat er aber konsequent die Medien ausgeschaltet und sich über Richter hinweg gesetzt.

Das ist übrigens auch eine Gefahr bei uns. Die Richter des BVerfG werden leider von Politikern berufen. Würden diese demokratisch gewählt, dann wäre das viel besser. Hier könnten z.B. alle Volljuristen ihre besten Vertreter wählen. Natürlich wie heute ohne Wiederwahl und ohne Wahlkampf. Letzterer würde nur bedeuten, dass reiche Volljuristen zu obersten Richtern werden können.

Aber bei dem Verfassungsgericht ist die größte Einfallücke. Siehe Polen, USA, Türkei.

Weiter wie bisher?

DomJay, Köln, Donnerstag, 02.05.2019, 14:57 (vor 2433 Tagen) @ Taifun

Ich glaube, dass die Türkei in erster Linie den Weg zur Autokratie genommen hat, weil Erdogan im Namen der Religion alles durchsetzt und sich niemand gegen "die" Religion stellen will.

Am Ende hat er aber konsequent die Medien ausgeschaltet und sich über Richter hinweg gesetzt.

Das ist übrigens auch eine Gefahr bei uns. Die Richter des BVerfG werden leider von Politikern berufen. Würden diese demokratisch gewählt, dann wäre das viel besser. Hier könnten z.B. alle Volljuristen ihre besten Vertreter wählen. Natürlich wie heute ohne Wiederwahl und ohne Wahlkampf. Letzterer würde nur bedeuten, dass reiche Volljuristen zu obersten Richtern werden können.

Aber bei dem Verfassungsgericht ist die größte Einfallücke. Siehe Polen, USA, Türkei.

Hat alles seine Vor und Nachteile. Lässt man Richter durch das Volk wählen muss nicht zwangsläufig ein guter Richter heraus kommen. Volljuristen sind ja auch nur eine kleine sehr ausgewählte Gruppe. Alle Bürger wählen die Mehrheitsmeinung, Parteien nach Parteibuch. Kurzum, einen faulen Kompromiss muss man gehen.

Weiter wie bisher?

Schnippelbohne, Bauernland, Donnerstag, 02.05.2019, 10:29 (vor 2433 Tagen) @ Taifun

da stimme ich dir zu.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

virz3, Oberhausen, Donnerstag, 02.05.2019, 08:02 (vor 2434 Tagen) @ FourrierTrans

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/arm-und-reich/kevin-kuehnert-fordert-kollektivierung-von-grossunternehmen-16166062.html


Süß, der Kleine. Naja, ein Studium abgebrochen, ein zweites angefangen und nicht beendet. Was will man da noch vom beruflichen Leben erwarten? Endstation SPD. Nun also Reichtum für alle, auch für solche wie ihn, der nichts im Leben auf die Kette gekriegt hat.
Die Fußstapfen von Andy Nahles sind ja auch groß, da muss man schon richtig ranklotzen. :)

Kühnert steht doch auf dem Gehaltszettel anderer Parteien, anders kann man ja so ein Geschwätz nicht erklären. Wahlkampfwerbung vom Feinsten...nur nicht für die SPD.

Mal im Ernst: fällt der Politik eigentlich nichts anderes mehr ein, als Enteignungen? Hat Kühnert die geringste Ahnung, was das für Auswirkungen auf die Wirtschaft hier hätte? Der Motor würde nicht stocken, der würde rapide implodieren...

Es würde doch hier keiner freiwillig mehr ein Unternehmen gründen, wenn es, bei Erfolg, verstaatlicht wird. Das Volk soll dann über Gelder vom "verstaatlichten" BMW entscheiden oder mitbestimmen? Und das letzte Wort über zukünftige Unternehmens-Strategien haben dann Leute wie Kühnert, die über keinerlei Basics in BWL verfügen?

Junge Junge Junge, kannste dir nicht ausdenken...

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

Talentförderer, Dortmund, Donnerstag, 02.05.2019, 12:00 (vor 2433 Tagen) @ virz3

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/arm-und-reich/kevin-kuehnert-fordert-kollektivierung-von-grossunternehmen-16166062.html


Süß, der Kleine. Naja, ein Studium abgebrochen, ein zweites angefangen und nicht beendet. Was will man da noch vom beruflichen Leben erwarten? Endstation SPD. Nun also Reichtum für alle, auch für solche wie ihn, der nichts im Leben auf die Kette gekriegt hat.
Die Fußstapfen von Andy Nahles sind ja auch groß, da muss man schon richtig ranklotzen. :)


Kühnert steht doch auf dem Gehaltszettel anderer Parteien, anders kann man ja so ein Geschwätz nicht erklären. Wahlkampfwerbung vom Feinsten...nur nicht für die SPD.

Mal im Ernst: fällt der Politik eigentlich nichts anderes mehr ein, als Enteignungen? Hat Kühnert die geringste Ahnung, was das für Auswirkungen auf die Wirtschaft hier hätte? Der Motor würde nicht stocken, der würde rapide implodieren...

> Es würde doch hier keiner freiwillig mehr ein Unternehmen gründen, wenn es, bei Erfolg, verstaatlicht wird. Das Volk soll dann über Gelder vom "verstaatlichten" BMW entscheiden oder mitbestimmen? Und das letzte Wort über zukünftige Unternehmens-Strategien haben dann Leute wie Kühnert, die über keinerlei Basics in BWL verfügen?


Junge Junge Junge, kannste dir nicht ausdenken...

Kommt durchaus auf den Grund an, wieso man Unternehmen gründet.

Tatendrang, Innovationstreiber, gesellschaftliche Verantwortung, Seöbstverwirklichung oder Machtanspruch? Oder will man sich einfache eine goldene Nase auf dem (Niedriglohn-) Rücken anderer Menschen verdienen?

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

Basti Van Basten, Romania, Donnerstag, 02.05.2019, 10:48 (vor 2433 Tagen) @ virz3

Es würde doch hier keiner freiwillig mehr ein Unternehmen gründen, wenn es, bei Erfolg, verstaatlicht wird.

Kleines Gedankenexperiment:

Du darfst ein Unternehmen gründen. Mit diesem Unternehmen erwirtschaftest du ein Privatvermögen von 5 Mio. Euro. Dann wird das Unternehmen verstaatlicht.

Verzichtest du auf die Unternehmensgründung und die 5 Mio Euro?

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

Ulrich, Donnerstag, 02.05.2019, 08:34 (vor 2434 Tagen) @ virz3


Kühnert steht doch auf dem Gehaltszettel anderer Parteien, anders kann man ja so ein Geschwätz nicht erklären. Wahlkampfwerbung vom Feinsten...nur nicht für die SPD.

Drücken wir es mal ganz vorsichtig aus: Er tut weder der SPD noch sich selbst einen Gefallen. Das dürfte seinen Karriereplänen einen heftigen Dämpfer versetzen.


Mal im Ernst: fällt der Politik eigentlich nichts anderes mehr ein, als Enteignungen? Hat Kühnert die geringste Ahnung, was das für Auswirkungen auf die Wirtschaft hier hätte? Der Motor würde nicht stocken, der würde rapide implodieren...

In Berlin läuft im Augenblick ein Volksbegehren zur Enteignung großer Immobilienunternehmen wie der Deutsche Wohnen. Betrieben wird das ganze von einem ehemaligen PDS-Mitglied, das ausgetreten ist weil ihm seine Partei zu "kapitalistisch" geworden war. Und in der aktuellen Situation auf dem Wohnungsmarkt fällt so etwas auf fruchtbaren Boden.

Ich persönlich vermute, Kevin Kühnert möchte sich jetzt "an die Spitze der Bewegung" setzen.


Es würde doch hier keiner freiwillig mehr ein Unternehmen gründen, wenn es, bei Erfolg, verstaatlicht wird. Das Volk soll dann über Gelder vom "verstaatlichten" BMW entscheiden oder mitbestimmen? Und das letzte Wort über zukünftige Unternehmens-Strategien haben dann Leute wie Kühnert, die über keinerlei Basics in BWL verfügen?

Das ganze ist eine Schnapsidee, um es mal ganz vorsichtig auszudrücken.

Und auch eine Enteignung der großen Immobilienunternehmen in Berlin wäre in hohem Maße kontraproduktiv. Zwar bietet das Grundgesetz durchaus die Möglichkeit zu enteignen, aber der Artikel 15 wurde anders als der Artikel 14 noch nie angewendet, es dürfte massive Rechtsunsicherheit darüber bestehen, in welcher Weise das zu geschehen hat. Dazu käme noch die Frage der Entschädigung. Sollte man die Unternehmen auf Grund der völlig überhitzten aktuellen Preise entschädigen? Oder nimmt man bei der Wertermittlung den Beschaffungspreis? Das alles müsste gerichtlich geklärt werden. Und bis das geschehen ist, gehen vermutlich locker zehn Jahre ins Land. Natürlich muss man den "Haien" unter den Immmobilienbesitzern die Grenzen aufzeigen. In Berlin spielt sich seit Jahren teilweise unbeschreibliches ab. Aber daneben muss man angesichts des ungebrochenen Zuzugs in die Stadt vor allem neuen, bezahlbaren Wohnraum schaffen. Und da stehen auf Landesebene vor allem Linke und Grüne mit beiden Beinen auf der Bremse.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

Schaumkrone, Celle, Donnerstag, 02.05.2019, 07:24 (vor 2434 Tagen) @ FourrierTrans

Prima- bester Wahlkampf ever!
Also für alle anderen Parteien natürlich

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

Ulrich, Donnerstag, 02.05.2019, 06:36 (vor 2434 Tagen) @ FourrierTrans

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/arm-und-reich/kevin-kuehnert-fordert-kollektivierung-von-grossunternehmen-16166062.html


Süß, der Kleine. Naja, ein Studium abgebrochen, ein zweites angefangen und nicht beendet. Was will man da noch vom beruflichen Leben erwarten? Endstation SPD. Nun also Reichtum für alle, auch für solche wie ihn, der nichts im Leben auf die Kette gekriegt hat.
Die Fußstapfen von Andy Nahles sind ja auch groß, da muss man schon richtig ranklotzen. :)

Andere schaffen es mit einem ähnlichen Lebenslauf bis zum CDU-Generalsekretär.

Sinnvoller wäre es, über die Forderungen von Kühnert zu diskutieren. Tut man das, dann dürfte man am Ende zum Schluss kommen, dass das ganze zwar rein rechtlich teilweise ginge, aber faktisch nicht machbar ist. Die Folge wäre wohl zudem genau das Gegenteil von dem, was Kühnert beabsichtigt. Ich mag die "Hausfrauen-Panzer" nicht, die BMW seit geraumer Zeit produziert. Aber ein "VEB BMW" wäre vermutlich alles andere als erfolgreich, und müsste am ende mit Steuermitteln gestützt werden. Und was den Immobilienbereich angeht, dort gibt es nicht nur die "Haie" oder die nur an der Dividend orientierten börsennotierten Unternehmen, sondern auch heute von verantwortungsbewusste Vermieter.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

Ulrich, Donnerstag, 02.05.2019, 06:45 (vor 2434 Tagen) @ Ulrich

Die letzte Verstaatlichung war die der Erdölindustrie in Venezuela. Daraufhin hat der Staat diese Unternehmen solange ausgenommen, bis sie auch nix mehr wert waren. Das gleiche würde hier passieren, wenn das Volk zu entscheiden hätte ob man Gewinnen des Unternehmens zu einem Teil auch für Forschung und Entwicklung verwenden kann. Dann würden die Produktzyklen sich wieder denen des Trabbis anpassen und die Lieferfähigkeit ebenfalls.

Erschreckend, der Typ hat bisher nix geleistet und hat logischerweise auch weder Vermögen noch Einkommen aus harter Arbeit.

Wobei man erwähnen sollte, dass Schröder sich 1978 als Marxist bezeichnet hat. Das Ende ist wohl allen bekannt. Und 2007 hat die SPD sich ein Grundsatzprogramm gegeben in dem "demokratischer Sozialismus" als Vision vorgegeben wird. Naja, es gibt viele Gründen den Haufen nicht zu wählen.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

Ulrich, Donnerstag, 02.05.2019, 06:57 (vor 2434 Tagen) @ Taifun

Was Du hier betreibst bezeichnet man in der Regel als "Argumentum ad hominem". Könnte man so ähnlich im Übrigen z.B. auch in Richtung auf den CDU-Generalsekretär machen.

Mir wäre es deutlich lieber, man würde über das diskutieren, was Kühnert fordert. Dann käme man am Ende darauf, dass es einfach nicht funktionieren würde. Als Juso-Chef hat Kühnert im Augenblick so etwas wie Narrenfreiheit, will er aber in die große Politik, z.B. in den Bundestag, dann wird er Schiffbruch erleiden.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

Ulrich, Donnerstag, 02.05.2019, 08:06 (vor 2434 Tagen) @ Ulrich

Warum sollte es ein Scheinargument sein, dass der Sozialismus nirgends funktioniert und nur zu Elend führt? Gerade in Venezuela ist zu sehen was passiert, wenn der Staat die Gewinne eines Unternehmens verwaltet und damit seine Löcher stopft. Kühnert sagte explizit, dass die Gewinne von BMW den Bürgern zustehen sollen. Dann ist natürlich kein Platz für Investitionen, da der Bürger lieber eine höhere Rente oder mehr Arbeitslosengeld will als eine langfristige Investitionsstrategie. Das ist eine klare Auseinandersetzung mit den Folgen einer Umsetzung der Kühnert-Strategie.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

Ulrich, Donnerstag, 02.05.2019, 13:42 (vor 2433 Tagen) @ Taifun

Warum sollte es ein Scheinargument sein, dass der Sozialismus nirgends funktioniert und nur zu Elend führt? Gerade in Venezuela ist zu sehen was passiert, wenn der Staat die Gewinne eines Unternehmens verwaltet und damit seine Löcher stopft. Kühnert sagte explizit, dass die Gewinne von BMW den Bürgern zustehen sollen. Dann ist natürlich kein Platz für Investitionen, da der Bürger lieber eine höhere Rente oder mehr Arbeitslosengeld will als eine langfristige Investitionsstrategie. Das ist eine klare Auseinandersetzung mit den Folgen einer Umsetzung der Kühnert-Strategie.

Dass die Idee von Kollektivierungen wieder prominent in der pol. Debatte auftauchen ist sicherlich auch dem Fakt geschuldet, dass es der Politik seit Jahrzehnten nicht gelungen ist effektiv Steuerflucht und Steuervermeidung zu bekämpfen und die Finanzierung des Staates dadurch immer mehr zur Aufgabe des "einfachen Mannes" wird. Dieses Problem kann man jedoch gesetzgeberisch lösen ohne irgendwen enteignen zu müssen. Dass es auch ausgerechnet aus der SPD und nicht von den Linken kommt, das ist dann doch verwunderlich.

Das Problem von Venezuela ist außerdem nicht der staatlich kontrollierte Öl-Konzern. Wenn das ein Problem wäre, dann müsste der halbe Nahe Osten im Chaos versinken. Dort gibt es die größten staatlich kontrollierten Öl-Konzerne der Erde. Bei denen scheint es aber ganz gut zu funktionieren. Und die Gewinne werden in exorbitante Sozialleistungen und Gehälter im öffentlichen Dienst gesteckt, damit die Bevölkerung auch ja nicht gegen Scheich oder Emir rebelliert. Und der zweitgrößte Konzern der Welt, ein chinesisches Staatsunternehmen, musste erst letztes Jahr durch eine deutsche Staatsbank, die drittgrößte Bank Deutschlands KfW, daran gehindert werden bei einem Stromnetzbetreiber einzusteigen. Und das nur weil der australische Staat seinen 40%-Anteil an diesem Konzern abstoßen wollte.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

jniklast, Langenhagen, Donnerstag, 02.05.2019, 12:17 (vor 2433 Tagen) @ Taifun

Man könnte aber auch Norwegen als Gegenargument nehmen. Auch dort gibt es ein (mehrheitlich) staatliche Ölindustrie und es funktioniert hervorragend zum Wohle der Bürger.

Nicht dass ich jetzt Kühnert zustimmen will, dass alle Großkonzerne verstaatlicht werden sollen, aber Staatskonzerne per se als schlecht zu bezeichnen ist auch Quatsch. Gerade wenn es um Ressourcen eines Landes geht halte ich es für sinnvoll. Voraussetzung für gutes Handeln des Staates ist aber natürlich immer eine funktionierende Demokratie. Und die ist in Venezuela nicht gegeben.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

jniklast, Donnerstag, 02.05.2019, 13:00 (vor 2433 Tagen) @ jniklast

Aus meiner Sicht ist die Ölindustrie in Norwegen nicht staatlich. Es gibt das norwegische Öldirektorium, welche zeitlich befristete Lizenzen zur Ölförderung verkauft. Dazu gibt es Statoil, ein teilweise staatliches Unternehmen.

Der Staatsfonds wird sicher aus beiden Seiten gefüttert.

Der Erfolg des Staatsfonds ist die extrem langfristige Strategie.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

jniklast, Langenhagen, Donnerstag, 02.05.2019, 13:49 (vor 2433 Tagen) @ Taifun

Zum größten Teil ist die Ölindustrie in Norwegen aber in staatlichen Händen. Zu welchem Grad ist doch letztlich egal, es zeigt, dass es prinzipiell möglich ist so etwas positiv vom Staat zu betreiben. Und eben dieses langfristige Denken mit dem Staatsfonds ist etwas, was deutlich einfacher für Staatskonzerne ist, also private Unternehmen bei denen vor allem die Rendite im hier und jetzt zählt. Für den eigenen Bonus sind gute Ergebnisse jetzt wichtiger als die Zukunft.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

Ulrich, Donnerstag, 02.05.2019, 12:26 (vor 2433 Tagen) @ jniklast

Man könnte aber auch Norwegen als Gegenargument nehmen. Auch dort gibt es ein (mehrheitlich) staatliche Ölindustrie und es funktioniert hervorragend zum Wohle der Bürger.

Nicht dass ich jetzt Kühnert zustimmen will, dass alle Großkonzerne verstaatlicht werden sollen, aber Staatskonzerne per se als schlecht zu bezeichnen ist auch Quatsch. Gerade wenn es um Ressourcen eines Landes geht halte ich es für sinnvoll. Voraussetzung für gutes Handeln des Staates ist aber natürlich immer eine funktionierende Demokratie. Und die ist in Venezuela nicht gegeben.

Staatliche Konzerne sind in der Tat nichts per Definition negatives. Darüber hinaus sollte man in diesem Zusammenhang auch nicht profitorientierte Unternehmen wie z.B. Genossenschaften nennen. Im Bereich des Wohnungsbaus spielen diese bereits jetzt eine durchaus positive Rolle, und bei staatlicher Unterstützung könnte man die Rolle der Wohnungsbaugenossenschaften noch ausbauen.

Es ist aber ein Unterschied, ob man staatliche Konzerne oder nicht gewinnorientierte Unternehmen aufbaut oder ob man Privatkonzerne enteignet.

Im zweiten Fall müsste man in Deutschland die Alteigner entschädigen, das dürfte Billionen kosten. Und ggf. hätte man zehn Jahre Rechtsunsicherheit, bevor die Entschädigungssummen höchstinstanzlich festgelegt / bestätigt worden wären.

Wer wird überhaupt noch investieren, wenn am Ende doch die Enteignung droht? Vermutlich niemand. Will man Deutschland in eine verheerende Wirtschaftskrise stürzen, dann muss man nur die Weichen in Richtung von Kühnerts Plänen stellen.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

simie, Krefeld, Donnerstag, 02.05.2019, 00:11 (vor 2434 Tagen) @ FourrierTrans

Er nimmt halt das GG Ernst. Damit macht man sich halt angreifbar.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

simie, Donnerstag, 02.05.2019, 05:28 (vor 2434 Tagen) @ simie

Das GG hat derartige Ideen nicht. Dort steht etwas von "Eigentum verpflichtet". Man muss BMW nicht toll finden, aber die zahlen sehr hohe Löhne und bieten einen großen Teil der Arbeit auch in Deutschland an. Und flächendeckend manipuliert wurde dort auch nicht.

Das Thema "Eigentum verpflichtet" ist in vielen anderen Sachen anders, aber nicht bei BMW oder allgemein in der Autoindustrie.

Worauf sonst möchtest du das GG als Basis für eine Enteignung beziehen?

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

Ulrich, Donnerstag, 02.05.2019, 06:27 (vor 2434 Tagen) @ Taifun

Das GG hat derartige Ideen nicht. Dort steht etwas von "Eigentum verpflichtet". Man muss BMW nicht toll finden, aber die zahlen sehr hohe Löhne und bieten einen großen Teil der Arbeit auch in Deutschland an. Und flächendeckend manipuliert wurde dort auch nicht.

Du beziehst dich auf den Artikel 14 des Grundgesetzes. Es gibt aber auc noch den Artikel 15:
"Grund und Boden, Naturschätze und Produktionsmittel können zum Zwecke der Vergesellschaftung durch ein Gesetz, das Art und Ausmaß der Entschädigung regelt, in Gemeineigentum oder in andere Formen der Gemeinwirtschaft überführt werden. Für die Entschädigung gilt Artikel 14 Abs. 3 Satz 3 und 4 entsprechend."

Das Grundgesetz erlaubt also durchaus die Vergesellschaftung von Großunternehmen.

Die entscheidende Frage ist allerdings, ob das ganze sinnvoll wäre. Und da lautet die Antwort meiner Meinung nach ganz klar "Nein".

In Berlin gibt es im Augenblick ein Volksbegehren zu Enteignung großer Wohnungsbauunternehmen. Angesichts der extrem angespannten Lage auf dem Wohnungsmarkt ist nachvollziehbar, dass es zu solchen Forderungen kommt. Aber auch hier wäre das ganze praktisch betrachtet wohl völlig kontraproduktiv. Wichtiger wäre es meiner Meinung nach, z.B. durch Wohnungsbauunternehmen in städtischer Hand neue Wohnungen zu schaffen und z.B. auch Wohnungsbaugenossenschaften. Die benötigen dann aber bezahlbare Grundstücke. Und daran mangelt es im Augenblick.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

tim86, Hamburg, Donnerstag, 02.05.2019, 09:25 (vor 2433 Tagen) @ Ulrich

Du schreibst doch selbst, das Volksbegehren ist vollkommen kontraproduktiv.
Es mangelt in Berlin ja nicht nur an günstigen Wohnraum, es mangelt an Wohnraum überhaupt.
Und wenn Berlin den Wohnraum privatisiert hat und dafür erstmal mehrere Millarden an Entschädigung, an die Wohnungsunternehmen gezahlt hat fehlt es an Geld um mehr Wohnraum zu bauen.
Dann hat Berlin immernoch zu wenig Wohnraum, es gibt einige privilegierte, die in den nun staatlichen Wohnungen günstig wohnen. Da aber die Nachfrage immernoch das Angebot übersteigt, zahlen die anderen weiter hohe Mieten.
Um alle Wohnungen zu verstaatlichen fehlt allerdings sicherlich das Geld.
Und dies auch nur wenn die Wohnungen günstig vermietet werden. Schaut man sich Hamburg an sind die Wohnungen der SAGA nicht wirklich günstig. Da das Kommunales Unternehmen den Auftrag hat gewinne für den Haushalt zu erwirtschaften.

Will die Politik nachhaltig die Mietpreise in den Städten senken, helfen keine Verstaatlichungen. Was hilft ist, dass Verhältnis von Angebot und Nachfrage zu verbessern, sprich entweder müsste der Bau von bezahlbaren Mietwohnungen massiv gefördert werden und/oder die Politik müsste dafür sorgen, dass nicht so viele Menschen in die großen Städte ziehen wollen.

Beides wären natürlich keine Maßnahmen, die kurzfristig für verbesserungen sorgen würden. Dafür würden sie viel Kapital binden, welches nicht in kurzfristige Projekte gesteckt werden kann, die schon vor der nächsten Wahl ergebnisse liefern. Deswegen wird es wohl leider auch nicht umgesetzt werden.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 02.05.2019, 09:40 (vor 2433 Tagen) @ tim86

Und wenn Berlin den Wohnraum privatisiert hat und dafür erstmal mehrere Millarden an Entschädigung, an die Wohnungsunternehmen gezahlt hat fehlt es an Geld um mehr Wohnraum zu bauen.

Das Geld fehlt ja nicht. Da die Stadt eine Enteignung unter Wert entschädigen kann, hat die Stadt dadurch nach der Enteignung sogar mehr als vorher. Und damit natürlich auch genügend Möglichkeiten um Geld für Neu- Und Umbaumaßnahmen zu beschaffen.

Dann hat Berlin immernoch zu wenig Wohnraum, es gibt einige privilegierte, die in den nun staatlichen Wohnungen günstig wohnen. Da aber die Nachfrage immernoch das Angebot übersteigt, zahlen die anderen weiter hohe Mieten.

Aber der Mietspiegel sinkt. Was der lächerlichen Mietpreisbremse eventuell helfen kann.

Um alle Wohnungen zu verstaatlichen fehlt allerdings sicherlich das Geld.

Das will man aus vielen Gründen auch gar nicht.

Und dies auch nur wenn die Wohnungen günstig vermietet werden. Schaut man sich Hamburg an sind die Wohnungen der SAGA nicht wirklich günstig. Da das Kommunales Unternehmen den Auftrag hat gewinne für den Haushalt zu erwirtschaften.

Den Auftrag muss diese ja nicht haben.

Was hilft ist, dass Verhältnis von Angebot und Nachfrage zu verbessern, sprich entweder müsste der Bau von bezahlbaren Mietwohnungen massiv gefördert werden

Und das ist dann günstiger als zu enteignen? Auf was für eine Subventionssumme kommst du?

und/oder die Politik müsste dafür sorgen, dass nicht so viele Menschen in die großen Städte ziehen wollen.

Das stimmt. Nur das kann die Stadt Berlin nicht wirklich gut in Angriff nehmen.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

tim86, Hamburg, Donnerstag, 02.05.2019, 11:50 (vor 2433 Tagen) @ Weeman

Das Geld fehlt ja nicht. Da die Stadt eine Enteignung unter Wert entschädigen kann, hat die Stadt dadurch nach der Enteignung sogar mehr als vorher. Und damit natürlich auch genügend Möglichkeiten um Geld für Neu- Und Umbaumaßnahmen zu beschaffen.

Aber nicht beliebig, der Betrag muss sich am Wert orientieren. Und im Zweifel entscheidet ein Gericht über die höhe. Und das Vermögen von Berlin mag sich dadurch erhöhen sie bekommen dadurch evtl. auch etwas günstigere Kredite. Aber großen Effekt wird es nicht haben.
Sie werden ja die Immobilien nicht gleich wieder an den nächsten Verkaufen und auch die Mieteinahmen werden kein großen finanziellen Spielraum verschaffen, wenn die Aktion eben niedrige Mieten zum Ziel haben.

Den Auftrag muss diese ja nicht haben.

Das habe ich auch nicht geschrieben, es war auch nur ein Beispiel, dass staatliche Unternehmen nicht umbedingt sozialer sein müssen.

Und das ist dann günstiger als zu enteignen? Auf was für eine Subventionssumme kommst du?

Ich habe natürlich keine Summe, ich glaube auch nicht umbedingt das es günstiger ist. Es ist in meinen Augen aber um einiges wirksamer als eine Enteignung. Da eine Enteignung auf die Bewohner, die nicht in den Wohnungen wohnen eben nur ein kleine Auswirkung hat(über den Mietspiegel, auf den es auch nur eine kleine Auswirkung hat, da Berlin wenn nur ein kleinen Anteil der Wohnungen kaufen kann).

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 02.05.2019, 12:00 (vor 2433 Tagen) @ tim86

Sie werden ja die Immobilien nicht gleich wieder an den nächsten Verkaufen und auch die Mieteinahmen werden kein großen finanziellen Spielraum verschaffen, wenn die Aktion eben niedrige Mieten zum Ziel haben.

Man kann diese Wohnungen ja auch in ne Wohnungsgesellschaft, Bauverein etc. packen. Da kann man dann schon viel Geld durch die "Mitglieder" generieren. Durch Anteilsverkäufe z.B.

Den Auftrag muss diese ja nicht haben.


Das habe ich auch nicht geschrieben, es war auch nur ein Beispiel, dass staatliche Unternehmen nicht umbedingt sozialer sein müssen.

Ja da hast du natürlich recht.

Ich habe natürlich keine Summe, ich glaube auch nicht umbedingt das es günstiger ist. Es ist in meinen Augen aber um einiges wirksamer als eine Enteignung.

Das sehe ich anders. Vor allem, wenn auf dem Immobilienmarkt die aktuellen dicken Fische genau so weiterschwimmen wie bisher.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

Ulrich, Donnerstag, 02.05.2019, 09:38 (vor 2433 Tagen) @ tim86

Du schreibst doch selbst, das Volksbegehren ist vollkommen kontraproduktiv.

Natürlich ist das Volksbegehren kontraproduktiv. Aber ich kann zumindest die Stimmung versehen, in der so eine Forderung auf den Tisch kommt.

Man muss hier aber sachlich argumentieren. Weder ist es sinnvoll, pauschal zu behaupten, die Forderung sei verfassungswidrig. Noch ist es sinnvoll, gleich wie Christian Lindner aktionistisch zu fordern, Artikel 15 des Grundgesetzes zu streichen.

Es mangelt in Berlin ja nicht nur an günstigen Wohnraum, es mangelt an Wohnraum überhaupt.
Und wenn Berlin den Wohnraum privatisiert hat und dafür erstmal mehrere Millarden an Entschädigung, an die Wohnungsunternehmen gezahlt hat fehlt es an Geld um mehr Wohnraum zu bauen.
Dann hat Berlin immernoch zu wenig Wohnraum, es gibt einige privilegierte, die in den nun staatlichen Wohnungen günstig wohnen. Da aber die Nachfrage immernoch das Angebot übersteigt, zahlen die anderen weiter hohe Mieten.
Um alle Wohnungen zu verstaatlichen fehlt allerdings sicherlich das Geld.
Und dies auch nur wenn die Wohnungen günstig vermietet werden. Schaut man sich Hamburg an sind die Wohnungen der SAGA nicht wirklich günstig. Da das Kommunales Unternehmen den Auftrag hat gewinne für den Haushalt zu erwirtschaften.

Wie bereits in meinen vorherigen Beiträgen geschrieben widerspreche ich da nicht.

Aber das Volksbegehren existiert, und man muss schauen wie man damit umgeht.


Will die Politik nachhaltig die Mietpreise in den Städten senken, helfen keine Verstaatlichungen. Was hilft ist, dass Verhältnis von Angebot und Nachfrage zu verbessern, sprich entweder müsste der Bau von bezahlbaren Mietwohnungen massiv gefördert werden und/oder die Politik müsste dafür sorgen, dass nicht so viele Menschen in die großen Städte ziehen wollen.

Beides wären natürlich keine Maßnahmen, die kurzfristig für verbesserungen sorgen würden. Dafür würden sie viel Kapital binden, welches nicht in kurzfristige Projekte gesteckt werden kann, die schon vor der nächsten Wahl ergebnisse liefern. Deswegen wird es wohl leider auch nicht umgesetzt werden.

Auch da kein Widerspruch.

Und gerade in Berlin sind es zwei Koalitionspartner, die massiv auf der Bremse stehen. Einerseits die Linke, andererseits auch die Grünen. Und in der Regel läuft es primär auf "Not in my Backyard!" hinaus.

Was man darüber hinaus aber tun muss, dass ist die Spekulanten und die Trittbrettfahrer massiv auszubremsen.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

tim86, Hamburg, Donnerstag, 02.05.2019, 11:40 (vor 2433 Tagen) @ Ulrich

Hab mir deine anderen Beiträge erst später durchgelesen, wir dürften eine ähnliche Meinung zu Enteignungen haben.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

Ulrich, Donnerstag, 02.05.2019, 06:38 (vor 2434 Tagen) @ Ulrich

Ich glaube nicht, dass sich mein Vorposter auf die grundsätzliche Möglichkeit bezog.

Er schrieb "Er nimmt halt das GG Ernst." und das ist was anderes als "Er nutzt die Möglichkeiten des GG aus". Liest sich für mich eher wie "Im Grundgesetzt steht schon drin, dass eine Kollektivierung den Zielen der aktuellen Staatsziele dient und explizit dafür vorgesehen ist."

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

Ulrich, Donnerstag, 02.05.2019, 07:00 (vor 2434 Tagen) @ Taifun

Falls Du ernst genommen werden willst, dann solltest Du dir erstens durchlesen was Du selbst geschrieben hast und zweitens was andere geschrieben haben.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

Wickiborusse, Dortmund, Donnerstag, 02.05.2019, 00:12 (vor 2434 Tagen) @ simie

:-)

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

Wickiborusse, Dortmund, Mittwoch, 01.05.2019, 23:49 (vor 2434 Tagen) @ FourrierTrans

Ich verstehe nicht, was Kühnert treibt. Der Begriff „soziale Marktwirtschaft“ ist hier positiv besetzt und das mit Recht. Er würdigt ihn herab mit dem Wort „sogenannte“.
Das er sich BMW als Beispiel nimmt, ist besonders perfid, da dort sehr hohe Löhne gezahlt werden.
Er befindet sich eigentlich bei der falschen Partei. Zwei weiter links würde besser passen.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

Wickiborusse, Mittwoch, 01.05.2019, 23:54 (vor 2434 Tagen) @ Wickiborusse

Ich verstehe nicht, was Kühnert treibt. Der Begriff „soziale Marktwirtschaft“ ist hier positiv besetzt und das mit Recht. Er würdigt ihn herab mit dem Wort „sogenannte“.
Das er sich BMW als Beispiel nimmt, ist besonders perfid, da dort sehr hohe Löhne gezahlt werden.
Er befindet sich eigentlich bei der falschen Partei. Zwei weiter links würde besser passen.

Mal abgesehen davon, dass die Eigentümerfamilie im 2. Weltkrieg bei Firmenfesten Treibjagden auf KZ-Häftlinge veranstaltet hat. Allein dafür gehört die Familie bis heute enteignet und mit Schimpf und Schande aus dem Land vertrieben.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

Wickiborusse, Dortmund, Mittwoch, 01.05.2019, 23:58 (vor 2434 Tagen) @ Kulibi77

Wir befinden uns nicht in einer Diskussion über den 2. Weltkrieg und dessen Folgen und Auswirkungen.
Wir sprechen über Kevin Kühnert und seine „Vision“ für die deutsche Zukunft. Und BMW zahlt nunmal hohe Löhne.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

Wickiborusse, Donnerstag, 02.05.2019, 00:00 (vor 2434 Tagen) @ Wickiborusse

Wir befinden uns nicht in einer Diskussion über den 2. Weltkrieg und dessen Folgen und Auswirkungen.
Wir sprechen über Kevin Kühnert und seine „Vision“ für die deutsche Zukunft. Und BMW zahlt nunmal hohe Löhne.

Ist mir schon klar. Trotzdem gehört die Familie enteignet wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

Wickiborusse, Dortmund, Donnerstag, 02.05.2019, 00:06 (vor 2434 Tagen) @ Kulibi77

Ich wusste das bisher nicht und ich finde das auch fürchterlich. Nichtsdestoweniger muss Gesetz bleiben, dass individuelle Schuld auch individuell bestraft gehört.
Treibjäger in den Knast, klar. Aber die heutige Besitzerin von BMW hat damit nichts zu tun. BMW ist heute ein anderes Unternehmen als damals. Enteignungsphantasien ala Berlin bringen nichts.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

istar, Donnerstag, 02.05.2019, 00:34 (vor 2434 Tagen) @ Wickiborusse

Ich wusste das bisher nicht und ich finde das auch fürchterlich. Nichtsdestoweniger muss Gesetz bleiben, dass individuelle Schuld auch individuell bestraft gehört.
Treibjäger in den Knast, klar. Aber die heutige Besitzerin von BMW hat damit nichts zu tun. BMW ist heute ein anderes Unternehmen als damals. Enteignungsphantasien ala Berlin bringen nichts.

Die Täter von damals, also die Großeltern,sind alle tot.Auch hat BMW eigentlich nichts damit zu tun, denn BMW haben die Quandts erst nach dem Krieg, in den 60ern, gekauft.

Aber das Vermögen, das den Kauf ermöglichte,wurde während der NS-Zeit auf skrupellose Weise gemacht und vermehrt.

Stichwörter sind da Arisierungen,Zwangsarbeiter etc.

Auch ein KZ wollte man dem Führer bauen, nicht umsonst natürlich.

Aber dazu kam es nicht mehr,das 1000-jährige war zu früh hinüber.

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Wickiborusse, Donnerstag, 02.05.2019, 00:12 (vor 2434 Tagen) @ Wickiborusse

Ich wusste das bisher nicht und ich finde das auch fürchterlich. Nichtsdestoweniger muss Gesetz bleiben, dass individuelle Schuld auch individuell bestraft gehört.
Treibjäger in den Knast, klar. Aber die heutige Besitzerin von BMW hat damit nichts zu tun. BMW ist heute ein anderes Unternehmen als damals. Enteignungsphantasien ala Berlin bringen nichts.

Der Skandal ist nicht nur die Geschichte selbst, sondern auch wie die Familie heute mit ihrer Geschichte umgeht. Aber um schwatzgelb eine Abmahnung zu ersparen, sollte man dieses Thema besser nicht öffentlich diskutieren. Denn Multimilliardäre haben am Ende meist den längeren Atem als Historiker und Journalisten. Oder als naive Forenschreiber.

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istar, Mittwoch, 01.05.2019, 23:39 (vor 2434 Tagen) @ FourrierTrans

Besser als mit diesem Dummschwatz kann man das Geschäft des politischen Gegners nicht betreiben.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

Klopfer ⌂, Dortmund, Mittwoch, 01.05.2019, 23:11 (vor 2434 Tagen) @ FourrierTrans
bearbeitet von Klopfer, Mittwoch, 01.05.2019, 23:26

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/arm-und-reich/kevin-kuehnert-fordert-kollektivierung-von-grossunternehmen-16166062.html

.

Die Fußstapfen von Andy Nahles sind ja auch groß, da muss man schon richtig ranklotzen. :)

Das Hauptproblem der SPD: Ein Tötengräber folgt auf den (die) nächste(n).
Wenn die es nicht schaffen wirklich gute Politiker (von mir aus auch -innen) kurzfristig auf die Bühne zu schicken, dann sehe ich für diese Partei absolut schwarz.
Und das sind jetzt keine Krokodilstränen, ich war immer in großer Fan der Sozialliberalen Koalition, die wirklich Großes für unser Land geleistet hat und bin erzürnt über den den Niedergang der SPD. Im Übrigen auch über den der FDP, aber das ist ein anderes Thema.
Was für Lebensversager uns die SPD in den letzten Jahren da als angebliche Spitzenpoliker präsentiert, ist entsetzlich.

SGG
Klopfer

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Frankonius, Frankfurt, Donnerstag, 02.05.2019, 07:31 (vor 2434 Tagen) @ Klopfer

Was auffällt (als langjähriger SPD-Wähler der aber zu den Grünen abgewandert ist, Nahles geht gar nicht): die letzen beiden sozialdemokratischen Kanzler (Schmidt und Schröder) waren ja eher am rechten Rand der Partei angesiedelt und haben mit ihrem Kurs starke Wiederstände gehabt.

Schmidt damals (mit dem aus meiner Sicht richtigen) NATO-Doppelbeschluss, Schröder mit der (zumindest unausgewogenen Agenda 2010).

Schmidt gilt immer noch als eine der angesehensten und beliebtesten Politiker (selbst bei Jüngeren die ihn kaum kannten) Deutschland, Schröder ist (freundlich ausgedrückt) nicht unumstritten.
Die Agenda 2010 (teilweise auch sinnvoll) hat die SPD auf Dauer 10-15 % gekostet.

Mein Fazit: soziale Gerechtigkeit (gerade was den Wohnungsmarkt betrifft) ist ein Thema, was die Leute schon interessiert. Anderseits kann man sich aber nicht für sozialistische Spinnereien erwärmen.
Trotz Mauscheleien sind die großen deutschen Konzerne sehr erfolgreich, bezahlen sehr gute Löhne und bieten anständige Arbeitsbedingungen - eine Verstaatlichung wäre Schwachsinn.
Die Leute wollen keine Klassenkämpfer als Kanzler, sondern Leute mit Kompetenz und Verstand, die auch eine soziale Ader haben. Das ist ein schwieriger Spagat, den die SPD seit über 10 Jahren erfolgreich nicht bewältigt.

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simie, Krefeld, Donnerstag, 02.05.2019, 00:15 (vor 2434 Tagen) @ Klopfer

Könnte man das Wort "Lebensversager" nicht einfach vermeiden.
Insbesondere, wenn man es auf Leute anwendet, die wahrscheinlich ein Vielfaches von dir geschafft haben.

Ein Vielfaches von Klopfer geschafft?

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 02.05.2019, 07:26 (vor 2434 Tagen) @ simie
bearbeitet von FourrierTrans, Donnerstag, 02.05.2019, 07:31

Könnte man das Wort "Lebensversager" nicht einfach vermeiden.
Insbesondere, wenn man es auf Leute anwendet, die wahrscheinlich ein Vielfaches von dir geschafft haben.

Haha der war gut! :D
Ich kenne Klopfers Lebensweg nicht genau, aber er muss sich schon arg strecken, um diesen „lowperformer“, der sich im Leben ausschließlich bei der SPD nach oben „gebölkt“ hat, zu unterbieten.

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Wickiborusse, Dortmund, Donnerstag, 02.05.2019, 00:18 (vor 2434 Tagen) @ simie

Lebensversager passt schon ganz gut. Insbesondere, weil er vielen Leuten, die etwas geschafft haben, ihr Leben versagen will.
Nicht falsch verstehen. Nicht im Sinne von töten, sondern im Sinne von Lebenswerk vernichten.

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Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 02.05.2019, 09:10 (vor 2434 Tagen) @ Wickiborusse

Nicht im Sinne von töten, sondern im Sinne von Lebenswerk vernichten.

Ich denke auch, dass Karl Rapp erstmal wütend gegen die Sargdecke geklopft hat, als er das von Kühnert gehört hat.

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simie, Krefeld, Donnerstag, 02.05.2019, 00:26 (vor 2434 Tagen) @ Wickiborusse

Klopfer meinte es anders.

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micha87, bei Berlin, Donnerstag, 02.05.2019, 00:18 (vor 2434 Tagen) @ simie

Was hat Kevin Kühnert geleistet und weshalb weißt du das dieses Wirken über jenes von @Klopfer steht?

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micha87, Donnerstag, 02.05.2019, 00:23 (vor 2434 Tagen) @ micha87

Was hat Kevin Kühnert geleistet und weshalb weißt du das dieses Wirken über jenes von @Klopfer steht?

Nach dieser Logik dürften im Bundestag nur Millionäre und Milliardäre sitzen.

Man kann ja Kühnerts Vorschlag für falsch oder ungeeignet halten, oder ihm die nötige Kompetenz für ein Themenfeld absprechen, aber was soll seine Biografie damit zu tun haben? Ich halte seine Idee für komplett verrückt und rückwärtsgewandt, aber trotzdem würde ich das lieber inhaltlich begründen als ad personam. Die meisten Spitzenpolitiker in Deutschlands Geschichte haben nicht viel mehr als eine Ausbildung und vielleicht noch 3-5 Jahre Berufserfahrung. Mehr aber auch nicht. Und um einen schlechten oder guten politischen Vorschlag zu machen muss man nicht irgendwelche Vorbedingungen erfüllen. Ob ein Vorschlag gut oder schlecht ist, das hängt vom Vorschlag ab, und nicht vom Mund aus dem dieser kommt.

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micha87, Donnerstag, 02.05.2019, 05:24 (vor 2434 Tagen) @ Kulibi77

Guten Morgen.

Ja, inhaltliche Begründungen sind da sinnvoll. Die einfachste ist: Sozialismus funktioniert nicht. Platt, aber wahr.

Er hat aber nun endlich geschafft, dass er nicht mehr ernst genommen wird. Im letzten Jahr hat er schon üble Steuererhöhungsphantasien gehabt, da war ich als gut verdienender Mittelschichtler erschrocken. Jetzt kommt er mit einem demokratischen Sozialismus um die Ecke und will Unternehmen verstattlichen, auch wenn er es kollektivieren nennt und behauptet, dass es einen Unterschied gibt.

Aber damit ist er weg vom Fenster, seine Steuererhöhungsphantasien haben sich gleich mal miterledigt.

Und die SPD hat sich ebenso miterledigt. Nahles ist sowieso schwach. Kühnert nun jemand, der zu den Dogmatikern der Linken zu zählen ist.

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istar, Donnerstag, 02.05.2019, 00:48 (vor 2434 Tagen) @ Kulibi77

Ob ein Vorschlag gut oder schlecht ist, das hängt vom Vorschlag ab, und nicht vom Mund aus dem dieser kommt.

Das ist an sich richtig.

Wenn man aber die eine oder andere (Lebens-)erfahrung jenseits theoretischer Diskussionen gemacht hat,schonmal ein paar Jahre seinen Lebensunterhalt mit echter Arbeit im echten Leben verdienen musste, dann kommt man vielleicht auch auf andere Vorschläge.

Kleiner Tipp für den Kevin : Dachdecker werden händeringend gesucht. Nach drei Jahren Ausbildung verdient man schon ganz gut und das beste ist, wenn man oben auffem Dach steht, kann man weit gucken und bekommt vielleicht Inspiration für seine Visionen.

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istar, Donnerstag, 02.05.2019, 01:09 (vor 2434 Tagen) @ istar

Ob ein Vorschlag gut oder schlecht ist, das hängt vom Vorschlag ab, und nicht vom Mund aus dem dieser kommt.


Das ist an sich richtig.

Wenn man aber die eine oder andere (Lebens-)erfahrung jenseits theoretischer Diskussionen gemacht hat,schonmal ein paar Jahre seinen Lebensunterhalt mit echter Arbeit im echten Leben verdienen musste, dann kommt man vielleicht auch auf andere Vorschläge.

Die Vorschläge sind ja nicht mal neu oder originell. Sie sind ziemlich alt und wurden schon von vielen (großen) Politikern so oder so ähnlich vorgeschlagen. Jetzt kann man in die Biografien dieser Leute schauen, was die (und da wird man viele viele sehr klassische Arbeiterbiografien finden) so gemacht haben in ihrem Leben im Vergleich zu Kühnert, aber ... wozu? Ändert nichts an der dahinterstehenden Idee.

So isses !

Klopfer ⌂, Dortmund, Donnerstag, 02.05.2019, 00:50 (vor 2434 Tagen) @ istar

Kleiner Tipp für den Kevin : Dachdecker werden händeringend gesucht. Nach drei Jahren Ausbildung verdient man schon ganz gut und das beste ist, wenn man oben auffem Dach steht, kann man weit gucken und bekommt vielleicht Inspiration für seine Visionen.

;-)

Von mir ein absolutes Daumen hoch !

(Smileys dafür haben wir ja nicht)

SGG
Klopfer

So isses !

istar, Donnerstag, 02.05.2019, 01:05 (vor 2434 Tagen) @ Klopfer

Kleiner Tipp für den Kevin : Dachdecker werden händeringend gesucht. Nach drei Jahren Ausbildung verdient man schon ganz gut und das beste ist, wenn man oben auffem Dach steht, kann man weit gucken und bekommt vielleicht Inspiration für seine Visionen.


;-)

Von mir ein absolutes Daumen hoch !

(Smileys dafür haben wir ja nicht)

SGG
Klopfer

Danke -;)

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Wickiborusse, Dortmund, Donnerstag, 02.05.2019, 00:33 (vor 2434 Tagen) @ Kulibi77

Das halte ich für eine gewagte Aussage. Ich habe eben mal nur Schmidt und Kohl gecheckt. Die widerlegen dich knallhart. Ich bin mir ziemlich sicher, dass echte Spitzenpolitiker generell mehr als ein abgebrochenes Studium vorzuweisen haben. Ich glaube langsam eher, dass du mit Kühnert sympathisiert und lächerliche Gründe für seine Rechtfertigung suchst. Nun gut, sei dir unbenommen.

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Wickiborusse, Donnerstag, 02.05.2019, 00:45 (vor 2434 Tagen) @ Wickiborusse

Das halte ich für eine gewagte Aussage. Ich habe eben mal nur Schmidt und Kohl gecheckt. Die widerlegen dich knallhart. Ich bin mir ziemlich sicher, dass echte Spitzenpolitiker generell mehr als ein abgebrochenes Studium vorzuweisen haben. Ich glaube langsam eher, dass du mit Kühnert sympathisiert und lächerliche Gründe für seine Rechtfertigung suchst. Nun gut, sei dir unbenommen.

Schmidt hat (bis zu seiner Kanzlerschaft) nie in der freien Wirtschaft gearbeitet und Kohl auch nur pro forma für 10 Jahre. Kohl war schon kurz nach seinem beruflichen Start ein hauptamtlicher Politiker bzw. Abgeordneter und deswegen maximal noch nebenberuflich tätig (oder um es mit der heutigen Sprache zu sagen: als Lobbyist). Für Schmidt gilt ähnliches.

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Wickiborusse, Dortmund, Donnerstag, 02.05.2019, 00:48 (vor 2434 Tagen) @ Kulibi77

Ich lass das mal so stehen. Denn ich kann es nicht beurteilen. Fakt bleibt aber, dass die beiden ein kleines „klitzekleines“ Mehr vorzuweisen haben.

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Wickiborusse, Donnerstag, 02.05.2019, 01:01 (vor 2434 Tagen) @ Wickiborusse

Ich lass das mal so stehen. Denn ich kann es nicht beurteilen. Fakt bleibt aber, dass die beiden ein kleines „klitzekleines“ Mehr vorzuweisen haben.

Das kann sein, aber das grundlegende Missverständnis bleibt "Spitzenpolitiker" als quasi Nebenberuf aufzufassen. Politiker ist für viele ein Beruf (auch wenn es keine feste Ausbildung dafür gibt) und "Spitzenpolitiker" zu werden ist eine Karriere und die kann man nicht einfach mal als Quereinsteiger oder nebenberuflich verfolgen. Und die meisten Menschen schaffen in ihrem Leben nur eine Karriere. Das ist nun mal, in der Politik wie in anderen Berufen, schon lange so. Das kann man gut oder schlecht finden, aber es ist die Realität. Um sich in der Partei und über Ämter nach ganz oben zu arbeiten braucht man nun mal vollen Einsatz und Leidenschaft. Das kann man nicht nebenbei machen nachdem man vorher täglich 10 Stunden im Büro oder an der Kasse saß. Man wird wohl in kaum einem Beruf Menschen finden, die an die absolute Spitze einer beruflichen Karriere gelangen, indem sie eigentlich hauptberuflich etwas anderes machen. Vom CEO von Volkswagen wirst du doch auch nicht verlangen, dass er nebenbei noch jahrzehntelang als Lackierer gearbeitet hat. Diese Vorstellung ist lebensfremd. Und um der CEO von Deutschland zu werden oder auch nur die Chance darauf zu haben, musst du dein ganzes Leben in den Beruf "Politiker" investieren.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

Wickiborusse, Dortmund, Donnerstag, 02.05.2019, 01:08 (vor 2434 Tagen) @ Kulibi77

Dein Vorbringen kann ich verstehen und auch teilen. Nichtsdestoweniger ist Kühnert ein Extrem. Ok, der JU-Mensch hat es auch nicht weiter gebracht.
Ich habe trotzdem ein verdammt mieses Gefühl dabei, wenn solche Menschen, die keine Prüfung als das Abi und den Führerschein geschafft haben, zukünftig unsere Politelite darstellen wollen.
Und auch du solltest das mal hinterfragen, vielleicht im stillen Kämmerlein.

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Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 02.05.2019, 13:15 (vor 2433 Tagen) @ Wickiborusse

Ich habe trotzdem ein verdammt mieses Gefühl dabei, wenn solche Menschen, die keine Prüfung als das Abi und den Führerschein geschafft haben, zukünftig unsere Politelite darstellen wollen.

Nunja. Sieht die nicht schon längst so aus? Scheuer, Karliczek, Klöckner, Barley, alle Innenminister etc. pp.
Schlechter kann man es auch ohne Abschluss nicht machen.

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Klopfer ⌂, Dortmund, Donnerstag, 02.05.2019, 00:33 (vor 2434 Tagen) @ Kulibi77

Und um einen schlechten oder guten politischen Vorschlag zu machen muss man nicht irgendwelche Vorbedingungen erfüllen. Ob ein Vorschlag gut oder schlecht ist, das hängt vom Vorschlag ab, und nicht vom Mund aus dem dieser kommt.

Im Prinzip richtig, aber wenn man seit rund 30 Jahren selbständig ist, mittlerweile vier Unternehmen gegründet hat, Arbeitsplätze im hohen zweistelligen Breich geschaffen hat und zudem vorher noch ein Ingenieurstudium mit Hochschuldiplom abgeschlossen hat, dann muss man sich wirklich nicht mir einem Studienabbrecher wie Kevin Kuhnert vergleichen lassen, der vom Leben eines Unternehmers offensichtlich echt keine Ahnung hat.


SGG
Klopfer

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

Freyr, Donnerstag, 02.05.2019, 00:58 (vor 2434 Tagen) @ Klopfer

Macht mich fraglos warum man ihn so persönlich angreift (hat er irgendeinen Punkt so sehr getroffen, den ich nicht sehe?) und finde ich persönlich sehr enttäuschend wie man andere Menschen betrachtet.

(Ich meine genausogut könnten ich fragen, wirst du diesen Beitrag von jemanden ohne 4 Unternehmensgründungen überhaupt ernst nehmen.)

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

Klopfer ⌂, Dortmund, Donnerstag, 02.05.2019, 10:09 (vor 2433 Tagen) @ Freyr
bearbeitet von Klopfer, Donnerstag, 02.05.2019, 10:18

Macht mich fraglos warum man ihn so persönlich angreift (hat er irgendeinen Punkt so sehr getroffen, den ich nicht sehe?) und finde ich persönlich sehr enttäuschend wie man andere Menschen betrachtet.


Kühnert fährt einen Frontalangriff auf das freie Unternehmertum, indem er die "Vergemeinschaftung von Unternehmen" ins Spiel bringt und du fragst dich, weshalb ich das persönlich nehme ?
In einer politischen Diskussion würde ich da jetzt noch ganz andere Begriffe für den finden, aber ich möchte mich ja nicht selbst sperren müssen.

SGG
Klopfer

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

Wickiborusse, Dortmund, Donnerstag, 02.05.2019, 01:00 (vor 2434 Tagen) @ Freyr

Ich habe sein Interview gelesen und habe nichts aber auch gar nichts darin gefunden, dass irgendeine wichtige Wahrheit beinhaltet hätte. Er ist halt ein Kommunist und verbirgt es nur knapp.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

Intertanked, Berlin, Donnerstag, 02.05.2019, 01:06 (vor 2434 Tagen) @ Wickiborusse

Puh, Sozialismus, Kommunismus. Scheißegal.

Ich zitier mal jemand: "Hör bitte auf heute und geh ins Bett. Morgen ist auch noch ein schöner Tag."

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

Wickiborusse, Dortmund, Donnerstag, 02.05.2019, 01:15 (vor 2434 Tagen) @ Intertanked

Puh, Sozialismus, Kommunismus. Scheißegal.

Ich zitier mal jemand: "Hör bitte auf heute und geh ins Bett. Morgen ist auch noch ein schöner Tag."

Auch dir noch einen schönen Abend.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

Intertanked, Berlin, Donnerstag, 02.05.2019, 01:19 (vor 2434 Tagen) @ Wickiborusse

Puh, Sozialismus, Kommunismus. Scheißegal.

Ich zitier mal jemand: "Hör bitte auf heute und geh ins Bett. Morgen ist auch noch ein schöner Tag."


Auch dir noch einen schönen Abend.

Vielen Dank. Dir auch. In drei Wochen werden wir zusammen Meister. :)

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

Wickiborusse, Dortmund, Donnerstag, 02.05.2019, 01:22 (vor 2434 Tagen) @ Intertanked

Ich war in Düsseldorf und in München. Ich bringe nichts als Pech. Aber ich habe mich dagegen entschieden, nach Bremen zu fahren. Jetzt geht nix mehr schief.

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Klopfer ⌂, Dortmund, Donnerstag, 02.05.2019, 01:33 (vor 2434 Tagen) @ Wickiborusse

Ich war in Düsseldorf und in München. Ich bringe nichts als Pech. Aber ich habe mich dagegen entschieden, nach Bremen zu fahren. Jetzt geht nix mehr schief.

Hmm, geht mir genauso ...vielleicht hilft die Abstinenz in Bremen ja ;-)

SGG
Klopfer

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Intertanked, Berlin, Donnerstag, 02.05.2019, 01:28 (vor 2434 Tagen) @ Wickiborusse

Ich war in Düsseldorf und in München. Ich bringe nichts als Pech. Aber ich habe mich dagegen entschieden, nach Bremen zu fahren. Jetzt geht nix mehr schief.

Ich hab mich dafür entschieden und war Samstag eher ...unzufrieden mit der Entscheidung. Seit Sonntag glaub ich irgendwie dran. Und an den heiligen Messias Thomas Doll.

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Wickiborusse, Dortmund, Donnerstag, 02.05.2019, 01:41 (vor 2434 Tagen) @ Intertanked

Ich war in Düsseldorf und in München. Ich bringe nichts als Pech. Aber ich habe mich dagegen entschieden, nach Bremen zu fahren. Jetzt geht nix mehr schief.


Ich hab mich dafür entschieden und war Samstag eher ...unzufrieden mit der Entscheidung. Seit Sonntag glaub ich irgendwie dran. Und an den heiligen Messias Thomas Doll.

Das tut mir leid. Die Rückreise nach Berlin war dann wohl megaübel. Ich kenn das leider. Zugreisen mit dem BVB war in den letzten Jahren ziemlich anstrengend. Ich persönlich habe in den letzten zwei Jahren nur Niederlagen bereist.
Aber „da lach ich mir den Arsch ab“. Wir werden Meister.

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micha87, Donnerstag, 02.05.2019, 00:49 (vor 2434 Tagen) @ Klopfer

Und um einen schlechten oder guten politischen Vorschlag zu machen muss man nicht irgendwelche Vorbedingungen erfüllen. Ob ein Vorschlag gut oder schlecht ist, das hängt vom Vorschlag ab, und nicht vom Mund aus dem dieser kommt.


Im Prinzip richtig, aber wenn man seit rund 30 Jahren selbständig ist, mittlerweile vier Unternehmen gegründet hat, Arbeitsplätze im hohen zweistelligen Breich geschaffen hat und zudem vorher noch ein Ingenieurstudium mit Hochschuldiplom abgeschlossen hat, dann muss man sich wirklich nicht mir einem Studienabbrecher wie Kevin Kuhnert vergleichen lassen, der vom Leben eines Unternehmers offensichtlich echt keine Ahnung hat.


SGG
Klopfer

Ich hab eure Lebensläufe ja auch nicht verglichen. Ich finde es nur erstaunlich, dass als Reaktion auf diese Vorschläge ein Großteil der Beiträge hier sich mit der Biografie von Kühnert beschäftigt. Das empfinde ich doch eher schädlich. Die SPD lehnt eine solche Politik seit dem Godesberger Programm ab, und ich fände es dann doch interessanter darzustellen warum eine solche Politik schon vor 60 Jahren in der SPD verworfen wurde, und nicht nur "Studienabbrecher!!" zu brüllen.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

Klopfer ⌂, Dortmund, Donnerstag, 02.05.2019, 00:57 (vor 2434 Tagen) @ Kulibi77

Ich hab eure Lebensläufe ja auch nicht verglichen. Ich finde es nur erstaunlich, dass als Reaktion auf diese Vorschläge ein Großteil der Beiträge hier sich mit der Biografie von Kühnert beschäftigt. Das empfinde ich doch eher schädlich. Die SPD lehnt eine solche Politik seit dem Godesberger Programm ab, und ich fände es dann doch interessanter darzustellen warum eine solche Politik schon vor 60 Jahren in der SPD verworfen wurde, und nicht nur "Studienabbrecher!!" zu brüllen.

Das ist ja Quatsch, auch Bill Gates ist Studeienabbrecher. Es geht einfach darum, dass sich jemand ohne jede berufliche Referenz anmaßt , über das Schicksal von Unternehmen entscheiden zu können. Das geht doch nicht !
Das würde Bill Gates übrigens niemals tun.

SGG
Klopfer

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 02.05.2019, 09:06 (vor 2434 Tagen) @ Klopfer

Es geht einfach darum, dass sich jemand ohne jede berufliche Referenz anmaßt , über das Schicksal von Unternehmen entscheiden zu können.

Bei dir vielleicht. Dem Kevin geht es ja um etwas ganz anderes. Etwas grundsätzliches. Und über das Thema muss gesprochen werden. Oder wir starten schonmal mit den Vorbereitungen für die Hunger Games.

komisches Politikverständnis

Hanseat, Donnerstag, 02.05.2019, 07:40 (vor 2434 Tagen) @ Klopfer

Und was fällt dir ein als Unternehmer über das Leben von Arbeitnehmern entscheiden zu wolleb?

komisches Politikverständnis

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 02.05.2019, 07:54 (vor 2434 Tagen) @ Hanseat

Und was fällt dir ein als Unternehmer über das Leben von Arbeitnehmern entscheiden zu wolleb?

Macht er ja nicht. Wem‘s bei ihm als AG nicht gefällt, der kann ja woanders hingehen.

komisches Politikverständnis

Hanseat, Donnerstag, 02.05.2019, 12:46 (vor 2433 Tagen) @ FourrierTrans

Und was fällt dir ein als Unternehmer über das Leben von Arbeitnehmern entscheiden zu wolleb?


Macht er ja nicht. Wem‘s bei ihm als AG nicht gefällt, der kann ja woanders hingehen.

Kühnerts Vorschlag betrifft aber neben den Unternehmern auch die Arbeitnehmer. Dass diese im Denken garnicht erst auftauchen ist bezeichnend.

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Wickiborusse, Dortmund, Donnerstag, 02.05.2019, 00:55 (vor 2434 Tagen) @ Kulibi77

Es ist doch ganz einfach. Ob Studienabbrecher oder nicht, ist doch eigentlich wurscht.

Missfallen erregt Kühnerts Ideen von Sozialismus. Ist doch logo. Der Rest an Beleidigung ist menschliche Reaktion darauf.
Und wenn es nach mir geht, könnte er noch viel mehr beleidigt werden, um seinen Sozialismus zu diskreditieren.

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Klopfer ⌂, Dortmund, Donnerstag, 02.05.2019, 00:17 (vor 2434 Tagen) @ simie

Könnte man das Wort "Lebensversager" nicht einfach vermeiden.
Insbesondere, wenn man es auf Leute anwendet, die wahrscheinlich ein Vielfaches von dir geschafft haben.

Das möchte ich einfach mal bezweifeln.


SGG
Klopfer

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simie, Krefeld, Donnerstag, 02.05.2019, 00:30 (vor 2434 Tagen) @ Klopfer

Böse formuliert: Das was du politisch erreicht hast, hat auch SS Siggi geschafft (Sitz im Stadtrat).
Da du so harte und unangemessene Worte wie "Lebensversager" für Leute, mit denen du politisch nicht übereinstimmst, benutzt, wirst du hoffentlich diese Anspielung verkraften können.

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istar, Donnerstag, 02.05.2019, 01:04 (vor 2434 Tagen) @ simie

Böse formuliert: Das was du politisch erreicht hast, hat auch SS Siggi geschafft (Sitz im Stadtrat).
Da du so harte und unangemessene Worte wie "Lebensversager" für Leute, mit denen du politisch nicht übereinstimmst, benutzt, wirst du hoffentlich diese Anspielung verkraften können.

Siggi sitzt nicht mehr im Stadtrat. Den Sitz hat er abgetreten. Ich glaube,an Michael Brück.

Überhaupt dürfte Siggi grade im Knast sitzen oder grade wieder draußen sein.

Falls er schon wieder draußen ist, sitzt er wieder in Dorstfeld und säuft.

Siggi hat das mit der Arbeit aber auch schon länger sein gelassen. Vermutlich hat ihm irgendein Ausländer immer den Job weggeschnappt.

Ob Siggi sich selbst als Lebensversager sieht?

Immerhin hat er es zu einer gewissen Prominenz gebracht.Und beim Jobcenter darf er alles telefonisch regeln.

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Klopfer ⌂, Dortmund, Donnerstag, 02.05.2019, 00:42 (vor 2434 Tagen) @ simie

Böse formuliert: Das was du politisch erreicht hast, hat auch SS Siggi geschafft (Sitz im Stadtrat).
Da du so harte und unangemessene Worte wie "Lebensversager" für Leute, mit denen du politisch nicht übereinstimmst, benutzt, wirst du hoffentlich diese Anspielung verkraften können.

Da verwechselst du aber was. Das, was ich politisch erreicht habe, hat mit dem, was ich meine, nichts tun.
Kevin Künert: Kein Hochschulabschuss, kein Beruf ... im Übrigen bis auf Juso-Vorsitzender Null politsche Referenz, da ist Ratsmitgiled eindeutig besser.
Auf der anderen Seite (bei mir) fängt es mit einem Hochschuldiplom an und endet als Arbeitgeber... so gesehen ist für mich Herr Kühnert eine echte Luftnummer - ausser große Klappe nix erreicht,

SGG
Klopfer

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borussenglobe, monheim, Donnerstag, 02.05.2019, 08:59 (vor 2434 Tagen) @ Klopfer

Böse formuliert: Das was du politisch erreicht hast, hat auch SS Siggi geschafft (Sitz im Stadtrat).
Da du so harte und unangemessene Worte wie "Lebensversager" für Leute, mit denen du politisch nicht übereinstimmst, benutzt, wirst du hoffentlich diese Anspielung verkraften können.


Da verwechselst du aber was. Das, was ich politisch erreicht habe, hat mit dem, was ich meine, nichts tun.
Kevin Künert: Kein Hochschulabschuss, kein Beruf ... im Übrigen bis auf Juso-Vorsitzender Null politsche Referenz, da ist Ratsmitgiled eindeutig besser.
Auf der anderen Seite (bei mir) fängt es mit einem Hochschuldiplom an und endet als Arbeitgeber... so gesehen ist für mich Herr Kühnert eine echte Luftnummer - ausser große Klappe nix erreicht,

SGG
Klopfer

Gedient hat der Typ wahrscheinlich auch nicht.

Wenn ich das richtig sehe, hättest du zu seiner Person bzw. zu seiner populistischen Aussage nichts geschrieben, wenn er eine abgeschlossene Berufsausbildung gehabt hätte. D.h. sobald sich jemand durch das Studium quält und genau weiß, daß er in diesem Beruf niemals arbeiten wird, aber dennoch seinen Abschluss macht, ist er qualifiziert ein Berufspolitiker zu werden?


Und du hast dich ohne den Hintergedanken der Lobbyarbeit in den Stadtrat wählen lassen?
Also so ganz ehrlich und nur dem Bürger verpflichtet? Dann hättest du meinen Respekt und deine Vita wäre mir relativ egal.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 02.05.2019, 09:15 (vor 2434 Tagen) @ borussenglobe

Ich finde es schade, dass sich hier so viele offensichtlich persönlich angegriffen fühlen.
Zur Klarstellung:

- niemand muss studieren. Man darf ein Studium abbrechen, auch zwei. Jeder wie er mag, solange er/sie danach nicht auf Kosten der Allgemeinheit lebt.
- als Spitzenpolitiker verantwortet man (in Teilen) die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung eines Landes. Man gehört, sozusagen, zur Machtelite des Landes. Von den Personen, gerade wenn jemand derart radikale Äußerungen umherposaunt, erwarte ich folgendes:

1) Stehvermögen. Eine Ausbildung jedweder Form wird zu Ende gebracht oder direkt nach wenigen Wochen abgebrochen, wenn es überhaupt nicht das richtige ist
2) minimales Fachwissen

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

borussenglobe, monheim, Donnerstag, 02.05.2019, 09:51 (vor 2433 Tagen) @ FourrierTrans

Deine "Forderungen" sind zwar legitim, aber genauso realitätsfern wie Kühnerts Aussage.
Das komplette politische System müsste geändert werden.

Sein Fachwissen wirst du wohl kaum beurteilen können. Das könntest du auch nicht, wenn er ein abgeschlossenes Fotografie-Studium hätte.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

FourrierTrans, Donnerstag, 02.05.2019, 09:25 (vor 2433 Tagen) @ FourrierTrans

Diese Forderungen sind legitim, aber man kann sie auch zum Ausdruck bringen, ohne dabei Dritte herabzuwürdigen und ein Weltbild zu verbreiten, nach dem es Menschen erster und zweiter Klasse gibt, je nachdem beruflichem Erfolg. Zudem sollte man eventuell auch einen Menschen erst einmal kennenlernen, bevor an ihn dafür verurteilt, wenn er eventuell Arbeitslosengeld bezieht (also, nach deinen Worten, "auf Kosten der Allgemeinheit lebt". oh, und übrigens: lebt jemand, der in einem Beruf, in dem es beispielsweise um die Ausbeutung nicht nachwachsender natürlicher Rohstoffe oder die Vermarktung von Zigaretten und Alkohol geht, nicht auch auf Kosten der Allgemeinheit, und zwar umso mehr, je weiter hoch er es im Berufsleben schafft?).

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 02.05.2019, 09:36 (vor 2433 Tagen) @ Nolte

Also ich denke, es ist doch recht offensichtlich, dass ich nicht auf Dritte zu sprechen komme, sondern ganz konkret von Kühnerts Lebenslauf spreche. Es gibt gute Gründe, nicht zu studieren. Es gibt auch gute Gründe ein Studium abzubrechen. Bei Kühnert sehe ich aktuell allerdings keinerlei fundierte, abgeschlossene Ausbildung. Wenn er das für sich selbst so macht, meinen Segen hat er. Wenn er jetzt an der Spitze der Politik mit dieser Mentalität für uns alle entscheiden will, hat er meinen Segen nicht.
Das hat überhaupt nichts mit Menschen zweiter Klasse zu tun.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

FourrierTrans, Donnerstag, 02.05.2019, 09:50 (vor 2433 Tagen) @ FourrierTrans

Du reagiertest aber auf einen Kommentar des Users borussenglobe, der wiederum auf Klopfer geantwortet hatte. Und Klopfer schoss ganz generell gegen Menschen mit seiner Ansicht nach geringem "beruflichen Erfolg" (was Anwälte und eine Staatsanwältin mit einzuschließen scheint).

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 02.05.2019, 09:20 (vor 2433 Tagen) @ FourrierTrans

Ich finde es schade, dass sich hier so viele offensichtlich persönlich angegriffen fühlen.

Rofl. Wie begann nochmal "dein" Thread?

Edit: Streich das. Hab mich verlesen.

2) minimales Fachwissen

Und du kannst sein Wissen beurteilen?

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

DogSoldier, Gütersloh, Donnerstag, 02.05.2019, 07:59 (vor 2434 Tagen) @ Klopfer

Ich bin ja nicht so oft deiner Meinung, aber das kann man mal
fett unterstreichen. Genau auf den Punkt gebracht, die Situation, top.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

simie, Donnerstag, 02.05.2019, 01:23 (vor 2434 Tagen) @ Klopfer

Die Sache ist halt: Du nimmst den "beruflichen Erfolg" von Menschen und bezeichnest sie davon ausgehend als Versager auf ihr ganzes Leben bezogen. Das allein ist in meinen Augen schon einmal ziemlich mieses Niveau, denn der Wert eines Menschen oder sein "Erfolg im Leben" definiert sich nicht allein aus seinem Beruf. Wenn du auf solche Weise wertest, zeigst du also nicht nur dein eigenes (in meinen Augen ziemlich widerwärtiges) Weltbild, sondern hast dabei nebenbei übrigens vermutlich direkt noch eine ganze Reihe von LeserInnen hier im Forum ebenso als Versager bezeichnet.
Davon abgesehen sind deine Behauptungen auch einfach nicht wahr. Eine zugebenermaßen oberflächliche Durchsicht ergibt, dass Andrea Nahles auf dem Weg zur Promotion war, bevor sie sich für die politische Karriere entschied, Malu Dreyer als Staatsanwältin tätig war und Olaf Scholz Partner einer Anwaltskanzlei ist.

Du kannst mit den politischen Positionen der Leute Schwierigkeiten haben, und du kannst auch die Personen aufgrund ihres persönlichen Profils als ungeeignet für Spitzenpolitiker bewerten. Kein Problem, kann ich verstehen. Aber Leute ohne sachliche Basis als "Lebensversager" zu bezeichnen, weil sie in deinen Augen in ihrem Berufsleben abseits der Politik nicht erfolgreich genug waren, um deinen Respekt zu verdienen, und im Zuge dessen nebenbei auch noch eine unbekannte Zahl von Lesern hier im Forum noch mit abzukanzeln, ist ein Stil, der uns in politischen Debatten meiner Meinung nach weder fehlt noch weiterbringt.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

Freyr, Donnerstag, 02.05.2019, 02:04 (vor 2434 Tagen) @ Nolte

Die Sache ist halt: Du nimmst den "beruflichen Erfolg" von Menschen und bezeichnest sie davon ausgehend als Versager auf ihr ganzes Leben bezogen. Das allein ist in meinen Augen schon einmal ziemlich mieses Niveau, denn der Wert eines Menschen oder sein "Erfolg im Leben" definiert sich nicht allein aus seinem Beruf. Wenn du auf solche Weise wertest, zeigst du also nicht nur dein eigenes (in meinen Augen ziemlich widerwärtiges) Weltbild, sondern hast dabei nebenbei übrigens vermutlich direkt noch eine ganze Reihe von LeserInnen hier im Forum ebenso als Versager bezeichnet.

Ich kann dem Beitrag vollständig zustimmen. Sehr gut ausgeführt
(Von meiner Seite aus unabhängig vom (politischen) Thema, sondern allgemein auf das erschreckende Weltbild bezogen, auf andere Menschen so hinabschauend und sich überhöhend.)

Du kannst mit den politischen Positionen der Leute Schwierigkeiten haben, und du kannst auch die Personen aufgrund ihres persönlichen Profils als ungeeignet für Spitzenpolitiker bewerten. Kein Problem, kann ich verstehen. Aber Leute ohne sachliche Basis als "Lebensversager" zu bezeichnen, weil sie in deinen Augen in ihrem Berufsleben abseits der Politik nicht erfolgreich genug waren, um deinen Respekt zu verdienen, und im Zuge dessen nebenbei auch noch eine unbekannte Zahl von Lesern hier im Forum noch mit abzukanzeln, ist ein Stil, der uns in politischen Debatten meiner Meinung nach weder fehlt noch weiterbringt.

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Klopfer ⌂, Dortmund, Donnerstag, 02.05.2019, 01:46 (vor 2434 Tagen) @ Nolte

Ich finde ganz einfach, dass es das größte Problem einer Demokratie ist, dass deren Volksvertreter eben keine Volksertreter sondern Menschen sind, die sich in einer frühen Phase (also vor eine evtl. Berufsausbisldung) dazu entschlossen haben Politiker zu werden.
Wenn die dann ihre Berufsausbildung vermasselt haben...sorry dann muss die Politik die auch nicht auffangen.

Im Gegensatz dazu stehen jene ehrenamtlichen Politiker, die im Leben beruflich und persönlich viel erreicht heben, aber von den politischen "Vollprofis" ohne jede Qualifikation komplett ausgegrenzt werden.

Zu den Ehrenamtlchen zähle ich mich und ich bin davon überzeugt, dass wir auch die Ehrlicheren sind.

SGG
KLopfer

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

tim86, Hamburg, Donnerstag, 02.05.2019, 02:35 (vor 2434 Tagen) @ Klopfer

Aber das ist doch auch Natur der Sache. Ab ein bestimmten Punkt ist es ehrenamtlich in der Politik nicht mehr möglich, da zu Zeitaufwendig.

Und da hat man eben dann die Wahl sein Beruf zumindest für ein paar Jahre aufzugeben mit dem Risiko, dass man sollte es in der Politik scheitern(z.B. weil die eigene Partei bei der nächsten Wahl weniger Sitze hat), probleme hat wieder in sein Job einzusteigen ohne die letzten Jahre große erfahrungen in der Branche gemacht zu haben.

Und bei dieser Wahl haben eben Beamte, Anwälte oder halt Ungelernte weniger zu verlieren als andere.
Erstere können ihr Beamtenverhältnis ruhen lassen, zweitere können so sie Partner sind auch ihren Job etwas ruhen lassen und nur noch wenige Stunden die Woche arbeiten und letztere haben so sie sich in ihrer Firma nicht hoch gearbeitet haben, es sehr leicht ein Job zu finden, der genauso gut(schlecht) wie der vorherige ist und wenn nicht ist der Fall zu Hartz IV nicht so groß.

Dennoch sollten natürlich die hauptberuflichen Politiker nicht die ehrenamtlichen Ausgrenzen, sondern bis zu der Ebene wo es eherenamtlich noch geht voll mitnehmen. Zumal sie auf diese ja als Wahlkampfhelfer auch angewiesen sind.

Wobei ich selber nie parteipolitisch Aktiv war, sondern es nur als Beobachter in Freundeskreis kenne.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

simie, Donnerstag, 02.05.2019, 01:57 (vor 2434 Tagen) @ Klopfer

Das ist aber ein vollkommen anderes Thema. Dass die Prozesse, wie gerade die etablierten Parteien mittlerweile ihr Führungspersonal auswählen, schlechte Ergebnisse bringen, ist eine Meinung, die du sicher nicht exklusiv hast. Trotzdem stehen dem die Beispiele entgegen, die ich genannt habe.

Das ist aber eben überhaupt nicht das, worum es geht. Die Art und Weise, wie du auf Basis der Karriere über den gesamten Menschen wertest, ist effektiv das schäbigste, was mir in den letzten Wochen in welcher Form auch immer untergekommen ist. Dagegen war selbst das Rattengedicht dieses FPÖ-Typen in Österreich fast noch harmlos.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

Wickiborusse, Dortmund, Donnerstag, 02.05.2019, 02:01 (vor 2434 Tagen) @ Nolte
bearbeitet von Wickiborusse, Donnerstag, 02.05.2019, 02:05

Übertreibst du jetzt nicht etwas? So Hoenessmässig? Fürchterlich ist auch, was du hier von dir gibst.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

Wickiborusse, Donnerstag, 02.05.2019, 02:07 (vor 2434 Tagen) @ Wickiborusse

Finde ich nicht. "Lebensversager" finde ich tatsächlich ein schäbiges Urteil, und zwar so ziemlich in jedem Kontext, aber insbesondere, wenn es nur darauf beruht, was ein Mensch vermeintlich in seinem Beruf erreicht hat. Ich finde erstens, dass Respekt vor Menschen ist generell ein hoher Wert ist und zweitens, dass der Wert eines menschlichen Lebens nicht davon abhängen sollte, wie viel der Mensch verdient oder wie viel Personal unter seiner Verantwortung steht.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

Wickiborusse, Dortmund, Donnerstag, 02.05.2019, 02:16 (vor 2434 Tagen) @ Nolte

Der Begriff „Lebensversager“ ist ein politischer Kampfbegriff, der in die übliche Kiste des politischen, verbalen Kampfes gehört. Kühnert hat ihn besonders verdient, da er offensichtlich mit dem Begriff „Leistung“ im konservativen Sinne nichts anfangen kann.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

Wickiborusse, Donnerstag, 02.05.2019, 02:30 (vor 2434 Tagen) @ Wickiborusse

Ich lande, wenn ich nach dem Begriff im Zusammenhang mit Politik google, mit den ersten Suchtreffern bei einem Beitrag auf unzensuriert.at, einem Tweet von Stephan Brandner über die Grünen und einem Facebook-Eintrag eines weiteren AfD-Politikers über einen SPDler. Da war ich mit dem FPÖ-Vergleich wohl doch nicht so weit von weg und es zeigt eben, in welcher intellektuellen und weltanschaulichen Gesellschaft man sich damit bewegt.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

Wickiborusse, Dortmund, Donnerstag, 02.05.2019, 02:44 (vor 2434 Tagen) @ Nolte

Ich lande, wenn ich nach dem Begriff im Zusammenhang mit Politik google, mit den ersten Suchtreffern bei einem Beitrag auf unzensuriert.at, einem Tweet von Stephan Brandner über die Grünen und einem Facebook-Eintrag eines weiteren AfD-Politikers über einen SPDler. Da war ich mit dem FPÖ-Vergleich wohl doch nicht so weit von weg und es zeigt eben, in welcher intellektuellen und weltanschaulichen Gesellschaft man sich damit bewegt


Das Wort kannte ich schon in den achtziger Jahren. Und das ohne jeden politischen Beigeschmack. Kühnert würde keinen Cent verdienen ohne seine politischen Kampfaufrufe.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

Wickiborusse, Donnerstag, 02.05.2019, 08:41 (vor 2434 Tagen) @ Wickiborusse

Alles klar. Arbeitslose und Geringverdiener sind in deinen Augen generell Lebensversager. Dann hätten wir das geklärt, danke auch.
Meine Suche nach politischen Portalen und Menschen, die diesen Begriff benutzen, um politische Gegner zu denunzieren, hat mich bisher übrigens lediglich weiter in rechte Untiefen geführt. Es wundert mich nicht.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

Wickiborusse, Dortmund, Donnerstag, 02.05.2019, 00:38 (vor 2434 Tagen) @ simie

Hör bitte auf heute und geh ins Bett. Morgen ist auch noch ein schöner Tag.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

flibby, Ort, Mittwoch, 01.05.2019, 23:28 (vor 2434 Tagen) @ Klopfer

Seit wann ist das Forum hier der Hort des Neoliberalismus un der "So ist das eben"-Ideologie?

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

The_Rapture, Vice City, Donnerstag, 02.05.2019, 10:18 (vor 2433 Tagen) @ flibby

Seit wann ist das Forum hier der Hort des Neoliberalismus un der "So ist das eben"-Ideologie?

Der mit Abstand beste Witz, den ich hier seit Monaten gelesen habe.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

flibby, Mittwoch, 01.05.2019, 23:38 (vor 2434 Tagen) @ flibby

Seit wann ist das Forum hier der Hort des Neoliberalismus un der "So ist das eben"-Ideologie?

Als langjähriger Mitleser hier kann ich dir eines vergewissern: dieses Forum ist sicher nicht Teil der „neoliberalen“ Weltverschwörung.

Nur am Rande und als Denkanstoß. Die „So ist das eben Ideologie“ hat weltweit Millionen, nein Milliarden Menschen aus bitterster Hungersarmut gehieft. Währenddessen sehen wir aktuell in Venezuela (hoffentlich) das Ende eines weiteren Experimentes der „Koste es was es wolle“ Ideologie.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

flibby, Mittwoch, 01.05.2019, 23:44 (vor 2434 Tagen) @ nordisch

Seit wann ist das Forum hier der Hort des Neoliberalismus un der "So ist das eben"-Ideologie?


Als langjähriger Mitleser hier kann ich dir eines vergewissern: dieses Forum ist sicher nicht Teil der „neoliberalen“ Weltverschwörung.

Nur am Rande und als Denkanstoß. Die „So ist das eben Ideologie“ hat weltweit Millionen, nein Milliarden Menschen aus bitterster Hungersarmut gehieft. Währenddessen sehen wir aktuell in Venezuela (hoffentlich) das Ende eines weiteren Experimentes der „Koste es was es wolle“ Ideologie.

Bitte, bitte, keine Diskussion über deutsche Sozialpolitik mit den Argumenten "Venezuela" und "in Afrika gibt es weniger Hunger" führen. Erstens sind das Strohmann-Argumente, sie reduzieren komplexe Themen auf unredliche Art und Weise und drittens hat das keine Relevanz.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

flibby, Donnerstag, 02.05.2019, 01:13 (vor 2434 Tagen) @ Kulibi77

Seit wann ist das Forum hier der Hort des Neoliberalismus un der "So ist das eben"-Ideologie?


Als langjähriger Mitleser hier kann ich dir eines vergewissern: dieses Forum ist sicher nicht Teil der „neoliberalen“ Weltverschwörung.

Nur am Rande und als Denkanstoß. Die „So ist das eben Ideologie“ hat weltweit Millionen, nein Milliarden Menschen aus bitterster Hungersarmut gehieft. Währenddessen sehen wir aktuell in Venezuela (hoffentlich) das Ende eines weiteren Experimentes der „Koste es was es wolle“ Ideologie.


Bitte, bitte, keine Diskussion über deutsche Sozialpolitik mit den Argumenten "Venezuela" und "in Afrika gibt es weniger Hunger" führen. Erstens sind das Strohmann-Argumente, sie reduzieren komplexe Themen auf unredliche Art und Weise und drittens hat das keine Relevanz.

Und zweitens?

Ich erkenne hier keine Diskussion über deutsche Sozialpolitik, sondern eher über die feuchten Träume von Kevin „Che“ Kühnert.

Wenn man sich vergegenwärtigen will, in was für eine rosige Utopie derartiger Populismus nach vielen vielen Jahren der „Vergesellschaftung“ führt, sollte man sich das „Venezuela“ Argument unbedingt mal anschauen. Muss auch nicht am 1. Mai sein. Die Linkspartei zB hält das Modell mWn ja immer noch für vorbildlich!? :-)

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

Klopfer ⌂, Dortmund, Mittwoch, 01.05.2019, 23:37 (vor 2434 Tagen) @ flibby

Seit wann ist das Forum hier der Hort des Neoliberalismus un der "So ist das eben"-Ideologie?

Um Missverständnisse zu vermeiden:
Erkläre mir bitte deine Version von Neoliberalismus.

SGG
Klopfer

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

Klopfer ⌂, Dortmund, Donnerstag, 02.05.2019, 00:04 (vor 2434 Tagen) @ Klopfer

Um Missverständnisse zu vermeiden:
Erkläre mir bitte deine Version von Neoliberalismus.

Klopfer

Gibt's jetzt noch eine Antwort oder können wir das Thema abschließen ?

SGG
Klopfer

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 02.05.2019, 00:49 (vor 2434 Tagen) @ Klopfer

*hust* ichem *hust*

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 01.05.2019, 22:25 (vor 2434 Tagen) @ FourrierTrans

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/arm-und-reich/kevin-kuehnert-fordert-kollektivierung-von-grossunternehmen-16166062.html


Süß, der Kleine. Naja, ein Studium abgebrochen, ein zweites angefangen und nicht beendet. Was will man da noch vom beruflichen Leben erwarten? Endstation SPD. Nun also Reichtum für alle, auch für solche wie ihn, der nichts im Leben auf die Kette gekriegt hat.
Die Fußstapfen von Andy Nahles sind ja auch groß, da muss man schon richtig ranklotzen. :)

Beim Verweis auf die "Karriere" von Kevin Kühnert verweise ich immer auf die Vita des derzeitigen österreichischen Bundeskanzlers. Ich habe da noch nie eine Antwort von Konservativen, die auf der einen Seite immer die mangelnde berufliche Erfahrung von SPD'lern oder Grünen heranziehen, aber auf ihrer Seite das akzeptieren, erhalten.
Es gibt auch bei der CDU und FDP einige, die vom Lehrsaal in den Plenarsaal gewandert sind.
Um gleich daran anzuschließen, dass ich den Kevin nicht mag.
Das Interview ist wohl eher nach der Devise "Kevin allein zu Hause", Scholz und Nahles finden das sicher nicht so witzig. Seiner Karriere in der SPD ist das eher abträglich, die Ideen, die er äußert sind da nicht mehrheitsfähig.
Wenn er Ideen aus der 70'er Jahre Mottenkiste irgendwo mit Gleichgesinnten in einer Studikneipe diskutiert... aber in einem Interview? Zumal das alles nicht so wirklich mit dem Grundgesetzt vereinbar ist.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

FourrierTrans, Mittwoch, 01.05.2019, 22:23 (vor 2434 Tagen) @ FourrierTrans

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/arm-und-reich/kevin-kuehnert-fordert-kollektivierung-von-grossunternehmen-16166062.html

Bei BMW wäre ich sogar bei ihm. Aber aus anderen Gründen als sie Kühnert hat.

Ansonsten ist das doch eine Idee aus der Mottenkiste? Von solchen Forderungen hatte sich die SPD doch schon seit Ollenhauer und dem Godesberger Programm verabschiedet. Die SPD muss sich von der Hartz-Partei wegentwickeln, aber dafür programmatisch 60 Jahre in die Vergangenheit gehen? Ist aber vielleicht der allgemeine Trend. Die AfD will schließlich auch in die heile Welt der 50er zurück.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

ojaz12, regensburg, Mittwoch, 01.05.2019, 22:10 (vor 2434 Tagen) @ FourrierTrans

Hui, und ich habe da mal fast einen zukünftigen Hoffnungsträger der SPD gesehen. Wie man nun sieht, vollkommen substanzlos und weltfremd.Da haut er einfach mal einen raus und hat sich soeben seinen Ruf ruiniert.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

micha87, bei Berlin, Mittwoch, 01.05.2019, 23:03 (vor 2434 Tagen) @ ojaz12

Wer ihn schon länger verfolgt in den Diskussionen kann nicht überrascht sein. Im generellen stört mich eher wie prekäre Wohnsituationen häufig nur aus der Perspektive der Großstädte betrachtet werden und weniger aus der Situation auf dem Land u.a.. In gewisser Weise findet da eine Debatte statt die sehr stark von Leuten betrieben wird die genauso in ihrer eigenen Blase leben und sich selbst am nächsten sind mit ihren Ideen. Kühnert möchte diese Dinge gerne politisch legitimiert sehen, wer sich ein wenig mit Lobbyverbänden usw. beschäftigt wird schnell lernen, dass deren Einfluss nicht zu unterschätzen ist. Es wird eine Utopie Kühnerts bleiben und ich bedauere dies nicht.

Wenn ich zu Kühnert schreibe was ich denke...

Eisen, DO, Mittwoch, 01.05.2019, 22:01 (vor 2434 Tagen) @ FourrierTrans

... kriege ich die rote Karte. Der geht gar nicht, außer dummdreisten Linkspopulismus hat der nichts zu bieten

Wenn das die Zukunft der SPD ist, dann gute Nacht. Diesen Monat sind Europawahlen. Das Kreuz bei meiner bisherigen Wahl ist gerade etwas unwahrscheinlicher geworden. Leute wie Kühnert schrecken mich derart ab, da finde ich Christian Lindner glatt sympathisch.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

The_Rapture, Vice City, Mittwoch, 01.05.2019, 22:01 (vor 2434 Tagen) @ FourrierTrans

Die Europawahlen stehen kurz vor der Tür und mit "sozialistischen Ideen" lässt sich momentan, in bestimmten Kreisen, hervorragend punkten.
Bei mir zuhause, wirbt die SPD mit Bienen auf dem Wahlplakat. Man nimmt halt alles mit, was gerade "hip" ist.


"Das Problem des Sozialismus ist, dass irgendwann das Geld anderer Leute ausgeht."
Bin zwar kein Thatcher Fan, aber da hatte sie den Nagel auf den Kopf getroffen.

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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 01.05.2019, 22:04 (vor 2434 Tagen) @ The_Rapture

Die Europawahlen stehen kurz vor der Tür und mit dem "Sozialismus" lässt sich momentan, in bestimmten Kreisen, hervorragend punkten.
Bei mir zuhause, wirbt die SPD mit Bienen auf dem Wahlplakat. Man nimmt halt alles mit, was gerade "hip" ist.


"Das Problem des Sozialismus ist, dass irgendwann das Geld anderer Leute ausgeht."
Bin zwar kein Thatcher Fan, aber da hatte sie den Nagel auf den Kopf getroffen.

Die Frage ist für mich, um das Thema mal ganz grob anzufassen: Was soll denn der Erfolg davon sein? Da veräppelt man doch den Wähler.
Also ich sag mal, ich bin jetzt ein Großanleger in einem deutschen, börsennotierten Konzern. Und dann kommt eine Regierung (wenn dieser denn von einer Regierung käme) mit derartigen Aussagen. Dann bin ich mit meinem Geld weg. Hilft das dem Bandarbeiter?

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

Eisen, DO, Mittwoch, 01.05.2019, 22:09 (vor 2434 Tagen) @ FourrierTrans

Nope, vielmehr sollten z.B. Die Erben des Kriegsverbrechers Quandt mehr Steuern auf Ihre Dividende zahlen. Such der Wahnsinn bei den Mieten muss enden

Erbschaftsteuer dramatisch erhöhen

ojaz12, regensburg, Mittwoch, 01.05.2019, 22:17 (vor 2434 Tagen) @ Eisen

Das tut keinem weh.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

markus93, Sauerland, Mittwoch, 01.05.2019, 21:40 (vor 2434 Tagen) @ FourrierTrans

Ekelhaft wie du jemanden auf sowas reduzierst. Man muss ja nicht zwingend einer Meinung mit ihm sein, aber wenn es schon solche persönlichen Angriffe benötigt damit du "argumentativ" dagegen halten kannst spricht das nicht gerade für dich.

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FliehenderStürmer09, Ort, Mittwoch, 01.05.2019, 21:34 (vor 2434 Tagen) @ FourrierTrans

Wenn man mit persönlichen Angriffen und Diffamierungen auf den Ideenhaber losgeht, sagt das mehr über einen selbst aus, als über den Ideengeber. Schließlich ist man diesem nicht Intellektuell gewachsen, um mit ihm oder anderen sachlich über seine Idee zu diskutieren.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

micha87, bei Berlin, Mittwoch, 01.05.2019, 22:35 (vor 2434 Tagen) @ FliehenderStürmer09

Welchen kühnen Ideen solle man den bei den Forderungen nicht gewachsen sein?

-"Eine Welt freier Menschen, die kollektive Bedürfnisse in den Vordergrund stellt und nicht Profitstreben."
Tja dann braucht es eben den Sozialismus, es soll aber auch Leute geben die empfinden dieses Profitstreben als Freiheit.

-"Die weit überwiegende Zahl der Menschen auf unserer Welt arbeitet nicht, um eigene Bedürfnisse zu befriedigen, sondern das Bedürfnis anderer nach Profitstreben."
So ist das eben als Arbeitnehmer.

-"Es sind auch Leute, die großen Immobilienbesitz haben, große Aktienpakete oder Fondsanteile. Die müssen nicht selbst produktiv tätig sein, sondern können ihr Kapital für sich arbeiten lassen. Über diese Freiheit verfügt in unserer Gesellschaft ein sehr kleiner Teil, der Zugang zu Vermögen ist für die meisten faktisch nicht gegeben."
Doch, jeder hat die Möglichkeit sich Wissen anzueignen und davon ausgehend ein für ihn stimmiges Handeln abzuleiten. Es bringt nichts sich über jene Leute aufzuregen die ihr Leben geregelt bekommen. Ob geerbtes Reichtum nun eine Lebensleistung darstellt sei dahingestellt, aber ändern wird sich dies auch nicht durch entsprechende Steuern.

-"Es ist auch nichts gegen die Marke BMW einzuwenden. Die Frage ist nur, warum es wenige Menschen geben soll, denen BMW exklusiv gehört und die das weitgehend alleinige Recht haben, über Gewinne zu verfügen."
Wenn ich kein Kapital besitze kann ich mir keine Wohnung in Hamburg, München, Frankfurt, Köln, Berlin oder Stuttgart z.B. vielleicht leisten, so ist das eben in einer Leistungsgesellschaft. Ein BWM bzw. ein Auto ist in einigen Fällen ein Luxusgut, nicht jeder muss einen/eines besitzen. Kühnert absolviert sicherlich seine Dienstfahrten auch nicht in einem Smart.

-"Für mich ist eine Utopie reizvoll, in der Menschen selbstbestimmt unterschiedlich viel arbeiten und dann gegebenenfalls auch unterschiedlich viel verdienen. Die Frage ist: Können wir darüber selbst bestimmen und gibt es eine existentielle Absicherung in der Gesellschaft? Kann ich mir Freiheiten nehmen, ohne mir darüber Gedanken machen zu müssen, ob ich morgen noch existieren kann?"
Wie kommt man darauf, dass ein Leben ohne Risiken möglich sei? Wir leben in einem Land in dem Leute nicht einmal arbeiten müssen, sonder zu Hause bleiben können und trotzdem in einer Wohnung leben können. Ich frage mich wie dieser Luxus weiter finanziert werden soll, wenn Kapital entsprechend der Allgemeinheit zugestanden werden soll. Der Manager, Mittelständler mit 40+X Stunden für sein Unternehmen wird zurecht eine Gegenleistung fordern dürfen in Form von Wertgegenständen u.a..

-"Nein, aber der Sozialstaat steht am Ende einer Verkettung von Umständen. Zu diesen Umständen gehört, dass der Markt nicht für alle Menschen eine auskömmliche Arbeit hat. Der Staat muss dann die Folgen des Marktversagens ausbessern."
Survival of the fittest, so ist das eben in der Natur. Der Mensch handelt aber als soziales Wesen nicht mehrheitlich außerhalb eines Wertekanons. Menschen werden in Einrichtungen mehr oder weniger gut behandelt, aber es braucht eben auch jene die sich dazu berufen fühlen.

-"Im Übrigen geht es mir nicht um eine bessere Gewinnbeteiligung, sondern um die Vergemeinschaftung von Gewinnen."
Wer möchte nicht sein Gewinne teilen mit Leuten die weniger viel arbeiten.

-"Ich finde nicht, dass es ein legitimes Geschäftsmodell ist, mit dem Wohnraum anderer Menschen seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Konsequent zu Ende gedacht sollte jeder maximal den Wohnraum besitzen, in dem er selbst wohnt."
Wenn man sich darum kümmert mit Sicherheit, man muss nur mal schauen wie die Situation in einigen Städten wie Stendal, Dessau usw. ausschaut, auch da haben sich die Städte zurückgezogen bzw. vielmehr sind die Menschen weggezogen bzw. sterben weg mit entsprechenden Konsequenzen. Nun werden die Wohnungen in entsprechenden Portfolios angeboten um sie wieder bewohnbar zu machen. Der Staat hat sich darum weniger gekümmert und vor einigen Jahren war die Situation in Berlin nicht anders.

-"Die Monopoly-Runde ist beendet, alle starten jetzt noch mal bei Null. Was tatsächlich selbst erarbeitet wurde, sollte geschützt sein. Alles andere würde gesellschaftliche Verwerfungen produzieren, die ich für destruktiv halte."
Wo wird dann der Cut gesetzt und weshalb sollten Leute das Bedürfnis haben Dinge abzugeben und nicht ihren Kindern weiter zu vererben?

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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 01.05.2019, 21:40 (vor 2434 Tagen) @ FliehenderStürmer09

Wenn man mit persönlichen Angriffen und Diffamierungen auf den Ideenhaber losgeht, sagt das mehr über einen selbst aus, als über den Ideengeber. Schließlich ist man diesem nicht Intellektuell gewachsen, um mit ihm oder anderen sachlich über seine Idee zu diskutieren.

Ich finde absolut keinen Zugang, über so einen gefährlichen Schwachsinn sachlich diskutieren zu können und pardon, bisher habe ich noch keine Aussage gefunden, die Herrn Kühnert als besonders intellektuel identifiziert.

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Freyr, Donnerstag, 02.05.2019, 00:31 (vor 2434 Tagen) @ FourrierTrans

bisher habe ich noch keine Aussage gefunden, die Herrn Kühnert als besonders intellektuel identifiziert.

Ich denke auch dir dürfte bewusst sein, dass dein eigener Beitrag "intellektuel" nicht mehr zu bieten hat.

Bin nicht sicher ob du das alles ernst meinst. (Dafür kenne ich deinen Ausbildungsweg nicht gut genug, um über deine Aussagen zu urteilen.)

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Wickiborusse, Dortmund, Donnerstag, 02.05.2019, 00:43 (vor 2434 Tagen) @ Freyr

Wenn man indirekt Grammatikfehler anprangert, sollte man selber solche vermeiden.
Abgesehen davon. Ich finde den Beitrag wichtig. Der Wähler sollte die zukünftige Führung der SPD schon näher kennen lernen.

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simie, Krefeld, Donnerstag, 02.05.2019, 00:19 (vor 2434 Tagen) @ FourrierTrans

Ach. Jetzt ist das schon gefährlich.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

Kruemelmonster09, Mittwoch, 01.05.2019, 21:41 (vor 2434 Tagen) @ FourrierTrans

Wenn man mit persönlichen Angriffen und Diffamierungen auf den Ideenhaber losgeht, sagt das mehr über einen selbst aus, als über den Ideengeber. Schließlich ist man diesem nicht Intellektuell gewachsen, um mit ihm oder anderen sachlich über seine Idee zu diskutieren.


Ich finde absolut keinen Zugang, über so einen gefährlichen Schwachsinn sachlich diskutieren zu können und pardon, bisher habe ich noch keine Aussage gefunden, die Herrn Kühnert als besonders intellektuel identifiziert.

Wieso postest du diesen Bericht dann?

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 01.05.2019, 21:41 (vor 2434 Tagen) @ Kruemelmonster09

Wenn man mit persönlichen Angriffen und Diffamierungen auf den Ideenhaber losgeht, sagt das mehr über einen selbst aus, als über den Ideengeber. Schließlich ist man diesem nicht Intellektuell gewachsen, um mit ihm oder anderen sachlich über seine Idee zu diskutieren.


Ich finde absolut keinen Zugang, über so einen gefährlichen Schwachsinn sachlich diskutieren zu können und pardon, bisher habe ich noch keine Aussage gefunden, die Herrn Kühnert als besonders intellektuel identifiziert.


Wieso postest du diesen Bericht dann?

Aus Bestürzung.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

Kruemelmonster09, Mittwoch, 01.05.2019, 21:46 (vor 2434 Tagen) @ FourrierTrans

Wenn man mit persönlichen Angriffen und Diffamierungen auf den Ideenhaber losgeht, sagt das mehr über einen selbst aus, als über den Ideengeber. Schließlich ist man diesem nicht Intellektuell gewachsen, um mit ihm oder anderen sachlich über seine Idee zu diskutieren.


Ich finde absolut keinen Zugang, über so einen gefährlichen Schwachsinn sachlich diskutieren zu können und pardon, bisher habe ich noch keine Aussage gefunden, die Herrn Kühnert als besonders intellektuel identifiziert.


Wieso postest du diesen Bericht dann?


Aus Bestürzung.

Macht natürlich Sinn, einen Artikel in einem Diskussionsforum zu posten, wenn man, "keinen Zugang findet darüber sachlich diskutieren zu können."

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 01.05.2019, 21:47 (vor 2434 Tagen) @ Kruemelmonster09

Wenn man mit persönlichen Angriffen und Diffamierungen auf den Ideenhaber losgeht, sagt das mehr über einen selbst aus, als über den Ideengeber. Schließlich ist man diesem nicht Intellektuell gewachsen, um mit ihm oder anderen sachlich über seine Idee zu diskutieren.


Ich finde absolut keinen Zugang, über so einen gefährlichen Schwachsinn sachlich diskutieren zu können und pardon, bisher habe ich noch keine Aussage gefunden, die Herrn Kühnert als besonders intellektuel identifiziert.


Wieso postest du diesen Bericht dann?


Aus Bestürzung.


Macht natürlich Sinn, einen Artikel in einem Diskussionsforum zu posten, wenn man, "keinen Zugang findet darüber sachlich diskutieren zu können."

Mit den Forenmitgliedern diskutiere ich natürlich gerne darüber. Es gibt ja durchaus sinnvolle Ideen und auch eine gewissen Notwendigkeit, Kapital etwas umzuverteilen.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

markus93, Sauerland, Mittwoch, 01.05.2019, 21:49 (vor 2434 Tagen) @ FourrierTrans

Und wie diskutiert man, mit den Forenmitgliedern wenn man keinen Zugang findet?

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 01.05.2019, 21:50 (vor 2434 Tagen) @ markus93

Und wie diskutiert man, mit den Forenmitgliedern wenn man keinen Zugang findet?

Es gibt ja durchaus sinnvolle Ideen und auch eine gewisse Notwendigkeit, Kapital etwas umzuverteilen. Nur mit jemanden, der derart radikale Aussagen von sich gibt wie Herr Kühnert, zu dem finde ich keinen Zugang. Würde ich ja auch nicht zu einem Rechtsradikalen.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

FourrierTrans, Mittwoch, 01.05.2019, 21:57 (vor 2434 Tagen) @ FourrierTrans

Und warum hast du im ursprünglichen Posting dann diese Ideen nicht genannt? Das wäre ja dann eigentlich die Motivation deines Threads, oder? "Kühnerts Vorschläge sind doof, hier sind bessere: [...]"
Stattdessen hast du nichts weiter gemacht, als den Beitrag zum Anlass zu nehmen, um persönlich gegen Kühnert zu gehen. Das verleiht deinen nun nach erhaltener Kritik geäußerten Erklärungen keine Glaubwürdigkeit.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 01.05.2019, 21:58 (vor 2434 Tagen) @ Nolte

Und warum hast du im ursprünglichen Posting dann diese Ideen nicht genannt? Das wäre ja dann eigentlich die Motivation deines Threads, oder? "Kühnerts Vorschläge sind doof, hier sind bessere: [...]"
Stattdessen hast du nichts weiter gemacht, als den Beitrag zum Anlass zu nehmen, um persönlich gegen Kühnert zu gehen. Das verleiht deinen nun nach erhaltener Kritik geäußerten Erklärungen keine Glaubwürdigkeit.

Nein nein, das ist schon so. Das war durchaus ein direkter Angriff auf Kühnert, den ich erst einmal so stehen lassen wollte. Das heißt aber natürlich nicht, dass ich ultra-Kapitalist bin oder jeder studiert haben muss, oder jemand doof ist, der sein Studium abbricht.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

FourrierTrans, Mittwoch, 01.05.2019, 22:00 (vor 2434 Tagen) @ FourrierTrans

Dass du das seist, hat auch niemand behauptet. Aber eben, dann haben wir's ja. Du bist überhaupt nicht an einer sachlichen Diskussion über das Thema interessiert. Damit sehe ich ehrlich gesagt keine Existenzberechtigung dieses Threads.

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markus93, Sauerland, Mittwoch, 01.05.2019, 21:55 (vor 2434 Tagen) @ FourrierTrans

Nur für den Überblick poste ich es hier nochmal: Sehe ich im Grunde ja genauso wie du, mich stören halt Aussagen wie er bekomme nichts im Leben auf die Kette, da er kein Studium abgeschlossen hat.

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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 01.05.2019, 22:11 (vor 2434 Tagen) @ markus93

Nur für den Überblick poste ich es hier nochmal: Sehe ich im Grunde ja genauso wie du, mich stören halt Aussagen wie er bekomme nichts im Leben auf die Kette, da er kein Studium abgeschlossen hat.

Nein nein, es geht gar nicht ums Studium. Wenn er eine Ausbildung zum XY gemacht hätte, zum Beispiel auch in einem Handwerksbetrieb (er muss nicht Ingenieur oder Jurist oder was auch immer sein), fein. Dann hat er erlebt, wie Unternehmen funktionieren. So sehe ich erstmal nur eine Studentenzeit ohne Abschluss. Nun will er an den ganz großen Themen, die Millionen von Bürgern nachhaltig und massiv beeinflussen, drehen.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

FourrierTrans, Mittwoch, 01.05.2019, 23:38 (vor 2434 Tagen) @ FourrierTrans

Nur für den Überblick poste ich es hier nochmal: Sehe ich im Grunde ja genauso wie du, mich stören halt Aussagen wie er bekomme nichts im Leben auf die Kette, da er kein Studium abgeschlossen hat.


Nein nein, es geht gar nicht ums Studium. Wenn er eine Ausbildung zum XY gemacht hätte, zum Beispiel auch in einem Handwerksbetrieb (er muss nicht Ingenieur oder Jurist oder was auch immer sein), fein. Dann hat er erlebt, wie Unternehmen funktionieren. So sehe ich erstmal nur eine Studentenzeit ohne Abschluss. Nun will er an den ganz großen Themen, die Millionen von Bürgern nachhaltig und massiv beeinflussen, drehen.

Laut seinem wikipedia-Artikel hat er drei Jahre in einem Callcenter gearbeitet. Ich glaube da erlebt man ziemlich gut wie verachtenswert Unternehmen funktionieren können.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

istar, Mittwoch, 01.05.2019, 23:44 (vor 2434 Tagen) @ Kulibi77

Nur für den Überblick poste ich es hier nochmal: Sehe ich im Grunde ja genauso wie du, mich stören halt Aussagen wie er bekomme nichts im Leben auf die Kette, da er kein Studium abgeschlossen hat.


Nein nein, es geht gar nicht ums Studium. Wenn er eine Ausbildung zum XY gemacht hätte, zum Beispiel auch in einem Handwerksbetrieb (er muss nicht Ingenieur oder Jurist oder was auch immer sein), fein. Dann hat er erlebt, wie Unternehmen funktionieren. So sehe ich erstmal nur eine Studentenzeit ohne Abschluss. Nun will er an den ganz großen Themen, die Millionen von Bürgern nachhaltig und massiv beeinflussen, drehen.


Laut seinem wikipedia-Artikel hat er drei Jahre in einem Callcenter gearbeitet. Ich glaube da erlebt man ziemlich gut wie verachtenswert Unternehmen funktionieren können.

Und auch in der Branche gibt es solche und solche.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

Wickiborusse, Dortmund, Mittwoch, 01.05.2019, 23:55 (vor 2434 Tagen) @ istar

In einem Callcenter lernt man vor allem, wie blöde und ungebildet die Menschheit ist. Ein halbes Jahr dort im Nebenjob hat mir für diese Erkenntnis gereicht.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

TiRo, Dortmund, Mittwoch, 01.05.2019, 22:15 (vor 2434 Tagen) @ FourrierTrans

Ich kann den auch nicht ernst nehmen.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

TiRo, Dortmund, Mittwoch, 01.05.2019, 21:53 (vor 2434 Tagen) @ FourrierTrans

Und wie diskutiert man, mit den Forenmitgliedern wenn man keinen Zugang findet?


Es gibt ja durchaus sinnvolle Ideen und auch eine gewissen Notwendigkeit, Kapital etwas umzuverteilen. Nur mit jemanden, der derart radikale Aussagen von sich gibt wie Herr Kühnert, zu dem finde ich keinen Zugang. Würde ich ja auch nicht zu einem Rechtsradikalen.

Danke. Mehr braucht es nicht zu sagen (ich meine das Ernst :) ).

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

markus93, Sauerland, Mittwoch, 01.05.2019, 21:42 (vor 2434 Tagen) @ FourrierTrans

Löst dein Beitrag bei mir auch aus...

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 01.05.2019, 21:43 (vor 2434 Tagen) @ markus93

Löst dein Beitrag bei mir auch aus...

Warum? Ich erwarte von jemanden, der deutsche Großkonzerne in ihren Grundfesten umstrukturieren will, dass er eine gewisse Vita mitbringt, die nicht von fachfremden Studienabbrüchen gekennzeichnet ist.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

markus93, Sauerland, Mittwoch, 01.05.2019, 21:53 (vor 2434 Tagen) @ FourrierTrans

Du behauptest, dass er nichts im Leben auf die Kette bekommt und beruflich am Ende ist, da er kein abgeschlossenes Studium hat. Das er nicht die Fachkompetenz um solche radikalen Veränderungen zu begreifen steht auf einem anderen Blatt.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 01.05.2019, 21:57 (vor 2434 Tagen) @ markus93

Du behauptest, dass er nichts im Leben auf die Kette bekommt und beruflich am Ende ist, da er kein abgeschlossenes Studium hat. Das er nicht die Fachkompetenz um solche radikalen Veränderungen zu begreifen steht auf einem anderen Blatt.

Naja mei, ein paar Seitenhiebe muss man dann aber schon auch einstecken können, wenn man offensichtlich keine Ausbildung zu Ende gebracht hat, nun aber mit derartigen "Ratschlägen" voranprescht. Ich glaube eine gewisse Ironie kann man an einem Post schon erkennen.
Das wäre so, als würde ich dem Hakimi sagen, was er alles falsch macht und das überhaupt sowieso alles falsch läuft bei ihm und er mir dann die Frage stellt (nachvollziehbarerweise) "Du, sag mal, in welchem Proficlub hast du eigentlich gespielt?"

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

simie, Krefeld, Donnerstag, 02.05.2019, 00:23 (vor 2434 Tagen) @ FourrierTrans

Lieber kein Studium abgeschlossen haben, als ein Studium wie Wirtschaftswissenschaften abgeschlossen zu haben, inwelchem leider kaum wissenschaftlich haltbare Theorien gelehrt werden.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

TiRo, Dortmund, Mittwoch, 01.05.2019, 21:54 (vor 2434 Tagen) @ markus93

Du behauptest, dass er nichts im Leben auf die Kette bekommt und beruflich am Ende ist, da er kein abgeschlossenes Studium hat. Das er nicht die Fachkompetenz um solche radikalen Veränderungen zu begreifen steht auf einem anderen Blatt.

Ne, das behauptet er nicht. Lies nochmal :)

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markus93, Sauerland, Mittwoch, 01.05.2019, 21:57 (vor 2434 Tagen) @ TiRo

Du behauptest, dass er nichts im Leben auf die Kette bekommt und beruflich am Ende ist, da er kein abgeschlossenes Studium hat. Das er nicht die Fachkompetenz um solche radikalen Veränderungen zu begreifen steht auf einem anderen Blatt.


Ne, das behauptet er nicht. Lies nochmal :)

Okay erwischt sorry :) Aber das "Im Leben nichts auf die Kette kriegen" stört dann trotzdem und da hab ich mich jetzt nochmal extra versichert :D

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markus93, Mittwoch, 01.05.2019, 22:01 (vor 2434 Tagen) @ markus93

Nun, er schrieb

ein Studium abgebrochen, ein zweites angefangen und nicht beendet. Was will man da noch vom beruflichen Leben erwarten? Endstation SPD.

Also beruflich nicht "am Ende", aber auch nur noch mit der Option "Berufspolitiker". Das nimmt sich ja dann eigentlich nicht mehr so viel, möchte man meinen ;)

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TiRo, Dortmund, Mittwoch, 01.05.2019, 22:16 (vor 2434 Tagen) @ Nolte

Berufspolitiker bei der SPD ist ja quasi SM :)

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TiRo, Mittwoch, 01.05.2019, 22:18 (vor 2434 Tagen) @ TiRo

Social Media oder Sado Maso? :P

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 01.05.2019, 22:28 (vor 2434 Tagen) @ Nolte

Social Media oder Sado Maso? :P

Gibt's da einen Unterschied?

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TiRo, Dortmund, Mittwoch, 01.05.2019, 22:35 (vor 2434 Tagen) @ Lattenknaller

Zumindest bei diesem Forum bin ich mir da oft nicht wirklich sicher. :)

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micha87, bei Berlin, Mittwoch, 01.05.2019, 21:33 (vor 2434 Tagen) @ FourrierTrans

+1 :D Der Typ ist weltfremd und auch ich finde es seltsam, wenn eine ehemaliger Callcenter-Mitarbeiter und Studienabbrecher versucht einen die Arbeitsfeld sowie das politische System zu erklären. Wir leben in einer Zeit in der dies alles möglich ist und auch in der CDU gibt es einen Generalsekretär der über keinen Studienabschluss verfügt. Leute wie Schulz & Seehofer haben noch nicht einmal ein Abitur. Eine akademische Laufbahn muss nicht zwangsweise heißen, dass man in der Lage ist komplexe Zusammenhänge zu verstehen bzw. die richtigen Schlüsse eben davon ausgehend abzuleiten. Meuten, der weibl. Modric, Weidel, Höcke, Petry, Gauland usw. beweisen dies inzwischen seit Jahren. Die SPD geht nun eben mit Linkspopulismus auf Dummfang, ob das wirklich effektiv ist werden vielleicht schon die Europawahlen ein wenig zeigen können, ich habe da so meine Zweifel. Die SPD macht sich auf diese Art & Weise eher lächerlich.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

micha87, Mittwoch, 01.05.2019, 22:55 (vor 2434 Tagen) @ micha87

Es ist nicht zwingend "die SPD" , sondern erstmal nur der Vorsitzende ihrer Jugendorganisation. Und der war sich in der Vergangenheit ja relativ selten einig mit Nahles und Co. Ich denke auch, dass dieses Interview bei der Spitze der SPD gar nicht gut ankommt.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

micha87, bei Berlin, Mittwoch, 01.05.2019, 23:06 (vor 2434 Tagen) @ flix91

Ich glaube schon das er die SPD in diese Richtung lenken will und insbesondere die Berliner-SPD hat ja so seine speziellen Vorstellungen wie die Dinge zu laufen haben. Barley hat mit ihren Forderungen in Richtung der Immobilienbranche bereits in eine ähnliche Richtung tendiert, ohne die Zusammenhänge im Einzelnen zu kennen. Also ich glaube nicht, dass Kühnert mit dieser Haltung allein auf weiter Flur ist in der SPD.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

Ulrich, Donnerstag, 02.05.2019, 06:41 (vor 2434 Tagen) @ micha87

Ich glaube schon das er die SPD in diese Richtung lenken will und insbesondere die Berliner-SPD hat ja so seine speziellen Vorstellungen wie die Dinge zu laufen haben. Barley hat mit ihren Forderungen in Richtung der Immobilienbranche bereits in eine ähnliche Richtung tendiert, ohne die Zusammenhänge im Einzelnen zu kennen. Also ich glaube nicht, dass Kühnert mit dieser Haltung allein auf weiter Flur ist in der SPD.

Was Barley will, das ist etwas ganz anderes. Auf dem Immobiliensektor gibt es mittlerweile Akteure, die haben nur noch die Dollar-Zeichen in den Augen, es geht ihnen darum, ihre Mieter entweder abzuzocken oder ganz aus den Wohnungen zu treiben um diese dann gewinnbringend als Eigentumswohnungen zu verkaufen. Es herrscht gerade in den boomenden Metropolen eine unglaubliche Goldgräberstimmung. Und gerade kleinere Akteure arbeiten nach dem Motto "legal, illegal, sch...egal". Da werden dann schon mal mitten im Winter Fenster ausgebaut, die Heizung "fällt aus", Häuser werden jahrelang eingerüstet und in Planen gehüllt so dass die Mieter im Dunkeln sitzen, etc.

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micha87, bei Berlin, Donnerstag, 02.05.2019, 18:25 (vor 2433 Tagen) @ Ulrich

Das findet statt, wir sollten diese Dinge nur nicht zur Regel verklären. Im Gegensatz zu Barley arbeite ich in der Branche und Maße mir Mal an zu sagen, es gibt da noch Grauzonen und Wohlstand wird nun einmal erwirtschaftet. In den von dir geschilderten Fällen ist das natürlich pervers und doch gibt es die Möglichkeit so zu handeln.

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micha87, Donnerstag, 02.05.2019, 18:41 (vor 2433 Tagen) @ micha87

Das findet statt, wir sollten diese Dinge nur nicht zur Regel verklären. Im Gegensatz zu Barley arbeite ich in der Branche und Maße mir Mal an zu sagen, es gibt da noch Grauzonen und Wohlstand wird nun einmal erwirtschaftet. In den von dir geschilderten Fällen ist das natürlich pervers und doch gibt es die Möglichkeit so zu handeln.

"Wohlstand wird nun einmal erwirtschaftet" ist bedauerlicherweise ein Motto, das nur allzu gerne missbraucht wird, um die widerwärtigsten Methoden zu rechtfertigen (nicht von dir, das möchte ich natürlich nicht unterstellen!). Da wird dann der Profit des Unternehmens zum moralisch hohen Gut erhoben, da er ja schließlich der Wirtschaft nütze, und wenn dabei ein paar (viele) Einkommensschwache unter die Räder kommen, sind das bedauerliche Einzelfälle, die wir für den Fortschritt der Gesellschaft (d.h. der "Wirtschaft") "bedauerlicherweise" in Kauf nehmen müssen. Die Notwendigkeit der Rücksichtnahme auf gerade die Menschen, die sich ohnehin nur schwer wehren können, wird dann noch mit dem Hinweis darauf relativiert, dass sie nicht viel zum BIP beitrügen (gerne verwendete Formulierungen wie "Sozialschmarotzer" oder "dem Staat auf der Tasche liegen" pervertieren dieses Narrativ ins Menschenfeindliche). Wer nicht genug beiträgt, soll sich nicht beschweren, wenn's ihm nicht gut geht. Alles natürlich getragen von der unwahren Erzählung, dass jeder Mensch wohlhabend werden könne, wenn er nur wolle, völlig unabhängig von seinen Startbedingungen. 'Bist du arm, bist du selbst schuld.'

Ich will nicht sagen, dass all die Arsc-, ähem, Menschen, die aus persönlicher Profitgier Andere übervorteilen und in die Arbeits- oder Obdachlosigkeit treiben, solche Rechtfertigungsmechanismen benötigen. Viele von ihnen würden unter anderen Umständen genauso handeln. Eine Gesellschaft aber, die das Erwirtschaften von Profit moralisch zu einer modernen Heldentat verklärt, liefert diesem Verhalten gratis noch die Legitimation dazu.

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micha87, bei Berlin, Donnerstag, 02.05.2019, 22:12 (vor 2433 Tagen) @ Nolte


"Wohlstand wird nun einmal erwirtschaftet" ist bedauerlicherweise ein Motto, das nur allzu gerne missbraucht wird, um die widerwärtigsten Methoden zu rechtfertigen (nicht von dir, das möchte ich natürlich nicht unterstellen!). Da wird dann der Profit des Unternehmens zum moralisch hohen Gut erhoben, da er ja schließlich der Wirtschaft nütze, und wenn dabei ein paar (viele) Einkommensschwache unter die Räder kommen, sind das bedauerliche Einzelfälle, die wir für den Fortschritt der Gesellschaft (d.h. der "Wirtschaft") "bedauerlicherweise" in Kauf nehmen müssen. Die Notwendigkeit der Rücksichtnahme auf gerade die Menschen, die sich ohnehin nur schwer wehren können, wird dann noch mit dem Hinweis darauf relativiert, dass sie nicht viel zum BIP beitrügen (gerne verwendete Formulierungen wie "Sozialschmarotzer" oder "dem Staat auf der Tasche liegen" pervertieren dieses Narrativ ins Menschenfeindliche). Wer nicht genug beiträgt, soll sich nicht beschweren, wenn's ihm nicht gut geht. Alles natürlich getragen von der unwahren Erzählung, dass jeder Mensch wohlhabend werden könne, wenn er nur wolle, völlig unabhängig von seinen Startbedingungen. 'Bist du arm, bist du selbst schuld.'

Ich will nicht sagen, dass all die Arsc-, ähem, Menschen, die aus persönlicher Profitgier Andere übervorteilen und in die Arbeits- oder Obdachlosigkeit treiben, solche Rechtfertigungsmechanismen benötigen. Viele von ihnen würden unter anderen Umständen genauso handeln. Eine Gesellschaft aber, die das Erwirtschaften von Profit moralisch zu einer modernen Heldentat verklärt, liefert diesem Verhalten gratis noch die Legitimation dazu.

Wohlstand ist nicht für alle dar, dass ist keine weltbewegende Erkenntnis nur sollte man dies viel früher Lehren statt auf ein blumiges miteinander zu setzen. Früher haben sich die Stärksten und Fittesten in Kämpfen gegeneinander durchgesetzt, heute wird das durch Bildung & Wohlstand z.T. qua Geburt zementiert. Die Kinder von Superreichen brauchen dazu wenig tun und können "problemfrei" aufwachsen.

Ein Aspekt der mitunter ungern genannt wird sind neben der Sozialisation die genetischen Dispositionen. Dies hat zur Folge, dass nur bestimmte Gruppen den Zugang bekommen können zur höherer Bildung und andere wiederum bleiben auf der Strecke. Unser Bildungssystem baut grundlegend darauf auf und selektiert bereits nach der 4 oder 6 Klasse ganz stark. Wer es bis dahin nicht geschafft hat die entsprechenden Leistungen zu zeigen wird einen Umweg gehen müssen.

Politik: Kühnert fordert Kollektivierung von Großunternehmen

TiRo, Dortmund, Mittwoch, 01.05.2019, 21:56 (vor 2434 Tagen) @ micha87

Dummfang ist in dem Zusammenhang das richtige Wort.

In meine Augen aber eben genauso ein Scheißpopulsimus wir die Nazirotze.

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