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[Klima] FFF 20.09.2019 (Sonstiges)

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 20.09.2019, 07:56 (vor 2293 Tagen)
bearbeitet von Rupo, Freitag, 20.09.2019, 08:01

Moin,
das *Klima Kabinett * tagt noch und man schiebt sich diverse Subventionen (warum zur Hölle gibt es schon wieder eine Abwrack Prämie für Autos?) zu, ansonsten nix substantielles und wirklich game changing!

Deshalb mal per Fuß abstimmen und mal wieder auf die Straße gehen :-)!

Friday for Future is calling for action in your town :-}!

Alles weitere einfach googeln, Saarbrücken ab 14:30 unterwegs.

Solidarische Grüße,
Thomas

[Klima] FFF 20.09.2019

Thomas, Dortmund, Donnerstag, 26.09.2019, 08:17 (vor 2287 Tagen) @ Rupo

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hatte schon im Vorfeld des Klimagipfels seine Beamten durchrechnen lassen, wie das Modell funktionieren könnte. Die Beamten waren auf einen Einstiegspreis von 35 Euro gekommen, doch das war sowohl der SPD als auch der CSU mit Blick auf ihre Wählerklientel zu hoch.

ja, leck mich doch ....

https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/klimapaket-malu-dreyer-offen-fuer-hoeheren-co2-preis-a-1288690.html

Regierung zu blöd zum Fliegen

Alones, Sonntag, 22.09.2019, 14:59 (vor 2291 Tagen) @ Rupo

Merkel und Kramp-Karrenbauer fliegen getrennt

Kein Platz in der Regierungsmaschine

Fast gleichzeitig reisen die Kanzlerin und die Verteidigungsministerin in die USA - in zwei Flugzeugen. Nach SPIEGEL-Informationen gab es angeblich ein Platzproblem, aus der Opposition kommt scharfe Kritik.

Quelle: SpOn

Wer noch ein weiteres Beispiel dafür gebraucht hat, von was für einer inkompetenten Deppenregierung wir regiert werden, hier ist es. Die GroKo-Vollidioten schaffen es nicht einmal, ihre Reisen so zu planen, dass möglichst wenige Flugzeuge gebraucht werden. Da wundert es natürlich auch nicht, dass man in puncto Klima nichts gebacken bekommt. An dieser Stelle auch einen herzlichen Glückwunsch an alle, die ihr Kreuz immer wieder bei den Hirntoten von SPD & Union machen. Eure Kinder werden es euch danken, dass ihr ihnen die Zukunft versaut.

Regierung zu blöd zum Fliegen

Blarry, Essen, Sonntag, 22.09.2019, 16:19 (vor 2291 Tagen) @ Alones

Das mag für den einen oder anderen jetzt eine hochaktuelle Info sein, aber in den USA gibts mehr als nur einen Flughafen. Shocking.

Regierung zu blöd zum Fliegen

Fluegelflitzer, Göttingen, Sonntag, 22.09.2019, 16:23 (vor 2291 Tagen) @ Blarry

Das mag für den einen oder anderen jetzt eine hochaktuelle Info sein, aber in den USA gibts mehr als nur einen Flughafen. Shocking.

Und kann man von einem zum anderen Flughafen anschließend nicht mit dem Fahrrad oder einem Segelboot kommen?

Regierung zu blöd zum Fliegen

markus, Sonntag, 22.09.2019, 15:21 (vor 2291 Tagen) @ Alones

Merkel und Kramp-Karrenbauer fliegen getrennt

Kein Platz in der Regierungsmaschine

Fast gleichzeitig reisen die Kanzlerin und die Verteidigungsministerin in die USA - in zwei Flugzeugen. Nach SPIEGEL-Informationen gab es angeblich ein Platzproblem, aus der Opposition kommt scharfe Kritik.

Quelle: SpOn

Wer noch ein weiteres Beispiel dafür gebraucht hat, von was für einer inkompetenten Deppenregierung wir regiert werden, hier ist es. Die GroKo-Vollidioten schaffen es nicht einmal, ihre Reisen so zu planen, dass möglichst wenige Flugzeuge gebraucht werden. Da wundert es natürlich auch nicht, dass man in puncto Klima nichts gebacken bekommt. An dieser Stelle auch einen herzlichen Glückwunsch an alle, die ihr Kreuz immer wieder bei den Hirntoten von SPD & Union machen. Eure Kinder werden es euch danken, dass ihr ihnen die Zukunft versaut.

Aufpassen! Noch ist das Künast Urteil nicht rechtskräftig. ;)

Regierung zu blöd zum Fliegen

Alones, Sonntag, 22.09.2019, 15:26 (vor 2291 Tagen) @ markus

Aufpassen! Noch ist das Künast Urteil nicht rechtskräftig. ;)

Fallen dir schmeichelhaftere Begriffe ein, wie man so einen Schwachsinn umschreiben könnte? Ich habe mir sogar schon Mühe gegeben, das so freundlich wie möglich zu fromulieren. Mehr ging wirklich nicht.

Regierung zu blöd zum Fliegen

Sauerländer Nordlicht, Oldenburg, Sonntag, 22.09.2019, 15:02 (vor 2291 Tagen) @ Alones

Bei den Problemen die die staatlichen Flugzeuge derzeit haben, ist es gar nicht so verkehrt getrennt zu fliegen. Wenn dann eine Maschine nicht durchkommt schafft es vielleicht die andere.

Regierung zu blöd zum Fliegen

Franke, Sonntag, 22.09.2019, 15:08 (vor 2291 Tagen) @ Sauerländer Nordlicht

Bei den Problemen die die staatlichen Flugzeuge derzeit haben, ist es gar nicht so verkehrt getrennt zu fliegen. Wenn dann eine Maschine nicht durchkommt schafft es vielleicht die andere.

Ich wundere mich ja, dass da noch jemand einsteigen mag.

Die Mitglieder des britischen Königshauses dürfen gar nicht alle gemeinsam fliegen. Und da geht es nur um ein wenig Repräsentation.

Regierung zu blöd zum Fliegen

Alones, Sonntag, 22.09.2019, 15:14 (vor 2291 Tagen) @ Franke

Die Mitglieder des britischen Königshauses dürfen gar nicht alle gemeinsam fliegen. Und da geht es nur um ein wenig Repräsentation.

Diese Regel dürfte wohl für so ziemlich alle Königshäuser dieser Welt gelten. Gut, das erklärt dann wohl auch die aktuelle Maßnahame. Unions-Politikerinnen halten sich für Adelige. In diesem Fall ziehe ich meine Kritik zurück. Alles gut.

Regierung zu blöd zum Fliegen

tim86, Hamburg, Sonntag, 22.09.2019, 15:25 (vor 2291 Tagen) @ Alones
bearbeitet von tim86, Sonntag, 22.09.2019, 15:30

Diese Regel gilt nicht nur für Königshäuser auch die meisten Regierungen haben diese.

Was passieren kann, wenn man so eine Regel nicht hat, konnte man vor ein paar Jahren in Polen sehen. Wo ein großteil der Regierung bei ein Flugzeugabsturz gestorben ist und darauf hin die Regierung einige Zeit nicht Handlungsfähig war.

Nimmt man die USA, so muss sich wenn sich viele Regierungsmitglieder versammeln ein Minister weit außerhalb von Washington aufhalten.
So gibt es z.B. immer ein Regierungsmitglied(designated survivor) der bei der State of the Union Rede des Präsidenten im Kongress nicht teilnehmen darf.

Regierung zu blöd zum Fliegen

Alones, Sonntag, 22.09.2019, 15:35 (vor 2291 Tagen) @ tim86

Diese Regel gilt nicht nur für Königshäuser auch die meisten Regierungen haben diese.

In Deutschland gibt es diese Regel meines Wissens jedoch nicht. Dementsprechend kann das auch kein Argument sein. Zeitgemäß ist das ohnehin nicht mehr.

Was passieren kann, wenn man so eine Regel nicht hat, konnte man vor ein paar Jahren in Polen sehen. Wo ein großteil der Regierung bei ein Flugzeugabsturz gestorben ist und darauf hin die Regierung einige Zeit nicht Handlungsfähig war.

Angesichts der gewaltigen Probleme, die uns bevorstehen, wären ein Ausfall von AKK & Merkel jedoch nur Peanuts. Das Zeichen, das hier mal wieder gesendet wird, ist absolut fatal. Ansonsten kann ich nicht für Polen sprechen, aber bei uns würde sich schon recht schnell jemand Neues finden lassen. Irgendetwas Geschäftsunfähiges ist immer im Amt. Wenn es uns an etwas nicht mangelt, dann an machtgeilen, inkompetenten Politikern. Ich könnte jedenfalls weiterhin ruhig schlafen, wenn AKK & Merkel plötzlich nicht mehr da wären. Niemand ist unersetzlich. Die aktuelle Klimakrise bereitet mir hingegen schon eher schlaflose Nächte.

Regierung zu blöd zum Fliegen

tim86, Hamburg, Sonntag, 22.09.2019, 16:37 (vor 2291 Tagen) @ Alones

Natürlich wäre es nicht schlimm wenn AKK mit geflogen wäre, die Umweltministerin und der Entwicklungshilfeminister ist es ja auch(wobei es durchaus auch Gründe gibt es kritischer zu sehen, wenn die Bundeskanzlerin und die Parteichefin der größten Partei im Bundestag verunglücken, als wenn die Bundeskanzlerin und zwei normale Minister verunglücken).

Es macht aber durchaus Sinn, nicht die komplette Regierung in ein Flugzeug fliegen zu lassen. So wäre es beim Vizekanzler durachs kritisch.
Natürlich würde sich ein Nachfolger finden, so lange wären wir aber ohne Regierungschef.

Und das hätte reale Auswirklungen. So könnte z.B. der Brexit nicht erneut verschoben werden, da dort alle Regierungschefs der EU Staaten zustimmen müssen.
Wir haben auch anders als die USA keine lange Liste mit der Nachfolge, wo geregelt ist welches Amt den Präsident ersetzt wenn die vor ihn in der Liste stehenden Verhindert sind. Ist die Kanzlerin verhindert übernimmt der Vizekanzler. Ist der auch verhindert, gibt es keinen mehr. Zumindest dann, wenn nicht voher von der Kanzlerin ein Minister zum Vizevizekanzler ernannt wurde.

Regierung zu blöd zum Fliegen

Ulrich, Sonntag, 22.09.2019, 15:32 (vor 2291 Tagen) @ tim86

Diese Regel gilt nicht nur für Königshäuser auch die meisten Regierungen haben diese.

Was passieren kann, wenn man so eine Regel nicht hat, konnte man vor ein paar Jahren in Polen sehen. Wo ein großteil der Regierung bei ein Flugzeugabsturz gestorben ist und darauf hin die Regierung einige Zeit nicht Handlungsfähig war.

Nebenbei bemerkt ist das Flugzeug abgestürzt, weil der an Bord befindliche Verteidigungsminister die Landung befohlen hat, obwohl die Wetterbedingungen für eine Landung auf Sicht deutlich zu schlecht waren und der Flughafen für eine Instrumentenlandung nicht ausgerüstet war.

Und seit dem Absturz leidet der überlebende Zwilling unter der Wahnvorstellung, der Absturz sei auf eine groß angelegte Verschwörung zurückzuführen.

Regierung zu blöd zum Fliegen

Alones, Sonntag, 22.09.2019, 15:06 (vor 2291 Tagen) @ Sauerländer Nordlicht

Bei den Problemen die die staatlichen Flugzeuge derzeit haben, ist es gar nicht so verkehrt getrennt zu fliegen. Wenn dann eine Maschine nicht durchkommt schafft es vielleicht die andere.

Wenn ich mal sehr zynisch sein darf, wäre uns wohl am meisten damit geholfen, wenn es beide Flugzeuge nicht schaffen. Gerne darf dann auch die gesamte Regierung mitfliegen.

Regierung zu blöd zum Fliegen

Fluegelflitzer, Göttingen, Sonntag, 22.09.2019, 16:18 (vor 2291 Tagen) @ Alones

Bei den Problemen die die staatlichen Flugzeuge derzeit haben, ist es gar nicht so verkehrt getrennt zu fliegen. Wenn dann eine Maschine nicht durchkommt schafft es vielleicht die andere.


Wenn ich mal sehr zynisch sein darf, wäre uns wohl am meisten damit geholfen, wenn es beide Flugzeuge nicht schaffen. Gerne darf dann auch die gesamte Regierung mitfliegen.

Wünscht du dir gerade den Tod dutzender Menschen, weil dir deren Klimapolitik nicht weit genug geht? Oder wie soll man "nicht schaffen" in diesem Zusammenhang verstehen?

Regierung zu blöd zum Fliegen

Alones, Sonntag, 22.09.2019, 16:26 (vor 2291 Tagen) @ Fluegelflitzer

Bei den Problemen die die staatlichen Flugzeuge derzeit haben, ist es gar nicht so verkehrt getrennt zu fliegen. Wenn dann eine Maschine nicht durchkommt schafft es vielleicht die andere.


Wenn ich mal sehr zynisch sein darf, wäre uns wohl am meisten damit geholfen, wenn es beide Flugzeuge nicht schaffen. Gerne darf dann auch die gesamte Regierung mitfliegen.


Wünscht du dir gerade den Tod dutzender Menschen, weil dir deren Klimapolitik nicht weit genug geht? Oder wie soll man "nicht schaffen" in diesem Zusammenhang verstehen?

Nein, im Gegensatz zur Bundesregierung, die sich offensichtlich den Tod von vielen Millionen Menschen als Folge des Klimawandels wünscht, wünsche ich niemanden den Tod. Das war nur ein bissiger Kommentar. Selbstverständlich sollen die beiden Klimakillerinnen ihren Flug unbeschadet überstehen. Wenn sie sich allerdings aus der Politik zurückziehen sollten, hätte ich nichts dagegen. AKK & Merkel haben schon mehr als genug Schaden angerichtet.

Regierung zu blöd zum Fliegen

Fluegelflitzer, Göttingen, Sonntag, 22.09.2019, 16:33 (vor 2291 Tagen) @ Alones

Bei den Problemen die die staatlichen Flugzeuge derzeit haben, ist es gar nicht so verkehrt getrennt zu fliegen. Wenn dann eine Maschine nicht durchkommt schafft es vielleicht die andere.


Wenn ich mal sehr zynisch sein darf, wäre uns wohl am meisten damit geholfen, wenn es beide Flugzeuge nicht schaffen. Gerne darf dann auch die gesamte Regierung mitfliegen.


Wünscht du dir gerade den Tod dutzender Menschen, weil dir deren Klimapolitik nicht weit genug geht? Oder wie soll man "nicht schaffen" in diesem Zusammenhang verstehen?


Nein, im Gegensatz zur Bundesregierung, die sich offensichtlich den Tod von vielen Millionen Menschen als Folge des Klimawandels wünscht, wünsche ich niemanden den Tod. Das war nur ein bissiger Kommentar. Selbstverständlich sollen die beiden Klimakillerinnen ihren Flug unbeschadet überstehen. Wenn sie sich allerdings aus der Politik zurückziehen sollten, hätte ich nichts dagegen. AKK & Merkel haben schon mehr als genug Schaden angerichtet.

Ist Greta eigentlich auch eine Klimakillerinnen, weil sie lieber mehr CO2 mit Ihrem Bootstrip verschleudert, um Ihren Messiasstatus zu pflegen, anstatt einfach zu fliegen und dadurch weniger CO2 einzusparen?
Keine Sorge, ist nur eine Pfandfrage. Man kann das Klima nicht töten und CO2 ist ein lebenswichtiges Molekül, dass jedes Lebewesen der Erde zum Überleben braucht.

Regierung zu blöd zum Fliegen

Basti Van Basten, Romania, Sonntag, 22.09.2019, 16:41 (vor 2291 Tagen) @ Fluegelflitzer

Ist Greta eigentlich auch eine Klimakillerinnen, weil sie lieber mehr CO2 mit Ihrem Bootstrip verschleudert, um Ihren Messiasstatus zu pflegen, anstatt einfach zu fliegen und dadurch weniger CO2 einzusparen?

Quelle?

Regierung zu blöd zum Fliegen

Blarry, Essen, Sonntag, 22.09.2019, 16:22 (vor 2291 Tagen) @ Fluegelflitzer

Die Maxime der FFF-Bewegung: wer nicht mehr atmet, erzeugt kein CO2 mehr.

Regierung zu blöd zum Fliegen

TerraP, Köln, Sonntag, 22.09.2019, 15:55 (vor 2291 Tagen) @ Alones

Ich hoffe, Du schimpfst nie über die bösen Populisten...

Ich finde es immer wieder krass, wie viele Menschen sich schwer tun, auch nur einen Hauch von Sachlichkeit und Respekt zu wahren, sobald es um Politik geht.

Regierung zu blöd zum Fliegen

Shizzo, Sonntag, 22.09.2019, 16:04 (vor 2291 Tagen) @ TerraP

Man kann leider nur mit sehr wenigen Menschen rational über Politik diskutieren. Das ist, meiner Meinung nach, auch eines der Grundprobleme. Es wird dann immer sehr schnell emotional und läuft damit auch am eigentlichen Ziel vorbei.

Regierung zu blöd zum Fliegen

Alones, Sonntag, 22.09.2019, 16:03 (vor 2291 Tagen) @ TerraP
bearbeitet von Alones, Sonntag, 22.09.2019, 16:08

Ich hoffe, Du schimpfst nie über die bösen Populisten...

Ich finde es immer wieder krass, wie viele Menschen sich schwer tun, auch nur einen Hauch von Sachlichkeit und Respekt zu wahren, sobald es um Politik geht.

Die Politik, die die GroKo hier gerade betreibt, ist nichts anderes als ein Genozid an zukünftigen Generationen. So knallhart muss man das sagen. Dementsprechend schwer tue ich mich, hierfür Respekt aufzubringen. Respekt muss man sich verdienen. Was hat die GroKo dafür getan, dass sie meinen Respekt verdient? Dass sie aktiv dabei mithilft, den Planeten unbewohnbar zu machen? Die Zeit für Sachlichkeit ist längst vorbei. Ich will ab sofort Taten sehen.

Regierung zu blöd zum Fliegen

TerraP, Köln, Sonntag, 22.09.2019, 17:08 (vor 2291 Tagen) @ Alones

So knallhart muss man gar nix sagen. Und die Zeit für Sachlichkeit ist in einer Demokratie nie vorbei.

Außer halt für die, die mehr oder weniger heimlich von der Demokratie und den mit ihr verbundenen Kompromissen nichts halten.

Regierung zu blöd zum Fliegen

The_Rapture, Vice City, Sonntag, 22.09.2019, 16:17 (vor 2291 Tagen) @ Alones

Ich hoffe, Du schimpfst nie über die bösen Populisten...

Ich finde es immer wieder krass, wie viele Menschen sich schwer tun, auch nur einen Hauch von Sachlichkeit und Respekt zu wahren, sobald es um Politik geht.


Die Politik, die die GroKo hier gerade betreibt, ist nichts anderes als ein Genozid an zukünftigen Generationen. So knallhart muss man das sagen. Dementsprechend schwer tue ich mich, hierfür Respekt aufzubringen. Respekt muss man sich verdienen. Was hat die GroKo dafür getan, dass sie meinen Respekt verdient? Dass sie aktiv dabei mithilft, den Planeten unbewohnbar zu machen? Die Zeit für Sachlichkeit ist längst vorbei. Ich will ab sofort Taten sehen.

Ja ne is klar. Eventuell gehts ja noch ne Nummer größer.
Die größten Vielflieger im Bundestag sind übrigens Everybody´s Darling die Grünen. Nachzulesen bei rechten Hetzblättern wie dem Tagesspiegel oder dem Spiegel.

Regierung zu blöd zum Fliegen

Alones, Sonntag, 22.09.2019, 16:36 (vor 2291 Tagen) @ The_Rapture

Ja ne is klar. Eventuell gehts ja noch ne Nummer größer.
Die größten Vielflieger im Bundestag sind übrigens Everybody´s Darling die Grünen. Nachzulesen bei rechten Hetzblättern wie dem Tagesspiegel oder dem Spiegel.

Ganze Landstriche werden als Folge des Klimawandels unbewohnbar. Es wird schlimmere Dürren & Hungersnöte geben. Ganz davon abgesehen, kann der menschliche Körper nur bestimmte Temperaturen aushalten. Millionen von Menschen werden es nicht schaffen, das zu überstehen. Von den ganzen kriegerischen Auseinandersetzungen, zu denen es aufgrund von Ressourcenknappheit kommen wird, ganz zu schweigen. Und wenn ich weiß, welche fatalen Folgen meine Entscheidungen haben werden, kann man das nicht mehr schönreden. Das ist ein Massenmord, der an zukünftigen Generationen stattfindet. Der Großteil aller unter 50-jährigen wird die Anfänge dieser Entwicklung noch miterleben.

Was dein Einwand mit den Grünen soll, kann ich an dieser Stelle nicht nachvollziehen. Dass ich von den Grünen nichts halte, habe ich hier bereits geschrieben. Diese Statistik ist mir ebenfalls bekannt. Das gilt übrigens nicht für die Politiker der Grünen, sondern auch für deren Wählerschaft, die ebenfalls zu den Vielfliegern gehört.

Regierung zu blöd zum Fliegen

Fluegelflitzer, Göttingen, Sonntag, 22.09.2019, 16:21 (vor 2291 Tagen) @ The_Rapture
bearbeitet von Fluegelflitzer, Sonntag, 22.09.2019, 16:25

Ich hoffe, Du schimpfst nie über die bösen Populisten...

Ich finde es immer wieder krass, wie viele Menschen sich schwer tun, auch nur einen Hauch von Sachlichkeit und Respekt zu wahren, sobald es um Politik geht.


Die Politik, die die GroKo hier gerade betreibt, ist nichts anderes als ein Genozid an zukünftigen Generationen. So knallhart muss man das sagen. Dementsprechend schwer tue ich mich, hierfür Respekt aufzubringen. Respekt muss man sich verdienen. Was hat die GroKo dafür getan, dass sie meinen Respekt verdient? Dass sie aktiv dabei mithilft, den Planeten unbewohnbar zu machen? Die Zeit für Sachlichkeit ist längst vorbei. Ich will ab sofort Taten sehen.


Ja ne is klar. Eventuell gehts ja noch ne Nummer größer.
Die größten Vielflieger im Bundestag sind übrigens Everybody´s Darling die Grünen. Nachzulesen bei rechten Hetzblättern wie dem Tagesspiegel oder dem Spiegel.

Hey, du kannst doch von der grünen Elite nicht verlangen, dass sie sich an den selben Standard halten, wie der arme Pöbel mit seinem Diesel.

[Klima] Hintergrundinfos Windenergie

Ulrich, Sonntag, 22.09.2019, 12:38 (vor 2291 Tagen) @ Rupo

Hallo zusammen,

mittlerweile habe ich einige Hintergrundinformationen zum Thema Windenergie erhalten.

CDU und CSU sind mit der Forderung in die Verhandlungen gegangen, die Privilegierung für die Windkraft komplett aufzuheben und den Radius zu Wohnbebauung auf zwei Kilometer auszudehnen. Gewachsen ist das ganze auf dem Mist der ostdeutschen CDU und der CSU. Hintergrund ist die Angst vor der AFD. youtube.com/watch?v=oP_pwvMG58k ist zwar Heute-Show, lässt aber tief blicken. "Interessant" ist vor allem das Interview mit Mike Mohring, CDU-Spitzenkandidat in Thüringen. Allerdings gab es wohl auch massiven Widerstand aus dem CDU-Lager. Daniel Günther hat wohl direkt bei Angela Merkel interveniert, Motto "Dreht Ihr jetzt völlig durch?"

Die SPD hat als Reaktion auf die Unions-Position gedroht, die Verhandlungen platzen zu lassen. Heraus gekommen ist das bekannte Ergebnis. Der Radius beträgt zukünftig maximal einen Kilometer, auf Länderebene sind aber Ausnahmen zulässig, das heißt man kann im Landesrecht niedrigere Abstände verankern. Die Privilegierung bleibt bestehen.

Eine sehr ungute Rolle hat in diesem Zusammenhang die Fachebene des Umweltministeriums gespielt. Dort gibt es starke Kräfte, die den Ausbau der regenerativen Energien in Deutschland sehr skeptisch sehen und eher großtechnische Lösungen favorisieren, in denen beispielsweise Strom aus Fotovoltaik großflächig in Nordafrika produziert und dann entweder per HGÜ nach Deutschland übertragen oder gleich vor Ort zur Wasserstoffproduktion verwendet wird. Diese Leute haben vielfach ein grünes Parteibuch oder stehen den Grünen nahe. Für mich klingen solche Vorstellungen nach Ökokolonialismus. Wenn wir auf regenerative Energien setzen, dann müssen wir das auch bei uns vor der Haustür tun.

Der SPD war es vor allem wichtig, einen verbindlichen Evaluierungsmechanismus zu etablieren, bei dem jährlich Soll und Ist bei den CO2-Emissionen miteinander verglichen werden und die betroffenen Ressorts verpflichtet sind, bei Bedarf nachzusteuern. Damit die Union, die das vehement abgelehnt hatte, in diesem Punkt nachgab, hat man auf einigen Gebieten bei den konkreten Maßnahmen deutliche Abstriche machen müssen. Man geht davon aus, dass hier eh in einigen Jahren deutlich verschärft werden muss.

[Klima] Hintergrundinfos Windenergie

Blarry, Essen, Sonntag, 22.09.2019, 16:38 (vor 2291 Tagen) @ Ulrich

Gerade Winkraft ist nicht so trivial wie "einfach ganz Brandenburg vollspargeln". Da sind gewisse Regulierungen schon aus einem Effizienzsichtpunkt sinnvoll. Eine Erhöhung des Mindestabstands zur restlichen Bebauung z.B. trägt der Entwicklung der immer größer werdenden Windräder Rechnung, die ihrerseits mehr Turbulenzen erzeugen bzw. durch Turbulenzen aus umliegender Bebauung und Bewuchs einfach an Energieeffizienz verlieren. Da geht es mitunter einfach nur darum, aus jedem Euro Windspargelbaukosten möglichst viele Kilowatt rauszuholen.

Wie an anderer Stelle schon geschrieben, Deutschland ist topografisch und von der Bebauung her einfach scheiße geeignet für die meisten Arten erneuerbarer Energien.

[Klima] Hintergrundinfos Windenergie

Ulrich, Montag, 23.09.2019, 15:00 (vor 2290 Tagen) @ Blarry

Gerade Winkraft ist nicht so trivial wie "einfach ganz Brandenburg vollspargeln". Da sind gewisse Regulierungen schon aus einem Effizienzsichtpunkt sinnvoll. Eine Erhöhung des Mindestabstands zur restlichen Bebauung z.B. trägt der Entwicklung der immer größer werdenden Windräder Rechnung, die ihrerseits mehr Turbulenzen erzeugen bzw. durch Turbulenzen aus umliegender Bebauung und Bewuchs einfach an Energieeffizienz verlieren. Da geht es mitunter einfach nur darum, aus jedem Euro Windspargelbaukosten möglichst viele Kilowatt rauszuholen.

Bebauung ist bei den aktuell geltenden Abständen was den Ertrag angeht kein relevantes Problem - es sei dann wir reden von einer Ansammlung von Hochhäusern.

Bei Windparks hast Du Abschattungsverluste durch die einzelnen Anlagen. Die liegen aber so viel ich weiß im einstelligen Prozentbereich, und das obwohl die Anlagen in der Regel deutlich weniger weit voneinander entfernt stehen als von Wohnbebauung. So etwas kann man schon seit Jahrzehnten recht gut am Rechner simulieren. Es gibt Programme, die berückschtigen Topologie, grundsätzliche Windverhältnisse am Standort, Gebäude und -meist relevanter-Baumbewuchs, etc. und werfen den zu erwartenden jährlichen Ertrag aus.


Wie an anderer Stelle schon geschrieben, Deutschland ist topografisch und von der Bebauung her einfach scheiße geeignet für die meisten Arten erneuerbarer Energien.

An der Küste oder gar auf hoher See sind die Erträge sicherlich deutlich höher. Aber dafür muss man den Strom über weite Strecken transportieren. Die bestehenden Netze sind dafür nicht geeignet, HGÜ-Strecken noch nicht einmal komplett genehmigt, geschweige denn gebaut. Und Anlagen in Binnenland produzieren aktuell Strom für fünf, sechs Cent pro kWh, und das recht nahe an den Verbrauchern.

[Klima] Hintergrundinfos Windenergie

Franke, Sonntag, 22.09.2019, 15:25 (vor 2291 Tagen) @ Ulrich

Eine sehr ungute Rolle hat in diesem Zusammenhang die Fachebene des Umweltministeriums gespielt. Dort gibt es starke Kräfte, die den Ausbau der regenerativen Energien in Deutschland sehr skeptisch sehen und eher großtechnische Lösungen favorisieren, in denen beispielsweise Strom aus Fotovoltaik großflächig in Nordafrika produziert und dann entweder per HGÜ nach Deutschland übertragen oder gleich vor Ort zur Wasserstoffproduktion verwendet wird. Diese Leute haben vielfach ein grünes Parteibuch oder stehen den Grünen nahe.

Ohne dass man alle Details der Globalisierung toll finden muss, hat es doch schon was für sich, wenn jeder macht, was er gut kann. Mit Spezialisierung innerhalb der Familie und kleinen Gruppen fing es mal an. In Nordafrika gibt es nun mal viel freie Fläche mit hoher Sonneneinstrahlung.

Für mich klingen solche Vorstellungen nach Ökokolonialismus.

Geht's noch bösartiger? Gönnst Du etwa den Menschen in Afrika nicht, dass auch sie genügend Energie zur Verfügung haben und diese umweltgerecht produziert? In der Zeit, in der sie bisher Bäume fällen und das Holz nach Hause bringen, können sie dann Bäume pflanzen und die Ausbreitung der Wüste stoppen.

Wenn wir auf regenerative Energien setzen, dann müssen wir das auch bei uns vor der Haustür tun.

Wer sagt das?

[Klima] Hintergrundinfos Windenergie

Ulrich, Sonntag, 22.09.2019, 15:39 (vor 2291 Tagen) @ Franke

Eine sehr ungute Rolle hat in diesem Zusammenhang die Fachebene des Umweltministeriums gespielt. Dort gibt es starke Kräfte, die den Ausbau der regenerativen Energien in Deutschland sehr skeptisch sehen und eher großtechnische Lösungen favorisieren, in denen beispielsweise Strom aus Fotovoltaik großflächig in Nordafrika produziert und dann entweder per HGÜ nach Deutschland übertragen oder gleich vor Ort zur Wasserstoffproduktion verwendet wird. Diese Leute haben vielfach ein grünes Parteibuch oder stehen den Grünen nahe.


Ohne dass man alle Details der Globalisierung toll finden muss, hat es doch schon was für sich, wenn jeder macht, was er gut kann. Mit Spezialisierung innerhalb der Familie und kleinen Gruppen fing es mal an. In Nordafrika gibt es nun mal viel freie Fläche mit hoher Sonneneinstrahlung.

Dafür musst Du den Strom aber auch über weite Strecken transportieren. Anlagen vor der Haustür können direkt ins Mittel- oder Niederspannungsnetz einspeisen. Die Hochspannungsnetze sind doch bereits heute das Problem. Was nutzen einem Offshore-Windparks, wenn man den Strom in den nächsten zehn Jahren nicht nach West- oder Süddeutschland bekommt.

Für mich klingen solche Vorstellungen nach Ökokolonialismus.


Geht's noch bösartiger? Gönnst Du etwa den Menschen in Afrika nicht, dass auch sie genügend Energie zur Verfügung haben und diese umweltgerecht produziert? In der Zeit, in der sie bisher Bäume fällen und das Holz nach Hause bringen, können sie dann Bäume pflanzen und die Ausbreitung der Wüste stoppen.

Sorry, aber das ist genau passend. Die Leute, die die Anlagen bei sich selbst nicht haben wollen, wollen sie in der zweiten Welt bauen, "die sollen sich mal nicht so haben".

Wenn wir auf regenerative Energien setzen, dann müssen wir das auch bei uns vor der Haustür tun.


Wer sagt das?

Ich.

[Klima] Hintergrundinfos Windenergie

Franke, Sonntag, 22.09.2019, 16:31 (vor 2291 Tagen) @ Ulrich

Eine sehr ungute Rolle hat in diesem Zusammenhang die Fachebene des Umweltministeriums gespielt. Dort gibt es starke Kräfte, die den Ausbau der regenerativen Energien in Deutschland sehr skeptisch sehen und eher großtechnische Lösungen favorisieren, in denen beispielsweise Strom aus Fotovoltaik großflächig in Nordafrika produziert und dann entweder per HGÜ nach Deutschland übertragen oder gleich vor Ort zur Wasserstoffproduktion verwendet wird. Diese Leute haben vielfach ein grünes Parteibuch oder stehen den Grünen nahe.


Ohne dass man alle Details der Globalisierung toll finden muss, hat es doch schon was für sich, wenn jeder macht, was er gut kann. Mit Spezialisierung innerhalb der Familie und kleinen Gruppen fing es mal an. In Nordafrika gibt es nun mal viel freie Fläche mit hoher Sonneneinstrahlung.


Dafür musst Du den Strom aber auch über weite Strecken transportieren. Anlagen vor der Haustür können direkt ins Mittel- oder Niederspannungsnetz einspeisen. Die Hochspannungsnetze sind doch bereits heute das Problem. Was nutzen einem Offshore-Windparks, wenn man den Strom in den nächsten zehn Jahren nicht nach West- oder Süddeutschland bekommt.

Technische Probleme kann man natürlich nicht ignorieren, aber hoffentlich lösen, wenn das Geld, das in der Vergangenheit für Forschung und Entwicklung bezüglich Atomkraft genutzt wurde, künftig anderweitig zur Verfügung steht.

Für mich klingen solche Vorstellungen nach Ökokolonialismus.


Geht's noch bösartiger? Gönnst Du etwa den Menschen in Afrika nicht, dass auch sie genügend Energie zur Verfügung haben und diese umweltgerecht produziert? In der Zeit, in der sie bisher Bäume fällen und das Holz nach Hause bringen, können sie dann Bäume pflanzen und die Ausbreitung der Wüste stoppen.


Sorry, aber das ist genau passend. Die Leute, die die Anlagen bei sich selbst nicht haben wollen, wollen sie in der zweiten Welt bauen, "die sollen sich mal nicht so haben".

Solchen Worten stehe ich allerdings ratlos gegenüber. "bei sich selbst nicht haben wollen", weil man darauf hinweist, dass die Voraussetzungen etwa in Algerien und Libyen (wenn das ein funktionierender Staat wäre) viel besser sind? Die Menschen dort würden doch selbst an erster Stelle davon profitieren.

Wenn wir auf regenerative Energien setzen, dann müssen wir das auch bei uns vor der Haustür tun.


Wer sagt das?


Ich.

Ja dann . . .

[Klima] Hintergrundinfos Windenergie

Schnippelbohne, Bauernland, Sonntag, 22.09.2019, 16:39 (vor 2291 Tagen) @ Franke

Die geopolitische Situation in den Maghreb-Staaten ist sicher ein großer Unsicherheitsfaktor. Und die Stromtrassen müssen ja auch noch durch weitere Länder, z.B. In Nahost, die nicht unbedingt stabil sind.
Ganz interessant zu lesen ist übrigens der Hintergrund und der Stand von Desertec Wiki

[Klima] Hintergrundinfos Windenergie

Ulrich, Montag, 23.09.2019, 15:05 (vor 2290 Tagen) @ Schnippelbohne

Die geopolitische Situation in den Maghreb-Staaten ist sicher ein großer Unsicherheitsfaktor. Und die Stromtrassen müssen ja auch noch durch weitere Länder, z.B. In Nahost, die nicht unbedingt stabil sind.
Ganz interessant zu lesen ist übrigens der Hintergrund und der Stand von Desertec Wiki

Das ist in der Tat ein Problem. Ganz Westeuropa würde an wenigen Übertragungsleitungen hängen. Das wäre nicht nur bei politischen Unruhen, sondern auch bei technischen Defekten ein großer Risikofaktor.

[Klima] Hintergrundinfos Windenergie

TerraP, Köln, Sonntag, 22.09.2019, 14:25 (vor 2291 Tagen) @ Ulrich

Wieder mal spannend zu sehen, wie viele verschiedene Interessenlagen bei solchen Verhandlungen zusammenkommen und dann ein Ergebnis produzieren, über das man von außen betrachtet erst mal den Kopf schüttelt (auch wenn ich nicht beurteilen kann, wie zuverlässig die Infos im Detail sind).

[Klima] Hintergrundinfos Windenergie

Ulrich, Sonntag, 22.09.2019, 16:04 (vor 2291 Tagen) @ TerraP

Wieder mal spannend zu sehen, wie viele verschiedene Interessenlagen bei solchen Verhandlungen zusammenkommen und dann ein Ergebnis produzieren, über das man von außen betrachtet erst mal den Kopf schüttelt (auch wenn ich nicht beurteilen kann, wie zuverlässig die Infos im Detail sind).

Die Infos sind zuverlässig.

[Klima] Hintergrundinfos Windenergie

nacho, Sonntag, 22.09.2019, 13:24 (vor 2291 Tagen) @ Ulrich

es war klar, direkt auf die Ostdeutschen und die CDU schieben und die Afd als Grund angeben, dann kann man die Windkraftgegner als Idioten sehen und alles hat sich erledigt. Ich habe das Video der heute show auch gesehen, es ist halt ideal um die ganzen Windkraftgegner als Deppen hinzustellen, aber die Realität ist es sicher eher nicht, bzw ich kenne eine andere.

Meine Eltern leben in einem Dorf im tiefsten Westen. Bei der Europawahl war die Afd bei gerade 7% aber auch die Grünen haben hier nur 9%. Wir hatten auch Bürgermeisterwahlen, bestätigt wurde der von der SPD.

Dort im Dorf mit gerade mal 9000 Einwohnern gibt es um das Dorf verteilt mittlerweile um die 12 Windräder. Am Anfang waren alle begeistert und auch einverstanden, mittlerweile wird aber alles getan um einen weiteren Ausbau zu verhindern. Und das sind weder Klimaleugner noch Afd Wähler. Der Leiter der Initiative gegen den weiteren Ausbau ist sogar den Grünen zugeneigt. Der macht das übrigens sehr gut, sämtliche Versammlungen sind sehr sachlich und als einmal ein Klimaleugner eine rede hielt wurde er direkt ausgebuht.

Es sind nicht nur die Windräder, klar die sehen nicht so toll aus, aber das ist nicht das Hauptproblem. Die meisten stören sich mittlerweile am abholzen der Wälder, weil die Standorte ideal sind und vor allem an den Zufahrtsstraßen. Es sind nunmal Schwerlasttransporte, dort wo früher Schotterwege waren und man wunderbar wandern konnte auf den Hügeln ums Dorf herum sind jetzt asphaltierte Straßen die schnurstracks bis an das Windrad gehen.

Klar, das Video der heute Show war beschränkt und die Leute haben sich selbst ins Abseits geschossen, aber das gilt nicht für alle. Hier setzen sich die Windkraftgegner mittlerweile aus allen Parteien zusammen. Die Leute wählen nicht radikal, aber mit einem weiteren Ausbau der WIndkraft oder der Forderung danach gewinnt man hier keine Wahlen. Das wissen auch der Bürgermeister und der Gemeinderat.

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Ulrich, Sonntag, 22.09.2019, 16:03 (vor 2291 Tagen) @ nacho

es war klar, direkt auf die Ostdeutschen und die CDU schieben und die Afd als Grund angeben, dann kann man die Windkraftgegner als Idioten sehen und alles hat sich erledigt. Ich habe das Video der heute show auch gesehen, es ist halt ideal um die ganzen Windkraftgegner als Deppen hinzustellen, aber die Realität ist es sicher eher nicht, bzw ich kenne eine andere.

Meine Eltern leben in einem Dorf im tiefsten Westen. Bei der Europawahl war die Afd bei gerade 7% aber auch die Grünen haben hier nur 9%. Wir hatten auch Bürgermeisterwahlen, bestätigt wurde der von der SPD.

Dort im Dorf mit gerade mal 9000 Einwohnern gibt es um das Dorf verteilt mittlerweile um die 12 Windräder. Am Anfang waren alle begeistert und auch einverstanden, mittlerweile wird aber alles getan um einen weiteren Ausbau zu verhindern. Und das sind weder Klimaleugner noch Afd Wähler. Der Leiter der Initiative gegen den weiteren Ausbau ist sogar den Grünen zugeneigt. Der macht das übrigens sehr gut, sämtliche Versammlungen sind sehr sachlich und als einmal ein Klimaleugner eine rede hielt wurde er direkt ausgebuht.

Es sind nicht nur die Windräder, klar die sehen nicht so toll aus, aber das ist nicht das Hauptproblem. Die meisten stören sich mittlerweile am abholzen der Wälder, weil die Standorte ideal sind und vor allem an den Zufahrtsstraßen. Es sind nunmal Schwerlasttransporte, dort wo früher Schotterwege waren und man wunderbar wandern konnte auf den Hügeln ums Dorf herum sind jetzt asphaltierte Straßen die schnurstracks bis an das Windrad gehen.

Sorry, aber das klingt in erster Linie nach "Wasch mich, aber mach mich nicht nass!". Bei uns am Teutoburger Wald stirbt nicht nur die (eigentlich standortfremde) Fichte ab, sondern vielfach sind auch die einheimischen Buchen betroffen. Die beiden letzten Sommer waren nicht nur deutlich zu warm, sondern zudem auch deutlich zu trocken. Und ich befürchte, die Folgen dieses Sommers wird man teilweise erst im nächsten Jahr erkennen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist dieses Wetter Folge des aktuellen Klimawandels.

Die Windkraftanlage ein paar Kilometer entfernt sieht man, das Kohlekraftwerk vierzig, fünfzig Kilometer entfernt nicht unbedingt. Aber wenn wir diese Kraftwerke abschalten wollen, dann müssen wir den Strom aus anderen Quellen beziehen.

Wer in Deutschland in Nähe zur belgischen oder französischen Grenze wohnt, der lebt vielfach ähnlich nahe an einem Kernkraftwerksstandort. Die setzen zwar kein CO2 frei, aber sollte es zu einem Störfall kommen, dann könnten die Auswirkungen weit nach Deutschland hinein reichen. So ein Szenario ist zwar sehr unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen.

Die Frage ist, was will man? Will man die Idylle vor der Haustür, oder will man etwas gegen den Klimawandel tun? Bei den Umweltschützern, auch bei den Grünen, gibt es Menschen, die entscheiden sich im Zweifelsfall für die erste Alternative. Bevor beispielsweise der Vorsitzende der AfD Sachsen, Jörg Urban, zur AfD ging war er Geschäftsführer der Grünen Liga Sachsen.

Was die Windkraft angeht, so wird vielfach überdramatisiert, dein Beitrag ist ein gutes Beispiel. Natürlich braucht man Zufahrten zu den Standorten. Aber die braucht man im Wald auch, um Holz abzufahren. Man braucht Standflächen für die Anlagen, man braucht Freiflächen für Kräne, und während der Bauphase braucht man temporär zusätzlichen Platz für die benötigten Bauelemente. Aber von einem flächendeckenden Kahlschlag kann hier keine Rede sein.


Klar, das Video der heute Show war beschränkt und die Leute haben sich selbst ins Abseits geschossen, aber das gilt nicht für alle. Hier setzen sich die Windkraftgegner mittlerweile aus allen Parteien zusammen. Die Leute wählen nicht radikal, aber mit einem weiteren Ausbau der WIndkraft oder der Forderung danach gewinnt man hier keine Wahlen. Das wissen auch der Bürgermeister und der Gemeinderat.

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medvet09 ⌂ @, Mayen, Sonntag, 22.09.2019, 16:37 (vor 2291 Tagen) @ Ulrich

Was die Windkraft angeht, so wird vielfach überdramatisiert, dein Beitrag ist ein gutes Beispiel. Natürlich braucht man Zufahrten zu den Standorten. Aber die braucht man im Wald auch, um Holz abzufahren. Man braucht Standflächen für die Anlagen, man braucht Freiflächen für Kräne, und während der Bauphase braucht man temporär zusätzlichen Platz für die benötigten Bauelemente. Aber von einem flächendeckenden Kahlschlag kann hier keine Rede sein.


Rotorblattlänge 30 bis mittlerweile 88m <-> Baumstämme = Langholz für Sägewerke 6 - 9m

Baumstämme werden bis zum Ladeplatz (Abholplatz) i.d.R. gerückt, also durch den Wald z.B. den Hang hinunter gezogen.

Für den Transport der Rotorblätter auf eine bewaldete Eifelkuppe wird in der Regel eine komplette Hangseite geschlagen, um in neugeschaffenen Serpentinen die rieseigen Ausleger da hinauf zu bekommen...

Es gibt Anlagen hier, die erst nach 9 Jahren eine positive CO2 Bilanz haben - eben weil soviel CO2-Absorber platt gemacht wurden.

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Ulrich, Montag, 23.09.2019, 15:15 (vor 2290 Tagen) @ medvet09

Was die Windkraft angeht, so wird vielfach überdramatisiert, dein Beitrag ist ein gutes Beispiel. Natürlich braucht man Zufahrten zu den Standorten. Aber die braucht man im Wald auch, um Holz abzufahren. Man braucht Standflächen für die Anlagen, man braucht Freiflächen für Kräne, und während der Bauphase braucht man temporär zusätzlichen Platz für die benötigten Bauelemente. Aber von einem flächendeckenden Kahlschlag kann hier keine Rede sein.

Rotorblattlänge 30 bis mittlerweile 88m <-> Baumstämme = Langholz für Sägewerke 6 - 9m

Zumindest bei uns werden die großen Fichtenstämme in der Regel "am Stück" abgefahren. Und das relativ nahe von dort, wo sie auch geschlagen wurden. Deshalb sind die Wirtschaftswege in der Regel so ausgelegt, dass man sie auch mit Sattelzügen befahren kann. Die Rotorblätter bei den großen Windkraftanlagen bestehen zudem wohl mittlerweile aus mehreren Teilen.


Baumstämme werden bis zum Ladeplatz (Abholplatz) i.d.R. gerückt, also durch den Wald z.B. den Hang hinunter gezogen.

Aber halt nicht durch den halben Wald.


Für den Transport der Rotorblätter auf eine bewaldete Eifelkuppe wird in der Regel eine komplette Hangseite geschlagen, um in neugeschaffenen Serpentinen die rieseigen Ausleger da hinauf zu bekommen...

Es gibt Anlagen hier, die erst nach 9 Jahren eine positive CO2 Bilanz haben - eben weil soviel CO2-Absorber platt gemacht wurden.

Was Du hier nennst, das dürften Extrembeispiele sein. Zudem werden die meisten Flächen nicht dauerhaft frei von Bewuchs gehalten, das geschlagene Holz wird z.B. als Baustoff verwertet, und neues Holz kann nachwachsen.

Stand der Technik ist: "Je nach Standort dauert es etwa sechs bis zwölf Monate, bis die Energie für Fertigung, Installation und Rückbau der Anlagen wieder hereingeholt sind". Und das bezogen auf technische Lebensdauern der Anlagen von bis zu dreißig Jahren.

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Schnippelbohne, Bauernland, Sonntag, 22.09.2019, 15:49 (vor 2291 Tagen) @ nacho

Meine Schwester hat 10 Jahre in Sichtweite des Braunkohlekraftwerks Niederaußem gewohnt. Der jüngere Sohn hat heute wegen chronischer Bronchitis verengte Bronchien. Die Ärzte sehen einen Zusammenhang mit der hohen Feinstaubbelastung in der Gegend. Sie hätte sicher gern stattdessen auf Windräder geblickt.

Strom kommt nun einmal nicht aus dem Nichts, sondern muss irgendwo erzeugt werden. Die Regionen, die sich heute über Windräder beschweren, blieben von dieser Frage allerdings Jahrzehnte verschont, weil die Kohle- und Atomkraftwerke anderswo standen. Wenn man es böse formulieren will, ist das jetzt eine Art ausgleichende Gerechtigkeit.

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Franke, Sonntag, 22.09.2019, 16:01 (vor 2291 Tagen) @ Schnippelbohne

Meine Schwester hat 10 Jahre in Sichtweite des Braunkohlekraftwerks Niederaußem gewohnt. Der jüngere Sohn hat heute wegen chronischer Bronchitis verengte Bronchien. Die Ärzte sehen einen Zusammenhang mit der hohen Feinstaubbelastung in der Gegend. Sie hätte sicher gern stattdessen auf Windräder geblickt.

Strom kommt nun einmal nicht aus dem Nichts, sondern muss irgendwo erzeugt werden. Die Regionen, die sich heute über Windräder beschweren, blieben von dieser Frage allerdings Jahrzehnte verschont, weil die Kohle- und Atomkraftwerke anderswo standen. Wenn man es böse formulieren will, ist das jetzt eine Art ausgleichende Gerechtigkeit.

Zudem müssen Windräder irgendwann wieder abgebaut werden, bevor sie jemand auf den Kopf fallen. Ich vermute mal, dann wird nicht zwingend überall wieder eines aufgebaut.

Aber wenn eine Hochspannungsleitung mal da ist von Nord- nach Süddeutschland, dann wird es bestimmt immer jemand geben, der etwas damit anzufangen weiß.

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Schnippelbohne, Bauernland, Sonntag, 22.09.2019, 16:05 (vor 2291 Tagen) @ Franke

Meine Schwester hat 10 Jahre in Sichtweite des Braunkohlekraftwerks Niederaußem gewohnt. Der jüngere Sohn hat heute wegen chronischer Bronchitis verengte Bronchien. Die Ärzte sehen einen Zusammenhang mit der hohen Feinstaubbelastung in der Gegend. Sie hätte sicher gern stattdessen auf Windräder geblickt.

Strom kommt nun einmal nicht aus dem Nichts, sondern muss irgendwo erzeugt werden. Die Regionen, die sich heute über Windräder beschweren, blieben von dieser Frage allerdings Jahrzehnte verschont, weil die Kohle- und Atomkraftwerke anderswo standen. Wenn man es böse formulieren will, ist das jetzt eine Art ausgleichende Gerechtigkeit.


Zudem müssen Windräder irgendwann wieder abgebaut werden, bevor sie jemand auf den Kopf fallen. Ich vermute mal, dann wird nicht zwingend überall wieder eines aufgebaut.

Der Trend geht eh zu großen Offshore-Windparks.


Aber wenn eine Hochspannungsleitung mal da ist von Nord- nach Süddeutschland, dann wird es bestimmt immer jemand geben, der etwas damit anzufangen weiß.

Ja, damit hast du wohl recht. Getreu dem Motto „Überall, aber nicht bei mir vor der Haustür.“ Und der 70 Zoll-Flachbildfernseher im Wohnzimmer funktioniert auch mit der Handkurbel. Oder so...

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Fluegelflitzer, Göttingen, Sonntag, 22.09.2019, 14:01 (vor 2291 Tagen) @ nacho

es war klar, direkt auf die Ostdeutschen und die CDU schieben und die Afd als Grund angeben, dann kann man die Windkraftgegner als Idioten sehen und alles hat sich erledigt. Ich habe das Video der heute show auch gesehen, es ist halt ideal um die ganzen Windkraftgegner als Deppen hinzustellen, aber die Realität ist es sicher eher nicht, bzw ich kenne eine andere.

Meine Eltern leben in einem Dorf im tiefsten Westen. Bei der Europawahl war die Afd bei gerade 7% aber auch die Grünen haben hier nur 9%. Wir hatten auch Bürgermeisterwahlen, bestätigt wurde der von der SPD.

Dort im Dorf mit gerade mal 9000 Einwohnern gibt es um das Dorf verteilt mittlerweile um die 12 Windräder. Am Anfang waren alle begeistert und auch einverstanden, mittlerweile wird aber alles getan um einen weiteren Ausbau zu verhindern. Und das sind weder Klimaleugner noch Afd Wähler. Der Leiter der Initiative gegen den weiteren Ausbau ist sogar den Grünen zugeneigt. Der macht das übrigens sehr gut, sämtliche Versammlungen sind sehr sachlich und als einmal ein Klimaleugner eine rede hielt wurde er direkt ausgebuht.

Es sind nicht nur die Windräder, klar die sehen nicht so toll aus, aber das ist nicht das Hauptproblem. Die meisten stören sich mittlerweile am abholzen der Wälder, weil die Standorte ideal sind und vor allem an den Zufahrtsstraßen. Es sind nunmal Schwerlasttransporte, dort wo früher Schotterwege waren und man wunderbar wandern konnte auf den Hügeln ums Dorf herum sind jetzt asphaltierte Straßen die schnurstracks bis an das Windrad gehen.

Klar, das Video der heute Show war beschränkt und die Leute haben sich selbst ins Abseits geschossen, aber das gilt nicht für alle. Hier setzen sich die Windkraftgegner mittlerweile aus allen Parteien zusammen. Die Leute wählen nicht radikal, aber mit einem weiteren Ausbau der WIndkraft oder der Forderung danach gewinnt man hier keine Wahlen. Das wissen auch der Bürgermeister und der Gemeinderat.

Es ist doch mit der Windkraft ganz einfach. Alle finden sie toll, aber kein normaler Mensch will ein Dutzend von den riesigen Scheißdingern, inklusive Zufahrtswegen, bei sich auf der Wiese stehen haben. Die Leute, die sich andauernd abfällig über die lokalen Windkraftgegner äußern, sind halt nicht mit dem Problem konfrontiert und geben sich einfach gerne aus Ihrem Vorstadtschlösschen als grüner Weltretter.

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Ulrich, Sonntag, 22.09.2019, 15:27 (vor 2291 Tagen) @ Fluegelflitzer

Es ist doch mit der Windkraft ganz einfach. Alle finden sie toll, aber kein normaler Mensch will ein Dutzend von den riesigen Scheißdingern, inklusive Zufahrtswegen, bei sich auf der Wiese stehen haben. Die Leute, die sich andauernd abfällig über die lokalen Windkraftgegner äußern, sind halt nicht mit dem Problem konfrontiert und geben sich einfach gerne aus Ihrem Vorstadtschlösschen als grüner Weltretter.

Habe gerade mal im ersten Stock aus dem Fenster geschaut. Ich zähle elf Anlagen, die ich direkt sehen kann. Die älteren sind Fuhrländer -oder Nordex-WKAs mit vermutlich 1,5 MW. Bei den neueren kenne ich den Hersteller nicht, muss mal bei der nächsten Radtour genauer hinschauen. Die nächste Anlage liegen ca. 3 Kilometer entfernt, die am weitesten entfernten so 6 bis 7 Kilometer. Aber vermutlich liegt es daran, dass am Dutzend eine fehlt.

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Kapitän Haddock, Sonntag, 22.09.2019, 14:20 (vor 2291 Tagen) @ Fluegelflitzer

Es ist doch mit der Windkraft ganz einfach. Alle finden sie toll, aber kein normaler Mensch will ein Dutzend von den riesigen Scheißdingern, inklusive Zufahrtswegen, bei sich auf der Wiese stehen haben. Die Leute, die sich andauernd abfällig über die lokalen Windkraftgegner äußern, sind halt nicht mit dem Problem konfrontiert und geben sich einfach gerne aus Ihrem Vorstadtschlösschen als grüner Weltretter.

Du hast links und versifft vergessen.

Dann doch lieber einen schwarzen Spitzenkandidaten wählen (Mohring), der vor laufenden Kameras nicht die Eier hat, den menschengemachten Klimawandel anzuerkennen.

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Fluegelflitzer, Göttingen, Sonntag, 22.09.2019, 14:42 (vor 2291 Tagen) @ Kapitän Haddock
bearbeitet von Fluegelflitzer, Sonntag, 22.09.2019, 14:52

Es ist doch mit der Windkraft ganz einfach. Alle finden sie toll, aber kein normaler Mensch will ein Dutzend von den riesigen Scheißdingern, inklusive Zufahrtswegen, bei sich auf der Wiese stehen haben. Die Leute, die sich andauernd abfällig über die lokalen Windkraftgegner äußern, sind halt nicht mit dem Problem konfrontiert und geben sich einfach gerne aus Ihrem Vorstadtschlösschen als grüner Weltretter.


Du hast links und versifft vergessen.

Dann doch lieber einen schwarzen Spitzenkandidaten wählen (Mohring), der vor laufenden Kameras nicht die Eier hat, den menschengemachten Klimawandel anzuerkennen.

Ich bin selbst ein links-versiffter Geselle und kann dir sagen, dass die Grünen nichts mit linkem Gedankengut zu tun haben. In den Grünen und Ihren meisten Wählern steckt genauso viel autoritäres Gedankengut, wie in der AFD. Beide Extremparteien nutzen geschickt Ängste und imaginäre Feindbiler, um Ihre elitären Phantasien voranzutreiben.

SPD

Rupo, Samstag, 21.09.2019, 15:46 (vor 2292 Tagen) @ Rupo

Die SDP widerspricht sich auf Twitter. Es kommen Aussagen "Toller Plan" bis hin zu "Die CDU hat mehr verhindert".

Dazu die Aussagen, dass man einen demokratischen Sozialismus als Ziel hat.

Leider für mich unwählbar. So wie die CDU/CSU, weil die nur Wirtschaft und Reichtum unterstützen. Über die AFD muss man da gar nicht reden.

Man kann scheinbar nur noch "grün" wählen.

Es graut mir vor den nächsten zwanzig Jahren. Kaum Pläne in der Politik die ich unterstützen könnte. Gestern war es halt einer bzw. mehrere Tiefschläge.

SPD

Blarry, Essen, Samstag, 21.09.2019, 16:08 (vor 2292 Tagen) @ Taifun

Du, wenn die Grünen jetzt noch ein Programm für tatsächlich greifbare soziale Probleme aus dem Hut schütteln statt nur für "in 400 Jahren könnte es hier aussehen wie auf der Venus", wird aus denen nach 35 Jahren vielleicht sogar noch so etwas wie eine ernstzunehmende politische Partei. Aber die Gefahr ist leider groß, dass sie durch den Freibier-for-Future-Hype wieder komplett monothematisch einigeln. Und dann bekommst du eine Regierungspartei, die vom politisch rechten Block der ehemaligen SBZ verachtet wird, und die überhaupt keine fundierten Ansätze für elf oder zwölf von 14 Ressorts hat. Damit schaffst du dir ein Pulverfass von Helmstedt bis zur Oder-Neiße-Linie.

SPD

Bertone, Samstag, 21.09.2019, 19:34 (vor 2292 Tagen) @ Blarry

Du, wenn die Grünen jetzt noch ein Programm für tatsächlich greifbare soziale Probleme aus dem Hut schütteln statt nur für "in 400 Jahren könnte es hier aussehen wie auf der Venus", wird aus denen nach 35 Jahren vielleicht sogar noch so etwas wie eine ernstzunehmende politische Partei. Aber die Gefahr ist leider groß, dass sie durch den Freibier-for-Future-Hype wieder komplett monothematisch einigeln. Und dann bekommst du eine Regierungspartei, die vom politisch rechten Block der ehemaligen SBZ verachtet wird, und die überhaupt keine fundierten Ansätze für elf oder zwölf von 14 Ressorts hat. Damit schaffst du dir ein Pulverfass von Helmstedt bis zur Oder-Neiße-Linie.

Naja, von den Grünen kommt außer ganz viel Empörung über das Klimapaketchen recht wenig, selbst wenn es um deren Kernthema geht. Auch wenn man nicht regiert, könnte man ein konkretes und umfassendes Klimakonzept vorlegen. Mich enttäuscht das eher und ich verstehe den aktuellen Hype um die Grünen nicht wirklich.

SPD

Alones, Samstag, 21.09.2019, 19:53 (vor 2292 Tagen) @ Bertone
bearbeitet von Alones, Samstag, 21.09.2019, 20:00

Du, wenn die Grünen jetzt noch ein Programm für tatsächlich greifbare soziale Probleme aus dem Hut schütteln statt nur für "in 400 Jahren könnte es hier aussehen wie auf der Venus", wird aus denen nach 35 Jahren vielleicht sogar noch so etwas wie eine ernstzunehmende politische Partei. Aber die Gefahr ist leider groß, dass sie durch den Freibier-for-Future-Hype wieder komplett monothematisch einigeln. Und dann bekommst du eine Regierungspartei, die vom politisch rechten Block der ehemaligen SBZ verachtet wird, und die überhaupt keine fundierten Ansätze für elf oder zwölf von 14 Ressorts hat. Damit schaffst du dir ein Pulverfass von Helmstedt bis zur Oder-Neiße-Linie.


Naja, von den Grünen kommt außer ganz viel Empörung über das Klimapaketchen recht wenig, selbst wenn es um deren Kernthema geht. Auch wenn man nicht regiert, könnte man ein konkretes und umfassendes Klimakonzept vorlegen. Mich enttäuscht das eher und ich verstehe den aktuellen Hype um die Grünen nicht wirklich.

Viele scheinen auch zu vergessen, dass die Grünen vor gar nicht allzu langer Zeit bereits für 7 Jahre an der Regierung waren. In puncto Umwelt- sowie Klimaschutz haben sie in der Zeit mal so ziemlich gar nix auf die Kette bekommen. Ganz im Gegenteil. Durch die ganzen militärischen Abenteuer u.a. hat man massiv zur Umweltzerstörung beigetragen. Zu Ramstein sagen die Grünen lieber auch nix. Viele Grüne würden sogar am liebsten in Syrien mitmischen. Özdemir z.B. ist ein ausgewiesner Falke. Den Widerspruch zwischen militärischer Intervention und Umweltschutz konnte mir bislang niemand zufriedenstellend erklären. Ebenso scheint man im Lager der Grünen zu glauben, dass es eine Art grünen, auf Wachstum basierenden Kapitalismus geben kann. Auch das konnte mir bislang keiner erklären, wie das überhaupt funktionieren soll.

Die Grünen-Läuterung wird noch früh genug kommen. Aber ich habe mich schon vor langer Zeit von dem Gedanken verabschiedet, dass Parteien irgendwelche signifikanten Verbesserungen bewirken können. Der Druck muss von der Straße in die Parlamente getragen werden. Wir sind als Bürger gefordert. Die Politiker werden es jedenfalls mit Sicherheit nicht hinbekommen. Völlig egal, welcher Partei sie angehören.

SPD

herrNick, Samstag, 21.09.2019, 21:44 (vor 2292 Tagen) @ Alones

Viele scheinen auch zu vergessen, dass die Grünen vor gar nicht allzu langer Zeit bereits für 7 Jahre an der Regierung waren. In puncto Umwelt- sowie Klimaschutz haben sie in der Zeit mal so ziemlich gar nix auf die Kette bekommen.

Mann kann durchaus enttäuscht sein, aber „gar nix“ ist blödsinnig. Es gab eine ökologische Steuerreform, das EEG, die Förderung von regenerativen Energien und den Atomaustieg.

Ich wüsste nicht, dass seit rot/grün eine Regierung umweltpolitisch etwas anderes getan hat, als die Reformen aus der Zeit aufzuweichen.

Klar, als Grünenwähler hat man sich sicher mehr erhofft, aber für viele sind sie vermutlich einfach die einzige Partei, die in Richtung Umweltpolitik überhaupt mal was angegangen sind.

SPD

Alones, Samstag, 21.09.2019, 20:01 (vor 2292 Tagen) @ Alones

Die Grünen haben in der Phase einen ganz wichtigen Schritt gegen die Atomkraft geschafft. Ob man das als gut ansieht hinsichtlich der CO2-Problematik ist letztlich eine Abwägung.

Ich persönliche fand die Abschaffung von Atomstrom gut, aber das ist eine rein subjektive Sichtweise. Ob ich heute eine andere Priorität setzen würde, ist eine andere Frage. Aber die aktuellen AKWs länger laufen zu lassen ist für mich keine Alternative.

SPD

borussenglobe, monheim, Samstag, 21.09.2019, 19:46 (vor 2292 Tagen) @ Bertone

Wer suchet der findet :)

Die Grünen haben ihr Klimaschutz-Sofortprogramm doch schon lange veröffentlicht.

SPD

Bertone, Samstag, 21.09.2019, 20:26 (vor 2292 Tagen) @ borussenglobe

Wer suchet der findet :)

Die Grünen haben ihr Klimaschutz-Sofortprogramm doch schon lange veröffentlicht.

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Ich schrieb nicht ohne Grund von einem konkreten und umfassenden Konzept. Das von Dir genannte Programm war mir bekannt und untermauert viel mehr meine Enttäuschung bezüglich der Grünen. Zu einem validen Konzept gehört für mich z.B. auch die finanzielle und gesellschaftliche Umsetzung. Darüber hinaus noch einiges mehr. Aber gut, wer mit den aufgestellten Forderungen der Grünen zufrieden ist und sich davon viel verspricht, soll gerne in den Hype einsteigen. Mir ist das jedenfalls zu wenig an Antworten zu einem der wichtigsten Themen unserer Zeit.

SPD

Blarry, Samstag, 21.09.2019, 16:20 (vor 2292 Tagen) @ Blarry

Naja, die CDU/CSU geht keine Probleme an. Angst vor der AfD? Keine Ahnung, aber die CO2-Steuer hätte die Chance gegeben auch etwas an der Verteilungsgerechtigkeit zu machen. Bei der Erbschaftssteuer schaffen sie nix, die geringe Besteuerung von Aktiengewinnen wird nicht angegangen etc. pp.

Die SPD will eine Art des Sozialismus einführen, da sollten sie sich dann "Sozialistische Partei Deutschland" nennen. Sozialismus ist nirgends erfolgreich. Saskia Esken ist stolz darauf, dass es wieder radikale Linke in der SPD gibt.

Die FDP ... okay, Thema hat sich mit den drei Buchstaben erledigt.

Die Linke? Nix anderes als die SPD.

AfD? Keine Alternative.

Da bleibt nur grün und die Hoffnung, dass dort genügend Menschen sind, welche auch von Wirtschaft Ahnung haben, nachhaltige Rentenkonzepte entwickeln können und den Freitag nicht per Gesetz zum Fleisch-freien-Kantinen-Tag erklären. Wobei ein Fleisch-freier Kantinentag in einer sozialen Marktwirtschaft erträglicher ist als in einem sozialistischen Staat. Kretschmer hat das durchaus gezeigt.

SPD

Fluegelflitzer, Göttingen, Samstag, 21.09.2019, 17:03 (vor 2292 Tagen) @ Taifun

Naja, die CDU/CSU geht keine Probleme an. Angst vor der AfD? Keine Ahnung, aber die CO2-Steuer hätte die Chance gegeben auch etwas an der Verteilungsgerechtigkeit zu machen. Bei der Erbschaftssteuer schaffen sie nix, die geringe Besteuerung von Aktiengewinnen wird nicht angegangen etc. pp.

Die SPD will eine Art des Sozialismus einführen, da sollten sie sich dann "Sozialistische Partei Deutschland" nennen. Sozialismus ist nirgends erfolgreich. Saskia Esken ist stolz darauf, dass es wieder radikale Linke in der SPD gibt.

Die FDP ... okay, Thema hat sich mit den drei Buchstaben erledigt.

Die Linke? Nix anderes als die SPD.

AfD? Keine Alternative.

Da bleibt nur grün und die Hoffnung, dass dort genügend Menschen sind, welche auch von Wirtschaft Ahnung haben, nachhaltige Rentenkonzepte entwickeln können und den Freitag nicht per Gesetz zum Fleisch-freien-Kantinen-Tag erklären. Wobei ein Fleisch-freier Kantinentag in einer sozialen Marktwirtschaft erträglicher ist als in einem sozialistischen Staat. Kretschmer hat das durchaus gezeigt.

Du bemängelst also, dass die SPD nicht genügend kapitalistische Gewinnchancen abschafft und nicht für mehr Gerechtigkeit und Redistribution sorgt, schreibst sie dann aber als unwählbar ab, weil sie "Sozialismus" wollen. Makes sense.

SPD

Fluegelflitzer, Samstag, 21.09.2019, 19:58 (vor 2292 Tagen) @ Fluegelflitzer

Natürlich macht das Sinn. ich bin Anhänger der sozialen Marktwirtschaft, es muss nur das "sozial" wieder stärker von den am Markt teilhabenden Parteien umgesetzt werden. Ich möchte, dass Unternehmen ihre Gewinne nicht stetig und ständig zu fast 100% privatisieren können. Diese müssen sich genauso wie die wirklich Reichen unter uns stärker bei der Infrastruktur (Schulen, Straßen, Radwegen, Bahntrassen) beteiligen.

Um gleich auch den anderen Poster zu entkräften: Ich möchte nicht davon profitieren. Ich verdiene Brutto mehr als 90% des Restes hier bzw. in Deutschland. Ich brauche keine Entlastung. Vermögen habe ich aber auch nicht. Aber wer 10 Millionen hat, der kann von den Gewinnen durch Finanzprodukte ganz sicher mehr als 25% als Einkommenssteuer abgeben. Ich zahle schließlich auch für meine letzten mehr als 10.000 Euro 42%.

Der Sozialismus wird als Vorform des Kommunismus verstanden und bedeutet bereits die Verstaatlichung von Industrien. Und nein, das hat noch nirgends funktioniert. DDR, Venezuela sind ganz tolle Beispiele. Und nein, das will ich nicht.

SPD

markus, Samstag, 21.09.2019, 20:38 (vor 2292 Tagen) @ Taifun

Um gleich auch den anderen Poster zu entkräften: Ich möchte nicht davon profitieren. Ich verdiene Brutto mehr als 90% des Restes hier bzw. in Deutschland. Ich brauche keine Entlastung. Vermögen habe ich aber auch nicht. Aber wer 10 Millionen hat, der kann von den Gewinnen durch Finanzprodukte ganz sicher mehr als 25% als Einkommenssteuer abgeben. Ich zahle schließlich auch für meine letzten mehr als 10.000 Euro 42%.

Die pauschale Abgeltungssteuer hat den Vorteil, dass die Bank die Steuer direkt abführt und so Steuerhinterziehungen vermieden werden. Wenn sich die Höhe nach dem Gesamtjahreseinkommen richten soll, wäre das zwar fairer, aber woher soll die Bank dann wissen, wieviel sie abführen soll?

SPD

Ulrich, Sonntag, 22.09.2019, 12:43 (vor 2291 Tagen) @ markus

Um gleich auch den anderen Poster zu entkräften: Ich möchte nicht davon profitieren. Ich verdiene Brutto mehr als 90% des Restes hier bzw. in Deutschland. Ich brauche keine Entlastung. Vermögen habe ich aber auch nicht. Aber wer 10 Millionen hat, der kann von den Gewinnen durch Finanzprodukte ganz sicher mehr als 25% als Einkommenssteuer abgeben. Ich zahle schließlich auch für meine letzten mehr als 10.000 Euro 42%.


Die pauschale Abgeltungssteuer hat den Vorteil, dass die Bank die Steuer direkt abführt und so Steuerhinterziehungen vermieden werden. Wenn sich die Höhe nach dem Gesamtjahreseinkommen richten soll, wäre das zwar fairer, aber woher soll die Bank dann wissen, wieviel sie abführen soll?

Und dann gibt man das ganze bei seiner Steuererklärung an, die pauschal abgeführten Summen werden bei der Berechnung der tatsächlich anfallenden Steuern verrechnet, ggf. bekommt man sogar noch Geld heraus.

SPD

markus, Samstag, 21.09.2019, 20:52 (vor 2292 Tagen) @ markus

Du kannst auch pauschal 35% ansetzen. Oder du kannst die Annahme nehmen, dass die Gewinne aus Kapitalgeschäften die einzigen Gewinnen sind und diese nach der progressiven Einkommensteuertabelle rechnen.

Es ist für mich nicht verständlich, dass jemand mit 20 Millionen auf dem Konto sein Geld arbeiten lässt und das Einkommen geringer besteuert wird als das Arbeitseinkommen von 40 Millionen Arbeitnehmern. Der Steuersatz von 25% gilt bis 17500 Euro Jahreseinkommen. Darüber liegen die meisten BVB-Fans. Und die zahlen relativ gesehen mehr Steuern als der Vermögende, der nur sein Geld arbeiten lässt. Dem seine Gewinne sind im übrigen die privatisierten Gewinne der Großunternehmen, welche von den Menschen des Landes erarbeitet werden.

SPD

markus, Samstag, 21.09.2019, 21:16 (vor 2292 Tagen) @ Taifun

Du kannst auch pauschal 35% ansetzen. Oder du kannst die Annahme nehmen, dass die Gewinne aus Kapitalgeschäften die einzigen Gewinnen sind und diese nach der progressiven Einkommensteuertabelle rechnen.

Von pauschal 35% halte ich gar nichts. Dann zahlen nämlich auch Menschen mit deutlich kleineren Gewinnen den erhöhten Steuersatz. Aktien sind die einzige Anlageform mit der man noch einigermaßen gut für das Alter vorsorgen kann. Da sollte eher über eine massive Senkung der Steuer nachgedacht werden um auch die Aktienkultur mehr zu fördern. Es kann doch nicht sein, dass massiv Geld mit Lebensversicherungen und Riester Renten verbrannt werden.

Eine progressive Tabelle wäre fair. Aber ich habe z.B. zwei verschiedene Depots bei unterschiedlichen Banken. Automatisch Steuer abführen geht dann nicht mehr.

Es ist für mich nicht verständlich, dass jemand mit 20 Millionen auf dem Konto sein Geld arbeiten lässt und das Einkommen geringer besteuert wird als das Arbeitseinkommen von 40 Millionen Arbeitnehmern. Der Steuersatz von 25% gilt bis 17500 Euro Jahreseinkommen. Darüber liegen die meisten BVB-Fans. Und die zahlen relativ gesehen mehr Steuern als der Vermögende, der nur sein Geld arbeiten lässt. Dem seine Gewinne sind im übrigen die privatisierten Gewinne der Großunternehmen, welche von den Menschen des Landes erarbeitet werden.

Nein, das stimmt so nicht. Mehr als 25% zahlst du dann nur für jeden Euro der darüber liegt. Alles was darunter liegt, wird niedriger oder gar nicht besteuert. Um auf durchschnittlich 25% Steuer zu kommen, muss man schon deutlich mehr verdienen. Wer nur 17500 Brutto verdient, der zahlt nur 751€ Lohnsteuer im Jahr. Das sind nur etwas mehr als 4%.

SPD

markus, Samstag, 21.09.2019, 23:52 (vor 2292 Tagen) @ markus

Ab dem 17500 Euro (ca. Wert) wird jeder weitere Euro mit 26% besteuert. Das der Durschnittssteuersatz des Steuerzahlenden dann weit niedriger ist ist richtig. Ab dort gilt der gleiche Steuersatz wie bei Kapitaleinkommen für jeden Euro. Ich finde das ist eine ungerechte Verteilung.

Der Durschnittssteuersatz von 25% ist auch bereits bei unter 50.000 Euro erreicht. Auch wenn man als Vergleich nimmt, ist das viel zu früh. Kapitalgewinne werden sehr niedrig versteuert.

SPD

majae, Muc, Sonntag, 22.09.2019, 10:07 (vor 2291 Tagen) @ Taifun

Der Durschnittssteuersatz von 25% ist auch bereits bei unter 50.000 Euro erreicht. Auch wenn man als Vergleich nimmt, ist das viel zu früh. Kapitalgewinne werden sehr niedrig versteuert.

Bei 50k/Jahr zahl ich knapp 20% davon an Lohnsteuer. 25% werden bei einem Jahreseinkommen von 80k erreicht. Macht die ganze Sache aber nicht besser, denn wer weniger verdient, der zahlt, wenn er in Aktien investiert, durch die pauschalen 25% Kapitalertragssteuer drauf, verglichen mit dem progressiven Lohnsteuersatz. Wer aber ein sechsstelliges (oder gar sieben..) Jahreseinkommen hat, für den bedeutet es eine Steuererleichterung.

SPD

Desti, Dortmund, Sonntag, 22.09.2019, 10:18 (vor 2291 Tagen) @ majae

Macht die ganze Sache aber nicht besser, denn wer weniger verdient, der zahlt, wenn er in Aktien investiert, durch die pauschalen 25% Kapitalertragssteuer drauf, verglichen mit dem progressiven Lohnsteuersatz. Wer aber ein sechsstelliges (oder gar sieben..) Jahreseinkommen hat, für den bedeutet es eine Steuererleichterung.

Durch die "Günstigerprüfung" zahlt man nie "drauf", Kapitalerträge werden mit maximal 25% besteuert, bei geringem Einkommen kann man sich die pauschal abgeführte Kapitalertragssteuer vom Finanzamt zurückholen.

SPD

markus, Sonntag, 22.09.2019, 11:45 (vor 2291 Tagen) @ Desti


Durch die "Günstigerprüfung" zahlt man nie "drauf", Kapitalerträge werden mit maximal 25% besteuert, bei geringem Einkommen kann man sich die pauschal abgeführte Kapitalertragssteuer vom Finanzamt zurückholen.

Welche Grenze ist da relevant? Die 17.500 oder die 80.000?

SPD

Ulrich, Sonntag, 22.09.2019, 12:47 (vor 2291 Tagen) @ markus


Durch die "Günstigerprüfung" zahlt man nie "drauf", Kapitalerträge werden mit maximal 25% besteuert, bei geringem Einkommen kann man sich die pauschal abgeführte Kapitalertragssteuer vom Finanzamt zurückholen.


Welche Grenze ist da relevant? Die 17.500 oder die 80.000?

Dort, wo der effektive Steuersatz von 25 Prozent erreicht ist. Bei Steuerklasse 1 dürfte das etwa bei einem zu versteuernden Einkommen von knapp 55.000 Euro im Jahr der Fall sein.

SPD

Talentförderer, Dortmund, Samstag, 21.09.2019, 23:35 (vor 2292 Tagen) @ markus

Manchmal denke ich mir ich mache etwas falsch im Leben. :D Depots, Aktien, keine Ahnung.

SPD

Fluegelflitzer, Göttingen, Samstag, 21.09.2019, 20:21 (vor 2292 Tagen) @ Taifun

Natürlich macht das Sinn. ich bin Anhänger der sozialen Marktwirtschaft, es muss nur das "sozial" wieder stärker von den am Markt teilhabenden Parteien umgesetzt werden. Ich möchte, dass Unternehmen ihre Gewinne nicht stetig und ständig zu fast 100% privatisieren können. Diese müssen sich genauso wie die wirklich Reichen unter uns stärker bei der Infrastruktur (Schulen, Straßen, Radwegen, Bahntrassen) beteiligen.

Um gleich auch den anderen Poster zu entkräften: Ich möchte nicht davon profitieren. Ich verdiene Brutto mehr als 90% des Restes hier bzw. in Deutschland. Ich brauche keine Entlastung. Vermögen habe ich aber auch nicht. Aber wer 10 Millionen hat, der kann von den Gewinnen durch Finanzprodukte ganz sicher mehr als 25% als Einkommenssteuer abgeben. Ich zahle schließlich auch für meine letzten mehr als 10.000 Euro 42%.

Der Sozialismus wird als Vorform des Kommunismus verstanden und bedeutet bereits die Verstaatlichung von Industrien. Und nein, das hat noch nirgends funktioniert. DDR, Venezuela sind ganz tolle Beispiele. Und nein, das will ich nicht.

Verstaatlichung mit Sozialismus gleichzusetzen ist doch Unfug. Die BRD hat die Möglichkeit zur Verstaatlichung und dem Kauf von Betrieben im Grundgesetz festgeschrieben und staatliche Großbetriebe findest du historisch in kapitalistischen, sozialistischen, demokratischen, republikanischen, faschistischen usw. Staatsformen.

SPD

Fluegelflitzer, Samstag, 21.09.2019, 20:26 (vor 2292 Tagen) @ Fluegelflitzer

Es gibt Verstaatlichung aus verschiedenen Gründen.

Der Sozialismus ist einer der Gründe. Ein anderer könnte z.B. sein, dass man eine Schlüsselindustrie verstaatlichen möchte. Das wäre auch in der BRD möglich und wurde sicher bereits gemacht und wird derzeit in Berlin angedacht.

Sozialismus ist nicht möglich ohne Verstaatlichung oder wie Kevin es gesagt hat einer Vergesellschaftlichung, wobei beides auf das gleiche rausläuft. Der Staat übernimmt dann das Ruder in den Betrieben. Und natürlich würde man BMW, VW, Audi und Mercedes zu einer Marke zusammenlegen. Volkseigentum ist der Grundgedanke des Sozialismus.

SPD

Fluegelflitzer, Göttingen, Samstag, 21.09.2019, 20:47 (vor 2292 Tagen) @ Taifun

Es gibt Verstaatlichung aus verschiedenen Gründen.

Der Sozialismus ist einer der Gründe. Ein anderer könnte z.B. sein, dass man eine Schlüsselindustrie verstaatlichen möchte. Das wäre auch in der BRD möglich und wurde sicher bereits gemacht und wird derzeit in Berlin angedacht.

Sozialismus ist nicht möglich ohne Verstaatlichung oder wie Kevin es gesagt hat einer Vergesellschaftlichung, wobei beides auf das gleiche rausläuft. Der Staat übernimmt dann das Ruder in den Betrieben. Und natürlich würde man BMW, VW, Audi und Mercedes zu einer Marke zusammenlegen. Volkseigentum ist der Grundgedanke des Sozialismus.

Wie gesagt, du pauschalisierst sehr platt und benutzt deine persöhnliche, dystopische Definition von Sozialismus. Es gibt keine einheitliche Definition von Sozialismus und genau wie nicht jede Staatsform, die sich demokratisch nennt, auch demokratisch ist oder war, ist auch nicht jede faschistische Diktatur oder Oligarchie, die sich sozialistisch nennt, dies automatisch nur weil sie es von sich behauptet. War das dritte Reich für dich ein sozialistischer Staat?
Der Sozialismus ist auch kein Grund von Verstaatlichung, sondern stellt höchstens Gründe für Verstaatlichungen auf. Außerdem gibt es viele "Unterarten" des Sozialismus, die keine Gesamtverstaatlichung fordern oder einen Volksgedanken als zentrales, treibendes Element haben. Bernie Sanders nennt sein Ideen auch demokratischen Sozialismus und hat nicht vor, dass Privateigentum in den USA abzuschaffen. Seine "sozialistischen" Ideen kommen in vielen Punkten gerade mal dem nahe, was wir in Europa sozialdemokratische policies nennen würden.

SPD

Fluegelflitzer, Samstag, 21.09.2019, 17:36 (vor 2292 Tagen) @ Fluegelflitzer

Du weißt doch: Mehr Gerechtigkeit bedeutet für die meisten nur, dass sie selbst mehr bekommen... so kann man dann mehr Gerechtigkeit fordern, ohne dass wirklich von den Leuten mit Geld (die natürlich immer gefühlt arm sind, auch wenn sie Haus, 2 Autos und 5 Fernseher haben) zu den tatsächlich armen umverteilt wird.

(Zur Klarstellung natürlich weiß ich NICHT ob das auf den Vorposter konkret zutrifft, es ist nur die Einstellung die mir bei 90% derer begegnet, die "Sozialismus" hinter jeder Ecke vermuten und grundsätzlich ablehnen....)

SPD

Foreveralone, Dortmund, Samstag, 21.09.2019, 19:19 (vor 2292 Tagen) @ RE_LordVader

Du weißt doch: Mehr Gerechtigkeit bedeutet für die meisten nur, dass sie selbst mehr bekommen... so kann man dann mehr Gerechtigkeit fordern, ohne dass wirklich von den Leuten mit Geld (die natürlich immer gefühlt arm sind, auch wenn sie Haus, 2 Autos und 5 Fernseher haben) zu den tatsächlich armen umverteilt wird.


Nunja, ich kann es schon verstehen, weil es noch die Art von Leuten gibt, die Gelder zur Vefügung haben, mit dnen man theoretisch einen Kleinstaat auf niedrigem Niveau finanzieren könnte. Aber bei den Konzernbossen und sonstigen Absurd-Reichen halten wir uns fern.

Und definiere "Haus": Auch die Leuten mit einer alten mindestens 60 Jahre alten Zechenhaus-Hälfte in entsprechender Siedlung? Sicherlich nicht.

Die Umverteilung muss von der absoluten Elite erfolgen und imo nicht von der mittleren bis oberen Mittelschicht.
Das sind aber auch die Leute die man eventuell als Nachbarn hat und so leichter scheiße finden kann.


(Zur Klarstellung natürlich weiß ich NICHT ob das auf den Vorposter konkret zutrifft, es ist nur die Einstellung die mir bei 90% derer begegnet, die "Sozialismus" hinter jeder Ecke vermuten und grundsätzlich ablehnen....)

SPD

Fluegelflitzer, Göttingen, Samstag, 21.09.2019, 18:11 (vor 2292 Tagen) @ RE_LordVader
bearbeitet von Fluegelflitzer, Samstag, 21.09.2019, 18:15

Du weißt doch: Mehr Gerechtigkeit bedeutet für die meisten nur, dass sie selbst mehr bekommen... so kann man dann mehr Gerechtigkeit fordern, ohne dass wirklich von den Leuten mit Geld (die natürlich immer gefühlt arm sind, auch wenn sie Haus, 2 Autos und 5 Fernseher haben) zu den tatsächlich armen umverteilt wird.

(Zur Klarstellung natürlich weiß ich NICHT ob das auf den Vorposter konkret zutrifft, es ist nur die Einstellung die mir bei 90% derer begegnet, die "Sozialismus" hinter jeder Ecke vermuten und grundsätzlich ablehnen....)

Von der Sorte gibt es natürlich viele, besonders im angelsächsischen Raum, aber das Problem bei meinem Vorposter und vielen anderen ist auch, dass die meistens nur über ein sehr negatives, stereotypisches Bild von "Sozialismus" verfügen. Für einen Amerikaner sind die Hälfte aller europäischen Länder Sozialismus und viele Leute können sich bei dem Wort nicht viel mehr vorstellen, als Stalin und nordkoreanische Arbeitslager. Wie Blarry unten schon sagte, gelingt es den meisten Leuten ziemlich gut, zu ignorieren, dass es Leute waren, die sich offiziell als Sozialisten bezeichneten, die für die meisten arbeitsrechtlichen Standards gekämpft haben, die wir heute in jeder demokratisch-kaptilaistischen Gesellschaft als normal und unverzichtbar erachten.
Vielleicht erinnern sich einige Leute wieder an solche historischen Fakten, wenn sie erstmal 4 Jahre von einem Haufen elitären Grüner und deren Astroturf Bewegung regiert wurden und ihre "Klimaschuld" abgetragen haben.

SPD

Fluegelflitzer, Samstag, 21.09.2019, 19:50 (vor 2292 Tagen) @ Fluegelflitzer

Aie arbeitsrechtlichen Standards von denen du redest sind soziale Errungenschaften. Das sind keine sozialistischen Errungenschaften. Und dieser Unterschied ist erheblich.

SPD

Fluegelflitzer, Göttingen, Samstag, 21.09.2019, 20:16 (vor 2292 Tagen) @ Taifun

Aie arbeitsrechtlichen Standards von denen du redest sind soziale Errungenschaften. Das sind keine sozialistischen Errungenschaften. Und dieser Unterschied ist erheblich.

DU solltest du dich vielleicht mal mit der Programatik und Rhetorik der SPD im Kaiserreich beschäftigen.

SPD

Fluegelflitzer, Samstag, 21.09.2019, 20:20 (vor 2292 Tagen) @ Fluegelflitzer

In der SPD gab es zu Zeiten des Kaiserreiches viele Richtungen. Nicht grundlos hat sich die USPD abgespalten, als echt sozialistische Partei.

SPD

Fluegelflitzer, Göttingen, Samstag, 21.09.2019, 20:22 (vor 2292 Tagen) @ Taifun

In der SPD gab es zu Zeiten des Kaiserreiches viele Richtungen. Nicht grundlos hat sich die USPD abgespalten, als echt sozialistische Partei.

Ahh ok. Also ist doch nicht der Sozialismus böse, sondern nur der echte Sozialismus? Merkste selber, wohin diese unsinnigen, pauschalen Klassifizierungen hinführen, oder?

SPD

Blarry, Essen, Samstag, 21.09.2019, 17:40 (vor 2292 Tagen) @ RE_LordVader

Und ignorieren, dass sie ohne die pösen Sozialisten auch heute noch mit 28 Jahren an der Staublunge krepieren würden, die sie sich in den arbeitnehmerfreundlichen 14-Stundenschichten im Schacht eingefangen haben. Früher war alles besser!

SPD

Blarry, Samstag, 21.09.2019, 20:03 (vor 2292 Tagen) @ Blarry

Bist du dir sicher, dass du den Unterschied zwischen sozialistischer und sozialer Politik beachtest?

[Klima] Deutschland & UK

DieRoteKarteZahlIch, UK, Freitag, 20.09.2019, 22:03 (vor 2293 Tagen) @ Rupo

Schaut mal die Karte auf fridaysforfuture.org an, die zeigt, wo auf der Welt gestreikt wird. Wenn mich nicht alles taeuscht, ist die Anzahl der Streiks pro Flaeche, also die Dichte an Streiks, in Deutschland und UK am groessten. Italien auch sehr gut. Von Frankreich haette ich mehr erwartet. Toll zu sehen, dass in Indien einiges geht (und in den Medien wurden Kinder gezeigt, die saubere Luft forderten). USA und Australien wie erwartet gut dabei, sowie Neuseeland. China - fast nichts. Ich glaube German School Beijing kam heute erst hinzu.

ps: Auf der Antarktis nun 2 Streiks geplant. "within 100m of South Pole
Will aim for Friday, might get delayed due to weather"

[Klima] Deutschland & UK

Guido, Samstag, 21.09.2019, 09:28 (vor 2292 Tagen) @ DieRoteKarteZahlIch

Von Frankreich haette ich mehr erwartet.

In Frankreich demonstriert man seit Monaten gegen hohe Spritpreise und fackelt den Arc de Triomphe fast ab, während Robert Habeck berichtet, dass bei der FfF-Demo in Berlin neben ihm Leute geweint haben, als sie erfahren haben, dass die CO2-Bepreisungspläne der Regierung so gering ausfallen. Tja, beide Seiten muss eine Demokratie aushalten können, wie es so schön heißt...

[Klima] Deutschland & UK

Ulrich, Samstag, 21.09.2019, 11:21 (vor 2292 Tagen) @ Guido

Von Frankreich haette ich mehr erwartet.


In Frankreich demonstriert man seit Monaten gegen hohe Spritpreise und fackelt den Arc de Triomphe fast ab, während Robert Habeck berichtet, dass bei der FfF-Demo in Berlin neben ihm Leute geweint haben, als sie erfahren haben, dass die CO2-Bepreisungspläne der Regierung so gering ausfallen. Tja, beide Seiten muss eine Demokratie aushalten können, wie es so schön heißt...

Wobei speziell in Frankreich Protest auch schon immer in Gewalt umkippen konnte. Seien es Fabrikbesetzungen, bei denen in einem Extremfall das Management als Geiseln genommen wurde, seien es gewalttätige Proteste von Landwirten, seien es die "Gelbwesten".

[Klima] Deutschland & UK

simie, Krefeld, Samstag, 21.09.2019, 13:32 (vor 2292 Tagen) @ Ulrich

Und sei es das teilweise irrationale Vorgehen der Polizei. Von Vorgehen gegen Journalisten bis zu offensichtlichen Falschmeldungen kommt da alles vor.
Auch die Seite gehört dazu, wenn über die Gewalteskalation bei den Demos in Frankreich berichtet wird.

[Klima] FFF 20.09.2019

MünsterforLife, Münster, Freitag, 20.09.2019, 21:53 (vor 2293 Tagen) @ Rupo

Tut mir leid aber diese Forumsstruktur ist für solche Art von Diskussionen schlicht ungeeignet und total unübersichtlich.

[Klima] FFF 20.09.2019

paedu_8, ., Freitag, 20.09.2019, 21:50 (vor 2293 Tagen) @ Rupo

Der Grund wieso die FDP keine Wählerstimmen mehr hat ist jener dass die anderen Parteien längst im selben Ausmass mit der Wirtschaft unter einer Decke steckt.

Alles zahlt der Bürger nichts die Wirtschaft. Ich bin nicht gegen den freien Markt aber sicher gegen gekaufte Politik. Vielleicht müsste man wieder einmal mit den Ziegelsteinen die Verhältnisse klären...

[Klima] FFF 20.09.2019

Franke, Freitag, 20.09.2019, 22:03 (vor 2293 Tagen) @ paedu_8

Der Grund wieso die FDP keine Wählerstimmen mehr hat ist jener dass die anderen Parteien längst im selben Ausmass mit der Wirtschaft unter einer Decke steckt.

Alles zahlt der Bürger nichts die Wirtschaft. Ich bin nicht gegen den freien Markt aber sicher gegen gekaufte Politik. Vielleicht müsste man wieder einmal mit den Ziegelsteinen die Verhältnisse klären...


Kommt es Dir auch so vor, als ob manche von den Reichen und Mächtigen unter Langeweile leiden und mal wieder eine Revolution haben möchten?

Norwegen

markus, Freitag, 20.09.2019, 20:31 (vor 2293 Tagen) @ Rupo

Norwegen hat dank massiver Subventionen bei den Elektroautos eine Zulassungsquote von mittlerweile 60% und ab 2025 werden keine neuen Verbrennungsmotoren mehr zugelassen.

ecomento.de/2019/04/01/elektroauto-neuzulassungen-norwegen-maerz-58-prozent/

Norwegen

Norway, Telgte, Freitag, 20.09.2019, 22:03 (vor 2293 Tagen) @ markus

Hast Du ne Ahnung wieviel Energie die aus Wasser gewinnen??? Ich bin jeden Sommer da......nicht vergleichbar mit uns

Norwegen

Blarry, Essen, Samstag, 21.09.2019, 16:25 (vor 2292 Tagen) @ Norway

Tja, nicht einmal der Planet selbst mag Deutschland. Die Mischung aus zu großer Bevölkerungszahl und keinerlei nennenswertem Potenzial zur regenerativen Energieerzeugung ist halt blöd gelaufen. Wenig Küste, wenig Berge, generell viel zu wenig ungenutzte Landfläche, keine aneinanderreibenden Kontinentalplatten, dazu zu weit nördlich gelegen. Deutschland ist energetisch einfach suboptimal.

Norwegen hat Wasserkraft noch und nöcher, Grönland könnte vermutlich halb Europa geothermisch beheizen. Hoffen wir, dass Annegret K.-K. im Keller des Bendlerblocks keine ollen Invasionspläne der Wehrmacht rauskramt und auf großartige Ideen kommt.

Norwegen

Franke, Freitag, 20.09.2019, 22:28 (vor 2293 Tagen) @ Norway

Hast Du ne Ahnung wieviel Energie die aus Wasser gewinnen???


Nahezu den gesamten Strombedarf (etwa 98 %). Wenn sie jetzt noch ein wenig Strom sparen würden, könnten sie kräftig was an Deutschland verkaufen. ;-)

Norwegen

Ulrich, Samstag, 21.09.2019, 07:17 (vor 2293 Tagen) @ Franke

Hast Du ne Ahnung wieviel Energie die aus Wasser gewinnen???

Nahezu den gesamten Strombedarf (etwa 98 %). Wenn sie jetzt noch ein wenig Strom sparen würden, könnten sie kräftig was an Deutschland verkaufen. ;-)

Es gibt bereits seit längerem eine HGÜ-Strecke von Norwegen bis in die nördlichen Niederlande, zudem mittlerweile eine nach Norddeutschland und eine nach Dänemark. Eine Leitung nach Großbritannien ist im Bau, eine weitere geplant.

Ausreichenden Netzausbau an Land und Kraftwerksleitung vorausgesetzt, kann man z.B. bei Flaute norwegischen Strom in Netze der anderen Staaten. einspeisen. Und wenn z.B. wir einen Überschuss an Strom aus Windenergie haben, kann man die norwegischen Speicherkraftwerke ausstellen und dort den Strom aus dem Süden verwenden.

Norwegen

MünsterforLife, Münster, Freitag, 20.09.2019, 22:31 (vor 2293 Tagen) @ Franke

Strom erzeugen für 5 Mio oder für 80 Mio + schwerindustrie ist schon ein kleiner Unterschied.

Norwegen

Talentförderer, Dortmund, Freitag, 20.09.2019, 22:02 (vor 2293 Tagen) @ markus

Norwegen ist doch so ein kleines Land und kann die Welt gar nicht retten. Warum machen sies dann? ...

Norwegen

Hatebreed, Freitag, 20.09.2019, 23:50 (vor 2293 Tagen) @ Talentförderer

Norwegen ist doch so ein kleines Land und kann die Welt gar nicht retten. Warum machen sies dann? ...

Kauft man in Norwegen ein Verbrennerfahrzeug zahlt man bis zu 10.000€ Steuer darauf, diese Steuer gibt es nicht für E-Autos. Auf E-Autos zahlt man keine Mehrwertsteuer (25%) und schon ist es sehr attraktiv, sich für ein E-Auto zu entscheiden, zumal es auch noch Sonderrechte gibt (im Großraum Oslo zum Beispiel darf man die Busspur benutzen).
Warum sie es tun? Weil es sich leisten können (Staat und Bürger).

Norwegen

Norway, Telgte, Freitag, 20.09.2019, 22:04 (vor 2293 Tagen) @ Talentförderer

weil sie es im Gegensatz zu uns können

Norwegen

Talentförderer, Dortmund, Freitag, 20.09.2019, 22:06 (vor 2293 Tagen) @ Norway

Eben.

Deutschland kann es auch. Deutschlands verbohrte Bevölkerung aber nicht.

Norwegen

Foreveralone, Dortmund, Samstag, 21.09.2019, 15:47 (vor 2292 Tagen) @ Talentförderer

Eben.

Deutschland kann es auch. Deutschlands verbohrte Bevölkerung aber nicht.

Und die Regierung trifft keine Schuld?

Norwegen

Talentförderer, Dortmund, Samstag, 21.09.2019, 23:37 (vor 2292 Tagen) @ Foreveralone

Drei Parteien trifft die schuld.

Regierung, Unternehmen, Bürger. In der Reihenfolge.

Norwegen

Norway, Telgte, Freitag, 20.09.2019, 22:15 (vor 2293 Tagen) @ Talentförderer

Eben nicht...wir haben garnicht die Ressourcen für die E Autos. Leider

Norwegen

Ulrich, Samstag, 21.09.2019, 07:24 (vor 2293 Tagen) @ Norway

Eben nicht...wir haben garnicht die Ressourcen für die E Autos. Leider

Wobei man die durchaus schaffen könnte.

Und was den Bedarf an elektrischer Energie angeht, wenn Deutschland komplett elektrifiziert fahren würde, dann wären das knapp 20 Prozent der heute in Deutschland verbrauchen Menge an elektrischer Energie zusätzlich.

Es gibt zwar Befürchtungen, die Elektro-Autos könnten das Netz zum Zusammenbruch bringen. Aber dann müssten quasi alle Akkus gleichzeitig auf einen Schlag aufgeladen werden. Und das ist eher realitätsfremd.

Norwegen

Blarry, Essen, Freitag, 20.09.2019, 21:52 (vor 2293 Tagen) @ markus

/edit in der Zeile verrutscht.

Norwegen

MünsterforLife, Münster, Freitag, 20.09.2019, 21:38 (vor 2293 Tagen) @ markus

Immer wieder lustig, ein Land wie Norwegen ( Einwohner Zahl weniger als Berlin und Hamburg zusammen) mit Deutschland zu vergleichen. Wie hoch ist eigentlich die Netzlast wenn nachts 50mio e Autos gleichzeitig geladen werden sollen?

Norwegen

The_Possimpible, Samstag, 21.09.2019, 16:00 (vor 2292 Tagen) @ MünsterforLife

Immer wieder lustig, ein Land wie Norwegen ( Einwohner Zahl weniger als Berlin und Hamburg zusammen) mit Deutschland zu vergleichen. Wie hoch ist eigentlich die Netzlast wenn nachts 50mio e Autos gleichzeitig geladen werden sollen?

50 Mio E- Autos als tragfähiges Konzept für Deutschland - dein Ernst? Es DARF einfach nicht in diesem Maße beim Individualverkehr bleiben, deine "Vision" ist kompletter Irrsinn. Es kann nur über massive Veränderungen hinsichtlich des ÖPNV gehen, in den Städten wie auf dem Land.

Norwegen

Schaumkrone, Celle, Freitag, 20.09.2019, 21:28 (vor 2293 Tagen) @ markus

In Deutschland gibt es ja Anreize beim Leasing mit der 0,5% Regel... wie geht das in der Praxis denn?
Jetzt habe ich einen Diesel mit Tankkarte von der Firma. Ein E- Auto müsste ja jede Nacht geladen werden... bekommt man dann eine Vergütung des Stroms aus der heimischen Steckdose? Reicht der Haushaltsstrom überhaupt um so ein Auto über Nacht vollladen zu können?

Norwegen

nemix, Freitag, 20.09.2019, 22:40 (vor 2293 Tagen) @ Schaumkrone

Hab seit paar Wochen einen Hybrid. Ja die 0,5% Versteuerung waren da ein großer Anreiz.
Wallbox hab ich die Heidelberg Home Eco. Hat beim ADAC gut abgeschnitten im Test, kostete 499€ beim lokalen Elektriker. Anschließen mit eigenem Zähler noch mal 170€. Hälfte der Kosten hat der Arbeitgeber übernommen und der zahlt auch den Strom bei eigenem Zähler. Zum Glück muss der nicht geeicht sein, die sind wesentlich teurer.
Spritverbrauch derzeit bei ~3L, wir wohnen in einer Stadt ohne großen ÖPNV (paar Busse am Tag) und Fahrrad ist leider nicht immer eine Alternative. Gibt nichts schöneres als elektrisch durch die Stadt zu fahren und mittlerweile ist es ein "Sport" mit den Kindern die Reichweite rauszukitzeln die elektrisch geht wenn wir mal längere Strecken fahren.
Kundenverkehr ist dank Hybrid kein Problem, vieles versuche ich aber mittlerweile per Bahn zu erreichen.

Norwegen

Hatebreed, Freitag, 20.09.2019, 23:52 (vor 2293 Tagen) @ nemix

Hört sich gut an. Wie groß ist denn die Reichweite?

Norwegen

Blarry, Essen, Freitag, 20.09.2019, 21:53 (vor 2293 Tagen) @ Schaumkrone

Ideal wäre natürlich, den Wagen am Arbeitsplatz ans Kabel zu hängen (bei normalen Arbeitszeiten reicht dafür der Schuko-Stecker). So bleiben die Stromkosten beim Arbeitgeber, wie es sich für einen nach der 1%-Regel versteuerten Dienstwagen auch gehört.

Norwegen

Schaumkrone, Celle, Freitag, 20.09.2019, 21:58 (vor 2293 Tagen) @ Blarry

Wir haben für einen fünfstelligen Betrag eine Ladestation mit extra „Starkstrom“ oder so zum laden... dauert dennoch Stunden und wie gesagt- ich nutze den Wagen ja auch privat und fahre damit nach hause- oft ohne überhaupt noch zur Firma zu fahren je nachdem wo und wie die Kundentermine liegen... müsste schon zu hause laden und abrechnen

Norwegen

Bud_Bundy, Block 13, Freitag, 20.09.2019, 21:36 (vor 2293 Tagen) @ Schaumkrone

Um die Autobatterie Zuhause laden zu können, braucht man eine Wallbox. Kostet so ab 1.000 Euro plus die Installation.

Norwegen

Schaumkrone, Celle, Freitag, 20.09.2019, 22:01 (vor 2293 Tagen) @ Bud_Bundy

Ok danke

Norwegen

borussenglobe, monheim, Freitag, 20.09.2019, 21:42 (vor 2293 Tagen) @ Bud_Bundy

Brauchste nicht.

Norwegen

Bud_Bundy, Block 13, Freitag, 20.09.2019, 21:52 (vor 2293 Tagen) @ borussenglobe

Die Haushaltsleitung ist für diese Strommengen und Dauerbetrieb nicht ausgelegt, kann überhitzen und im schlimmsten Fall zum Brand führen.
Die Installation einer Wallbox schafft Abhilfe.

Norwegen

Ulrich, Samstag, 21.09.2019, 12:38 (vor 2292 Tagen) @ Bud_Bundy

Die Haushaltsleitung ist für diese Strommengen und Dauerbetrieb nicht ausgelegt, kann überhitzen und im schlimmsten Fall zum Brand führen.
Die Installation einer Wallbox schafft Abhilfe.

Wenn die Elektroinstallation ordnungsgemäß ausgeführt ist, löst in solchen Fällen der Leitungsschutzschalter aus. Zum Brand kommt es nur, wenn hier massiv gepfuscht und gegen Vorschriften verstoßen wurde.

Aber mit ausgelöster Sicherung lädt es sich schlecht ;-)

Norwegen

MDomi, Samstag, 21.09.2019, 15:03 (vor 2292 Tagen) @ Ulrich

Zum Beispiel Nullleiter mit zu geringem Querschnitt. Was war das für ein Gerenne in der Mietwohnung, nachdem ich einen Hausbrand verhindert habe. Keiner war zuständig... Westnetz, Versorger, Vermieter, Elektriker die das Prüfsiegel anbrachten... Wir hatten großes Glück

Norwegen

Ulrich, Samstag, 21.09.2019, 15:22 (vor 2292 Tagen) @ MDomi

Zum Beispiel Nullleiter mit zu geringem Querschnitt. Was war das für ein Gerenne in der Mietwohnung, nachdem ich einen Hausbrand verhindert habe. Keiner war zuständig... Westnetz, Versorger, Vermieter, Elektriker die das Prüfsiegel anbrachten... Wir hatten großes Glück

Ein Beispiel für geradezu kriminelle Schlamperei. So etwas darf eigentlich nicht passieren.

Altbau?

Norwegen

borussenglobe, monheim, Freitag, 20.09.2019, 22:00 (vor 2293 Tagen) @ Bud_Bundy

Schafft definitiv Abhilfe, lädt auch viel schneller. Experten raten auch zu einer, kenne jedoch keinen, der eine hat.

Norwegen

borussenglobe, monheim, Freitag, 20.09.2019, 21:35 (vor 2293 Tagen) @ Schaumkrone

Du bekommst im Monat eine Pauschale von 20 Euro oder so und wenn dein Arbeitgeber keine Ladestation hat bekommste sogar 50 Euro.
Ja, deine Steckdose reicht vollkommen aus.

Norwegen

Schaumkrone, Celle, Freitag, 20.09.2019, 22:01 (vor 2293 Tagen) @ borussenglobe

Das hört sich mager an. Unser Leaf von Nissan kostet je km ca. 7ct
Das wären ja keine 300km pro Monat
Ich fahre ca 3000/ Monat- daher möchte ich den Strom dafür ungern selber zahlen... zum Grossteil sind das ja keine Privatfahrten.
Ich frage mal den Chef.. nächstes Jahr bin ich „fällig“ und könnte einen neuen Wagen aussuchen. Aktuell tendiere ich eher Eichtung Hybrid

Norwegen

borussenglobe, monheim, Freitag, 20.09.2019, 22:05 (vor 2293 Tagen) @ Schaumkrone

Du kannst ja zusätzlich eine "Tankkarte" nutzen und auf Schnelllader ausweichen.

Norwegen

Schaumkrone, Celle, Freitag, 20.09.2019, 21:56 (vor 2293 Tagen) @ borussenglobe

Du bekommst im Monat eine Pauschale von 20 Euro oder so und wenn dein Arbeitgeber keine Ladestation hat bekommste sogar 50 Euro.
Ja, deine Steckdose reicht vollkommen aus.

Mein Arbeitgeber hat eine Ladestation auf dem Firmengelände. Aber ich fahre ja tagsüber zu Kunden und abends nach Hause... müsste ich schon dort laden können. Und dann hätte ich natürlich gerne den Strom separat berechnet- sonst zahle ich ja drauf wenn ich tagsüber im namen der Firma zu Kunden fahre und nacht zu hause auftanke

Norwegen

Bud_Bundy, Block 13, Freitag, 20.09.2019, 22:04 (vor 2293 Tagen) @ Schaumkrone

Wenn du zu Kunden fährst, sollten die ebenfalls eine Ladestation bereit haben. Die Reichweite vom e-Golf beträgt 233km. Nicht wirklich viel..

Norwegen

Schaumkrone, Celle, Freitag, 20.09.2019, 22:07 (vor 2293 Tagen) @ Bud_Bundy

Noch hat KEIN Kunde sowas... und bei der Reichweite bin ich skeptisch was die Herstellerangabe angeht. Under Leaf schafft so 160km statt 220.
Wundere mich warum sowas nicht als Skandal taugt... im Endeffekt verursachen die Karten ja auch deutlich mehr Emmissionen als angegeben... indirekt Abgasskandal E

Norwegen

borussenglobe, monheim, Freitag, 20.09.2019, 22:14 (vor 2293 Tagen) @ Schaumkrone

Leih dir doch einfach mal nen Hyundai Ionic für nen Wochenende ( es gibt auch Privatleute, die ihr Auto wenn sie es nicht brauchen vermieten) und probiere es aus.

Norwegen

Schaumkrone, Celle, Freitag, 20.09.2019, 22:17 (vor 2293 Tagen) @ borussenglobe

Leih dir doch einfach mal nen Hyundai Ionic für nen Wochenende ( es gibt auch Privatleute, die ihr Auto wenn sie es nicht brauchen vermieten) und probiere es aus.

Sobald es E Autos mit zuverlässig ca 400km Reichweite gibt wäre das denkbar. Das ist ja n Firmenwagen da habe ich keine Wahl. 200-300 km am Tag sind beruflich aber schon keine Seltenheit

Norwegen

Ulrich, Samstag, 21.09.2019, 12:42 (vor 2292 Tagen) @ Schaumkrone

Leih dir doch einfach mal nen Hyundai Ionic für nen Wochenende ( es gibt auch Privatleute, die ihr Auto wenn sie es nicht brauchen vermieten) und probiere es aus.


Sobald es E Autos mit zuverlässig ca 400km Reichweite gibt wäre das denkbar. Das ist ja n Firmenwagen da habe ich keine Wahl. 200-300 km am Tag sind beruflich aber schon keine Seltenheit

Aber auch bei weitem nicht die Regel. Auch im Firmenumfeld laufen viele Fahrzeuge eher im Bereich der Kurz- oder Mittelstrecke, und viele Privathaushalte haben heute zwei Autos.

Norwegen

Blarry, Essen, Samstag, 21.09.2019, 16:40 (vor 2292 Tagen) @ Ulrich

Du kaufst aber kein Auto für 50.000 Öcken, nur um alle drei Tage ein Auto mieten zu müssen, weil Du abends sonst nicht mehr Heim kommst.

Natürlich ist es unsinnig wie unpraktisch, eine Mobilitätslösung für 100% Allee Einsatzfälle zu beschaffen. Dann würden nur noch VW Bullis herumfahren.
Man muss einfach ehrlich analysieren, wie oft man welche Strecken mit welcher Zuladung fährt - und den Bedarf an Fahrten im "Randbereich" nicht überschätzen. Eine 99-prozentige Abdeckung der eigenen Fahrten ist relativ leicht erreichbar und kann dementsprechend problemlos angestrebt werden. Darunter muss man sich vergegenwärtigen, dass z.B. eine Eignung für nur noch 95% der Fahrten dazu führt, dass man alle drei Wochen ein alternatives Vehikel benötigt.

Ich habe z.B., bevor ich im August meinen Neuen bestellte, in Erwartung genau dieser Problematik ein halbes Jahr lang eine Strichliste geführt, wie oft ich mehr als "gewöhnlich" mitnehmen musste. Wenn man sich das wirklich mit konkreten Zahlen vor Augen führt, merkt man schnell, dass man doch nicht so oft zu Ikea oder zum Hagebau fährt, als dass es unbedingt der lange Passat Kombi sein muss.

Norwegen

borussenglobe, monheim, Freitag, 20.09.2019, 22:24 (vor 2293 Tagen) @ Schaumkrone

Musste halt überlegen, ob es für dich einzurichten ist, für zehn bis zwanzig Minuten einen Rastplatz mit einem Schnelllader anzufahren.

Norwegen

borussenglobe, monheim, Freitag, 20.09.2019, 22:10 (vor 2293 Tagen) @ Schaumkrone

Wenn mit dem Ding nur gebrettert wird?! Die Angaben sind wie bei Verbrennern kombiniert.

Norwegen

Bud_Bundy, Block 13, Freitag, 20.09.2019, 22:13 (vor 2293 Tagen) @ borussenglobe

Brettern? Bei 150 km/h ist beispielsweise beim e-Golf Ende.

Norwegen

borussenglobe, monheim, Freitag, 20.09.2019, 22:21 (vor 2293 Tagen) @ Bud_Bundy

Schnellstart an den Ampeln, Bremse Gas, wir nennen es einfach nicht grade ökonomisches Fahren, was mir bei einem Firmenwagen nicht total abwegig erscheint.

Was hast du immer mit deinem Golf? Das Teil ist absoluter Schrott.

Norwegen

Bud_Bundy, Block 13, Freitag, 20.09.2019, 22:31 (vor 2293 Tagen) @ borussenglobe

Ich sage ja nicht, dass der Golf gut ist ;-) Bin selbst kein VW Fan. Golf deshalb, weil es das meistverkaufte Auto in Deutschland ist.

Norwegen

borussenglobe, monheim, Freitag, 20.09.2019, 22:54 (vor 2293 Tagen) @ Bud_Bundy

Die hat VW bestimmt alle als Werksfahrzeuge zugelassen :)

Norwegen

Schaumkrone, Celle, Freitag, 20.09.2019, 22:20 (vor 2293 Tagen) @ Bud_Bundy

Brettern? Bei 150 km/h ist beispielsweise beim e-Golf Ende.

Ich fahre entspannt 90-110 auf der rechten Spur bzw Mitte wenn rechts Milliaren LKW stehen... ist ja bezahlte Arbeitszeit... warum soll ich da hetzen,) Die Reichweite ist dennoch aktuell mager. Es kommt von Nissan bald einer mit 50% mehr Kapazität...der soll dann die 230 km schaffen. Mal sehen ob der Händler n gutes Angebot macht

Norwegen

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 20.09.2019, 20:36 (vor 2293 Tagen) @ markus

Norwegen hat dank massiver Subventionen bei den Elektroautos eine Zulassungsquote von mittlerweile 60% und ab 2025 werden keine neuen Verbrennungsmotoren mehr zugelassen.

ecomento.de/2019/04/01/elektroauto-neuzulassungen-norwegen-maerz-58-prozent/

Einer Sache muss sich aber jeder bewusst sein:

Wir sind zwar gezwungen, die Antriebe gegenwärtiger Automobile zu verändern. China treibt diesen Vorgang massiv voran, die USA sind ebenfalls nicht mehr abgeneigt. Ob der Verbrenner politisch in Deutschland gewollt ist oder nicht, macht keinen Unterschied. Der weltweite Markt wird diese Frage regeln.
Dennoch: Ein Change zum E-Auto wird Deutschland massiv treffen. Es geht nicht nur um die komplette OEM- und Zulieferbranche. Auch der Maschinenbau hat unglaublich viele "Aktien" in dem Bereich. Es geht um Millionen von Jobs, direkt oder indirekt. Ein schneller Umstieg wird gravierende Einschnitte in der gesamten deutschen Wohlstandsgesellschaft mit sich bringen. Nachhaltig und spürbar für jeden.

Norwegen

Hatebreed, Freitag, 20.09.2019, 23:58 (vor 2293 Tagen) @ FourrierTrans

Dennoch: Ein Change zum E-Auto wird Deutschland massiv treffen. Es geht nicht nur um die komplette OEM- und Zulieferbranche. Auch der Maschinenbau hat unglaublich viele "Aktien" in dem Bereich. Es geht um Millionen von Jobs, direkt oder indirekt.

Aber mal ehrlich, die werden sich doch nicht erst seit gestern Gedanken über die Mobilität der Zukunft und ihre Bedürfnisse gemacht haben?

Norwegen

todesbrei, Copitz, Samstag, 21.09.2019, 07:16 (vor 2293 Tagen) @ Hatebreed

Frag mal die Gießereien. Die haben am E-Auto gar keine Aktien mehr.

Norwegen

Lattenknaller, Madrid, Freitag, 20.09.2019, 22:00 (vor 2293 Tagen) @ FourrierTrans

Norwegen hat dank massiver Subventionen bei den Elektroautos eine Zulassungsquote von mittlerweile 60% und ab 2025 werden keine neuen Verbrennungsmotoren mehr zugelassen.

ecomento.de/2019/04/01/elektroauto-neuzulassungen-norwegen-maerz-58-prozent/


Einer Sache muss sich aber jeder bewusst sein:

Wir sind zwar gezwungen, die Antriebe gegenwärtiger Automobile zu verändern. China treibt diesen Vorgang massiv voran, die USA sind ebenfalls nicht mehr abgeneigt. Ob der Verbrenner politisch in Deutschland gewollt ist oder nicht, macht keinen Unterschied. Der weltweite Markt wird diese Frage regeln.
Dennoch: Ein Change zum E-Auto wird Deutschland massiv treffen. Es geht nicht nur um die komplette OEM- und Zulieferbranche. Auch der Maschinenbau hat unglaublich viele "Aktien" in dem Bereich. Es geht um Millionen von Jobs, direkt oder indirekt. Ein schneller Umstieg wird gravierende Einschnitte in der gesamten deutschen Wohlstandsgesellschaft mit sich bringen. Nachhaltig und spürbar für jeden.

Man kann hier aber auch die Chancen sehen. Automobilität der Zukunft basiert stark auf Infrastruktur
und Service. In Teilen gibt es ja auch Initiativen in den Automobilfirmen. Und das sind schon Bereiche, in denen die deutsche Industrie recht stark war und ist.
Wenn sich dann das Thema Digitalisierung dazu mischt, reden wir von stark vernetzten Systemen.
Eigentlich ein Fest für eine selbst ernannte Ingenieursnation. Momentan bindet man aber in der Branche Kräfte für den Abwehrkampf und scheint an alten Konzerten zu hängen. Auch weil die Politik da schützend die Hand drüber hält. Die Kräfte sollte man eher in Innovation stecken.

Norwegen

MünsterforLife, Münster, Freitag, 20.09.2019, 22:52 (vor 2293 Tagen) @ Lattenknaller

Ziemlicher Blödsinn, VW investiert 44 Milliarden aktuell. Die müssen irgendwie erwirtschaftet werden also baut man das was der Kunde will, nämlich suvs

Norwegen

Micawber, Sauerland, Freitag, 20.09.2019, 20:55 (vor 2293 Tagen) @ FourrierTrans

Norwegen hat dank massiver Subventionen bei den Elektroautos eine Zulassungsquote von mittlerweile 60% und ab 2025 werden keine neuen Verbrennungsmotoren mehr zugelassen.

ecomento.de/2019/04/01/elektroauto-neuzulassungen-norwegen-maerz-58-prozent/


Einer Sache muss sich aber jeder bewusst sein:

Wir sind zwar gezwungen, die Antriebe gegenwärtiger Automobile zu verändern. China treibt diesen Vorgang massiv voran, die USA sind ebenfalls nicht mehr abgeneigt. Ob der Verbrenner politisch in Deutschland gewollt ist oder nicht, macht keinen Unterschied. Der weltweite Markt wird diese Frage regeln.
Dennoch: Ein Change zum E-Auto wird Deutschland massiv treffen. Es geht nicht nur um die komplette OEM- und Zulieferbranche. Auch der Maschinenbau hat unglaublich viele "Aktien" in dem Bereich. Es geht um Millionen von Jobs, direkt oder indirekt. Ein schneller Umstieg wird gravierende Einschnitte in der gesamten deutschen Wohlstandsgesellschaft mit sich bringen. Nachhaltig und spürbar für jeden.


Das blöde ist ja nur, dass die Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft ja schon seit Jahrzehnten die falschen Entscheidungen getroffen haben und der Entwicklung jetzt hinterherhecheln müssen bzw. die Folgen so gravierend sein werden.

Hätten sie besser mal auf diese linken Öko-Spinner, die ja von Wirtschaft bekanntlich keine Ahnung haben, und ihre Forderungen gehört.

;)

Norwegen

markus, Freitag, 20.09.2019, 20:50 (vor 2293 Tagen) @ FourrierTrans

Kurzfristig wird das sicherlich negative Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt haben, weil ein E-Auto u.a. aus weniger Bauteilen besteht. Aber technischer Fortschritt hat langfristig immer zu höherem Wohlstand gesorgt, niemals zu niedrigerem. Warum also komplexere Autos bauen, wenn das auch viel einfacher geht? Es kommt doch auch niemand auf die Idee, in Fabriken Maschinen abzuschaffen, damit dort wieder hunderte Leute von Hand arbeiten können wie es vor 100 Jahren war. Automatisierung, neue Technik und schnellere Prozesse waren immer gut für den Wohlstand. Man hat nur einfach wieder Angst vor Veränderungen und will nicht aus der Komfortzone raus.

Kann das E-Auto die Zukunft sein?

Franke, Freitag, 20.09.2019, 20:58 (vor 2293 Tagen) @ markus

So von wegen Millionen Ladestationen?

Wenn es eine handliche Batterie gäbe wie beim E-Fahrrad, die man in der Wohnung laden kann oder an den früheren "Tankstellen" leer gegen voll tauschen, das wäre gut.

Das E-Auto ist Augenwischerei

thospe, Merzig, Samstag, 21.09.2019, 09:11 (vor 2292 Tagen) @ Franke

Das e-Auto ist leider keine Alternative. Die Herstellung der Batterien ist eine Riesen sauerei. Nicht mal in Sachen CO2 Bilanz ist es besser. Auch hier ist ein Problem, dass die Kunden immer größere Reichweiten möchten. Ähnlich beim Auto, die wurden immer sparsamer, dafür immer größer, so dass sich am Ende nix geändert hat. Eine Übergangslösung wäre meiner Meinung nach ein auf drei Liter begrenztes Auto...
Hier mal ein Auszug aus der ARD Doku die Story:
„Bevor die Batterie eines durchschnittlichen Elektroautos überhaupt benutzt werden kann, werden jedoch schon 17 Tonnen Kohlendioxid in die Luft geblasen. Ein Mittelklasse-Auto mit einem durchschnittlichen Verbrauch von sechs Litern war da schon über 100.000 Kilometer unterwegs. Die bittere Erkenntnis: Bei der Herstellung eines E-Autos wird doppelt so viel Umwelt zerstört wie bei der Produktion eines vergleichbaren Gefährts mit Verbrennungsmotor. Schuld sind vor allem Batterie-Rohstoffe wie Lithium und Kobalt, die in ihren Abbauregionen für schlimme Umweltschäden sorgen.
Weil der durchschnittliche Deutsche nur etwa 39 Kilometer pro Tag unterwegs ist, wären Batterien, die für eine Reichweite von 100 bis 200 Kilometer sorgen, völlig ausreichend. Wer sich jedoch auf Autosalons und anderen Präsentiertellern von Mercedes, BMW, VW und Co. umsieht, erkennt vor allem wuchtige, SUV-artige Modelle mit Elektro-Monsterreichweiten von 600 Kilometern und mehr. Dafür sind riesige Batterien notwendig, ein Faustschlag für die Umwelt. Damit in Deutschland emissionsfreie Städte entstehen, wird an andern Orten extremer Raubbau an der Natur betrieben.
So zum Beispiel in der extrem trockenen, argentinischen Hochlandregion Jujuy. Hier in den Anden liegt eines der größten Lithium-Depots der Welt. Gewonnen wird der Rohstoff, der seinen Kilopreis im Zuge der Elektromobilität bereits versiebenfacht hat, durch Verdunstung. Das "weiße Gold" wird aus Salzseen extrahiert, für deren Austrocknung riesige Becken angelegt werden. Das Problem: Giftige Dämpfe bei der Produktion und eine enorme Schädigung des Ökosystems. Vor allem der Grundwasserspiegel einer Gegend, in der viele Indios Ackerbau, Viehzucht und Tourismus im kleinen Stil betreiben, sinkt dramatisch“.

Das E-Auto ist Augenwischerei

Frankonius, Frankfurt, Samstag, 21.09.2019, 20:25 (vor 2292 Tagen) @ thospe

Man sollte aber auch bedenken, dass man sich erst seit ca. 10 Jahren ernsthaft mit E-Autos beschäftigt (Tesla Roaster).
An Otto- und Dieselmotoren arbeitet man seit über 100 Jahren und mindestens seit 45 Jahren (seit der ersten Ölkriese) sie im Verbrauch zu optimieren.
Das es da noch eine Vorsprung gibt ist klar.
Aber der E-Motor hat nun mal theoretisch einen Wirkungsgrad von über 90%, der beste Diesel kommt theoretisch auf 40%. Das sind einfach die Gesetze der Physik.
Auch die hohen Wartungskosten (mein A4 nervt gerade) spricht gegen den Verbrenner. Ein E-Moter braucht im Grunde nur ein bewegliches Teil und unterliegt so gut wie keinen Verschleiß.
Aktuell sehe ich auch noch kein richtig überzeugendes E-Auto. Der VW ID 3 geht aber schon in die richtige Richtung.
Mit den Feststoffbatterien wird sich die Energiedichte der Batterien erhöhen.
Denke in spätestens 20 Jahren ist Verbrennungsmotor tot, außer Turbinen bei Flugzeugen und eventuell bei Schiffsantrieben.

Das E-Auto ist Augenwischerei

Ulrich, Samstag, 21.09.2019, 11:42 (vor 2292 Tagen) @ thospe

Das e-Auto ist leider keine Alternative. Die Herstellung der Batterien ist eine Riesen sauerei. Nicht mal in Sachen CO2 Bilanz ist es besser. Auch hier ist ein Problem, dass die Kunden immer größere Reichweiten möchten. Ähnlich beim Auto, die wurden immer sparsamer, dafür immer größer, so dass sich am Ende nix geändert hat. Eine Übergangslösung wäre meiner Meinung nach ein auf drei Liter begrenztes Auto...

Entschuldige bitte, aber das ist eindeutig Unfug.

Und auch die von Dir genannte ARD-Doku ist Fake-News auf den Leim gegangen.

Zur tatsächlichen Öko-Bilanz von Elektroautos empfehle ich beispielsweise tagesspiegel.de/wirtschaft/sauberautos-oder-dreckschleudern-oekobilanz-von-alternativen-antrieben-ist-ueberraschend-eindeutig/24188830.html

Hier mal ein Auszug aus der ARD Doku die Story:
„Bevor die Batterie eines durchschnittlichen Elektroautos überhaupt benutzt werden kann, werden jedoch schon 17 Tonnen Kohlendioxid in die Luft geblasen.

Auch bei der Produktion von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren wird CO2 freigesetzt. Bei Elektroautos kommt hier im wesentlichen die Batterie hinzu. Der Tagesspiegel nennt hier als Beispiel 3,2 Tonnen CO2, die bei der Produktion eines 24kWh-Akkus für den Ford Focus durch den Batteriehersteller LG Chem freigesetzt werden. Dies entspricht laut Tagesspiegel der Menge CO2, die ein kleiner bis mittlerer Benziner mit einem Durchschnittsverbrauch von 7 Litern pro 100 km auf 20.000 Kilometern freisetzt.

Ein Mittelklasse-Auto mit einem durchschnittlichen Verbrauch von sechs Litern war da schon über 100.000 Kilometer unterwegs. Die bittere Erkenntnis: Bei der Herstellung eines E-Autos wird doppelt so viel Umwelt zerstört wie bei der Produktion eines vergleichbaren Gefährts mit Verbrennungsmotor. Schuld sind vor allem Batterie-Rohstoffe wie Lithium und Kobalt, die in ihren Abbauregionen für schlimme Umweltschäden sorgen.

Die genannte Zahl ist Bullshit, die sich ein Journalist aus den Fingern gesogen hat und die seitdem durch die Medien geistert. Es ist zudem kein Naturgesetz, dass man bei der Gewinnung von Rohstoffen Umweltstandards ignorieren muss. Das gilt nicht nur für Kobalt (das beispielsweise auch in den Abraumhalden von Kupfer- und Nickel-Minen vielfach in so hoher Konzentration vorhanden ist, dass eine Gewinnung problemlos möglich wäre) oder Lithium, das gilt auch für Erdöl, Ölsande, etc.

Weil der durchschnittliche Deutsche nur etwa 39 Kilometer pro Tag unterwegs ist, wären Batterien, die für eine Reichweite von 100 bis 200 Kilometer sorgen, völlig ausreichend. Wer sich jedoch auf Autosalons und anderen Präsentiertellern von Mercedes, BMW, VW und Co. umsieht, erkennt vor allem wuchtige, SUV-artige Modelle mit Elektro-Monsterreichweiten von 600 Kilometern und mehr. Dafür sind riesige Batterien notwendig, ein Faustschlag für die Umwelt. Damit in Deutschland emissionsfreie Städte entstehen, wird an andern Orten extremer Raubbau an der Natur betrieben.

Es ist kein Naturgesetz, dass nur "Hausfrauenpanzer" elektrisch angetrieben werden. Es gibt seit einiger Zeit den Nissan Leaf, den Renault Zoe, und es kommen laufend neue Modelle auf den Markt oder werden für die nächsten Jahre angekündigt. z.B. demnächst Opel Corsa-e, Skoda Citigo-e, Mini Cooper SE, Honda e, VW ID.3, etc.

So zum Beispiel in der extrem trockenen, argentinischen Hochlandregion Jujuy. Hier in den Anden liegt eines der größten Lithium-Depots der Welt. Gewonnen wird der Rohstoff, der seinen Kilopreis im Zuge der Elektromobilität bereits versiebenfacht hat, durch Verdunstung. Das "weiße Gold" wird aus Salzseen extrahiert, für deren Austrocknung riesige Becken angelegt werden. Das Problem: Giftige Dämpfe bei der Produktion und eine enorme Schädigung des Ökosystems. Vor allem der Grundwasserspiegel einer Gegend, in der viele Indios Ackerbau, Viehzucht und Tourismus im kleinen Stil betreiben, sinkt dramatisch“.[/i]

Wie gesagt, es ist kein Naturgesetz, das so zu machen. Zudem sind auch die Auswirkungen der Gewinnung von Erdöl drastisch, von Ölsanden, etc. ganz zu schweigen.

Das E-Auto ist Augenwischerei

the mirrorblack, Hohenlimburg, Samstag, 21.09.2019, 11:55 (vor 2292 Tagen) @ Ulrich

Meine Güte, ist das alles verwirrend, unglaublich.
Wollte mir echt nen Tesla angucken, haben wir sogar auf der Arbeit darüber gesprochen, da hat mich der Kumpel blöd angekuckt und ungefähr das gleiche gesagt, was thospe geschrieben hat.
"Da fahr ich lieber Diesel und mach was für die Umwelt" kam von ihm noch dazu.

Das E-Auto ist Augenwischerei

Ulrich, Samstag, 21.09.2019, 13:42 (vor 2292 Tagen) @ the mirrorblack

Meine Güte, ist das alles verwirrend, unglaublich.
Wollte mir echt nen Tesla angucken, haben wir sogar auf der Arbeit darüber gesprochen, da hat mich der Kumpel blöd angekuckt und ungefähr das gleiche gesagt, was thospe geschrieben hat.
"Da fahr ich lieber Diesel und mach was für die Umwelt" kam von ihm noch dazu.

Die großen Teslas sind natürlich ein recht extremes Beispiel. Im Grunde müsste man zumindest die großen Modelle mit Fahrzeugen wie der E-Klasse von Mercedes, etc. vergleichen.

Der große Energieaufwand steckt aktuell in der Produktion der Akkus. Und wenn ich ein großes, schweres Fahrzeug habe und eine wirklich große Reichweite will, dann benötige ich halt entsprechend viel Akku-Kapazität. Habe ich ein Fahrzeug in Golf- oder Polo-Größe und beschränke mich auf 300, 400 km Reichweite, dann komme ich mit einem deutlich kleineren Akku aus als im großen Tesla.

Das E-Auto ist Augenwischerei

the mirrorblack, Hohenlimburg, Samstag, 21.09.2019, 16:07 (vor 2292 Tagen) @ Ulrich

Es ging um das Modell 3, schon bisschen kleiner, Reichweite laut ADAC 420km, kostet neu 44,000€.
Ich fahre jetzt Toyota Auris Hybrid, wollte aber so langsam komplett auf elektrisch umsteigen und schau mich so langsam um. Und bin, wie gesagt, total verwirrt von dem ganzen Gerede - ist es gut oder ist schlecht.

Das E-Auto ist Augenwischerei

thospe, Merzig, Samstag, 21.09.2019, 11:52 (vor 2292 Tagen) @ Ulrich

Wie gesagt, es ist kein Naturgesetz, das so zu machen. Zudem sind auch die Auswirkungen der Gewinnung von Erdöl drastisch, von Ölsanden, etc. ganz zu schweigen.

Meine Rede ist ja auch nicht eine schlechte Technologie durch eine andere zu ersetzten. Wie gesagt als Übergang hätte ich einen Max. Verbrauch für Diesel und Benziner angegeben. Dazu müsste der ÖPNV massiv gestärkt werden und nahezu kostenlos sein. In Innenstätten Fahrverbote. CO2 Zertifikate viel teurer. Ökologische Landwirtschaft. Den Warenverkehr massiv verteuern, Wälder schützen, Massentierhalten verbieten. Das wären alles sinnvolle Maßnahmen, die den normalen Bürger nur bedingt belasten und alle gleich treffen. Das E-Auto ist und bleibt Quatsch, weil es die Probleme nur verlagert. Ach und in Sachen erneuerbare Energien passiert auch nix mehr.... so ich höre aber jetzt auf mich zu ärgern und gehe in die Natur. Mehr als für sich selbst irgendwie einen Weg zu finden bei dem man in den Spiegel schauen kann ist eh nicht möglich...leider

Das E-Auto ist Augenwischerei

Schaumkrone, Celle, Samstag, 21.09.2019, 09:57 (vor 2292 Tagen) @ thospe

Die klimaschädliche Bilanz eines E Autos ist ein riesen Problem und wird von Aktivisten gerne ignoriert. Ich ärgere mich auch immer über den Aufdruck „zero emmission“ am Fahrzeug... als ob die Stromerzeugung dafür keine klimaschädlichen Einflüsse hätte... von der Herstellung ganz zu schweigen.
Das ist auch das Tragische- Diesel werden verteufelt vor allem wegen der Feinstaubbelastung... Petteltöfen und Holzfeuerungen als klimafreundlich gepriesen obwohl die 4678x mehr Feinstaub raushausen.
Zum Verzweifeln

Das E-Auto ist Augenwischerei

Ulrich, Samstag, 21.09.2019, 11:44 (vor 2292 Tagen) @ Schaumkrone

Die klimaschädliche Bilanz eines E Autos ist ein riesen Problem und wird von Aktivisten gerne ignoriert. Ich ärgere mich auch immer über den Aufdruck „zero emmission“ am Fahrzeug... als ob die Stromerzeugung dafür keine klimaschädlichen Einflüsse hätte... von der Herstellung ganz zu schweigen.
Das ist auch das Tragische- Diesel werden verteufelt vor allem wegen der Feinstaubbelastung... Petteltöfen und Holzfeuerungen als klimafreundlich gepriesen obwohl die 4678x mehr Feinstaub raushausen.
Zum Verzweifeln

Dein Vorredner ist Fake News auf den Leim gegangen. Und es spricht nicht gerade für die ARD, dass man dort zuvor in die gleiche Falle getappt ist.

Das E-Auto ist Augenwischerei

Micawber, Sauerland, Samstag, 21.09.2019, 10:24 (vor 2292 Tagen) @ Schaumkrone

Ich ärgere mich auch immer über den Aufdruck „zero emmission“ am Fahrzeug... als ob die Stromerzeugung dafür keine klimaschädlichen Einflüsse hätte... von der Herstellung ganz zu schweigen.


Die Stromerzeugung ist tatsächlich ein Riesenproblem. Erneuerbare Energien kann hierzulande vor allem durch Wind und Sonner erzeugt werden. Geothermie ist kaum praktikabel, Wasserkraft ist auch nur begrenzt möglich und hat erhebliche negative Auswirkungen und Bio-Energie verbraucht zu viel Ackerfläche. (Und ja, auch Windkraft hat Schattenseiten. Allerdings wird da ziemlich viel übertrieben und Energiegewinnung ohne negative Auswirkungen gibt es nun mal nicht. Und Sonne und Wind müssen zusammen ausgebaut werden, weil sie sich sehr gut ergänzen.)

Und was macht die GroKo in ihrem Mogelpaket?

Knallt erstmal der Windkraft ordentlich einen vor den Bug, indem man eine neue bundesweite pauschale Mindestabstandsregelung von 1.000 Metern einführt. Dabei ist schon seit letztem Jahr der Ausbau fast zum Erliegen gekommen.

Es müssten jährlich mindestens 4 - 5 GW Onshore-Windkraft zugebaut werden. Durch die umständlichen Genehmigungsverfahren, jede Menge Klagen und andere Hindernisse kommt man derzeit auf weniger als 1 GW.

Wie man gegen diesen Investitionsstau vorgehen will, bleibt in diesem Klimapaket völlig unbeantwortet.

Spätestens jetzt ist damit klar, dass auch in zehn bis fünfzehn Jahren die angeblich sauberen E-Autos immer noch mit Strom fahren werden, der zu großen Teilen aus den dreckigsten Kraftwerken kommt, die es überhaupt gibt, weil Braunkohle nun mal alles andere als ein sauberer Energieträger ist.

So verarscht gefühlt von der Politik wie momentan hab ich mich in meinem ganzen Leben noch nicht und da ist schon einiges dabei gewesen.

Und wahrscheinlich werden diese a) abgrundtief dreisten Zyniker oder b) Idioten (wer so etwas als Klimapaket ausgibt, kann eigentlich nur eines dieser beiden sein) noch damit durchkommen.

Das E-Auto ist Augenwischerei

Ulrich, Samstag, 21.09.2019, 13:57 (vor 2292 Tagen) @ Micawber

Knallt erstmal der Windkraft ordentlich einen vor den Bug, indem man eine neue bundesweite pauschale Mindestabstandsregelung von 1.000 Metern einführt. Dabei ist schon seit letztem Jahr der Ausbau fast zum Erliegen gekommen.

Das ganze ist in der Tat ein Offenbarungseid. Man knickt hier insbesondere aus Angst vor der AfD ein.


Es müssten jährlich mindestens 4 - 5 GW Onshore-Windkraft zugebaut werden. Durch die umständlichen Genehmigungsverfahren, jede Menge Klagen und andere Hindernisse kommt man derzeit auf weniger als 1 GW.

"Weniger" heißt aktuell leider "nahe 0 GW". Das auch, weil viele Projekte von Flugsicherung oder Bundeswehr blockiert werden: Windrad-Stau bedroht Energiewende


Wie man gegen diesen Investitionsstau vorgehen will, bleibt in diesem Klimapaket völlig unbeantwortet.

Spätestens jetzt ist damit klar, dass auch in zehn bis fünfzehn Jahren die angeblich sauberen E-Autos immer noch mit Strom fahren werden, der zu großen Teilen aus den dreckigsten Kraftwerken kommt, die es überhaupt gibt, weil Braunkohle nun mal alles andere als ein sauberer Energieträger ist.

So verarscht gefühlt von der Politik wie momentan hab ich mich in meinem ganzen Leben noch nicht und da ist schon einiges dabei gewesen.

Und wahrscheinlich werden diese a) abgrundtief dreisten Zyniker oder b) Idioten (wer so etwas als Klimapaket ausgibt, kann eigentlich nur eines dieser beiden sein) noch damit durchkommen.

Ich hatte es bereits an anderer Stelle geschrieben, das beste am ganzen Paket ist der Korrekturmechanismus. Es wird schon in zwei, drei Jahren heraus kommen, dass man nachbessern muss. Und darum wird man nicht herum kommen.

Das E-Auto ist Augenwischerei

thospe, Merzig, Samstag, 21.09.2019, 10:07 (vor 2292 Tagen) @ Schaumkrone

Das ist auch das Tragische- Diesel werden verteufelt vor allem wegen der Feinstaubbelastung... Petteltöfen und Holzfeuerungen als klimafreundlich gepriesen obwohl die 4678x mehr Feinstaub raushausen.
Zum Verzweifeln

Davon mal ab wir wohnen auf dem Land und haben zur Ölheizung einen Pelletofen. Als Ergänzung um etwas vom Öl unabhängig zu sein. Beides würde staatlich gefördert. Jetzt ist das auch wieder Mist. Andere Alternativen gibt es am Land jetzt auch nicht wirklich. Als dank wird dann der Ölpreis erhöht. Die wollen uns doch verarschen... ach Solar für warmwasser haben wir auch, also machen schon was möglich ist. Daneben haben wir einen Naturgarten, wird so was gefördert, nööö. Die Nachbarn haben alles Betoniert oder Steine reingekippt....daher an wirklichem Umweltschutz ist niemand interessiert. Im Gegenteil den kleinen Walt hinter unserem Haus wollen sie seit Jahren roden, was nur am massiven Protest der Anwohner gescheitert ist.

Das E-Auto ist Augenwischerei

Ulrich, Samstag, 21.09.2019, 13:58 (vor 2292 Tagen) @ thospe

Das ist auch das Tragische- Diesel werden verteufelt vor allem wegen der Feinstaubbelastung... Petteltöfen und Holzfeuerungen als klimafreundlich gepriesen obwohl die 4678x mehr Feinstaub raushausen.
Zum Verzweifeln


Davon mal ab wir wohnen auf dem Land und haben zur Ölheizung einen Pelletofen. Als Ergänzung um etwas vom Öl unabhängig zu sein. Beides würde staatlich gefördert. Jetzt ist das auch wieder Mist. Andere Alternativen gibt es am Land jetzt auch nicht wirklich. Als dank wird dann der Ölpreis erhöht. Die wollen uns doch verarschen... ach Solar für warmwasser haben wir auch, also machen schon was möglich ist. Daneben haben wir einen Naturgarten, wird so was gefördert, nööö. Die Nachbarn haben alles Betoniert oder Steine reingekippt....daher an wirklichem Umweltschutz ist niemand interessiert. Im Gegenteil den kleinen Walt hinter unserem Haus wollen sie seit Jahren roden, was nur am massiven Protest der Anwohner gescheitert ist.

Ich weiß nicht wie alt euer Ofen ist, aber moderne Systeme haben sehr effiziente Filter, die Abgase sind weitgehend sauber. Kein Vergleich z.B. zu Kachelöfen oder Kaminen.

Das E-Auto ist Augenwischerei

thospe, Merzig, Samstag, 21.09.2019, 14:10 (vor 2292 Tagen) @ Ulrich

Das ist auch das Tragische- Diesel werden verteufelt vor allem wegen der Feinstaubbelastung... Petteltöfen und Holzfeuerungen als klimafreundlich gepriesen obwohl die 4678x mehr Feinstaub raushausen.
Zum Verzweifeln


Davon mal ab wir wohnen auf dem Land und haben zur Ölheizung einen Pelletofen. Als Ergänzung um etwas vom Öl unabhängig zu sein. Beides würde staatlich gefördert. Jetzt ist das auch wieder Mist. Andere Alternativen gibt es am Land jetzt auch nicht wirklich. Als dank wird dann der Ölpreis erhöht. Die wollen uns doch verarschen... ach Solar für warmwasser haben wir auch, also machen schon was möglich ist. Daneben haben wir einen Naturgarten, wird so was gefördert, nööö. Die Nachbarn haben alles Betoniert oder Steine reingekippt....daher an wirklichem Umweltschutz ist niemand interessiert. Im Gegenteil den kleinen Walt hinter unserem Haus wollen sie seit Jahren roden, was nur am massiven Protest der Anwohner gescheitert ist.


Ich weiß nicht wie alt euer Ofen ist, aber moderne Systeme haben sehr effiziente Filter, die Abgase sind weitgehend sauber. Kein Vergleich z.B. zu Kachelöfen oder Kaminen.

Bei uns ist alles am neuesten Stand. Aber ist ja nur ne Frage von kurzer zeit, bis das wieder verteufelt wird

Das E-Auto ist Augenwischerei

deichkind, Aachen, Samstag, 21.09.2019, 09:47 (vor 2292 Tagen) @ thospe

Und was ist dann die Alternative zu Laptops und Smartphones?

Das E-Auto ist Augenwischerei

thospe, Merzig, Samstag, 21.09.2019, 09:54 (vor 2292 Tagen) @ deichkind

Und was ist dann die Alternative zu Laptops und Smartphones?

Merkst du selber. Wird nur über weniger gehen. Da sich am Konsum aber bewusst bleiben soll wie er ist, sage ich halt augenwischerei und rede von Konjukturpaketen, aber nicht von Umweltschutz

Das E-Auto ist Augenwischerei

markus, Samstag, 21.09.2019, 10:04 (vor 2292 Tagen) @ thospe

Und was ist dann die Alternative zu Laptops und Smartphones?


Merkst du selber. Wird nur über weniger gehen.

Und was machen wir, wenn der Wohlstand wächst und einige Milliarden weitere Menschen das Bedürfnis haben Smartphones zu nutzen?

Das E-Auto ist Augenwischerei

thospe, Merzig, Samstag, 21.09.2019, 10:13 (vor 2292 Tagen) @ markus

Und was ist dann die Alternative zu Laptops und Smartphones?


Merkst du selber. Wird nur über weniger gehen.


Und was machen wir, wenn der Wohlstand wächst und einige Milliarden weitere Menschen das Bedürfnis haben Smartphones zu nutzen?

Entweder wir schnallen den Gürtel enger notfalls auch per zwang. Oder eben nicht und schauen wie lange es gut geht. Ist ja auch ok, nur verarschen lasse ich mich nicht gern. Man könnte über Massentierhaltung verbieten, Wälder komplett unter Naturschutz stellen und in Ruhe lassen. Den warenverkehr so teuer machen, dass regionale Produkte konsumiert werden, klar ist blöd aber das wären Maßnahmen. Alles ander ist weiter wie bisher und fröhlich tanzend in den Untergang. Aber hey ich werde es noch schaffen auf dieser Erde zu überleben, juhhhuuuu

Wenn wir ehrlich sind

Garum, Bornum am Harz, Samstag, 21.09.2019, 10:51 (vor 2292 Tagen) @ thospe

ist der Zug für die Menschheit abgefahren. Wir haben es geschafft selber in unsere eigene Falle zu laufen. Das Klima ist nur die eine Sache die Umweltverschmutzung noch mal eine ganz andere Sache. Die wichtigsten Dinge die der Mensch braucht sind Luft, Wasser und Nahrung. Und gerade bei den ersten beiden sind wir in riesen Schritten in Richtung Abgrund und ich befürchte man kann es nur noch verlangsamen aber nicht mehr heilen. Nur für uns Menschen haben 50 oder 100 Jahre einen Wert, der Natur ist das egal. Sie war vor uns da und wird nach uns da sein. Was viele vergessen dieser Planet ist ein in sich geschlossenes System, irgend wann trifft es jeden. Ist nur eine Frage der Zeit.
Ich habe mal vor einiger Zeit eine Doku über die Ölgewinnung in Kanada gesehen mit riesigen giftigen Ölschlammaufhaltebecken. Sollten die mal auslaufen wird es fürchterlich. Nur um mal ein Beispiel zu nennen.

Wenn wir ehrlich sind

majae, Muc, Samstag, 21.09.2019, 14:08 (vor 2292 Tagen) @ Garum

Die wichtigsten Dinge die der Mensch braucht sind Luft, Wasser und Nahrung. Und gerade bei den ersten beiden sind wir in riesen Schritten in Richtung Abgrund

Also wenn wir uns um eine Sache wirklich keine Sorgen machen brauchen, ist es der Sauerstoff zum atmen, davon ist mehr als genug vorhanden. Dass die Menschheit irgendwann aber mal Kriege um (Trink-)Wasser führt, halte ich nicht für allzu abwegig.

Wenn wir ehrlich sind

Garum, Bornum am Harz, Samstag, 21.09.2019, 14:39 (vor 2292 Tagen) @ majae

Die wichtigsten Dinge die der Mensch braucht sind Luft, Wasser und Nahrung. Und gerade bei den ersten beiden sind wir in riesen Schritten in Richtung Abgrund


Also wenn wir uns um eine Sache wirklich keine Sorgen machen brauchen, ist es der Sauerstoff zum atmen, davon ist mehr als genug vorhanden. Dass die Menschheit irgendwann aber mal Kriege um (Trink-)Wasser führt, halte ich nicht für allzu abwegig.

In der Luft ist ja nicht nur Sauerstoff.

Das E-Auto ist Augenwischerei

Blarry, Essen, Samstag, 21.09.2019, 09:40 (vor 2292 Tagen) @ thospe

Weil der durchschnittliche Deutsche nur etwa 39 Kilometer pro Tag unterwegs ist, wären Batterien, die für eine Reichweite von 100 bis 200 Kilometer sorgen, völlig ausreichend. Wer sich jedoch auf Autosalons und anderen Präsentiertellern von Mercedes, BMW, VW und Co. umsieht, erkennt vor allem wuchtige, SUV-artige Modelle mit Elektro-Monsterreichweiten von 600 Kilometern und mehr.

Warum ist es eigentlich so, dass man jeden Artikel, in dem "der durchschnittliche Deutsche" erwähnt wird, direkt in die Tonne kloppen kann? Der Durchschnitt wird dauernd als völlige Schwachsinnsangabe reingeworfen, ohne jemals in die Diskussion zu passen. Der durchschnittliche Deutsche ist 1,74m groß, warum bauen wir noch Wohnungen mit 2,30m Deckenhöhe? Der durchschnittliche Deutsche hat 1,4 Kinder, warum geht niemand gegen das Kinderzersägen auf die Straße? Und was passiert mit den restlichen 0,6?

Von offensichtlichen Unfug abgesehen redet man bei einem Neuwagen von einer Investition in Höhe mindestens eines Jahreseinkommens. So viel Geld gibt niemand aus für einen Gebrauchsgegenstand, der nur in 50% der Einsatzfälle funktioniert und die restliche Zeit bei Sixt aufm Parkplatz steht, weil man zu Ikea oder zu Tante Gertrud oder in Roermond Frikandeln und Purple Haze snacken möchte.

Kann das E-Auto die Zukunft sein?

Schnippelbohne, Bauernland, Freitag, 20.09.2019, 22:37 (vor 2293 Tagen) @ Franke

Nein. Individuelle Mobilität können wir uns in Zukunft nicht mehr im jetzigen Ausmaß leisten. Ob Verbrennungsmotor oder eAuto - beide verbrauchen zu viel Energie für zu wenig Nutzen. Schau doch mal auf die Straßen heute, wie viele Leute so in einem Auto sitzen: Meist eine Person. Das wäre in einem eAuto nicht anders. Den Luxus, so viel Gewicht für so wenige Passagiere mit Energie zu bewegen, werden wir uns nicht mehr leisten können. Höchstens für Kurzstrecken oder als Zubringer zu öffentlichen Verkehrsmitteln.
Konsequenter Klimaschutz wird uns zu einem unbequemeren Leben zwingen. My 50ct

Kann das E-Auto die Zukunft sein?

Talentförderer, Dortmund, Freitag, 20.09.2019, 23:05 (vor 2293 Tagen) @ Schnippelbohne

Die Zukunft sollte autonomes Fahren sein. Mit mehreren Personen oder eben kleiner für Einzelpersonen.

Kann das E-Auto die Zukunft sein?

Alones, Freitag, 20.09.2019, 22:46 (vor 2293 Tagen) @ Schnippelbohne

Nein. Individuelle Mobilität können wir uns in Zukunft nicht mehr im jetzigen Ausmaß leisten. Ob Verbrennungsmotor oder eAuto - beide verbrauchen zu viel Energie für zu wenig Nutzen. Schau doch mal auf die Straßen heute, wie viele Leute so in einem Auto sitzen: Meist eine Person. Das wäre in einem eAuto nicht anders. Den Luxus, so viel Gewicht für so wenige Passagiere mit Energie zu bewegen, werden wir uns nicht mehr leisten können. Höchstens für Kurzstrecken oder als Zubringer zu öffentlichen Verkehrsmitteln.
Konsequenter Klimaschutz wird uns zu einem unbequemeren Leben zwingen. My 50ct

So schlimm muss das gar nicht mal sein. Hier sehe ich tatsächlich selbstfahrende Autos als große Chance. Car Sharing per App zu sagen. Ich bestelle mir mein Auto per Smartphone und lasse mich dann dahin bringen, wohin ich will. Alles zu einem relativ moderaten Preis. Auch diese Technologie gibt es schon heute. Die Lösung sieht so aus: günstiger ÖPNV sowie Fernverkehr und den Rest machen selbstfahrende Kraftfahrzeuge. Der Individualverkehr würde mittel- bis langfristig aussterben. Und unter dem Strich könnte es sogar für alle Bürger günstiger werden.

Kann das E-Auto die Zukunft sein?

Schnippelbohne, Bauernland, Freitag, 20.09.2019, 22:51 (vor 2293 Tagen) @ Alones

Möglich. Wenn man am Gewicht dieser Fahrzeuge arbeitet oder doch auch mehrere Passagiere gleichzeitig transportiert. Du sagst der App, dass du in zwei Stunden von der Bahnhofstraße zum Ikea willst. Zwei, die in deiner Nähe wohnen, wollen noch mitfahren. Könnte klappen. Bisschen lästig evtl, weil man sich auf Zuladung pro Nase und Rückfahrzeit einigen muss, aber wie gesagt: Es wird unbequemer werden, wenn wir nicht absaufen wollen.
Schwank am Rande: Mein Arbeitgeber experimentiert auf unserem Firmengelände mit selbstfahrenden Fahrzeugen. Ich musste schon mehrfach per Pedes die Flucht ergreifen. Ausgereift ist das noch nicht...

Kann das E-Auto die Zukunft sein?

Alones, Freitag, 20.09.2019, 22:58 (vor 2293 Tagen) @ Schnippelbohne

Möglich. Wenn man am Gewicht dieser Fahrzeuge arbeitet oder doch auch mehrere Passagiere gleichzeitig transportiert. Du sagst der App, dass du in zwei Stunden von der Bahnhofstraße zum Ikea willst. Zwei, die in deiner Nähe wohnen, wollen noch mitfahren. Könnte klappen. Bisschen lästig evtl, weil man sich auf Zuladung pro Nase und Rückfahrzeit einigen muss, aber wie gesagt: Es wird unbequemer werden, wenn wir nicht absaufen wollen.

Es würde allein schon viel dadurch eingespart werden, dass so ein Auto im Grunde nur still stehen würde, wenn es aufgeladen werden muss. Die meiste Zeit stehen unsere Autos im Grunde sinnlos rum. Was für eine Verschwendung. Und wenn jemand unbedingt ein Auto für sich alleine möchte, dann muss diese Person halt eben ein bisschen mehr zahlen. Das wäre zu verkraften. Erst recht, wenn es sich um E-Auto handelt.

Schwank am Rande: Mein Arbeitgeber experimentiert auf unserem Firmengelände mit selbstfahrenden Fahrzeugen. Ich musste schon mehrfach per Pedes die Flucht ergreifen. Ausgereift ist das noch nicht...

Das würde ich dann mal unter "nötige Innovation" verbuchen. Würden unsere Autobauer, anstatt in Schummelsoftware, lieber in derartige Dinge investieren, sollte man das irgendwie hinbekommen können. Zuerst den ÖPNV sowie Fernverkehr ausbauen und in der Zwischenzeit wäre mal als genug Zeit, sich diesem Projekt zu widmen. Niemand müsste auf der Strecke bleiben.

Kann das E-Auto die Zukunft sein?

majae, Muc, Samstag, 21.09.2019, 12:16 (vor 2292 Tagen) @ Alones

Es würde allein schon viel dadurch eingespart werden, dass so ein Auto im Grunde nur still stehen würde, wenn es aufgeladen werden muss. Die meiste Zeit stehen unsere Autos im Grunde sinnlos rum. Was für eine Verschwendung.

Ein Trugschluss. Das einzige was man bei "100% Carsharing" sparen würde, wäre die Fläche, die geparkte Autos einnehmen, denn während es steht, wird es auch nicht abgenutzt. Auch heute werden wohl beinahe alle Autos bis zu ihrem Lebensende gefahren. Wird das Auto <1h/Tag genutzt, ist dieses Lebensende wohl so nach 20-30 Jahren erreicht, wird es hingegen 20h/Tag genutzt, ist das Auto entsprechend schneller durch.

Kann das E-Auto die Zukunft sein?

Blarry, Essen, Samstag, 21.09.2019, 12:30 (vor 2292 Tagen) @ majae

Außerdem ist das schnellste Auto der Welt immer das, das man gerade fährt, das einem aber nicht gehört. Bei Privateigentum kommt naturgemäß eine ganz andere Materialschonung und damit geringerer Energieverbrauch (ob jetzt Strom oder Sprit) zum Einsatz als bei der Benutzung von gemeinschaftlich genutzten Mitteln, die durch die häufigere und intensivere Benutzung ohnehin nach spätestens zehn Jahren durchgeschliffen sind und nach Rumänien kommen.

Kann das E-Auto die Zukunft sein?

deichkind, Aachen, Samstag, 21.09.2019, 10:00 (vor 2292 Tagen) @ Alones

Bezüglich des Ausbaus des Fernverkehrs bin ich da absolut auf deiner Seite. Allerdings ist der Fernverkehr für viele Menschen nicht so attraktiv, da es immer wieder zu Verspätungen kommt, gerade mal 70% des Fernverkehrs in Deutschland ist pünktlich und Zuverlässigkeit ist für viele Menschen ein wichtiger Faktor. Grund für die Verspätungen ist neben Baustellen auch ein übertaktes Netz... man müsste also mehr Schienen bauen. Dafür hat sich die Politik aber in den letzten Jahrzehnten kaum eingesetzt, mal abgesehen von den Schnellfahrstrecken Frankfurt - Köln und München - Berlin fällt mir da kaum etwas ein. Zumindest setzen sich gewisse Bundesabgeordnete eher für Umgehungsstraßen in ihrer Wahlheimat ein. Was an Straßen gebaut wurden ist ein kein Vergleich zum Ausbau des Schienennetzes.

Ich sehe da eher schwarz, auch weil alle möglichen Projekte durch irgendwelche Bürgeerproteste wahrscheinlich gestoppt werden. Bauprojekte werden immer schwieriger... für einen guten und zuverlässigen Fernverkehr wären einfach mehr Trassen notwendig.

Kann das E-Auto die Zukunft sein?

Schnippelbohne, Bauernland, Freitag, 20.09.2019, 23:01 (vor 2293 Tagen) @ Alones


Das würde ich dann mal unter "nötige Innovation" verbuchen. Würden unsere Autobauer, anstatt in Schummelsoftware, lieber in derartige Dinge investieren, sollte man das irgendwie hinbekommen können. Zuerst den ÖPNV sowie Fernverkehr ausbauen und in der Zwischenzeit wäre mal als genug Zeit, sich diesem Projekt zu widmen. Niemand müsste auf der Strecke bleiben.

Ergänzend zur Ehrenrettung: Die Sparte, die bei uns diese Experimente durchführt, baut Züge, keine Autos. Ziel sind also selbstfahrende öffentliche Verkehrsmittel.

Kann das E-Auto die Zukunft sein?

Blarry, Essen, Samstag, 21.09.2019, 03:18 (vor 2293 Tagen) @ Schnippelbohne

Zur Ehrenrettung die schlechte Nachricht: autonome Schienenfahrzeuge sind verglichen mit vollautonomen Kraftfahrzeugen in Sachen Komplexität etwa wie der Unterschied zwischen einer Sopwith Camel und dem Apollo-Programm. :/

Kann das E-Auto die Zukunft sein?

todesbrei, Copitz, Samstag, 21.09.2019, 07:10 (vor 2293 Tagen) @ Blarry

Simon sagt, autonom fahren ist scheiße.

Kann das E-Auto die Zukunft sein?

bobschulz, MS, Freitag, 20.09.2019, 22:54 (vor 2293 Tagen) @ Schnippelbohne

Möglich. Wenn man am Gewicht dieser Fahrzeuge arbeitet oder doch auch mehrere Passagiere gleichzeitig transportiert. Du sagst der App, dass du in zwei Stunden von der Bahnhofstraße zum Ikea willst. Zwei, die in deiner Nähe wohnen, wollen noch mitfahren. Könnte klappen. Bisschen lästig evtl, weil man sich auf Zuladung pro Nase und Rückfahrzeit einigen muss, aber wie gesagt: Es wird unbequemer werden, wenn wir nicht absaufen wollen.
Schwank am Rande: Mein Arbeitgeber experimentiert auf unserem Firmengelände mit selbstfahrenden Fahrzeugen. Ich musste schon mehrfach per Pedes die Flucht ergreifen. Ausgereift ist das noch nicht...

Viel ausgereifter, als Du denkst:
Das ist doch die kostenlose Mitarbeiter-fitness-app!:-)

Kann das E-Auto die Zukunft sein?

Schnippelbohne, Bauernland, Freitag, 20.09.2019, 22:57 (vor 2293 Tagen) @ bobschulz

Und gleichzeitig eine effiziente Maßnahme zum Mitarbeiterabbau. Nur die fittesten bleiben übrig ;-)

Hybrid ist die Zukunft

Bud_Bundy, Block 13, Freitag, 20.09.2019, 21:28 (vor 2293 Tagen) @ Franke

Da bin ich überzeugter von als von reinen E-Autos.
Kraftstoffverbrauch wird reduziert, Batterie lädt sich während der Fahrt auf und verringerte Abgasemissionen.

Hybrid ist die Zukunft

Ulrich, Samstag, 21.09.2019, 07:36 (vor 2293 Tagen) @ Bud_Bundy

Da bin ich überzeugter von als von reinen E-Autos.
Kraftstoffverbrauch wird reduziert, Batterie lädt sich während der Fahrt auf und verringerte Abgasemissionen.

Hybrid ist ein Zwischenschritt.

Langfristig wird es auf reine Elektro-Autos sowie vermutlich auf mit Wasserstoff betriebene Fahrzeuge mit Brennstoffzelle hinaus laufen.

Allerdings muss bei den Fahrzeugherstellern ein Umdenken bei der Dimensionierung der Fahrzeuge einsetzen. Ein Audi Q5 oder Q7, ein BMW X5 oder X7, etc. sind sowohl mit Verbrennungs- als auch mit Elektromotor Energiefresser.

Kann das E-Auto die Zukunft sein?

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 20.09.2019, 21:01 (vor 2293 Tagen) @ Franke

So von wegen Millionen Ladestationen?

Wenn es eine handliche Batterie gäbe wie beim E-Fahrrad, die man in der Wohnung laden kann oder an den früheren "Tankstellen" leer gegen voll tauschen, das wäre gut.

Die Abermillionen Batterien die bei 100% weltweiter E-Mobilität benötigt werden würden, sind eine mindestens genauso große Sauerei. In der Produktion und in der Verwertung. Zumindest bei aktuellem technischen Stand der Dinge.

Kann das E-Auto die Zukunft sein?

Ulrich, Samstag, 21.09.2019, 07:39 (vor 2293 Tagen) @ FourrierTrans

So von wegen Millionen Ladestationen?

Wenn es eine handliche Batterie gäbe wie beim E-Fahrrad, die man in der Wohnung laden kann oder an den früheren "Tankstellen" leer gegen voll tauschen, das wäre gut.


Die Abermillionen Batterien die bei 100% weltweiter E-Mobilität benötigt werden würden, sind eine mindestens genauso große Sauerei. In der Produktion und in der Verwertung. Zumindest bei aktuellem technischen Stand der Dinge.

Gerade große Akkus aus Elektrofahrzeugen wird man weitaus einfacher recyclen können als Millionen kleiner Akkus aus Smartphones, Elektrostaubsaugern, etc.

Und was die Rohstoffe angeht, so ist es kein Naturgesetz, dass die ohne die Einhaltung von Umweltschutzbestimmungen gefördert werden müssen.

Kann das E-Auto die Zukunft sein?

-RoB-, 35 KM vom WS entfernt, Samstag, 21.09.2019, 10:55 (vor 2292 Tagen) @ Ulrich

Das malst Du Dir das Thema aber ziemlich rosa-rot.

Für mich ist das E-Auto in Verbindung mit der politischen Agenda ein grosser Fehler.
Auch hier hätte zB eine CO2-Steuer (oder für die Autoindustrie sogar separate Vorgaben hinsichtlich C02-Bilanz/Verbrauch eines Fahrzeugs) viel effektiver dazu geführt, dass die Automobilbranche - im Zusammenspiel mit den Konsumenten - selbst das beste System findet (und wenns die Weiterenrwicklung des Verbrenners ist, dann ist das so). Endgültige Lösung kann ohnehin nur sein, das Konzept von Mobilität durch autonome Fahrzeuge nachahltig zu verändern, sodass es schlicht weniger Autos gibt.

Kann das E-Auto die Zukunft sein?

Ulrich, Samstag, 21.09.2019, 11:17 (vor 2292 Tagen) @ -RoB-

Das malst Du Dir das Thema aber ziemlich rosa-rot.

Und Du dunkelgrau.


Für mich ist das E-Auto in Verbindung mit der politischen Agenda ein grosser Fehler.
Auch hier hätte zB eine CO2-Steuer (oder für die Autoindustrie sogar separate Vorgaben hinsichtlich C02-Bilanz/Verbrauch eines Fahrzeugs) viel effektiver dazu geführt, dass die Automobilbranche - im Zusammenspiel mit den Konsumenten - selbst das beste System findet (und wenns die Weiterenrwicklung des Verbrenners ist, dann ist das so). Endgültige Lösung kann ohnehin nur sein, das Konzept von Mobilität durch autonome Fahrzeuge nachahltig zu verändern, sodass es schlicht weniger Autos gibt.

Auch autonome Fahrzeuge sind letztlich Autos. Und auch die müssen angetrieben werden. Und wenn man dabei die CO2-Emissionen ernsthaft reduzieren will, dann bleibt letztlich nur der Elektro-Antrieb. Entweder in Verbindung mit Batterien oder in Verbindung mit Wasserstoff und einer Brennstoffzelle.

Kann das E-Auto die Zukunft sein?

-RoB-, 35 KM vom WS entfernt, Samstag, 21.09.2019, 12:03 (vor 2292 Tagen) @ Ulrich

Auch autonome Fahrzeuge sind letztlich Autos. Und auch die müssen angetrieben werden. Und wenn man dabei die CO2-Emissionen ernsthaft reduzieren will, dann bleibt letztlich nur der Elektro-Antrieb. Entweder in Verbindung mit Batterien oder in Verbindung mit Wasserstoff und einer Brennstoffzelle.

Und genau diese Frage ("Wie können Emissionen ernsthaft reduziert werden?") sollte die Industrie beantworten (natürlich nicht ohne jeglichen Zwang - Stichwort: CO2-Steuer etc.). Aktuell ist dieser Antrieb dahingehend Augenwischerei (s. Die hier bereits angesprochenen Punkte bzgl. Produktion und Herkunft der benötigten Energie) und dass dieser quasi in Turbogeschwindigkeit auf den breiten Markt gepusht wird, macht es nicht besser.

Und Effizienz-Einsparungen durch vollkommen anders angegangene Mobilität (Mobilität nicht mehr über Eigentum sondern dank Autonomie als Service) sowie die grundsätzlichen Vorteil, die eine automatisierte Flotte gegenüber eine mobilen hat (Flächennutzung, Effizienz in der Streckennutzung) unterschätzt Du meiner Meinung ebenfalls ein wenig. Viel wichtiger als die Förderung eine bestimmten Antriebssystems wären für mich nämlich Förderungen in diesem Bereich sowie logischerweise parallel im ÖPV.

Kann das E-Auto die Zukunft sein?

Blarry, Essen, Samstag, 21.09.2019, 08:03 (vor 2292 Tagen) @ Ulrich

Aber für das Hier und Jetzt sind hochgebaute Karosserien mit jeder Menge Unterboden die ideale Plattform für BEV, weil die Batterietechnologie noch viele Jahre davon entfernt ist, kompakte Familienautos mit ausreichender Reichweite auszustatten. 600 Kilogramm Akkus verträgt ein X5 eben besser als ein Golf. Selbst als reine BEV entwickelte Fahrzeuge sind generell eher minivanförmig unterwegs, um genügend Akkus unter die Fahrgastzelle zu pappen.

Kann das E-Auto die Zukunft sein?

Talentförderer, Dortmund, Freitag, 20.09.2019, 22:09 (vor 2293 Tagen) @ FourrierTrans

Hätte Deutschland (oder andere Länder) vor 20 Jahren mal Milliarden in die Hand genommen und in Forschung gesteckt, gäbe es längst entsprechende Lösungen.

Kann das E-Auto die Zukunft sein?

Alones, Freitag, 20.09.2019, 22:19 (vor 2293 Tagen) @ Talentförderer

Hätte Deutschland (oder andere Länder) vor 20 Jahren mal Milliarden in die Hand genommen und in Forschung gesteckt, gäbe es längst entsprechende Lösungen.

Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass wir hier innerhalb von 10 Jahren soetwas wie "das Paradies auf Erden" schaffen könnten. Wir haben das nötige Know-how, wir haben alle nötigen Technologien und im Grunde haben wir sogar die klugen Köpfe, die das alles umsetzen könnten. Es ist wirklich eine Schande, welche Chance hier verspielt wird. Dass man in Teilen Deutschlands immer noch der Kohle hinterhertrauert, macht mich wahnsinnig. Wir könnten komplett energieautark leben. Wir müssten keine Ressourcenkriege mehr führen. Alle Menschen könnten sozial abgesichert sein. Wir könnten die Lebensqualität ins Unermessliche steigern. Wir könnten Tiere mit Respekt behandeln. Wir könnten im Einklang mit der Natur leben. Wir könnten uns neuen Projekten widmen, wie beispielsweise dem Besiegen von Krebs. Unvorstellbar, was alles möglich wäre. Stattdessen lassen wir uns von einer kleinen Gruppe von reaktionären Spinnern vor uns hertreiben, die sich gegen jeglichen technologischen, gesellschaftlichen sowie politischen Fortschritt stellen. Und das im Jahr 2019. Wir könnten schon so viel weiter sein.

Kann das E-Auto die Zukunft sein?

couch-potato, Stadtlohn, Samstag, 21.09.2019, 09:03 (vor 2292 Tagen) @ Alones

Unvorstellbar, was alles möglich wäre. Stattdessen lassen wir uns von einer kleinen Gruppe von reaktionären Spinnern vor uns hertreiben, die sich gegen jeglichen technologischen, gesellschaftlichen sowie politischen Fortschritt stellen. Und das im Jahr 2019. Wir könnten schon so viel weiter sein.

Es ist die Gruppe der Reichen, die ihren Besitzstand wahren und mehren will.

Kann das E-Auto die Zukunft sein?

Franke, Freitag, 20.09.2019, 22:31 (vor 2293 Tagen) @ Alones

Hätte Deutschland (oder andere Länder) vor 20 Jahren mal Milliarden in die Hand genommen und in Forschung gesteckt, gäbe es längst entsprechende Lösungen.


Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass wir hier innerhalb von 10 Jahren soetwas wie "das Paradies auf Erden" schaffen könnten. Wir haben das nötige Know-how, wir haben alle nötigen Technologien und im Grunde haben wir sogar die klugen Köpfe, die das alles umsetzen könnten. Es ist wirklich eine Schande, welche Chance hier verspielt wird. Dass man in Teilen Deutschlands immer noch der Kohle hinterhertrauert, macht mich wahnsinnig. Wir könnten komplett energieautark leben. Wir müssten keine Ressourcenkriege mehr führen. Alle Menschen könnten sozial abgesichert sein. Wir könnten die Lebensqualität ins Unermessliche steigern. Wir könnten Tiere mit Respekt behandeln. Wir könnten im Einklang mit der Natur leben. Wir könnten uns neuen Projekten widmen, wie beispielsweise dem Besiegen von Krebs. Unvorstellbar, was alles möglich wäre. Stattdessen lassen wir uns von einer kleinen Gruppe von reaktionären Spinnern vor uns hertreiben, die sich gegen jeglichen technologischen, gesellschaftlichen sowie politischen Fortschritt stellen. Und das im Jahr 2019. Wir könnten schon so viel weiter sein.


In Ordnung. Ich wähle Dich. Du sollst Deine Chance bekommen. Wann und wo trittst Du an?

Kann das E-Auto die Zukunft sein?

Alones, Freitag, 20.09.2019, 22:41 (vor 2293 Tagen) @ Franke

In Ordnung. Ich wähle Dich. Du sollst Deine Chance bekommen. Wann und wo trittst Du an?

Sollte ich meine "Liebe" zur Politik noch einmal wiederentdecken, lasse ich es dich wissen. ;)

+1

raffa-pfo, Pforzheim, Freitag, 20.09.2019, 22:27 (vor 2293 Tagen) @ Alones

Aber sowas von

Norwegen

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 20.09.2019, 20:56 (vor 2293 Tagen) @ markus
bearbeitet von FourrierTrans, Freitag, 20.09.2019, 20:59

Kurzfristig wird das sicherlich negative Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt haben, weil ein E-Auto u.a. aus weniger Bauteilen besteht. Aber technischer Fortschritt hat langfristig immer zu höherem Wohlstand gesorgt, niemals zu niedrigerem. Warum also komplexere Autos bauen, wenn das auch viel einfacher geht? Es kommt doch auch niemand auf die Idee, in Fabriken Maschinen abzuschaffen, damit dort wieder hunderte Leute von Hand arbeiten können wie es vor 100 Jahren war. Automatisierung und schnellere Prozesse waren immer gut für den Wohlstand. Man hat nur einfach wieder Angst vor Veränderungen und will nicht aus der Komfortzone raus.

Wie gesagt, der globalisierte Markt wird eh keine andere Entwicklung zulassen.

Dennoch glaube ich nicht so recht an das "kurzfristig". Bestes Beispiel ist ja das Ruhrgebiet. Wie lange hat man dort die Schwerindustrie subventioniert, obwohl jeder wusste:"Diese Ära geht zu Ende", anstatt sich mit voller Kraft zukünftiger Technologien zuzuwenden? Ähnlich hat man das jetzt bei der Autoindustrie gemacht, nur das diese nicht subventioniert werden musste. Was aus dem Ruhrgebiet geworden ist, unübersehbar.

[Klima] FFF 20.09.2019

raffa-pfo, Pforzheim, Freitag, 20.09.2019, 19:55 (vor 2293 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von raffa-pfo, Freitag, 20.09.2019, 20:01

ich habe schon weiter unten den post gemacht, aber wollte ihn erweitern da mich die Diskussion auch von einer größeren (Meinungs)breite interessiert.

mir ist bewusst, das man das thema mit mehreren meinungen begegnen kann und jede hat auch ihre Daseinsberechtigung.
"die grünen" sind keine heiligen und sicherlich für alle bereiche nicht die richtige Partei. Allerdings ist sie nächsten mit den Zielen, die unseren kindern eine Zukunft sichert und da sind wirtschaftliche Zugeständnisse einfach deplatziert.

Mein Orginaltext war:

das größte Problem, welches ich auch im familiären oder Freundeskreis erlebe ist das stumpfe unwissende Gelaber.

die häufigsten Argumente sind doch,

- warum sollten wir anfangen
- ich will mich nicht einschränken
- china, indien und co verpesten doch mehr als wir
- zu teuer
- greta jünger
- fff kinder sollen erstmal in die gesellschaft einzahlen bevor sie fordern

grade beim letzten argumente knallt die kinnlade regelmäßig auf dem boden auf weil es so dermaßen daneben, anmaßend und falsch ist, das es stinkt.

bevor ich mich - ob dafür oder dagegen - äußere, muss ich mich doch mal informieren. spätestens nach 3 stunden google-sufu kann ich mir wenigstens ein bild machen. aber das machen die wenigsten... ist halt wie kloppo mal meinte "wie mit einem blinden über farbe zu diskutieren".

im nachhinein und auch nach der Veröffentlichung des Regierungspapieres - welches man ja nur müde belächeln kann - wollte ich mal noch einmal den versuch wagen eine Erklärung zu bekommen, warum es vielen so schwer fällt sich einfach mal hin zu setzen, sich zu informieren und sich dann erst zu äußern.

ich hatte mir gerade für meinen Schwiegervater eine liste zusammen getragen die ihn in wenigen Minuten einen überblick verschaffen sollte um was es eigentlich geht.


FFF fordert nicht auf, dass alle jetzt vegan essen müssen oder ähnliches. Die Kernaussage ist "hört auf die Wissenschaft". Nicht mehr, und nicht weniger.
- IPCC Kurzbericht- Gutachten Wirtschaftsweisen - ja wirklich, selbst die verstehen die Regierung nicht
- Pariser Klimabkommen
- Maischberger - Streiken statt pauken

Wer spätestens hier angekommen ist, der muss doch mit normalen Menschenverstand soweit sein weiter zu forschen.

ich kann Harald Leschs (Astrophysiker Uni München) Vorträge als weitere Quellen empfehlen.

z.B. den hier : Klimaempfang 2019 Hessen

/ edit - links entfernt


frustrierte grüße

Was habt ihr denn erwartet?

quincy123, Freitag, 20.09.2019, 18:57 (vor 2293 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von quincy123, Freitag, 20.09.2019, 19:02

Ganz ehrlich, was wäre denn "ok" gewesen?

In meinem Umfeld gibt es eine Familie, die FFF massiv unterstützt und auch heute massiv gegen die Politik poltert - es sei eine Frechheit, dieses Paket. Alternative Vorschläge habe ich von denen zwar auch nicht gesehen, ist aber auch vielleicht nicht deren Aufgabe - dass sie einen 20 Jahre alten Diesel fahren und regelmäßig mit dem Jumbo nach Thailand jetten - geschenkt - ginge ja nicht anders. Die synthetische Kleidung - was soll man da schon gegen machen... muss ja auch bezahlbar bleiben. Was ein schönes Thema ist: Weiter unten ist hier irgendwo zu lesen, dass das Autofahren eh schon viel zu teuer ist. Das müsse also günstiger sein?

Ich fürchte so langsam, dass es relativ einfach zu scheint, den vollständigen Wandel hier und jetzt zu fordern - es scheint allerdings relativ schwer zu sein, damit bei sich selbst anzufangen. Soll doch bitteschön die Politik meine Ölheizung ersetzen - wer könnte es denn sonst tun? Es ist irgendwie hanebüchen auf FFF Demos Schilder in die Luft zu halten und sich zeitgleich über höhere Benzinpreise zu beschweren. Es scheint alles irgendwie nicht so einfach zu sein, wie die meisten sich das vorstellen.

Ich bin komplett dafür das Klima zu retten - wer denn bitteschön nicht, außer verblendete Idioten...und das werden immer mehr, umso teurer die ganze Party für den Einzelnen wird. Mir fehlen nur in ganzen vielen Fragen die entsprechend praktikablen Lösungen - auf allen Seiten. Aber vielleicht muss ich mich da auch noch deutlich tiefer einlesen.

The day after

Micawber, Sauerland, Samstag, 21.09.2019, 08:27 (vor 2292 Tagen) @ quincy123

Fühle mich am Tag nach dem Klimapaket immer noch so, als hätten wir in einer englischen Woche erst das Derby zuhause vergeigt, wären unter der Woche in der CL-Gruppenphase ausgeschieden und hätten dann in München eine 5:0 Klatsche abgeholt.

Aber nun gut, das eine ist immerhin eine Sache bei der es sehr wahrscheinlich um alles was unsere Lebensweise so ausmacht, das andere dreht sich ja nur ein paar Grad mehr oder weniger. ;)

Was habt ihr denn erwartet?

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 20.09.2019, 20:27 (vor 2293 Tagen) @ quincy123

Grundsätzlich hat die Bundes- und Landespolitik die Aufgabe, gesellschaftliche Lösungen zu erarbeiten und durchzusetzen. Tut sie dies nicht, wird sie bestraft. Aktuell sehen wir diesen Trend ganz deutlich, leider in einer unschönen Ausprägung.

Das wir keine von der Leidenschaft für die Menschen und gesellschaftlichen Fortschritt getrieben Politiker mehr sehen - geschenkt. Die Notwendigkeit eines Umdenkens in Sachen Klimapolitik ist aber sicherlich schon seit 10-15 Jahren bekannt.

Die GroKo und die aktuellen "Typen" in den Altparteien sind der Untergang der Demokratie. Karrieregeil, skrupellos, mit hoher krimineller Energie.

Was habt ihr denn erwartet?

quincy123, Freitag, 20.09.2019, 20:47 (vor 2293 Tagen) @ FourrierTrans

Das wir keine von der Leidenschaft für die Menschen und gesellschaftlichen Fortschritt getrieben Politiker mehr sehen - geschenkt.

Nur zu!

Was habt ihr denn erwartet?

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 20.09.2019, 20:49 (vor 2293 Tagen) @ quincy123

Das wir keine von der Leidenschaft für die Menschen und gesellschaftlichen Fortschritt getrieben Politiker mehr sehen - geschenkt.


Nur zu!

Dazu fehlen mir wohl die weiter unten beschriebenen Eigenschaften/"Skills".

Was habt ihr denn erwartet?

Hatebreed, Freitag, 20.09.2019, 19:28 (vor 2293 Tagen) @ quincy123

Es ist irgendwie hanebüchen auf FFF Demos Schilder in die Luft zu halten und sich zeitgleich über höhere Benzinpreise zu beschweren.

Wer soll das gemacht haben? Bisschen "wirr", Deine Argumentation. Nicht nur an dieser Stelle.

Was habt ihr denn erwartet?

quincy123, Freitag, 20.09.2019, 19:53 (vor 2293 Tagen) @ Hatebreed

Du unterschätzt halt die Anzahl derer, die für FFF auf die Straße gehen und der Politik mangelnde Konsequenz vorwerfen ("alles Idioten - dabei wäre es doch so einfach"), aber selbst dann heute mit dem 20 jahre alten Diesel nach Hause fahren, ein bisschen von dem guten Brennholz in den Ofen werfen (Hallo Feinstaub!), sich aus ihren synthetischen Klamotten schälen, weil es nun zu warm ist, ihren nigelnagelneuen 75 Zoll TV anwerfen (der 55er war bereits drei Jahre alt und konnte kein UHD) und dort dann Nachrichten schauen - und sich eben über dieses Klimapaket auslassen. Aber nicht aufregen, morgen gehts mit dem Flieger in den wohlverdienten Urlaub - und im SUV zum Flughafen. Alles überspitzt, aber im Kern genau richtig.

Was habt ihr denn erwartet?

uwelito, Wambel forever, Freitag, 20.09.2019, 19:27 (vor 2293 Tagen) @ quincy123

Es kann nur in eine Richtung gehen:

taz.de/ Debatte-Politik-und-Verbote/!5600292/?goMobile2=1568160000000

Was habt ihr denn erwartet?

Alones, Freitag, 20.09.2019, 19:18 (vor 2293 Tagen) @ quincy123

Ich bin komplett dafür das Klima zu retten - wer denn bitteschön nicht, außer verblendete Idioten...und das werden immer mehr, umso teurer die ganze Party für den Einzelnen wird. Mir fehlen nur in ganzen vielen Fragen die entsprechend praktikablen Lösungen - auf allen Seiten. Aber vielleicht muss ich mich da auch noch deutlich tiefer einlesen.

Es ist bekannt, was getan werden muss. Die Vorschläge liegen auf dem Tisch. Die Technologien sind da. Ich habe ein glaubwürdiges Konzept erwartet, wie denn die Bundesregierung gedenkt, ihre eigenen Klimaziele bis 2030 zu erreichen. Herausgekommen ist jedoch ein schlechter Witz. Die Regierung weiß selbst nicht, wie sie diese Ziele erreichen soll. Alle Experten & Wissenschaftler sind sich einig, dass das niemals hinhauen kann, was da gerade beschlossen wurde. In der Schule würde man für sowas eine glatte 6 bekommen.

Dinge, die man ohne Probleme hätten beschließen können:

- Tempolimit
- autofreie Innenstädte (zumindest in Großstädten wie Berlin)
- Verbot von Inlandsflügen
- günstiger ÖPNV (Stichwort Wiener Jahresticket)
- günstiger Fernverkehr (der Rabatt auf Bahntickets bringt gar nix)
- etc.

Das sind jetzt alles noch keine radikalen Vorschläge. Mir persönlich würde auch das längst noch nicht reichen, aber dann könnte man wenigstens sagen "Ok, es geht in die richtige Richtung". Aber was soll das bitte sein, was die GroKo da abgeliefert hat? Das ist nichts. Absoluter Stillstand.

+ 1

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 22.09.2019, 09:18 (vor 2291 Tagen) @ Alones

Ich bin komplett dafür das Klima zu retten - wer denn bitteschön nicht, außer verblendete Idioten...und das werden immer mehr, umso teurer die ganze Party für den Einzelnen wird. Mir fehlen nur in ganzen vielen Fragen die entsprechend praktikablen Lösungen - auf allen Seiten. Aber vielleicht muss ich mich da auch noch deutlich tiefer einlesen.


Es ist bekannt, was getan werden muss. Die Vorschläge liegen auf dem Tisch. Die Technologien sind da. Ich habe ein glaubwürdiges Konzept erwartet, wie denn die Bundesregierung gedenkt, ihre eigenen Klimaziele bis 2030 zu erreichen. Herausgekommen ist jedoch ein schlechter Witz. Die Regierung weiß selbst nicht, wie sie diese Ziele erreichen soll. Alle Experten & Wissenschaftler sind sich einig, dass das niemals hinhauen kann, was da gerade beschlossen wurde. In der Schule würde man für sowas eine glatte 6 bekommen.

Dinge, die man ohne Probleme hätten beschließen können:

- Tempolimit
- autofreie Innenstädte (zumindest in Großstädten wie Berlin)
- Verbot von Inlandsflügen
- günstiger ÖPNV (Stichwort Wiener Jahresticket)
- günstiger Fernverkehr (der Rabatt auf Bahntickets bringt gar nix)
- etc.

Das sind jetzt alles noch keine radikalen Vorschläge. Mir persönlich würde auch das längst noch nicht reichen, aber dann könnte man wenigstens sagen "Ok, es geht in die richtige Richtung". Aber was soll das bitte sein, was die GroKo da abgeliefert hat? Das ist nichts. Absoluter Stillstand.


Das ist alles nur noch deprimierend.

Was habt ihr denn erwartet?

Franke, Freitag, 20.09.2019, 21:29 (vor 2293 Tagen) @ Alones

Dinge, die man ohne Probleme hätten beschließen können:

- Tempolimit
- autofreie Innenstädte (zumindest in Großstädten wie Berlin)
- Verbot von Inlandsflügen
- günstiger ÖPNV (Stichwort Wiener Jahresticket)
- günstiger Fernverkehr (der Rabatt auf Bahntickets bringt gar nix)


Stattdessen München - Hamburg sechs Stunden mit dem ICE?

Was habt ihr denn erwartet?

majae, Muc, Samstag, 21.09.2019, 14:11 (vor 2292 Tagen) @ Franke

Stattdessen München - Hamburg sechs Stunden mit dem ICE?

Nö, ich fahr zum nächsten Flughafen in Österreich und flieg von da. Oder warte, noch besser: Ich fliege einfach Österreich.

Was habt ihr denn erwartet?

Talentförderer, Dortmund, Freitag, 20.09.2019, 22:06 (vor 2293 Tagen) @ Franke

Früher ist man fünf Tage mit der Kutsche gefahren.

Was habt ihr denn erwartet?

Franke, Freitag, 20.09.2019, 23:38 (vor 2293 Tagen) @ Talentförderer

Früher ist man fünf Tage mit der Kutsche gefahren.

So erreicht man gar nichts außer ausgelacht zu werden.

Wenn, dann sollte man doch Kurzstreckenflüge zum Thema machen - Auch wenn die Ländergrenzen überqueren.

Was habt ihr denn erwartet?

Alones, Freitag, 20.09.2019, 21:38 (vor 2293 Tagen) @ Franke

Dinge, die man ohne Probleme hätten beschließen können:

- Tempolimit
- autofreie Innenstädte (zumindest in Großstädten wie Berlin)
- Verbot von Inlandsflügen
- günstiger ÖPNV (Stichwort Wiener Jahresticket)
- günstiger Fernverkehr (der Rabatt auf Bahntickets bringt gar nix)

Stattdessen München - Hamburg sechs Stunden mit dem ICE?

Wo ist das Problem?

Was habt ihr denn erwartet?

Alones, Freitag, 20.09.2019, 19:44 (vor 2293 Tagen) @ Alones

Dinge, die man ohne Probleme hätten beschließen können:

- Tempolimit
- autofreie Innenstädte (zumindest in Großstädten wie Berlin)
- Verbot von Inlandsflügen
- etc.


Ganz ehrlich, da kann man doch nur noch lachen...Leute wie Du werden sich noch wundern, wie viel Gegenwehr da auf einmal auf sie zukommt. Man kann fast nur dankbar sein, dass sich diese ideologischen Verbotsdiskussionen häufen - um so eher wachen die Leute auf.

Wir brauchen u.a. neue Technik keine Verbote.

Was habt ihr denn erwartet?

Talentförderer, Dortmund, Freitag, 20.09.2019, 22:12 (vor 2293 Tagen) @ Vaper

Niemand braucht unbegrenztes Tempo auf Autobahnen.
Spart nicht nur CO2 ein, sondern reduziert auch Unfalltote ungemein.

Was habt ihr denn erwartet?

DieRoteKarteZahlIch, UK, Freitag, 20.09.2019, 22:50 (vor 2293 Tagen) @ Talentförderer

Niemand braucht unbegrenztes Tempo auf Autobahnen.
Spart nicht nur CO2 ein, sondern reduziert auch Unfalltote ungemein.

Interessant ist der WHO Report, der auf de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Verkehrstoten verlinkt ist. Zum einem, da Deutschland - im Vergleich - zur Spitzengruppe gehoert (im positiven Sinne). Zum anderen, weil das Thema Tempolimit auf Autobahnen gar nicht angesprochen wird. Eher Tempolimits with 50 km/h in der Stadt - ein grosser Anteil der Unfalltoten sind auch Fussgaenger oder Fahrradfahrer. Dennoch wuerde ein Tempolimit auf Autobahnen die Unfalltoten weiter reduzieren. Frankreich hat uebrigens letztes Jahr das Limit auf Landstrassen von 90 auf 80 km/h reduziert.

Was habt ihr denn erwartet?

Talentförderer, Dortmund, Freitag, 20.09.2019, 22:56 (vor 2293 Tagen) @ DieRoteKarteZahlIch

Das Tempo aus Landstraßen sollte auch hier reduziert werden. Warum nicht auch auf 80? Reicht doch vollkommen aus.

Was habt ihr denn erwartet?

micha87, bei Berlin, Samstag, 21.09.2019, 01:26 (vor 2293 Tagen) @ Talentförderer

Ich fahre relativ wenig Auto, aber wenn ich sehe das jetzt schon Leute auf 100er-Strecken plötzlich nur 80 fahren dann frag ich mich ehrlich ob man auf so einer Landstrecke/ Autobahn wirklich erleben möchte. Man muss dann wohl im gleichen Zug auch andere Dinge reduzieren wie das Angebot + Vielfalt im Supermarkt. Die Unternehmen können diese dann unmöglich in diesen Massen weiter beliefern. Das macht dann nicht nur beim Fleisch halt, sondern auch bei zig internationalen Obst- und Gemüsesorten. "Mode-Produkte" wie die Avocado dürfen gerne wieder verschwinden, deren Bilanz ist katastrophal nur wird das komischerweise nur selten kritisch begutachtet. 1000l Wasser für 2 1/2 Avocados stattdessen sehen wir auch die zurecht schlimmen Zustände in den Fleisch- und Milchbetrieben. Auch Fleisch konsumiere ich nicht täglich bzw. wenn nur sehr reduziert. Dennoch finde ich dieses aufoktroyieren eines gewissen Lebensstandards schwierig.

Einige Ökos werden zugleich einsehen müssen, das Konzepte wie das Problemfrei bestellen von Produkten vor die Haustür durch Unternehmen wie Amazon & Co. nicht funktionieren, möchte man die Innenstädte Autofrei bekommen. Dieser Service wird somit wesentlich teurer, weil auch die Nebenkosten dafür höher werden.

Wenn das alles so revolutionär sein soll, dann müssen verdammt viele Leute auch mal begreifen das es überspitzt gesagt mit der Reduktion von fossilen Brennstoffen + der Zulieferung von Konsumgütern wohl kaum getan ist. In 30 Jahren könnten fast 10 Milliarden Menschen auf der Erde leben, früher gab es Kriege oder andere Krankheiten die für eine Reduzierung der Spezies Mensch sorgten. Im Tierreich greift dann der Mensch selbst als Regulativ ein um Arten zu erhalten. Jetzt ist die Frage wie wir der prognostizierten Bevölkerungsentwicklung entgegenwirken können und vielleicht braucht es auch ein Regulativ um die Lebenserwartung wieder zu senken durch die Beschränkung an medizinischer Versorgung. Je nach Krankheit dürfen gewisse Krankheitsgruppen nur bis zum Lebensjahr x medizinisch versorgt werden. Wenn wir sagen die Würde des Menschen ist unantastbar, dann ist doch auch die Gegenfrage berechtigt inwieweit darf ich die Würde anderer Beeinträchtigen durch meine eigene Ökobilanz. Das ist erschreckend sich diese Fragen zu stellen, vor allem weil wir da ganz schnell wieder auf einen Pfad gelangen werden wo diese Fragen ethnisiert werden durch bestimmte Gruppierungen. Die jeweiligen Nationen, Kulturkreise etc. sind sich seit jeher am nähesten da wird es spannend zu sehen sein wer auf diverse Art + Weise bereit ist zu verzichten bzw. unternehmen wird um die eigenen Interessen zu wahren.

Was habt ihr denn erwartet?

Micawber, Sauerland, Freitag, 20.09.2019, 20:36 (vor 2293 Tagen) @ Vaper

Ganz ehrlich, da kann man doch nur noch lachen...Leute wie Du werden sich noch wundern, wie viel Gegenwehr da auf einmal auf sie zukommt. Man kann fast nur dankbar sein, dass sich diese ideologischen Verbotsdiskussionen häufen - um so eher wachen die Leute auf.

Wir brauchen u.a. neue Technik keine Verbote.

Sorry, aber das hört sich jetzt aber stark nach dem stereotypen Lindner-FDP-Geschwurbel an.

Verbote sind nicht gleich Verbote. So ist z.B. das Verbot, vor Schulen oder Kindergärten schneller als 30 km/h zu fahren absolut berechtigt und wird wohl von niemanden (außer vielleicht einigen egomanischen Rasern) in Frage gestellt.

Und es ist deshalb richtig, weil ein schnelleres Fahren das Leben und die Gesundheit anderen Menschen gefährdet.

Wenn nun der menschengemachte Klimawandel mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit ganz erhebliche negative Auswirkungen auf die Lebensqualität der Menschen in der nheren und vor allem ferneren Zukunft hat und im schlimmsten Fall durch Folgeschäden (z.B. Kriege durch Wassermangel oder Unmengen von Klimaflüchtlingen) sogar das Fortbestehen der Weltordnung (Zivilisation etc.) bedroht, wird man gar nicht anderes machen können, als zu versuchen, auch mit Verboten das Schlimmste noch zu verhindern.

Das soll natürlich nicht heißen, dass man nicht auf Innovationen und Technik setzen muss. Aber die brauchen nun auch mal einige Zeit, die wir vielleicht nicht mehr in dem Maße haben.

Was habt ihr denn erwartet?

Knorpelohr, Freitag, 20.09.2019, 20:42 (vor 2293 Tagen) @ Micawber

So ist z.B. das Verbot, vor Schulen oder Kindergärten schneller als 30 km/h zu fahren absolut berechtigt und wird wohl von niemanden (außer vielleicht einigen egomanischen Rasern) in Frage gestellt.[/i

Die egomanischen Raser sind hier hauptsächlich die Mütter,die ihre dicken lauffallen Kinder von der Schule abholen....
Nur mal so, unabhängig davon daß du Recht hast...

Was habt ihr denn erwartet?

Sascha, Dortmund, Freitag, 20.09.2019, 19:48 (vor 2293 Tagen) @ Vaper

Dinge, die man ohne Probleme hätten beschließen können:

- Tempolimit
- autofreie Innenstädte (zumindest in Großstädten wie Berlin)
- Verbot von Inlandsflügen
- etc.

Ganz ehrlich, da kann man doch nur noch lachen...Leute wie Du werden sich noch wundern, wie viel Gegenwehr da auf einmal auf sie zukommt. Man kann fast nur dankbar sein, dass sich diese ideologischen Verbotsdiskussionen häufen - um so eher wachen die Leute auf.

Wir brauchen u.a. neue Technik keine Verbote.

Man braucht beides. Weil "neue Technik" Zeit braucht, bis sie entwickelt und verbreitet ist. Da Zeit sehr knapp ist, werden kurzfristig Verbote unumstößlich sein. Das hat nichts mit Ideologie zu tun, sondern mit Notwendigkeit.

Was habt ihr denn erwartet?

Eibaueristmeinfreund, Freitag, 20.09.2019, 19:59 (vor 2293 Tagen) @ Sascha


Man braucht beides. Weil "neue Technik" Zeit braucht, bis sie entwickelt und verbreitet ist. Da Zeit sehr knapp ist, werden kurzfristig Verbote unumstößlich sein. Das hat nichts mit Ideologie zu tun, sondern mit Notwendigkeit.

Die Autobauer z.B. machen mit ausgereizter Technik, trotz immenser Strafzahlungen, wie z.B. Volkswagen, noch so hohe Gewinne, warum sollten sie in riskante innovative Techniken mehr als nötig investieren ? Ohne Regulierung, sprich Verbote , machen die gar nichts ( siehe Katalysator, Sicherheitsgurt usw. )
Wenn unsere Autobauer nicht bald in Mobilität investieren anstatt in private Auotomobile, wird sich dieser Industriezweig bald selbst kastrieren.

Was habt ihr denn erwartet?

Alones, Freitag, 20.09.2019, 19:58 (vor 2293 Tagen) @ Sascha

Ganz ehrlich, das ist doch einfach nur Wunschdenken. Als ob die USA, China und Indien auf uns gucken und sich dann selber in den Arsch treten - das wird nicht passieren.

Also können die Deutschen sich selber schon mal schnell vorab geißeln, einfach nur weil es nett ist der Klassenprimus zu sein.

In 5 Jahren kannst Du mir immer noch sagen, wir hätten keine Zeit und zuschauen wie die USA ihren CO2-Anteil nochmal um 5% erhöht haben.

Was habt ihr denn erwartet?

Kapitän Haddock, Freitag, 20.09.2019, 20:13 (vor 2293 Tagen) @ Vaper

Ganz ehrlich, das ist doch einfach nur Wunschdenken. Als ob die USA, China und Indien auf uns gucken und sich dann selber in den Arsch treten - das wird nicht passieren.

Nichts tun, weil die anderen nichts tun. Wer so denkt, operiert am unteren Ende der Zivilisation.

Was habt ihr denn erwartet?

Kapitän Haddock, Freitag, 20.09.2019, 20:17 (vor 2293 Tagen) @ Kapitän Haddock

Ich spreche garantiert nicht von "nichts tun".

Was habt ihr denn erwartet?

Talentförderer, Dortmund, Freitag, 20.09.2019, 22:19 (vor 2293 Tagen) @ Vaper

Doch offensichtlich schon.

Bzw. die „Kritiker“ dieser Klimabewegung wollen auch die Welt retten. Aber nichts dafür tun. Oder gaaaaanz laaangsam. Kohleausstieg in 80 Jahren. Autos in 100 Jahren abschaffen. Vielleicht... oder lieber doch nicht...

Was habt ihr denn erwartet?

Schaumkrone, Celle, Freitag, 20.09.2019, 22:24 (vor 2293 Tagen) @ Talentförderer

Beim thema E Auto müssten halt in kürzester Zeit Millionen Ladestationen aus dem Boden spriessen, die so ein Auto in wenugen Minuten volltanken können... auch bzw. Gerade im ländlichen Raum. Ob das klappt? Man denke an den Ausbau des schnellen Internets.
Wahrscheinlich scheitert es auch daran die Leitungen für die Stromkabel zu legen weil dadurch die Brunft seltener Regenwürmer gestört wäre...

Was habt ihr denn erwartet?

Talentförderer, Dortmund, Freitag, 20.09.2019, 22:27 (vor 2293 Tagen) @ Schaumkrone

Und wenns erst in 10-15 Jahren klappt. Aber man muss doch mal anfangen. Diese Einstellung verstehe ich nicht.

Gerade Autokonzerne. Kaum einer hat mehr Geld und Ingenieurs Know-how. Da werden auch neue Lösungen in sachen Batterien und Ladetechnik kommen. Wenn man mal anfängt.

Was habt ihr denn erwartet?

Schaumkrone, Celle, Freitag, 20.09.2019, 22:30 (vor 2293 Tagen) @ Talentförderer

Wieso „Einstellung“?
Ich fände es super toll wenn wir nur noch mit E Autos fahren würden- gerne gedrosselt bei 90kmh

Allein mir fehlt der Glaube, dass es jemals möglich ist.

Was habt ihr denn erwartet?

Sascha, Dortmund, Freitag, 20.09.2019, 20:04 (vor 2293 Tagen) @ Vaper

Ganz ehrlich, das ist doch einfach nur Wunschdenken. Als ob die USA, China und Indien auf uns gucken und sich dann selber in den Arsch treten - das wird nicht passieren.

Also können die Deutschen sich selber schon mal schnell vorab geißeln, einfach nur weil es nett ist der Klassenprimus zu sein.

In 5 Jahren kannst Du mir immer noch sagen, wir hätten keine Zeit und zuschauen wie die USA ihren CO2-Anteil nochmal um 5% erhöht haben.

Das ist einfach ein total beknacktes Argument dafür, nicht selber sein bestmögliches zu geben.

Was habt ihr denn erwartet?

quincy123, Freitag, 20.09.2019, 20:38 (vor 2293 Tagen) @ Sascha

Sein bestmögliches zu geben? Wo ziehen wir denn da die Linie, hm?

Wir wissen alle: Deutschland wird das Klima nicht allein retten. Zu klein.

Wir wissen aber auch: Es ist komplett dämlich deswegen zu sagen: Dann können wir es auch lassen.

Das führt unweigerlich dazu, dass auch kleine Schritte wichtig und notwendig sind.

Dann aber ist es zu einfach zu sagen: Die Politik soll das Problem lösen, der einzelne (das Argument kam hier) kann das Klima nicht retten.

JEDER muss also "sein bestmögliches geben" - weil jeder kleine Schritt zählt. Das führt dann allerdings auch zu doofen Fragen:

- Ist es ok, einen offenen Kamin zu besitzen? Ist doch gemütlich...

- Ist es ok, eine Reise zu machen, um 22 Leuten beim Fußballspielen zuzusehen?

- Ist es Ok eine Reise aus Erholungszwecken mit dem Flugzeug zu machen? Fernreise? 5.000 KM im Jumbo um sich dort an den Pool zu legen? Ok, oder nicht ok?

- Ist es ok einen Server 24/7 zu betreiben, der nichts weiter tut, außer einer "Fanzine" zu sein?

- Ist es ok, eine halbvolle Waschmaschine zu starten, weil mehr rote Wäsche nicht vorhanden ist (jaja ich weiß, moderne Maschinen nehmen dann weniger Wasser)

Diese Liste lässt sich unendlich fortsetzen... und wie so oft, ist alles nicht so leicht wie es scheint, wenn hier Verbote von Inlandsflügen gefordert werden. Krasses Beispiel: Ein Inlandsflug zum sterbenden Elternteil in 800 KM Entfernung wäre verboten, ein Flug zum Auswärtsspiel nach Paris (500 KM) hingegen nicht... und nochmal: Ist eine Reise zu einem Fußballspiel nicht generell - egal ob Auto oder Flugzeug - eigentlich Unsinn? So aus Klimasicht?

Forderungen kann man ganz schnell stellen - nur meist ist es nicht so leicht, wie es scheint.

Was habt ihr denn erwartet?

Alones, Freitag, 20.09.2019, 20:16 (vor 2293 Tagen) @ Sascha

Nein absolut nicht - ich möchte gerne das Deutschland wieder mal Vorreiter wird was z.B. bestimmte Technologien angeht. Aber diese Verbote sind meiner Meinung nach, aufs große Ganze gesehen, kein gutes Mittel. #

Ich wünsche mir lieber einen Fortschritt ohne die Bürger permanent zu bevormunden. Und unser geringer Anteil (im Vergleich) ist für mich definitiv ein Argument, um nicht in Aktionismus zu verfallen.

Was habt ihr denn erwartet?

Talentförderer, Dortmund, Freitag, 20.09.2019, 22:25 (vor 2293 Tagen) @ Vaper

Welcher geringer Anteil? Die höchste Müllproduktion Pro-Kopf in der EU? Zum
Beispiel....

Was habt ihr denn erwartet?

Alones, Freitag, 20.09.2019, 20:24 (vor 2293 Tagen) @ Vaper

Ich wünsche mir lieber einen Fortschritt ohne die Bürger permanent zu bevormunden. Und unser geringer Anteil (im Vergleich) ist für mich definitiv ein Argument, um nicht in Aktionismus zu verfallen.

Wo wirst du denn in deinem Leben ständig bevormundet? Hat man dir einen gesetzlichen Vormund zur Seite gestellt oder was ist los? Was für ein Gejammer. Dein Leben muss echt scheiße sein, dass du dich anscheinend nur darüber definierst, wie schnell du über deutsche Autobahnen brettern darfst.

Was habt ihr denn erwartet?

Alones, Freitag, 20.09.2019, 20:32 (vor 2293 Tagen) @ Alones

Ich denke, das trifft eher auf Dich zu.

Was habt ihr denn erwartet?

Sascha, Dortmund, Freitag, 20.09.2019, 19:52 (vor 2293 Tagen) @ Sascha

BTW: Das Ozonloch ist akuell so klein zuletzt vor 30 Jahren. Erreicht hat man das mit einem Verbot von FCKW.

Was habt ihr denn erwartet?

Alones, Freitag, 20.09.2019, 19:59 (vor 2293 Tagen) @ Sascha

Willst Du das Verbot von FCKW damit vergleichen:

- Tempolimit
- autofreie Innenstädte (zumindest in Großstädten wie Berlin)
- Verbot von Inlandsflügen

???

Was habt ihr denn erwartet?

TerraP, Köln, Freitag, 20.09.2019, 20:12 (vor 2293 Tagen) @ Vaper

Willst Du ein Tempolimit mit einem Flugverbot vergleichen?

Ich persönlich finde, ein Tempolimit ist längst überfällig und sollte in einer rationalen Gesellschaft leicht durchsetzbar sein. Ein Flugverbot hat gravierende Auswirkungen auf die Wirtschaft, Arbeitsplätze und unser Verkehrssystem - ist also ein schwer wiegender Eingriff, egal, wie man den findet.

Das FCKW-Verbot ist lange her, aber ich tippe, die negativen Nebeneffekte waren gravierender als es die eines Tempolimits wären.

Was habt ihr denn erwartet?

Alones, Freitag, 20.09.2019, 20:06 (vor 2293 Tagen) @ Vaper

Willst Du das Verbot von FCKW damit vergleichen:

- Tempolimit
- autofreie Innenstädte (zumindest in Großstädten wie Berlin)
- Verbot von Inlandsflügen

???

Wow, wie furchtbar schlimm diese Forderungen doch sind.

- Tempolimit: überall auf der Welt normal. Wie können die vielen Milliarden nur unter so menschenunwürdigen Verhältnissen leben. Raserei ist schließlich ein Menschenrecht

- autofreie Innenstädte: auch das ist vielerorts schon normal. Ich kann beispielsweise nur mal einen Trip nach Ljubljana empfehlen. Wirklich grauenhaft diese Ruhe, wenn keine Autos mehr fahren, die Menschen weniger gestresst sind und die Lebensqualität steigt.

- Verbot von Inlandsflügen: Schande über mein Haupt, dass ich es für vertretbar halte, dass man für alle Reisen unter 1.000 km nicht unbedingt das Flugzeug nehmen muss.

Was habt ihr denn erwartet?

CB, Samstag, 21.09.2019, 15:00 (vor 2292 Tagen) @ Alones

- Verbot von Inlandsflügen: Schande über mein Haupt, dass ich es für vertretbar halte, dass man für alle Reisen unter 1.000 km nicht unbedingt das Flugzeug nehmen muss.

Ich halte es für kontraproduktiv Inlandsflüge zu verbieten. Es ist ein gute Möglichkeit um schnell von A nach B zu kommen. Wie andere bereits gesagt haben, gibt es Situationen in denen es nötig ist sich schnell durch Deutschland zu bewegen.

Wichtiger ist es, Flüge sehr viel teurer zu machen. Das wird automatisch dazu führen, dass mehr Menschen mit der Bahn oder Bus statt dem Flugzeug unterwegs sind.

Was habt ihr denn erwartet?

Alones, Samstag, 21.09.2019, 15:22 (vor 2292 Tagen) @ CB

- Verbot von Inlandsflügen: Schande über mein Haupt, dass ich es für vertretbar halte, dass man für alle Reisen unter 1.000 km nicht unbedingt das Flugzeug nehmen muss.


Ich halte es für kontraproduktiv Inlandsflüge zu verbieten. Es ist ein gute Möglichkeit um schnell von A nach B zu kommen. Wie andere bereits gesagt haben, gibt es Situationen in denen es nötig ist sich schnell durch Deutschland zu bewegen.

Wichtiger ist es, Flüge sehr viel teurer zu machen. Das wird automatisch dazu führen, dass mehr Menschen mit der Bahn oder Bus statt dem Flugzeug unterwegs sind.

Ich wüsste keinen Grund, der einen Flug von unter 1.000 km rechtfertigt. Das Argument, das beispielsweise mal ein Elternteil im Sterben liegen könnte, halte ich für vorgeschoben. Oder sollen wir jetzt für alle Extrembeispiele, den gesamten Linienflugverkehr im Inland aufrecht erhalten, der im Grunde mehr schadet als nützt? Hierfür gibt es keine Entschuldigung. Teuerer muss es aber sowieso werden. Es kann nicht sein, dass es billiger ist mit dem Flugzeug von München nach Berlin reisen, anstatt die Bahn zu nehmen.

Grundsätzlich wäre ich auch für ein Flugbörsen-Modell. Jeder Bürger bekommt eine bestimmte Menge an Flugkilometern jedes Jahr auf sein Konto gutgeschrieben. Diese dürfen ohne Einschränkungen verflogen werden. Wenn jemand mehr braucht, muss sich diese Person von einer anderen Person die Flugkilometer kaufen. So würden auch diejenigen belohnt, die bewusst wenig bis kaum das Flugzeug benutzen.

Was habt ihr denn erwartet?

markus, Samstag, 21.09.2019, 17:14 (vor 2292 Tagen) @ Alones

Ich wüsste keinen Grund, der einen Flug von unter 1.000 km rechtfertigt.

Angenommen du müsstest kurzfristig beruflich in die Schweiz. Willst du dann einen ganzen Arbeitstag mit dem Auto (oder ggf. der Bahn) hinfahren und einen ganzen Arbeitstag wieder zurück? Außerdem kommt doch dann wieder das Argument: das Flugzeug hebt so oder so ab. Warum soll ich dann noch zusätzlich CO2 mit einem Mietwagen von Sixt verursachen?

Was habt ihr denn erwartet?

Alones, Samstag, 21.09.2019, 17:21 (vor 2292 Tagen) @ markus

Ich wüsste keinen Grund, der einen Flug von unter 1.000 km rechtfertigt.


Angenommen du müsstest kurzfristig beruflich in die Schweiz. Willst du dann einen ganzen Arbeitstag mit dem Auto (oder ggf. der Bahn) hinfahren und einen ganzen Arbeitstag wieder zurück? Außerdem kommt doch dann wieder das Argument: das Flugzeug hebt so oder so ab. Warum soll ich dann noch zusätzlich CO2 mit einem Mietwagen von Sixt verursachen?

Und deshalb hilft auch nur ein Verbot, damit Arbeitnehmer gar nicht erst in die unangenehme Lage gebracht werden, fliegen zu müssen, weil ihr Arbeitgeber das von ihnen verlangt. So einfach ist das.

Was habt ihr denn erwartet?

Blarry, Essen, Samstag, 21.09.2019, 15:58 (vor 2292 Tagen) @ Alones

Die Extrembeispiele sind aber die, die DUS-LHR lieber aufm E-Scooter zurücklegen, als eben den Flug zu buchen. Gibt nunmal Strecken und Ereignisse, die den Flug alternativlos werden lassen. Also "alternativlos" in einem vernünftigen Rahmen, den der eine oder andere gerne verlassen möchte.

Natürlich darf man Flüge generell verteuern. Aber man stellt sich nicht hin und postuliert "niemand braucht das". Niemand braucht im Winter zu heizen, wenn er sich im Herbst einen anständigen Pelz wachsen lässt.

Was habt ihr denn erwartet?

Alones, Samstag, 21.09.2019, 16:12 (vor 2292 Tagen) @ Blarry

Die Extrembeispiele sind aber die, die DUS-LHR lieber aufm E-Scooter zurücklegen, als eben den Flug zu buchen. Gibt nunmal Strecken und Ereignisse, die den Flug alternativlos werden lassen. Also "alternativlos" in einem vernünftigen Rahmen, den der eine oder andere gerne verlassen möchte.

Die grundlegende Idee ist ja, dass es die Flugangebote gar nicht mehr gibt, weil andere Verkehrsmittel günstiger sind. Wenn Bahnfahren signifikant günstiger ist, als eine vergleichbare Strecke mit dem Flugzeug, dürfte es diese Flugstrecke ohnehin nicht mehr lange geben. Einfach weil sie schlichtweg nicht (mehr) rentabel ist. Was du gerne möchtest, ist, dass wir dann trotzdem dieses Linienflugnetzwerk aufrecht erhalten, weil es Ausnahmefälle geben könnte, in denen ein Flug sinnvoll oder unvermeidlich ist. Das wiederum würde wohl wieder nur mit staatlichen Subventionen gehen. Und spätestens an dieser Stelle wird es absurd. Entweder oder. Man muss sich schon entscheiden, was man möchte. Für absolute Notfälle gibt es übrigens auch immer noch die Möglichkeit, einen Charterflug anzufordern. Beispielsweise wenn ein Spenderorgan dringend so schnell wie möglich von A nach B gebracht werden muss. Aber ein gesamter innerdeutscher Linienflugverkehr macht unter solchen Voraussetzungen keinen Sinn mehr.

Was habt ihr denn erwartet?

Blarry, Essen, Samstag, 21.09.2019, 17:38 (vor 2292 Tagen) @ Alones

Wenn man sich in eine Welt vorstellt, in der der Preis das einzige Kriterium für oder gegen ein Produkt ist, mag das ja passen. In so einer leben wir aber nicht. Auch nicht in einer Welt, in der das System "Bahn" so kostengünstig betrieben werden kann, dass es ohne absurde Subventionierung attraktiv bepreisbar ist. Denn das Airlines frei und offen wirtschaften müssen und trotzdem niedrigere Preise auf die Reihe bekommen als eine Bahn, die jedes Jahr Milliarden vom Bund reingeblasen bekommt, spricht auch nicht gerade für die Kosteneffizienz der Schiene.

Was habt ihr denn erwartet?

Alones, Samstag, 21.09.2019, 17:59 (vor 2292 Tagen) @ Blarry

Wenn man sich in eine Welt vorstellt, in der der Preis das einzige Kriterium für oder gegen ein Produkt ist, mag das ja passen. In so einer leben wir aber nicht. Auch nicht in einer Welt, in der das System "Bahn" so kostengünstig betrieben werden kann, dass es ohne absurde Subventionierung attraktiv bepreisbar ist. Denn das Airlines frei und offen wirtschaften müssen und trotzdem niedrigere Preise auf die Reihe bekommen als eine Bahn, die jedes Jahr Milliarden vom Bund reingeblasen bekommt, spricht auch nicht gerade für die Kosteneffizienz der Schiene.

Natürlich gibt es auch noch andere Kriterien. Zeitersparnis, Komfort, einfach mal hoch über den Wolken sein wollen, etc. Dennoch behaupte ich, dass der Preis immer noch das mit Abstand wichtigste Steuerungsinstrument ist. Das wirst sicherlich auch du nicht abstreiten wollen, dass deutlich mehr Leute die Bahn nehmen würden, wenn es finanzielle Anreize dafür gibt.

Die Bahn und Geldverschwendung ist ein Thema für sich. Da könnte man jetzt stundenlang darüber diskutieren, was da alles konkret schiefgelaufen ist. Im Grunde sich das alles jetzt auch ein bisschen im Kreis. Fakt ist, dass es in anderen Ländern ganz gut funktioniert. In Deutschland hat man hingegen die letzten 20 Jahre massiv verpennt. Hierbei handelt es sich um politisches Versagen. Irgendwie müssen die Versäumnisse der Vergangenheit nun korrigiert werden. Erschwerend kommt allerdings hinzu, dass uns die Zeit davon läuft. Vor 20-30 Jahren hätte man die nötige Weichenstellung in der Klima- sowie Umweltpolitik noch ganz smooth hinbekommen können. Jetzt geht es nur noch mit gigantischen Subventionen. Verglichen mit den Kosten, die ansonsten auf uns zukommen, ist das dennoch relativ günstig. Von dem ganz netten Nebeneffekt, dass wir dazu beitragen, den Planeten lebenswert zu halten, mal ganz zu schweigen.

Was habt ihr denn erwartet?

Knorpelohr, Samstag, 21.09.2019, 15:26 (vor 2292 Tagen) @ Alones

Ohje, dann müssten die Bundesliga-Profis zu den Auswärtsspielen mit der Bahn oder noch schlimmer, mit dem Bus anreisen...

Was habt ihr denn erwartet?

Alones, Samstag, 21.09.2019, 15:27 (vor 2292 Tagen) @ Knorpelohr

Ohje, dann müssten die Bundesliga-Profis zu den Auswärtsspielen mit der Bahn oder noch schlimmer, mit dem Bus anreisen...

Mir kommen die Tränen.

Was habt ihr denn erwartet?

Knorpelohr, Samstag, 21.09.2019, 15:27 (vor 2292 Tagen) @ Alones

Meine trocknen gerade wieder...

Was habt ihr denn erwartet?

Kapitän Haddock, Samstag, 21.09.2019, 18:40 (vor 2292 Tagen) @ Knorpelohr

Meine trocknen gerade wieder...

Die von deiner Rot-Sperre?

Was habt ihr denn erwartet?

Knorpelohr, Samstag, 21.09.2019, 15:18 (vor 2292 Tagen) @ CB

- Verbot von Inlandsflügen: Schande über mein Haupt, dass ich es für vertretbar halte, dass man für alle Reisen unter 1.000 km nicht unbedingt das Flugzeug nehmen muss.


Ich halte es für kontraproduktiv Inlandsflüge zu verbieten. Es ist ein gute Möglichkeit um schnell von A nach B zu kommen. Wie andere bereits gesagt haben, gibt es Situationen in denen es nötig ist sich schnell durch Deutschland zu bewegen.

Wichtiger ist es, Flüge sehr viel teurer zu machen. Das wird automatisch dazu führen, dass mehr Menschen mit der Bahn oder Bus statt dem Flugzeug unterwegs sind.

Dann wären notwendige Flüge aber evtl. zu teuer um sie bezahlen zu können?

Was habt ihr denn erwartet?

quincy123, Freitag, 20.09.2019, 20:15 (vor 2293 Tagen) @ Alones

Willst Du das Verbot von FCKW damit vergleichen:

- Tempolimit
- autofreie Innenstädte (zumindest in Großstädten wie Berlin)
- Verbot von Inlandsflügen

???


Wow, wie furchtbar schlimm diese Forderungen doch sind.

- Tempolimit: überall auf der Welt normal. Wie können die vielen Milliarden nur unter so menschenunwürdigen Verhältnissen leben. Raserei ist schließlich ein Menschenrecht

- autofreie Innenstädte: auch das ist vielerorts schon normal. Ich kann beispielsweise nur mal einen Trip nach Ljubljana empfehlen. Wirklich grauenhaft diese Ruhe, wenn keine Autos mehr fahren, die Menschen weniger gestresst sind und die Lebensqualität steigt.

- Verbot von Inlandsflügen: Schande über mein Haupt, dass ich es für vertretbar halte, dass man für alle Reisen unter 1.000 km nicht unbedingt das Flugzeug nehmen muss.

Warum denn so schrecklich inkonsequent? Keine Flugreisen unter 1.000 KM? Deal! Aber ist es unter dieser Prämisse eigentlich noch in Ordnung, wenn man - egal ob mit Auto oder Flugzeug - 500 oder 1.000 KM reist um 22 Menschen beim Kicken zuzusehen? Was ist also mit den Gründen für - egal welche Reisen?

Was habt ihr denn erwartet?

anacoma, Freitag, 20.09.2019, 20:25 (vor 2293 Tagen) @ quincy123


Warum denn so schrecklich inkonsequent? Keine Flugreisen unter 1.000 KM? Deal! Aber ist es unter dieser Prämisse eigentlich noch in Ordnung, wenn man - egal ob mit Auto oder Flugzeug - 500 oder 1.000 KM reist um 22 Menschen beim Kicken zuzusehen? Was ist also mit den Gründen für - egal welche Reisen?

Und dann kann man alle kleinen und nicht nahe einer Großstadt angesiedelten Flughäfen schließen, weil die 5 Flüge ins Ausland die Kosten nicht decken? Und alle Leute die abseits der großen Flughäfen wohnen müssen dann mit dem Auto zum nächsten großen Flughafen fahren?

Ist ja für die Landbevölkerung genauso toll wie der erhöhte Benzinpreis, weil dort der ÖPNV so gut ausgebaut ist. Oder so gut für das Klima, wie wenn man die Pendlerpauschale erhöht.

Da werden dann die Leute die näher an die Arbeitsstelle ziehen ja mal so richtig belohnt.

Was habt ihr denn erwartet?

Freyr, Freitag, 20.09.2019, 20:13 (vor 2293 Tagen) @ Alones

- Tempolimit: überall auf der Welt normal. Wie können die vielen Milliarden nur unter so menschenunwürdigen Verhältnissen leben. Raserei ist schließlich ein Menschenrecht

eher wird in den USA das Waffenrecht eingeschränkt als dass hier ein allgemeines Tempolimit verhängt wird

Was habt ihr denn erwartet?

Sascha, Dortmund, Freitag, 20.09.2019, 20:10 (vor 2293 Tagen) @ Alones

Bei dem Tempolimit habe ich eh den Verdacht, dass dieses Bohei, das dagegen veranstaltet wird, in keinem Verhältnis dazu steht, wie viele Menschen tatsächlich davon eingeschränkt werden. Ich fahre jeden Tag über die Autobahn zur Arbeit und der Anteil derer, die generell mit mehr als 140 Sachen unterwegs sind, ist eh mittlerweile gering. Und die, die mit 130 bis 140 unterwegs sind, werden auch nicht gerade in den bewaffneten Widerstand gehen, wenn sie dann nur noch 110 oder 120 fahren dürfen.

Was habt ihr denn erwartet?

Alones, Freitag, 20.09.2019, 20:17 (vor 2293 Tagen) @ Sascha

Bei dem Tempolimit habe ich eh den Verdacht, dass dieses Bohei, das dagegen veranstaltet wird, in keinem Verhältnis dazu steht, wie viele Menschen tatsächlich davon eingeschränkt werden. Ich fahre jeden Tag über die Autobahn zur Arbeit und der Anteil derer, die generell mit mehr als 140 Sachen unterwegs sind, ist eh mittlerweile gering. Und die, die mit 130 bis 140 unterwegs sind, werden auch nicht gerade in den bewaffneten Widerstand gehen, wenn sie dann nur noch 110 oder 120 fahren dürfen.

Ein Tempolimit führt nachweislich dazu, dass es weniger Staus und Verkehrstote gibt. Es geht also nicht mal unbedingt nur ums Klima. Es wäre schlichtweg vernünftig. Der Großteil der Menschen würde dadurch keinerlei Einschränkungen in ihrer persönlichen Freiheit widerfahren und es wäre auch leicht einzuführen.

Was habt ihr denn erwartet?

Eibaueristmeinfreund, Freitag, 20.09.2019, 20:04 (vor 2293 Tagen) @ Vaper

Willst Du das Verbot von FCKW damit vergleichen:

- Tempolimit
- autofreie Innenstädte (zumindest in Großstädten wie Berlin)
- Verbot von Inlandsflügen

???

Irgendwo muss man ja anfangen.
Maximalforderungen werden im Kompromiss erfahrungsgemäß nie durchgesetzt.
Aber ohne ambitionierte Ziele kommt eben das heraus, was uns heute von der Regierung als großen Wurf verkauft werden soll.
Die die alles so belassen wollen, wie es ist, argumentieren genau wie Du.

Was habt ihr denn erwartet?

Sascha, Dortmund, Freitag, 20.09.2019, 20:02 (vor 2293 Tagen) @ Vaper

Ich will nichts vergleichen, dir nur zeigen, dass Verbote wirksam, wichtig und richtig sein können.

Was habt ihr denn erwartet?

TerraP, Köln, Freitag, 20.09.2019, 20:23 (vor 2293 Tagen) @ Sascha

Nicht grundsätzlich anderer Meinung, trotzdem der Hinweis: an Stelle von Verboten könnte man natürlich auch mit Steuern eine Lenkungswirkung erzielen (also zum Beispiel Inlands- oder alle Flüge schrittweise und damit schonender weniger attraktiv machen). Deshalb ist ja auch die CO2-Steuer so spannend, oder?

Was habt ihr denn erwartet?

Alones, Freitag, 20.09.2019, 20:08 (vor 2293 Tagen) @ Sascha

Ich will nichts vergleichen, dir nur zeigen, dass Verbote wirksam, wichtig und richtig sein können.

Wer sollte so etwas generell in Frage stellen...es ging aber um genau die genannten Forderungen.

Was habt ihr denn erwartet?

Sascha, Dortmund, Freitag, 20.09.2019, 20:12 (vor 2293 Tagen) @ Vaper

Und wieso dann deine generelle Gewissheit, dass z.B. ein Tempolimit kurzfristig keinen Beitrag leistet?

Was habt ihr denn erwartet?

Bono, Hamburg, Freitag, 20.09.2019, 22:23 (vor 2293 Tagen) @ Sascha

Der prozentuale Anteil an Autobahnen ohne Tempolimit ist doch so gering, dass es für den Co2 Ausstoss kaum Auswirkungen hat.

Man sollte vielleicht schauen, den LKW-Verkehr auf die Schiene zu bekommen. Dann könnte man sich auch hohe Kosten für Erneuerung der Infrastruktur sparen.

Was habt ihr denn erwartet?

Schaumkrone, Celle, Freitag, 20.09.2019, 22:26 (vor 2293 Tagen) @ Bono

Der prozentuale Anteil an Autobahnen ohne Tempolimit ist doch so gering, dass es für den Co2 Ausstoss kaum Auswirkungen hat.

Man sollte vielleicht schauen, den LKW-Verkehr auf die Schiene zu bekommen. Dann könnte man sich auch hohe Kosten für Erneuerung der Infrastruktur sparen.

Das wird gefühlt immer schlimmer mit den LKW statt besser. Von Ost nach West und Nord Süd ist das doch eine einzige LKW Schlange mittlerweile

Was habt ihr denn erwartet?

Alones, Freitag, 20.09.2019, 20:26 (vor 2293 Tagen) @ Sascha

Das Tempolimit würde wahrscheinlich sogar ohne einen langanhaltenden Aufschrei durchkommen.

Ich bin nicht der Meinung, dass es einen großen Anteil zur Verringerung der Emissionen beitragen wird (aber da gibt es ja auch unterschiedliche wissenschaftliche Meinungen).

Das Argument bzgl. der Staubildung und der Verkehrsunfälle finde ich da viel gewichtiger.

Realismus würde der Diskussion ums Klima gut tun

Blackyellow, Freitag, 20.09.2019, 19:39 (vor 2293 Tagen) @ Alones

Ich bin komplett dafür das Klima zu retten - wer denn bitteschön nicht, außer verblendete Idioten...und das werden immer mehr, umso teurer die ganze Party für den Einzelnen wird. Mir fehlen nur in ganzen vielen Fragen die entsprechend praktikablen Lösungen - auf allen Seiten. Aber vielleicht muss ich mich da auch noch deutlich tiefer einlesen.


Es ist bekannt, was getan werden muss. Die Vorschläge liegen auf dem Tisch. Die Technologien sind da. Ich habe ein glaubwürdiges Konzept erwartet, wie denn die Bundesregierung gedenkt, ihre eigenen Klimaziele bis 2030 zu erreichen. Herausgekommen ist jedoch ein schlechter Witz. Die Regierung weiß selbst nicht, wie sie diese Ziele erreichen soll. Alle Experten & Wissenschaftler sind sich einig, dass das niemals hinhauen kann, was da gerade beschlossen wurde. In der Schule würde man für sowas eine glatte 6 bekommen.

Dinge, die man ohne Probleme hätten beschließen können:

- Tempolimit
- autofreie Innenstädte (zumindest in Großstädten wie Berlin)
- Verbot von Inlandsflügen
- günstiger ÖPNV (Stichwort Wiener Jahresticket)
- günstiger Fernverkehr (der Rabatt auf Bahntickets bringt gar nix)
- etc.

Das sind jetzt alles noch keine radikalen Vorschläge. Mir persönlich würde auch das längst noch nicht reichen, aber dann könnte man wenigstens sagen "Ok, es geht in die richtige Richtung". Aber was soll das bitte sein, was die GroKo da abgeliefert hat? Das ist nichts. Absoluter Stillstand.

Deutschland wird und kann das Klima nicht retten. Dafür sind wir schlichtweg zu klein. Ein Tempolimit z.b. ist in dem Zusammenhang vollkommen überflüssig. Viel wichtiger fürs Klima wären Innovationen, die es möglich machen z.b. in China den USA oder in Zukunft Indien CO2 einzusparen. Gerade Indien sollte bei der Industrialisierung nicht die gleichen Fehler machen wie China.

Realismus würde der Diskussion ums Klima gut tun

Alones, Freitag, 20.09.2019, 19:51 (vor 2293 Tagen) @ Blackyellow

Deutschland wird und kann das Klima nicht retten. Dafür sind wir schlichtweg zu klein. Ein Tempolimit z.b. ist in dem Zusammenhang vollkommen überflüssig. Viel wichtiger fürs Klima wären Innovationen, die es möglich machen z.b. in China den USA oder in Zukunft Indien CO2 einzusparen. Gerade Indien sollte bei der Industrialisierung nicht die gleichen Fehler machen wie China.

Nicht schon wieder die alte Leier. Das Argument kann ich langsam echt nicht mehr hören. Euer Klimakonzept beruht darauf, dass Klimaprofis wie Christian Lindner eine Wundermaschine in ihrem Hobbykeller entwickeln, die den Klimawandel stoppt. Breaking News: das wird nicht passieren. Es wird nur mit ganz vielen verschiedenen Einzelmaßnahmen gehen.

Realismus würde der Diskussion ums Klima gut tun

TerraP, Köln, Freitag, 20.09.2019, 20:30 (vor 2293 Tagen) @ Alones

Und übrigens macht Not ja erfinderisch...

Ich bin auch sehr für Innovationen und verstehe, warum sie sehr viel Wirkung entfalten können. Aber man kann sie halt nicht erzwingen und auch mit Subventionen nur schwer sinnvoll lenken.

Realismus würde der Diskussion ums Klima gut tun

Blackyellow, Freitag, 20.09.2019, 19:59 (vor 2293 Tagen) @ Alones

Deutschland wird und kann das Klima nicht retten. Dafür sind wir schlichtweg zu klein. Ein Tempolimit z.b. ist in dem Zusammenhang vollkommen überflüssig. Viel wichtiger fürs Klima wären Innovationen, die es möglich machen z.b. in China den USA oder in Zukunft Indien CO2 einzusparen. Gerade Indien sollte bei der Industrialisierung nicht die gleichen Fehler machen wie China.


Nicht schon wieder die alte Leier. Das Argument kann ich langsam echt nicht mehr hören. Euer Klimakonzept beruht darauf, dass Klimaprofis wie Christian Lindner eine Wundermaschine in ihrem Hobbykeller entwickeln, die den Klimawandel stoppt. Breaking News: das wird nicht passieren. Es wird nur mit ganz vielen verschiedenen Einzelmaßnahmen gehen.


Damit Einzelmaßnahmen etwas bringen müßten sie weltweit angewandt werden.
Deutschland trägt bekanntermaßen 2% zum weltweiten C02 Ausstoß bei (China und die USA ca 50%). Senken wir hier den Ausstoß ist das sicherlich löblich, wird das Klima allerdings nicht retten.

+1

Blackyellow, Freitag, 20.09.2019, 20:01 (vor 2293 Tagen) @ Blackyellow

..

Realismus würde der Diskussion ums Klima gut tun

Alones, Freitag, 20.09.2019, 20:00 (vor 2293 Tagen) @ Blackyellow

Deutschland wird und kann das Klima nicht retten. Dafür sind wir schlichtweg zu klein. Ein Tempolimit z.b. ist in dem Zusammenhang vollkommen überflüssig. Viel wichtiger fürs Klima wären Innovationen, die es möglich machen z.b. in China den USA oder in Zukunft Indien CO2 einzusparen. Gerade Indien sollte bei der Industrialisierung nicht die gleichen Fehler machen wie China.


Nicht schon wieder die alte Leier. Das Argument kann ich langsam echt nicht mehr hören. Euer Klimakonzept beruht darauf, dass Klimaprofis wie Christian Lindner eine Wundermaschine in ihrem Hobbykeller entwickeln, die den Klimawandel stoppt. Breaking News: das wird nicht passieren. Es wird nur mit ganz vielen verschiedenen Einzelmaßnahmen gehen.

Damit Einzelmaßnahmen etwas bringen müßten sie weltweit angewandt werden.
Deutschhland trägt bekanntermaßen 2% zum weltweiten C02 Ausstoß bei (China und die USA ca 50%). Senken wir hier den Ausstoß ist das sicherlich löblich, wird das Klima allerdings nicht retten.

Genau, also machen wir lieber gar nix. Eh alles egal. Danke fürs Gespräch.

Realismus würde der Diskussion ums Klima gut tun

Alones, Freitag, 20.09.2019, 20:05 (vor 2293 Tagen) @ Alones

Das sagt doch auch keiner...aber man muss vernünftige Wege einschlagen und nicht in blinden Aktionismus verfallen. Alleine die Umsetzung einer vernünftigen Ladeinfrastruktur für Elektroautos wird Zeit brauchen...es ist ein richtiger Weg.

Aber es bringt rein gar nix in der Zwischenzeit mit Verboten um sich zu schmeissen.

Realismus würde der Diskussion ums Klima gut tun

Talentförderer, Dortmund, Freitag, 20.09.2019, 22:43 (vor 2293 Tagen) @ Vaper

Braucht alles Zeit. Hat man 1970 schon gesagt.
Vor 50 Jahren. Dann schaut man halt in 50 Jahren nochmal genau hin. Vielleicht ist es ja nur etwas schlechter geworden.

Realismus würde der Diskussion ums Klima gut tun

Blackyellow, Freitag, 20.09.2019, 20:15 (vor 2293 Tagen) @ Vaper

Wobei die Gewinnung und Verarbeitung der Rohstoffe für die Batterie auch nicht gerade klimaneutral sind. Dazu kommt noch die Erzeugung des Stroms.
Aus meiner Sicht wird es ein Mix aus Elekto (innerstädtisch) und Wasserstoff/Diesel (Überlandfahrten) werden. Aber alles noch nicht ausgereift.

Realismus würde der Diskussion ums Klima gut tun

Talentförderer, Dortmund, Freitag, 20.09.2019, 22:45 (vor 2293 Tagen) @ Blackyellow

Solange bis es kein Öl mehr gibt.

Realismus würde der Diskussion ums Klima gut tun

Mario Girotti, London, Freitag, 20.09.2019, 20:15 (vor 2293 Tagen) @ Vaper

Das ist übrigens auch ein totales Schwachsinns Argument. Ich fahre einen e-Golf. Nicht nur in der Stadt sondern auch auf weiten Strecken und in ländlichen Gegenden. Ich kann mich über die aktuelle Ladeinfrastruktur nicht beklagen.

Realismus würde der Diskussion ums Klima gut tun

Alones, Freitag, 20.09.2019, 20:09 (vor 2293 Tagen) @ Vaper

Aber es bringt rein gar nix in der Zwischenzeit mit Verboten um sich zu schmeissen.

Verbote sind echt zum Kotzen. Man wird doch noch seinen Nachbar töten dürfen, wenn er einem auf den Sack geht. Echt schlimm, was diese linksgrün-versifften Ökoterroristen einem alles verbieten wollen.

Realismus würde der Diskussion ums Klima gut tun

Alones, Freitag, 20.09.2019, 20:25 (vor 2293 Tagen) @ Alones

Sorry aber da bin ich raus...

Realismus würde der Diskussion ums Klima gut tun

Blackyellow, Freitag, 20.09.2019, 20:18 (vor 2293 Tagen) @ Alones

Echt schlimm, was diese linksgrün-versifften Ökoterroristen einem alles verbieten wollen.

Wenn es zumindest einen Effekt hätte...

Was habt ihr denn erwartet?

quincy123, Freitag, 20.09.2019, 19:29 (vor 2293 Tagen) @ Alones

- Tempolimit
- autofreie Innenstädte (zumindest in Großstädten wie Berlin)
- Verbot von Inlandsflügen
- günstiger ÖPNV (Stichwort Wiener Jahresticket)
- günstiger Fernverkehr (der Rabatt auf Bahntickets bringt gar nix)
- etc.

Au ja, das wärs gewesen - hoffentlich unterschätzen wir dabei nicht die Anzahl derer, die heute nicht auf der Straße sind und sich einen Dreck für die nachfolgenden Generationen interessieren - zu ihrem eigenen Wohl. Nicht, dass die plötzlich bei den nächsten Wahlen Ihre Meinung zum Thema "keine Inlandsflüge" und "generelles Tempolimit" kundtun. Nochmal: Jede dritte Neuzulassung ist ein SUV... ich glaube der Zeitgeist in diesem Land ist längst nicht so "FFF" wie sich das anfühlt - zum Teil (traurigerweise) nicht mal bei denen, die heute demonstrieren, aber Tempolimits und teures Benzin schon irgendwie doof finden...

Was habt ihr denn erwartet?

Talentförderer, Dortmund, Freitag, 20.09.2019, 22:49 (vor 2293 Tagen) @ quincy123

Nochmal: Jede dritte Neuzulassung ist ein SUV... ich glaube der Zeitgeist in diesem Land ist längst nicht so "FFF" wie sich das anfühlt

Das ist sowieso richtig traurig in unserer Gesellschaft.

Was habt ihr denn erwartet?

Ulrich, Samstag, 21.09.2019, 07:49 (vor 2293 Tagen) @ Talentförderer

Nochmal: Jede dritte Neuzulassung ist ein SUV... ich glaube der Zeitgeist in diesem Land ist längst nicht so "FFF" wie sich das anfühlt

Das ist sowieso richtig traurig in unserer Gesellschaft.

Das verschärft die Situation im Verkehrssektor in der Tat noch einmal. Vor fünfzehn, zwanzig Jahren stand das "Drei-Liter-Auto" bei den Autoherstellern im Mittelpunkt der Forschung. Heute gewinnen die "Hausfrauen-Panzer" immer mehr Marktanteil. Und ein Fahrzeug, das heute erstmals zugelassen wird, dürfe im Schnitt locke 12, 15 Jahre genutzt werden.

Selbst wenn die SUV plötzlich nur noch mit Elektroantrieb produziert werden würden, der Energieverbrauch bliebe trotzdem hoch. Große Frontfläche, hohes Gewicht, das treibt nun einmal den Verbrauch nach oben. Egal ob Diesel,Benzin, Strom (oder Wasserstoff).

Was habt ihr denn erwartet?

Taino, Wernigerode, Freitag, 20.09.2019, 19:33 (vor 2293 Tagen) @ quincy123

- Tempolimit
- autofreie Innenstädte (zumindest in Großstädten wie Berlin)
- Verbot von Inlandsflügen
- günstiger ÖPNV (Stichwort Wiener Jahresticket)
- günstiger Fernverkehr (der Rabatt auf Bahntickets bringt gar nix)
- etc.


Au ja, das wärs gewesen - hoffentlich unterschätzen wir dabei nicht die Anzahl derer, die heute nicht auf der Straße sind und sich einen Dreck für die nachfolgenden Generationen interessieren - zu ihrem eigenen Wohl. Nicht, dass die plötzlich bei den nächsten Wahlen Ihre Meinung zum Thema "keine Inlandsflüge" und "generelles Tempolimit" kundtun. Nochmal: Jede dritte Neuzulassung ist ein SUV... ich glaube der Zeitgeist in diesem Land ist längst nicht so "FFF" wie sich das anfühlt - zum Teil (traurigerweise) nicht mal bei denen, die heute demonstrieren, aber Tempolimits und teures Benzin schon irgendwie doof finden...


Das ist übrigens das worauf ich mich vorhin bezogen htte in meiner Aufschlüsselung bzgl. der Spritpreiserhöhung. Ich halte eben auch die Zahl derer, die sich dann plötzlich melden würden und vermeintlich auf ihrer Seite stehende Parteien wählen würden, für sehr hoch.

Was habt ihr denn erwartet?

Alones, Freitag, 20.09.2019, 19:44 (vor 2293 Tagen) @ Taino

- Tempolimit
- autofreie Innenstädte (zumindest in Großstädten wie Berlin)
- Verbot von Inlandsflügen
- günstiger ÖPNV (Stichwort Wiener Jahresticket)
- günstiger Fernverkehr (der Rabatt auf Bahntickets bringt gar nix)
- etc.


Au ja, das wärs gewesen - hoffentlich unterschätzen wir dabei nicht die Anzahl derer, die heute nicht auf der Straße sind und sich einen Dreck für die nachfolgenden Generationen interessieren - zu ihrem eigenen Wohl. Nicht, dass die plötzlich bei den nächsten Wahlen Ihre Meinung zum Thema "keine Inlandsflüge" und "generelles Tempolimit" kundtun. Nochmal: Jede dritte Neuzulassung ist ein SUV... ich glaube der Zeitgeist in diesem Land ist längst nicht so "FFF" wie sich das anfühlt - zum Teil (traurigerweise) nicht mal bei denen, die heute demonstrieren, aber Tempolimits und teures Benzin schon irgendwie doof finden...

Das ist übrigens das worauf ich mich vorhin bezogen htte in meiner Aufschlüsselung bzgl. der Spritpreiserhöhung. Ich halte eben auch die Zahl derer, die sich dann plötzlich melden würden und vermeintlich auf ihrer Seite stehende Parteien wählen würden, für sehr hoch.

Die Spritpreiserhöhung wäre doch im Grunde völlig egal, wenn es günstige Alternativen geben würde. Machen wir doch mal folgende Rechnung auf:

BahnCard100 = 1000,- EUR (unbegrenzt durch ganz Deutschland sowie teilweise auch Nachbarländer fahren)
ÖPNV = Jahresticket 365,- EUR (in ganz Deutschland für 1,- EUR pro Tag mit Bus, Tram & Metro fahren)

Macht insgesamt 1.365 EUR im Jahr für das absolute rundum Sorglospaket. Schüler, Studenten, Senioren, etc. würden auch noch einen netten Rabatt bekommen. Plötzlich würden sehr viele Leute das Auto stehen lassen. Pendler würden massiv profitieren. Und nun stelle man sich noch vor, die Bahn würde auch noch ab und zu pünktlich kommen und hätte eine bessere Ausstattung, weil man massiv in die Infrastruktur investiert. Aber gut, ich fange an zu träumen...

Was habt ihr denn erwartet?

Garum, Bornum am Harz, Freitag, 20.09.2019, 22:01 (vor 2293 Tagen) @ Alones

- Tempolimit
- autofreie Innenstädte (zumindest in Großstädten wie Berlin)
- Verbot von Inlandsflügen
- günstiger ÖPNV (Stichwort Wiener Jahresticket)
- günstiger Fernverkehr (der Rabatt auf Bahntickets bringt gar nix)
- etc.


Au ja, das wärs gewesen - hoffentlich unterschätzen wir dabei nicht die Anzahl derer, die heute nicht auf der Straße sind und sich einen Dreck für die nachfolgenden Generationen interessieren - zu ihrem eigenen Wohl. Nicht, dass die plötzlich bei den nächsten Wahlen Ihre Meinung zum Thema "keine Inlandsflüge" und "generelles Tempolimit" kundtun. Nochmal: Jede dritte Neuzulassung ist ein SUV... ich glaube der Zeitgeist in diesem Land ist längst nicht so "FFF" wie sich das anfühlt - zum Teil (traurigerweise) nicht mal bei denen, die heute demonstrieren, aber Tempolimits und teures Benzin schon irgendwie doof finden...

Das ist übrigens das worauf ich mich vorhin bezogen htte in meiner Aufschlüsselung bzgl. der Spritpreiserhöhung. Ich halte eben auch die Zahl derer, die sich dann plötzlich melden würden und vermeintlich auf ihrer Seite stehende Parteien wählen würden, für sehr hoch.


Die Spritpreiserhöhung wäre doch im Grunde völlig egal, wenn es günstige Alternativen geben würde. Machen wir doch mal folgende Rechnung auf:

BahnCard100 = 1000,- EUR (unbegrenzt durch ganz Deutschland sowie teilweise auch Nachbarländer fahren)
ÖPNV = Jahresticket 365,- EUR (in ganz Deutschland für 1,- EUR pro Tag mit Bus, Tram & Metro fahren)

Macht insgesamt 1.365 EUR im Jahr für das absolute rundum Sorglospaket. Schüler, Studenten, Senioren, etc. würden auch noch einen netten Rabatt bekommen. Plötzlich würden sehr viele Leute das Auto stehen lassen. Pendler würden massiv profitieren. Und nun stelle man sich noch vor, die Bahn würde auch noch ab und zu pünktlich kommen und hätte eine bessere Ausstattung, weil man massiv in die Infrastruktur investiert. Aber gut, ich fange an zu träumen...

Dazu müssten dann auch erst einmal Busse fahren. Das mag für die Stadt gut sein aber auf dem Lande guckst du dann in die Röhre. Ich wohne in südlichen Teil im Hildesheimer Landkreis, da fahren die Busse sehr spärlich, am Wochenende wird es ganz schlimm. In der Woche ist um 20 Uhr Schluss un Sonntags fährt erst gar keiner. Und da gibt es noch schlimmere Orte in Deutschland.

Was habt ihr denn erwartet?

Schaumkrone, Celle, Freitag, 20.09.2019, 22:04 (vor 2293 Tagen) @ Garum

Sieht nördlich von Dir nicht besser aus. Nach Celle fahren am WE 2 busse...
nach Hannover wird es teuer- da muss den Grossraum Celle verlassen und zahle quasi 2 Fahrkahrten obwohl ich nur eine Station mit dem Zug fahren muss... total bekloppt

Was habt ihr denn erwartet?

Alones, Freitag, 20.09.2019, 22:09 (vor 2293 Tagen) @ Schaumkrone

Sieht nördlich von Dir nicht besser aus. Nach Celle fahren am WE 2 busse...
nach Hannover wird es teuer- da muss den Grossraum Celle verlassen und zahle quasi 2 Fahrkahrten obwohl ich nur eine Station mit dem Zug fahren muss... total bekloppt

Natürlich ist das absoluter Mist und ein völlig untragbarer Zustand. Sowas darf einfach nicht sein. Aber das lässt sich doch ändern. Es wird doch wohl möglich sein, ein paar zusätzliche Busse anzuschaffen.

Ich sage auch nicht, dass mein Modell perfekt ist. Für den Übergang ist es weiterhin absolut in Ordnung, wenn jemand mit dem Auto pendelt. Aber langfristig würde sich das definitiv auszahlen. Davon bin ich überzeugt.

Wir müssen den Individualverkehr überwinden. Und das geht meiner Meinung nach nur so.

Was habt ihr denn erwartet?

Franke, Freitag, 20.09.2019, 21:23 (vor 2293 Tagen) @ Alones

ÖPNV = Jahresticket 365,- EUR (in ganz Deutschland für 1,- EUR pro Tag mit Bus, Tram & Metro fahren)

Macht insgesamt 1.365 EUR im Jahr für das absolute rundum Sorglospaket. Schüler, Studenten, Senioren, etc. würden auch noch einen netten Rabatt bekommen. Plötzlich würden sehr viele Leute das Auto stehen lassen. Pendler würden massiv profitieren. Und nun stelle man sich noch vor, die Bahn würde auch noch ab und zu pünktlich kommen und hätte eine bessere Ausstattung, weil man massiv in die Infrastruktur investiert. Aber gut, ich fange an zu träumen...


Für 365 Euro im Jahr durch ganz München, was derzeit in der Spitze über 2000 Euro kostet?

Der gleiche Preis für die paar Busse in einer Stadt mit 40.000 Einwohnern, was bisher über 400 Euro kostet?

Und was macht man mit dem Umland, dem täglich ein Bus geboten wird, mit dem man morgens vor 8 Uhr in einer knappen Stunde in die 20 Kilometer entfernte Stadt kommt?

Was habt ihr denn erwartet?

Alones, Freitag, 20.09.2019, 21:38 (vor 2293 Tagen) @ Franke

Für 365 Euro im Jahr durch ganz München, was derzeit in der Spitze über 2000 Euro kostet?

Wenn das in einer Stadt wie Wien möglich ist (ganz nebenbei die Stadt mit der höchsten Lebensqualität in der Welt, wenn es nach bestimmten Rankings geht), wüsste ich nicht, warum man das nicht auch in München machen könnte. Es spricht absolut nichts dagegen.

Der gleiche Preis für die paar Busse in einer Stadt mit 40.000 Einwohnern, was bisher über 400 Euro kostet?

Weil jemand in einer 40.000-Einwohnerstadt auch immer nur in seiner Stadt bleibt. Unter dem Strich würden alle Menschen davon profitieren.

Und was macht man mit dem Umland, dem täglich ein Bus geboten wird, mit dem man morgens vor 8 Uhr in einer knappen Stunde in die 20 Kilometer entfernte Stadt kommt?

Als ob man an diesem Zustand nichts ändern könnte. Das sind politische Entscheidungen, die dazu geführt haben. Das lässt sich ändern.

Was habt ihr denn erwartet?

Talentförderer, Dortmund, Freitag, 20.09.2019, 23:02 (vor 2293 Tagen) @ Alones

Was aber eher daran liegt, dass Wien fast 300 Mio. Euro pro Jahr in den ÖPNV steckt.

Vergleich: DSW21 - aktuell 20 Mio. pro Jahr.

Was habt ihr denn erwartet?

Ulrich, Samstag, 21.09.2019, 07:57 (vor 2292 Tagen) @ Talentförderer

Was aber eher daran liegt, dass Wien fast 300 Mio. Euro pro Jahr in den ÖPNV steckt.

Vergleich: DSW21 - aktuell 20 Mio. pro Jahr.

Das ist in der Tat ein riesiges Problem. Der öffentliche Personennahverkehr wird zu einem großen Teil von den Kommunen finanziert. Und die sind vielfach knapp bei Kasse, insbesondere in Regionen wie dem Ruhrgebiet.

Gleichzeitig geht in der Regel auch noch die Kostenschere auseinander. Verglichen mit dem Autofahren ist die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel in den letzten fünfzehn, zwanzig Jahren deutlich teurer geworden. Eigentlich müsste genau das Gegenteil der Fall sein.

Und auch beim Fernverkehr auf der Schiene sieht es nicht anders aus. Hier steckt der Bund pro Kopf deutlich weniger Geld in die Bahn als die meisten anderen europäischen Staaten. Und zudem wird das Geld häufig in Prestigeprojekten wie Stuttgart 21 vergraben.

Hier müsste eine echte Verkehrswende ansetzen. Aber da steht u.a. die "schwarze Null" im Wege.

Was habt ihr denn erwartet?

Garum, Bornum am Harz, Samstag, 21.09.2019, 08:41 (vor 2292 Tagen) @ Ulrich

Was aber eher daran liegt, dass Wien fast 300 Mio. Euro pro Jahr in den ÖPNV steckt.

Vergleich: DSW21 - aktuell 20 Mio. pro Jahr.


Das ist in der Tat ein riesiges Problem. Der öffentliche Personennahverkehr wird zu einem großen Teil von den Kommunen finanziert. Und die sind vielfach knapp bei Kasse, insbesondere in Regionen wie dem Ruhrgebiet.

Gleichzeitig geht in der Regel auch noch die Kostenschere auseinander. Verglichen mit dem Autofahren ist die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel in den letzten fünfzehn, zwanzig Jahren deutlich teurer geworden. Eigentlich müsste genau das Gegenteil der Fall sein.

Und auch beim Fernverkehr auf der Schiene sieht es nicht anders aus. Hier steckt der Bund pro Kopf deutlich weniger Geld in die Bahn als die meisten anderen europäischen Staaten. Und zudem wird das Geld häufig in Prestigeprojekten wie Stuttgart 21 vergraben.

Hier müsste eine echte Verkehrswende ansetzen. Aber da steht u.a. die "schwarze Null" im Wege.

Dazu eine Geschichte aus dem Leben. Bis April fuhr bei uns auf der Linie Busse von der Deutschen Bahn Fahrpreis Bornum- Bockenem ca. 3km 2,25€, bei der 5er Karte 1,95€. Ab April fuhren dann Busse RVHI (Regionalverkehr Hildesheim) die wollten dann für die gleiche Strecke 3,90€ haben. Mittlerweile sind sie auf 3,50€ runter und für Dezember ist ein neues Tarifkonzept angekündigt, wobei es aber nicht wirklich günstiger wird. Es soll dann auch wieder Mehrfahrkarten geben und eine Monatskarte brauche ich nicht, wäre auch viel zu teuer.

Nicht wirklich Argumente für den öffentlichen Nahverkehr, leider bis ich auf den noch angewiesen.

Was habt ihr denn erwartet?

Ulrich, Samstag, 21.09.2019, 14:18 (vor 2292 Tagen) @ Garum

Das ist in der Tat ein riesiges Problem. Der öffentliche Personennahverkehr wird zu einem großen Teil von den Kommunen finanziert. Und die sind vielfach knapp bei Kasse, insbesondere in Regionen wie dem Ruhrgebiet.

Gleichzeitig geht in der Regel auch noch die Kostenschere auseinander. Verglichen mit dem Autofahren ist die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel in den letzten fünfzehn, zwanzig Jahren deutlich teurer geworden. Eigentlich müsste genau das Gegenteil der Fall sein.

Und auch beim Fernverkehr auf der Schiene sieht es nicht anders aus. Hier steckt der Bund pro Kopf deutlich weniger Geld in die Bahn als die meisten anderen europäischen Staaten. Und zudem wird das Geld häufig in Prestigeprojekten wie Stuttgart 21 vergraben.

Hier müsste eine echte Verkehrswende ansetzen. Aber da steht u.a. die "schwarze Null" im Wege.


Dazu eine Geschichte aus dem Leben. Bis April fuhr bei uns auf der Linie Busse von der Deutschen Bahn Fahrpreis Bornum- Bockenem ca. 3km 2,25€, bei der 5er Karte 1,95€. Ab April fuhren dann Busse RVHI (Regionalverkehr Hildesheim) die wollten dann für die gleiche Strecke 3,90€ haben. Mittlerweile sind sie auf 3,50€ runter und für Dezember ist ein neues Tarifkonzept angekündigt, wobei es aber nicht wirklich günstiger wird. Es soll dann auch wieder Mehrfahrkarten geben und eine Monatskarte brauche ich nicht, wäre auch viel zu teuer.

Nicht wirklich Argumente für den öffentlichen Nahverkehr, leider bis ich auf den noch angewiesen.

Leider ein typisches Beispiel. Die Kosten im öffentlichen Nahverkehr sind teilweise viel zu hoch, und sie steigen vielfach weiter.

Was habt ihr denn erwartet?

simie, Krefeld, Samstag, 21.09.2019, 14:26 (vor 2292 Tagen) @ Ulrich


Leider ein typisches Beispiel. Die Kosten im öffentlichen Nahverkehr sind teilweise viel zu hoch, und sie steigen vielfach weiter.

Vor allem steigen sie stärker als die Kosten des Autofahrens.
Generell ist die Preisstruktur des ÖPNV sicher nicht wirklich geeignet, Anreize für den Umstieg zu setzen. Ganz abgesehen von der eh geringeren Flexibilität, an der naturgemäß nur wenig geändert werden kann, ist es schon abschreckend, wenn eine einfache Fahrt zwischen zwei Nachbarstädten 6 Euro kostet.

Was habt ihr denn erwartet?

Ulrich, Samstag, 21.09.2019, 14:34 (vor 2292 Tagen) @ simie


Leider ein typisches Beispiel. Die Kosten im öffentlichen Nahverkehr sind teilweise viel zu hoch, und sie steigen vielfach weiter.


Vor allem steigen sie stärker als die Kosten des Autofahrens.

Richtig. Ich glaube, ich habe das auch schon zwei, drei Postings weiter oben geschrieben.

Generell ist die Preisstruktur des ÖPNV sicher nicht wirklich geeignet, Anreize für den Umstieg zu setzen. Ganz abgesehen von der eh geringeren Flexibilität, an der naturgemäß nur wenig geändert werden kann, ist es schon abschreckend, wenn eine einfache Fahrt zwischen zwei Nachbarstädten 6 Euro kostet.

Auch das ist leider zutreffend. Und wenn man die Grenzen zwischen Verkehrsverbünden überschreitet, dann wird es zudem kompliziert.

Meiner Ansicht nach wäre es dringend notwendig, hier ein großes Reformprojekt anzugehen. Dafür müsste man aber bundesweit viel Geld in die Hand nehmen. Nicht nur beim Nahverkehr, sondern auch beim Fernverkehr auf der Schiene. Im Vergleich mit anderen europäischen Staaten ist die Bahn bei uns deutlich unterfinanziert.

Was habt ihr denn erwartet?

Alones, Freitag, 20.09.2019, 23:08 (vor 2293 Tagen) @ Talentförderer

Was aber eher daran liegt, dass Wien fast 300 Mio. Euro pro Jahr in den ÖPNV steckt.

Vergleich: DSW21 - aktuell 20 Mio. pro Jahr.

So what, dann machen wir das halt auch? Es würde ja schon reichen, wenn wir mit den Großstädten starten. Also Berlin, Hamburg, München, Köln & Frankfurt. Man muss ja nicht alles auf einmal einführen. Innerhalb von 5-10 Jahren sollte das aber durchaus deutschlandweit möglich sein. Und natürlich muss so ein Projekt durch den Bund gefördert werden. Sowas ist absolut machbar.

Was habt ihr denn erwartet?

Franke, Freitag, 20.09.2019, 21:41 (vor 2293 Tagen) @ Alones

Der gleiche Preis für die paar Busse in einer Stadt mit 40.000 Einwohnern, was bisher über 400 Euro kostet?


Weil jemand in einer 40.000-Einwohnerstadt auch immer nur in seiner Stadt bleibt. Unter dem Strich würden alle Menschen davon profitieren.

Ach damit soll man dann überall den Nahverkehr nutzen können?

Was habt ihr denn erwartet?

Alones, Freitag, 20.09.2019, 21:47 (vor 2293 Tagen) @ Franke

Der gleiche Preis für die paar Busse in einer Stadt mit 40.000 Einwohnern, was bisher über 400 Euro kostet?


Weil jemand in einer 40.000-Einwohnerstadt auch immer nur in seiner Stadt bleibt. Unter dem Strich würden alle Menschen davon profitieren.


Ach damit soll man dann überall den Nahverkehr nutzen können?

Ja. Für 1 EUR am Tag in ganz Deutschland ÖPNV-Flatrate. Das kann sich jeder leisten und wäre tatsächlich mal sowas wie ein großer Wurf. Dazu noch eine BahnCard 100 für 1.000 EUR und man hätte für 1.365 EUR im Jahr das komplette Rundum-sorglos-Paket. Und ja, das wäre nicht ganz billig, aber durchaus machbar.

Was habt ihr denn erwartet?

quincy123, Freitag, 20.09.2019, 20:45 (vor 2293 Tagen) @ Alones

Das ist einfach alles zu kurz gedacht - bei allem Respekt. Woher kommt der Preis und was lässt Dich denken, dass man damit entsprechende Kapazitäten schaffen kann, die immense Menge an Fahrgastaufkommen - insbesondere zu Peak / Pendlerzeiten - zu bewerkstelligen?

Was habt ihr denn erwartet?

Ulrich, Samstag, 21.09.2019, 07:59 (vor 2292 Tagen) @ quincy123

Das ist einfach alles zu kurz gedacht - bei allem Respekt. Woher kommt der Preis und was lässt Dich denken, dass man damit entsprechende Kapazitäten schaffen kann, die immense Menge an Fahrgastaufkommen - insbesondere zu Peak / Pendlerzeiten - zu bewerkstelligen?

Man müsste in der Tat viel Geld in die Hand nehmen. Aber man hätte auch einen echten Nutzen. Nicht nur für das Klima, auch für die Lebensqualität in den Städten.

Was habt ihr denn erwartet?

Alones, Freitag, 20.09.2019, 20:55 (vor 2293 Tagen) @ quincy123

Das ist einfach alles zu kurz gedacht - bei allem Respekt. Woher kommt der Preis und was lässt Dich denken, dass man damit entsprechende Kapazitäten schaffen kann, die immense Menge an Fahrgastaufkommen - insbesondere zu Peak / Pendlerzeiten - zu bewerkstelligen?

Ich habe mich am aktuellen Preis der BahnCard 100 (2. Klasse) orientiert. Aktuell sind das 4.395 EUR. Will man die Leute dazu bringen, mehr Bahn zu fahren, muss das deutlich günstiger werden. Bei einem Angebot über 1.000 EUR wäre das meiner Meinung nach der Fall. Für unter 100 EUR im Monat durch ganz Deutschland zu fahren, würde seine Wirkung nicht verfehlen. Das 365,- EUR Jahresticket für den ÖPNV hat sich ohnehin schon bewährt. Die dafür notwendigen Kapazitäten müsste man dann halt eben schaffen. Aber genau darum geht es doch. Wir wollen schließlich echten Klimaschutz. Dann muss man auch dementsprechend handeln.

Was habt ihr denn erwartet?

Blarry, Essen, Samstag, 21.09.2019, 08:32 (vor 2292 Tagen) @ Alones
bearbeitet von Blarry, Samstag, 21.09.2019, 08:42

Man soll also an der Bahn das Experiment vollführen, wie lange ein Unternehmen existieren kann, wenn es seine Produkte zu einem Drittel oder der Hälfte der Produktionskosten anbieten muss? Kann man machen, wenn man keine Deutsche Bahn mehr haben möchte.

Tipp: Bahnfahren ist so verdammt teuer, weil Züge und Bahntrassen nicht gerade Meterware vom Poco sind. Jedes ernstzunehmende Bahnprojekt, das eine Zeitersparnis zwischen zwei Zielen verspricht, geht gleich in die Milliarden Euro. Sind schließlich hauptsächlich (ökologisch bestimmt total tolle) Terraformingprojekte, wo über Hunderte Kilometer Schneisen in die Landschaft geschlagen werden.

Nein, die DB sollte am Ende der Überlegungen stehen, dafür sind die mit dem Bahnbetrieb verbundenen Kosten viel zu hoch und der Maßstab des Betriebs viel zu groß. Sowas geht nicht mit der Axt. Viel sinnvoller wäre, sowas erst in kleinem Rahmen fertigzuentwickeln und danach hochzuskalieren.

Und vor allem muss sich sowas finanziell tragen. Selbst die Sache mit den 365€-Jahrestickets funktioniert nur über absurde Subventionen, die sich die Kommunen, die ja den ÖPNV betreiben, im Prinzip gar nicht leisten können.

Ist übrigens ein toller Rahmen für Gedankenspiele: wenn heute eine einfache Fahrt mit der Ubahn 2,70 kostet, wird sie bei einem Netzausbau, wie er für einen attraktiven ÖPNV nötig wäre, eher doppelt so teuer. Rechnen wir den technologischen Fortschritt der Zukunft hinzu und machen die U-Bahn-Fahrer zu Arbeitslosen (Schienenverkehr ist relativ easy zu autonomisieren, jeder bessere Flughafen hat fahrerlose Shuttles), drücken wir den Preis vielleicht auf 5€. Das 365€-Jahresticket soll idealerweise mindestens zweimal täglich genutzt werden, für den Weg zur Arbeit und wieder nach Hause. Also bringt jede Fahrt Einnahmen von maximal 50 Cent. Bei, wie gesagt, Kosten in Richtung des Zehnfachen davon. Und mal ehrlich, wenn der Bund dir 90% deines Ticketpreises subventionieren soll, kann man sich das Ticket gleich sparen und den ganzen Betrieb kostenlos anbieten. Denn das ist er dann die facto bereits.

Was habt ihr denn erwartet?

Alones, Samstag, 21.09.2019, 08:53 (vor 2292 Tagen) @ Blarry

Man hat Jahrzehnte lang gepennt und nichts gemacht. Schlimmer noch: man hat den Schienenverkehr sogar zurückgebaut. Das ist eine einzige Katastrophe. Jetzt läuft uns aber die Zeit davon. Wir haben noch knapp 10 Jahre Zeit. In dieser Zeit müssen wir im Grunde den Individualverkehr fast vollständig überwinden. Das wird nur mit massiven staatlichen Subventionen funktionieren. ÖPNV sowie Bahn müssen billiger als das Auto oder Flugzeug werden. Hier helfen nur noch drastische Maßnahmen. Alles andere wird nicht funktionieren.

Gerade mal nachgeschaut, was man so für die Strecke München-Berlin zahlt. Für den Montag kostet ein Bahnticket 100,- EUR. Flüge hingegen gibt es schon ab 57 EUR. Dementsprechend ist das Fliegen immer noch deutlich billiger, selbst wenn die Bahntickets jetzt ein bisschen billiger sowie Flüge teurer werden. Zumal hier dann auch noch oftmals der Faktor Bequemlichkeit bzw. Zeitersparnis hinzukommt.

Dasselbe kann man auf den ÖPNV übertragen. Es muss einfach deutlich billiger werden. Die Preisersparnis muss so groß sein, dass die Leute gar nicht erst auf die Idee kommen, das Auto zu nehmen.

Was habt ihr denn erwartet?

-RoB-, 35 KM vom WS entfernt, Freitag, 20.09.2019, 19:15 (vor 2293 Tagen) @ quincy123
bearbeitet von -RoB-, Freitag, 20.09.2019, 19:21

Grundsätzlich hast Du Recht. Vor allem mit dem Statement, dass Klimaschutz nur auf Kosten unser aller Wohlstand möglich ist (und dass das jeder akzeptieren muss). Zumindest kurz- und mittelfristig..denn jegliche technologischen Revolutionen - denn nichts anderes bräuchte es um das Klima ohne den Verlust von Wohlstand zu schützen - werden Zeit brauchen, sehr viel Zeit.

Nur ich hätte mir schon einen Ansatz gewünscht, der a) umfassender ist und b) sozialverträglicher (und das sage ich als "Besserverdiener"...eine Erstattung via Pendlerpauschale wird Leuten die ohnehin nur einen Furz Steuern zahlen nichts bringen - und die werden darunter am meisten leiden). Wies besser gehen könnte hat zB Youtuberin maiLab in Ihrem neuesten Video zur Thematik sehr anschaulich gezeigt und den Ansatz C02-Steuer + Pro-Kopf-Umlage zum Sozialausgleich halte ich für eine weitaus bessere Idee als das Konzept jetzt.

Was habt ihr denn erwartet?

quincy123, Freitag, 20.09.2019, 19:08 (vor 2293 Tagen) @ quincy123

Keiner muss die Welt alleine retten. Schwarmintelligenz, Wettbewerbe, Schüler oder der von medvet erwähnte Ingenieur. Praktikable Ideen wird es geben.

Veränderungen erfordern Mut und Vision, das ist nichts für Konservative und den Status Quo.

Was habt ihr denn erwartet?

quincy123, Freitag, 20.09.2019, 19:12 (vor 2293 Tagen) @ weltoffen

Keiner muss die Welt alleine retten.

Ne, aber ich hab das üble Gefühl, dass es deutlich zu viele Menschen gibt, die die Weltrettung immer nur von anderen verlangen und selbst da jetzt auch nicht unbedingt teilhaben wollen - bzw. leider leider gar nicht können, bei diesen politischen Entscheidungen.

Ach und: Inzwischen ist jedes dritte neu zugelassene Fahrzeug ein SUV - ein solcher, von denen FFF Aktivisten sagen, dass sie kein Mensch braucht, weil gefährlich (?) und umweltschädlich. Irgendwie ganz schön viele - wenn man bedenkt, dass gefühlt alle für FFF sind.. oder fahren die gar zur Demo mit dem SUV - hoch sitzen ist ja schon ganz cool....

Was habt ihr denn erwartet?

-RoB-, 35 KM vom WS entfernt, Freitag, 20.09.2019, 19:20 (vor 2293 Tagen) @ quincy123

Ach und: Inzwischen ist jedes dritte neu zugelassene Fahrzeug ein SUV - ein solcher, von denen FFF Aktivisten sagen, dass sie kein Mensch braucht, weil gefährlich (?) und umweltschädlich. Irgendwie ganz schön viele - wenn man bedenkt, dass gefühlt alle für FFF sind.. oder fahren die gar zur Demo mit dem SUV - hoch sitzen ist ja schon ganz cool....

Klar sind die Dinger grundsätzlich sinnlos, aber ein Verteufeln von SUV(-Fahrern) ist nun auch eim ziemlich populistischer Ansatz - ausnahmsweise mal in die andere Richtung. Es geht doch viel mehr darum, dass jeder sich irgendwo einschränken muss (und da das ohne Regulierung sowieso niemand freiwillig braucht man da Stringenz und einen breiten Ansatz seitens der Politik), sprich: Wenn ich mir den SUV gönnen will, dann muss ich halt evtl auf die 2te Flugreise im Jahr verzichten.

Was habt ihr denn erwartet?

quincy123, Freitag, 20.09.2019, 19:18 (vor 2293 Tagen) @ quincy123

Schon mal einen älteren Herren beim Aussteigen aus einem Porsche 911 beobachtet?

Hund und Kinder passen da auch schlecht rein. Früher ging das im Fiat 500.

[Klima] FFF 20.09.2019

Rupo, Freitag, 20.09.2019, 18:53 (vor 2293 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von weltoffen, Freitag, 20.09.2019, 18:59

Ich finde die Trägheit von Politik und Großunternehmen unerträglich. Mit aller Gewalt an Status - Macht und Marktanteil - festhaltend. Bestes Beispiel der Abgasskandal, für den VW vorsorglich Milliarden angespart hat.

Einer meiner Lieblingsclips von Jon Stewart (offizieller YT-Kanal), wo man sehr schön erkennen kann, welche Auswüchse das Geld der Lobbyisten nimmt:
https://m.youtube.com/watch?v=lPgZfhnCAdI
Anhörung im Wissenschaftsausschuss des US-Kongresses

Exxon kannte die Daten zum Klimawandel seit 1974.

Gute Nacht

Alones, Freitag, 20.09.2019, 18:16 (vor 2293 Tagen) @ Rupo

Vor 30 Jahren wären die Klima-Eckpunkte der Koalition eine Revolution gewesen. Heute sind sie ein Desaster. Experten bewerten die Einigung als "klares Politikversagen".

SpOn: spiegel.de/wissenschaft/mensch/klimapaket-der-bundesregierung-so-beurteilen-experten-die-einigung-a-1287888.html

Ein absolut vernichtendes Urteil. So gut wie alle Experten & Wissenschaftler sind sich einig, dass die Regierung auf ganzer Linie versagt hat. Da fällt es echt schwer, ruhig zu bleiben. Unfassbar, dass wir von so einer inkompententen Versagerreigerung repräsentiert werden.

Gute Nacht

MünsterforLife, Münster, Freitag, 20.09.2019, 19:39 (vor 2293 Tagen) @ Alones

Ja setz mal alles um was dir fordern dann hast du die afd dann bei 30-40% im Bund

Gute Nacht

Eibaueristmeinfreund, Freitag, 20.09.2019, 19:46 (vor 2293 Tagen) @ MünsterforLife

Ja setz mal alles um was dir fordern dann hast du die afd dann bei 30-40% im Bund

Wenn wir jeden Beschluss vorher daraufhin abklopfen, ob er der AfD nützt, haben wir verloren.

Gute Nacht

MünsterforLife, Münster, Freitag, 20.09.2019, 21:40 (vor 2293 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund

Nein man muss einfach akzeptieren was die Mehrheit will und wenn es nicht das es was du gern hättest musst du das in einer Demokratie akzeptieren oder auswandern.

Gute Nacht

Ulrich, Samstag, 21.09.2019, 08:13 (vor 2292 Tagen) @ MünsterforLife

Nein man muss einfach akzeptieren was die Mehrheit will und wenn es nicht das es was du gern hättest musst du das in einer Demokratie akzeptieren oder auswandern.

Die AfD spricht nicht einmal in Ostdeutschland für "die Mehrheit". Und sie ist mittlerweile eine im Kern eine rechtsradikale Partei, in Teilen sogar eine Nazi-Partei.

Die Mehrheit in Deutschland dürfte mittlerweile erkannt haben, dass der Klimawandel ein reales Problem ist. Und sie dürfte auch bereit sein, Maßnahmen zur Reduktion der CO2-Emissionen mitzutragen.

Allerdings muss man die Menschen auf diesem Wege auch mitnehmen. Würde morgen der Sprit 2,50 € kosten, dann hätten die meisten nur relativ eingeschränkte Reaktionsmöglichkeiten. Man könnte etwas weniger fahren, man könnte langsamer fahren. Aber die meisten könnten sich nicht auf die Schnelle ein neues Fahrzeug zulegen.

Weiß ich aber, dass die Kosten für den Kraftstoff jedes Jahr um einen bestimmten Betrag ansteigen, so kann ich das durchaus berücksichtigen, wenn ich mir turnusmäßig mein nächstes Fahrzeug kaufe. Allerdings muss es dann auch geeignete, bezahlbare Fahrzeuge geben. Und alternativ muss der öffentliche Verkehrssektor nutzbare Alternativen bieten.

Die Kraftstoffpreise nicht jetzt auf einen Schlag deutlich zu versteuern halte ich durchaus für sinnvoll. Die Maßnahme, jetzt drei Cent aufzuschlagen und dann bis 2026 zunächst einmal gar nichts zu tun, erscheint mir aber deutlich zu wenig ambitioniert. Ich hätte mir einen jährlichen Aufschlag z.B. um zwei Cent vorstellen können. Das wäre durchaus bezahlbar, aber jeder weiß, es wird Jahr für Jahr teurer, CO2 zu produzieren.

Gute Nacht

markus, Samstag, 21.09.2019, 12:45 (vor 2292 Tagen) @ Ulrich

Die Kraftstoffpreise nicht jetzt auf einen Schlag deutlich zu versteuern halte ich durchaus für sinnvoll. Die Maßnahme, jetzt drei Cent aufzuschlagen und dann bis 2026 zunächst einmal gar nichts zu tun, erscheint mir aber deutlich zu wenig ambitioniert. Ich hätte mir einen jährlichen Aufschlag z.B. um zwei Cent vorstellen können. Das wäre durchaus bezahlbar, aber jeder weiß, es wird Jahr für Jahr teurer, CO2 zu produzieren.

So wie ich das verstanden habe, wird das aber genau so umgesetzt. CO2 soll jährlich teurer und damit auch die Spritpreise jeweils um wenige Cent.
Nur wen jucken zwei bis drei Cent im Jahr, wenn das Einkommensniveau überproportional ebenfalls ansteigt? Autofahren wird faktisch immer billiger, daran ändern läppische 10 Cent in den nächsten sieben Jahren gar nichts.

Gute Nacht

Sascha, Dortmund, Freitag, 20.09.2019, 19:42 (vor 2293 Tagen) @ MünsterforLife

Ja setz mal alles um was dir fordern dann hast du die afd dann bei 30-40% im Bund

Dann haben wir es einfach nicht besser verdient.

Gute Nacht

Micawber, Sauerland, Freitag, 20.09.2019, 18:40 (vor 2293 Tagen) @ Alones

Vor 30 Jahren wären die Klima-Eckpunkte der Koalition eine Revolution gewesen. Heute sind sie ein Desaster. Experten bewerten die Einigung als "klares Politikversagen".

SpOn: spiegel.de/wissenschaft/mensch/klimapaket-der-bundesregierung-so-beurteilen-experten-die-einigung-a-1287888.html

Ein absolut vernichtendes Urteil. So gut wie alle Experten & Wissenschaftler sind sich einig, dass die Regierung auf ganzer Linie versagt hat. Da fällt es echt schwer, ruhig zu bleiben. Unfassbar, dass wir von so einer inkompententen Versagerreigerung repräsentiert werden.

Was die da heute abgeliefert haben, dürfte den Grünen einen weiteren Schub geben. Vor allem die noch verbliebenen eher progessiveren Anhänger der SPD werden sich dorthin wenden, womit dann für die ehemalige Volkspartei auch auf Bundesebene der Kampf um zweistellige Prozentzahlen beginnen dürfte.

Ein Glück, dass Willy und Helmut dieses Elend nicht mehr mit anschauen müssen.

Gute Nacht

Alones, Freitag, 20.09.2019, 18:21 (vor 2293 Tagen) @ Alones

Ganz genau so ist. Ich brauchte dafür allerdings keine Experten. Ich konnte das selber erkennen, scheinbar im Gegensatz zu den am besten bezahlten Politikern.

Dieses Paket wird nach der BTW 2021 komplett umgebaut und spätestens 2023 ganz anders aussehen. Leider 3 Jahre zu spät.

CDSU & SPD entlarven sich einmal mehr als Parteien, die nichts bewegen können und wollen.

Ich werde dann wohl konsequent grün wählen müssen und dabei hoffen, dass es nicht rrg wird, sondern grün-schwarz. 35% für die Grünen und 15% für die CDSU.

Ein positiver Aspekt

Ulrich, Freitag, 20.09.2019, 17:15 (vor 2293 Tagen) @ Rupo

Was die konkreten Maßnahmen angeht, so ist das ganze sehr kurz gesprungen.

Allerdings hat man einen Evaluierungsautomatismus etabliert. Bei allen Resorts erfolgt jährlich ein Soll- /Ist-Vergleich mit der Verpflichtung, im Verantwortungsbereich des jeweiligen Ministeriums nachzubessern.

Ein positiver Aspekt

Alones, Freitag, 20.09.2019, 17:27 (vor 2293 Tagen) @ Ulrich

Was die konkreten Maßnahmen angeht, so ist das ganze sehr kurz gesprungen.

Allerdings hat man einen Evaluierungsautomatismus etabliert. Bei allen Resorts erfolgt jährlich ein Soll- /Ist-Vergleich mit der Verpflichtung, im Verantwortungsbereich des jeweiligen Ministeriums nachzubessern.

Ich weiß wirklich nicht, was daran positiv sein soll, dass man sich nun einmal im Jahr bestätigen lässt, dass man die Zielvorgaben grandios vergeigt, daraufhin ein paar kosmetische Korrekturen vornimmt, und ansonsten alles seinen gewohnten Gang weitergeht. Noch eindrucksvoller als mit dem Klimapäckchen kann die GroKo gar nicht zeigen, dass sie nichts von Klima- und Umweltschutz hält. Dieser Evaluierungsautomatismus ist genauso eine Verarsche wie der gesamte Maßnahmenkatalog. Als ob das irgendwelche Konsequenzen für irgendwen haben wird. Würde sich die Regierung noch einigermaßen selbst ernst ernehmen, hätte sie Scheuer beispielsweise schon längst in die Wüste geschickt.

"Alles scheiße, deine Elli!" (o.T.)

Ulrich, Samstag, 21.09.2019, 08:14 (vor 2292 Tagen) @ Alones

.

Ein positiver Aspekt

Micawber, Sauerland, Freitag, 20.09.2019, 17:48 (vor 2293 Tagen) @ Alones

Ich fürchte leider auch, dass diese Überpüfungen letztlich nur eine Beschwichtigungsmaßnahme sind und man bei Verfehlungen der Ziele irgendwelche zusätzliche Alibi-Maßnahmen ergreifen wird.

Ich hatte ganz bestimmt keine großen Erwartungen an den heutigen Tag. Dass man es aber geschafft hat, diese noch so weit zu verfehlen, macht mich echt sauer.

Und selbst so minimale Kompromisse wie diese Mineralölsteuer-Erhöhung werden dann nicht einmal sozial gerecht kompensiert bzw. sogar durch diese Pendlerpauschale ins Gegenteil verkehrt.

Ein positiver Aspekt

Ulrich, Samstag, 21.09.2019, 08:18 (vor 2292 Tagen) @ Micawber

Ich fürchte leider auch, dass diese Überpüfungen letztlich nur eine Beschwichtigungsmaßnahme sind und man bei Verfehlungen der Ziele irgendwelche zusätzliche Alibi-Maßnahmen ergreifen wird.

Und dann? Dann geht die Schere zwischen Soll und Ist noch weiter auseinander. Und der öffentliche Druck wird stärker und stärker.

Das kann sich eine normale Ministerin oder ein normaler Minister einmal leisten, ein Scheuer eventuell zweimal. Aber dann wird es unangenehm. Und zudem weiß man dann, wer verantwortlich ist, wenn Strafzahlungen an die EU fällig werden.

Ich halte diese Entscheidung für die mit Abstand wichtigste im gesamten Maßnahmenpaket.

Ein positiver Aspekt

Alones, Samstag, 21.09.2019, 09:10 (vor 2292 Tagen) @ Ulrich

Und dann? Dann geht die Schere zwischen Soll und Ist noch weiter auseinander. Und der öffentliche Druck wird stärker und stärker.

Wie groß soll denn der öffentliche Druck noch werden? Der Freitag ist defacto bereits zu einem schulfreien Tag geworden. Allein in Berlin waren 270.000 Menschen auf der Straße. Müssen erst wieder Autos brennen, damit auch der letzte Politikdarsteller kapiert, was die Stunde geschlagen hat? Wenn ich mir dann noch die selbstzufriedenen Gesichter von gestern so ansehe, als man stolz das Klimapaket vorgestellt hat, kommt bei mir eher die Vermutung auf, dass die GroKo-Politiker längst in ihrer eigenen Filterblase leben. Die haben doch schon längst jeglichen Bezug zur Realität verloren.

Das kann sich eine normale Ministerin oder ein normaler Minister einmal leisten, ein Scheuer eventuell zweimal. Aber dann wird es unangenehm. Und zudem weiß man dann, wer verantwortlich ist, wenn Strafzahlungen an die EU fällig werden.

Man hat bislang jedes Klimaziel komplett verkackt. Wir waren bislang nicht einmal ansatzweise nahe dran. Und nur weil man sich jetzt einmal pro Jahr ganz selbstkritisch überprüfen will, habe ich deswegen noch längst keine Hoffnung, dass sich dadurch irgendetwas bessert. Diese Vorgehensweise erinnert mich eher an den blauen Nachbarn. Da wird auch jeden Sommer knallhart analysiert. Die GroKo ist mittlerweile der FC Schalke der Politik. Hinzu kommt, dass Politiker auch noch Scheiße bauen können, wie sie lustig sind. Flintenuschi wird befördert. Scheuer darf weiter rumstümpern. Das kann doch alles kein Mensch mehr ernst nehmen.

Ich halte diese Entscheidung für die mit Abstand wichtigste im gesamten Maßnahmenpaket.

Vllt. wenn irgendwann mal eine Regierung an die Macht kommt, für die der Umwelt- und Klimaschutz wirklich wichtig ist. Dann machen auch solche Überpüfungen Sinn. Wenn man allerdings jetzt schon weiß, dass das mit dem aktuellen Maßnahmenpaket niemals ausreichen wird, macht man sich einfach nur lächerlich. So gut wie alle Wissenschaftler & Experten sind sich da einig. Jetzt treffen sich die Brains in einem Jahr nochmal, nur um dann festzustellen, dass es tatsächlich nicht ausreicht. Die Zeit könnten die sich auch sparen, weil der Ausgang dieser Überprüfung schon heute klar ist.

Ein positiver Aspekt

Alones, Freitag, 20.09.2019, 18:02 (vor 2293 Tagen) @ Micawber

Ich hatte ganz bestimmt keine großen Erwartungen an den heutigen Tag. Dass man es aber geschafft hat, diese noch so weit zu verfehlen, macht mich echt sauer.

Von der Union habe ich ohnehin nichts erwartet. Aber ich hatte zumindest die kleine Hoffnung, dass es vllt. noch in der SPD ein paar versteckte progressive Kräfte gibt, die diesen Schwachsinn nicht mitmachen würden. Dabei wäre das für SPD die vllt. letzte Chance gewesen, doch noch irgendwie die Kurve zu kriegen. Ich befürchte, das war nun der endgültige Todesstoß für die Sozialdemokratie in Deutschland. Bei den jungen Menschen ist die Partei hiermit komplett unten durch. Ein paar Rentner werden den Laden noch für ein paar Jahr am Leben halten, aber mehr auch nicht.

Ein positiver Aspekt

Micawber, Sauerland, Freitag, 20.09.2019, 18:22 (vor 2293 Tagen) @ Alones

Von der Union habe ich ohnehin nichts erwartet. Aber ich hatte zumindest die kleine Hoffnung, dass es vllt. noch in der SPD ein paar versteckte progressive Kräfte gibt, die diesen Schwachsinn nicht mitmachen würden. Dabei wäre das für SPD die vllt. letzte Chance gewesen, doch noch irgendwie die Kurve zu kriegen. Ich befürchte, das war nun der endgültige Todesstoß für die Sozialdemokratie in Deutschland. Bei den jungen Menschen ist die Partei hiermit komplett unten durch. Ein paar Rentner werden den Laden noch für ein paar Jahr am Leben halten, aber mehr auch nicht.


Auch da kann ich nur zustimmen. Ich bin ebenfalls absolut enttäuscht von diesem Ergebnis und hatte mir genau wie Du ein paar Hoffnungen gemacht, da irgendwo ein wenig SPD-Handschrift zu erkennen.

Aber statt eines "Aufbruchsignals" leider nur ein trauriger Abgesang. Der eher moderne, progessive Teil der SPD-Anhänger wird sich spätestens nach diesem Ergebnis sicher nach Alternativen umschauen.

Ein positiver Aspekt

Voomy, Berlin, Freitag, 20.09.2019, 17:18 (vor 2293 Tagen) @ Ulrich

Ja. Aber wenn ich Malu Dreyer noch einmal "Monitoring" sagen höre, werde ich FDP-Wähler.

Idee

medvet09 ⌂ @, Mayen, Freitag, 20.09.2019, 16:47 (vor 2293 Tagen) @ Rupo

Im Verlauf einer Regionaltagung zum leidigen Thema Windkraft und Vogel-, bzw. Fledermaustod durch eben diese, schlug ein Ingenieur der Etechnik folgendes vor:

Alle 500m eine bogenförmige Konstruktion über sämtliche Bundesautobahnen

Darauf Windkraftanlagen und Solarpaneele

Daran angehängt, v.a. an den Nordsüdtrassen (z.B. A7), die Leitungen (so würde der offshore Windstrom ohne große Probleme in den Süden gelangen)

Maut, Verkehrsleitsysteme, auch fahrerlose Systeme hätten die Strukturen für alle denkbaren zukunftsfähigen Modelle

E-Mobile hätten an jedem Rastplatz unmittelbaren Zugang zum Ökostrom

Die notwendigen Liegenschaften gehören bereits dem Bund oder würden in unmittelbarer Nähe der BABs preiswert sein

Es gäbe in wohl > 95% der Strecken keine Probleme bei den Genehmigungsverfahren (keine FFH Gebiete, etc.)

Im Rahmen des großen "Umbaus" könnte gleichzeitig die marode Autobahnsubstanz saniert werden

Finanzierung ist sicherlich zu einem erheblichen Teil über RWE, Vattenfall und Co denkbar


Fand die Idee in sich schlüssig und so gut, das Ganze mal durchrechnen zu lassen...

Lesefutter für die Wutbürger:

Blarry, Essen, Freitag, 20.09.2019, 16:24 (vor 2293 Tagen) @ Rupo

https://www.bundesregierung.de/resource/blob/997532/1673502/768b67ba939c098c994b71c0b7d6e636/2019-09-20-klimaschutzprogramm-data.pdf

Bittefön. Einmal Klimaschutzprogramm zum Lesen. Hilft manchmal.
(Verlinkung sollte doch okay gehen, wenns literally von der Bundesregierung veröffentlich wurde?)

Lesefutter für die Wutbürger:

Blarry, Freitag, 20.09.2019, 18:23 (vor 2293 Tagen) @ Blarry

Die Datei kann man wunderbar editieren.

So könnte man in das Dokument sogar gute Ziele einfügen.

Liebe Regierung

Voomy, Berlin, Freitag, 20.09.2019, 15:04 (vor 2293 Tagen) @ Rupo

... das jetzt vorgeschlagene Klimapaket wird die Leute nicht davon abhalten Grün zu wählen. Ganz im Gegenteil. Da könnt ihr noch so sehr von der Wiedergeburt der Groko reden.

Können froh sein dass die Sachen sich wohl nicht mehr bei den heutigen Demos herumsprechen. Das ist auch nicht ansatzweise das, was gefordert wurde.

Liebe Regierung

Guido, Freitag, 20.09.2019, 15:12 (vor 2293 Tagen) @ Voomy

... das jetzt vorgeschlagene Klimapaket wird die Leute nicht davon abhalten Grün zu wählen.

Ein weiterer Anstieg der Grünen, wird gleichzeitig (etwas abgeschwächt) die AfD nach vorne treiben. Was das Thema Flüchtlinge nicht geschafft hat, wird das Thema Klimaschutz schon schaffen..

Liebe Regierung

majae, Muc, Samstag, 21.09.2019, 12:23 (vor 2292 Tagen) @ Guido

Ein weiterer Anstieg der Grünen, wird gleichzeitig (etwas abgeschwächt) die AfD nach vorne treiben. Was das Thema Flüchtlinge nicht geschafft hat, wird das Thema Klimaschutz schon schaffen..

Wenn ich grün wähle wird in Sachsen ein neuer Nazi erschaffen oder wie ist da die Korrelation?

Liebe Regierung

Ulrich, Freitag, 20.09.2019, 17:26 (vor 2293 Tagen) @ Guido

... das jetzt vorgeschlagene Klimapaket wird die Leute nicht davon abhalten Grün zu wählen.


Ein weiterer Anstieg der Grünen, wird gleichzeitig (etwas abgeschwächt) die AfD nach vorne treiben. Was das Thema Flüchtlinge nicht geschafft hat, wird das Thema Klimaschutz schon schaffen..

Da bin ich mir keineswegs so sicher. Im Osten ist die AfD sehr stark, aber die Ergebnisse sind doch jeweils hinter den Prognosen zurück geblieben. Eventuell haben sie dort ihr Potential bereits voll ausgeschöpft.

Und im Westen fällt es der Partei auf die Füße, dass wesentliche von ihr Teile bis in die Führungsspitze offen rechtsradikal agieren. In Brandenburg beispielsweise steht mit Andreas Kalbitz ein ausgemachter Neonazi an der Spitze der Landespartei. "Landolf Ladig" Höcke in Thüringen ist kein bisschen besser, ganz im Gegenteil. Und der Landeschef in Sachsen, Jörg Urban, träumt von einer neuen "Wende", die unser demokratisches System hinweg fegt. All das wird dazu führen, dass sich der Verfassungsschutz in Zukunft noch weitaus intensiver mit der AfD beschäftigen wird. Ich wäre nicht überrascht, wenn sie in den nächsten Jahren aus dem einen oder anderen westdeutschen Landesparlament wieder heraus fliegen würden.

Lächerlich

Bud_Bundy, Block 13, Freitag, 20.09.2019, 14:00 (vor 2293 Tagen) @ Rupo

...was die Bundesregierung der Bevölkerung als "großen Wurf" verkauft.

Eine verteuerung von Benzin, Heizöl und Öl?! Im Gegenzug wird die Pendlerpauschale um 5 Cent angehoben und das Bahnticket günstiger.

Mehr fällt den Nixkönnern ein, als den Bürger zur Kasse zu bitten?
Typisch deutsche Politik. Einfach erstmal alles teurer machen!
Als wenn das Heizen, Autofahren usw. nicht schon teuer genug ist.

Lächerlich

Bud_Bundy, Freitag, 20.09.2019, 19:50 (vor 2293 Tagen) @ Bud_Bundy

Dann freut euch schon mal auf ein schmales Portemonnaie, wenn die Grünen mal wirklich etwas mitzureden haben.

Lächerlich

Micawber, Sauerland, Freitag, 20.09.2019, 21:51 (vor 2293 Tagen) @ Vaper

Dann freut euch schon mal auf ein schmales Portemonnaie, wenn die Grünen mal wirklich etwas mitzureden haben.

Du hast es wirklich nicht verstanden:

Es gäbe durchaus die Möglichkeit, die CO2-Bepreisung "neutral" und auch weitgehend sozial gerecht umzusetzen. Die zusätzlichen Einnahmen durch die CO2-Abgabe wird einfach 1:1 wieder an die Bürger zurückgezahlt. Dazu gibt es eine Reihe von Möglichkeiten. Entweder tatsächlich als Pauschalbetrag für jeden Bürger, oder man reduziert z.B. die Stromsteuer etc.

Wenn Du es mir nicht glaubst, könntest Du Dir vielleicht mal dieses Mailab-Video anschauen, das ja schon jemand anderes empfohlen hat:

watch?v=4K2Pm82lBi8

ÖPNV

Kruemelmonster09, Freitag, 20.09.2019, 16:44 (vor 2293 Tagen) @ Bud_Bundy

Die Erhöhung der Subventionierung des ÖPNV seitens der Bundesregierung soll auf 1 Milliarde Euro erhöht werden.

Puuuuh...

Pro Bundesland wären das knapp 60 Millionen Euro.
Das Land NRW subventioniert den eigenen ÖPNV derzeit mit 1,5 Milliarden Euro.

Was soll diese lächerliche extra Summe finanzieren? Einen neuen Bus pro Großstadt?

Angaben sind jeweils jährlich.

Lächerlich

DJZigzag, Freitag, 20.09.2019, 14:53 (vor 2293 Tagen) @ Bud_Bundy

ist wirklich lächerlich- sieht für mich eher so aus, um das eigene Gewissen zu beruhigen und sagen zu können also ich habe ja demonstriert gegen alles und Du nicht.Das Kind mit dem Klima ist so tief in den Brunnen gefallen - das bekommt keiner mehr raus.Da geht es leider um zuviel Geld

Lächerlich

Alones, Freitag, 20.09.2019, 14:50 (vor 2293 Tagen) @ Bud_Bundy

Für das, was die Bundesregierung da gerade beschlossen hat, gehört sie eigentlich mit Fackeln und Mistgabeln aus dem Bundestag gejagt. Das ist mal eine glatte 6 und reicht nicht mal ansatzweise aus, um die Klimaziele zu erreichen. Für diese erbärmliche Versagerregierung kann man sich nur noch schämen.

Lächerlich

Phil, Freitag, 20.09.2019, 15:03 (vor 2293 Tagen) @ Alones

Es ist im Grunde doch recht leicht zu beantworten:

Die Koalition kommt nach aktuellen Umfragen auf 41 % der abgegebenen Stimmen. Die Opposition auf 53 % (Bei 6 % sonstiger Parteien).

Dabei wankt der eine Partner (SPD) halbwegs führungslos irgendwo zwischen 12-15 % kurz vor der politischen Bedeutungslosigkeit (aus Sicht der SPD) und deutlich hinter den Grünen (die eher bei 22-25 % liegen). Der andere Partner ist zerrissen zwischen CDU (mit im Abgang befindlicher Kanzlerin) und CSU und kommt zusammen auch nur auf 26-29 % der stimmen - womit die Grünen auch hier bedrohlich nah gerückt sind.

Was soll so eine Koalition, die ohnehin schon nur unter Druck und eher sehr unwillig zustande kam, denn noch für eine große Energie entwickeln, sich solch großer Themen anzunehmen. Das ist einfach völlig ausgeschlossen und kaum zu erwarten.

Und egal was sie da jetzt beschließen und groß anschieben, spätestens ab dem 24.10.2021 wird das alles auf den Kopf gestellt werden.

Dann wird aber wohl etwas neues passieren. Denke ich. Ist zwar noch einige Zeit hin bis zu diesem Termin, aber in politischen Agenden sind 2 Jahre dann ja eher gar nichts...

MFG
Phil

Lächerlich

Talentförderer, Dortmund, Freitag, 20.09.2019, 22:54 (vor 2293 Tagen) @ Phil

Dann kommt schwarz-grün weil in Deutschland viele gerne konservativ sind und da wird sich auch wieder die CDU durchsetzen.

Lächerlich

Alones, Freitag, 20.09.2019, 15:25 (vor 2293 Tagen) @ Phil

Es ist im Grunde doch recht leicht zu beantworten:

Die Koalition kommt nach aktuellen Umfragen auf 41 % der abgegebenen Stimmen. Die Opposition auf 53 % (Bei 6 % sonstiger Parteien).

Dabei wankt der eine Partner (SPD) halbwegs führungslos irgendwo zwischen 12-15 % kurz vor der politischen Bedeutungslosigkeit (aus Sicht der SPD) und deutlich hinter den Grünen (die eher bei 22-25 % liegen). Der andere Partner ist zerrissen zwischen CDU (mit im Abgang befindlicher Kanzlerin) und CSU und kommt zusammen auch nur auf 26-29 % der stimmen - womit die Grünen auch hier bedrohlich nah gerückt sind.

Was soll so eine Koalition, die ohnehin schon nur unter Druck und eher sehr unwillig zustande kam, denn noch für eine große Energie entwickeln, sich solch großer Themen anzunehmen. Das ist einfach völlig ausgeschlossen und kaum zu erwarten.

Und egal was sie da jetzt beschließen und groß anschieben, spätestens ab dem 24.10.2021 wird das alles auf den Kopf gestellt werden.

Dann wird aber wohl etwas neues passieren. Denke ich. Ist zwar noch einige Zeit hin bis zu diesem Termin, aber in politischen Agenden sind 2 Jahre dann ja eher gar nichts...

MFG
Phil

Ich habe ja nun wahrlich nicht den großen Wurf erwartet. Dazu wird es, wenn überhaupt, erst bei der nächsten Bundestagswahl kommen. Aber was da gerade beschlossen wurde, und nun auch von allen Beteiligten als großer Durchbruch verkauft wird, ist einfach nur hochgradig absurd. Selbst mit den optimistischsten Rechenmodellen wird man die Klimaziele 2030 nicht einmal ansatzweise schaffen. Sorry, aber da komme ich mir als Bürger einfach nur noch verarscht vor.

Die Bundesregierung verfügt im Grunde über unbegrenzte Ressourcen. Hunderte von Mitarbeiter (eher Tausende), Wissenschaftler, Experten, etc. Über Monate hinweg werden große Reden geschwungen, es wird verhandelt, es werden Versprechungen gemacht, usw. Und das soll jetzt das Ergebnis sein? Das kann doch echt nicht wahr sein. Da frage ich mich schon, was die dort den ganzen Tag überhaupt treiben. Wenn denen der Job zu schwierig ist, sollen sie halt was anderes machen. Die schaffen es ja nicht mal, Statistiken so zu manipulieren, dass man es ihnen abnehmen könnte, dass das was mit 2030 werden könnte.

Aber hauptsache die CSU findet noch genug Zeit, um ihr neues, super cooles Format CSYou mit dem feschen Armin weiter voranzutreiben und dabei gegen ein junges Mädchen zu hetzen, das sich für mehr Klimaschutz einsetzt. Einfach nur zum Kotzen.

Lächerlich

Bud_Bundy, Freitag, 20.09.2019, 14:38 (vor 2293 Tagen) @ Bud_Bundy

Das lächerliche ist die Höhe der Verteuerung.

3 Cent pro Liter sind viel zu wenig. Das hätten im ersten Schritt 10 Cent sein müssen und dann eine jährliche Erhöhung um je mindestens 3 Cent.

3 Cent bzw. in 2026 10 Cent sind lächerlich. Damit wird niemand zum Verzicht animiert.

Lächerlich

Micawber, Sauerland, Freitag, 20.09.2019, 15:13 (vor 2293 Tagen) @ Taifun

Das lächerliche ist die Höhe der Verteuerung.

3 Cent pro Liter sind viel zu wenig. Das hätten im ersten Schritt 10 Cent sein müssen und dann eine jährliche Erhöhung um je mindestens 3 Cent.

3 Cent bzw. in 2026 10 Cent sind lächerlich. Damit wird niemand zum Verzicht animiert.


Das seh ich ähnlich. (Auch wenn ich als "Landbewohner" auf den Pkw angewiesen bin.)

Was mich aber genau so sehr (wenn nicht noch mehr) aufregt, ist dieser Stuss mit der Pendlerpauschale. Von der profitieren doch gerade diejeingen am meisten, die sehr viel fahren.

Und vor allem profitieren die "Besserverdiener" mit entsprechend hohem Steuersatz mehr als die Geringverdiener oder diejenigen, die gar keine Einkommenssteuer zu zahlen brauchen, weil sie gerade einmal am Existenzminimum kratzen.

Die Teilzeit-Kassiererin, die mit ihrem alten Polo täglich zum Supermarkt fährt, muss also nur die höheren Preise zahlen. Der Top-Manager mit 30.000 km im Jahr kann 1.500 EUR absetzen, was ihm mehr als 600 EUR im Jahr bringt. Und ein etwas sparsameres Auto könnte er sich auch jederzeit leisten.

Man könnte meinen, die FDP hätte mit am Verhandlungstisch gesessen.

Lächerlich

Micawber, Freitag, 20.09.2019, 15:20 (vor 2293 Tagen) @ Micawber

Die Erhöhung der Pendlerpauschale ist okay. Evtl. für Autofahrer zu hoch, insb. in 2021.

Besser wäre es allerdings gewesen, die Gewinne aus der Erhöhung zu verteilen auf alle Bürger.

40.000.000 Autos bei 15.000 km im Jahr -> 600000000000 Kilometer im Jahr -> max 30000000000 Liter pro Jahr -> 900.000.000 Euro Mehreinnahmen in 2021 -> Das sind lächerliche 11 Euro pro Bürger und das kann man natürlich nicht allen Ernstes verteilen.

Wäre ich Politiker und hätte für den Witz die ganze Nacht arbeiten müssen, dann würde ich mit Pommes-Tüte über den Kopf durch Berlin laufen, bloss erkannt werden wollte ich nicht.

Lächerlich

Micawber, Sauerland, Freitag, 20.09.2019, 15:37 (vor 2293 Tagen) @ Taifun
bearbeitet von Micawber, Freitag, 20.09.2019, 15:51

Die Erhöhung der Pendlerpauschale ist okay. Evtl. für Autofahrer zu hoch, insb. in 2021.

Besser wäre es allerdings gewesen, die Gewinne aus der Erhöhung zu verteilen auf alle Bürger.

40.000.000 Autos bei 15.000 km im Jahr -> 600000000000 Kilometer im Jahr -> max 30000000000 Liter pro Jahr -> 900.000.000 Euro Mehreinnahmen in 2021 -> Das sind lächerliche 11 Euro pro Bürger und das kann man natürlich nicht allen Ernstes verteilen.

Wäre ich Politiker und hätte für den Witz die ganze Nacht arbeiten müssen, dann würde ich mit Pommes-Tüte über den Kopf durch Berlin laufen, bloss erkannt werden wollte ich nicht.

Für die Pendlerpauschale spricht zwar, dass es relativ einfach ist sie umzusetzen. Das Problem der sozialen Ungerechtigkeit halte ich aber für deutlich größer.

Um nochmal bei meinem Bespiel zu bleiben: Der gutverdienende Vielfahrer wird bei 30.000 km um deutlich mehr als 600 EUR bei seiner Steuer entlastet, da er dann 1.500 EUR mehr absetzen kann. An der Zapfsäule zahlt er zunächst bei einem Durchschnittsverbrauch von 8 Litern pro 100 km im Jahr 2.400 x 0,03 EUR und somit ganze 72 EUR mehr. Selbst bei den angedrohten 10 Cent werden es maximal 240 EUR. Damit wird das Autofahren also noch günstiger.

Der Rentner, der sich mit dem 450 EUR Job seinen Rente aufbessern muss und dafür mit dem Wagen ur Arbeit fährt und zusammen mit der Rente dann vielleicht auf 1.500 EUR kommt, geht dagegen leer aus und darf den Aufschlag auf den Benzinpreis allein zahlen.

Wirklich prima.

Und aus ökologischer Sicht ist das Ganze wie die Rechnung zeigt, ja sogar völlig kontraproduktiv. Denn je mehr man beruflich mit dem Auto fährt, desto mehr gewinnt man ja.

Aber was soll von einem CSU geführten Ministerium auch schon kommen, Man hatte ja schon gedacht, dass nach Dobrindt eigentlich nichts Schwachsinnigeres mehr kommen kann.

Lächerlich

Blarry, Essen, Freitag, 20.09.2019, 16:00 (vor 2293 Tagen) @ Micawber

Um nochmal bei meinem Bespiel zu bleiben: Der gutverdienende Vielfahrer wird bei 30.000 km um deutlich mehr als 600 EUR bei seiner Steuer entlastet, da er dann 1.500 EUR mehr absetzen kann. An der Zapfsäule zahlt er zunächst bei einem Durchschnittsverbrauch von 8 Litern pro 100 km im Jahr 2.400 x 0,03 EUR und somit ganze 72 EUR mehr. Selbst bei den angedrohten 10 Cent werden es maximal 240 EUR. Damit wird das Autofahren also noch günstiger.

Aber wer arbeitet denn bitte über 110 Kilometer von seinem Wohnort entfernt? Denk dran, dass die Kilometerpauschale nur für den einfachen Weg von Wohnung zum Arbeitsplatz gilt.

Lächerlich

Talentförderer, Dortmund, Freitag, 20.09.2019, 22:59 (vor 2293 Tagen) @ Blarry

In Zeiten bundesweiter Standortschließungen in vielen Branchen gar nicht mal so wenige.

Lächerlich

Garum, Bornum am Harz, Freitag, 20.09.2019, 21:25 (vor 2293 Tagen) @ Blarry

Um nochmal bei meinem Bespiel zu bleiben: Der gutverdienende Vielfahrer wird bei 30.000 km um deutlich mehr als 600 EUR bei seiner Steuer entlastet, da er dann 1.500 EUR mehr absetzen kann. An der Zapfsäule zahlt er zunächst bei einem Durchschnittsverbrauch von 8 Litern pro 100 km im Jahr 2.400 x 0,03 EUR und somit ganze 72 EUR mehr. Selbst bei den angedrohten 10 Cent werden es maximal 240 EUR. Damit wird das Autofahren also noch günstiger.


Aber wer arbeitet denn bitte über 110 Kilometer von seinem Wohnort entfernt? Denk dran, dass die Kilometerpauschale nur für den einfachen Weg von Wohnung zum Arbeitsplatz gilt.

Mehr Leute als du denkst.

Lächerlich

Micawber, Sauerland, Freitag, 20.09.2019, 16:11 (vor 2293 Tagen) @ Blarry

Um nochmal bei meinem Bespiel zu bleiben: Der gutverdienende Vielfahrer wird bei 30.000 km um deutlich mehr als 600 EUR bei seiner Steuer entlastet, da er dann 1.500 EUR mehr absetzen kann. An der Zapfsäule zahlt er zunächst bei einem Durchschnittsverbrauch von 8 Litern pro 100 km im Jahr 2.400 x 0,03 EUR und somit ganze 72 EUR mehr. Selbst bei den angedrohten 10 Cent werden es maximal 240 EUR. Damit wird das Autofahren also noch günstiger.


Aber wer arbeitet denn bitte über 110 Kilometer von seinem Wohnort entfernt? Denk dran, dass die Kilometerpauschale nur für den einfachen Weg von Wohnung zum Arbeitsplatz gilt.


Gibt sicher einige extreme Fälle, in denen das ungefähr hinkommt.

Aber auch wenn man deutlich niedrigere Werte ansetzt, bleibt die Problematik doch die gleiche. Nur die Beträge fallen etwas geringer aus. Bei z.B. 10.000 km im Jahr verteuert sich die Benzinrechnung um 24 bis 80 EUR, durch die Pendlerpauschale bleiben aber 200 EUR mehr auf dem Konto.

Lächerlich

Micawber, Freitag, 20.09.2019, 18:24 (vor 2293 Tagen) @ Micawber

Das ist halt das Problem der Pendlerpauschale. Die ist nicht für Verteilung von Geld geeignet, wie es eigentlich mit einer CO2-Steuer angedacht war.

Ich werde ab November Bahnfahrer sein und dann hoffentlich (irgendwann in 2021 vermutlich) von der höheren Pendlerpauschale und der niedrigeren MwSt profitieren.

Lächerlich

Blarry, Essen, Freitag, 20.09.2019, 16:20 (vor 2293 Tagen) @ Micawber
bearbeitet von Blarry, Freitag, 20.09.2019, 16:30

Wobei Benzinkosten natürlich != Kilometerkosten. Wertverlust, Betriebsstoffe (Öl, Scheibenwischwasser, evtl. AdBlue), Wartung, Verschleiss, unverhoffte Reparaturen. Bei 10'000 km/a kannst Du ja schon ein Viertel bis Drittel der Kosten für einen neuen Reifensatz dazurechnen und eventuell noch den biannualen Wechsel von Sommer- auf Wintergummis. Grundsätzlich ist auch eine erhöhte Kilometerpauschale so bemessen, dass eine Abrechnung nach Fahrtenbuchmethode am Ende des Jahres (deutlich) mehr Steuerersparnis mitbringt, außer man fährt wirklich einen längst abgezahlten 15 Jahre alten Koffer. Und wie gesagt, Pendlerpauschale wird nur für den einfachen Weg ausgezahlt, was das Auto schon prinzipiell unattraktiv macht verglichen mit der ÖPNV-Monatskarte.
Für Otto Normalverbraucher, der alle drei Jahre einen neuen Dienstwagen leasen darf, darfst du selbst für gewöhnliche Autos à la Golf Kombi eher mit 45-60 Cent pro Kilometer rechnen. Da ist die Pendlerpauschale ein reines Verlustgeschäft, nur eben simpel zu handhaben und ohne große Nachweispflichten verbunden.

Der ADAC berechnet zu jedem getesteten Auto Kilometer- bzw. monatliche Kosten für unterschiedliche Nutzungsdauern und Laufleistungen und hat darüberhinaus einen ganz brauchbaren Kilometerkostenrechner.

Lächerlich

Micawber, Sauerland, Freitag, 20.09.2019, 16:32 (vor 2293 Tagen) @ Blarry

Da stimmt ja alles.

Aber mir es geht mit diesen Beispielen doch um das Prinzip, dass die Erhöhung der Kilometerpauschale im Hinblick auf das ökologische Ziel kontraproduktiv ist, weil sie nun mal die Nutzung des PKW für viele Pendler nicht verteuert, sondern teilweise sogar lukrativer macht.

Und dass zweitens dass von diesem Ausgleich (oder der Überkompensation) diejenigen am meisten profitieren, die besonders gut verdienen, während die am schlechtesten verdienenden mangels Absetzbarkeit fast nichts oder gar nichts bekommen, sondern auf den Zusatzkosten sitzen bleiben.

Lächerlich

Bud_Bundy, Block 13, Freitag, 20.09.2019, 16:05 (vor 2293 Tagen) @ Blarry

Aber wer arbeitet denn bitte über 110 Kilometer von seinem Wohnort entfernt? Denk dran, dass die Kilometerpauschale nur für den einfachen Weg von Wohnung zum Arbeitsplatz gilt.

Und nur bis 35 Kilometer pro Tag, wenn ich es richtig in Erinnerung habe.

Lächerlich

Lattenknaller, Madrid, Freitag, 20.09.2019, 15:07 (vor 2293 Tagen) @ Taifun

Das lächerliche ist die Höhe der Verteuerung.

3 Cent pro Liter sind viel zu wenig. Das hätten im ersten Schritt 10 Cent sein müssen und dann eine jährliche Erhöhung um je mindestens 3 Cent.

3 Cent bzw. in 2026 10 Cent sind lächerlich. Damit wird niemand zum Verzicht animiert.

Du siehst doch schon an den ersten Reaktionen hier, wie so etwas bewertet wird.
Da sind selbst 3 Cent ein Riesenskandal.
Und dann will man das eben so sanft wie möglich lösen.
Das sieht man schon daran, dass an der Pendlerpauschale geschraubt wird.
Bei fast allen ökologischen Maßnahmen wird diese erhöht.

Lächerlich

Blarry, Essen, Freitag, 20.09.2019, 15:34 (vor 2293 Tagen) @ Lattenknaller

Das sieht man schon daran, dass an der Pendlerpauschale geschraubt wird.
Bei fast allen ökologischen Maßnahmen wird diese erhöht.

Die Erhöhung der Pendlerpauschale ist in erster Linie eine soziale Maßnahme, um der zunehmenden Abwanderung aus der Städte ins Umland Rechnung zu tragen. Gleichzeitig steckt da eine gewisse Kapitulation gegenüber den explodierenden Mietpreisen innerhalb der Städte drin. Die bekommt man nunmal nicht in den Griff, also gilt es, die finanziellen Auswirkungen abzufedern für die, die zur Migration gezwungen sind.

Lächerlich

Lattenknaller, Madrid, Freitag, 20.09.2019, 16:01 (vor 2293 Tagen) @ Blarry

Das sieht man schon daran, dass an der Pendlerpauschale geschraubt wird.
Bei fast allen ökologischen Maßnahmen wird diese erhöht.


Die Erhöhung der Pendlerpauschale ist in erster Linie eine soziale Maßnahme, um der zunehmenden Abwanderung aus der Städte ins Umland Rechnung zu tragen. Gleichzeitig steckt da eine gewisse Kapitulation gegenüber den explodierenden Mietpreisen innerhalb der Städte drin. Die bekommt man nunmal nicht in den Griff, also gilt es, die finanziellen Auswirkungen abzufedern für die, die zur Migration gezwungen sind.

Na ja, die Pendlerpauschale gibt es schon seit Ewigkeiten und ist ein steuerrechtliches Instrument.
Seit den 90ern wurde sie vermehrt als Ausgleich genutzt, um ökologische Maßnahmen abzufedern.
Der Zusammenhang zu den Mietpreisen ist natürlich vorhanden, aber dazu schweige ich, sonst rege ich mich noch wirklich auf. Aber auch das ist ein Thema, an dem man sieht, dass wir in Deutschland nicht wirklich dazu bereit sind, mal grundsätzlich zu überlegen, wie wir Wachstum, Mobilität und Infrastruktur unter einen Hut bringen können.

Lächerlich

Blarry, Freitag, 20.09.2019, 15:36 (vor 2293 Tagen) @ Blarry

Entscheidend ist, dass die Pendlerpauschale gezahlt wird, egal welches Verkehrsmittel. Wenn die Bahn nun günstiger wird (*hust* glaube ich nicht), dann haben Bahnfahrer definitiv mehr Kohle zur Verfügung.

Lächerlich

Blarry, Essen, Freitag, 20.09.2019, 15:56 (vor 2293 Tagen) @ Taifun

Bitte Hand hoch, wer glaubt, dass eine Reduzierung der Mehrwertsteuer auf 7% bei der Bahn auf den Kunden umgelegt wird und nicht als Dividende wieder beim Bund landet. :o)

Lächerlich

Blarry, Freitag, 20.09.2019, 18:13 (vor 2293 Tagen) @ Blarry

Eher bin ich gespannt, ob das auch beim Monatsticket konsequent umgesetzt wird.

Lächerlich

Alones, Freitag, 20.09.2019, 16:09 (vor 2293 Tagen) @ Blarry

Bitte Hand hoch, wer glaubt, dass eine Reduzierung der Mehrwertsteuer auf 7% bei der Bahn auf den Kunden umgelegt wird und nicht als Dividende wieder beim Bund landet. :o)

Die Maßnahme ist ohnehin nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Dafür ist die Reduzierung viel zu gering. Damit bleibt die Bahn in den meisten Fällen immer noch teurer als das Flugzeug oder Auto. Hätte man hier wirklich etwas erreichen wollen, hätte es Angebote gebraucht, die sich am Wiener Nahverkehr orientieren (Jahresticket für 365,- EUR im Jahr). Für die Bahn hätte das durchaus etwas teurer sein können, aber die aktuellen Pläne sind mal eine einzige Nullnummer. Zumal ohnehin kaum jemand erwartet, dass die Preissenkung spürbar im eigenen Geldbeutel ankommen wird. Hauptsache Soldaten dürfen bald kostenlos fahren. Die klimaneutralen Panzer und Kampfjets fahren und fliegen sich schließlich nicht von selbst...

Lächerlich

markus, Freitag, 20.09.2019, 14:52 (vor 2293 Tagen) @ Taifun

3 Cent pro Liter sind viel zu wenig. Das hätten im ersten Schritt 10 Cent sein müssen und dann eine jährliche Erhöhung um je mindestens 3 Cent.

Lächerlich ist auch der Beginn. Statt sofort oder zumindest ab dem 1. Januar 2020 zu startet, wird noch ein ganzes Jahr länger gewartet. Und ja, 3 bis 10 Cent sind ein Witz. Da sind ja die täglichen Preisschwankungen an den Tankstellen oft größer und das juckt auch vielen Leuten ziemlich wenig.

Witzig ist auch die Lösung mit Ölheizungen. Erst wird massiv subventioniert und dann verboten.

Lächerlich

markus, Freitag, 20.09.2019, 15:22 (vor 2293 Tagen) @ markus

Jepp. 3 Cent pro Liter könnte man locker zum 1.1.2020 draufschlagen.

1.1.2021 ist immerhin noch in dieser Wahlperiode.

Lächerlich

Frankonius, Frankfurt, Freitag, 20.09.2019, 14:51 (vor 2293 Tagen) @ Taifun

Eine typische Groko-Entscheidung - Angst vor der AFD fressen Seele auf.
Wirklich durchgreifende Maßnahmen sind in der Konstellation nicht zu erwarten.

Lächerlich

Ulrich, Freitag, 20.09.2019, 14:43 (vor 2293 Tagen) @ Taifun

Das lächerliche ist die Höhe der Verteuerung.

3 Cent pro Liter sind viel zu wenig. Das hätten im ersten Schritt 10 Cent sein müssen und dann eine jährliche Erhöhung um je mindestens 3 Cent.

3 Cent bzw. in 2026 10 Cent sind lächerlich. Damit wird niemand zum Verzicht animiert.

Das dürfte wohl daran liegen, dass das Verkehrsministerium in CSU-Hand ist. Dort wird man so lange hin und her gerechnet haben, bis das Ergebnis "passte".

Was die restlichen Ergebnisse angeht, so werde ich mir das ganze in Ruhe anschauen. Aber zu den Zahlen im Verkehrssektor habe ich null Vertrauen.

das wird wohl zu einigen Gelbwestendemos führen

laverda, Dortmund-Sölde, Freitag, 20.09.2019, 14:26 (vor 2293 Tagen) @ Bud_Bundy

in Frankreich ging es auch so los

das wird wohl zu einigen Gelbwestendemos führen

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 20.09.2019, 16:36 (vor 2293 Tagen) @ laverda

ick habe eine in meinem gebrauchten Peugot 407 liegen, sollte ich bei dem *Kompromiss* vielleicht mal anziehen ;-)..

das wird wohl zu einigen Gelbwestendemos führen

laverda, Freitag, 20.09.2019, 15:21 (vor 2293 Tagen) @ laverda

Und warum genau? Da ist doch nichts substantielles bei.

das wird wohl zu einigen Gelbwestendemos führen

Frankonius, Frankfurt, Freitag, 20.09.2019, 14:38 (vor 2293 Tagen) @ laverda

Aktuell werden die Gelbwesten in Deutschland von allen möglichen Wirrköpfen benutzt.
So gibt es auch diverse Reichsbürger, die versuchen ihren Hirnschiss unters Volk zu bringen, indem sie mehr oder weniger die populistische Klimanleugnung der AFD nachplappern.

In der SZ lese ich gerade, dass es um eine Steigerung von 2,8 Cent pro Liter Benzin im Jahre 2021 geht und bis 2025 um 11 Cent. Ob das zu großen Aufständen führt?
Gauland, Höcke & Co. werden aber versuchen es zu nutzen.

das wird wohl zu einigen Gelbwestendemos führen

Alones, Freitag, 20.09.2019, 14:46 (vor 2293 Tagen) @ Frankonius

Aktuell werden die Gelbwesten in Deutschland von allen möglichen Wirrköpfen benutzt.
So gibt es auch diverse Reichsbürger, die versuchen ihren Hirnschiss unters Volk zu bringen, indem sie mehr oder weniger die populistische Klimanleugnung der AFD nachplappern.

In der SZ lese ich gerade, dass es um eine Steigerung von 2,8 Cent pro Liter Benzin im Jahre 2021 geht und bis 2025 um 11 Cent. Ob das zu großen Aufständen führt?
Gauland, Höcke & Co. werden aber versuchen es zu nutzen.

Ganz ehrlich: Scheiß auf die AfD. Das Thema ist viel zu wichtig, als dass man sich von den Hirntoten der Faschopartei verrückt machen lassen sollte. Wir können nicht bei jeder notwendigen Maßnahme, zunächst daran denken, ob dadurch irgendwelche verstrahlten Hutbürger verstimmt werden könnten. In dem Fall muss man einfach mal konsequent sein und zu seinen Entscheidungen stehen. Sollen die Spinner doch in Dresden Spazierengehen. Zum Glück ist das immer noch nicht mehr als eine kleine Minderheit.

+1

markus93, Sauerland, Freitag, 20.09.2019, 18:38 (vor 2293 Tagen) @ Alones

Danke

+1

Kapitän Haddock, Freitag, 20.09.2019, 17:45 (vor 2293 Tagen) @ Alones

Ganz ehrlich: Scheiß auf die AfD. Das Thema ist viel zu wichtig, als dass man sich von den Hirntoten der Faschopartei verrückt machen lassen sollte. Wir können nicht bei jeder notwendigen Maßnahme, zunächst daran denken, ob dadurch irgendwelche verstrahlten Hutbürger verstimmt werden könnten. In dem Fall muss man einfach mal konsequent sein und zu seinen Entscheidungen stehen. Sollen die Spinner doch in Dresden Spazierengehen. Zum Glück ist das immer noch nicht mehr als eine kleine Minderheit.

Well said, mate.

das wird wohl zu einigen Gelbwestendemos führen

Voomy, Berlin, Freitag, 20.09.2019, 14:26 (vor 2293 Tagen) @ laverda

Wir sind aber nicht Frankreich. Weder gehen die Leute hier auf die Straße, noch haben die Gelbwesten auch nur irgendwas erreicht.

das wird wohl zu einigen Gelbwestendemos führen

Buzzbomb ⌂ @, Howi, Freitag, 20.09.2019, 14:47 (vor 2293 Tagen) @ Voomy

Stimmt, hier geht niemand auf die Straße, die sind heute überall wie leergefegt.

das wird wohl zu einigen Gelbwestendemos führen

Voomy, Berlin, Freitag, 20.09.2019, 14:50 (vor 2293 Tagen) @ Buzzbomb

War glaub ich offensichtlich was ich meinte.

das wird wohl zu einigen Gelbwestendemos führen

Ulrich, Freitag, 20.09.2019, 14:29 (vor 2293 Tagen) @ Voomy

Wir sind aber nicht Frankreich. Weder gehen die Leute hier auf die Straße, noch haben die Gelbwesten auch nur irgendwas erreicht.

Trotzdem hat die AfD das Thema für sich entdeckt. Leugnung von Klimawandel, "Widerstand" gegen Windenergie, gegen CO2-Bepreisung, etc.

Die entsprechenden Gruppen sind mittlerweile fest in AfD-Hand. Es gab letze Woche in der Heute-Show einen durchaus interessanten Beitrag dazu. Einschließlich eines stammelnden Mike Mohring, der voll auf AfD-Kurs war.

Man wird hier definitiv argumentativ gegenhalten müssen. Das wird aber um so schwerer, je mehr Politiker aus Union oder FDP die Parolen der AfD nachplappern.

das wird wohl zu einigen Gelbwestendemos führen

Voomy, Berlin, Freitag, 20.09.2019, 14:32 (vor 2293 Tagen) @ Ulrich

Ja, aber diese Gruppen von Rentnern dürfen von mir aus gerne auf die Straße gehen. Wenn sich der CDU-Kandidat da anbiedern möchte, fein, ist nichts neues. Und überraschend ist es auch nicht, der Typ gehört eigentlich in die AfD.

Heizöl betrifft arme

MDomi, Freitag, 20.09.2019, 14:23 (vor 2293 Tagen) @ Bud_Bundy

Verteuerung von Heizöl betrifft vor allem Mieter, die knapp über H4 beziehen. Den kleinen, arbeitenden Mann. Der kann nicht die Heizung tauschen und nicht die Bude isolieren. Das ist eine Sauerei.

Jeder muss leiden, aber doch nicht Leute kurz über dem Satz, in dem Sie drauf oder drunter gedrückt werden. Nicht beim Heizöl.

Heizöl betrifft arme

Schaumkrone, Celle, Freitag, 20.09.2019, 15:08 (vor 2293 Tagen) @ MDomi

Hier z.B. verstehe ich nicht, warum der Staat nicht kräftig Anreize schafft. Ich habe auch noch eine Ölheizung und wäre auch gerne bereit eine moderne Anlage einbauen zu lassen...Erdwärme oder wasweisich.
Ich bin auch bereit monatlich x Euro mehr zu zahlen aber da fehlen mir die klaren Regelungen und verständlichen Anreize.
Warum keine Abwrackprämie wenn stattdessen eine umweltfreundliche Heizung angeschafft wird?

Holzfeuerungen - warum passiert hier GAR NICHTS? es gibt mittlerweile MILLIONEN Kaminöfen usw. wo Unmengen an Holz und Müll verfeuert wird... völlig ohne Filter und mit 4368x soviel Feinstaubbelastung im Vergleich zu PKWs. Scheissegal oder was?

Heizöl betrifft arme

Hatebreed, Freitag, 20.09.2019, 17:21 (vor 2293 Tagen) @ Schaumkrone

Hier z.B. verstehe ich nicht, warum der Staat nicht kräftig Anreize schafft. Ich habe auch noch eine Ölheizung und wäre auch gerne bereit eine moderne Anlage einbauen zu lassen...Erdwärme oder wasweisich.


Naja, 10% gibt es aktuell schon über die KFW. Wer da noch mehr Anreize braucht...

Heizöl betrifft arme

Ulrich, Freitag, 20.09.2019, 15:19 (vor 2293 Tagen) @ Schaumkrone

Hier z.B. verstehe ich nicht, warum der Staat nicht kräftig Anreize schafft. Ich habe auch noch eine Ölheizung und wäre auch gerne bereit eine moderne Anlage einbauen zu lassen...Erdwärme oder wasweisich.

Es soll eine Förderung geben, bis zu 40 Prozent der Kosten sollen übernommen werden.

Heizöl betrifft arme

Eibaueristmeinfreund, Freitag, 20.09.2019, 15:35 (vor 2293 Tagen) @ Ulrich

Am besten jetzt schon auf die Warteliste beim örtlichen Heizungsbauer setzen lassen.
Wenn dann dieses Füllhorn wirklich geöffnet wird, wo sollen dann die Kapazitäten plötzlich herkommen, die die neuen Heizungen einbauen sollen ?

Heizöl betrifft arme

toja84, Aschaffenburg, Freitag, 20.09.2019, 14:30 (vor 2293 Tagen) @ MDomi

Viele der Maßnahmen betreffen “Arme” Menschen und generell die ländlichen Räume.

Kann man dann auch beim Wahlergebnis der Grünen ablesen, dass die hauptsächlich in gut betuchten Stadtvierteln gewählt werden, denn a) betrifft die Politik da die wenigstens und b) kann man es sich am ehestens noch leisten. Erhebliche Probleme bekommen dann andere.

Heizöl betrifft arme

Blarry, Essen, Freitag, 20.09.2019, 14:29 (vor 2293 Tagen) @ MDomi

Heizöl ist ja insbesondere relevant, wo es keinen Zugang zum öffentlichen Gas- oder Fernwärmenetz gibt. Also aufm tiefsten Land. Ich habe diese Woche erst eine neue Gastherme im Büro eingebaut bekommen, weil die alte nach 25 Jahren den Dienst quittiert hat, und der Installateur sprach davon, pro Jahr vielleicht noch eine, eher noch weniger neue Heizölanlagen einzubauen. Das ist also wirklich eine aussterbende Randtechnologie für einen sehr begrenzten Einsatzzweck. Trotzdem sind die, die darauf angewiesen sind, meinst die, die ohnehin schon am finanziellen Limit leben, weil ein abgeschiedener Wohnort ohnehin immer mit Mehrkosten verbunden ist.

Heizöl betrifft arme

Ulrich, Freitag, 20.09.2019, 14:27 (vor 2293 Tagen) @ MDomi

Verteuerung von Heizöl betrifft vor allem Mieter, die knapp über H4 beziehen. Den kleinen, arbeitenden Mann. Der kann nicht die Heizung tauschen und nicht die Bude isolieren. Das ist eine Sauerei.

Jeder muss leiden, aber doch nicht Leute kurz über dem Satz, in dem Sie drauf oder drunter gedrückt werden. Nicht beim Heizöl.

Es gab in den vergangenen Monaten Überlegungen, die "klassischen" Heizkosten zwar weiter auf den Mieter umzulegen, die für das produzierte CO2 anfallenden Koste aber dem Vermieter in Rechnung zu stellen. Schließlich kann nur er Maßnahmen zur Energieeinsparung vornehmen.

Heizöl betrifft arme

Garum, Bornum am Harz, Freitag, 20.09.2019, 14:53 (vor 2293 Tagen) @ Ulrich

Verteuerung von Heizöl betrifft vor allem Mieter, die knapp über H4 beziehen. Den kleinen, arbeitenden Mann. Der kann nicht die Heizung tauschen und nicht die Bude isolieren. Das ist eine Sauerei.

Jeder muss leiden, aber doch nicht Leute kurz über dem Satz, in dem Sie drauf oder drunter gedrückt werden. Nicht beim Heizöl.


Es gab in den vergangenen Monaten Überlegungen, die "klassischen" Heizkosten zwar weiter auf den Mieter umzulegen, die für das produzierte CO2 anfallenden Koste aber dem Vermieter in Rechnung zu stellen. Schließlich kann nur er Maßnahmen zur Energieeinsparung vornehmen.

Dann werden halt die Mieten erhöht.

Heizöl betrifft arme

toja84, Aschaffenburg, Freitag, 20.09.2019, 14:32 (vor 2293 Tagen) @ Ulrich

Verteuerung von Heizöl betrifft vor allem Mieter, die knapp über H4 beziehen. Den kleinen, arbeitenden Mann. Der kann nicht die Heizung tauschen und nicht die Bude isolieren. Das ist eine Sauerei.

Jeder muss leiden, aber doch nicht Leute kurz über dem Satz, in dem Sie drauf oder drunter gedrückt werden. Nicht beim Heizöl.


Es gab in den vergangenen Monaten Überlegungen, die "klassischen" Heizkosten zwar weiter auf den Mieter umzulegen, die für das produzierte CO2 anfallenden Koste aber dem Vermieter in Rechnung zu stellen. Schließlich kann nur er Maßnahmen zur Energieeinsparung vornehmen.

Ist doch aber auch viel zu kurz gedacht. Wird halt die Kaltmiete erhöht und am Ende zahlt doch der Mieter. Ist ja nun nicht so, dass es für das Umlegen von Kosten keine Mittel und Wege gibt.

Lächerlich

guy_incognito, Rhein-Neckar, Freitag, 20.09.2019, 14:17 (vor 2293 Tagen) @ Bud_Bundy

...was die Bundesregierung der Bevölkerung als "großen Wurf" verkauft.

Eine verteuerung von Benzin, Heizöl und Öl?! Im Gegenzug wird die Pendlerpauschale um 5 Cent angehoben

Sowieso ein riesen Witz, dass das überhaupt noch subventioniert wird.

und das Bahnticket günstiger.

Auch so eine großartige Idee. Bahnfahren ist genau dann günstig, wenn du dir einen Monat vorher ein Sparpreisticket mit Zugbindung besorgst. Wenn ich als Privatperson aber kurzfristig von Hamburg nach Dortmund möchte, ist es doch wurscht, ob ich nun 80 oder 72 € bezahle. Da setze ich mich lieber bequem ins Auto und spare dabei einen Batzen Geld.

Lächerlich

Intertanked, Berlin, Freitag, 20.09.2019, 15:19 (vor 2293 Tagen) @ guy_incognito

...was die Bundesregierung der Bevölkerung als "großen Wurf" verkauft.

Eine verteuerung von Benzin, Heizöl und Öl?! Im Gegenzug wird die Pendlerpauschale um 5 Cent angehoben


Sowieso ein riesen Witz, dass das überhaupt noch subventioniert wird.

und das Bahnticket günstiger.


Auch so eine großartige Idee. Bahnfahren ist genau dann günstig, wenn du dir einen Monat vorher ein Sparpreisticket mit Zugbindung besorgst. Wenn ich als Privatperson aber kurzfristig von Hamburg nach Dortmund möchte, ist es doch wurscht, ob ich nun 80 oder 72 € bezahle. Da setze ich mich lieber bequem ins Auto und spare dabei einen Batzen Geld.

Hmm, morgen früh um 7 Uhr für 31,90 Euro oder um 14 Uhr für 25,90 ohne Bahncard. Laut Googlemaps auch schneller.

Lächerlich

Oleoleole, Freitag, 20.09.2019, 15:04 (vor 2293 Tagen) @ guy_incognito

Also einen Batzen Geld dürfte man dabei nicht sparen. Zumindest nicht sofern man vollkostenrechnung ansetzt

Lächerlich

Schaumkrone, Celle, Freitag, 20.09.2019, 14:53 (vor 2293 Tagen) @ guy_incognito

Auch so eine großartige Idee. Bahnfahren ist genau dann günstig, wenn du dir einen Monat vorher ein Sparpreisticket mit Zugbindung besorgst. Wenn ich als Privatperson aber kurzfristig von Hamburg nach Dortmund möchte, ist es doch wurscht, ob ich nun 80 oder 72 € bezahle. Da setze ich mich lieber bequem ins Auto und spare dabei einen Batzen Geld.

Ich habe mir gestern eine ICE- Fahrt von Celle nach Berlin und zurück bei der Bahn geordert...Kosten ca. 115 Euro inkl. Sitzplatzreservierung.
Feste Zugbindung versteht sich. Mittlerweile ärgere ich mich schon wieder darüber...morgens muss ich zeitig los um überhaupt rechtzeitig in Celle den Zug erwischen zu können...dann umsteigen in Hannover...dazu der Preis. Mal sehen ob die Züge überfüllt sind oder übnerhaupt pünktlich fahren. Nächstes mal nehme ich wieder das Auto - es ist einfach entspannter, günstiger, flexibler

Lächerlich

Alones, Freitag, 20.09.2019, 15:12 (vor 2293 Tagen) @ Schaumkrone

Auch so eine großartige Idee. Bahnfahren ist genau dann günstig, wenn du dir einen Monat vorher ein Sparpreisticket mit Zugbindung besorgst. Wenn ich als Privatperson aber kurzfristig von Hamburg nach Dortmund möchte, ist es doch wurscht, ob ich nun 80 oder 72 € bezahle. Da setze ich mich lieber bequem ins Auto und spare dabei einen Batzen Geld.


Ich habe mir gestern eine ICE- Fahrt von Celle nach Berlin und zurück bei der Bahn geordert...Kosten ca. 115 Euro inkl. Sitzplatzreservierung.
Feste Zugbindung versteht sich. Mittlerweile ärgere ich mich schon wieder darüber...morgens muss ich zeitig los um überhaupt rechtzeitig in Celle den Zug erwischen zu können...dann umsteigen in Hannover...dazu der Preis. Mal sehen ob die Züge überfüllt sind oder übnerhaupt pünktlich fahren. Nächstes mal nehme ich wieder das Auto - es ist einfach entspannter, günstiger, flexibler

Die Deutsche Bahn... mein Lieblingsthema. Ich fahre regelmäßig mit dem Zug von Deutschland nach Budapest und wieder zurück. Dabei fahre ich ICE und Railjet (österreichische Bahn). Wenn es eine Verspätung gibt, dann nur beim ICE. Das Reservierungssystem funktioniert oft nicht, die Klimaanlage fällt häufiger aus (im Sommer eine Freude), es ist oftmals dreckig, der Service ist schlecht und online kann man nicht mal etwas aus dem Speisewagen bestellen. Ich könnte die Liste jetzt noch ewig fortsetzen. Aber um es kurz zu machen: die Bahn ist in einem desolaten Zustand. Dafür steigen die Ticketpreise aber immer weiter an. Manchmal komme ich mir selber schon blöd vor, dass ich nicht das Flugzeug nehme. Aber ich will ja kein Klima-Heuchler sein...

Besonders absurd wird es übrigens, wenn man den Vergleich zu anderen Ländern zieht. Letztes Jahr bin ich während der Fußball WM mit dem Zug von Moskau nach St. Petersburg gefahren. Mehr oder weniger dasselbe Modell wie der deutsche ICE. 800 km in 4 Stunden. Pünktlich auf die Minute und sehr komfortabel. Am Ende war ich fast schon traurig, als ich angekommen bin. Es ist also schon möglich, wenn man nur will. Von japanischen oder chinesischen Zügen will ich an dieser Stelle gar nicht erst anfangen.

Es ist jedenfalls eine Tragödie, wie sehr man die Bahn in den letzten Jahren, vllt. sogar Jahrzehnten, kaputt gemacht hat.

Lächerlich

Eibaueristmeinfreund, Freitag, 20.09.2019, 15:23 (vor 2293 Tagen) @ Alones

Auch so eine großartige Idee. Bahnfahren ist genau dann günstig, wenn du dir einen Monat vorher ein Sparpreisticket mit Zugbindung besorgst. Wenn ich als Privatperson aber kurzfristig von Hamburg nach Dortmund möchte, ist es doch wurscht, ob ich nun 80 oder 72 € bezahle. Da setze ich mich lieber bequem ins Auto und spare dabei einen Batzen Geld.


Ich habe mir gestern eine ICE- Fahrt von Celle nach Berlin und zurück bei der Bahn geordert...Kosten ca. 115 Euro inkl

Die Deutsche Bahn... mein Lieblingsthema. Ich fahre regelmäßig mit dem Zug von Deutschland nach Budapest und wieder zurück. Dabei fahre ich ICE und Railjet (österreichische Bahn). Wenn es eine Verspätung gibt, dann nur beim ICE. Das Reservierungssystem funktioniert oft nicht, die Klimaanlage fällt häufiger aus (im Sommer eine Freude), es ist oftmals dreckig, der Service ist schlecht und online kann man nicht mal etwas aus dem Speisewagen bestellen. Ich könnte die Liste jetzt noch ewig fortsetzen. Aber um es kurz zu machen: die Bahn ist in einem desolaten Zustand. Dafür steigen die Ticketpreise aber immer weiter an. Manchmal komme ich mir selber schon blöd vor, dass ich nicht das Flugzeug nehme. Aber ich will ja kein Klima-Heuchler sein...

Besonders absurd wird es übrigens, wenn man den Vergleich zu anderen Ländern zieht. Letztes Jahr bin ich während der Fußball WM mit dem Zug von Moskau nach St. Petersburg gefahren. Mehr oder weniger dasselbe Modell wie der deutsche ICE. 800 km in 4 Stunden. Pünktlich auf die Minute und sehr komfortabel. Am Ende war ich fast schon traurig, als ich angekommen bin. Es ist also schon möglich, wenn man nur will. Von japanischen oder chinesischen Zügen will ich an dieser Stelle gar nicht erst anfangen.

Es ist jedenfalls eine Tragödie, wie sehr man die Bahn in den letzten Jahren, vllt. sogar Jahrzehnten, kaputt gemacht hat.

Das wird sich nicht ändern solange das Verkehrsministerium ein Automobilministerium bleibt. 70 Jahre Städte- und Infrastrukturausbau nach den Bedürfnissen des Automobils lassen sich kaum adhoc umkehren.

Lächerlich

Blarry, Essen, Freitag, 20.09.2019, 15:54 (vor 2293 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund

Weil es eben das dominante Fortbewegungsmittel des 20. Jahrhunderts ist.

Der Straßenausbau stand ja weniger in Konkurrenz mit der Bahninfrastruktur, die ihrerseits zum größten Teil aus dem 19. Jahrhundert stammt, aus einer Zeit, in der Autos noch 30 Jahre nicht erfunden werden würden. Das Schienennetz ist im Großen und Ganzen auf den Transport von Gütern, konkret Militärmaterial ausgelegt worden. Dafür war es nicht schlimm, dass man sich mit 40 km/h durch den Rheingraben schlängeln muss. Und weil man nach den Kriegen froh war, ein halbwegs funktionierendes Güterbeförderungssystem zu haben, hat man alles danach immer nur angeschlossen statt komplett neu und vor allem sinnvoll zu bauen. Resultat: kaum dezidierte Schnelltrassen, dafür bis 320 km/h zugelassene ICE-Gespanne, die auf Strecken mit 160-km/h-Begrenzung eingesetzt werden und regelmäßig irgendwelche verspäteten Regionalexpresse überholen müssen.

Hat jedenfalls wenig mit dem Automobil zu tun, dass die deutsche Bahninfrastruktur im Prinzip einmal komplett gelöscht und neugemacht werden müsste. Die ganzen Investitionen "in die Bahn" sind erstmal nur Flickschusterei eines ohnehin versauten Systems, das nicht mehr ins 21. Jahrhundert finden wird.

Lächerlich

Bud_Bundy, Block 13, Freitag, 20.09.2019, 14:20 (vor 2293 Tagen) @ guy_incognito

Auch so eine großartige Idee. Bahnfahren ist genau dann günstig, wenn du dir einen Monat vorher ein Sparpreisticket mit Zugbindung besorgst. Wenn ich als Privatperson aber kurzfristig von Hamburg nach Dortmund möchte, ist es doch wurscht, ob ich nun 80 oder 72 € bezahle. Da setze ich mich lieber bequem ins Auto und spare dabei einen Batzen Geld.

Machen wir uns doch nichts vor, die DB wird die Preise nach und nach erhöhen. Ein gefundenes fressen ist das für deren Preipolitik.

Lächerlich

Ritti, Lünen, Freitag, 20.09.2019, 14:04 (vor 2293 Tagen) @ Bud_Bundy

willkommen in deutschland.

die politiker denken auch gehst du den weniger gut betuchten an die kohle wird alles besser. problem ist diese leute sind auf das alles angewiesen um überhaupt leben zu können. also werden die armen noch ärmer gemacht super lösung.

Lächerlich

Balin, Freitag, 20.09.2019, 14:03 (vor 2293 Tagen) @ Bud_Bundy

...was die Bundesregierung der Bevölkerung als "großen Wurf" verkauft.

Eine verteuerung von Benzin, Heizöl und Öl?! Im Gegenzug wird die Pendlerpauschale um 5 Cent angehoben und das Bahnticket günstiger.

Mehr fällt den Nixkönnern ein, als den Bürger zur Kasse zu bitten?
Typisch deutsche Politik. Einfach erstmal alles teurer machen!
Als wenn das Heizen, Autofahren usw. nicht schon teuer genug ist.

Ganz ehrlich? Zumindest beim Autofahren für viele wohl nicht, wenn ich mir auf der Arbeit und im Privaten anschaue, welche Strecken mit dem Auto gefahren werden.

Lächerlich

Bud_Bundy, Freitag, 20.09.2019, 15:08 (vor 2293 Tagen) @ Balin

Ganz ehrlich? Zumindest beim Autofahren für viele wohl nicht, wenn ich mir auf der Arbeit und im Privaten anschaue, welche Strecken mit dem Auto gefahren werden.

Die Frage ist, ob das Verteuern von Benzin das Problem wirklich löst.

Ich hab einen Dienstwagen, den ich über die 1% Regelung auch privat nutzen kann. Tankrechnungen gebe ich in der Buchhaltung ab und lasse mir das Geld zurückerstatten. Mich juckt daher die Erhöhung nicht. Und somit kann ich (theoretisch) mit meinem Auto weiter munter auftanken und ordentlich "durchtreten". Bei 200 Sachen auf der Bahn verbraucht er ja nur 17 Liter :)

Aber was ist mit der allein erziehenden Mutter, die morgens ein Kind in die Schule, ein anderes in die Kita und dann zur Arbeit muss. Die Schule liegt noch nahe, aber die Kita leider doch 5 km entfernt. Und von der Kita zur Arbeit sind es dann weitere 6 km, die die noch einmal in einer ganz anderen Ecke liegt.

Man wird mit der Erhöhung der Benzinpreise das Verhalten der Menschen nicht wirklich ändern. Die meisten werden sich kurz aufregen und dann weiter tanken, entweder weil sie es eh müssen oder weil sie es sich leisten können.

Deutlich sinnvoller wären kostenloser öffentlicher Nahverkehr oder wirkliche
Investitionen in die Bahn. Da reichen die paar Kröten, die die Regierung plant, bei weitem nicht aus.

Für die meistgenutzten innerdeutschen Flugstrecken muss es schnelle Bahnverbindungen ohne Zwischenstopp geben, so dass es eine echte Alternative zum Fliegen gibt.

Aber ne Steuer zu erhöhen ist am einfachsten.

SGG Litze

Lächerlich

Phil, Freitag, 20.09.2019, 15:21 (vor 2293 Tagen) @ Litze

Deutlich sinnvoller wären kostenloser öffentlicher Nahverkehr oder wirkliche
Investitionen in die Bahn. Da reichen die paar Kröten, die die Regierung plant, bei weitem nicht aus.

Das "oder" ist dann ja schon der Knackpunkt. Machst du hier in der Stadt den ÖPNV kostenlos, würdest du zum einen der Stadt ein riesen Loch in ihren Haushalt schneiden, zum anderen würden die schon heute hoffnungslos überfüllten Züge/Bahnen und Haltepunkte komplett aus allen Nähten platzen.

Aber selbst Ersatzinvestitionen für Züge/Bahnen dauern dann ewig, zwischen Auftrag und Abarbeitung durch die produzierenden Unternehmen.

Und du musst dann halt Infrastruktur massiv verändern. Womit man bei einem weiteren Problem wäre. Es ist wenig Platz vorhanden und es gibt diverse Gesetze/Verordnungen und Regeln zu beachten. Und jeder Anwohner hat dann auch seine Rechte.

Selbst wenn du eine Zugstrecke erweiterst, die halbwegs nur durch Felder führt, hast du enorme Hürden zu überspringen. Und leider wird dies dann auch oft ziemlich mies durchgeführt, wodurch erst Recht "Frontstellungen" entstehen. Ich erlebe dies gerade selbst mit.

Mal ab von der Umsetzung: Wenn dann mal alles geplant ist, die Beabauung alle rechtlichen Hürden genommen hat, Bürgerversammlungen und ihre Rechte in Einklang gebracht wurden, musst du die Sache ausschreiben. Ein sehr kompliziertes Verfahren, welches durchaus lange dauern kann. Dann vergibst du den Auftrag und der Auftragnehmer fängt dann, sobald er Kapazitäten hat, an. Das sind aber oft extrem komplexe Bauvorhaben und dauern daher viele Jahre...

Mal davon ab, dass es unglaublich viel Geld kosten wird.

Aber, klar, es wäre notwendig. Nur hat das alles nichts mehr mit der Lebensdauer eine Regierungskoaltion zu tun. Wir reden hier eher über 10 Jahre aufwärts.

MFG
Phil

Lächerlich

Bud_Bundy, Freitag, 20.09.2019, 15:27 (vor 2293 Tagen) @ Phil

Deutlich sinnvoller wären kostenloser öffentlicher Nahverkehr oder wirkliche
Investitionen in die Bahn. Da reichen die paar Kröten, die die Regierung plant, bei weitem nicht aus.


Das "oder" ist dann ja schon der Knackpunkt. Machst du hier in der Stadt den ÖPNV kostenlos, würdest du zum einen der Stadt ein riesen Loch in ihren Haushalt schneiden, zum anderen würden die schon heute hoffnungslos überfüllten Züge/Bahnen und Haltepunkte komplett aus allen Nähten platzen.

Aber selbst Ersatzinvestitionen für Züge/Bahnen dauern dann ewig, zwischen Auftrag und Abarbeitung durch die produzierenden Unternehmen.

Und du musst dann halt Infrastruktur massiv verändern. Womit man bei einem weiteren Problem wäre. Es ist wenig Platz vorhanden und es gibt diverse Gesetze/Verordnungen und Regeln zu beachten. Und jeder Anwohner hat dann auch seine Rechte.

Selbst wenn du eine Zugstrecke erweiterst, die halbwegs nur durch Felder führt, hast du enorme Hürden zu überspringen. Und leider wird dies dann auch oft ziemlich mies durchgeführt, wodurch erst Recht "Frontstellungen" entstehen. Ich erlebe dies gerade selbst mit.

Mal ab von der Umsetzung: Wenn dann mal alles geplant ist, die Beabauung alle rechtlichen Hürden genommen hat, Bürgerversammlungen und ihre Rechte in Einklang gebracht wurden, musst du die Sache ausschreiben. Ein sehr kompliziertes Verfahren, welches durchaus lange dauern kann. Dann vergibst du den Auftrag und der Auftragnehmer fängt dann, sobald er Kapazitäten hat, an. Das sind aber oft extrem komplexe Bauvorhaben und dauern daher viele Jahre...

Mal davon ab, dass es unglaublich viel Geld kosten wird.

Aber, klar, es wäre notwendig. Nur hat das alles nichts mehr mit der Lebensdauer eine Regierungskoaltion zu tun. Wir reden hier eher über 10 Jahre aufwärts.

MFG
Phil

Alles richtig. Nur wenn Du tatsächlich den Verkehr verändern willst, dann bedarf es enormer Investitionen (die im übrigen auch Arbeitsplätze bringen, was bei einer bevorstehenden Rezession wohl nicht ganz unsinnig wäre). Das Festhalten an der "schwarzen Null" lässt sich nicht mit einem Wechsel in der Klimapolitik vereinbaren. Entweder man will wirklich etwas ändern, dann aber richtig, oder man erhöht hat die Steuern ein wenig, was keinen Effekt haben wird (außer höhere Steuereinnahmen).

MfG Litze

Lächerlich

Phil, Freitag, 20.09.2019, 15:44 (vor 2293 Tagen) @ Litze

Alles richtig. Nur wenn Du tatsächlich den Verkehr verändern willst, dann bedarf es enormer Investitionen (die im übrigen auch Arbeitsplätze bringen, was bei einer bevorstehenden Rezession wohl nicht ganz unsinnig wäre).

Ob die Arbeitsplätze entstehen oder nicht, sei mal dahingestellt. Defacto sieht man in der Baubranche doch, dass es da einfach natürliche Grenzen gibt. Wir finden gar keine Leute, die all die Arbeit machen wollen würden oder können (Fachkräftemangel). Das wächst ja nicht einfach alles einfach Nachfragegemäß immer weiter "in den Himmel".

Das Festhalten an der "schwarzen Null" lässt sich nicht mit einem Wechsel in der Klimapolitik vereinbaren. Entweder man will wirklich etwas ändern, dann aber richtig, oder man erhöht hat die Steuern ein wenig, was keinen Effekt haben wird (außer höhere Steuereinnahmen).

Die schwarze Null ist in meinen Augen nur ein Randaspekt. Ich arbeite ja im öffentlichen Sektor, und auch in solch einem, der mit Klimathemen dann baulich zu tun hat. Uns stehen - trotz schwarzer Null - Milliardenbeträge zur Verfügung um energetische Dinge umzusetzen. Aber wir kriegen die Mittel nicht ausgegeben, weil es eben unzählige Hemmnisse gibt. Man könnte nun auch "neue Schulden" machen und uns noch 20 Mrd. mehr geben, es würde nur rein gar nichts ändern :-)

MFG
Phil

Lächerlich

Bud_Bundy, Freitag, 20.09.2019, 16:05 (vor 2293 Tagen) @ Phil

Vielleicht bin ich einfach zu optimistisch. Aber einem Land wie Deutschland soll es nicht gelingen, das Bahnnetz (was in großen Teilen ja vorhanden ist) so umzubauen, dass ich schnell von Berlin nach Frankfurt oder von Hamburg nach München komme.

Eine schnelle ICE Direktverbindung würde Kurzstreckenflüge überflüssig machen und tatsächlich für eine Verringerung der CO2 Belastung führen. Es muss doch möglich sein, das umzusetzen.

Mir kann keiner erklären, das Länder wie Frankreich so etwas schaffen,. wir in Deutschland aber nicht.

Hierfür müssen ja nicht kilometerweise Schienen verlegt werden.

Lächerlich

Bud_Bundy, Block 13, Freitag, 20.09.2019, 14:12 (vor 2293 Tagen) @ Balin

Ganz ehrlich? Zumindest beim Autofahren für viele wohl nicht, wenn ich mir auf der Arbeit und im Privaten anschaue, welche Strecken mit dem Auto gefahren werden.

Mein Arbeitsplatz liegt 45 Kilometer pro Strecke von mir entfernt. Die Öffentlichen kommen für mich nicht in Frage. Schichtarbeit, schlechte Anbindung, dauert zu lange usw. Umziehen ist ebenfalls keine Option.
Jetzt werde ich noch ausgebeutet, weil ich arbeiten gehe und im Winter soll ich mehr bezahlen, damit ich nicht friere?! Geht´s noch?

Lächerlich

Bud_Bundy, Freitag, 20.09.2019, 15:35 (vor 2293 Tagen) @ Bud_Bundy

Ausgebeutet? Schonmal ausgerechenet wiewiel du mehr zahlst für das Fahren?

Lächerlich

Bud_Bundy, Block 13, Freitag, 20.09.2019, 15:47 (vor 2293 Tagen) @ Taifun

Ausgebeutet? Schonmal ausgerechenet wiewiel du mehr zahlst für das Fahren?

In erster Linie interessiert mich, wieviel ich insgesamt bezahle. Und das ist mehr als genug.

Lächerlich

BVBMenden ⌂ @, Menden (Sauerland), Freitag, 20.09.2019, 15:12 (vor 2293 Tagen) @ Bud_Bundy

Ganz ehrlich? Zumindest beim Autofahren für viele wohl nicht, wenn ich mir auf der Arbeit und im Privaten anschaue, welche Strecken mit dem Auto gefahren werden.


Mein Arbeitsplatz liegt 45 Kilometer pro Strecke von mir entfernt. Die Öffentlichen kommen für mich nicht in Frage. Schichtarbeit, schlechte Anbindung, dauert zu lange usw. Umziehen ist ebenfalls keine Option.
Jetzt werde ich noch ausgebeutet, weil ich arbeiten gehe und im Winter soll ich mehr bezahlen, damit ich nicht friere?! Geht´s noch?

Schon schlimm, wenn man merkt, dass die Auswirkungen von mehr und besserem Umweltschutz einen selbst treffen oder? Ich finde gut, das endlich ein Gewissen zu entstehen scheint, etwas für Mutter Erde zu tun. Komischerweise denken viele aber, dass ginge alles ohne, dass sie persönlich zurückstecken müssen - und das werden auch die Grünen noch merken, wenn sie erklären sollen, wie gewisse Ziele erreicht werden sollen. Derzeit reden die nämlich nur drüber und haben selbst keine Lösungen. Willkommen in der Realität.

Lächerlich

Bud_Bundy, Block 13, Freitag, 20.09.2019, 15:22 (vor 2293 Tagen) @ BVBMenden

> Schon schlimm, wenn man merkt, dass die Auswirkungen von mehr und besserem Umweltschutz einen selbst treffen oder? Ich finde gut, das endlich ein Gewissen zu entstehen scheint, etwas für Mutter Erde zu tun. Komischerweise denken viele aber, dass ginge alles ohne, dass sie persönlich zurückstecken müssen - und das werden auch die Grünen noch merken, wenn sie erklären sollen, wie gewisse Ziele erreicht werden sollen. Derzeit reden die nämlich nur drüber und haben selbst keine Lösungen. Willkommen in der Realität.

Nein, absolut nicht. Es kommt auf das wie an. Einfach mehr bezahlen, wofür man eh schon genug bezahlt ist keine Lösung und wird unsere Erde nicht schützen.

Lächerlich

Voomy, Berlin, Freitag, 20.09.2019, 14:14 (vor 2293 Tagen) @ Bud_Bundy

Ja. Wenn weder Umziehen, noch ÖPNV oder ein neuer Job für dich eine Option sind, dann bezahlst du den Luxus der Unflexibilität halt mit ein paar Euro mehr im Jahr.

Lächerlich

Guido, Freitag, 20.09.2019, 14:22 (vor 2293 Tagen) @ Voomy

Ja. Wenn weder Umziehen, noch ÖPNV oder ein neuer Job für dich eine Option sind, dann bezahlst du den Luxus der Unflexibilität halt mit ein paar Euro mehr im Jahr.

Und wenn er gar kein Luxus-Leben führt, sondern der beschriebene Umzug sogar am Ende unterm Strich mehr kostet, weil Wohnraum -insbesondere in der Stadt - immer teurer wird? Ohne Kenntnis der persönlichen Situation, sollte man sich mit Urteilen zurückhalten. Am Ende ist es seine persönliche Entscheidung. Und die Pendlerpauschale nutzt ihm nichts, wenn er nicht auch fleißiger Steuerzahler wäre.

Lächerlich

Voomy, Berlin, Freitag, 20.09.2019, 14:26 (vor 2293 Tagen) @ Guido

Ohne Kenntnis der persönlichen Situation, sollte man sich mit Urteilen zurückhalten. Am Ende ist es seine persönliche Entscheidung.

Hab doch gar nicht geurteilt. Die Feststellung war nur, dass, wenn man so viele Optionen ausschließt (ausschließen muss) dafür halt ersatzweise dieses Mehr an Euros bezahlt.

Lächerlich

Bud_Bundy, Block 13, Freitag, 20.09.2019, 14:17 (vor 2293 Tagen) @ Voomy

Ja. Wenn weder Umziehen, noch ÖPNV oder ein neuer Job für dich eine Option sind, dann bezahlst du den Luxus der Unflexibilität halt mit ein paar Euro mehr im Jahr.


Und wo rettet das jetzt das Klima?

Lächerlich

Lattenknaller, Madrid, Freitag, 20.09.2019, 14:58 (vor 2293 Tagen) @ Bud_Bundy

Ja. Wenn weder Umziehen, noch ÖPNV oder ein neuer Job für dich eine Option sind, dann bezahlst du den Luxus der Unflexibilität halt mit ein paar Euro mehr im Jahr.

Und wo rettet das jetzt das Klima?

Weil die Nutzung des Rohstoffes - wenn es sich um Öl hier in der Diskussion handeln sollte -, das nach Kohle am meisten CO2 produziert, entsprechend verteuert wird.
Der Preis steigt, es wird weniger konsumiert. Das mag für den Autofahrer weniger gelten, aber der, der davon viel abnimmt, wird das merken.
Ergo: Firmen erhalten Anreize ihre Heizung umzustellen und Hausbesitzer ersetzen letztendlich doch einmal ihren alten Heizkessel. Und Autobauer erhalten einen noch größeren Anreiz C02-arme Autos zu produzieren.
Das mag nicht jeder machen und ja, es ist für den ein oder anderen unsozial.
Aber die Lenkungswirkung ist erst einmal vorhanden.
Am Ende sind die hier avisierten Steigerungen wohl zu klein um wirklich zu greifen und die Klimaziele zu erreichen.

Ceterum censeo: Benzin müsste eigentlich deutlich teurer sein, wenn man die externen Effekte einberechnen würde.
Und noch ein ceterum censeo: Ich behaupte einfach mal, dass Mieten in Deutschland (mit Ausnahme einiger extremer Fälle in Ballungszentren) zu 95% nicht zu teuer sind. Die Realeinkommen sind zu gering. Wir sind halt Billigheimer und wollen alles geschenkt oder billig haben.

Lächerlich

markus, Freitag, 20.09.2019, 15:12 (vor 2293 Tagen) @ Lattenknaller


Der Preis steigt, es wird weniger konsumiert.

Und wenn dann wirklich insgesamt weniger konsumiert wird, weil die Benzinkosten einen höheren Anteil des Einkommens beträgt, gibt es Konjunkturpakete und weitere Zinssenkungen um den Konsum wieder anzukurbeln. Völliger Schwachsinn.

Lächerlich

Lattenknaller, Madrid, Freitag, 20.09.2019, 15:22 (vor 2293 Tagen) @ markus


Der Preis steigt, es wird weniger konsumiert.


Und wenn dann wirklich insgesamt weniger konsumiert wird, weil die Benzinkosten einen höheren Anteil des Einkommens beträgt, gibt es Konjunkturpakete und weitere Zinssenkungen um den Konsum wieder anzukurbeln. Völliger Schwachsinn.

Was ist Schwachsinn?
Es wird weniger vom teureren Öl konsumiert und "hoffentlich" ein alternativer Energieträger genutzt, der dann relativ günstiger wird. Aber um diese Lenkungswirkung wirklich zu erzielen, müssten die Preise für die Zertifikate deutlich teurer sein.
Wie sich das auf den Gesamtkonsum auswirkt, ist eine andere Frage. Im Zweifel ist das sogar eine Konjunkturspritze weil mehr ausgegeben und weniger gespart wird. Das hängt von den gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen ab.

Lächerlich

markus, Freitag, 20.09.2019, 15:37 (vor 2293 Tagen) @ Lattenknaller

Ich sehe bei 10 Cent bzw. 8% Erhöhung bis 2026 nicht, dass irgendjemand weniger Öl konsumieren würde, wenn alleine das Lohnniveau gleichzeitig viel schneller wächst. Erst recht nicht in kleinen Schritten von 3 Cent im Jahr. Da gewöhnt man sich doch recht schnell dran ohne auch nur im Ansatz davon etwas im Portmonee zu merken. Selbst wenn der Preis direkt heute um 10 Cent steigen dürfte, dürfte das die wenigsten jucken. Mein Auto verbraucht z.B. nur 5 Liter auf 100 Km. Wenn mich dieser Weg 50 Cent mehr kostet, macht das nur einen ganz kleinen Bruchteil der Kosten aus. Bei angenommen Kosten von 30 Cent je Km inklusive aller Nebenkosten würde dieser Weg dann statt 30€ 30,50€ kosten. Das wäre für mich überhaupt kein Anreiz, ein Elektroauto zu kaufen, mit dem man auch nicht günstiger fahren kann.

Lächerlich

Taino, Wernigerode, Freitag, 20.09.2019, 16:10 (vor 2293 Tagen) @ markus

Ich sehe bei 10 Cent bzw. 8% Erhöhung bis 2026 nicht, dass irgendjemand weniger Öl konsumieren würde, wenn alleine das Lohnniveau gleichzeitig viel schneller wächst. Erst recht nicht in kleinen Schritten von 3 Cent im Jahr. Da gewöhnt man sich doch recht schnell dran ohne auch nur im Ansatz davon etwas im Portmonee zu merken. Selbst wenn der Preis direkt heute um 10 Cent steigen dürfte, dürfte das die wenigsten jucken. Mein Auto verbraucht z.B. nur 5 Liter auf 100 Km. Wenn mich dieser Weg 50 Cent mehr kostet, macht das nur einen ganz kleinen Bruchteil der Kosten aus. Bei angenommen Kosten von 30 Cent je Km inklusive aller Nebenkosten würde dieser Weg dann statt 30€ 30,50€ kosten. Das wäre für mich überhaupt kein Anreiz, ein Elektroauto zu kaufen, mit dem man auch nicht günstiger fahren kann.


Ich bin ein typischer Pendler.
Ich fahre jeden Tag 65 Kilometer zur Arbeit und diese 65 Kilometer dann wieder zurück.
Fahre einen knapp 10 Jahre alten BMW Diesel, der im Schnitt etwa 6 Liter verbraucht (+- 0,3 Liter je nach Wetterlage und Verkehrssituation). Das bedeutet ich verbrauche jeden Tag also ungefähr 9 Liter Diesel.
Bei einem aktuellen Durchschnittspreis von 1,20€ macht das 10,80€ pro Tag.
Wenn das jetzt 3 Cent teuer wird liege ich bei 11,07€ am Tag. Also + 27 Cent.
Bei 220 Arbeitstagen also + 59,40€ im Jahr.
Da sind jetzt private Fahrten nicht eingerechnet.

Ich stelle mir jetzt vor, man hätte gesagt, wir machen das Ganze mal eben um 18 Cent/Liter teurer. Was ja offenbar einige gern sehen würden, die jetzt sagen das sei alles absolut viel zu wenig.
Dann wäre man bei meinem Beispiel, das hier sicher für sehr viele andere stehen kann, bei einem finanziellen Mehraufwand von + 1,62€ pro Tag und damit bei 356,40€ (bei 220 Arbeitstagen) pro Jahr (inklusive privaten Fahrten wahrscheinlich eher + 500,00€).

Ich schreibe das deshalb so genau auf, weil es daduch vielleicht etwas plastischer wird, was eine starke Erhöhung bedeutet. Würde man das so machen, würde es einen gigantischen Aufschrei von all jenen geben, die das betrifft und Parteien wie die AfD würden das problemlos instrumentalisieren und voraussichlich bei der nächsten Bundestagswahl die Mehrheit erhalten. Dann würden die das alles wieder völlig rückgängig machen und wir wären alle so schlau wie vorher. Um eine Akzeptanz in der Bevölkrung zu erreichen, sind radikale Maßnahmen vermutlich einfach nicht machbar.

Lächerlich

Taino, Freitag, 20.09.2019, 18:17 (vor 2293 Tagen) @ Taino

Du bist selbst bei 18 Cent bei 1,3 Euro pro Tag. Das sind 4 Zigaretten. Um ein Umdenken, insb. bei privaten Fahrten zu erreichen, ist das gar nix.

20 Cent pro Liter wäre eine Ansage gewesen. Dann hätte man auch Geld eingenommen, um es direkt wieder an den Bürger gleichverteilt zurückzugeben.

Nein, Schuss in den Ofen.

Lächerlich

Jan80, Lünen, Freitag, 20.09.2019, 16:34 (vor 2293 Tagen) @ Taino

Aber mal ganz ehrlich, es ist doch nichts erstrebenswertes, dass jemand jeden Tag 130 Kilometer pendelt und dafür noch steuerlich entlastet wird. Wenn man etwas für das Klima tun will, müssen solche Verhaltensweisen eher bestraft als belohnt werden. Von daher wäre aus meiner Sicht ein langsamer, schleichender Abbau der Pendlerpauschale sinnvoll, um sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber zu einem Umdenken zu zwingen. So wie es jetzt ist, wird sich alles immer weiter in Ballungszentren konzentrieren. Viele wohnen nah dran und der Rest pendelt halt vom Staat subventioniert. Wenn pendeln unattraktiver wird, muss halt mit Dezentralisierung und Konzepten wie Heimarbeit reagiert werden. Und das hilft am Ende allen.

Lächerlich

Taino, Wernigerode, Freitag, 20.09.2019, 16:40 (vor 2293 Tagen) @ Jan80

Was die Heimarbeit angeht bin ich bei dir.
Meiner Meinung nach sollte der Staat hier ganz klar sagen, wenn es in dem Job den der Arbeitnehmer macht technisch möglich ist, ist Heimarbeit der Büroarbeit immer vorzuziehen.
Davon steht aber jetzt irgendwie nichts in dem Klimapaket, ich werde also weiterhin diese Strecke fahren müssen.
Denn es hat nunmal nicht jeder seine Arbeit um die Ecke, wie willst du das ändern?

Lächerlich

markus, Freitag, 20.09.2019, 17:03 (vor 2293 Tagen) @ Taino

Was die Heimarbeit angeht bin ich bei dir.
Meiner Meinung nach sollte der Staat hier ganz klar sagen, wenn es in dem Job den der Arbeitnehmer macht technisch möglich ist, ist Heimarbeit der Büroarbeit immer vorzuziehen.
Davon steht aber jetzt irgendwie nichts in dem Klimapaket, ich werde also weiterhin diese Strecke fahren müssen.
Denn es hat nunmal nicht jeder seine Arbeit um die Ecke, wie willst du das ändern?

Da würde ich über einen Umzug näher zur Arbeit nachdenken. Es sind ja nicht nur die Kosten, es sind auch jeden Tag 1,5 bis 2 Stunden Lebenszeit, die du da verballerst. Rechne außerdem mal mit mindestens 30 Cent Kosten je Km, denn du musst ja auch viel öfter zur Werkstatt und zahlst höhere Versicherungsbeiträge. Dein Fahrtweg kostet also mindestens um die 40€ je Tag.

Lächerlich

Taino, Wernigerode, Freitag, 20.09.2019, 17:19 (vor 2293 Tagen) @ markus

Was die Heimarbeit angeht bin ich bei dir.
Meiner Meinung nach sollte der Staat hier ganz klar sagen, wenn es in dem Job den der Arbeitnehmer macht technisch möglich ist, ist Heimarbeit der Büroarbeit immer vorzuziehen.
Davon steht aber jetzt irgendwie nichts in dem Klimapaket, ich werde also weiterhin diese Strecke fahren müssen.
Denn es hat nunmal nicht jeder seine Arbeit um die Ecke, wie willst du das ändern?


Da würde ich über einen Umzug näher zur Arbeit nachdenken. Es sind ja nicht nur die Kosten, es sind auch jeden Tag 1,5 bis 2 Stunden Lebenszeit, die du da verballerst. Rechne außerdem mal mit mindestens 30 Cent Kosten je Km, denn du musst ja auch viel öfter zur Werkstatt und zahlst höhere Versicherungsbeiträge. Dein Fahrtweg kostet also mindestens um die 40€ je Tag.


Sind alles Dinge die mir bewusst sind ;) Mache das jetzt seit 8 Jahren. Aus verschiedenen Gründen (familiäre etc.) ist ein Umzug ausgeschlossen.
Soll jetzt aber auch gar nicht speziell um mich gehen. Ich bin in der glücklichen Situation sagen zu können, dass ich mir das leisten kann, weil ich für meine Arbeit gut bis sehr gut bezahlt werde. Das kann aber ein sehr großer Teil von Menschen eben leider nicht von sich behaupten. Viele sind eben froh überhaupt einen Job zu haben, gerade in so einer Strukturschwachen Region wie hier bei uns. Da kann man ja nun nicht jedem sagen, na dann zieh doch weg. Und wenn dann jemand so weit fahrne muss wie ich, dafür aber nur 1.700 Brutto im Monat sieht, dann fällt das eben gewaltig ins Gewicht.

Meine Zahlen sollten nur mal veranschaulichen, wie sowas eben aussehen kann, wenn man es mit den Eröhungen übertreibt. Meistens ist das ja alles sehr abstrakt, daher dachte ich mir macht es vielleicht Sinn mal was aus dem echten Leben zu präsentieren.

Lächerlich

markus, Freitag, 20.09.2019, 19:55 (vor 2293 Tagen) @ Taino

Verstehe ich, aber das trifft ja nicht auf alle zu. Wenn die Kosten enorm steigen würden, würde der ein oder andere sich entweder einen Job näher am Wohnort suchen oder umgekehrt näher an den Arbeitsort zu ziehen. Gerade der tägliche Arbeitsweg fällt doch massiv ins Gewicht je weiter dieser entfernt liegt. Wenn dieser deutlich reduziert wird, wird massiv Zeit und Geld gespart und gleichzeitig was für die Umwelt getan.
Ich bin auch schon umgezogen und wohnte jahrelang nur 1,5 km vom Arbeitsort entfernt, bis dann leider der Betrieb umgezogen ist und ich nun wieder 10 km fahren muss, was allerdings immer noch okay ist. Dein Arbeitsweg käme für mich niemals infrage.

Lächerlich

Voomy, Berlin, Freitag, 20.09.2019, 16:18 (vor 2293 Tagen) @ Taino

und Parteien wie die AfD würden das problemlos instrumentalisieren und voraussichlich bei der nächsten Bundestagswahl die Mehrheit erhalten. Dann würden die das alles wieder völlig rückgängig machen und wir wären alle so schlau wie vorher. Um eine Akzeptanz in der Bevölkrung zu erreichen, sind radikale Maßnahmen vermutlich einfach nicht machbar.

Völlig abwegige Panikmache. Ich glaube manche hier unterschätzen die Leidensbereitschaft, die durchaus vorhanden ist. Allen voran ist es die Politik, die sich nicht traut, zu testen, wie gewisse Maßnahmen ankommen. Und nicht jeder, der sauer über ein paar hundert Euro mehr im Jahr ist, wird dann zu einem Nazi-Steigbügelhalter.

Lächerlich

Taino, Wernigerode, Freitag, 20.09.2019, 16:24 (vor 2293 Tagen) @ Voomy

und Parteien wie die AfD würden das problemlos instrumentalisieren und voraussichlich bei der nächsten Bundestagswahl die Mehrheit erhalten. Dann würden die das alles wieder völlig rückgängig machen und wir wären alle so schlau wie vorher. Um eine Akzeptanz in der Bevölkrung zu erreichen, sind radikale Maßnahmen vermutlich einfach nicht machbar.


Völlig abwegige Panikmache. Ich glaube manche hier unterschätzen die Leidensbereitschaft, die durchaus vorhanden ist. Allen voran ist es die Politik, die sich nicht traut, zu testen, wie gewisse Maßnahmen ankommen. Und nicht jeder, der sauer über ein paar hundert Euro mehr im Jahr ist, wird dann zu einem Nazi-Steigbügelhalter.

Wow also was es mit "Leidensbereitschaft" zu tun hat, wenn jemand mehrere Hundert Euro mehr im Jahr als zu viel empfindet, verstehe ich nicht ganz.
Dann gehen wir eben weg von den Nazis und nehmen die FDP. Würde ja aufs Gleiche hinauslaufen -> Senkung der vorher beschlossenen Preiserhöhungen etc.

Ich selbst wähle übrigens seit Jahren Grün, glaubs mir oder nicht. Ging mir eher darum, wie so eine große Summe Geld (ich persönlich halte 300 - 500€ im Jahr für viel Geld, ich schätze das sieht Lieschen Müller aus Castrop-Rauxel ähnlich) in der heutigen Zeit direkt genutzt werden würde um (erfolgreich) Stimmung zu machen und eben diese Maßnahmen ad absurdum führen würde.
Ich sage auch nicht, dass es ausreicht, was heute beschlossen wurde. Aber dieses ständige "wir müssen absolut radikale Maßnahmen ergreifen" halte ich für teilweise vollkommen fern vom einfachen Bürger und dessen Lebensrealität.

Lächerlich

Voomy, Berlin, Freitag, 20.09.2019, 16:39 (vor 2293 Tagen) @ Taino

Ich sage auch nicht, dass es nicht viel Geld ist. Schon 100 Euro im Jahr mehr sind für viele Menschen viel Geld. Darum geht es nicht. Es geht darum, dass immer so getan wird, als würde quasi ein Bürgerkrieg ausbrechen, wenn diese Kosten beschlossen würden. Tatsächlich gibt es dafür keinen Indikator. Vielleicht nicht auf einen Schlag 500 Euro mehr, mit Sicherheit aber mehr Belastung (wenn da überhaupt eine ist) als jetzt beschlossen wurde.

Mal davon ab, dass die Notwendigkeit von radikalen Maßnahmen sich ja daraus speist, dass der Bürger die letzten 30 Jahre getätschelt wurde, obwohl schon Anfang der 1980er klar war, dass dieses Thema in naher Zukunft akut werden würde. Jetzt kommen wir halt in das Jahrzehnt des Breaking Points und dann ist es für u30er schwer vermittelbar, warum sich die Politik immer noch an 10.000 Jobs hier und 250 Euro im Jahr mehr dort klammert.

Ja, das wird weh tun. Aber die Boomer-Generation kann kaum Verständnis dafür verlangen, dass sie am liebsten kostenfrei rauskommen wollen, nachdem sie effektiv die letzten 40 Jahre schon kostenfrei verursacht haben. Die Erhöhung der Pendlerpauschale ist da die Kirsche auf dem Eis. Wenn das gesamte "Klimapaket" eine Verarsche ist, dann ist das der Mittelfinger.

Lächerlich

Lattenknaller, Madrid, Freitag, 20.09.2019, 16:09 (vor 2293 Tagen) @ markus

Ich sehe bei 10 Cent bzw. 8% Erhöhung bis 2026 nicht, dass irgendjemand weniger Öl konsumieren würde, wenn alleine das Lohnniveau gleichzeitig viel schneller wächst. Erst recht nicht in kleinen Schritten von 3 Cent im Jahr. Da gewöhnt man sich doch recht schnell dran ohne auch nur im Ansatz davon etwas im Portmonee zu merken. Selbst wenn der Preis direkt heute um 10 Cent steigen dürfte, dürfte das die wenigsten jucken. Mein Auto verbraucht z.B. nur 5 Liter auf 100 Km. Wenn mich dieser Weg 50 Cent mehr kostet, macht das nur einen ganz kleinen Bruchteil der Kosten aus. Bei angenommen Kosten von 30 Cent je Km inklusive aller Nebenkosten würde dieser Weg dann statt 30€ 30,50€ kosten. Das wäre für mich überhaupt kein Anreiz, ein Elektroauto zu kaufen, mit dem man auch nicht günstiger fahren kann.

Ja, für den Verkehr gebe ich Dir recht. Und auch, dass es generell zu niedrig ist.
Deshalb ist die Lenkungswirkung hier sagen wir mal sehr begrenzt.
Schon die bisherigen Steigerungen der Mineralölsteuer haben nicht unbedingt dazu beigetragen, den Drittwagen der Tochter aus dem Haushalt zu verbannen.
Für die Großverbraucher und Besitzer von Ölheizungen ist das aber schon relevant.
Was ich auch nicht verstehe ist, wieso man die EEG noch weiter runterfahren möchte.
Das konterkariert das noch weiter.

Lächerlich

Voomy, Berlin, Freitag, 20.09.2019, 14:20 (vor 2293 Tagen) @ Bud_Bundy

Mit dem Geld, das du bezahlst, dass dann in entsprechende Projekte und Technologien investiert werden kann. Was denn hier los? Vergessen Leute plötzlich, weil sie mit dem Thema nicht konform gehen, wie Abgaben und Steuern funktionieren?

Lächerlich

Bud_Bundy, Block 13, Freitag, 20.09.2019, 14:32 (vor 2293 Tagen) @ Voomy

Mit dem Geld, das du bezahlst, dass dann in entsprechende Projekte und Technologien investiert werden kann. Was denn hier los? Vergessen Leute plötzlich, weil sie mit dem Thema nicht konform gehen, wie Abgaben und Steuern funktionieren?

Wenn die Damen und Herren einfach weniger Steuern verschwenden würden, dann ist das Geld für die Forschung mehr als vorhanden.

Bei einem Benzinpreis von 1,20€ erhebt der Staat knapp 85 Cent Steuern. Mineralölsteuer, Ökosteuer und Mwst. Das sind 70% Steuern auf einen Liter.

Das soll nicht ausreichend sein, um sinnvoll in die Forschung zu investieren?!

Lächerlich

Guido, Freitag, 20.09.2019, 14:27 (vor 2293 Tagen) @ Voomy

Mit dem Geld, das du bezahlst, dass dann in entsprechende Projekte und Technologien investiert werden kann. Was denn hier los? Vergessen Leute plötzlich, weil sie mit dem Thema nicht konform gehen, wie Abgaben und Steuern funktionieren?

Der selbe Staat, der bei Infrastruktur-Projekten seit Jahren versagt, und Steuermehreinnahmen in erster Linie in irgendwelche pseudo-sozialen Prestigeprojekten versenkt, soll plötzlich mit ein paar Euro für den Sprit die weltweite technologische Energiewende anstoßen? Nun - ich würde es mir wünschen. Zweifel bleiben.

Lächerlich

Pini, Freitag, 20.09.2019, 14:27 (vor 2293 Tagen) @ Voomy

Mit dem Geld, das du bezahlst, dass dann in entsprechende Projekte und Technologien investiert werden kann. Was denn hier los? Vergessen Leute plötzlich, weil sie mit dem Thema nicht konform gehen, wie Abgaben und Steuern funktionieren?

Wie viel % der Abgaben und Steuern werden denn in entsprechende Projekte und Technologien investiert?

Lächerlich

Voomy, Berlin, Freitag, 20.09.2019, 14:33 (vor 2293 Tagen) @ Pini

Das werden wir wohl herausfinden, wenn die Pläne der Konferenz vollkommen vorliegen. Ob es eine zweckgebundene Steuer wird, ob es konkrete Förderungen gibt, etc. Die PK beginnt übrigens gerade.

Lächerlich

Pini, Freitag, 20.09.2019, 14:54 (vor 2293 Tagen) @ Voomy

Das werden wir wohl herausfinden, wenn die Pläne der Konferenz vollkommen vorliegen. Ob es eine zweckgebundene Steuer wird, ob es konkrete Förderungen gibt, etc. Die PK beginnt übrigens gerade.

Klar, aber ich wollte mit meinem etwas unpräzisen Beitrag natürlich auf das hinaus, was Guido auch schrieb.

Lächerlich

Ritti, Lünen, Freitag, 20.09.2019, 14:05 (vor 2293 Tagen) @ Balin

Ganz ehrlich? Zumindest beim Autofahren für viele wohl nicht, wenn ich mir auf der Arbeit und im Privaten anschaue, welche Strecken mit dem Auto gefahren werden.

was denn so für strecken? wann ist denn eine strecke für dich mit dem auto im beruflichen und privaten vertretbar?

Lächerlich

Balin, Freitag, 20.09.2019, 14:13 (vor 2293 Tagen) @ Ritti

Beispiel Fußballmanschaft:

Leute, die in meiner Fußballmannschaft im Umkreis von 6 Kilometern um den Platz wohnen: mindestens 15.
Leute, die davon regelmäßig mit Fahrrad kommen: 1.

Das gleich für weitere Hobbys, bei einem noch extremer, da wohnen von 30 Leuten nahezu alle im Umkreis von 3 Kilometern, da kommen ca. 10 regelmäßig mit Fahrrad, 10 kommen IMMER mit Auto, die anderen 10 ab und zu mal mit Fahrrad.

In meinen Augen ist für den normalen Mitteleuropäer bei normalen Wetter alles unter 5 Kilometern locker mit dem Fahrrad machbar (Ausnahmesituationen wie Zeitdruck etc. ausgenommen). Und wenn ich ehrlich bin, ist mit ein bisschen Überwindung auch alles unter 10 km gut machbar.

Lächerlich

Guido, Freitag, 20.09.2019, 14:32 (vor 2293 Tagen) @ Balin

Das gleich für weitere Hobbys, bei einem noch extremer, da wohnen von 30 Leuten nahezu alle im Umkreis von 3 Kilometern, da kommen ca. 10 regelmäßig mit Fahrrad, 10 kommen IMMER mit Auto, die anderen 10 ab und zu mal mit Fahrrad.

...aber auch nur, wenn sie danach noch saufen wollen ;-)
3 km mit dem Auto ist eine Form der Bequemlichkeit, die man auch mit zusätzlichen Steuern nicht ändern kann. Bei einem Verbrauch von 12 Ltrn auf Kurzstrecke ist das 1-1,50 EUR für den Weg hin und zurück...

Lächerlich

Blarry, Essen, Freitag, 20.09.2019, 14:42 (vor 2293 Tagen) @ Guido

Also ein halbes Busticket, nur ohne Wartezeit und zumindest aufm Land mit garantierter Verfügbarkeit und funktionierender Heizung/Klimaanlage.

Was würdet ihr machen, um das gefühlt unaufholbare Defizit des ÖPNV in Sachen Kosten, Komfort und Verlässlichkeit im Vergleich zu Auto, Fahhrad, Motorrad etc. abzubauen? Bin da ernsthaft interessiert.

Lächerlich

herrNick, Freitag, 20.09.2019, 14:20 (vor 2293 Tagen) @ Balin

Beispiel Fußballmanschaft:

Leute, die in meiner Fußballmannschaft im Umkreis von 6 Kilometern um den Platz wohnen: mindestens 15.
Leute, die davon regelmäßig mit Fahrrad kommen: 1.

Das gleich für weitere Hobbys, bei einem noch extremer, da wohnen von 30 Leuten nahezu alle im Umkreis von 3 Kilometern, da kommen ca. 10 regelmäßig mit Fahrrad, 10 kommen IMMER mit Auto, die anderen 10 ab und zu mal mit Fahrrad.

In meinen Augen ist für den normalen Mitteleuropäer bei normalen Wetter alles unter 5 Kilometern locker mit dem Fahrrad machbar (Ausnahmesituationen wie Zeitdruck etc. ausgenommen). Und wenn ich ehrlich bin, ist mit ein bisschen Überwindung auch alles unter 10 km gut machbar.

Und da sind wir noch nichtmal beim Ebike, dass i.d.R. eine noch höhere Reichweite bei geringerer Anstrengung und höherer Geschwindigkeit als ein normales Fahrrad hat.

Nein, das Ebike und Fahrrad sind nicht die allein glücklich machende Lösung, aber wenn die Leute, die heute bis ca. 15 km mit dem Auto fahren in Zukunft in 50% der Fälle ein Fahrrad / Ebike nehmen, ergibt das einfach schonmal einen signifikanten Beitrag.

Lächerlich

Phil, Freitag, 20.09.2019, 14:39 (vor 2293 Tagen) @ herrNick

Nein, das Ebike und Fahrrad sind nicht die allein glücklich machende Lösung, aber wenn die Leute, die heute bis ca. 15 km mit dem Auto fahren in Zukunft in 50% der Fälle ein Fahrrad / Ebike nehmen, ergibt das einfach schonmal einen signifikanten Beitrag.

Ein Ebike kostet aber halt auch mal eben 1.000-3.000 Euro (aufwärts), oder irre ich da? Und es ist in den meisten Fällen dann eben nicht statt eines Autos zu beschaffen, sondern neben einem Auto. Und schon hat man halt ein signifikantes Hemmnis.

Wenn das Auto da ist, benutzen die Menschen es halt auch. Wenn es nicht da wäre, sagen viele, würde es nicht funktionieren. Nun kann man dies grundsätzlich in Frage stellen, ob dem wirklich so ist. Ich kann das nicht abschließend bewerten. Aber erst einmal stehen dann hunderttausende/Millionen Pendler morgens vor der Alternative: Setze ich mich mit meinem Anzug / Berufskleidung auf das Fahrrad und lasse mir meine Frisur im Wind kaputt machen, im Zweifel auch etwas Regen auf mich fallen und kommen verschwitzt nach 30 Minuten am Arbeitsplatz an. Oder setze ich mich ins Auto...

Natürlich. Wenn man nun sagt, dass das Klima nur zu retten ist, wenn man ersteres macht, dann gibt es keine Alternative. Aber die Überzeugung dazu, ist dann eben der Knackpunkt. Wenn man das Gefühl hat "Bringt eh nichts" und "anderswo wird dafür aber xy gemacht" oder "andere machen aber xy", dann stößt man halt in so einer Frage auf Widerstände. Mal völlig nüchtern betrachtet...

MFG
Phil

Lächerlich

Lattenknaller, Madrid, Freitag, 20.09.2019, 16:22 (vor 2293 Tagen) @ Phil

Nein, das Ebike und Fahrrad sind nicht die allein glücklich machende Lösung, aber wenn die Leute, die heute bis ca. 15 km mit dem Auto fahren in Zukunft in 50% der Fälle ein Fahrrad / Ebike nehmen, ergibt das einfach schonmal einen signifikanten Beitrag.


Ein Ebike kostet aber halt auch mal eben 1.000-3.000 Euro (aufwärts), oder irre ich da? Und es ist in den meisten Fällen dann eben nicht statt eines Autos zu beschaffen, sondern neben einem Auto. Und schon hat man halt ein signifikantes Hemmnis.

Wenn das Auto da ist, benutzen die Menschen es halt auch. Wenn es nicht da wäre, sagen viele, würde es nicht funktionieren. Nun kann man dies grundsätzlich in Frage stellen, ob dem wirklich so ist. Ich kann das nicht abschließend bewerten. Aber erst einmal stehen dann hunderttausende/Millionen Pendler morgens vor der Alternative: Setze ich mich mit meinem Anzug / Berufskleidung auf das Fahrrad und lasse mir meine Frisur im Wind kaputt machen, im Zweifel auch etwas Regen auf mich fallen und kommen verschwitzt nach 30 Minuten am Arbeitsplatz an. Oder setze ich mich ins Auto...

Natürlich. Wenn man nun sagt, dass das Klima nur zu retten ist, wenn man ersteres macht, dann gibt es keine Alternative. Aber die Überzeugung dazu, ist dann eben der Knackpunkt. Wenn man das Gefühl hat "Bringt eh nichts" und "anderswo wird dafür aber xy gemacht" oder "andere machen aber xy", dann stößt man halt in so einer Frage auf Widerstände. Mal völlig nüchtern betrachtet...

MFG
Phil

So um die 3000,- kriegst Du ein gescheites Ebike. Und ja, es ist komplementär.
Ansonsten ist die Diskussion auch eine interessante. Ich wäre ja schon einmal froh, wenn viele erst einmal NICHT mit dem Auto zum Bäcker oder die Kinder zur KiTa bringen würden, also einen Fussweg von 5 - 10 Minuten nicht mit dem Auto machen würden. Klein anfangen.
Und was den Arbeitsweg angeht: Ich kenne genug Leute, die problemlos mit dem ÖPNV zur Arbeit fahren könnten, aber dann 45 Minuten anstatt 30 Minuten bräuchten. OK, die S-Bahn in München ist kacke, aber trotzdem. Aber das Auto ist halt da und bequemer. Wenn schon mal einfach die NICHT das Auto nehmen würden. Wird aber nicht passieren. Die fahren um 6 Uhr früh los um nicht im Stau zu stehen. Was da für argumentative Verrenkungen dabei sind. V.a. sind da ein paar Veganer und Extremplastikvermeider (was ich generell ja gut finde) dabei.
Man liest ja oft, dass viele ohne Auto ja nie und nimmer zur Arbeit kämen. Aber es gibt auch genug Fälle, bei denen ist es pure Bequemlichkeit. Mit den paar Cent wird man da nichts erreichen.

Lächerlich

herrNick, Freitag, 20.09.2019, 15:24 (vor 2293 Tagen) @ Phil


Ein Ebike kostet aber halt auch mal eben 1.000-3.000 Euro (aufwärts), oder irre ich da? Und es ist in den meisten Fällen dann eben nicht statt eines Autos zu beschaffen, sondern neben einem Auto. Und schon hat man halt ein signifikantes Hemmnis.

Wenn das Auto da ist, benutzen die Menschen es halt auch. Wenn es nicht da wäre, sagen viele, würde es nicht funktionieren. Nun kann man dies grundsätzlich in Frage stellen, ob dem wirklich so ist. Ich kann das nicht abschließend bewerten. Aber erst einmal stehen dann hunderttausende/Millionen Pendler morgens vor der Alternative: Setze ich mich mit meinem Anzug / Berufskleidung auf das Fahrrad und lasse mir meine Frisur im Wind kaputt machen, im Zweifel auch etwas Regen auf mich fallen und kommen verschwitzt nach 30 Minuten am Arbeitsplatz an. Oder setze ich mich ins Auto...

Natürlich. Wenn man nun sagt, dass das Klima nur zu retten ist, wenn man ersteres macht, dann gibt es keine Alternative. Aber die Überzeugung dazu, ist dann eben der Knackpunkt. Wenn man das Gefühl hat "Bringt eh nichts" und "anderswo wird dafür aber xy gemacht" oder "andere machen aber xy", dann stößt man halt in so einer Frage auf Widerstände. Mal völlig nüchtern betrachtet...

MFG
Phil

Das trifft es. Hinzu kommt, dass es am Ende bei den schwankenden Benzinpreisen nicht darauf ankommt, mit ein paar Cent Verteuerung ein wirkliches Umdenken zu bewirken. Dafür müsste man dann wirklich den Benzinpreis drastisch erhöhen.

Wer täglich einen Arbeitsweg von 5km pro Fahrtstrecke hat, der fährt in der Woche 50km. Bei einem Verbrauch von 10l/100km, reden wir bei einer Preissteigerung von 5 Cent/ 100km von einer wöchentlichen Mehrbelastung von 25 Cent. Damit überzeuge ich doch niemanden, von nun ab das Fahrrad zu nehmen.

Lächerlich

herrNick, Freitag, 20.09.2019, 15:29 (vor 2293 Tagen) @ Litze

Das trifft es. Hinzu kommt, dass es am Ende bei den schwankenden Benzinpreisen nicht darauf ankommt, mit ein paar Cent Verteuerung ein wirkliches Umdenken zu bewirken. Dafür müsste man dann wirklich den Benzinpreis drastisch erhöhen.

Wer täglich einen Arbeitsweg von 5km pro Fahrtstrecke hat, der fährt in der Woche 50km. Bei einem Verbrauch von 10l/100km, reden wir bei einer Preissteigerung von 5 Cent/ 100km von einer wöchentlichen Mehrbelastung von 25 Cent. Damit überzeuge ich doch niemanden, von nun ab das Fahrrad zu nehmen.

Ich arbeite in einem mittelständischen Unternehmen mit ca. 150 MA. Ich kennen KEINEN EINZIGEN Kollegen, der einen Arbeitsweg <5km hat...
Ich weiß gar nicht, wo diese Exoten überhaupt existieren sollen? Und die sollen dann den großen Klimabeitrag leisten - witzig...

Lächerlich

herrNick, Freitag, 20.09.2019, 15:20 (vor 2293 Tagen) @ Phil

Nein, das Ebike und Fahrrad sind nicht die allein glücklich machende Lösung, aber wenn die Leute, die heute bis ca. 15 km mit dem Auto fahren in Zukunft in 50% der Fälle ein Fahrrad / Ebike nehmen, ergibt das einfach schonmal einen signifikanten Beitrag.


Ein Ebike kostet aber halt auch mal eben 1.000-3.000 Euro (aufwärts), oder irre ich da? Und es ist in den meisten Fällen dann eben nicht statt eines Autos zu beschaffen, sondern neben einem Auto. Und schon hat man halt ein signifikantes Hemmnis.

Du irrst Dich beim Preis für ein neues Ebike nicht. Was den Gebrauchtmarkt betrifft, bin ich nicht im Bilde. Aber: Ein Auto kostet, auch gebraucht, durchaus gerne das zehnfache eine Ebikes. Dieses Hindernis schaffen viele Leute irgendwie zu überwinden. Jede Fahrt mit Ebike spart gegenüber der Fahrt mit Auto bares Geld. Keine Ahnung wann der Break-Even erreicht ist, aber die signifikante finanzielle Mehrbelastung ist in Wirklichkeit nicht vorhanden.

Wenn das Auto da ist, benutzen die Menschen es halt auch. Wenn es nicht da wäre, sagen viele, würde es nicht funktionieren. Nun kann man dies grundsätzlich in Frage stellen, ob dem wirklich so ist. Ich kann das nicht abschließend bewerten. Aber erst einmal stehen dann hunderttausende/Millionen Pendler morgens vor der Alternative: Setze ich mich mit meinem Anzug / Berufskleidung auf das Fahrrad und lasse mir meine Frisur im Wind kaputt machen, im Zweifel auch etwas Regen auf mich fallen und kommen verschwitzt nach 30 Minuten am Arbeitsplatz an. Oder setze ich mich ins Auto...

Der Punkt am Ebike ist, dass das Thema verschwitzt wegfällt. Ich bin ein starker Schwitzer, auf dem Ebike habe ich bei ca. 10km einfacher Weg kein Problem. Ich trage einen Helm, meine Frisur ist nicht beschädigt. Anzug und Hemd sind in einer Packtasche, umziehen kann man sich auf jedem Klo. Ich sprach von ca. jeder zweiter Fahrt, so oft regnet es in Deutschland auch nicht.

Aber Du sprichst natürlich eine Wahrheit deutlich aus: sogar Dinge wie: "Meine Frisur könnte leiden" reichen sicher vielen Leuten als Ausrede vor sich selbst aus, warum man auf gar keinen Fall auch nur einen einzigen Tag im Jahr mit dem Rad/Ebike fahren kann.

Natürlich. Wenn man nun sagt, dass das Klima nur zu retten ist, wenn man ersteres macht, dann gibt es keine Alternative. Aber die Überzeugung dazu, ist dann eben der Knackpunkt. Wenn man das Gefühl hat "Bringt eh nichts" und "anderswo wird dafür aber xy gemacht" oder "andere machen aber xy", dann stößt man halt in so einer Frage auf Widerstände. Mal völlig nüchtern betrachtet...

Das Problem ist, und hier nehme ich mich sicher nicht aus, einfach die persönliche Komfortzone, die einem die absurdesten Ausreden als völlig logische Argumente erscheinen läßt.

Lächerlich

Phil, Freitag, 20.09.2019, 15:36 (vor 2293 Tagen) @ herrNick

Du irrst Dich beim Preis für ein neues Ebike nicht. Was den Gebrauchtmarkt betrifft, bin ich nicht im Bilde. Aber: Ein Auto kostet, auch gebraucht, durchaus gerne das zehnfache eine Ebikes. Dieses Hindernis schaffen viele Leute irgendwie zu überwinden.

Aber hier geht es ja um ein "on Top". Also man schafft sich neben dem Auto dann noch ein Fahrrad mit Motor an, welches eben nicht gerade günstig zu haben ist.

Jede Fahrt mit Ebike spart gegenüber der Fahrt mit Auto bares Geld. Keine Ahnung wann der Break-Even erreicht ist, aber die signifikante finanzielle Mehrbelastung ist in Wirklichkeit nicht vorhanden.

Aber die allermeisten privaten Haushalte sind kein buchhalterisch geführtes Unternehmen. Das ist eine reine Eingaben/Ausgabenrechnung. Und wenn ich keine 1.000-3.000 über habe, habe ich sie nicht. Da kann es sich irgendwann noch so sehr rechnen...

Zumal gleichzeitig das Auto, welches man auch bezahlt, dann halt auf dem Stellplatz steht und Fixkosten frisst, ohne dass ich es benutze.

Ich finde das ja alles wunderbar und ich habe zu Hause auch ein EBike stehen. Aber ich denke, man muss schon auch das gesellschaftliche Spektrum irgendwie im Auge behalten. Viele Menschen leben nicht schlecht, aber dennoch irgendwo von der Hand in den Mund. Da ist ein EBike schlicht Luxus.

Der Punkt am Ebike ist, dass das Thema verschwitzt wegfällt. Ich bin ein starker Schwitzer, auf dem Ebike habe ich bei ca. 10km einfacher Weg kein Problem.

Also ich schwitze auch da :-) Aber klar, es ist schon eine deutlich Unterstützung und Hilfe und keine Frage, es macht einen signifikanten UNterschied zum einfachen Fahrrad. Es kostet aber halt im Zweifel auch deutlich mehr.

Ich trage einen Helm, meine Frisur ist nicht beschädigt. Anzug und Hemd sind in einer Packtasche, umziehen kann man sich auf jedem Klo. Ich sprach von ca. jeder zweiter Fahrt, so oft regnet es in Deutschland auch nicht.

Ich denke sehr viele Menschen sind da anders als du. Sie stehen morgens recht früh auf, um sich "fertig zu machen"... Ein "ich erledige das Schnell auf dem Klo bei der Arbeit" ist da halt nicht reizvoll. Auch wenn dich (oder mich) das nicht stören würde ;-)

Aber klar, ich kann das nun auch nicht belegen. Es ist eher gefühlt so, bzw. hergeleitet von den Menschen, die ich kenne/mit denen ich so zusammenarbeite.

Aber Du sprichst natürlich eine Wahrheit deutlich aus: sogar Dinge wie: "Meine Frisur könnte leiden" reichen sicher vielen Leuten als Ausrede vor sich selbst aus, warum man auf gar keinen Fall auch nur einen einzigen Tag im Jahr mit dem Rad/Ebike fahren kann.

Das meinte ich. Wobei ich das nicht als "Ausrede" bezeichnen will. Es ist einfach das Gefühl dieser Menschen. Und dennoch müssen sie sich nicht zwingend als "Umweltuninteressierte" ansehen. Genauso wie beim Thema Fliegen / Streaming / Konsumverhalten haben halt sehr viele solch "schwimmende Einstellungen". Ich halte das auch durchaus für normal, da menschlich.

Das Problem ist, und hier nehme ich mich sicher nicht aus, einfach die persönliche Komfortzone, die einem die absurdesten Ausreden als völlig logische Argumente erscheinen läßt.

Ich denke, es ist einfach menschlich. Mir missfällt da oft der missionarische Eifer; diese extremen Vorwürfe in alle möglichen Richtungen. Nicht selten gar aus dem Glashaus heraus. Dabei weiß im Grunde jede Katze, dass man eine Maus am besten mit Käse lockt (eigtl ja mit Nutella....) und nicht allein mit der Falle.

Und ich glaube, dass dieser Eifer zu gar nichts führt. Eher verweigern sich viele Menschen dann völlig, anstatt ein wenig ihr Verhalten anzupassen.

MFG
Phil

Lächerlich

herrNick, Freitag, 20.09.2019, 16:05 (vor 2293 Tagen) @ Phil

Und ich glaube, dass dieser Eifer zu gar nichts führt. Eher verweigern sich viele Menschen dann völlig, anstatt ein wenig ihr Verhalten anzupassen.

Klar, der Grat zwischen "motivieren, mal alternativen zu durchdenken" und "missionarischem Eifer" ist schmal.

Ich schrieb ja auch, dass das ganze keine allein glücklich machende Sache ist und störe mich hauptsächlich daran, was ich täglich bei der Arbeit sehe: Hier gibt es quasi niemand, der finanziell wirklich überhaupt gar nicht in der Lage ist, sich ein Ebike anzuschaffen (dass sich auf Dauer ja de facto auch noch rechnet). Hier gibt es von ca. 200 Leuten ungefähr 15%, die einen einfachen Weg von mehr als 15km haben (das durfte ich mal auswerten). Und es gibt hier einen verschwindend geringen Teil von Menschen, die mit dem Fahrrad kommen, aber nicht wenige mit dem Auto. Und es sollte mich wundern, wenn dies die einzige Firma ist, bei der das so ist.

Lächerlich

Phil, Freitag, 20.09.2019, 16:13 (vor 2293 Tagen) @ herrNick

Ich schrieb ja auch, dass das ganze keine allein glücklich machende Sache ist und störe mich hauptsächlich daran, was ich täglich bei der Arbeit sehe: Hier gibt es quasi niemand, der finanziell wirklich überhaupt gar nicht in der Lage ist, sich ein Ebike anzuschaffen (dass sich auf Dauer ja de facto auch noch rechnet). Hier gibt es von ca. 200 Leuten ungefähr 15%, die einen einfachen Weg von mehr als 15km haben (das durfte ich mal auswerten). Und es gibt hier einen verschwindend geringen Teil von Menschen, die mit dem Fahrrad kommen, aber nicht wenige mit dem Auto. Und es sollte mich wundern, wenn dies die einzige Firma ist, bei der das so ist.

Nein, das ist oft so. Hier auch. Aber wenn ich dann mal ins Detail gehe, nur in meinem Bereich:

- Ich bin schwerbehindert/gehbehindert und haben Schwierigkeiten längere Strecken Fahrrad zu fahren.

- Meine Vertreterin holt direkt nach der Arbeit ihre zwei Kinder aus der KITA, die allerdings nicht direkt auf dem Weg liegt und einen Umweg erforderlich macht

- Eine andere Kollegin arbeitet nur Teilzeit und scheint mir insgesamt organisatorisch unter großem Druck zu stehen. Die geht dann oftmals direkt von der Arbeit aus einkaufen, eilt zum Frisör, muss schnell dann nach Hause, weil Kind 1 schon heim gekommen ist und muss dann noch Kind 2 einsammeln an der weiterführenden Schule (welche aber ebenfalls nicht Wohnortnah ist, sondern, so ists gewollt von der Stadt, eher weiter weg) und dann ab zum Fußballtraining.

- Der nächste hat schon Probleme morgens mit dem Auto pünktlich um 9 Uhr da zu sein, weil er es einfach nicht schafft zeitig aufzustehen

- Die ältere Kollegin sammelt immer Abends ihren Mann noch ein, der in einem anderen Stadtteil arbeitet

etc. etc.

Und klar, dann gibt es auch die Fälle, die einfach 5 km entfernt wohnen, aber es einfach nur so angenehm finden (offenbar), sich ins Auto zu setzen, das Entertainment System zu starten und 10 Minuten wohl klimatisiert zur Arbeit zu rollen (und Nachmittags wieder zurück).

MFG
Phil

Lächerlich

Ritti, Freitag, 20.09.2019, 14:18 (vor 2293 Tagen) @ Balin

Beispiel Fußballmanschaft:

Leute, die in meiner Fußballmannschaft im Umkreis von 6 Kilometern um den Platz wohnen: mindestens 15.
Leute, die davon regelmäßig mit Fahrrad kommen: 1.

Das gleich für weitere Hobbys, bei einem noch extremer, da wohnen von 30 Leuten nahezu alle im Umkreis von 3 Kilometern, da kommen ca. 10 regelmäßig mit Fahrrad, 10 kommen IMMER mit Auto, die anderen 10 ab und zu mal mit Fahrrad.

In meinen Augen ist für den normalen Mitteleuropäer bei normalen Wetter alles unter 5 Kilometern locker mit dem Fahrrad machbar (Ausnahmesituationen wie Zeitdruck etc. ausgenommen). Und wenn ich ehrlich bin, ist mit ein bisschen Überwindung auch alles unter 10 km gut machbar.

Das trifft vielleicht auf den unabhängigen, alleinstehenden, durchschnittlich gesunden Sportskameraden zu, aber praktisch ist das ja ein Witz...
Wie soll der Familienvater, der Rentner, der Kranke, die Mutter, uswusf. regelmäßig (täglich, alle 2 Tage, wöchentlich?) bis zu 20 km bei Wind und Wetter mit dem Fahrrad zurücklegen. Das ist lächerlich...

Lächerlich

Balin, Freitag, 20.09.2019, 14:23 (vor 2293 Tagen) @ Djerun

Nö. Meine Mutter hat vor 20 Jahren das Autofahren drangegeben und ist danach aufs Fahrrad umgestiegen. Und die hat mit Sport mal gar nix am Hut.
Und diverse andere auf der Arbeit zeigen auch, dass es geht.

Aber wenn du vernünftig lesen würdest, habe ich geschrieben, bei normalem Wetter. Wenn es pisst wie Sau, kann ich durchaus nachvollziehen, wenn das Auto genommen wird. Aber die Gewohnheitsautofahrer kommen komischerweise auch bei Sonne mit dem Auto.

Und zudem hab ich was von 5 Kilometern geschrieben. Bei den Strecken von zehn muss tatsächlich schon ein gewisse Überwindung da sein.

Lächerlich

Ritti, Freitag, 20.09.2019, 14:47 (vor 2293 Tagen) @ Balin

Nö. Meine Mutter hat vor 20 Jahren das Autofahren drangegeben und ist danach aufs Fahrrad umgestiegen. Und die hat mit Sport mal gar nix am Hut.
Und diverse andere auf der Arbeit zeigen auch, dass es geht.

Aber wenn du vernünftig lesen würdest, habe ich geschrieben, bei normalem Wetter. Wenn es pisst wie Sau, kann ich durchaus nachvollziehen, wenn das Auto genommen wird. Aber die Gewohnheitsautofahrer kommen komischerweise auch bei Sonne mit dem Auto.

Und zudem hab ich was von 5 Kilometern geschrieben. Bei den Strecken von zehn muss tatsächlich schon ein gewisse Überwindung da sein.

Ich finde es stets schwierig, pauschal zu sagen, was die Leute unter Idealbedingungen so alles können müssten/tun sollten. Das trägt zur Lösung des eigentlichen Problems nicht einmal im Promillebereich bei...

Lächerlich

Blarry, Essen, Freitag, 20.09.2019, 14:22 (vor 2293 Tagen) @ Djerun

Solche "Menschen" haben dann halt Pech gehabt. Wer nichts zur Volkswirtschaft beisteuert, braucht auch keine Bewegungsfreiheit.

Ist zumindest die Denkweise hinter solchen Kommentaren.

Lächerlich

Balin, Freitag, 20.09.2019, 14:25 (vor 2293 Tagen) @ Blarry

Oha, nette Unterstellung.

Ich habe aber nirgendwo geschrieben, dass ich Leuten das Auto wegnehmen will. Ich habe lediglich geschrieben, dass der normale Mitteleuropäer bei normalen Wetter Strecken bis zu 5 (oder mit Überwindung bis zu 10 km) mit dem Fahrrad machen kann.

Also bitte fair bleiben.

Lächerlich

Blarry, Essen, Freitag, 20.09.2019, 14:32 (vor 2293 Tagen) @ Balin

Fairerweise verurteilst Du Deine Mannschaftskameraden für etwas, was Dich nullkommanull angeht.

Lächerlich

Balin, Freitag, 20.09.2019, 14:42 (vor 2293 Tagen) @ Blarry

Abgase haben auch abgesehen vom Klimawandel keine gesundheitsfördernde Wirkung. Und als Fahrradfahrer hab ich schon diverse Male erlebt, dass auch der direkte Kontakt mit ausparkenden Autos, aufgehenden Fahrertüren u. ä. keine gesundheitsfördernde Wirkung hat.


Aber ganz ehrlich: Ich hab keine Lust mehr mit dir zu diskutieren. Du unterstellst Dinge, die ich nie behauptet habe (sogar explizit die Umstände erwähnt habe) und weichst dann wieder pseudolustig aus. Und da ich mittlerweile weiß, dass bei dir auch keine Besserung in einer Diskussion zu erwarten ist, bin ich hier raus.

Lächerlich

Bud_Bundy, Block 13, Freitag, 20.09.2019, 14:38 (vor 2293 Tagen) @ Blarry

Fairerweise verurteilst Du Deine Mannschaftskameraden für etwas, was Dich nullkommanull angeht.

Unrecht hat er damit nicht. Der Gesunde Menschenverstand sollte es ermöglichen sich zu hinterfragen, ob man für eine Kurzstrecke unbedingt das Auto braucht.

Lächerlich

TiRo, Dortmund, Freitag, 20.09.2019, 14:04 (vor 2293 Tagen) @ Balin

Das böse Auto...

Lächerlich

Balin, Freitag, 20.09.2019, 14:09 (vor 2293 Tagen) @ TiRo

Du warst unten der, der sich über den schlechten Diskussionsstil beschwert hat oder?

Kannste dir nicht ausdenken...

Lächerlich

TiRo, Dortmund, Freitag, 20.09.2019, 15:29 (vor 2293 Tagen) @ Balin

Doch, aber ich bin anpassungsfähig ;)
Ich finde es armselig, das Auto als den größten Klimakiller zu bewerten. Da gibt es weitaus mehr zu beachten und die andauernde Fokussierung auf das Auto nervt halt einfach ungemein.

Lächerlich

Voomy, Berlin, Freitag, 20.09.2019, 14:07 (vor 2293 Tagen) @ TiRo

Der Straßenverkehr ist mit knapp 20% Anteil am gesamten CO2 Ausstoß nun einmal mit Abstand der stärkste Belastungsfaktor. Darüber hinaus ist es auch der Bereich, der in den letzten 30 Jahren nicht nur nicht gesunken ist (im Gegensatz zur Technik in vielen anderen Bereichen) sondern tendenziell sogar noch steigend. Also ja: Auto böse.

Bestes beispiel heute gehört:

Talentförderer, Dortmund, Freitag, 20.09.2019, 12:47 (vor 2293 Tagen) @ Rupo

Wenn deine Kinder zu dir kommen und dir sagen, sie machen keine Hausaufgaben mehr, weil ihre Freunde ja auch keine machen. Akzeptierst du das dann so?

Genauso sieht es mit diesem unfassbar dummen Argument, "andere Länder kümmern sich auch nicht ums Klima, also brauchen wir auch nicht", aus.

die argumente um dagegen zu sein sind doch völlig daneben

raffa-pfo, Pforzheim, Freitag, 20.09.2019, 14:26 (vor 2293 Tagen) @ Talentförderer

das größte Problem, welches ich auch im familiären oder Freundeskreis erlebe ist das stumpfe unwissende Gelaber.

die häufigsten Argumente sind doch,

- warum sollten wir anfangen
- ich will mich nicht einschränken
- china, indien und co verpesten doch mehr als wir
- zu teuer
- greta jünger
- fff kinder sollen erstmal in die gesellschaft einzahlen bevor sie fordern

grade beim letzten argumente knallt die kinnlade regelmäßig auf dem boden auf weil es so dermaßen daneben, anmaßend und falsch ist, das es stinkt.

bevor ich mich - ob dafür oder dagegen - äußere, muss ich mich doch mal informieren. spätestens nach 3 stunden google-sufu kann ich mir wenigstens ein bild machen. aber das machen die wenigsten... ist halt wie kloppo mal meinte "wie mit einem blinden über farbe zu diskutieren".

die argumente um dagegen zu sein sind doch völlig daneben

Talentförderer, Dortmund, Freitag, 20.09.2019, 23:12 (vor 2293 Tagen) @ raffa-pfo

Greta hats doch jetzt auf ihrer US Tour wieder auf den Punkt gebracht.

Zuerst kümmer ich mich um meinen Scheiss und dann kann ich auch mit dem Finger auf andere zeigen und denen sagen, sie sollen sich um ihren scheiss kümmern.

die argumente um dagegen zu sein sind doch völlig daneben

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 20.09.2019, 16:40 (vor 2293 Tagen) @ raffa-pfo

Aufzählung passt..
Ich hatte heute ein *Gespräch* mit einer befreundeten Familie, dass Kind ist 7 Jahre jung....die brachten so *Argumente* und wenn man dann einfach nur darauf hinweist, dass es die Generation ihres Kindes und deren Kinder (also ihrer Enkel) vor allem betrifft wird man im besten Fall nur müde belächelt.

Das wirklich groteske daran ist, dass unsere Generation unsere Kinder mit allen erdenklichen Dingen schützen will (angefangen vom Babyphone, über Kindersitz, bis hin zu Versicherung XYZ) aber bei den wirklichen elementaren, fundamentalen Dingen versagt was die Generationsgerechtigkeit angeht.

Bestes beispiel heute gehört:

JohnDo8485, Kreis Mettmann, Freitag, 20.09.2019, 12:56 (vor 2293 Tagen) @ Talentförderer

Das Beispiel passt aber nicht wirklich:

Wenn die anderen Kinder keine Hausaufgaben machen, hat das erst mal keine Auswirkungen auf die Noten/ Bildung deines Kindes.
Dafür ist dein Kind mehr oder weniger allein verantwortlich.

Beim Weltklima ist es aber sehr wohl entscheidend, wie viele Länder mitziehen.
Ein Land allein, welches klimaneutral wirtschaftet, wird die Welt nicht retten.

Bestes beispiel heute gehört:

Kruemelmonster09, Freitag, 20.09.2019, 13:14 (vor 2293 Tagen) @ JohnDo8485

Falsch!

Was meinst du denn was in einer Schulklasse gemacht wird, wenn der Stoff nicht zwecks Hausaufgaben wiederholt wird?

Es wird nicht weiter stur durchgezogen, sondern es wird dann gemeinsam wiederholt.

Bestes beispiel heute gehört:

Pini, Freitag, 20.09.2019, 13:02 (vor 2293 Tagen) @ JohnDo8485

Beim Weltklima ist es aber sehr wohl entscheidend, wie viele Länder mitziehen.
Ein Land allein, welches klimaneutral wirtschaftet, wird die Welt nicht retten.

Meine Güte, aber irgendwer muss doch mal anfangen. Und wenn man sieht, wie sehr das Thema jetzt innerhalb eines Jahres an Bedeutung gewonnen hat, kann man sich schon vorstellen, dass ein klimaneutral wirtschaftendes Land auch Nachahmer finden wird.


Zumal, wenn man nicht nur "verzichtet", sondern vielleicht auch technische Innovationen usw. schafft, die man auch in anderen Ländern verwenden kann.

Bestes beispiel heute gehört:

Phil, Freitag, 20.09.2019, 13:15 (vor 2293 Tagen) @ Pini

Zumal, wenn man nicht nur "verzichtet", sondern vielleicht auch technische Innovationen usw. schafft, die man auch in anderen Ländern verwenden kann.

Das ist doch der ganz entscheidende Punkt. Salopp gesagt: Wir müssen nicht weniger fliegen, wir müssen aber schauen, dass wir anders fliegen. Und Innovation erschaffen.

Dies allerdings passiert auch seit geraumer Zeit ja durchaus im Hinblick auf Klima und Umweltschutz etc.! Jeder, der schon vor den 90iger Jahren bewusst lebte, wird sich erinnern, dass die Welt da noch deutlich anders aussah. In vielerlei Aspekten. Ob es nun FCKW ist oder Katalysatoren. Ob es Giftstoffe sind, in Produktionsprozessen, die verboten wurden. Ob es die Wasserqualität unserer Flüsse ist etc. etc.

Also das Thema war ja durchaus immer schon auch da. Und es gibt auch schon seit langer Zeit einen Prozess der Verbesserung. Nur ist es zu langsam. Und hält nicht stand mit dem, was unsere Gesellschaft so zusätzlich verbraucht/konsumiert etc.

Aber Entwicklungen gibt es. Und natürlich haben wir (und andere Länder), dies auch in die Welt exportiert. Der Katalysator z.B. wurde glaube ich schon Anfang der 70iger Jahre erfunden/marktreif gemacht. Wenn ich nicht irre in den USA. Erst Mitte der 80iger Jahre wurde er dann in Deutschland zur Pflicht - mit schrittweiser Einführung.

Die Dinge brauchen einfach oft sehr lange.

Was teilweise nur schwer zu ändern ist. Aber Fakt ist, dass natürlich Innovation im Hinblick auf Umweltschutz hilft. Und von klein beginnt, um dann im Zweifel irgendwann auf der ganzen Welt zum Einsatz zu kommen. Schon heute kommen Delegationen aus aller Welt nach Deutschland, um sich über solche Fragen zu informieren...

Dennoch ist es halt so, dass wir so wenig Plastikmüll machen können, wie wir wollen. Wir sind da einfach kein Faktor im Hinblick auf die Mengen weltweit... Und ich sehe auch nur bedingt, wie wir bei solchen Dingen schnell(!) andere von anderem Verhalten überzeugen sollten.

MFG
Phil

Klima vs. Kapital

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 20.09.2019, 16:33 (vor 2293 Tagen) @ Phil

Moin Phil,
das große Problem, dass über allen Dingen schwebt ist der a) Konsum so wie wir ihn in der ersten, westlichen Welt leben (wenn alle dies so machen würden wäre die Erde schon vorher platt) oder meinen leben zu müssen. Buchtipp hier an dieser Stelle *Herrschaft der Dinge*
https://www.amazon.de/Herrschaft-Dinge-Geschichte-Konsums-Jahrhundert/dp/342104273X/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=OO6M4TI438...
und b) das System Kapitalismus
https://www.kontextwochenzeitung.de/debatte/438/klimaschutz-und-kapitalismus-6132.html
was ja auch schon im Buch von Namoi Klein beschrieben wurde
https://www.amazon.de/Die-Entscheidung-Kapitalismus-vs-Klima/dp/3100022319
==
Wir, unsere Generation wird aus diesem Hamsterrad leider nicht mehr raus kommen bzw. raus kommen wollen, ich habe da jeden Glauben verloren.
Ich könnte jetzt drölf Beispiele nennen was a) jeder einzelne b) wir als Gesellschaft, relativ schnell machen könnten, aber dies wird a) entweder zerredet b) nicht umgesetzt.

Beste Grüße,
Thomas

P.S.: Da SG mit Amazon kooperiert hoffe ich, dass die Verlinkung ok ist-ansonsten bitte raus nehmen, danke!

Klima vs. Kapital

thospe, Merzig, Freitag, 20.09.2019, 16:44 (vor 2293 Tagen) @ Rupo

Moin Phil,
das große Problem, dass über allen Dingen schwebt ist der a) Konsum so wie wir ihn in der ersten, westlichen Welt leben (wenn alle dies so machen würden wäre die Erde schon vorher platt) oder meinen leben zu müssen. Buchtipp hier an dieser Stelle *Herrschaft der Dinge*
https://www.amazon.de/Herrschaft-Dinge-Geschichte-Konsums-Jahrhundert/dp/342104273X/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=OO6M4TI438...
und b) das System Kapitalismus
https://www.kontextwochenzeitung.de/debatte/438/klimaschutz-und-kapitalismus-6132.html
was ja auch schon im Buch von Namoi Klein beschrieben wurde
https://www.amazon.de/Die-Entscheidung-Kapitalismus-vs-Klima/dp/3100022319
==
Wir, unsere Generation wird aus diesem Hamsterrad leider nicht mehr raus kommen bzw. raus kommen wollen, ich habe da jeden Glauben verloren.
Ich könnte jetzt drölf Beispiele nennen was a) jeder einzelne b) wir als Gesellschaft, relativ schnell machen könnten, aber dies wird a) entweder zerredet b) nicht umgesetzt.

Beste Grüße,
Thomas

P.S.: Da SG mit Amazon kooperiert hoffe ich, dass die Verlinkung ok ist-ansonsten bitte raus nehmen, danke!

Würde ich alles unterschreiben. Nur nicht, dass jeder einzelne nicht bereit ist sich zuändern. Seit meinem Burnout im letzten Jahr, hatte ich viel Zeit zum nachdenken. Das große Rad werde ich nicht drehen können, aber ich habe einfach in meinem Garten angefangen und diesen komplett Naturnah gestaltet. Und ich muss sagen ich habe einen Riesen Spaß daran, auch mal Stunden lang da drin zu sitzen und den Insekten zu zuschauen. Oder einfach stundenlang in den Wald zugehen oder was davon übrig ist, wirkt sehr beruhigend auf mich. Diesbezüglich habe ich den Eindruck, dass sich bei vielen momentan einiges ändert. Aber an dem großen Abwärtstrend werden wir nichts ändern...

Bestes beispiel heute gehört:

Pini, Freitag, 20.09.2019, 15:25 (vor 2293 Tagen) @ Phil

In einem Jahr hat sich gerade sehr viel getan. Wenn die USA einen Präsidenten hätte, der mitziehen würde, dann würde sich erheblich mehr tun. Dann würde man Brasilien unter Druck setzen, statt dem Iran.

Bestes beispiel heute gehört:

Pini, Freitag, 20.09.2019, 14:18 (vor 2293 Tagen) @ Phil

Die Dinge brauchen einfach oft sehr lange.

Das ist leider wahr.

Dabei gibt es genug simple Dinge, die man als Staat einfach und schnell machen könnte, ohne groß Leute von Change überzeugen zu müssen.

In Estland kann man seit Jahren in kürzester Zeit eine Firma digital anmelden. In Deutschland müssen jedes Jahr vermutlich ein paar hunderttausend Leute zum Notar fahren, teilweise dann noch zum Amt, um danach dann Papier hin und her zu schicken, das man dann wiederum ewig irgendwo lagern muss. Dann wechselt man die Anschrift und es geht wieder von vorne los.

Natürlich ist das nur ein kleines Beispiel und es rettet nicht die Welt, aber die Verschwendung von Ressourcen in jeglicher Hinsicht ist einfach absurd. Und dass man vermutlich 30 Jahre braucht, um auf Estlands Niveau zu kommen, auch.

Bestes beispiel heute gehört:

Phil, Freitag, 20.09.2019, 14:33 (vor 2293 Tagen) @ Pini

Ja, da gibt es so vieles, wo natürlich in sehr kleinem Rahmen sehr viel mehr möglich wäre.

Aber auch da stößt manches halt an logistische Grenzen. Muss man dann auch sehen. Es gibt die Kapazitäten für die digitale Infrastruktur in der Form dann nicht. Und dies ist ja nicht nur in der Unfähigkeit von Politik und Verwaltung zu suchen. Es kommt dann halt immer vieles zusammen.

Nimm den Ausbau von ÖPNV. Ich erlebe das gerade selbst vor der eigenen Haustür mit. Wie die Anwohner dann auch schlicht für dumm verkauft werden und überlistet werden; zu ihren Lasten (in dem Fall dann Lärm). Und siehe da, es gibt massiven Gegenwind dann, der am Ende juristisch durchgefochten wird. Weil es kein "wir lösen das miteinander" gibt, sondern nur ein "Wir knallen euch das jetzt vor die Nase". So schafft man keine Überzeugung und so scheitern massenhaft Infrastrukturprojekte, die eben auch am Ende bei Fragen der Ressourcennutzung eine Rolle spielen.

MFG
Phil

Bestes beispiel heute gehört:

Schaumkrone, Celle, Freitag, 20.09.2019, 13:26 (vor 2293 Tagen) @ Phil

Dennoch ist es halt so, dass wir so wenig Plastikmüll machen können, wie wir wollen. Wir sind da einfach kein Faktor im Hinblick auf die Mengen weltweit... Und ich sehe auch nur bedingt, wie wir bei solchen Dingen schnell(!) andere von anderem Verhalten überzeugen sollten.

MFG
Phil


Das ist der entscheidende Punkt!

Bestes beispiel heute gehört:

Blarry, Essen, Freitag, 20.09.2019, 14:08 (vor 2293 Tagen) @ Schaumkrone

Wie überzeugt man jemanden von der eigenen neuen Technologie? Indem man sie besser macht als die alten Alternativen, oder wenigstens nicht schlechter. Du kannst den Spritpreis noch so hart in die Höhe drücken, es wird trotzdem niemand in den Bus steigen, wenn der weiter alle zwei Stunden kommt und innen drin eine Pfütze Übergebenes von links nach rechts schwappt. Oder nimm das Shinkansen-Netz in Japan als Beispiel. Die Schnellzüge haben sich nicht durch drangsalierende Maßnahmen gegen Auto und Flugzeug (das im innerjapanischen Verkehr seit den 60ern eine tragende Rolle spielt) durchgesetzt, sondern weil es von vorne bis hinten ein komfortables, zuverlässiges und unkompliziertes Produkt ist, das die Bundesbahn in 1000 Jahren nicht hinbekommen wird.

Bestes beispiel heute gehört:

Talentförderer, Dortmund, Freitag, 20.09.2019, 13:30 (vor 2293 Tagen) @ Schaumkrone

Deine Lösung heißt wohl Resignation. Sollen sich andere in 40 Jahren mit den Nachwehen der Katastrophe beschäftigen.

Bestes beispiel heute gehört:

Blarry, Essen, Freitag, 20.09.2019, 14:09 (vor 2293 Tagen) @ Talentförderer

Welche Katastrophe erwartet uns denn? Und hast Du eventuell ein Datum? Dann mach ich mir eine Notiz im Google-Kalender, damit ich rechtzeitig Popcorn holen und zugucken kann.

Bestes beispiel heute gehört:

Schaumkrone, Celle, Freitag, 20.09.2019, 13:34 (vor 2293 Tagen) @ Talentförderer

Deine Lösung heißt wohl Resignation. Sollen sich andere in 40 Jahren mit den Nachwehen der Katastrophe beschäftigen.

Nein - wie kommst Du darauf?

Ich bin dafür die Dieseltechnologie in die Welt zu tragen...so sauber sind die wenigsten Technologien weltweit bei den Verbrennern.
Wir sollten den Entwicklungsländern mit viel Geld die Infrastruktur aufbauen und vor allem Abwassersysteme, Kläranlagen. Müllwirtschaft, Energieerzeugung (Hallo Clemens T) usw. subventionieren.
und und und
Es gibt weltweit gesehen sooooooo viel Potential und Möglichkeiten, dass es einem das Herz blutet wenn man sieht wie das ohnehin im Vergleich fortschrittliche Deutschland der Chancen beraubt wird das Weltklima zu retten

Bestes beispiel heute gehört:

Alones, Freitag, 20.09.2019, 13:37 (vor 2293 Tagen) @ Schaumkrone

Deine Lösung heißt wohl Resignation. Sollen sich andere in 40 Jahren mit den Nachwehen der Katastrophe beschäftigen.


Nein - wie kommst Du darauf?

Ich bin dafür die Dieseltechnologie in die Welt zu tragen...so sauber sind die wenigsten Technologien weltweit bei den Verbrennern.

Schummelsoftware für die ganze Welt! Da werden sich die Afrikaner aber freuen, demnächst von deutschen Autobauern verarscht zu werden. Danke für den Lacher.

Bestes beispiel heute gehört:

Schaumkrone, Celle, Freitag, 20.09.2019, 13:43 (vor 2293 Tagen) @ Alones

Schummelsoftware für die ganze Welt! Da werden sich die Afrikaner aber freuen, demnächst von deutschen Autobauern verarscht zu werden. Danke für den Lacher.


Was glaubst Du wie viele deutsche Autos in Afrika rumfahren, die hier nicht mehr auf die Strasse dürfen im Namen der Umwelt? :)

Bestes beispiel heute gehört:

Blarry, Essen, Freitag, 20.09.2019, 13:55 (vor 2293 Tagen) @ Schaumkrone

Weil ein alter 190 E zur Not mit einem Stock und einem Stein repariert werden kann. Was meinst Du, wieso die Taliban alle in alten Toyota-Pickups herumfahren? Denen weist die Markenwerkstatt doch nie die Mehrwertsteuer aus.

Bestes beispiel heute gehört:

JohnDo8485, Kreis Mettmann, Freitag, 20.09.2019, 13:07 (vor 2293 Tagen) @ Pini

Meine Güte, aber irgendwer muss doch mal anfangen. Und wenn man sieht, wie sehr das Thema jetzt innerhalb eines Jahres an Bedeutung gewonnen hat, kann man sich schon vorstellen, dass ein klimaneutral wirtschaftendes Land auch Nachahmer finden wird.

Habe ich das mit einem Wort bestritten?
Ruhig Blut.

Das Beispiel hinkt einfach komplett, von daher ist es nicht das “beste” Beispiel sondern schlichtweg unpassend.

Das ändert nichts daran, dass ich ein Befürworter davon bin, dass Deutschland eine Vorreiterrolle einnimmt und einnehmen muss.

Bestes beispiel heute gehört:

Pini, Freitag, 20.09.2019, 13:13 (vor 2293 Tagen) @ JohnDo8485

Meine Güte, aber irgendwer muss doch mal anfangen. Und wenn man sieht, wie sehr das Thema jetzt innerhalb eines Jahres an Bedeutung gewonnen hat, kann man sich schon vorstellen, dass ein klimaneutral wirtschaftendes Land auch Nachahmer finden wird.


Habe ich das mit einem Wort bestritten?
Ruhig Blut.

Hehe, ok, sorry. Da habe ich wohl den Falschen getroffen. ;-)

Bestes beispiel heute gehört:

Basti Van Basten, Romania, Freitag, 20.09.2019, 13:04 (vor 2293 Tagen) @ Pini

Beim Weltklima ist es aber sehr wohl entscheidend, wie viele Länder mitziehen.
Ein Land allein, welches klimaneutral wirtschaftet, wird die Welt nicht retten.


Meine Güte, aber irgendwer muss doch mal anfangen. Und wenn man sieht, wie sehr das Thema jetzt innerhalb eines Jahres an Bedeutung gewonnen hat, kann man sich schon vorstellen, dass ein klimaneutral wirtschaftendes Land auch Nachahmer finden wird.

Vor allem wenn es sich wirtschaftlich lohnt, wird es schnell Nachahmer finden.

Bestes beispiel heute gehört:

Talentförderer, Dortmund, Freitag, 20.09.2019, 13:01 (vor 2293 Tagen) @ JohnDo8485

Ich finds passend. :)

Mit gutem Beispiel voran. Immer.

[Klima] FFF 20.09.2019

simie, Krefeld, Freitag, 20.09.2019, 12:21 (vor 2293 Tagen) @ Rupo

Übrigens gerade nett anzuschauen. Die FfF Demo in Kempen ist gerade an meinem Fenster vorbeigezogen.
Was auch schön zeigt, dass die Bewegung nicht nur in Großstädten mobilisiert.

FFF Deutschland rettet nicht

Ritti, Lünen, Freitag, 20.09.2019, 12:11 (vor 2293 Tagen) @ Rupo

falls es noch niemand verstanden hat.
aber nur weil es in Deutschland diese FfF demos gibt und wir alle darüber diskutieren retten wir nicht den planeten. die anderen großen industriestaaten lachen doch über uns und verbraten weiter millionen tonnen an co2. in asien, in amerika und in den Emiraten drehen die am hobel und in brasilien und indonesien brennen die wälder ab um was anzubauen

FFF Deutschland rettet nicht

Ulrich, Freitag, 20.09.2019, 13:35 (vor 2293 Tagen) @ Ritti

falls es noch niemand verstanden hat.
aber nur weil es in Deutschland diese FfF demos gibt und wir alle darüber diskutieren retten wir nicht den planeten. die anderen großen industriestaaten lachen doch über uns und verbraten weiter millionen tonnen an co2. in asien, in amerika und in den Emiraten drehen die am hobel und in brasilien und indonesien brennen die wälder ab um was anzubauen

Argumentation auf Kindergarten-Niveau, bestenfalls.

Pro Kopf dürften wir in Deutschland pro Kopf etwa doppelt so viel CO2-Ausstoß verursachen wie der Durchschnitt der Weltbevölkerung. da mit dem Finger auf andere zu zeigen, ist einfach nur peinlich.

Und die Wälder in den Tropen brennen auch, weil dort Anbauflächen für Futtermittel, etc. geschaffen werden, die man dann u.a. nach Deutschland exportiert. Hier werden sie an Schweine, Rinder, Geflügel, etc. verfüttert, und das Fleisch wird dann wieder weltweit exportiert.

FFF Deutschland rettet nicht

Blarry, Essen, Freitag, 20.09.2019, 13:49 (vor 2293 Tagen) @ Ulrich

Das ist ja das Ungerechte auf unserer Welt. Normalerweise müssten die, die heute marschieren, die Mauern bemannen und den Ansturm der Milliarden Armen aufhalten versuchen, die durch unseren Lebensstil leiden und zu Schaden kommen. Die ganze Bewegung sollte nicht in Stockholm und München mobilisieren, wo jeder froh ist, nicht in einen Eimer kacken zu müssen, sondern in Lagos und Kinshasa. Und nicht mit lustigen Plakaten, sondern Mistgabeln, Fackeln und Kalaschnikows.

FFF Deutschland rettet nicht

guy_incognito, Rhein-Neckar, Freitag, 20.09.2019, 13:47 (vor 2293 Tagen) @ Ulrich

Und die Wälder in den Tropen brennen auch, weil dort Anbauflächen für Futtermittel, etc. geschaffen werden, die man dann u.a. nach Deutschland exportiert. Hier werden sie an Schweine, Rinder, Geflügel, etc. verfüttert, und das Fleisch wird dann wieder weltweit exportiert.

Wobei unsere subventionierte Überproduktion und der schweinegünstige (hihi) Export dazu führt, dass sich Tierzucht und Anbau in Entwicklungsländern für die heimische Wirtschaft garnicht lohnt.

FFF Deutschland rettet nicht

Ulrich, Freitag, 20.09.2019, 14:22 (vor 2293 Tagen) @ guy_incognito

Und die Wälder in den Tropen brennen auch, weil dort Anbauflächen für Futtermittel, etc. geschaffen werden, die man dann u.a. nach Deutschland exportiert. Hier werden sie an Schweine, Rinder, Geflügel, etc. verfüttert, und das Fleisch wird dann wieder weltweit exportiert.


Wobei unsere subventionierte Überproduktion und der schweinegünstige (hihi) Export dazu führt, dass sich Tierzucht und Anbau in Entwicklungsländern für die heimische Wirtschaft garnicht lohnt.

So ist es. Vor einigen Jahren konnte man in der Zeit lesen, dass Tomaten aus den Niederlanden so günstig nach Ghana exportiert wurden, dass man den lokalen Landwirten das Wasser abgrub.

FFF Deutschland rettet nicht

Schaumkrone, Celle, Freitag, 20.09.2019, 13:01 (vor 2293 Tagen) @ Ritti

falls es noch niemand verstanden hat.
aber nur weil es in Deutschland diese FfF demos gibt und wir alle darüber diskutieren retten wir nicht den planeten. die anderen großen industriestaaten lachen doch über uns und verbraten weiter millionen tonnen an co2. in asien, in amerika und in den Emiraten drehen die am hobel und in brasilien und indonesien brennen die wälder ab um was anzubauen


Daher werden wir in Armut und mit vielen Verboten das Ende erleben

FFF Deutschland rettet nicht

Talentförderer, Dortmund, Freitag, 20.09.2019, 12:50 (vor 2293 Tagen) @ Ritti

Ja andere Länder sind kaputt, weil Wohlstandsjünglinge wie du und die ganzen Klimaleugner nicht auf ihren billigen Wohlstand, SUVs, Benzin, Billigkleidung, Fleisch und Obst aus der ganzen Welt verzichten wollen.

FFF Deutschland rettet nicht

Ritti, Lünen, Freitag, 20.09.2019, 13:01 (vor 2293 Tagen) @ Talentförderer

Ja andere Länder sind kaputt, weil Wohlstandsjünglinge wie du und die ganzen Klimaleugner nicht auf ihren billigen Wohlstand, SUVs, Benzin, Billigkleidung, Fleisch und Obst aus der ganzen Welt verzichten wollen.

ich habe nicht gesagt das die umwelt mir nicht wichtig ist. daher kann man nicht behaupten ich sei ein wohlstandjüngling.

geschweige denn fordere ich obst und fleisch aus aller welt. ich nehme sogar lokale produkte du magst es kaum glauben ich kaufe auch lokal ein. heißt mein fleisch wird nicht im discounter gekauft sondern beim hofladen vom Bauer um die ecke. mein gemüse kommt auch von dort aber es kann nicht jeder alles machen heißt auch dadurch wird die umwelt verpestet weil die sachen von A nach B kommen.

heißt die bauern schließen sich zusammen. bauer pasulke macht fleisch bietet dies aber auch bei bauer eberhard an der wiederum macht milch usw.

es muss ja kein suv sein aber nen auto haben sehr viele.
SUV habe ich keinen sondern nen familienwagen, aber wie gesagt jeder der KEIN Auto hat darf nen stein werfen ansonsten einfach garnichts sage.
Und ja Benzin braucht man um zur arbeit zu kommen. Ich brauche mit ÖPNV 1,5 stunden für eine strecke heißt also 3 stunden am tag wenn alles pünktlich fährt! Da zeit kostbar ist und unbezahlbar nehme ich den pkw. und da alle arbeitgeber flexibilität wünschen ist mit mit ÖPNV meist auf verlorenen posten. Davon ab muss ich den wagen nehmen damit ich auch meine rechnung bezahlen kann da ich auch kunden anfahren muss. aufm fahrrad am tag 300-400km abspulen ist jetzt nicht so cool auch wenns umweltfreundlich ist.

aber ich mache was auf meine art für die umwelt dafür muss ich aber nicht auf die straße gehen und mich zum affen machen.

und davon ab bei schülern ist es erst wirklich glaubwürdig wenn die nach der schule oder am WE demonstrieren ansonsten für viele nur mittel zum zweck wie unten jemand erwähnte.

Und meine Ansicht hat nix mit Hartz TV, Bild oder sonst was zutun sondern nur mit einer menge skepsis.
Keiner würde auf seinen persönlichen luxus verzichten wollen und wer das doch sagt belügt sich nur selbst

FFF Deutschland rettet nicht

Talentförderer, Dortmund, Freitag, 20.09.2019, 13:11 (vor 2293 Tagen) @ Ritti

Na wenn du das tust, toll. Und wieso musst du dann dann Anderen, die dafür demonstrieren, dass auch Millionen anderer Menschen das tun, so arrogant und Oberlehrerhaft das Recht zur Demonstration absprechen? Eine Demonstration für den Erhalt der Erde. Freu dich doch dass es soviele gibt die sich dafür einsetzen, damit du (+ deine Kinder in Zukunft) davon profitierst, ohne dich "zum Affen zu machen". Weil andere die Drecksarbeit übernehmen.

und davon ab bei schülern ist es erst wirklich glaubwürdig wenn die nach der schule oder am WE demonstrieren ansonsten für viele nur mittel zum zweck wie unten jemand erwähnte.

Haben sie doch. in den gesamten Sommerferien.

Ist das eigentlich so eine typisch Deutsche Sache, oder betrifft das alle Menschen?

"Man darf nur was sagen wenn man es zu 100% selbst beherzigt und umsetzt, sonst hat man seine Klappe zu halten."

Und natürlich will keiner auf seinen persönlichen Luxus auf Kosten der Dritte Welt Länder verzichten.
Deswegen hat sich ja seit 40 Jahren nichts am Klima gebessert. Ist aber kein Argument. Denn dann ändert sich nichts. und wir können jetzt schonmal anfangen höhere Deiche zu bauen damit in 20 Jahren nicht halb Deutschland unter Wasser liegt. Zum Beispiel.

FFF Deutschland rettet nicht

Ritti, Lünen, Freitag, 20.09.2019, 13:21 (vor 2293 Tagen) @ Talentförderer

Haben sie doch. in den gesamten Sommerferien.

von denen die jeden freitag demonstrieren waren wie viele in den sommerferien dabei? ich kenne keinen der in den sommerferien dabei war der sonst mit demonstriert.

das trifft aber wohl auch auf mindestens 55% der demo teilnehmer zu.

> Und natürlich will keiner auf seinen persönlichen Luxus auf Kosten der Dritte Welt Länder verzichten.

Deswegen hat sich ja seit 40 Jahren nichts am Klima gebessert. Ist aber kein Argument. Denn dann ändert sich nichts. und wir können jetzt schonmal anfangen höhere Deiche zu bauen damit in 20 Jahren nicht halb Deutschland unter Wasser liegt. Zum Beispiel.


natürlich muss etwas geändert werden, aber dann mit vernünftigen forderungen und nicht mit teilweise hahnebüchenen dingen wie co2 steuer zusätzlich zur normalen steuer, kohlekraftwerke sofort abschalten etc.
passiert das sind wir wieder in der steinzeit.

es gibt keine richtig gute infrastruktur für die alternativen und solange die nicht existieren passiert eh nichts.

FFF Deutschland rettet nicht

Talentförderer, Dortmund, Freitag, 20.09.2019, 13:27 (vor 2293 Tagen) @ Ritti

Passiert das nicht, sind wir bald auch wieder in der Steinzeit.

Aber gut, dann können wirs nicht ändern und sollten die Zeit genießen, solange es noch geht. Pech für unsere Kinder. ;) Die leben länger. Wahrscheinlich.

FFF Deutschland rettet nicht

Schaumkrone, Celle, Freitag, 20.09.2019, 13:24 (vor 2293 Tagen) @ Ritti

natürlich muss etwas geändert werden, aber dann mit vernünftigen forderungen und nicht mit teilweise hahnebüchenen dingen wie co2 steuer zusätzlich zur normalen steuer, kohlekraftwerke sofort abschalten etc.
passiert das sind wir wieder in der steinzeit.

es gibt keine richtig gute infrastruktur für die alternativen und solange die nicht existieren passiert eh nichts.

Immerhin lassen wir das modernste und sauberste Kohlekraftwerk mit höchstem Effizienzgrad gar nicht erst an den Start kommen obwohl es gebaut wurde... so geht Klima!

FFF Deutschland rettet nicht

Realist83, Hannover, Freitag, 20.09.2019, 12:58 (vor 2293 Tagen) @ Talentförderer

Ja andere Länder sind kaputt, weil Wohlstandsjünglinge wie du und die ganzen Klimaleugner nicht auf ihren billigen Wohlstand, SUVs, Benzin, Billigkleidung, Fleisch und Obst aus der ganzen Welt verzichten wollen.

Es gibt in Deutschland übrigens Millionen von Menschen, die sich einfach keine teure fair produzierte Kleidung leisten können oder im Supermarkt einfach nur die biligsten Lebensmittel kaufen (egal, wo diese auf der Welt produziert werden), um irgendwie über die Runden zu kommen.

FFF Deutschland rettet nicht

Netzpirat, Düsseldorf, Freitag, 20.09.2019, 13:05 (vor 2293 Tagen) @ Realist83

Unsinn!
Fleisch sollte kein Grundnahrungsmittel sein! Wenn ich kein Geld habe, kann ich halt kein Fleisch essen. Fertig ist die Geschichte!Es gibt genug Alternativen!

Wenn ich sehe, wie bei Discountern Aufschnitt und "Frischfleisch" verramscht wird, könnte ich brechen! Das gehört verboten! Fleisch sollte ein Luxusnahrungsmittel sein.


Es gibt in Deutschland übrigens Millionen von Menschen, die sich einfach keine teure fair produzierte Kleidung leisten können oder im Supermarkt einfach nur die biligsten Lebensmittel kaufen wollen (egal, wo diese auf der Welt produziert werden), um irgendwie über die Runden zu kommen.

Um über die Runden zu kommen, braucht man kein Billig-Antibiothika-Regenwald-Dioxin-Fleisch!

FFF Deutschland rettet nicht

TobiHH, Freitag, 20.09.2019, 14:29 (vor 2293 Tagen) @ Netzpirat

Wenn ich sehe, wie bei Discountern Aufschnitt und "Frischfleisch" verramscht wird, könnte ich brechen! Das gehört verboten! Fleisch sollte ein Luxusnahrungsmittel sein.

stell dir vor, beim metzger bekomme ich aufschnitt im kilopreis günstiger ;)
böser billigramschmetzger.

FFF Deutschland rettet nicht

Talentförderer, Dortmund, Freitag, 20.09.2019, 13:13 (vor 2293 Tagen) @ Netzpirat

So ist es.

"Früher" hatte nur der Fleisch, der jagen konnte. Purer Luxus.

FFF Deutschland rettet nicht

Alones, Freitag, 20.09.2019, 13:17 (vor 2293 Tagen) @ Talentförderer

So ist es.

"Früher" hatte nur der Fleisch, der jagen konnte. Purer Luxus.

Es würde ja schon reichen, wenn wir die Tiere wenigstens mit ein bisschen Respekt behandeln würden. Das, was ein Tönnies beispielsweise in seinen Schlachtanlagen veranstaltet, ist einfach nur verachtenswert. Kobe-Rinder sollten die Regel sein, anstatt die Ausnahme. Sowas hat dann zwar seinen Preis, aber das sollte es uns wert sein.

FFF Deutschland rettet nicht

Schaumkrone, Celle, Freitag, 20.09.2019, 13:22 (vor 2293 Tagen) @ Alones

So ist es.

"Früher" hatte nur der Fleisch, der jagen konnte. Purer Luxus.

"Früher" hatte keiner Kartoffeln...na und?
Wenn man sein Fleisch beim Biobauern aus dem Ort erwirbt ist das siche rnicht schlechter als Blaubeeren aus Chile oder Soja aus Brasilien zu konsumieren

FFF Deutschland rettet nicht

Talentförderer, Dortmund, Freitag, 20.09.2019, 13:29 (vor 2293 Tagen) @ Schaumkrone

genau und wenn 83 Millionen Menschen Fleisch beim Biobauern um die Ecke kaufen, dann kannst du wieviel zahlen? 1000 Euro pro Kilo? Es geht nur durch Verzicht.

FFF Deutschland rettet nicht

Ulrich, Freitag, 20.09.2019, 13:38 (vor 2293 Tagen) @ Talentförderer

genau und wenn 83 Millionen Menschen Fleisch beim Biobauern um die Ecke kaufen, dann kannst du wieviel zahlen? 1000 Euro pro Kilo? Es geht nur durch Verzicht.

Wir produzieren in Deutschland deutlich mehr Fleisch, als wir verbrauchen. Sehr viel geht in den Export. Bis nach China, bis nach Afrika, etc. die europäischen Landwirte zittern nicht zuletzt vor der afrikanischen Schweinepest, weil nach einem großflächigen Ausbruch Exportmärkte etwa in Asien "zu" wären.

FFF Deutschland rettet nicht

Blarry, Essen, Freitag, 20.09.2019, 14:15 (vor 2293 Tagen) @ Ulrich

"Wir" sind aber zum größten Teil Wiesenhof, Tönnies, Hoeneß et. al.; womit ich nicht auf deren Enteignung und Kollektivierung anspielen möchte, aber zündet die Fackeln an und spitzt die Harken, Kameraden.

Die industrielle Fleischerzeugung in diesem Maßstab ist ja direkte Folge der Verstädterung. Wenn 20 Millionen Menschen in Ballungsgebieten leben, in denen kein Platz für regionale ökologische Schweineschlachtereien ist, muss die Versorgung eben irgendwie zentralisiert werden.

FFF Deutschland rettet nicht

Schaumkrone, Celle, Freitag, 20.09.2019, 13:36 (vor 2293 Tagen) @ Talentförderer

genau und wenn 83 Millionen Menschen Fleisch beim Biobauern um die Ecke kaufen, dann kannst du wieviel zahlen? 1000 Euro pro Kilo? Es geht nur durch Verzicht.

Aber dann haben die Biobauern keine Existenzgrundlage mehr.
Verzichten sollte man auf Sojaprodukte jeglicher Art und importierte Gemüse, Obst usw. soweit es geht.

FFF Deutschland rettet nicht

simie, Krefeld, Freitag, 20.09.2019, 14:05 (vor 2293 Tagen) @ Schaumkrone

Was hast du ur immer mit dem Soja? Das hier von Menschen verzehrte Soja stammt überwiegend auch von hier. Die großen Importmengen gehen in die Tiermägen.

FFF Deutschland rettet nicht

Schaumkrone, Celle, Freitag, 20.09.2019, 15:01 (vor 2293 Tagen) @ simie

Was hast du ur immer mit dem Soja? Das hier von Menschen verzehrte Soja stammt überwiegend auch von hier. Die großen Importmengen gehen in die Tiermägen.


Denk doch mal ein klein bischen weiter.
Wenn wir uns einig sind auf Fleisch aus Massentierzucht zu verzichten müssen die Menschen ja einen Ersatz bekommen. Und der sollte NICHT aus Fleischersatz wie Soja oder Tofu bestehen - denn entgegen Deiner Behauptung ist der Sojaanbau hier eher eine Nische.

z.B.
https://www.geo.de/natur/nachhaltigkeit/16337-rtkl-ernaehrung-und-nachhaltigkeit-ist-tofu-schlecht-fuer-die-umwelt

...rund 30.000t Ernte in D

FFF Deutschland rettet nicht

Balin, Freitag, 20.09.2019, 13:26 (vor 2293 Tagen) @ Schaumkrone

Das ist doch das, was er fordert. In der Regel kriegst du dein Fleisch beim Biobauern halt nicht für den Preis, den du bei Aldi zahlst.

FFF Deutschland rettet nicht

Schaumkrone, Celle, Freitag, 20.09.2019, 13:30 (vor 2293 Tagen) @ Balin

Das ist doch das, was er fordert. In der Regel kriegst du dein Fleisch beim Biobauern halt nicht für den Preis, den du bei Aldi zahlst.

Die "fleischähnlichen" Produkte werden auch bei Aldi gekauft. Es bringt gar nix auf Fleisch zu verzichten nur um sich dann ein Soja- Schnitzel zu brutzeln, dass um die halbe Welt geschippert wurde.

Das Fleisch vom Bio Bauern teurer als vom Discounter ist versteht sich.
macht aber nichts!
Ich kaufe sogar Bruderhähnchen... ist zwar weniger Fleisch dran und kostet ein Vermögen - das Gewissen freut sich immerhin ;)

FFF Deutschland rettet nicht

Balin, Freitag, 20.09.2019, 13:36 (vor 2293 Tagen) @ Schaumkrone

Das ist doch das, was er fordert. In der Regel kriegst du dein Fleisch beim Biobauern halt nicht für den Preis, den du bei Aldi zahlst.


Die "fleischähnlichen" Produkte werden auch bei Aldi gekauft. Es bringt gar nix auf Fleisch zu verzichten nur um sich dann ein Soja- Schnitzel zu brutzeln, dass um die halbe Welt geschippert wurde.

Über 90% des angebauten Sojas wird als Tierfutter genutzt, das Soja-Schnitzel ist da ein kleineres Problem.


Das Fleisch vom Bio Bauern teurer als vom Discounter ist versteht sich.
macht aber nichts!
Ich kaufe sogar Bruderhähnchen... ist zwar weniger Fleisch dran und kostet ein Vermögen - das Gewissen freut sich immerhin ;)

Irgendwie reden wir doch gerade über das Gleiche. Das Fleisch vom Biobauern steht doch hier gar nicht zur Debatte, da ist ja 0,0 gegen einzuwenden.

FFF Deutschland rettet nicht

Schaumkrone, Celle, Freitag, 20.09.2019, 13:42 (vor 2293 Tagen) @ Balin

Über 90% des angebauten Sojas wird als Tierfutter genutzt, das Soja-Schnitzel ist da ein kleineres Problem.

Viele kleine SojaSchnitzel werden dann aber auch zum großen Problem. Bringt ja nichts das Billigfleisch zu reduzieren weil das Futter der Tiere aus Soja besteht...um dann vermehrt Sojaburger direkt zu essen.
Am besten gar kein Soja oder Palmfett nach Möglichkeit

FFF Deutschland rettet nicht

simie, Krefeld, Freitag, 20.09.2019, 14:08 (vor 2293 Tagen) @ Schaumkrone

Selbst wenn die Sojaschnitzel nur von importierten Soja stammen, was nicht der Fall ist, bräuchte man für die paar Sojaschnitzel nur einen Bruchteil der derzeit importierten Sojamengen. Ein Großteil der importierten Sojabohnen wird immer noch von Tieren verzehrt.

FFF Deutschland rettet nicht

Balin, Freitag, 20.09.2019, 13:51 (vor 2293 Tagen) @ Schaumkrone

Wenn die Menge Soja, die dann als Tierfutter wegfällt als Schnitzel importiert wird hast du Recht. Allerdings braucht ein Kilo Fleisch aber mehr Soja als Futter, als ein Kilo Sojaschnitzel. Aber grundsätzlich stimmt es natürlich, dass von weither importierte Ware auf ein Minimum begrenzt werden sollte.

FFF Deutschland rettet nicht

Talentförderer, Dortmund, Freitag, 20.09.2019, 13:02 (vor 2293 Tagen) @ Realist83

Das ist natürlich ein tolles Argument. Dann lieber auf Kosten der Armen in Brasilien und Indonesien leben, die für 1,99 Euro Aldi-Fleisch pro Kilo den halben Regenwald abholzen müssen. Man kann sein Problem immer ganz leicht auf andere auslagern.

FFF Deutschland rettet nicht

Balin, Freitag, 20.09.2019, 13:01 (vor 2293 Tagen) @ Realist83

Ja andere Länder sind kaputt, weil Wohlstandsjünglinge wie du und die ganzen Klimaleugner nicht auf ihren billigen Wohlstand, SUVs, Benzin, Billigkleidung, Fleisch und Obst aus der ganzen Welt verzichten wollen.


Es gibt in Deutschland übrigens Millionen von Menschen, die sich einfach keine teure fair produzierte Kleidung leisten können oder im Supermarkt einfach nur die biligsten Lebensmittel kaufen (egal, wo diese auf der Welt produziert werden), um irgendwie über die Runden zu kommen.

Es gibt in Deutschland übrigens Millionen von Menschen, die könnten sich faire Kleidung und faire Lebensmittel leisten, machen es aber nicht. Und die Gruppe ist größer als deine.

Warum brennen denn die Wälder in Brasilien und Indonesien?

fabian 1909, Dortmund, Freitag, 20.09.2019, 12:47 (vor 2293 Tagen) @ Ritti

Warum brennen denn die Wälder in Brasilien und Indonesien? Doch insbesondere wegen Deutschland. Weil Deutschland wie wild die Produkte kauft, die dort angebaut werden.

Warum brennen denn die Wälder in Brasilien und Indonesien?

Schaumkrone, Celle, Freitag, 20.09.2019, 12:58 (vor 2293 Tagen) @ fabian 1909

Warum brennen denn die Wälder in Brasilien und Indonesien? Doch insbesondere wegen Deutschland. Weil Deutschland wie wild die Produkte kauft, die dort angebaut werden.

von www.regenwald.org

Beispiel Palmöl

"Palmöl ist das mit Abstand billigste und am meisten produzierte Pflanzenöl auf dem Weltmarkt. Bei einer Jahresproduktion von derzeit 65 Millionen Tonnen ist das tropische Öl in riesigen Mengen rund ums Jahr verfügbar"

….

Insgesamt wurden 2017 in Deutschland 1,12 Mio. t Palmöl direkt sowie mindestens 695.000 t Palmöl als Bestandteil von End- und Zwischenprodukten nach Deutschland importiert.

Also am Beispiel Deutschlands und Palmöl: 2017 haben wir zwischen 1-2% der weltweiten Jahresproduktion verbraucht...das ist VIEL - der Post oben erweckt aber einen falschen Eindruck. "insbesondere wegen Deutschland"

FFF Deutschland rettet nicht

arsnova, Duisburg, Freitag, 20.09.2019, 12:24 (vor 2293 Tagen) @ Ritti

Das Nummer Eins Troll Argument kam aber schnell.
Natürlich hat es einen Einfluss auf die Welt was wir hier veranstalten. Wir kleines Pupsland sind eine der größten Wirtschaftsmächte auf der Welt. Und absolut alles was wir tun hat Einfluss auf den Rest der Welt.

FFF Deutschland rettet nicht

-Christian-, Freitag, 20.09.2019, 12:24 (vor 2293 Tagen) @ Ritti

falls es noch niemand verstanden hat.
aber nur weil es in Deutschland diese FfF demos gibt

Dir ist schon bewusst, dass es die Demos weltweit gibt?

FFF Deutschland rettet nicht

Netzpirat, Düsseldorf, Freitag, 20.09.2019, 12:23 (vor 2293 Tagen) @ Ritti

Richtest du dein Leben auch danach aus, was andere tun und lassen?

Kackt der Hund des Nachbarn auf den Gehweg, darf meiner das auch! Schlägt der Arbeitskollege seine Olle, ist das seine Sache?! Und jetzt komm nicht mit: Das ist nicht vergleichbar!

Warum kann man nicht Vorreiter sein? Wenn jeder auf Plastiktüten für Obst und Gemüse verzichtet, Fleisch vermehrt beim Metzger kauft, das Auto für Fahrten zur Oma durch öffentliche Verkehrsmittel ersetzt oder Strom aus erneuerbaren Energien bezieht, wäre schon viel getan!

Es ist das Bewusstsein jedes Einzelnen was zählt!

FFF Deutschland rettet nicht

Freyr, Freitag, 20.09.2019, 12:18 (vor 2293 Tagen) @ Ritti

Das ist falsch.

Die anderen Nationen gucken sehr angespannt auf Deutschland. Da lacht keiner.

FFF Deutschland rettet nicht

donotrobme, Münsterland, Freitag, 20.09.2019, 12:18 (vor 2293 Tagen) @ Ritti

in asien, in amerika und in den Emiraten drehen die am hobel und in brasilien und indonesien brennen die wälder ab um was anzubauen

Quelle?

FFF Deutschland rettet nicht

Netzpirat, Düsseldorf, Freitag, 20.09.2019, 12:23 (vor 2293 Tagen) @ donotrobme

Haben diese Trolls nicht! RTL und BILD sind ihr Zugang zu Meinung und Bildung!

FFF Deutschland rettet nicht

Realist83, Hannover, Freitag, 20.09.2019, 12:40 (vor 2293 Tagen) @ Netzpirat

Haben diese Trolls nicht! RTL und BILD sind ihr Zugang zu Meinung und Bildung!

Ohne jetzt auf den Inhalt einzugehen habe ich einmal kurz gegoogelt und mehrere Artikel gefunden, die seine Aussage untermauern... und btw. nicht auf denen von dir gewünschten Plattformen.

Die geforderte Quelle

Ritti, Lünen, Freitag, 20.09.2019, 12:50 (vor 2293 Tagen) @ Realist83

hier kann man die zahlen mal für 2016 nachlesen.

de.statista.com/statistik/daten /studie/167877/umfrage/co-emissionen-nach-laendern-je-einwohner/

Die geforderte Quelle

Netzpirat, Düsseldorf, Freitag, 20.09.2019, 13:20 (vor 2293 Tagen) @ Ritti

Sagt rein gar nichts aus!

Die Einwohnerzahl wächst überproportional zu den großen C0² Emittenten. In Ländern, die durch Industrie und ggf. noch Export geprägt sind und deren Einwohnerzahl zudem noch unter proportional dazu verläuft, steigt der CO² Verbrauch pro Kopf natürlich an!

Man müsstet Industrie und Gesellschaft schon trennen, um da verlässliche Aussagen zu bekommen.

Nur weil eine Quelle "Statista" heißt, sagt das nichts über die Datenqualität aus!

Stichwörter sind da Konsum- und Produktionsprinzip.

Die geforderte Quelle

Ritti, Lünen, Freitag, 20.09.2019, 13:24 (vor 2293 Tagen) @ Netzpirat

du musst nur mal die einwohnerzahlen mit den co2 ausstoß vergleichen.

Deutschland bei knapp 84 mio einwohner hat 8,88t/jahr
china mit 1,3 Mrd. einwohnern hat 6,57t/jahr.

hast du aber die selbe einwohner zahl in china wie in deutschland steigt dies unweigerlich an.

FFF Deutschland rettet nicht

Balin, Freitag, 20.09.2019, 12:17 (vor 2293 Tagen) @ Ritti

falls es noch niemand verstanden hat.
aber nur weil es in Deutschland diese FfF demos gibt und wir alle darüber diskutieren retten wir nicht den planeten. die anderen großen industriestaaten lachen doch über uns und verbraten weiter millionen tonnen an co2. in asien, in amerika und in den Emiraten drehen die am hobel und in brasilien und indonesien brennen die wälder ab um was anzubauen

Das was die da anbauen, ist übrigens Palmöl und Tierfutter-Soja für unseren Markt. Hups, sind wohl doch nicht nur die anderen.

FFF Deutschland rettet nicht

Ritti, Freitag, 20.09.2019, 12:29 (vor 2293 Tagen) @ Balin
bearbeitet von Litze, Freitag, 20.09.2019, 12:33

Das was die da anbauen, ist übrigens Palmöl und Tierfutter-Soja für unseren Markt. Hups, sind wohl doch nicht nur die anderen.

Problem ist aber, dass jeder für Klimaschutz ist, aber man dann doch nicht auf sein Nutellabröttchen verzichten will.

Jeder ist für Umweltschutz, solange die Einschränkungen bei ihnen möglich gering ausfallen.

Und um da beim Thema zu bleiben, es gibt durchaus Schokocremes die auf Palmöl verzichten.

Und wenn jeder versucht aus Eigeninitiative den CO2 Ausstoß zu verringern, dann ist damit mehr gewonnen, als mit irgendwelchen Gesetzen.

FFF Deutschland rettet nicht

hanno29, Berlin, Freitag, 20.09.2019, 12:34 (vor 2293 Tagen) @ Litze

Das was die da anbauen, ist übrigens Palmöl und Tierfutter-Soja für unseren Markt. Hups, sind wohl doch nicht nur die anderen.


Problem ist aber, dass jeder für Klimaschutz ist, aber man dann doch nicht auf sein Nutellabröttchen verzichten will.

Deshalb auf Nudossi umsteigen, im Osten war nicht alles schlecht ;)

FFF Deutschland rettet nicht

Balin, Freitag, 20.09.2019, 12:30 (vor 2293 Tagen) @ Litze

Ich geb dir komplett recht. Wie ich unten schon geschrieben habe, ruhen die meisten Angriffe auf die Demos daher, dass die Menschen sich in ihrer Komfortzone gestört fühlen und nicht, weil sie den Klimawandel leugnen.

FFF Deutschland rettet nicht

Ritti, Freitag, 20.09.2019, 13:05 (vor 2293 Tagen) @ Balin

Ich geb dir komplett recht. Wie ich unten schon geschrieben habe, ruhen die meisten Angriffe auf die Demos daher, dass die Menschen sich in ihrer Komfortzone gestört fühlen und nicht, weil sie den Klimawandel leugnen.

Ich stehe den Demos aber auch ein wenig kritisch gegenüber. Denn auch hier wird gerne der moralische Zeigefinger Richtung Wirtschaft und Politik gehoben, das eigene Verhalten aber dann nicht kritisch hinterfragt. Natürlich kann ich für den Ausstieg aus der Kohle sein, wenn es mich nicht betrifft. Ich kann auch von der Politik fordern, dass sie Unternehmen, die einen hohen CO2 Ausstoß zu verantworten haben, stärker besteuert werden, denn auch hiervon bin ich erst einmal nicht betroffen.

Wenn der größte Wunsch zum 18. Geburtstag dann aber das eigene Auto ist und es im Sommer die Fernreise mit dem Flugzeug sein soll, passt das nicht zusammen.

Selbstverständlich gibt es unter den Schülern auch eine beachtliche Zahl, die ihren eigenen Lebensstil hinterfragen und versuchen, bewusst auf den eigenen CO2 Fußabdruck zu achten. wer aber im Anschluss an eine FfF Demo die gängigen Fastfoodketten aufsucht, findet dort erstaunlich viele Schüler.

Nur damit ich nicht missverstanden werde. Ich sehe es nicht als großes Problem, dass Schüler ein paar Stunden Unterricht verpassen. Vielmehr finde ich es lobenswert, dass sie es geschafft haben, mit ihren Demonstrationen ein Thema zu forcieren, über das vor zwei Jahren kaum gesprochen wurde. Ich erinnere beispielsweise, an die Forderung der Grünen, einen Veggieday einzuführen, und die darauf folgende Reaktionen.

Von daher war es wichtig, dass die Schüler auf ein Problem aufmerksam gemacht haben, was nicht im Bewusstsein der meisten Menschen war. Auch ich habe viele Sachen in meinem Leben geändert, da mir die Problematik in ihrem Ausmaß nicht bewusst war.

Nunmehr sollte aber der Fokus darauf gerichtet werden, seinen eigene Gewohnheiten hinterfragt. Damit meine ich nicht, dass man radikal alles ändert und auf jeglichen Komfort verzichtet. Natürlich wird es sich nicht immer vermeiden lassen, das Auto zu nutzen und es dient sicherlich auch dem eigenen Horizont, wenn man die Welt bereist.

Aber man kann auch seinen Jahresurlaub mal mit der Bahn planen. Da gibt es sogar oft sehr gute Angebote. Und wenn man beim Kauf von Lebensmittel mal nach Alternativen zum Palmöl sucht, Gemüse saisonal kauft, Einwegflaschen meidet, versucht ein oder zwei Tage die Woche vegetarisch zu essen, usw. ist das für die Umwelt deutlich besser, als der moralische Zeigefinger. Und es schränkt das eigene Leben gar nicht wirklich ein.

SGG
Litze

FFF Deutschland rettet nicht

Balin, Freitag, 20.09.2019, 13:07 (vor 2293 Tagen) @ Litze

Da kann ich dir in fast allen Punkten nur zustimmen.

FFF Deutschland rettet nicht

Garum, Bornum am Harz, Freitag, 20.09.2019, 13:03 (vor 2293 Tagen) @ Balin

Ich geb dir komplett recht. Wie ich unten schon geschrieben habe, ruhen die meisten Angriffe auf die Demos daher, dass die Menschen sich in ihrer Komfortzone gestört fühlen und nicht, weil sie den Klimawandel leugnen.

Da würde mich doch mal interessieren wie die Leute wieder reagieren würden wenn man wieder Autofreie Sonntage einführen würde. Ich habe die in den 70ziger erlebt und fand sie toll.

FFF Deutschland rettet nicht

Blarry, Essen, Freitag, 20.09.2019, 12:49 (vor 2293 Tagen) @ Balin

Ich geb dir komplett recht. Wie ich unten schon geschrieben habe, ruhen die meisten Angriffe auf die Demos daher, dass die Menschen sich in ihrer Komfortzone gestört fühlen und nicht, weil sie den Klimawandel leugnen.

Das Blöde ist aber, dass die, die freitagmittags in den Fußgängerzonen herumstehen, ihre Komfortzone doch auch nicht verlassen. Denn dass sie überhaupt den Luxus genießen, einen Freitagmittag in der Fußgängerzone herumstehen zu dürfen, ist global gesehen ein unheimliches Privileg. CO2-neutral zu leben endet nicht beim gelegentlichen Verzicht auf die Nutellastulle, das greift absolute Selbstverständlichkeiten an wie die Herkunft der Kleidung und Nahrung (viel Glück, Stadtbewohner). Vom Wohnen in Häusern aus Beton ganz abgesehen.

Der Lebensstandard des 20. Jahrhunderts ist nunmal mit einem gewissen Ressourcenverbrauch und Emmissionen verbunden. Die zu reduzieren sollte unser aller Pflicht sein, und das geht nur evolutionär über Materialwissenschaft, Ingenieurtum und Forschung. Wer von jetzt auf gleich von seinen acht Tonnen CO2-Ausstoß im Jahr runterkommen möchte, darf gerne nach Ruanda auswandern, da lebt er grüner als hier. Anders gehts nicht.

FFF Deutschland rettet nicht

guy_incognito, Rhein-Neckar, Freitag, 20.09.2019, 14:07 (vor 2293 Tagen) @ Blarry

Das Blöde ist aber, dass die, die freitagmittags in den Fußgängerzonen herumstehen, ihre Komfortzone doch auch nicht verlassen. Denn dass sie überhaupt den Luxus genießen, einen Freitagmittag in der Fußgängerzone herumstehen zu dürfen, ist global gesehen ein unheimliches Privileg. CO2-neutral zu leben endet nicht beim gelegentlichen Verzicht auf die Nutellastulle, das greift absolute Selbstverständlichkeiten an wie die Herkunft der Kleidung und Nahrung (viel Glück, Stadtbewohner). Vom Wohnen in Häusern aus Beton ganz abgesehen.

Es ist ziemlich überheblich, von 15-jährigen zu erwarten, Zusammenhänge zu erkennen die die meisten selbst 20 Jahre später nicht verstehen. Zumal diejenigen, die sich jetzt am meisten über FFF aufregen, im gleichen Alter wahrscheinlich hauptsächlich mit Pickel ausdrücken, Bravo anfeuchten und Achselfurzen beschäftigt waren. Sei doch froh, dass es ein Umdenken der nachkommenden Generation in den Industrienationen gibt. Die Kids können am wenigsten dafür in absoluter Wohlstandsverwahrlosung aufgewachsen zu sein.

Der Lebensstandard des 20. Jahrhunderts ist nunmal mit einem gewissen Ressourcenverbrauch und Emmissionen verbunden. Die zu reduzieren sollte unser aller Pflicht sein, und das geht nur evolutionär über Materialwissenschaft, Ingenieurtum und Forschung . Wer von jetzt auf gleich von seinen acht Tonnen CO2-Ausstoß im Jahr runterkommen möchte, darf gerne nach Ruanda auswandern, da lebt er grüner als hier. Anders gehts nicht.

Diese tolle Evolution hat bislang Plastik, Atomkraft und fossile Verbrennung hervorgebracht.

FFF Deutschland rettet nicht

Balin, Freitag, 20.09.2019, 13:00 (vor 2293 Tagen) @ Blarry

Ich geb dir komplett recht. Wie ich unten schon geschrieben habe, ruhen die meisten Angriffe auf die Demos daher, dass die Menschen sich in ihrer Komfortzone gestört fühlen und nicht, weil sie den Klimawandel leugnen.


Das Blöde ist aber, dass die, die freitagmittags in den Fußgängerzonen herumstehen, ihre Komfortzone doch auch nicht verlassen. Denn dass sie überhaupt den Luxus genießen, einen Freitagmittag in der Fußgängerzone herumstehen zu dürfen, ist global gesehen ein unheimliches Privileg. CO2-neutral zu leben endet nicht beim gelegentlichen Verzicht auf die Nutellastulle, das greift absolute Selbstverständlichkeiten an wie die Herkunft der Kleidung und Nahrung (viel Glück, Stadtbewohner). Vom Wohnen in Häusern aus Beton ganz abgesehen.

Der Lebensstandard des 20. Jahrhunderts ist nunmal mit einem gewissen Ressourcenverbrauch und Emmissionen verbunden. Die zu reduzieren sollte unser aller Pflicht sein, und das geht nur evolutionär über Materialwissenschaft, Ingenieurtum und Forschung. Wer von jetzt auf gleich von seinen acht Tonnen CO2-Ausstoß im Jahr runterkommen möchte, darf gerne nach Ruanda auswandern, da lebt er grüner als hier. Anders gehts nicht.

Die, die da stehen, werden ihre Komfortzone aber verlassen müssen, wenn nicht zeitnah ein massives Umdenken stattfindet. Weil sie es nunmal sind, die sich mit den Folgen rumschlagen dürfen.
Und ich finde es deutlich zu billig, sich hinzusetzen und zu hoffen, dass die Forschung das schon regelt.

Womit habe ich mir das Recht erworben, 7 mal die Woche Fleisch zu einem Kilopreis von 89 Cent zu essen? Wo kommt mein Recht her, alles über 80 Meter Fußweg mit dem Auto zu fahren? Warum darf ich für 19 € nach Mallorca fliegen?

Das Klima wird nicht gerettet, weil ich auf die drei Punkte verzichte. Aber ein Umdenken, dass nämlich diese Privilegien nicht in Stein gemeißelt sind, muss erfolgen. Die Forschung alleine wird das Problem nicht lösen.

FFF Deutschland rettet nicht

Blarry, Essen, Freitag, 20.09.2019, 13:43 (vor 2293 Tagen) @ Balin

Und ich finde es deutlich zu billig, sich hinzusetzen und zu hoffen, dass die Forschung das schon regelt.

Yup, ist es auch. Was helfen würde: zur Schule gehen, sich mit Naturwissenschaften befassen, die fachliche Qualifikation erwerben um später einen Studienplatz in STEM zu ergattern und aktiv etwas dafür tun. Wo wir beim Ausgangspunkt der Diskussion wären...

Die Forschung alleine wird das Problem nicht lösen.

Sehe ich anders. Nur in technologischem Fortschritt liegt der Weg, unser zivilisatorisches Niveau bei größtmöglicher Ressourcenschonung zu halten. Paradoxerweise hängt eine "grüne Gesellschaft" in gewisser Weise an einem ernormen Energieüberschuss, in Größenordnungen, die wir heute noch nicht ansatzweise erreichen können. Mit genügend "grünem" Strom ließe sich die ökologische Holzhammermethode anwenden und CO2 in riesigem Maßstab in feststofflichen Kohlenstoff und O2 trennen; die Technologien dafür gibt es längst, sie kranken nur an der grundsätzlich problematischen Energieeffizienz. Dabei wäre es wie beim Verbrennungsmotor: ist ohnehin genug Energie vorhanden, spielt ein geringer Wirkungsgrad keine Rolle mehr.

FFF Deutschland rettet nicht

Voomy, Berlin, Freitag, 20.09.2019, 14:04 (vor 2293 Tagen) @ Blarry

Yup, ist es auch. Was helfen würde: zur Schule gehen, sich mit Naturwissenschaften befassen, die fachliche Qualifikation erwerben um später einen Studienplatz in STEM zu ergattern und aktiv etwas dafür tun. Wo wir beim Ausgangspunkt der Diskussion wären...

Argument frisch vom Stammtisch. Es ist völlig wumpe ob diese Schüler an Freitagen in der Schule sind oder nicht. Die meisten dieser Schulen vergeben auch keinen Notenabzug oder Fehltage dafür, entsprechend wird auch nicht durch die Teilnahme an einer Demo der nächste Einstein nicht gefunden, weil er bei der Uni-Bewerbung durchfällt.

Es gibt wirklich keinen guten Grund warum dauernd von Nicht-Betroffenen auf diesem Schul-Thema rumgeritten wird. Das ist einfach nur plumpe Ablenkung.

FFF Deutschland rettet nicht

Balin, Freitag, 20.09.2019, 13:56 (vor 2293 Tagen) @ Blarry

Und ich finde es deutlich zu billig, sich hinzusetzen und zu hoffen, dass die Forschung das schon regelt.

Yup, ist es auch. Was helfen würde: zur Schule gehen, sich mit Naturwissenschaften befassen, die fachliche Qualifikation erwerben um später einen Studienplatz in STEM zu ergattern und aktiv etwas dafür tun. Wo wir beim Ausgangspunkt der Diskussion wären...

Keine Angst, bei unserem Bildungssystem ist es quasi ausgeschlossen, dass die Schüler in der Zeit heute etwas relevantes fürs Studium verpassen würden.

Die Forschung alleine wird das Problem nicht lösen.

Sehe ich anders. Nur in technologischem Fortschritt liegt der Weg, unser zivilisatorisches Niveau bei größtmöglicher Ressourcenschonung zu halten. Paradoxerweise hängt eine "grüne Gesellschaft" in gewisser Weise an einem ernormen Energieüberschuss, in Größenordnungen, die wir heute noch nicht ansatzweise erreichen können. Mit genügend "grünem" Strom ließe sich die ökologische Holzhammermethode anwenden und CO2 in riesigem Maßstab in feststofflichen Kohlenstoff und O2 trennen; die Technologien dafür gibt es längst, sie kranken nur an der grundsätzlich problematischen Energieeffizienz. Dabei wäre es wie beim Verbrennungsmotor: ist ohnehin genug Energie vorhanden, spielt ein geringer Wirkungsgrad keine Rolle mehr.

Die Frage ist aber: kommen wir irgendwann an den Punkt, dass es möglich ist. Wenn nein, wäre es klug bis dahin andere Antworten zu finden oder den Fortgang der globalen Erwärmung zumindest soweit zu verlangsamen, dass wir ein bisschen Zeit gewinnen.

Das Klimaproblem ist ja auch nur ein Teil des Ganzen. Solange wir weiter viel mehr Rohstoffe verbrauchen als nachwachsen, wird uns eine singuläre Lösung des CO2-Problems nicht von allen Problemen befreien. Und dann sind wir wieder beim Bewusstseinswandel.

FFF Deutschland rettet nicht

Phil, Freitag, 20.09.2019, 14:02 (vor 2293 Tagen) @ Balin

Das Klimaproblem ist ja auch nur ein Teil des Ganzen. Solange wir weiter viel mehr Rohstoffe verbrauchen als nachwachsen, wird uns eine singuläre Lösung des CO2-Problems nicht von allen Problemen befreien. Und dann sind wir wieder beim Bewusstseinswandel.

Das mit dem Bewusstsein ist aber halt leider ziemlich kompliziert. Viel schwieriger, als vorzuschreiben, dass ein Auto nur noch mit Katalysator hergestellt werden darf.

Ich glaube z.B., dass bei den allermeisten Menschen in Deutschland das Bewusstsein durchaus vorhanden ist. Das Thema Umweltschutz und Klima ist ja nun seit 40 Jahren halbwegs großflächig und auch durchaus politisch relevant. Und es hat auch schon so viele Veränderungen im Verhalten gegeben. Wenn ich nur meine Lebzeit von 40-50 Jahren nehme, und mir anschaue wie sich das Verhalten da verändert hat.

Nur reicht es halt offenbar nicht aus. Und da kommt man dann wieder zu anderen Aspekten. Und ja, leider auch zu diesem Punkt:"Wenn die Milliarden Chinesen dies oder jenes machen, was spielt es da für eine Rolle, was ich tue". Oder das halt jemand sagt "Wie kann man mit H&M Pullover fürs Klima demonstrieren?" oder "Warum gehen die jungen Leute heute alle jeden Tag duschen?"

Und da ist man wieder beim Bewusstsein - was jeder für sich definiert und zurechtzimmert. Sich zurechtlegen kann. Und zwar auch, weil es nicht messerscharf zu ziehen ist...

MFG
Phil

FFF Deutschland rettet nicht

Blarry, Essen, Freitag, 20.09.2019, 15:12 (vor 2293 Tagen) @ Phil

Das mit dem Bewusstsein ist aber halt leider ziemlich kompliziert. Viel schwieriger, als vorzuschreiben, dass ein Auto nur noch mit Katalysator hergestellt werden darf.

Bewusstsein alleine ändert aber wenig, wenn ihm keine Handlungsalternativen zur Verfügung gestellt werden. Dein Beispiel mit dem Katalysator ist dahingehend super, als dass es keinerlei Umstellung oder Veränderung zum Negativen mit sich bringt und daher ideal geeignet ist, um ökologischen Fortschritt gesellschaftsfähig zu machen. Ob dein neuer Wagen 1989 Kat haben musste oder nicht, hatte nunmal keine Auswirkung auf deine Bewegungsfreiheit mit dem Auto. Es hat ganz normal weiter funktioniert, nur halt weniger Lungenkrebs verursacht. Und nur so wirds gehen, wenn wir gesamtgesellschaftliche Verbesserungen durchführen wollen. Hingegen jeden 73-jährigen Fahrer eines VW Tiguan, der froh darüber ist beim Ein- und Aussteigen nicht bis knapp über den Straßenrand abzusinken, als Reinkarnation Hitlers zu behandeln schafft nicht unbedingt gesellschaftliche Akzeptanz.

FFF Deutschland rettet nicht

Balin, Freitag, 20.09.2019, 14:05 (vor 2293 Tagen) @ Phil

Ein Bewusstseinswandel findet ja auch nicht von heute auf morgen statt. Aber ich glaube schon, dass die Demos eine Möglichkeit sind, dass der ein oder andere seine liebgewonnenen Privilegien vielleicht mal hinterfragt.

FFF Deutschland rettet nicht

Phil, Freitag, 20.09.2019, 14:13 (vor 2293 Tagen) @ Balin

Ein Bewusstseinswandel findet ja auch nicht von heute auf morgen statt. Aber ich glaube schon, dass die Demos eine Möglichkeit sind, dass der ein oder andere seine liebgewonnenen Privilegien vielleicht mal hinterfragt.

Welche Privilegien denn? Darauf wollte ich doch hinaus. Ich habe gar nicht das Gefühlt, dass die allermeisten Deutschen Bürger da einen Arschtritt brauchen. Die Mehrheit ist durchaus umweltbewusst unterwegs. Nur sucht sich jeder seine eigene Nische.

Diese Demonstrationen sind dabei ja völlig in Ordnung und erfüllen ja sowieso ihren Zweck. Menschen schließen sich zusammen, um ihre Meinung kundzutun und Forderungen zu stellen. Alles wunderbar und gut so.

Nur löst das allein erst einmal nichts. Muss man dann schon auch sehen. Und irgendwie endet das überlegen darüber, wie man am besten vorgehen könnte und auch demokratische Mehrheiten hinter sich bringt, dann in all dem aufgeregten Palaver darüber...

MFG
Phil

FFF Deutschland rettet nicht

Balin, Freitag, 20.09.2019, 14:15 (vor 2293 Tagen) @ Phil

Diese Privilegien hier:

https://www.bvb-forum.de/index.php?id=1809642

Sorry, aber das die meisten umweltbewusst unterwegs sind, halte ich für komplett falsch. Ich glaube, dass die meisten wissen, dass sie nicht umweltbewusst unterwegs sind, das aber ganz gut verdrängen.

FFF Deutschland rettet nicht

Phil, Freitag, 20.09.2019, 14:24 (vor 2293 Tagen) @ Balin

Diese Privilegien hier:

https://www.bvb-forum.de/index.php?id=1809642

Sorry, aber das die meisten umweltbewusst unterwegs sind, halte ich für komplett falsch. Ich glaube, dass die meisten wissen, dass sie nicht umweltbewusst unterwegs sind, das aber ganz gut verdrängen.

Es kommt darauf an, wie und wo man da die Grenzen zieht. Und ab wann. Ich nehme es schon so wahr, dass eben bei Teilaspekten immer genauer und bewusster gehandelt wird, in anderen Bereichen dann aber eben gar nicht. Die vollkommen konsequenten habe ich bisher kaum entdecken können.

Aber das Bewusstsein ist schon da. Und darum ging es doch, oder? Wie man dann handelt, wenn man das Bewusstsein hat, ist ja eine andere Frage. Und wie gesagt, da wird es dann halt schwierig. Weil kaum einer auf alles verzichtet, somit immer die Türe offen steht für "Du fährst vielleicht mit dem Fahrrad zu arbeit, dafür aber in H&M Klamotten aus Kunststoff" oder "Ich mache vielleicht den Kaminofen an, dafür streame ich aber keine Filme von Festplatten irgendwo auf der Welt".

Darauf will ich ja hinaus. Bewusstsein ist da. Aber man kriegt nur schwer "ne Hand dran". Und das alles muss dann bitte auch demokratisch legitimiert unterfüttert sein. Und dem freiheitlichen Rechtsstaat genüge tun. Nicht so einfach. Darauf will ich hinaus.

MFG
Phil

FFF Deutschland rettet nicht

Talentförderer, Dortmund, Freitag, 20.09.2019, 13:00 (vor 2293 Tagen) @ Blarry

Es fordert auch niemand CO2 Neutral zu leben. Das ist nicht möglich.

Es reicht aber wenn ich ein Auto fahre, dass vielleicht nicht 10 mal soviel CO2 in die Umwelt pumpt.
Es reicht vielleicht 1-2 mal die Woche (teureres) Fleisch vom Bauern um die Ecke zu kaufen, statt 7 mal die Woche Burger und Steak fressen zu gehen.
Es hilft nicht jeden Monat für 200 Euro neue Klamotten Made in Bangladesh zu kaufen und die alten ständig wegzuschmeissen.
Es hilft vielleicht ein Fairphone, statt eines Status Smartphones zu kaufen.


und und und.

Und das Leben ist nichtmal eingeschränkt. Man kann weiter Smartphone oder Auto nutzen und haufenweise konsumieren. Aber mit kleinerem CO2-Abdruck.

Für alles andere ist Politik und Wirtschaft zuständig.

FFF Deutschland rettet nicht

Schaumkrone, Celle, Freitag, 20.09.2019, 13:20 (vor 2293 Tagen) @ Talentförderer


Es reicht
Es reicht > Es hilft > Es hilft vielleicht >

und und und.

Und das Leben ist nichtmal eingeschränkt. Man kann weiter Smartphone oder Auto nutzen und haufenweise konsumieren. Aber mit kleinerem CO2-Abdruck.


Es reicht vielleicht auch den lokalen Fußballverein zu unterstützen statt einen börsennotierten GlobalPlayers, der dank 1.000.000 Zuschauer pro Jahr mit x Kilometern Anreise einen katastrophalen CO2- Fußabdruck hinterlässt. Logisch - wer ist so konsequent?

FFF Deutschland rettet nicht

Talentförderer, Dortmund, Freitag, 20.09.2019, 13:25 (vor 2293 Tagen) @ Schaumkrone

Sehe ich genauso. Dortmunder Clubs für Dortmunder Bürger.

FFF Deutschland rettet nicht

Schaumkrone, Celle, Freitag, 20.09.2019, 13:27 (vor 2293 Tagen) @ Talentförderer

Sehe ich genauso. Dortmunder Clubs für Dortmunder Bürger.

Und Du meinst ernsthaft das ist realistisch bzw. hat auf das weltweite Klima Einfluss?

ok

FFF Deutschland rettet nicht

Alones, Freitag, 20.09.2019, 12:17 (vor 2293 Tagen) @ Ritti

falls es noch niemand verstanden hat.
aber nur weil es in Deutschland diese FfF demos gibt und wir alle darüber diskutieren retten wir nicht den planeten. die anderen großen industriestaaten lachen doch über uns und verbraten weiter millionen tonnen an co2. in asien, in amerika und in den Emiraten drehen die am hobel und in brasilien und indonesien brennen die wälder ab um was anzubauen

Das Argument ist auch sowas von ausgelutscht. Immer schön auf die bösen Chinesen zeigen. Fakt ist, dass wir zunächst einmal unsere Hausaufgaben machen müssen. Erst dann kann man mit dem Finger auf andere zeigen. Und wenn wir es als hochentwickeltes Land nicht schaffen, den Umbruch zu vollziehen, dann habe ich in der Tat wenig Hoffnung für die Menschheit. Es geht auch darum, dass wir eine Vorreiterrolle einnehmen, um den Entwicklungsländer zu zeigen, wie es richtig geht.

FFF Deutschland rettet nicht

Scholle, Werne, Freitag, 20.09.2019, 12:42 (vor 2293 Tagen) @ Alones

falls es noch niemand verstanden hat.
aber nur weil es in Deutschland diese FfF demos gibt und wir alle darüber diskutieren retten wir nicht den planeten. die anderen großen industriestaaten lachen doch über uns und verbraten weiter millionen tonnen an co2. in asien, in amerika und in den Emiraten drehen die am hobel und in brasilien und indonesien brennen die wälder ab um was anzubauen


Das Argument ist auch sowas von ausgelutscht. Immer schön auf die bösen Chinesen zeigen. Fakt ist, dass wir zunächst einmal unsere Hausaufgaben machen müssen. Erst dann kann man mit dem Finger auf andere zeigen. Und wenn wir es als hochentwickeltes Land nicht schaffen, den Umbruch zu vollziehen, dann habe ich in der Tat wenig Hoffnung für die Menschheit. Es geht auch darum, dass wir eine Vorreiterrolle einnehmen, um den Entwicklungsländer zu zeigen, wie es richtig geht.

Wenig Hoffnung für die Menschheit würde ich so nicht sagen, die wird schon noch "ewig" weiter existieren. Es wird natürlich unschön werden, Klimazonen verschieben sich, Stürme, Meeresspiegel.
Aber wenn man sich überlegt das die Pole die meiste Zeit der Erdgeschichte eisfrei waren, die heutige Nordsee grösstenteils trocken....
Das Problem ist natürlich das Du heute die Infrastruktur und Besiedelung hast. Die Sylter wären vor 1000 Jahren einfach mit dem Karren ein paar Tagesreisen weiter gezogen und hätten ihre Holzbauten da neu hingestellt. Heute ist es natürlich viel dramtischer, man vergleiche die Hochwassersituationen der eng bebauten Flüsse. Ist ja auch schön die Villa am Rheinufer, wenn das Wasser nicht ab und zu wäre.

Das Ende der Menschheit wird es also ziemlich sicher nicht sein. Der Klimawandel ist da, in wie weit der Mensch ihn über CO2 mitgestaltet, beschleunigt und wenn ja wie stark. Wer weiß das schon, ist halt sehr komplex und wie schon beim Thema E-Auto, Promleme mit dem Stromnetz, Ladestationen, Ökobilanz der Akkus usw., einfache Lösungen wird es nicht geben.

Und welcher Fakt da nun mit welchem korreliert, Ursache und Wirkung....

Denke man muss aufpassen nicht in eine Klimahysterie zu verfallen und das ganze in eine Glaubensfrage mit Gut und Böse zu verwandeln.

Die geburtenschwachen Jahrgänge und der Rückgang der deutschen Strochenpopulation waren übrigens auch parallel zu beobachten und eindeutig belegt :-)

FFF Deutschland rettet nicht

Alones, Freitag, 20.09.2019, 12:53 (vor 2293 Tagen) @ Scholle

Das Ende der Menschheit wird es also ziemlich sicher nicht sein. Der Klimawandel ist da, in wie weit der Mensch ihn über CO2 mitgestaltet, beschleunigt und wenn ja wie stark. Wer weiß das schon, ist halt sehr komplex und wie schon beim Thema E-Auto, Promleme mit dem Stromnetz, Ladestationen, Ökobilanz der Akkus usw., einfache Lösungen wird es nicht geben.

Es würde mit ziemlicher Sicherheit auf das Ende der menschlichen Zivilisation, wie wir sie heuten kennen, hinaus laufen. Irgendwas oder irgendwer wird mit Sicherheit überleben. Aber ob diese Leute dann ein sonderlich schönes Leben haben werden, wage ich mal zu bezweifeln. Das größte Problem, das uns meiner Meinung nach bevorsteht, sind die gewaltigen Flüchtlingsströme weltweit. Man muss sich nur mal anschauen, wie bereits 2-3 Millionen Flüchtlinge aus Syrien dafür gesorgt haben, dass viele Europäer wieder den Faschisten in sich entdeckt haben. Jetzt kannst du dir selbst ausmalen, was los ist, wenn in naher Zukunft nicht 2-3 Millionen Menschen nach Europa wollen, sondern 20 bis 30 Millionen. Und diese Entwicklung wird man weltweit erleben. Die Folge werden fürchtlichere Kriege sein. Länder, wie wir sie heute kennen, werden von der Landkarte verschwinden (grundsätzlich erstmal nicht schlimm), aber ich will mir gar nicht vorstellen, wie eine nukleare Supermacht auf so eine Bedrohung reagiert, wenn die Kacke erst einmal richtig am Dampfen ist.

FFF Deutschland rettet nicht

Ulrich, Freitag, 20.09.2019, 13:52 (vor 2293 Tagen) @ Alones

Das Ende der Menschheit wird es also ziemlich sicher nicht sein. Der Klimawandel ist da, in wie weit der Mensch ihn über CO2 mitgestaltet, beschleunigt und wenn ja wie stark. Wer weiß das schon, ist halt sehr komplex und wie schon beim Thema E-Auto, Promleme mit dem Stromnetz, Ladestationen, Ökobilanz der Akkus usw., einfache Lösungen wird es nicht geben.


Es würde mit ziemlicher Sicherheit auf das Ende der menschlichen Zivilisation, wie wir sie heuten kennen, hinaus laufen. Irgendwas oder irgendwer wird mit Sicherheit überleben. Aber ob diese Leute dann ein sonderlich schönes Leben haben werden, wage ich mal zu bezweifeln. Das größte Problem, das uns meiner Meinung nach bevorsteht, sind die gewaltigen Flüchtlingsströme weltweit. Man muss sich nur mal anschauen, wie bereits 2-3 Millionen Flüchtlinge aus Syrien dafür gesorgt haben, dass viele Europäer wieder den Faschisten in sich entdeckt haben. Jetzt kannst du dir selbst ausmalen, was los ist, wenn in naher Zukunft nicht 2-3 Millionen Menschen nach Europa wollen, sondern 20 bis 30 Millionen. Und diese Entwicklung wird man weltweit erleben. Die Folge werden fürchtlichere Kriege sein. Länder, wie wir sie heute kennen, werden von der Landkarte verschwinden (grundsätzlich erstmal nicht schlimm), aber ich will mir gar nicht vorstellen, wie eine nukleare Supermacht auf so eine Bedrohung reagiert, wenn die Kacke erst einmal richtig am Dampfen ist.

Schaut man in die Geschichtsbücher und vergleicht die langfristige Klimaentwicklung, die es auch ohne menschlichen Einfluss schon gegeben hat, dann stellt man nach dem was man hören kann, fest, dass es hier deutliche Korrelationen gibt, angefangen mit der Völkerwanderung. Und aktuell steht uns ein deutlich extremerer Klimawandel ins Haus als man ihn in der Vergangenheit erlebt hat.

Es spricht leider in der Tat vieles dafür, dass massive kriegerische Auseinandersetzungen eine der Folgen sein werden.

FFF Deutschland rettet nicht

herrNick, Freitag, 20.09.2019, 12:50 (vor 2293 Tagen) @ Scholle

Und welcher Fakt da nun mit welchem korreliert, Ursache und Wirkung....

Um solche Untersuchungen nach wissenschaftlichen Standards zu tätigen gibt es ein eigenes Forschungsgebiet. Es nennt sich Klimaforschung. Diese Forscher sind sich quasi vollständig einig, dass es den Klimawandel gibt und dass er menschengemacht ist.

Denke man muss aufpassen nicht in eine Klimahysterie zu verfallen und das ganze in eine Glaubensfrage mit Gut und Böse zu verwandeln.

Hysterie wäre es, wenn es keine Fakten basierte Grundlage gäbe. Aber siehe oben, es gibt sie.

FFF Deutschland rettet nicht

dozer, Freitag, 20.09.2019, 12:13 (vor 2293 Tagen) @ Ritti

deswegen besser gar nichts machen oder was?

FFF Deutschland rettet nicht

WBSTRR ⌂ @, Tempelnah 1.5 km, Freitag, 20.09.2019, 12:13 (vor 2293 Tagen) @ Ritti

Also besser nichts machen?
Oder welche Konsequenz ziehst Du für Dich daraus?

FFF Deutschland rettet nicht

Sascha, Dortmund, Freitag, 20.09.2019, 12:24 (vor 2293 Tagen) @ WBSTRR

Also besser nichts machen?
Oder welche Konsequenz ziehst Du für Dich daraus?

Wir könnten ja abstimmen lassen, ob wir als Spezies den Planeten remainen, oder leaven wollen....

FFF Deutschland rettet nicht

Lattenknaller, Madrid, Freitag, 20.09.2019, 12:31 (vor 2293 Tagen) @ Sascha

Also besser nichts machen?
Oder welche Konsequenz ziehst Du für Dich daraus?


Wir könnten ja abstimmen lassen, ob wir als Spezies den Planeten remainen, oder leaven wollen....

Hat man nicht gerade einen Planeten entdeckt, auf dem es Wasser gibt?
Da werden einige sicher ganz wuschig. Ansonsten gucke ich dann eben weiter "The Expanse".
Ist schön dystopisch.

allgemeine Frage zur Elektrifizierung des KFZ Bereichs

Roland, Freitag, 20.09.2019, 11:51 (vor 2293 Tagen) @ Rupo

bin absoluter Laie und verstehe nicht, warum insbesondere im KFZ Sektor soviel in Richtung Elektrifizierung geht statt in Richtung Brennstoffzelle, nachdem ich folgenden Artikel gelesen habe ( auto-motor-und-sport.de/tech-zukunft/alternative-antriebe/wasserstoffauto-brennstoffzelle-co2-neutral-batterie-lithium/ )
Alleine die Umrüstung von normalen Tankstllen zu Wasserstoffzapfen dürfte doch um ein vielfaches einfacher und günstiger sein als das ganze Land flächendeckend mit Ladestationen zu versorgen, vom Zeitaufwand fürs Laden mal ganz abgesehen.

Generell find ich die Aktionen Klasse, obwohl ich es da mit Hagen Rether halte : bevor man über Politik und andere schimpft, erstmal bei sich selber anfangen und wenn es nur kleine Schritte sind ( z.B. Fleischkonsum reduzieren oder mal nen Tag aufs Smartphone zu verzichten ) nachzudenken

allgemeine Frage zur Elektrifizierung des KFZ Bereichs

Ulrich, Freitag, 20.09.2019, 14:02 (vor 2293 Tagen) @ Roland

bin absoluter Laie und verstehe nicht, warum insbesondere im KFZ Sektor soviel in Richtung Elektrifizierung geht statt in Richtung Brennstoffzelle, nachdem ich folgenden Artikel gelesen habe ( auto-motor-und-sport.de/tech-zukunft/alternative-antriebe/wasserstoffauto-brennstoffzelle-co2-neutral-batterie-lithium/ )
Alleine die Umrüstung von normalen Tankstllen zu Wasserstoffzapfen dürfte doch um ein vielfaches einfacher und günstiger sein als das ganze Land flächendeckend mit Ladestationen zu versorgen, vom Zeitaufwand fürs Laden mal ganz abgesehen.

Generell find ich die Aktionen Klasse, obwohl ich es da mit Hagen Rether halte : bevor man über Politik und andere schimpft, erstmal bei sich selber anfangen und wenn es nur kleine Schritte sind ( z.B. Fleischkonsum reduzieren oder mal nen Tag aufs Smartphone zu verzichten ) nachzudenken

Aktuell wird die große Masse des Wasserstoffs noch aus Erdgas erzeugt. Das ist extrem problematisch, pro kg Wasserstoff werden ca. 10 kg CO2 freigesetzt. Deshalb planen Norweger und Briten auch, dieses CO2 abzuscheiden und in ehemaligen Erdgas-Lagerstätten in der Nordsee zu verpressen.

Wasserstoff wird in weiten Bereichen der chemischen Industrie benötigt, die Anlagen zur Gewinnung aus Erdgas werden in größerer Stückzahl produziert. Solche zur Elektrolyse entstehen aktuell meist als Einzelstücke oder maximal in Kleinserien. Deshalb sind sie aktuell auch deutlich teurer. Allerdings findet hier ein Umdenken statt, und hier dürfte sich einiges ändern.

Sowohl Fahrzeuge mit Akkus als auch solche mit Brennstoffzellen fahren letztlich elektrisch, lediglich die Speicherung der Energie ist unterschiedlich. Deshalb vermute ich, eine Umstellung der Produktion könnte einfacher sein als vom Benziner auf das Elektro-Fahrzeug.

Aktuell haben beim Nutzen für die Umwelt die kleineren, eher auf kürzere Strecken ausgelegten Elektrofahrzeuge die Nase vorne. Geht es um Fahrzeuge für längere Strecken, dann dreht sich das ganze zu Gunsten der Wasserstoff-Fahrzeuge.

allgemeine Frage zur Elektrifizierung des KFZ Bereichs

guy_incognito, Rhein-Neckar, Freitag, 20.09.2019, 13:41 (vor 2293 Tagen) @ Roland

Mal ganz davon abgesehen, dass die Wasserstoffabscheidung sehr energieaufwendig ist, muss der Tank sehr hohe Sicherheitsanforderungen erfüllen, um überhaupt zugelassen zu werden.

Da kommt man schon einmal auf Massen zwischen 100 und 150 kg pro Pkw.

Zudem ist die Aufbewahrung nicht ganz easy. Der Wasserstoff wird flüssig gelagert, sprich unter hohem Druck und/ oder niedrigen Temperaturen. Beides vielleicht kein Problem, wenn ich das gerade getankte direkt verfahre. Wenn ich den Wagen aber mal ein paar Tage stehen lasse, entfleucht eventuell schon einiges, bzw. man braucht eine aktive Kühlung oder eine wirklich sehr gute Isolierung. Der CO2 Footprint wäre dann eher net so pralle.

Das ganze Problem hat man dann auch an der Tankstelle bzw. beim Tankprozess.

Die Brennstoffzelle selbst hat einen super Wirkungsgrad, alles außen rum einen miserablen.

allgemeine Frage zur Elektrifizierung des KFZ Bereichs

Ulrich, Freitag, 20.09.2019, 14:08 (vor 2293 Tagen) @ guy_incognito

Mal ganz davon abgesehen, dass die Wasserstoffabscheidung sehr energieaufwendig ist, muss der Tank sehr hohe Sicherheitsanforderungen erfüllen, um überhaupt zugelassen zu werden.

Da kommt man schon einmal auf Massen zwischen 100 und 150 kg pro Pkw.

Zudem ist die Aufbewahrung nicht ganz easy. Der Wasserstoff wird flüssig gelagert, sprich unter hohem Druck und/ oder niedrigen Temperaturen. Beides vielleicht kein Problem, wenn ich das gerade getankte direkt verfahre. Wenn ich den Wagen aber mal ein paar Tage stehen lasse, entfleucht eventuell schon einiges, bzw. man braucht eine aktive Kühlung oder eine wirklich sehr gute Isolierung. Der CO2 Footprint wäre dann eher net so pralle.

Das ganze Problem hat man dann auch an der Tankstelle bzw. beim Tankprozess.

Die Brennstoffzelle selbst hat einen super Wirkungsgrad, alles außen rum einen miserablen.

Das kann man so nicht sagen. Wasserstoff wird in der chemischen Industrie seit langem verwendet, beispielsweise in der Petrochemie. Deshalb gibt es durchaus bereits einen Erfahrungsschatz, auf den man zurückgreifen kann. Die am Markt verfügbaren Fahrzeuge sind noch recht teuer, aber durchaus praxistauglich.

Bei der Elektrolyse hat man einen Wirkungsgrad von gut 70 Prozent, bei der Brennstoffzelle einen von modernen Brennstoffzellen liegt bei etwa 60 Prozent. Damit läge man im Gesamtwirkungsgrad deutlich oberhalb von dem eines Fahrzeugs mit Verbrennungsmotor.

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guy_incognito, Rhein-Neckar, Freitag, 20.09.2019, 14:22 (vor 2293 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von guy_incognito, Freitag, 20.09.2019, 14:26

Mal ganz davon abgesehen, dass die Wasserstoffabscheidung sehr energieaufwendig ist, muss der Tank sehr hohe Sicherheitsanforderungen erfüllen, um überhaupt zugelassen zu werden.

Da kommt man schon einmal auf Massen zwischen 100 und 150 kg pro Pkw.

Zudem ist die Aufbewahrung nicht ganz easy. Der Wasserstoff wird flüssig gelagert, sprich unter hohem Druck und/ oder niedrigen Temperaturen. Beides vielleicht kein Problem, wenn ich das gerade getankte direkt verfahre. Wenn ich den Wagen aber mal ein paar Tage stehen lasse, entfleucht eventuell schon einiges, bzw. man braucht eine aktive Kühlung oder eine wirklich sehr gute Isolierung. Der CO2 Footprint wäre dann eher net so pralle.

Das ganze Problem hat man dann auch an der Tankstelle bzw. beim Tankprozess.

Die Brennstoffzelle selbst hat einen super Wirkungsgrad, alles außen rum einen miserablen.


Das kann man so nicht sagen. Wasserstoff wird in der chemischen Industrie seit langem verwendet, beispielsweise in der Petrochemie. Deshalb gibt es durchaus bereits einen Erfahrungsschatz, auf den man zurückgreifen kann. Die am Markt verfügbaren Fahrzeuge sind noch recht teuer, aber durchaus praxistauglich.

Bei der Elektrolyse hat man einen Wirkungsgrad von gut 70 Prozent, bei der Brennstoffzelle einen von modernen Brennstoffzellen liegt bei etwa 60 Prozent. Damit läge man im Gesamtwirkungsgrad deutlich oberhalb von dem eines Fahrzeugs mit Verbrennungsmotor.

Also der Wirkungsgrad von serientauglichen Pkws mit Brennstoffzellen liegt bei unter 50 % (zumindest nach meinen Informationen). Da spielen eben die genannten Probleme mit ein.

Ein Auto mit einer industriellen Anlage zu vergleichen, halte ich für schwierig.

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jniklast, Langenhagen, Freitag, 20.09.2019, 12:59 (vor 2293 Tagen) @ Roland

Rein physikalisch ist der Wirkungsgrad bei Wasserstoff (Strom aus Erneuerbaren Energien -> Wasserstoff (unter Druck) -> Strom aus Brennstoffzelle) halt deutlich geringer als bei direkter Speicherung in einem Akku. Letztendlich wird auch die Brennstoffzelle ihren Zweck haben, es könnte aber gut sein, dass sie sich halt erst ab einer bestimmten Größe rechnet. Sprich für die meisten PKW ist direkt elektrisch wahrscheinlich sinnvoller, während für LKW oder auch die Speicherung "überschüssigen" Stroms die Brennstoffzelle zum Einsatz kommen könnte, da größere Tanks einfacher sind, als größere Akkus.

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Ulrich, Freitag, 20.09.2019, 14:14 (vor 2293 Tagen) @ jniklast

Rein physikalisch ist der Wirkungsgrad bei Wasserstoff (Strom aus Erneuerbaren Energien -> Wasserstoff (unter Druck) -> Strom aus Brennstoffzelle) halt deutlich geringer als bei direkter Speicherung in einem Akku. Letztendlich wird auch die Brennstoffzelle ihren Zweck haben, es könnte aber gut sein, dass sie sich halt erst ab einer bestimmten Größe rechnet. Sprich für die meisten PKW ist direkt elektrisch wahrscheinlich sinnvoller, während für LKW oder auch die Speicherung "überschüssigen" Stroms die Brennstoffzelle zum Einsatz kommen könnte, da größere Tanks einfacher sind, als größere Akkus.

Beim Kraftfahrzeug liegt es u.a. an der Akkugröße. Bei Reichweiten von 100, 200 Kilometern liegt das Fahrzeug mit Akku deutlich vorne. Je größer die angestrebte Reichweite aber wird, um so mehr schiebt sich das Wasserstofffahrzeug nach vorne.

Zudem werden wir mit zunehmendem Ausbau der regenerativen Energien immer stärker in die Speicherung von elektrischer Energie einsteigen. Einerseits können hier mit Akku ausgestattete Fahrzeuge sogar Dienste leisten. Man erlaubt den EVUs -z.B. gegen Bezahlung-, einen Teil der Akkukapazität zur Energiespeicherung zu verwenden. Aber darüber hinaus wird man auch stationäre Speicher benötigen. Und da stellt sich die Frage, ob man nicht besser in Zeiten mit einem hohen Angebot und niedriger Nachfrage hingeht, und mit einem Teil des überschüssigen Stroms Wasserstoff produziert.

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jniklast, Langenhagen, Freitag, 20.09.2019, 14:49 (vor 2293 Tagen) @ Ulrich

Genau so ist es, wobei ich denke die Grenze nicht bei 100-200 km Reichweite für einen PKW liegen wird, sondern deutlich darüber, wenn man das in Energie umrechnet. Ich denke bis 500-600 km realistischer Reichweite werden sich in einem PKW einfacher mit einem Akku realisieren lassen als mit Brennstoffzelle, insbesondere auch weil private Fahrzeuge selten über längere Strecken am Stück genutzt werden.

Anders ist es bei LKW oder Bussen, die quasi ständig im Einsatz sein sollen und lange Ladezeiten hinderlich sind. Zumal dort dann eben Akkus in entsprechender Kapazität weit schwerer sein durften als Wasserstofftanks. Und gleiches gilt dann irgendwann wohl auch für Speichersysteme.

Letztendlich aber ist der gesamte Prozess im Wirkungsgrad eben viel niedriger als direktes Speichern im Akku, von daher muss man Vor- und Nachteile eben abwiegen. Und bei 500-600 km Reichweite im PKW sowie Schnelladen und damit ca. 400 km in 15 Minuten o.ä. sind die Vorteile gegenüber einem etwa halbierten Wirkungsgrad denke ich nicht genug.

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fabian 1909, Dortmund, Freitag, 20.09.2019, 12:49 (vor 2293 Tagen) @ Roland

bin absoluter Laie und verstehe nicht, warum insbesondere im KFZ Sektor soviel in Richtung Elektrifizierung geht statt in Richtung Brennstoffzelle, nachdem ich folgenden Artikel gelesen habe ( auto-motor-und-sport.de/tech-zukunft/alternative-antriebe/wasserstoffauto-brennstoffzelle-co2-neutral-batterie-lithium/ )
Alleine die Umrüstung von normalen Tankstllen zu Wasserstoffzapfen dürfte doch um ein vielfaches einfacher und günstiger sein als das ganze Land flächendeckend mit Ladestationen zu versorgen, vom Zeitaufwand fürs Laden mal ganz abgesehen.

Richtig, aber das ist das Problem am Kapitalismus. Es müssen Ressourcen verbraucht werden, damit Profit gemacht werden kann.

allgemeine Frage zur Elektrifizierung des KFZ Bereichs

Phil, Freitag, 20.09.2019, 13:05 (vor 2293 Tagen) @ fabian 1909

Richtig, aber das ist das Problem am Kapitalismus. Es müssen Ressourcen verbraucht werden, damit Profit gemacht werden kann.

Da wäre ich vorsichtig. Was Ressourcenverbrauch und völlig Ignoranz von Themen des Umweltschutzes / Nachhaltigkeit oder gar Gesundheit der Bevölkerung betrifft, da war der Kommunismus/Sozialismus (als Gegenentwurf), dann doch deutlich enthemmter. Und zugleich ineffizienter, verschwenderischer und im Hinblick auf den Output qualitativ völlig abgehängt.

Was aber auch daran lag, dass Leute "Profit" damit machen wollten. Finanziell oder einfach nur ideologisch. Insofern hast du Recht, dass "Profit" schon ein valider Punkt ist.


MFG
Phil

allgemeine Frage zur Elektrifizierung des KFZ Bereichs

fabian 1909, Dortmund, Freitag, 20.09.2019, 14:02 (vor 2293 Tagen) @ Phil

Da wäre ich vorsichtig. Was Ressourcenverbrauch und völlig Ignoranz von Themen des Umweltschutzes / Nachhaltigkeit oder gar Gesundheit der Bevölkerung betrifft, da war der Kommunismus/Sozialismus (als Gegenentwurf), dann doch deutlich enthemmter. Und zugleich ineffizienter, verschwenderischer und im Hinblick auf den Output qualitativ völlig abgehängt.

Du willst jetzt aber nicht mit diesem ausgelutschten Argument kommen, den Staatsozialismus als Kommunismus verkaufen, oder?

Wie weiter unten jmd schreibt: Wir brauchen eine Produktion anhand der Bedürfnisse und nicht um Profit zu machen. Ich glaube der Planet ist nur durch emanzipatorische Unternehmen zu retten.

Kevin Kühnert hatte dazu ja mal einen Ansatz vor ein paar Monaten. Ist dann sofort als staatliche Planwirtschaft abgetan worden. Dabei hat er von Staat überhaupt nicht gesprochen.

allgemeine Frage zur Elektrifizierung des KFZ Bereichs

Phil, Freitag, 20.09.2019, 14:10 (vor 2293 Tagen) @ fabian 1909

Wie weiter unten jmd schreibt: Wir brauchen eine Produktion anhand der Bedürfnisse und nicht um Profit zu machen. Ich glaube der Planet ist nur durch emanzipatorische Unternehmen zu retten.

Ich beschränke Profit nicht auf monetäre Aspekte. Und schon wird es komplizierter. Und Bedürfnisse sind immer so eine Sache. Da wird es dann kompliziert.

Kevin Kühnert hatte dazu ja mal einen Ansatz vor ein paar Monaten. Ist dann sofort als staatliche Planwirtschaft abgetan worden. Dabei hat er von Staat überhaupt nicht gesprochen.

Ich habe das nicht genug verfolgt. Ich arbeite aber für ein Unternehmen, welches zum einen keinen Profit machen muss, und zum andren dem Staat gehört. Und ich sehe, zu was das führt...

Unterm Strich liegt die Wahrheit für mich da in der Mitte. Es muss klare und harte Regeln / Grenzen dessen geben, was wir erlauben und was nicht. Aber in diesen Regeln und Rahmensetzungen muss es die Freiheit geben, dass jeder für sich Dinge entwickelt und auch verkaufen will. Und ja, in meinen Augen auch, um damit Profit in monetärer Hinsicht zu machen.

MFG
Phil

allgemeine Frage zur Elektrifizierung des KFZ Bereichs

Alones, Freitag, 20.09.2019, 13:11 (vor 2293 Tagen) @ Phil

Richtig, aber das ist das Problem am Kapitalismus. Es müssen Ressourcen verbraucht werden, damit Profit gemacht werden kann.


Da wäre ich vorsichtig. Was Ressourcenverbrauch und völlig Ignoranz von Themen des Umweltschutzes / Nachhaltigkeit oder gar Gesundheit der Bevölkerung betrifft, da war der Kommunismus/Sozialismus (als Gegenentwurf), dann doch deutlich enthemmter. Und zugleich ineffizienter, verschwenderischer und im Hinblick auf den Output qualitativ völlig abgehängt.

Was aber auch daran lag, dass Leute "Profit" damit machen wollten. Finanziell oder einfach nur ideologisch. Insofern hast du Recht, dass "Profit" schon ein valider Punkt ist.


MFG
Phil

Um es kurz zu machen: wir brauchen eine Wirtschaft, die nur noch das produziert, was sie auch tatsächlich braucht. Überproduktionen wie in der Automobilindustrie oder im Smartphone-Bereich darf es nicht mehr geben. Das Geschwafel vom "ewigen Wachstum" muss ebenfalls ein Ende haben. Im Grunde braucht es also eine völlig neue Wirtschaftsordnung. Wie man das nun nennt, bleibt jedem selbst überlassen. Wenn wir den Umstieg allerdings nicht schaffen, wird die Profitgier der Untergang der menschlichen Zivilisation sein.

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Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Freitag, 20.09.2019, 13:52 (vor 2293 Tagen) @ Alones


Um es kurz zu machen: wir brauchen eine Wirtschaft, die nur noch das produziert, was sie auch tatsächlich braucht.

Nix für ungut, das hat man bereits ausgiebig versucht, nannte sich Planwirtschaft. Und was passiert wenn eine Volksiwrtschaft selber nicht in der Lage ist Innovation hervorzubringen hat Japan mit seiner jahrelangen Deflation auch schon schön gezeigt. Man müsste sich also tatsächlich auf dramatische Änderungen einstellen.


Das Geschwafel vom "ewigen Wachstum" muss ebenfalls ein Ende haben. Im Grunde braucht es also eine völlig neue Wirtschaftsordnung. Wie man das nun nennt, bleibt jedem selbst überlassen.

Das nennt man "postindustrielle Gesellschaft", wurde vor langen Jahren bereits erforscht, interessiert heute aber keinen mehr. Die Gründe sind wie immer vielschichtig: die "konservativen Kreise", zu der ich zB auch die SPD zähle, sind eben nach wie vor eine industriell geprägten Gesellschaft verhaftet und die, denen man es wenigstens zutrauen würde mal ein paar richtungsweisende Thesen zu entwickeln wie zB ein Herr Lafontaine und seine derzeitige Lebensgefährtin kaprizieren sich mehr darauf ein paar angestaubte Dinger aus grauer Vorzeit wieder ans Licht zu ziehen wie zB "gesellschaftliche Kontrolle über Grossunternehmen" die ihren postkommunistischen Ansatz nur schwer verbergen können und deshalb eher langweilig sind.

So Sachen wie "bedingungsloses Grundeinkommen" oder so Sachen die in die Richtung gehen finden in der Diskussion nicht statt.

Und das wäre die Voraussetzung dass man sich mal einem Zustand annähert der wenigstens eine Diskussion über Nullwachstum erlauben würde.

Sind wir aber meilenweit von entfernt.

allgemeine Frage zur Elektrifizierung des KFZ Bereichs

Pini, Freitag, 20.09.2019, 13:18 (vor 2293 Tagen) @ Alones

Richtig, aber das ist das Problem am Kapitalismus. Es müssen Ressourcen verbraucht werden, damit Profit gemacht werden kann.


Da wäre ich vorsichtig. Was Ressourcenverbrauch und völlig Ignoranz von Themen des Umweltschutzes / Nachhaltigkeit oder gar Gesundheit der Bevölkerung betrifft, da war der Kommunismus/Sozialismus (als Gegenentwurf), dann doch deutlich enthemmter. Und zugleich ineffizienter, verschwenderischer und im Hinblick auf den Output qualitativ völlig abgehängt.

Was aber auch daran lag, dass Leute "Profit" damit machen wollten. Finanziell oder einfach nur ideologisch. Insofern hast du Recht, dass "Profit" schon ein valider Punkt ist.


MFG
Phil


Um es kurz zu machen: wir brauchen eine Wirtschaft, die nur noch das produziert, was sie auch tatsächlich braucht. Überproduktionen wie in der Automobilindustrie oder im Smartphone-Bereich darf es nicht mehr geben. Das Geschwafel vom "ewigen Wachstum" muss ebenfalls ein Ende haben. Im Grunde braucht es also eine völlig neue Wirtschaftsordnung. Wie man das nun nennt, bleibt jedem selbst überlassen. Wenn wir den Umstieg allerdings nicht schaffen, wird die Profitgier der Untergang der menschlichen Zivilisation sein.

Wieso ist "Profitgier" das Problem? Profitstreben hat schon viel Fortschritt geschaffen. Wenn die Leute lieber 80m mit dem Auto fahren oder 38 Paar Schuhe kaufen, liegt es doch an den Leuten, nicht an der "Profitgier" der Produzenten. Die könnten so gierig sein, wie sie wollten, sie würden pleite gehen, wenn sie einfach wie wild produzierten.

allgemeine Frage zur Elektrifizierung des KFZ Bereichs

Phil, Freitag, 20.09.2019, 13:43 (vor 2293 Tagen) @ Pini

Wenn man "Profit" mal loslöst von diesem "Da wollen irgendwelche Leute reich werden", ist es halt der Kernpunkt von allem. Die Menschen / Menschheit hat immer danach gestrebt, sich zu entwickeln. Also etwas einzusetzen und sich dann zu verbessern. Und natürlich gehen dabei auch Ressourcen drauf. Allerdings hat die Menschheit es auch immer wieder geschafft, sich positiv fortzuentwickeln. Wobei fast nie eine Wirkung ohne Nebenwirkung vorhanden ist.

Am Ende muss man ja auch mal nüchtern festhalten, dass ca. 1800 zum ersten Mal wohl so ca. 1 Mrd. Menschen auf der Erde lebten. Man geht davon aus, dass vor 1.000 Jahren ca. 300 Mio. Menschen auf der Erde lebten. 1930 waren es wohl so ca. 2 Mrd. Menschen.

Im Jahr 1984 waren es ca. 4 Mrd. Menschen. Also eine Vervierfachung in ca. 200 Jahren. In Kürze, also ca. 40 Jahre später, werden wir bei 8 Mrd. Menschen auf der Erde angekommen sein.

Allein dies zeigt ja, wie schwierig all diese Dinge zu steuern sind. Und das es definitiv Innovationen gegeben hat, die zum einen viel mehr Menschen ernähren, sogar besser ernähren, gleichzeitig gesünder leben lassen und medizinisch besser versorgt.

Und klar ist, dass Innovation immer auch etwas mit "Profit" (nicht nur monetär) zu tun hat. Und eben auch mit dem Verbrauch von Ressourcen - aber eben im Verhältnis nicht zwingend schlechterem Verbrauch, als vor der Innovation. Und teils auch alternativlosem Verbrauch.

MFG
Phil

allgemeine Frage zur Elektrifizierung des KFZ Bereichs

Cartman, Dorstfeld und Block 12, Freitag, 20.09.2019, 13:15 (vor 2293 Tagen) @ Alones

Richtig, aber das ist das Problem am Kapitalismus. Es müssen Ressourcen verbraucht werden, damit Profit gemacht werden kann.


Da wäre ich vorsichtig. Was Ressourcenverbrauch und völlig Ignoranz von Themen des Umweltschutzes / Nachhaltigkeit oder gar Gesundheit der Bevölkerung betrifft, da war der Kommunismus/Sozialismus (als Gegenentwurf), dann doch deutlich enthemmter. Und zugleich ineffizienter, verschwenderischer und im Hinblick auf den Output qualitativ völlig abgehängt.

Was aber auch daran lag, dass Leute "Profit" damit machen wollten. Finanziell oder einfach nur ideologisch. Insofern hast du Recht, dass "Profit" schon ein valider Punkt ist.


MFG
Phil


Um es kurz zu machen: wir brauchen eine Wirtschaft, die nur noch das produziert, was sie auch tatsächlich braucht. Überproduktionen wie in der Automobilindustrie oder im Smartphone-Bereich darf es nicht mehr geben. Das Geschwafel vom "ewigen Wachstum" muss ebenfalls ein Ende haben. Im Grunde braucht es also eine völlig neue Wirtschaftsordnung. Wie man das nun nennt, bleibt jedem selbst überlassen. Wenn wir den Umstieg allerdings nicht schaffen, wird die Profitgier der Untergang der menschlichen Zivilisation sein.

Profitgier ist ein Antrieb. Ohne Antrieb schafft man gar nichts. Was wäre denn die Alternative?

allgemeine Frage zur Elektrifizierung des KFZ Bereichs

Alones, Freitag, 20.09.2019, 13:22 (vor 2293 Tagen) @ Cartman

Profitgier ist ein Antrieb. Ohne Antrieb schafft man gar nichts. Was wäre denn die Alternative?

Was für ein Schwachsinn. Wie schaffen es nur die ganz Millionen von Menschen morgens aus dem Bett zum kommen, um ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit nachzugehen. Das ist ja schließlich auch so ein fürchtliches Gefühl, wenn man etwas Gutes tut oder anderen Menschen hilft, anstatt immer nur auf deinen eigenen Vorteil bedacht zu sein.

allgemeine Frage zur Elektrifizierung des KFZ Bereichs

Cartman, Dorstfeld und Block 12, Freitag, 20.09.2019, 13:28 (vor 2293 Tagen) @ Alones

Profitgier ist ein Antrieb. Ohne Antrieb schafft man gar nichts. Was wäre denn die Alternative?


Was für ein Schwachsinn. Wie schaffen es nur die ganz Millionen von Menschen morgens aus dem Bett zum kommen, um ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit nachzugehen. Das ist ja schließlich auch so ein fürchtliches Gefühl, wenn man etwas Gutes tut oder anderen Menschen hilft, anstatt immer nur auf deinen eigenen Vorteil bedacht zu sein.

Bei meinem Schwachsinn ging es um Wirtschaft.

allgemeine Frage zur Elektrifizierung des KFZ Bereichs

Alones, Freitag, 20.09.2019, 13:33 (vor 2293 Tagen) @ Cartman

Profitgier ist ein Antrieb. Ohne Antrieb schafft man gar nichts. Was wäre denn die Alternative?


Was für ein Schwachsinn. Wie schaffen es nur die ganz Millionen von Menschen morgens aus dem Bett zum kommen, um ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit nachzugehen. Das ist ja schließlich auch so ein fürchtliches Gefühl, wenn man etwas Gutes tut oder anderen Menschen hilft, anstatt immer nur auf deinen eigenen Vorteil bedacht zu sein.


Bei meinem Schwachsinn ging es um Wirtschaft.

Und wer sagt, dass man immer Riesenprofite machen muss? Es soll auch schon Unternehmer gegeben haben, die auf Deals verzichtet haben, weil sie diese für moralisch nicht-vertretbar gehalten haben. Ganz nebenbei rede ich hier von Leuten, die nach dem Motto "zu viel ist nicht genug" leben. Wer seiner normalen Arbeit nachgeht, soll dafür selbstverständlich auch seinen gerechten Lohn bekommen. Das hat nichts mit Gier zu tun. Gierig sind hingegen Leute, die den Hals einfach nicht vollbekommen können. Und davon gibt es leider immer noch viel zu viele.

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Cartman, Dorstfeld und Block 12, Freitag, 20.09.2019, 13:41 (vor 2293 Tagen) @ Alones

Profitgier ist ein Antrieb. Ohne Antrieb schafft man gar nichts. Was wäre denn die Alternative?


Was für ein Schwachsinn. Wie schaffen es nur die ganz Millionen von Menschen morgens aus dem Bett zum kommen, um ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit nachzugehen. Das ist ja schließlich auch so ein fürchtliches Gefühl, wenn man etwas Gutes tut oder anderen Menschen hilft, anstatt immer nur auf deinen eigenen Vorteil bedacht zu sein.


Bei meinem Schwachsinn ging es um Wirtschaft.


Und wer sagt, dass man immer Riesenprofite machen muss? Es soll auch schon Unternehmer gegeben haben, die auf Deals verzichtet haben, weil sie diese für moralisch nicht-vertretbar gehalten haben. Ganz nebenbei rede ich hier von Leuten, die nach dem Motto "zu viel ist nicht genug" leben. Wer seiner normalen Arbeit nachgeht, soll dafür selbstverständlich auch seinen gerechten Lohn bekommen. Das hat nichts mit Gier zu tun. Gierig sind hingegen Leute, die den Hals einfach nicht vollbekommen können. Und davon gibt es leider immer noch viel zu viele.

Was das angeht sind wir uns einig. Jedoch überwiegt das Positive. z.B. wären wir ohne die Profitgier von Elon Musk in der E-Mobilität nicht so weit wie jetzt.

allgemeine Frage zur Elektrifizierung des KFZ Bereichs

Copperfield, Saarbrücken, Freitag, 20.09.2019, 12:07 (vor 2293 Tagen) @ Roland

bin absoluter Laie und verstehe nicht, warum insbesondere im KFZ Sektor soviel in Richtung Elektrifizierung geht statt in Richtung Brennstoffzelle, nachdem ich folgenden Artikel gelesen habe ( auto-motor-und-sport.de/tech-zukunft/alternative-antriebe/wasserstoffauto-brennstoffzelle-co2-neutral-batterie-lithium/ )
Alleine die Umrüstung von normalen Tankstllen zu Wasserstoffzapfen dürfte doch um ein vielfaches einfacher und günstiger sein als das ganze Land flächendeckend mit Ladestationen zu versorgen, vom Zeitaufwand fürs Laden mal ganz abgesehen.

Generell find ich die Aktionen Klasse, obwohl ich es da mit Hagen Rether halte : bevor man über Politik und andere schimpft, erstmal bei sich selber anfangen und wenn es nur kleine Schritte sind ( z.B. Fleischkonsum reduzieren oder mal nen Tag aufs Smartphone zu verzichten ) nachzudenken

Also mal ne These vorweg geschickt. In Zukunft brauchen wir eher weniger Autos, welche viel effizienter sind und besser Batterien haben müssen.

Das Auto müsste eine Art perpetuum mobile werden. Über Solarzellen auf dem Dach müsste es sich selbst laden usw. Das Laden kann ggf. beim Fahren über Induktion statt finden usw. Das mal als Zukunftsvision.

Aktuell müssen wir mit dem Stand der Technik leben und das beste draus machen. Es gibt Ideen der Telekom den Strom der früher für die Telefon gebraucht wurde an Ladestationen umzuleiten. Somit wäre ein Teil der Infrastruktur schon vorhanden. Auf Autobahnen könnte man beim 5G Ausbau auch zusätzlich was bauen. Es gibt schon Tests für LKW die eine Elektro-Spur haben (Google "LKW Stromspur" oder so). Wir müssten halt nur mit irgendwas mal anfangen. Aber zur Zeit scheitern wir ja daran ein Tempolimit von 120 einzuführen das 95 % der Leute gar nicht einschränken würde.

allgemeine Frage zur Elektrifizierung des KFZ Bereichs

homer73, Dortmund-Wellinghofen (oder Block 87), Freitag, 20.09.2019, 12:04 (vor 2293 Tagen) @ Roland

Mir fehlt bei dem Plan “alle fahren bald elektrisch” die Weitsicht, die Vision.

Wie soll das denn aussehen, wenn von den rd. 56 Mio. Fahrzeugen in Deutschland ein
Großteil Elektro-Antrieb hat? Die Rohstoffe, um diese Fahrzeuge alle herzustellen, lassen
wir mal außen vor.

Aber was soll das denn für eine Infrastruktur sein, die die Akkus alle auflädt? Es wird auch in
20 Jahren nicht annähernd genügend Ladesäulen geben; außerdem ist das StromNETZ gar
nicht dafür ausgebaut, dass (auch nur annähernd) so viele laden.

In einigen Jahren wird man sagen “das war vielleicht bekloppt, damals so sehr auf
Elektromobilität zu setzen”.

allgemeine Frage zur Elektrifizierung des KFZ Bereichs

Talentförderer, Dortmund, Freitag, 20.09.2019, 13:19 (vor 2293 Tagen) @ homer73

Hätte man mit solcher Forschung mal vor 30,40 Jahren angefangen, dann würde es jetzt wohl ganz anders aussehen. Dinge werden aber generell gerne ausgesessen, bis es zu spät ist.

allgemeine Frage zur Elektrifizierung des KFZ Bereichs

Freyr, Freitag, 20.09.2019, 12:41 (vor 2293 Tagen) @ homer73

Warum sollte das nicht gehen

Vor Jahren gab es mal die berechnung dass vollständige E-Mobilität "105 Terawattstunden (TWh), rund 15 Prozent der heute produzierten Strommenge" erfordert.
"Kein Pappenstiel, gewiss; aber unter diesem Mehrbedarf „würde die Stromversorgung sicher nicht zusammenbrechen“, sagt Samweber."
Dieses Jahr hat derselbe Forscher weiter die Netzbelastung untersucht welche Maßnahmen für eine Umstellung auf elektrische Mobilität nötig wären. Und natürlich geht das alles wenn man möchte und dort auch kräftig investieren würde.

Und bitte nicht mit Beispielen kommen dass der eine Bekannte (zufälligerweise hat man immer einen auf dem Gebiet ;) ) erzählte, dass schon bei mehreren Autos das Stromnetz kollabiert

allgemeine Frage zur Elektrifizierung des KFZ Bereichs

Alones, Freitag, 20.09.2019, 12:11 (vor 2293 Tagen) @ homer73

Mir fehlt bei dem Plan “alle fahren bald elektrisch” die Weitsicht, die Vision.

Wie soll das denn aussehen, wenn von den rd. 56 Mio. Fahrzeugen in Deutschland ein
Großteil Elektro-Antrieb hat? Die Rohstoffe, um diese Fahrzeuge alle herzustellen, lassen
wir mal außen vor.

Aber was soll das denn für eine Infrastruktur sein, die die Akkus alle auflädt? Es wird auch in
20 Jahren nicht annähernd genügend Ladesäulen geben; außerdem ist das StromNETZ gar
nicht dafür ausgebaut, dass (auch nur annähernd) so viele laden.

In einigen Jahren wird man sagen “das war vielleicht bekloppt, damals so sehr auf
Elektromobilität zu setzen”.

Die Wahrheit ist, dass das Elektroauto auch gar nicht die Lösung ist. Nicht falsch verstehen, wenn schon ein Auto, dann bitte elektrisch. Aber im Grunde geht es darum, dass die Zeiten des Individualverkehrs endgültig vorbei sind. Wir können uns diesen "Luxus" nicht mehr erlauben. In Großstädten ist ein Auto ohnehin schon so gut wie überflüssig. Auf dem Land sieht es noch anders aus. Insbesondere Pendler sind leider noch viel zu oft darauf angewiesen. Doch auch das Problem lässt sich lösen, wenn endlich die passende Infrastruktur dafür geschaffen wird. U.a. durch massive Investitionen in die Schieneninfrastruktur.

allgemeine Frage zur Elektrifizierung des KFZ Bereichs

Blarry, Essen, Freitag, 20.09.2019, 12:35 (vor 2293 Tagen) @ Alones

Wird sich zum Glück auch niemand daran stören, dass sein Haus abgerissen werden muss, damit der Aldi zwei Blöcke weiter seinen Anschluss an die Straßenbahn bekommt.

allgemeine Frage zur Elektrifizierung des KFZ Bereichs

Balin, Freitag, 20.09.2019, 12:47 (vor 2293 Tagen) @ Blarry

Deine peudolustigen ironischen Einwürfe bringen die Diskussion übrigens nicht weiter. Dass du Greta und FFF ablehnend gegenüber stehst, ist deutlich geworden, aber dann auch bitte mit vernünftigen Argumenten.

allgemeine Frage zur Elektrifizierung des KFZ Bereichs

Alones, Freitag, 20.09.2019, 12:41 (vor 2293 Tagen) @ Blarry

Wird sich zum Glück auch niemand daran stören, dass sein Haus abgerissen werden muss, damit der Aldi zwei Blöcke weiter seinen Anschluss an die Straßenbahn bekommt.

Im Idealfall wird es in Zukunft auch keinen Aldi mehr geben, weil das Geschäftsmodell, das ausschließlich auf "billig, billig, billig" und "Geiz ist geil" setzt, endlich ausgestorben ist. Wir brauchen endlich wieder gute, hochwertige Nahrung. Und keine Discounter, die Antibiotikaschweine aus der Massentierhaltung verkaufen.

allgemeine Frage zur Elektrifizierung des KFZ Bereichs

TiRo, Dortmund, Freitag, 20.09.2019, 12:47 (vor 2293 Tagen) @ Alones

Das können dann auch bezahlen, weil...?

allgemeine Frage zur Elektrifizierung des KFZ Bereichs

Balin, Freitag, 20.09.2019, 12:53 (vor 2293 Tagen) @ TiRo

Zumindest in gewissen Bereichen wäre ein Umdenken hilfreich. Es würde keiner an Mangelernährung leiden, wenn er ab morgen statt 6-7 mal nur noch 2-3 mal Fleisch in der Woche essen würde. Wenn also Fleisch doppelt so teuer wäre, um die Haltungsbedingungen zu verbessern, wäre das kein finanzielles Problem.

Zudem muss zügig etwas gegen die Lebensmittelverschwendung getan werden, im Klartext, es darf deutlich weniger weggeschmissen werden.

allgemeine Frage zur Elektrifizierung des KFZ Bereichs

FliZZa, Sersheim, Freitag, 20.09.2019, 12:05 (vor 2293 Tagen) @ homer73

Mir fehlt bei dem Plan “alle fahren bald elektrisch” die Weitsicht, die Vision.

Wie soll das denn aussehen, wenn von den rd. 56 Mio. Fahrzeugen in Deutschland ein
Großteil Elektro-Antrieb hat? Die Rohstoffe, um diese Fahrzeuge alle herzustellen, lassen
wir mal außen vor.

Aber was soll das denn für eine Infrastruktur sein, die die Akkus alle auflädt? Es wird auch in
20 Jahren nicht annähernd genügend Ladesäulen geben; außerdem ist das StromNETZ gar
nicht dafür ausgebaut, dass (auch nur annähernd) so viele laden.

In einigen Jahren wird man sagen “das war vielleicht bekloppt, damals so sehr auf
Elektromobilität zu setzen”.

Ja

allgemeine Frage zur Elektrifizierung des KFZ Bereichs

bobschulz, MS, Freitag, 20.09.2019, 12:27 (vor 2293 Tagen) @ FliZZa

Mir fehlt bei dem Plan “alle fahren bald elektrisch” die Weitsicht, die Vision.

Wie soll das denn aussehen, wenn von den rd. 56 Mio. Fahrzeugen in Deutschland ein
Großteil Elektro-Antrieb hat? Die Rohstoffe, um diese Fahrzeuge alle herzustellen, lassen
wir mal außen vor.

Aber was soll das denn für eine Infrastruktur sein, die die Akkus alle auflädt? Es wird auch in
20 Jahren nicht annähernd genügend Ladesäulen geben; außerdem ist das StromNETZ gar
nicht dafür ausgebaut, dass (auch nur annähernd) so viele laden.

In einigen Jahren wird man sagen “das war vielleicht bekloppt, damals so sehr auf
Elektromobilität zu setzen”.


Ja

Der motorisierte Individualverkehr als persönlicher Luxus wird wohl dran glauben müssen. Wie viele Millionen Fahrten werden täglich in 5 bis 7-Sitzern von nur einer Person durchgeführt? Diese müssen durch ÖPNV, Fahrgemeinschaften via apps o.ä und andere intelligente Verkehrs-Lösungen ersetzt werden, da die Wege ja weiterhin zurückgelegt werden müssen. Das Auto, welches beim Großteil der Leute 23 von 24h unbewegt rumsteht, muss seinen Status als Statussymbol verlieren, dann sinkt evtl die Tendenz zu immer größer, schneller, komfortabler. Und damit der Energieverbrauch.
Aber: einfach wird das nicht funktionieren und schnell auch nicht.

allgemeine Frage zur Elektrifizierung des KFZ Bereichs

Blarry, Essen, Freitag, 20.09.2019, 13:16 (vor 2293 Tagen) @ bobschulz

Das Gerede vom Individualverkehr als persönlichem Luxus wird hoffentlich auch dran glauben müssen. Generationen wurde eingeblökt: "ihr habt nur eine Chance auf dem Arbeitsmarkt, wenn ihr mobil seid!". Gerade jetzt, wo städtischer Wohnraum in Richtung unbezahlbar tendiert, expandieren die Lebensmittelpunkte aus den Städten ins Umland, in die kleinstädtischen Satelliten, wo die Bevölkerungsdichte abnimmt, die Wege länger und die Fahrpläne des ÖPNV dünner werden. Bei der Diskussion um "Verstädterung" darf man die Abwanderung aus den Städten aus finanziellen Gründen ebensowenig außer Acht lassen wie die Frage, was man überhaupt als "Stadt" definiert haben möchte. Viele Statistiken zählen schon Ortschaften über 5.000 Einwohner als "Stadt", was von vorne bis hinten lächerlich ist und an der Realität vorbei geht, in der deren Bewohner vielleicht einen Lidl und Metzger und Bäcker im Ort haben, aber nicht mehr. Mit dem Leben in einer Stadt, mit Stadtkern und Verwaltungsapparat und Behörden und eigener Infrastruktur, hat das doch null zu tun. Im Umkehrschluss leben rund 70% der Einwohner in Ortschaften mit weniger als 100.000 Einwohnern - und wenn ich mir als ehemaliger Iserlohner anschaue, was für ein Shithole eine Stadt mit dieser Einwohnerzahl noch sein kann, habe ich Fragen. :P

Für die überwältigende Masse derer, die jeden Tag zwei Stunden im Auto sitzen und sich den Rücken krummmachen, haben die Dinger als Statussymbol nullkommanull Relevanz; das sind Werkzeuge, die schlicht notwendig sind, auf die man gerne verzichten würde, wenn es sich vernünftig umsetzen ließe. Das heißt nicht nur eine höhere Taktung, Verfügbar- und Zuverlässigkeit des Nahverkehrs, sondern vor allem eine um Größenordnungen dichtere Abdeckung. Jeder Aldi, jeder dritte Wohnblock bräuchte einen eigenen Anschluss, um das Auto ultimativ obsolet zu machen. Wann habt ihr zuletzt zwei Kisten Wasser per Bus nach Hause gebracht? Eben.

allgemeine Frage zur Elektrifizierung des KFZ Bereichs

Talentförderer, Dortmund, Freitag, 20.09.2019, 13:25 (vor 2293 Tagen) @ Blarry

Wann habt ihr zuletzt zwei Kisten Wasser per Bus nach Hause gebracht? Eben.

Warum sollte man Wasser in Kisten kaufen? Da fängts doch schon an. Nestle dankt solchen Kunden.

Und im Notfall liefert eben der Elektrotransporter, das Frachtfahrrad oder sonst was.

Man darf auch nicht vergessen, die Zukunft sind die Kids von heute, nicht die Ü50-Generation die auf alles scheisst.

allgemeine Frage zur Elektrifizierung des KFZ Bereichs

Blarry, Essen, Freitag, 20.09.2019, 13:53 (vor 2293 Tagen) @ Talentförderer

Jeder, der in einer Diskussion den Klassiker "denkt denn niemand an die Kinder?" bringt, gehört auf der Stelle von der Diskussion entfernt. Nur soviel.

allgemeine Frage zur Elektrifizierung des KFZ Bereichs

FliZZa, Sersheim, Freitag, 20.09.2019, 12:33 (vor 2293 Tagen) @ bobschulz

Mir fehlt bei dem Plan “alle fahren bald elektrisch” die Weitsicht, die Vision.

Wie soll das denn aussehen, wenn von den rd. 56 Mio. Fahrzeugen in Deutschland ein
Großteil Elektro-Antrieb hat? Die Rohstoffe, um diese Fahrzeuge alle herzustellen, lassen
wir mal außen vor.

Aber was soll das denn für eine Infrastruktur sein, die die Akkus alle auflädt? Es wird auch in
20 Jahren nicht annähernd genügend Ladesäulen geben; außerdem ist das StromNETZ gar
nicht dafür ausgebaut, dass (auch nur annähernd) so viele laden.

In einigen Jahren wird man sagen “das war vielleicht bekloppt, damals so sehr auf
Elektromobilität zu setzen”.


Ja


Der motorisierte Individualverkehr als persönlicher Luxus wird wohl dran glauben müssen. Wie viele Millionen Fahrten werden täglich in 5 bis 7-Sitzern von nur einer Person durchgeführt? Diese müssen durch ÖPNV, Fahrgemeinschaften via apps o.ä und andere intelligente Verkehrs-Lösungen ersetzt werden, da die Wege ja weiterhin zurückgelegt werden müssen. Das Auto, welches beim Großteil der Leute 23 von 24h unbewegt rumsteht, muss seinen Status als Statussymbol verlieren, dann sinkt evtl die Tendenz zu immer größer, schneller, komfortabler. Und damit der Energieverbrauch.
Aber: einfach wird das nicht funktionieren und schnell auch nicht.

Da bin ich absolut bei dir.

allgemeine Frage zur Elektrifizierung des KFZ Bereichs

tobbes, Freitag, 20.09.2019, 11:55 (vor 2293 Tagen) @ Roland

Weil die deutschen Autobauer das entweder nicht hinbekommen oder nicht wollen. Die Koreaner und Japaner sind uns da meilenweit voraus.

Nicht nur was den Autobau angeht.

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Alones, Freitag, 20.09.2019, 12:03 (vor 2293 Tagen) @ tobbes

Weil die deutschen Autobauer das entweder nicht hinbekommen oder nicht wollen. Die Koreaner und Japaner sind uns da meilenweit voraus.

Nicht nur was den Autobau angeht.

Die Verbrecher der Automobilindustrie brauchen in erster Linie mal einen kräftigen Tritt in den Arsch. Ab 2025 keine Zulassungen mehr für Autos, die auf fossile Brennstoffe setzen. Ich glaube viele Menschen wären überrascht davon, wie schnell so ein Umstieg auf das E-Auto etc. plötzlich gelingen könnte. Und sollte die Automobilindustrie den Umstieg nicht schaffen, auch kein Problem. Dann verschwindet sie eben aus Deutschland. Das ist ohnehin keine Branche mehr mit Zukunft. Die Arbeitskräfte, die dadurch frei werden, werden dringend für den Ausbau des Nah- sowie Fernverkehrs gebraucht.

allgemeine Frage zur Elektrifizierung des KFZ Bereichs

Netzpirat, Düsseldorf, Freitag, 20.09.2019, 12:27 (vor 2293 Tagen) @ Alones

So sieht es aus! Ohne Gesetze, die strikte Verbote ab einem festen Termin beinhalten, wird sich wenig ändern! Arbeitsplätze sind eine heilige Kuh!

allgemeine Frage zur Elektrifizierung des KFZ Bereichs

FliZZa, Sersheim, Freitag, 20.09.2019, 11:54 (vor 2293 Tagen) @ Roland
bearbeitet von FliZZa, Freitag, 20.09.2019, 11:58

Um das ganze sinnvoll zu lösen müsste man
a) Wasserstoff aus erneuerbaren Energien gewinnen (Solar, Wasser, Wind)
Das geht, bringt aber große Energieverluste mit sich.
b) Den Wasserstoff müssen wir lagern, was nicht ganz so easy ist (bei 700(?) Bar Druck).
c) Diesen Waserstoff müssen wir dann in der Brennstoffzelle wieder zu Energie umwandeln, wo wieder relativ hohe Verluste entstehen.

Durch diese hohen Verluste ist es AKTUELL noch nicht rentabel.
Das ist derzeit das Problem soweit ich das weiß.

Edit: Nee, einfach alle zu doof:
https://www.bvb-forum.de/index.php?id=1809482

allgemeine Frage zur Elektrifizierung des KFZ Bereichs

Frankonius, Frankfurt, Freitag, 20.09.2019, 12:49 (vor 2293 Tagen) @ FliZZa

Das ist alles sehr gut auf dem Punkt gebracht.
Aber gerade in der Herstellung von Wasserstoff, läge auch eine Chance für arme Länder, die z.B. in oder an der Sahara liegen. Dort könnte man riesige Solarfarmen und eine zugehörige Wasserstoffwirtschaft aufbauen.
Auch eignet sich ja Wasserstoff dazu, mit Hilfe von CO2 Methangas und auch flüssige Treibstoffe zu erzeugen, welche dann bei der Verbrennung klimaneutral sind (das freigesetzte CO2 wurde vorher der Atmosphäre entnommen). Mit solchen Treibstoffen könnte man die geliebten Benziner klimaneutral weiter betreiben.
Sonstige Schadstoffe (NOx) fallen dabei natürlich an. Aber es gibt ja Leute, die müssen ihre Persönlichkeit dadurch ausdrücken, dass ihr Fahrzeug besonders viel Krach macht.
Gefühlt hat die deutsche Autoindustrie ja mehr Entwicklung von lärmenden Auspuffklappen gesteckt, als in die Entwicklung eines nachhaltigen Antriebs.

Was den Antrieb von Autos angeht, herrscht ein Glaubenskrieg zwischen Batterie-Fans (Tesla Fanboys ;-)) und Leuten die er für Brennstoffzellen-Antrieb sind. Persönlich halte ich Wasserstoff für praktischer.
Bei den Batterien muss sich die Energiedichte noch deutlich erhöhen. Um 500 km weit zu fahren 600 kg Batterie mit zu schleppen ist auch nicht so toll.

[Klima] FFF 20.09.2019

Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 20.09.2019, 10:04 (vor 2293 Tagen) @ Rupo

Man kann Einzelheiten und Schwerpunkte von FFF mit Sicherheit kritisieren.
Insgesamt finde ich die Demos aber wirklich absolut großartig. Die Reaktionen bestätigen mir, wie notwendig die Demos sind.

Trotzdem etwas schade

TiRo, Dortmund, Freitag, 20.09.2019, 11:43 (vor 2293 Tagen) @ Weeman

Mir zeigen die Diskussionen, wie wenig differenziert mittlerweile diskutiert wird und Polemik/ Extreme die Diskussionen beeinflussen. Man sieht es ja hier, dass kaum sachliche Beiträge zu finden sind - eigentlich sehr schade, denn wir alle hier könnten von einander lernen.

Jeder verhält sich anders in seinem Wirken, etwas fürs Klima zu tun und ab und zu kann ich mal wieder das eine oder andere in meinen Alltag aufnehmen, was andere machen und umgekehrt.

Aber so, wie meistens diskutiert wird macht es einfach keinen Spaß. Entweder wollen die Leute, dass jeder 8,23km zu Fuß zum einkaufen geht weil alles andere scheiße ist oder nen V8 während des Einkaufen laufen lassen...(also mal polemisch und extrem gesprochen ;) )

Wäre einfach toll, wenn wir voneinander mehr Inspirationen bekämen, wie wir nicht nur mehr Klimaschutz sondern auch fairere Arbeitsbedingungen, Tierschutz etc. aktiv leben/ unterstützen können.

Trotzdem etwas schade

TiRo, Freitag, 20.09.2019, 11:54 (vor 2293 Tagen) @ TiRo

Mir zeigen die Diskussionen, wie wenig differenziert mittlerweile diskutiert wird und Polemik/ Extreme die Diskussionen beeinflussen. Man sieht es ja hier, dass kaum sachliche Beiträge zu finden sind - eigentlich sehr schade, denn wir alle hier könnten von einander lernen.

Der Gesprächsstil wird von Leuten wie TobiHH und dir so vorgegeben. Du kannst doch nicht mit einer Polemik einsteigen und dich dann darüber beschweren, dass dir nicht in sachlich-freundlicher Weise geantwortet wird.

Trotzdem etwas schade

Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 20.09.2019, 11:49 (vor 2293 Tagen) @ TiRo

Mir zeigen die Diskussionen, wie wenig differenziert mittlerweile diskutiert wird und Polemik/ Extreme die Diskussionen beeinflussen. Man sieht es ja hier, dass kaum sachliche Beiträge zu finden sind - eigentlich sehr schade, denn wir alle hier könnten von einander lernen.

Du beschwerst dich über den Stil hier? Großartig. Und das die Leute nicht wirklich Bock haben, weiter über das Schule schwänzen etc. zu diskutieren, ist doch klar. Wer das immer noch nicht in seinen Schädel bekommen hat, der will es auch einfach nicht verstehen. Solche Leute sollte man einfach liegen lassen und trotzdem weiter machen. Whataboutismus ist nur Zeitverschwendung.

[Klima] FFF 20.09.2019

hanno29, Berlin, Freitag, 20.09.2019, 10:54 (vor 2293 Tagen) @ Weeman

Man kann Einzelheiten und Schwerpunkte von FFF mit Sicherheit kritisieren.
Insgesamt finde ich die Demos aber wirklich absolut großartig. Die Reaktionen bestätigen mir, wie notwendig die Demos sind.

Muss nur noch bei den Verbohrten durchdringen, dass dieses Thema "das Wichtigste was gibt" ist. Es mag ja sein, dass Schuleschwänzen, Migration, Arbeitsplätze, Wohnungsnot usw. für einige im Hier und Jetzt wichtiger sind, die sind aber in 30,40,50,60 Jahren schon längst eins und eins mit MutterErde, die Generationen danach müssen damit klarkommen, dass es Generationen zuvor nur um ihr Wohl und Wehe ging, und sie nicht dagegensteuern wollten, denn was juckt es mich, was in 100 Jahren ist. Wenn das Klima erst recht kollabiert, dann ist Schule vielleicht auch nicht mehr wichtig..... .

Und wenn ich gestern den Amthor (neue (oder doch alte) Generation an Politikern) bei Lanz gehört habe, da muss schon einiges passieren, dass die CDU mal vorangeht, denn die schauen ja auch nur auf das Hier und Jetzt und auf die nächsten Wahlen.

[Klima] FFF 20.09.2019

Copperfield, Saarbrücken, Freitag, 20.09.2019, 10:48 (vor 2293 Tagen) @ Weeman

Man kann Einzelheiten und Schwerpunkte von FFF mit Sicherheit kritisieren.
Insgesamt finde ich die Demos aber wirklich absolut großartig. Die Reaktionen bestätigen mir, wie notwendig die Demos sind.

Wenn ich mir diesen murks angucke was da zur Zeit in Berlin verhandelt wird müsste noch viel mehr passieren. Wobei es natürlich großartig ist das die Jugend innerhalb von einem Jahr das Thema Umwelt aus der Versenkung geholt und auf auf Platz 1 gesetzt hat.

Der Scheuer müsste eine Drehung wie Seehofer hinlegen. Ich verteuere Benzin entlasste aber gleichzeitig über die Pendlerpauschale und rechtfertige das ganze damit das der Steuerzahler mehr profitieren würde je günstiger das Verkehrsmittel ist - also z. B. Fahrrad. Das wäre halt jetzt auch schon der Fall aber macht halt keiner weil kein Bus fährt oder es keinen Fahrradweg gibt. Auch die Subventionen für E-Autos sind ein Witz. Die Autobranche brauch bestimmt kein Steuergeld. Es wäre mal ne Maßnahme die ganzen Subentionen abzubauen und wirklich Zielgerichtet einzusetzen.

Ich bin heut in Saarbrücken dabei. Merkel soll einfach den Fernseher laufen lassen während den Verhandlungen. Die CSU ist bei öffentlichem Druck immer sehr "flexibel" gewesen.

[Klima] FFF 20.09.2019

Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Freitag, 20.09.2019, 11:21 (vor 2293 Tagen) @ Copperfield


Die Autobranche brauch bestimmt kein Steuergeld. Es wäre mal ne Maßnahme die ganzen Subentionen abzubauen und wirklich Zielgerichtet einzusetzen.

Hast Du- wirklich nicht provozierend gemeint- konkrete Vorschläge welche Subvention man "zielgerichtet" (=auf welches Ziel ausgerichtet?) für welchen Zweck einsetzt?

Ich fand- als ziemlich leidtragender der 2009er Wirtschaftskrise- die seinerzeitigen Abwrackprämien ziemlich ungerecht und hätte auch gern ein bisschen Subvention für meine Firma davon abgehabt :-)

Andererseits kann ich verstehen, dass man in der Politik in der derzeitigen Gemengelage ziemlich nervös über die notwendigen Umbrüche in der Branche ist.

Noch ist Automobil die Leitindustrie in Deutschland und hatte 2017 laut VDA ~ 820.000 Beschäftigte in Werken und Zulieferfirmen- das sind dann doch ganz schön viele Wähler. Und auch Schicksale...

Insgesamt aus meiner Sicht ziemlich hoffnungslos, zumal wenn man sich die Geschichte der Subvention im Steinkohlebergbau mal ansieht: da hat man über Jahrzehnte über den Jahrhundertvertrag die Steinkohle über Strompreise finanziert (die mit dem Ende der Förderung natürlich nicht gesunken sind :-) ) und das Ende ist bekannt: von den noch 1970 mehr als 200.000 Beschäftigten im Bergbau im Ruhrgebiet gibt es bekanntlich keinen mehr (bzw noch 3400 fürs Aufräumen und Abpumpen von Grubenwasser...) (Quelle https://de.statista.com/statistik/daten/studie/159805/umfrage/steinkohlenbergbau-belegschaft-im-ruhrgebiet-seit-1945/) und so wirklich hat der Strukturwandel aus meiner Sicht nicht funktioniert.

Und man bekommt ja durch die erneuerbaren Energien noch nichtmal mehr Arbeitsplätze hinzu- Solar ist inzwischen von den Chinesen besetzt und in der deutschen Windkraftindustrie mit immerhin 160.000 Beschäftigten hat es in den letzten beiden Jahren einen "Schwund" von 25.000 Mitarbeitern gegeben, die Branche rechnet mit weiteren Verlusten von Arbeitsplätzen https://www.wind-energie.de/themen/zahlen-und-fakten/deutschland/

Und solange wir davon ausgehen, dass man (wenigstens theoretisch) mit seiner täglich Arbeit seinen Lebensunterhalt verdient wird sich an der Sichtweise, dass man erst an die Arbeitsplätze und dann an "nachgelagerte" Themen wie Umwelt denkt, nicht viel ändern.

[Klima] FFF 20.09.2019

Copperfield, Saarbrücken, Freitag, 20.09.2019, 11:46 (vor 2293 Tagen) @ Schleicheisen


Die Autobranche brauch bestimmt kein Steuergeld. Es wäre mal ne Maßnahme die ganzen Subentionen abzubauen und wirklich Zielgerichtet einzusetzen.


Hast Du- wirklich nicht provozierend gemeint- konkrete Vorschläge welche Subvention man "zielgerichtet" (=auf welches Ziel ausgerichtet?) für welchen Zweck einsetzt?

Ich hab deinen Eintrag mal gekürzt auf die 2 Sachen auf die ich Antworten will. Zum Beispiel ist es die Diesel-Subvention und auch die Befreiung der EEG-Umlage für Unternehmen. Gerade der letzte würde mal Schwung bringen. Aber man könnte auch die FDP-Hotelier-Mehrwertsteuer-Senkung mal wieder kassieren und hätte 1 Mrd. mehr. Die EU-Agrar-Zuschüsse mehr an Bio-Bauern / Nachhaltige Betriebe.

Investieren würde ich erstmal in mehr und bestenfalls kostenlosen ÖPNV. Ausbau der erneuerbaren Energien und mittelfristig auch Energie-Speicher (in welcher Form auch immer). Hier könnte man auch private Haushalte bzgl. Solarzellen o. ä. unterstützen um hier die Flächen nutzbar zu machen. Man könnte das Geld aber auch holen um den Kohleausstieg sozialverträglich zu gestalten (hier mein ich nicht Geld an die Firmen ;-) ).

Und solange wir davon ausgehen, dass man (wenigstens theoretisch) mit seiner täglich Arbeit seinen Lebensunterhalt verdient wird sich an der Sichtweise, dass man erst an die Arbeitsplätze und dann an "nachgelagerte" Themen wie Umwelt denkt, nicht viel ändern.

In teilen der Gesellschaft findet hier ja gerade ein Umdenken statt. Zugegen ich bin nicht betroffen und das ist hart sowas zu sagen bzw. fordern. Aber aus der Kohle müssen wir raus. So schnell (schneller als geplant) wie möglich.

Wir müssen uns auch klar machen das es für alle Einschnitte geben wird. Ob das jetzt Fliegen, Fleischkonsum oder Autofahren betrifft. Wir werden dadurch aber kein 3. Welt Land wenn ich anstatt mit meine SUV in die Innenstadt mit der S-Bahn oder Bus fahre. Das z. B. jeder ein Auto (die meisten ja 2) haben das 90 % seiner Zeit Platz wegholt und rostet ist ein Witz. Das ist Geld, Platz und Ressourcen Verschwendung. Und sowas werden wir uns bei steigender Bevölkerung nicht mehr leisten können.

[Klima] FFF 20.09.2019

Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Freitag, 20.09.2019, 13:28 (vor 2293 Tagen) @ Copperfield


Investieren würde ich erstmal in mehr und bestenfalls kostenlosen ÖPNV.

Das ist für mich so ein typisches "Städter Argument :-)

Nur ca. 30% der Bevölkerung lebt in Großstädten mehr als 100.000 Menschen. Heisst: der Rest lebt im "Ländlichen Raum". ICh auch. weil ich es gern ruhiger hab. Viele aber auch deshalb, weil sie sich eben Mieten oder Häuser in Grosstädten nicht leisten können oder eben so nicht leben wollen.

In diesen Strukturen ist ÖPNV, mindestens so wie wir ihn jetzt kennen, aber nicht sinnvoll zu machen.


Ausbau der erneuerbaren Energien und mittelfristig auch Energie-Speicher (in welcher Form auch immer).

DAS ist für mich der springende Punkt: in welcher Form auch immer...

Man müsste mal. Macht es aber nicht- weil nichts zu Ende gedacht wird.

ZB Windenergie: manche wollen das, andere nicht. Also werden Regeln erlassen. Und es wird geklagt. Daraufhin gibt es noch mehr Regeln. Und nachher funktioniert gar nichts mehr.

Beispiel: ein Bauer baut für saumässig viel Geld bei uns in der Ecke eine Windkraftanlage- bereits vor 7 Jahren. Auf einem Hügel wo es ziemlich windig ist.

Problem: er hat ja keine Kontrolle über seine Stromeinspeisung. Die hat die Westnetz, nach dem EEG ja aus der RWE ausgegliedert damit man Stromerzeugung und Distribution trennt. Und die sind natürlich GANZ anders als das RWE...

Windrad meldet also Westnetz dass es nun Einspeisen könnte. westnetz sagt dass es leider grad keinen Bedarf hat. Und dann bleibt das Rad stehen während RWE seine "Grundlast" aus den Braunkohlekraftwerken einspeist.

Nach dem EEG Gesetz hätte der Winbauer ein Anrecht in wenigstens 20% seiner Bereitschaftszeiten einzuspeisen. In der Realität waren es nur 4%. Dagegen hat er geklagt. Westnetz hat argumentiert dass er halt an einer ungünstigen Stelle des Netzes wäre und sich dort der Ausbau nicht lohnen würde, man hat sich auf eine Ausgleichszahlung geeinigt.

Hab ich von gehört und Kontakt mit ihm aufgenommen um dann aus dem Strom wenigstens ein bisschen H2 oder CH4 (= Methan) zu machen- wenn die Dinger da eh schon stehen können sie ja auch arbeiten und das Bäuerchen ein bisschen Geld verdienen.

Fand er klasse, war er auch schon selber drauf gekommen. Er bekommt nur keine Genehmigung das dafür notwendige Wasser zu verbrauchen...

Und deshalb geht es mit der Windkraft auch nicht voran- alles halbgar und nicht zu ende gedacht und damit nichts als Verschwendung von Ressourcen, Geld und Material.

Wir werden dadurch aber kein 3. Welt Land wenn ich anstatt mit meine SUV in die Innenstadt mit der S-Bahn oder Bus fahre. Das z. B. jeder ein Auto (die meisten ja 2) haben das 90 % seiner Zeit Platz wegholt und rostet ist ein Witz. Das ist Geld, Platz und Ressourcen Verschwendung. Und sowas werden wir uns bei steigender Bevölkerung nicht mehr leisten können.

Hierzulande wächst die Bevölkerung ja gerade nicht mehr sondern überaltert aber das ist ja wieder ein anderes Thema :-)

Das Problem aus meiner Sicht: wir haben ein wirtschaftssystem was immer noch auf industrielle Produktion ausgelegt ist und dafür braucht es Wachstum und zwar ständig.

Hat man kein Wachstum setzt man eine Spirale in Gang die man mindestens derzeit nicht beherrscht.

Das hat man bereits in den 80igern, als ich mal ein bisschen herumstudiert habe, als "Probleme der postindustriellen Gesellschaft" bezeichnet.

Man dachte damals, dass analog zur industriellen Revoloution es eine "postindustrielle Revoloution" geben würde in der der Dienstleistungssektor den Grossteil der Beschäftigten stellt die nicht mehr notwendigerweise in dem Umfang arbeiten wie wir das heute kennen.

Nur: in die Richtung denkt heute kaum einer. Noch nichtmal hierzulande wo das wichtig und vielleicht noch am ehesten möglich wäre.

Die Länder, die grad erst mal "richtig" industrialisieren wie zB der ehemalige "Ostblock", die asiatischen Schwellenländer und natürlich gerade auch China machen das im Zeitraffer durch was wir in den letzten 150 Jahren getrieben haben.

Und mit denen wird man auf absehbare Zeit über solche Themen nicht reden können.

Was aber eben auch gar nicht möglich wäre weil ja noch nichtmal wir wissen wie es denn gehen soll.

Heisst: einfache Antworten gibt es nicht und wie "die Bevölkerung" "Einschnitte" an der wahlurne kommentieren würde wenn die Arbeitslosenquote mal bei über 10% liegt wollen wir uns anhand der letzten Wahlergebnisse lieber nicht ausmalen...

[Klima] FFF 20.09.2019

Copperfield, Saarbrücken, Freitag, 20.09.2019, 14:08 (vor 2293 Tagen) @ Schleicheisen

Der kostenlose ÖPNV und flächendeckend ist nicht nur ein Städter-Argument. Ich meine das sogar besonders für die Dörfer bzw. Vorstädte. Das tägliche Ein- und Auspendeln muss z. B. aufhören. Hierzu müssen P+R Plätze geschaffen werden. Man müsste also nur noch eine kürzere Strecke zum nächsten P+R zurück legen. Bestenfalls mit dem Fahrrad. Gerade beim ÖPNV muss man ansetzten wenn man die Urbanisierung nicht weiter treiben will.

Das hier nichts zu Ende gedacht wird stimmt nicht ganz nur in die falsche Richtung. Es darf keinem Weh tun und vor allem keine Wählerstimmen kosten. Da ist der Endpunkt. Das es nix kosten darf davon hat man sich jetzt verabschiedet.

Ich sag auch nicht das die Möglichkeiten jetzt alle super sind. Aber man sollte jetzt den konsens hin bekommen und mal was machen. Weil nix machen ist auch nicht die Lösung. Wir können nicht 10 Jahre warten bis die Forschung evtl. soweit ist. Mal abgesehen davon haben wir in Deutschland durch die warterei komplett den Anschluss im Automobil-Sektor und E-Mobilität verpasst.

Das die Bevölkerung hierzulande gerade stagniert stimmt, ich meinte das in dem Fall Global. Der Kapitalismus bzw. Profitstreben ist ein Problem. Aber zur Zeit ist mit Energiewende, Ausbau von Trassen, Mobilitätswende, Digitalisierung noch genug Geld zu verdienen. Aber Grundsätzlich geb ich dir Recht das hier ein Umdenken her muss. War hier auch schon Thema und ist auch riesig ;-) Ich muss jetzt los.

[Klima] FFF 20.09.2019

Guido, Freitag, 20.09.2019, 10:56 (vor 2293 Tagen) @ Copperfield

Auch die Subventionen für E-Autos sind ein Witz. Die Autobranche brauch bestimmt kein Steuergeld.

Ich kenne viele, die angesichts der 0,5%-Besteuerung von E über einen anderen Dienstwagen nachdenken. Wenn man im Gegenzug die Besteuerung von Dienstwagen mit hohem Verbrauch ggf. sogar noch leicht erhöht, dann könnten die Flotten der meisten Unternehmen in 2-3 Jahren komplett anders aussehen, was sich wiederum mit einer Verzögerung von weiteren 2-3 Jahren massiv im Gebrauchtwagen-Markt bemerkbar machen würde. Ein bisschen Geduld wäre halt schon gefragt.

[Klima] FFF 20.09.2019

Copperfield, Saarbrücken, Freitag, 20.09.2019, 11:10 (vor 2293 Tagen) @ Guido

Auch die Subventionen für E-Autos sind ein Witz. Die Autobranche brauch bestimmt kein Steuergeld.


Ich kenne viele, die angesichts der 0,5%-Besteuerung von E über einen anderen Dienstwagen nachdenken. Wenn man im Gegenzug die Besteuerung von Dienstwagen mit hohem Verbrauch ggf. sogar noch leicht erhöht, dann könnten die Flotten der meisten Unternehmen in 2-3 Jahren komplett anders aussehen, was sich wiederum mit einer Verzögerung von weiteren 2-3 Jahren massiv im Gebrauchtwagen-Markt bemerkbar machen würde. Ein bisschen Geduld wäre halt schon gefragt.

Interessanter Punkt über den ich auch vor kurzem Nachgedacht hab aber im Bezug von SUV´s und deren Verbot. Aktuell ist der SUV Markt die Cash Cow der Autobranche. Das schlägt alles auf den Gebrauchtwagen-Markt durch und wird das Strassenbild massiv verändern.

Alle Minister usw. sollten E-Autos oder Wasserstoff-Autos haben. Dann käme auch mal Bewegung in Ladesäulen usw. Wie Scheuer nur zu jedem Pressetermin jetzt mit Fahrrad zu kommen langt nicht.

[Klima] FFF 20.09.2019

Charly01, Ort, Freitag, 20.09.2019, 10:59 (vor 2293 Tagen) @ Guido

[Klima] FFF 20.09.2019

Sascha, Dortmund, Freitag, 20.09.2019, 09:43 (vor 2293 Tagen) @ Rupo

Lustig finde ich ja das "Streikverständnis" des bayrischen Kultusministers:

Laut Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) ist das Ziel der medialen Aufmerksamkeitaber schon längst erreicht.

"Insofern sehe ich überhaupt keine Notwendigkeit, nun während der Unterrichtszeit für Fridays for Future zu demonstrieren." Michael Piazolo, Kultusminister Bayern

Es geht bei einem Streik doch nicht bloß um Aufmerksamkeit, sondern auch das Erreichen der eigenen Ziele. Keine Gewerkschaft stellt sich einmal kurz auf die Straße, sagt "Wir wollen mehr Lohn" und packt dann brav wieder alles ein, bevor sie mit Arbeitgebervertretern ein akzeptables Ergebnis erzielt hat.

[Klima] FFF 20.09.2019

The_Rapture, Vice City, Freitag, 20.09.2019, 10:25 (vor 2293 Tagen) @ Sascha
bearbeitet von The_Rapture, Freitag, 20.09.2019, 10:30

Lustig finde ich ja das "Streikverständnis" des bayrischen Kultusministers:

Laut Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) ist das Ziel der medialen Aufmerksamkeitaber schon längst erreicht.

"Insofern sehe ich überhaupt keine Notwendigkeit, nun während der Unterrichtszeit für Fridays for Future zu demonstrieren." Michael Piazolo, Kultusminister Bayern

Es geht bei einem Streik doch nicht bloß um Aufmerksamkeit, sondern auch das Erreichen der eigenen Ziele. Keine Gewerkschaft stellt sich einmal kurz auf die Straße, sagt "Wir wollen mehr Lohn" und packt dann brav wieder alles ein, bevor sie mit Arbeitgebervertretern ein akzeptables Ergebnis erzielt hat.

Naja. Wie oben richtig steht, der Mann ist Kultusminister. Heißt sein Aufgabenbereich sind die Schulen und nicht der Umweltschutz. Er trägt Sorge dafür, dass die Lehrpläne durchgebracht werden.
Wenn jetzt schon wieder abzusehen ist, dass zig Stunden ausfallen werden, fällt das ihm am Ende auf die Füße. Von daher absolut verständliche Aussage in meinen Augen.

[Klima] FFF 20.09.2019

The_Rapture, Freitag, 20.09.2019, 10:30 (vor 2293 Tagen) @ The_Rapture

Naja. Wie oben richtig steht, der Mann ist Kultusminister. Heißt sein Aufgabenbereich sind die Schulen und nicht der Umweltschutz. Er trägt Sorge dafür, dass die Lehrpläne durchgebracht werden.
Wenn jetzt schon wieder abzusehen ist, dass zig Stunden ausfallen werden, fällt das ihm am Ende auf die Füße. Von daher absolut verständliche Aussage in meinen Augen.

Richtig. Aus seiner Sicht fallen gerade 20% der Bildungszeit den Demonstrationen zum Opfer und das ist erheblich. Und ich bezweifle mal, dass jeder der "Schulschwänzer" am Montag seinen Teilnahmeschein an einer der Demos vorlegen wird/könnte...

[Klima] FFF 20.09.2019

simie, Krefeld, Freitag, 20.09.2019, 12:18 (vor 2293 Tagen) @ Djerun

Nur dass es nicht 20% sind. Die Demos sind schon so gelegt, dass die Schüler eben nicht den kompletten Freitag verpassen.

[Klima] FFF 20.09.2019

simie, Freitag, 20.09.2019, 14:14 (vor 2293 Tagen) @ simie

Nur dass es nicht 20% sind. Die Demos sind schon so gelegt, dass die Schüler eben nicht den kompletten Freitag verpassen.

Wie die Praxis zeigt, ist das unrealistisch. Ich kenne einige, die erstmal 1-2h zur Demo reisen...

[Klima] FFF 20.09.2019

micha87, bei Berlin, Freitag, 20.09.2019, 19:13 (vor 2293 Tagen) @ Djerun

Durch die Anreisen entstehen wieder Abgase usw., aber das ist nur ein Nebeneffekt. Die Ausfallzeiten sind nicht ohne und da müssen Lehrer sehr kreativ mit umgehen wenn immer ihre Stunden wegfallen.

[Klima] FFF 20.09.2019

simie, Krefeld, Freitag, 20.09.2019, 09:53 (vor 2293 Tagen) @ Sascha

Lächerlich wird dieser Ausspruch, wenn man bedenkt, dass bis auf viel Gelaber von Seiten der Politik bis jetzt eben noch nichts substanzielles entschieden wurde.

[Klima] FFF 20.09.2019

FliZZa, Sersheim, Freitag, 20.09.2019, 10:30 (vor 2293 Tagen) @ simie

Lächerlich wird dieser Ausspruch, wenn man bedenkt, dass bis auf viel Gelaber von Seiten der Politik bis jetzt eben noch nichts substanzielles entschieden wurde.

Was soll "die Politik" denn machen?
Verbrenner sofort verbieten?
Klar, kann man machen, aber dann schießen wir uns schön selbst ins Bein. Die Automobilindustrie ist eben die alles bestimmende Branche in Deutschland. Ohne sie wären wir mlich am Arsch.
Alle Atomkraftwerke dicht machen?
Klar, wenn du deinen PC mit einem Hamsterradgenerator betreiben willst.

Stand jetzt gibt es eben keine sinnvolle Alternative.
Mal abgesehen davon, dass ein auf Deutschland beschränktes Hau-Ruck-Vorhaben eh keinen nennenswerten Einfluss auf das Weltklima haben wird.

[Klima] FFF 20.09.2019

Lattenknaller, Madrid, Freitag, 20.09.2019, 11:01 (vor 2293 Tagen) @ FliZZa

Lächerlich wird dieser Ausspruch, wenn man bedenkt, dass bis auf viel Gelaber von Seiten der Politik bis jetzt eben noch nichts substanzielles entschieden wurde.


Was soll "die Politik" denn machen?
Verbrenner sofort verbieten?
Klar, kann man machen, aber dann schießen wir uns schön selbst ins Bein. Die Automobilindustrie ist eben die alles bestimmende Branche in Deutschland. Ohne sie wären wir mlich am Arsch.
Alle Atomkraftwerke dicht machen?
Klar, wenn du deinen PC mit einem Hamsterradgenerator betreiben willst.

Stand jetzt gibt es eben keine sinnvolle Alternative.
Mal abgesehen davon, dass ein auf Deutschland beschränktes Hau-Ruck-Vorhaben eh keinen nennenswerten Einfluss auf das Weltklima haben wird.

Hast Du Dich irgendwann mal ernsthaft mit dem Thema beschäftigt?
Weil das sind alles Platitüden, die man immer wieder liest.
Wenn die Automobilindustrie in Deutschland so weiter macht, wird es sie als Branche in Deutschland nicht mehr in der Form geben. Die Zeit des Verbrenners ist bald vorbei.
Die Zulieferindustrie kritisiert die Hersteller sehr massiv momentan, auch öffentlich.
In der Familie arbeitet einer als Führungskräfte bei einem Zulieferbetrieb in China.
Dort gibt es viele Hersteller, die man hier nicht kennt, aber in Zukunft den Markt dort bestimmen werden.
Und die werden in ein paar Jahren keine Verbrenner mehr haben, sondern Batterien.
Für die chinesische Regierung ist das wie KI ein Zukunftsthema in das massiv investiert und gelenkt wird.
Die Automobilbranche verschläft massiv die Zukunft, unterstützt von Teilen der Regierung, die die Hand über sie hält. Dadurch wird die Branche aber nicht innovativer.

[Klima] FFF 20.09.2019

FliZZa, Sersheim, Freitag, 20.09.2019, 11:07 (vor 2293 Tagen) @ Lattenknaller

Hach, die E-Mobilität :)
Ein feines Märchen

[Klima] FFF 20.09.2019

Lattenknaller, Madrid, Freitag, 20.09.2019, 12:27 (vor 2293 Tagen) @ FliZZa

Hach, die E-Mobilität :)
Ein feines Märchen

Geht es auch weniger polemisch? Das ist verdammt schwierig mit jemandem zu diskutieren, der andere Argumente einfach nicht gelten lässt. In anderen Posts zeigst Du ja auch, dass Du nicht ganz faktenfrei diskutierst.
Der chinesische Staat investiert massiv in die E-Mobilität.
Bis 2015 sollen ca. ein Viertel aller Neuzulassungen E-Mobile sein.
Und nein, die werden nicht alle aus Kohlekraftwerken gespeist, da schieben die auch gerade einen Riegel vor.
Und noch einmal nein, ich bin kein sonderlicher Freund dieser Autokraten.
Aber die verstehen schon was von Innovation und Strategie. Und denken nicht so statisch wie wir es hier gerade machen, in dem nur Besitzstände verteidigt werden. Und sind zudem sehr Wissenschafts- und Technologiefreundlich.
Es mag sein, dass die Emobilität das falsche Pferd ist. Wir sind hier aber erst am Anfang.

[Klima] FFF 20.09.2019

Schaumkrone, Celle, Freitag, 20.09.2019, 12:38 (vor 2293 Tagen) @ Lattenknaller

Der chinesische Staat investiert massiv in die E-Mobilität.
Bis 2015 sollen ca. ein Viertel aller Neuzulassungen E-Mobile sein.
Und nein, die werden nicht alle aus Kohlekraftwerken gespeist, da schieben die auch gerade einen Riegel vor.


Sind nicht aktuell mehrere HUNDERT Kohlekraftwerke im Bau, die China bezahlt?

Was soll denn das für ein Riegel sein, den die da gerade vorschieben??

[Klima] FFF 20.09.2019

Lattenknaller, Madrid, Freitag, 20.09.2019, 13:09 (vor 2293 Tagen) @ Schaumkrone

Der chinesische Staat investiert massiv in die E-Mobilität.
Bis 2015 sollen ca. ein Viertel aller Neuzulassungen E-Mobile sein.
Und nein, die werden nicht alle aus Kohlekraftwerken gespeist, da schieben die auch gerade einen Riegel vor.

Sind nicht aktuell mehrere HUNDERT Kohlekraftwerke im Bau, die China bezahlt?

Was soll denn das für ein Riegel sein, den die da gerade vorschieben??

Bis vor ein paar Jahren wurden die noch genehmigt.
Die Zentralregierung genehmigt wohl seit neuestem keine mehr oder nur sehr begrenzt.
Die Investitionen in EE sind deutlich höher.
Ansonsten bauen chinesische Firmen außerhalb Chinas sehr viele.
Aber das ist dem Xi wohl erst einmal egal, solange es in China sauberer wird.

[Klima] FFF 20.09.2019

Balin, Freitag, 20.09.2019, 13:15 (vor 2293 Tagen) @ Lattenknaller

Der chinesische Staat investiert massiv in die E-Mobilität.
Bis 2015 sollen ca. ein Viertel aller Neuzulassungen E-Mobile sein.
Und nein, die werden nicht alle aus Kohlekraftwerken gespeist, da schieben die auch gerade einen Riegel vor.

Sind nicht aktuell mehrere HUNDERT Kohlekraftwerke im Bau, die China bezahlt?

Was soll denn das für ein Riegel sein, den die da gerade vorschieben??


Bis vor ein paar Jahren wurden die noch genehmigt.
Die Zentralregierung genehmigt wohl seit neuestem keine mehr oder nur sehr begrenzt.
Die Investitionen in EE sind deutlich höher.
Ansonsten bauen chinesische Firmen außerhalb Chinas sehr viele.
Aber das ist dem Xi wohl erst einmal egal, solange es in China sauberer wird.

Hier ein aktuelles Interview zu Chinas Politik, in dem auch der Bau von Kohlekraftwerken beleuchtet wird:

https://www.spiegel.de/politik/ausland/klimaschutz-china-stapelt-oft-tief-und-uebertrifft-sich-dann-selbst-a-1287623.html

[Klima] FFF 20.09.2019

FliZZa, Sersheim, Freitag, 20.09.2019, 12:34 (vor 2293 Tagen) @ Lattenknaller

Hach, die E-Mobilität :)
Ein feines Märchen


Geht es auch weniger polemisch? Das ist verdammt schwierig mit jemandem zu diskutieren, der andere Argumente einfach nicht gelten lässt. In anderen Posts zeigst Du ja auch, dass Du nicht ganz faktenfrei diskutierst.

Ja gab ich ja zu ;)

Deswegen hier bisschen mehr:
https://www.bvb-forum.de/index.php?id=1809467

[Klima] FFF 20.09.2019

borussenglobe, monheim, Freitag, 20.09.2019, 11:17 (vor 2293 Tagen) @ FliZZa

“Ich glaube an das Pferd. Das Auto ist eine vorübergehende Erscheinung!”

[Klima] FFF 20.09.2019

Garum, Bornum am Harz, Freitag, 20.09.2019, 12:31 (vor 2293 Tagen) @ borussenglobe

“Ich glaube an das Pferd. Das Auto ist eine vorübergehende Erscheinung!”

Das kommt darauf an wie lange man vorübergehend interpretiert. Wer weis schon wie die Welt in 50zig Jahren aussieht.Ein paar Jahrzehnte haben wir wohl noch was zum verfeuern und ob die Elektrizität für den individual Verkehr(weltweit) ausreicht
wage ich im Moment zu bezweifeln.

[Klima] FFF 20.09.2019

FliZZa, Sersheim, Freitag, 20.09.2019, 11:27 (vor 2293 Tagen) @ borussenglobe

“Ich glaube an das Pferd. Das Auto ist eine vorübergehende Erscheinung!”

Och, Pferde müssen wenigstens nicht von 8-jährigen im Bergwerk abgebaut und anschließend in afrikanische Flüsse gekippt werden :)

[Klima] FFF 20.09.2019

borussenglobe, monheim, Freitag, 20.09.2019, 11:41 (vor 2293 Tagen) @ FliZZa

Und Kobalt kann ausschließlich von 8 Jährigen abgebaut werden?

[Klima] FFF 20.09.2019

FliZZa, Sersheim, Freitag, 20.09.2019, 11:43 (vor 2293 Tagen) @ borussenglobe

Und Kobalt kann ausschließlich von 8 Jährigen abgebaut werden?

Muss nicht zwingend.
Aber macht es günstiger ;)

Aber komm, um das mal auf eine andere Ebene zu heben kopier ich dir kurz was hier her:

Es beginnt mit dem Abbau der Rohstoffe für die Batterie. Wir haben nicht genug davon. Selbst VW könnte seine Flotte nicht komplett Elektrifizieren.
Dann Reichweite: Natürlich reichen die 400km im Sommer meistens. Aber im Winter und mit Heimweh werden eben schnell 150km draus. Dann fährst du vielleicht mal damit in den nächsten Freizeitpark, kommst an und der Akku ist leer. Um 18 Uhr wollen 50.000 Menschen heim und wollen alle ihre Autos an den 15 vorhandenen Ladestation laden. No way.
Thema Versicherungen: Die meisten Gebäudeversicherungen lehnen Tiefgaragen mit Ladestationen ab weil zu gefährlich.
Thema Platz in Neubaugebieten: Da bekommst ja heutzutage nicht mal dein Auto abgestellt aus Platzmangel. Wo soll da ein Ladecenter mit 50 Ladestationen für alle entstehen?
Thema Stromnetz: Mit einem bekannten Bauingenieur gesprochen, er darf 2(!) Ladestationen für ein Neubaugebiet mit mehreren hundert Bewohnern planen. Bei mehr bessteht die Gefahr, dass das Stromnetz kollabiert.
Thema Recycling: Die Batterien halten ca. 7-8 Jahre, dann müssen (für sehr teures Geld) neue rein.
Was passiert mit den Alten? Stand jetzt würde ich auf einen afrikanischen Fluss tippen. Bosch hat wohl ein ganzes Lager voll mit Alt-Akkus weil ihnen keiner die Dinger abnehmen will.
Kosten: Hab mal einen fucking VW Up angefragt: 30.000€ Liste (im Gegensatz zu 16.000 als Benziner mit Vollaustattung)

Oder anderes schönes Beispiel: Letzten Monat kam mein Onkel zu mir "Ha, kuck ich hab jetzt einen Hybrid!". Irgendein asiatisches Kleingefährt. Toyota oder so. Frag ich ihn "Und, wie viel verbraucht der Hobel jetzt?" - "Na, so ungefähr 4,6 Liter laut Anzeige". Dann sind wir zu meinem 12 Jahre alten Skoda gelaufen und haben auf die Anzeige geschaut: 3,9 Liter Diesel. Und wenn mein Auto verschrottet wird, dann kannst den Motorblock direkt wieder einschmelzen und gut ist. Ohne Sondermüll in Batterieform. Was haben wir denn bitte jetzt damit gewonnen?

[Klima] FFF 20.09.2019

borussenglobe, monheim, Freitag, 20.09.2019, 13:18 (vor 2293 Tagen) @ FliZZa

Es beginnt mit dem Abbau der Rohstoffe für die Batterie. Wir haben nicht genug davon. Selbst VW könnte seine Flotte nicht komplett Elektrifizieren.

Wenn VW es schafft innerhalb weniger Tage seine Flotte zu elektrifizieren wird es nicht reichen.

Dann Reichweite: Natürlich reichen die 400km im Sommer meistens. Aber im Winter und mit Heimweh werden eben schnell 150km draus. Dann fährst du vielleicht mal damit in den nächsten Freizeitpark, kommst an und der Akku ist leer. Um 18 Uhr wollen 50.000 Menschen heim und wollen alle ihre Autos an den 15 vorhandenen Ladestation laden. No way.

Natürlich muss man auch etwas für die Zukunft tun, Ladestationen bzw. die Infrastruktur fällt nicht vom Himmel. Aber keine Sorge, selbst VW wird einige Jahrzehnte benötigen, die komplette Flotte umzurüsten ;

Thema Versicherungen: Die meisten Gebäudeversicherungen lehnen Tiefgaragen mit Ladestationen ab weil zu gefährlich.

Wäre mir neu, habe auch schon einige Tiefgaragen mit Ladestationen gesehen. Sollte es jedoch stimmen, kann man das Problem garantiert durch Innovation lösen. Eine Quelle hätte ich trotzdem gerne.

Thema Platz in Neubaugebieten: Da bekommst ja heutzutage nicht mal dein Auto abgestellt aus Platzmangel. Wo soll da ein Ladecenter mit 50 Ladestationen für alle entstehen?

Wo wenn nicht in Neubaugebieten kann man das Problem angehen? Auf blöd fallen mir Laternen ein. Man könnte quasi jeden Parkplatz ausstatten.

Thema Stromnetz: Mit einem bekannten Bauingenieur gesprochen, er darf 2(!) Ladestationen für ein Neubaugebiet mit mehreren hundert Bewohnern planen. Bei mehr bessteht die Gefahr, dass das Stromnetz kollabiert.

Das halte ich für ein Gerücht! Es gibt doch jetzt schon mehr als zwei Ladestationen nebeneinander. Außerdem ist in den überwiegenden Fällen der "normale" Strom völlig ausreichend. Wenn das Auto länger steht benötigt es auch keinen Schnelllader.

Thema Recycling: Die Batterien halten ca. 7-8 Jahre, dann müssen (für sehr teures Geld) neue rein.

Es gibt schon jetzt Batterien, die über 200 000 Kilometer schaffen, Tendenz steigend.

Was passiert mit den Alten? Stand jetzt würde ich auf einen afrikanischen Fluss tippen. Bosch hat wohl ein ganzes Lager voll mit Alt-Akkus weil ihnen keiner die Dinger abnehmen will.

Ausgediente Autobatterien werden schon heute bei Großereignissen genutzt. Ich weiß die genaue Zahl nicht ausm Kopf, meine jedoch, daß ungefähr 95 Prozent der Batterien, mit der heutigen Technik, recycelt werden können. Wenn die Rohstoffe teurer werden, weil eben nicht ein acht jähriges Kind diese gewinnen muss, lohnt sich auch das Recycling.

Kosten: Hab mal einen fucking VW Up angefragt: 30.000€ Liste (im Gegensatz zu 16.000 als Benziner mit Vollaustattung)

Schon die Betriebskosten gegengerechnet?

Auch wenn eine andere Zukunftstechnologie ( Wasserstoff wird aktuell diskutiert) letztendlich das Rennen macht, soll es mir recht sein. Hauptsache die ollen Stinker kommen von den Straßen.

[Klima] FFF 20.09.2019

virz3, Oberhausen, Freitag, 20.09.2019, 10:48 (vor 2293 Tagen) @ FliZZa

Lächerlich wird dieser Ausspruch, wenn man bedenkt, dass bis auf viel Gelaber von Seiten der Politik bis jetzt eben noch nichts substanzielles entschieden wurde.


Was soll "die Politik" denn machen?
Verbrenner sofort verbieten?
Klar, kann man machen, aber dann schießen wir uns schön selbst ins Bein. Die Automobilindustrie ist eben die alles bestimmende Branche in Deutschland. Ohne sie wären wir mlich am Arsch.
Alle Atomkraftwerke dicht machen?
Klar, wenn du deinen PC mit einem Hamsterradgenerator betreiben willst.

Stand jetzt gibt es eben keine sinnvolle Alternative.
Mal abgesehen davon, dass ein auf Deutschland beschränktes Hau-Ruck-Vorhaben eh keinen nennenswerten Einfluss auf das Weltklima haben wird.

Genaue meine Gedanken. So gut und so wichtig wie ich es finde, das FFF internationale Aufmerksamkeit erregt und darauf hinweist, das wir unseren Planeten zerstören, so nervig finde ich es auch wie hysterisch derzeit argumentiert wird.

Die Automobilindustrie hält mehr oder weniger Deutschland am kacken. Schon heute melden Unternehmen Kurzzeit an, die bspw. Getriebe herstellen. Es ist absolut unverantwortlich, permanent gegen das böse Auto zu poltern und alles verbieten zu wollen. Daran hängen verdammt viele Arbeitsplätze!

Die Politik darf sich von der Hysterie auf den Straßen nicht treiben lassen, obgleich selbstverständlich die Bemühungen zum Umweltschutz vorrangetrieben und intensiviert gehören. Nur muss das ganze mit Bedacht getan werden, man muss der Automobilbranche Zeit geben, alternative Antriebsenergien zu entwickeln und zu verbessern und wirklich massentauglich zu machen.

Es braucht einen langfristigen Plan, bspw. ab 2025 oder 2030 keine Neuzulassungen von Verbrennungsmotoren mehr. Und selbst da bin ich noch skeptisch, dass die Infrastruktur zum Aufladen für Elektroautos ausreichen ausgebaut sein wird. So ein Ladevorgang dauert im Idealfall ca. 1 Stunde? Auf die Staus an den Ladestationen bin ich mal gespannt.

Von jetzt auf gleich geht jedenfalls gar nichts.

[Klima] FFF 20.09.2019

dozer, Freitag, 20.09.2019, 10:44 (vor 2293 Tagen) @ FliZZa

Es verlangt ja keiner ein Hauruck.

Erkläre aber mal jemanden, dass man Subventionen für erneuerbare Energien kappt und fleißig weiter in Kohle Subventionen steckt und Entschädigungen für Kohlekraftwerke zahlt, die abgeschaltet werden sollen. Diesel muss auch nicht subventioniert werden.

Tempolimits auf Autobahnen würde zwangsläufig zu geringerem Spritverbrauch führen und hat auch noch einen positiven Nebeneffekt.

Windräder mit Sinn und Verstand aufbauen, in dem man sagt, jede Region in Deutschland muss so und soviel Anteil an erneuerbaren Energien beisteuern.
Heute werden Windräder gebaut ohne das sie alle laufen können, nur weil man sie bauen kann.

Investitionen in den Nahverkehr mit besseren Anbindungen in ländliche Regionen. Dafür würde ich sogar eine CO2 Steuer zahlen, wenn die dafür genutzt werden würde, Preise für den Nahverkehr zu reduzieren. Momentan fährt man 45 Minuten in die nächste größere Stadt bei 25 km fahrt und bezahlt ca. 5 Euro.
Das da die Leute lieber Auto fahren ist klar.

Zudem sollten Abgaben für Klimaschutz auch wieder in den Klimaschutz investiert werden.

Es gibt genug Möglichkeiten etwas zu tun.

[Klima] FFF 20.09.2019

Blarry, Essen, Freitag, 20.09.2019, 10:15 (vor 2293 Tagen) @ simie

Ist ja auch schwierig, "etwas" zu entscheiden, wenn von den Bahnhofsvorplätzen der Republik nichts Konkretes kommt, wie dieses "etwas" bitte auszusehen hat.

[Klima] FFF 20.09.2019

dozer, Freitag, 20.09.2019, 10:19 (vor 2293 Tagen) @ Blarry

und reicht die Verantwortung von einem zum anderen...
Unsere Politiker und besonders unsere Regierung ist dafür eingesetzt die Geschicke des Landes zum Wohle seiner Bürger zu lenken.
Klimaschutz hätte schon viel früher Ernst genommen werden müssen und entsprechend umgesetzt. Nun hat man Gegenwind und muss etwas tun. Doof, wenn man jetzt erst drüber nachdenkt und auch noch dazu gezwungen wird.

[Klima] FFF 20.09.2019

Guido, Freitag, 20.09.2019, 10:36 (vor 2293 Tagen) @ dozer

und reicht die Verantwortung von einem zum anderen...
Unsere Politiker und besonders unsere Regierung ist dafür eingesetzt die Geschicke des Landes zum Wohle seiner Bürger zu lenken.
Klimaschutz hätte schon viel früher Ernst genommen werden müssen und entsprechend umgesetzt. Nun hat man Gegenwind und muss etwas tun. Doof, wenn man jetzt erst drüber nachdenkt und auch noch dazu gezwungen wird.

...dann wäre Deutschland mit sehr viel Kraftanstrengung und noch mehr Kosten hierfür vielleicht "klimaneutral" (natürlich nur unter Ausschluss des Zurechnungsprinzips). Und dann? Demo überflüssig? Problem nicht mehr vorhanden? Ich bezweifle, dass die Politiker, die sozialen Implikationen einer solchen "Alles-fürs-Klima"-Politik "politisch überlebt" hätten. Womit wir beim "Wohle seiner Bürger" sind, das du ansprichst. Die materiellen Verluste von Umweltpolitik fallen idR sehr unterschiedlich aus und Klimarettung wird schnell zu einem vermeidlichen "Wohlstandsproblem", wenn die soziale Schieflage zunimmt.

[Klima] FFF 20.09.2019

Lattenknaller, Madrid, Freitag, 20.09.2019, 09:57 (vor 2293 Tagen) @ simie

Lächerlich wird dieser Ausspruch, wenn man bedenkt, dass bis auf viel Gelaber von Seiten der Politik bis jetzt eben noch nichts substanzielles entschieden wurde.

Aber heute, heute wird es ganz tolle Sachen geben, und zwar ganz viele milliardenschwere Subventionen für viele Ressorts. Jeder bekommt ein bisschen was, was er als "Klimaschutz" verkaufen darf.

[Klima] FFF 20.09.2019

dozer, Freitag, 20.09.2019, 10:13 (vor 2293 Tagen) @ Lattenknaller

und unterstreicht damit, absolut nichts kapiert zu haben

[Klima] FFF 20.09.2019

Guido, Freitag, 20.09.2019, 09:45 (vor 2293 Tagen) @ Sascha

Es geht bei einem Streik doch nicht bloß um Aufmerksamkeit, sondern auch das Erreichen der eigenen Ziele. Keine Gewerkschaft stellt sich einmal kurz auf die Straße, sagt "Wir wollen mehr Lohn" und packt dann brav wieder alles ein, bevor sie mit Arbeitgebervertretern ein akzeptables Ergebnis erzielt hat.

Öhm... Doch. Seit gut 30 Jahren sieht die Tarifauseinandersetzung in Deutschland genau so aus...

[Klima] FFF 20.09.2019

Sascha, Dortmund, Freitag, 20.09.2019, 09:56 (vor 2293 Tagen) @ Guido

Es geht dabei aber um die Ausübrung von Druck. Und wenn das Ergebnis der ersten Verhandlung nicht passt, folgen weitere Streiks. Es geht eben nicht nur um Aufmerksamkeit.

[Klima] FFF 20.09.2019

simie, Krefeld, Freitag, 20.09.2019, 09:51 (vor 2293 Tagen) @ Guido

Aber auch nur, wenn es Ergebnisse gibt. Es gab durchaus schon Streiks, die länger gingen.

[Klima] FFF 20.09.2019

tobbes, Freitag, 20.09.2019, 09:48 (vor 2293 Tagen) @ Guido

Es geht bei einem Streik doch nicht bloß um Aufmerksamkeit, sondern auch das Erreichen der eigenen Ziele. Keine Gewerkschaft stellt sich einmal kurz auf die Straße, sagt "Wir wollen mehr Lohn" und packt dann brav wieder alles ein, bevor sie mit Arbeitgebervertretern ein akzeptables Ergebnis erzielt hat.


Öhm... Doch. Seit gut 30 Jahren sieht die Tarifauseinandersetzung in Deutschland genau so aus...

Was aber auch daran liegt das die Arbeitgeber schneller handeln als die Politik.

Schulschwänzerfreitag

TobiHH, Freitag, 20.09.2019, 09:36 (vor 2293 Tagen) @ Rupo

schule schwänze gehört mit jahrgang wiederholen bestraft.


3...2...1... attacke!

Schulschwänzerfreitag

Ravenga, In der Ruhr liegt die Kraft, Freitag, 20.09.2019, 16:40 (vor 2293 Tagen) @ TobiHH

Immer schön gegen Streikende hetzen, unabhängig von ihrem Anliegen. Bist ein guter Deutscher.

Schulschwänzerfreitag

AM, Freitag, 20.09.2019, 11:48 (vor 2293 Tagen) @ TobiHH

Bei unserem beschissenen Schulsystem und deren Qualität (ich rede hier beispielhaft von einem Gymnasium aus dem Ruhrgebiet) verpassen die Schüler so gut wie nichts, sondern lernen stattdessen Dinge, die ihnen im späteren Leben viel mehr bringen werden.

Oder es (überspitzt) mit den Worten von Elliot Alderson zu sagen: "Fuck society" ;)

Schulschwänzerfreitag

TobiHH, Freitag, 20.09.2019, 11:44 (vor 2293 Tagen) @ TobiHH

Ich finde die Kritik an FFF und an den Kindern- und Jugendlichen immer wieder entlarvend, kommt sie doch u.a. größtenteils von Personen, die vorher noch den jungen Leuten vorgeworfen haben sich fürs nichts anderes als sich selbst zu interessieren... Jetzt tuen sie es und es passt auch wieder nicht!

Schulschwänzerfreitag

Balin, Freitag, 20.09.2019, 10:58 (vor 2293 Tagen) @ TobiHH

Ich glaube ja, dass viele, die sich an Greta und FFF abarbeiten, einfach keinen Bock drauf haben, daran erinnert zu werden, dass unser derzeitiger Lebensstil nicht zukunftsfähig ist.

Also werden die Schülerinnen und Schüler lieber als Schulschwänzer diskreditiert, anstatt sich mit den Forderungen auseinanderzusetzen.

Schulschwänzerfreitag

Schnippelbohne, Bauernland, Freitag, 20.09.2019, 09:52 (vor 2293 Tagen) @ TobiHH

wie "lustig"

Schulschwänzerfreitag

TobiHH, Freitag, 20.09.2019, 10:01 (vor 2293 Tagen) @ Schnippelbohne

ja, total lustig dieses schule schwänzen.

Schulschwänzerfreitag

Schnippelbohne, Bauernland, Freitag, 20.09.2019, 14:10 (vor 2293 Tagen) @ TobiHH

Greta Thunberg hat ihr letztes Schuljahr mit Bestnoten abgeschlossen, obwohl sie jeden Freitag "geschwänzt" hat. Verpasste Bildung ist also kein Argument.
Der Hinweis auf die Schulpflicht zeigt für mich eher die Rat- und Hilflosigkeit der aktuellen Erwachsenengeneration gegenüber den Forderungen der Schülerinnen und Schüler.

Schulschwänzerfreitag

J.P., Neuss, Freitag, 20.09.2019, 10:10 (vor 2293 Tagen) @ TobiHH

Find‘s immer lustig, wenn fürs Schützenfest die Schule geschlossen bleibt, man aber ein Problem damit hat, dass sich die Schüler in Form einer Demonstration engagieren.

Schulschwänzerfreitag

TobiHH, Freitag, 20.09.2019, 10:15 (vor 2293 Tagen) @ J.P.

die schützenfeste die ich kenne, finden samstag und sonntag statt.
und wenn, stehen 2-3 stunden wohl in keinem verhältnis zu jedem freitag.
sollen die doch 18uhr oder sa+so streiken bis zum umfallen, dann ist es wenigstens glaubwürdig.

Schulschwänzerfreitag

Komanda, Freitag, 20.09.2019, 10:42 (vor 2293 Tagen) @ TobiHH

die schützenfeste die ich kenne, finden samstag und sonntag statt.
und wenn, stehen 2-3 stunden wohl in keinem verhältnis zu jedem freitag.
sollen die doch 18uhr oder sa+so streiken bis zum umfallen, dann ist es wenigstens glaubwürdig.

Finde ich schon sehr glaubwürdig, wenn man seine Ausbildungszeit opfert. Die Kids scheinen die Ernsthaftigkeit und somit die Priorisierung jedenfalls verstanden zu habe.

Schulschwänzerfreitag

TobiHH, Freitag, 20.09.2019, 10:55 (vor 2293 Tagen) @ Komanda

ein reporter hat die kinder mal gefragt, warum sie da sind und gegen was sie demonstrieren.
viele antworten waren, keine schule, kein bock auf schule, weiss ich nicht, hauptsache keine schule usw.
nutzen viele glaubwürdig aus.

samstags 12uhr die innenstadt lahmlegen und man glaubt einem und die demo ist gefiltert.

Schulschwänzerfreitag

Sascha, Dortmund, Freitag, 20.09.2019, 11:41 (vor 2293 Tagen) @ TobiHH

Ich halte es übrigens für absolut legitim, seine Protestmethode so zu wählen, dass sie möglichst viele Menschen zum mitmachen einlädt und ihre Ziele zu unterstützen - auch wenn es vielleicht gar nicht ihr Antrieb ist.

Gewerkschaften haben in der Vergangenheit schon mal Musikbands zu Kundgebungen eingeladen, Fußballvereine einen Familienzirkus veranstaltet, wenn sie sichergehen wollten, eine Mehrheit für unpopuläre Maßnahmen wie z.B. eine Ausgliederung zu bekommen.

Warum ausgerechnet Kindern und Jugendlichen vorgeworfen wird, ihren Protest clevererweise so zu organisieren, dass sie eine möglichst große Masse darstellen und das gleich auf die Aktion an sich projeziert wird, erschließt sich mir nicht.

Schulschwänzerfreitag

simie, Krefeld, Freitag, 20.09.2019, 11:16 (vor 2293 Tagen) @ TobiHH

ein reporter hat die kinder mal gefragt, warum sie da sind und gegen was sie demonstrieren.
viele antworten waren, keine schule, kein bock auf schule, weiss ich nicht, hauptsache keine schule usw.
nutzen viele glaubwürdig aus.

Manche mögen das ausnutzen. Die Mehrheit sicher nicht.

samstags 12uhr die innenstadt lahmlegen und man glaubt einem und die demo ist gefiltert.

Und du glaubst wirklich, dass das auch nur im Ansatz die gleiche Medienpräsenz gebracht hätte? Dann bist du wirklich naiv.

Schulschwänzerfreitag

Steffl, Freitag, 20.09.2019, 11:43 (vor 2293 Tagen) @ simie

ein reporter hat die kinder mal gefragt, warum sie da sind und gegen was sie demonstrieren.
viele antworten waren, keine schule, kein bock auf schule, weiss ich nicht, hauptsache keine schule usw.
nutzen viele glaubwürdig aus.


Manche mögen das ausnutzen. Die Mehrheit sicher nicht.

Eigene Erfahrung: Frag doch die Mittel und Oberstüfler eines (Mittelschicht-)Großstadtgymnasiums mal nach einer ehrlichen Antwort. Doch das ist die Mehrheit.

Schulschwänzerfreitag

Sascha, Dortmund, Freitag, 20.09.2019, 11:49 (vor 2293 Tagen) @ Steffl

ein reporter hat die kinder mal gefragt, warum sie da sind und gegen was sie demonstrieren.
viele antworten waren, keine schule, kein bock auf schule, weiss ich nicht, hauptsache keine schule usw.
nutzen viele glaubwürdig aus.


Manche mögen das ausnutzen. Die Mehrheit sicher nicht.


Eigene Erfahrung: Frag doch die Mittel und Oberstüfler eines (Mittelschicht-)Großstadtgymnasiums mal nach einer ehrlichen Antwort. Doch das ist die Mehrheit.

Diese ganze Diskussion ist doch an sich völlig benagelt und überflüssig. Es gibt anscheinend nur noch sehr wenige Leute, die das Anliegen nicht für richtig und wichtig halten.

Was soll das dann, dem ganzen den Boden wegziehen zu wollen, indem man die Intention der Teilnehmer in Frage stellt? Wenn am Ende eine Politik steht, die einen echten und wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leistet, ist es völlig scheißegal, ob Max Müller nun als überzeugter Klimaschützer demonstriert hat, oder einfach nur früher das Wochenende einläuten wollte.

Schulschwänzerfreitag

hami, Freitag, 20.09.2019, 11:25 (vor 2293 Tagen) @ simie

Wieso naiv? Samstags die überfüllten Innenstädte lahmlegen hätte mindestens die gleiche Wirkung und wäre deutlich glaubwürdiger.

Schulschwänzerfreitag

Alones, Freitag, 20.09.2019, 11:43 (vor 2293 Tagen) @ hami

Wieso naiv? Samstags die überfüllten Innenstädte lahmlegen hätte mindestens die gleiche Wirkung und wäre deutlich glaubwürdiger.

Es geht aber eben darum, dem "System", das sich bislang einen Scheiß um Klima- und Umweltschutz gekümmert hat, den Stinkefinger zu zeigen. Und dafür braucht es schon eine ordentliche Portion zivilen Ungehorsams. Meiner Meinung nach reicht es auch nicht aus, nur jeden Freitag zu demonstrationen. Genereller Schulstreik ab sofort. Solange bis die GroKo-Versager es endlich hinbekommen, einen halbwegs plausiblen Maßnahmenkatalog vorzulegen. Wir sind gerade dabei den Planeten für die Spezis Mensch komplett unbewohnbar zu machen. Die Folgen für die nachkommenden Generationen werden verheerend sein. Da ist es mehr als nur nachvollziehbar, dass man sich zunächst einmal darum kümmert, dass der Planet lebenswert bleibt. Oder hilft einem ein Abitur weiter, wenn der Weltuntergang kurz bevorsteht?

Schulschwänzerfreitag

simie, Krefeld, Freitag, 20.09.2019, 11:40 (vor 2293 Tagen) @ hami

Du weißt schon, dass du als Alternative zu den Schulstreiks gerade Straftaten empfiehlst?
Blockaden sind nämlich nicht vom Demonstrationsrecht gedeckt.
Es ist jetzt nicht so, dass ich das bei Demos grundsätzlich ablehne, jedoch vor dem Hintergrund, dass es sich bei den FFF Aktivisten mehrheitlich um sehr junge Aktivisten handelt, ist die Empfehlung doch etwas daneben.
Das überlassen wir dann lieber den etwas älteren von extinction rebellion.

Schulschwänzerfreitag

hami, Freitag, 20.09.2019, 11:30 (vor 2293 Tagen) @ hami

Glaubwürdiger als während den Schulferien zu streiken?
Diese Forderung übersieht zudem, dass die Bewegung am Anfang noch gar nicht genügend Leute hatte, um Innenstädte "lahmlegen" zu können. Und ob die Wirkung und die Wahrnehmung dieselbe wären, finde ich auch nicht klar. Dieselben Leute, die heute behaupten, es ginge ihnen ums Schulschwänzen, würden morgen argumentieren, die Streikenden dürften für ihr Anliegen nicht die ganze lokale Wirtschaft schädigen.

Schulschwänzerfreitag

simie, Freitag, 20.09.2019, 11:24 (vor 2293 Tagen) @ simie

samstags 12uhr die innenstadt lahmlegen und man glaubt einem und die demo ist gefiltert.


Und du glaubst wirklich, dass das auch nur im Ansatz die gleiche Medienpräsenz gebracht hätte? Dann bist du wirklich naiv.

Tut er nicht. Er hätte es lieber, wenn es für die Streiks und das Thema weniger Medienpräsenz gäbe.
Meine Hypothese, die ich natürlich nicht belegen kann, ist: Ein Großteil der Leute, die mit der Argumentation des Schulzwangs gegen die Klimastreiks anreden, hätten kein Problem damit und würden gar noch von Zivilcourage reden, wenn die Kinder und Jugendlichen gegen Flüchtlinge oder ein anderes Thema in ihrem Interesse auf die Straße gingen.

Schulschwänzerfreitag

TiRo, Dortmund, Freitag, 20.09.2019, 11:31 (vor 2293 Tagen) @ Nolte

Nein, nicht jeder der diese Streiks an einem Freitag für Blödsinn und zum Teil einfach unglaubwürdig hält ist zeitgleich eine Umweltsau und interessiert sich einen Scheißdreck fürs Klima.

Aber freitags vormittags auf die Straße gehen und danach nen Burger bei McDonalds fressen ist eben auch nur bedingt authentisch.

Schulschwänzerfreitag

Voomy, Berlin, Freitag, 20.09.2019, 11:40 (vor 2293 Tagen) @ TiRo

Nein, nicht jeder der diese Streiks an einem Freitag für Blödsinn und zum Teil einfach unglaubwürdig hält ist zeitgleich eine Umweltsau und interessiert sich einen Scheißdreck fürs Klima.

Was kümmert es dich denn? Kann dir doch völlig egal sein, ob die Schüler am Freitag oder am Samstag auf die Straße gehen. Das ist im Zweifel ein Problem für die Schulen und für die Schüler, aber nicht für dich, Herrn Lindner oder Herrn Meier vom Kleingartenverein. Ich verstehe diese sinnlose Empörung darüber nicht. Sie kriegen ihre Aufmerksamkeit, alleine schon weil seit Beginn an der gute Deutsche die Aufmerksamkeit damit befeuert, dass sie ja alle die Schule schwänzen.

Aber freitags vormittags auf die Straße gehen und danach nen Burger bei McDonalds fressen ist eben auch nur bedingt authentisch.

Und dann wundern, wenn man deine Aussagen nur so halb ernstnehmen kann.

Schulschwänzerfreitag

Voomy, Freitag, 20.09.2019, 11:47 (vor 2293 Tagen) @ Voomy


Was kümmert es dich denn? Kann dir doch völlig egal sein, ob die Schüler am Freitag oder am Samstag auf die Straße gehen. Das ist im Zweifel ein Problem für die Schulen und für die Schüler, aber nicht für dich, Herrn Lindner oder Herrn Meier vom Kleingartenverein. Ich verstehe diese sinnlose Empörung darüber nicht.

Wie schon anderswo gesagt: Die Empörung betrifft in Wirklichkeit gar nicht das Schuleschwänzen. Die Kritiker sind unzufrieden damit, dass das Thema "Klimawandel" nun diese Aufmerksamkeit erfährt. Die Empörung über das Schuleschwänzen ist nur das Vehikel, weil die Leute nicht dazu stehen wollen, dass sie vom Klimawandel nichts hören wollen. Sonst müssten sie am Ende noch darüber diskutieren und darlegen, wie sehr sie sich bisher überhaupt mit dem Thema beschäftigt haben.

Schulschwänzerfreitag

TiRo, Dortmund, Freitag, 20.09.2019, 11:44 (vor 2293 Tagen) @ Voomy

Mir ist es auch egal ;)
Trotzdem kotzt mich Doppelmoral an - und ich behaupte, dass weit weniger Leute mitmachen würden, wären die Demos Samstags. Da kann sich dann jeder einfach mal selber hinterfragen.

Schulschwänzerfreitag

Voomy, Berlin, Freitag, 20.09.2019, 11:47 (vor 2293 Tagen) @ TiRo

Das alleine ist doch schon ein Grund es Freitags zu machen. Und ja, sicher geht es nicht allen dort um das Klima und die Umwelt. Vermutlich selbst der Mehrheit nicht. Fakt ist aber, dass wir seit dem Beginn von Fridays for Future die größte Sichtbarkeit für das Thema seit über einem Jahrzehnt haben. Wenn es dafür brauchte, dass Schüler gelegentlich mal einen Freitag schwänzen und es nur manchen von ihnen wirklich um das Thema geht, ist das doch ein akzeptabler Preis. Und wenn nur die Hälfte der Menschen, die hier seit Monaten auf die Straße gehen, sich Sorgen um den Planeten machen, ist das schon eine ausreichend große Zahl.

Viele wurden ja alleine durch diese Proteste darauf gebracht, wie arg die Situation inzwischen bereits ist.

Schulschwänzerfreitag

Balin, Freitag, 20.09.2019, 11:36 (vor 2293 Tagen) @ TiRo

Wer darf sich denn dann äußern? Nur autofreie Veganer, die im Wald leben?

Keiner hier wird einen CO2-Fußabdruck unterhalb des notwendigen haben. Trotzdem darf jeder auf entsprechende Probleme hinweisen.

Und zudem hab ich noch nicht gehört, dass ne FFF-Demo nachher komplett beim Burgerladen aufgeschlagen ist. Also warum die Herabwürdigung?

Schulschwänzerfreitag

TiRo, Freitag, 20.09.2019, 11:35 (vor 2293 Tagen) @ TiRo

Nein, nicht jeder der diese Streiks an einem Freitag für Blödsinn und zum Teil einfach unglaubwürdig hält ist zeitgleich eine Umweltsau und interessiert sich einen Scheißdreck fürs Klima.

Das habe ich auch nicht behauptet. Bau deinen Strohmann bitte woanders.


Aber freitags vormittags auf die Straße gehen und danach nen Burger bei McDonalds fressen ist eben auch nur bedingt authentisch.

Besser, als den Burger ohnehin zu essen, ohne vorher auf die Straße gegangen zu sein. Und welcher Anteil der Streikenden verhält sich denn auf die von dir beschriebene Weise? Diese Kenntnis wäre für die Validität deiner Kritik nicht irrelevant.

Schulschwänzerfreitag

Alones, Freitag, 20.09.2019, 11:34 (vor 2293 Tagen) @ TiRo

Aber freitags vormittags auf die Straße gehen und danach nen Burger bei McDonalds fressen ist eben auch nur bedingt authentisch.

Und du weißt natürlich, dass alle Demonstranten danach direkt zum Mecces rennen.

Schulschwänzerfreitag

TiRo, Dortmund, Freitag, 20.09.2019, 11:35 (vor 2293 Tagen) @ Alones

War klar, dass der Satz aufgegriffen wird ;)

Nein, das machen nur die, die nicht wegen des Schulschwänzens da sind. :D

Schulschwänzerfreitag

TiRo, Freitag, 20.09.2019, 11:39 (vor 2293 Tagen) @ TiRo

War klar, dass der Satz aufgegriffen wird ;)

Du schreibst einen Beitrag mit zwei Sätzen und beklagst dich dann darüber, dass einer von ihnen aufgegriffen wird? Ernsthaft?


Nein, das machen nur die, die nicht wegen des Schulschwänzens da sind. :D

Und das weißt du woher?
Du hast in deinem ersten Beitrag hier die angebliche Unglaubwürdigkeit und mangelnde Authentizität Anderer kritisiert. Wie wäre es, mal mit gutem Beispiel voranzugehen und selbst konkrete Aussagen zu machen, anstatt sich hinter Kleinkinderhumor zu verstecken?

Schulschwänzerfreitag

TiRo, Dortmund, Freitag, 20.09.2019, 11:45 (vor 2293 Tagen) @ Nolte

Schulschwänzerfreitag

Balin, Freitag, 20.09.2019, 11:29 (vor 2293 Tagen) @ Nolte

Meine Hypothese, die ich natürlich nicht belegen kann, ist: Ein Großteil der Leute, die mit der Argumentation des Schulzwangs gegen die Klimastreiks anreden, hätten kein Problem damit und würden gar noch von Zivilcourage reden, wenn die Kinder und Jugendlichen gegen Flüchtlinge oder ein anderes Thema in ihrem Interesse auf die Straße gingen.

Zumindest im privaten Umfeld kann man die Hypothese recht schnell belegen. Einfach mal die Leute, die sich über Greta/FFF lustig machen, auf eine konkrete Diskussion über Klima festnageln. Dann stellt sich schnell raus, dass die Leute wissen, dass die Thematik ein Problem ist, aber einfach die Konsequenzen für ihr eigenes Leben fürchten. Ist halt scheiße, wenn man ab sofort mit schlechtem Gewissen in den Urlaub fliegt oder die 6 Kilometer mit Auto zur Arbeit fährt.

Hardcore-Klimaleugner sind die wenigsten, die meisten möchten halt nicht aus ihrer Komfortzone raus.

Schulschwänzerfreitag

dozer, Freitag, 20.09.2019, 11:13 (vor 2293 Tagen) @ TobiHH

war das ein Live-Bericht wo einer mit Kamera in die Demo rein ist und willkürlich gefragt hat oder ein Zusammenschnitt, in dem man das Bild, welches man widerspiegeln möchte entsprechend hinrückt?

Schulschwänzerfreitag

Netzpirat, Düsseldorf, Freitag, 20.09.2019, 11:06 (vor 2293 Tagen) @ TobiHH

RTL Punkt 12 Reporter oder was? Wer Schule schwänzen will, braucht dafür keine Demonstration. Wenn ich damals keine Lust hatte, bin ich halt liegen geblieben. Fertig.

Lief wahrscheinlich wie immer die Umfrage: 100 Jugendliche gefragt, 5 davon sagen, sie hätten keinen Bock auf Schule. 2 von den 5 werden dann im TV gezeigt.

Schulschwänzerfreitag

TobiHH, Freitag, 20.09.2019, 11:04 (vor 2293 Tagen) @ TobiHH

Ich dachte, dieses "Argument" hätte sich vor einiger Zeit erledigt gehabt, als die Demos auch in den Schulferien weiterliefen.

Schulschwänzerfreitag

simie, Krefeld, Freitag, 20.09.2019, 11:19 (vor 2293 Tagen) @ Nolte

Ich dachte, dieses "Argument" hätte sich vor einiger Zeit erledigt gehabt, als die Demos auch in den Schulferien weiterliefen.

Das haben viele wohl einfach nicht mitgekriegt. Wie denn auch. Die Berichterstattung dazu war ja auch deutlich geringer. Womit auch belegt wäre, dass die Strategie der Schulstreiks genau die richtige ist, um Aufmerksamkeit zu erzeugen. Am Wochenende wären vergleichbare Demos einfach untergegangen.

Schulschwänzerfreitag

Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 20.09.2019, 11:00 (vor 2293 Tagen) @ TobiHH

ein reporter hat die kinder mal gefragt, warum sie da sind und gegen was sie demonstrieren.
viele antworten waren, keine schule, kein bock auf schule, weiss ich nicht, hauptsache keine schule usw.
nutzen viele glaubwürdig aus.

Dazu hätte ich dann doch mal gerne eine Quelle.

samstags 12uhr die innenstadt lahmlegen und man glaubt einem und die demo ist gefiltert.

Ja. Juckt nur keinen. Und wenns keinen juckt, passiert auch nichts. Und bei streikenden Arbeitnehmern fordert auch keiner, dies während der Freizeit zu tun. Warum? Weil es absoluter Schwachsinn ist.

Schulschwänzerfreitag

TobiHH, Freitag, 20.09.2019, 15:57 (vor 2293 Tagen) @ Weeman

cool, äpfel und birnen vergleichen.
ein arbeitnehmer kämpft für mehr lohn, ist gesetzlich erlaubt.
schüler kämpfen für bessere schulen? bessere lehrer? besseres lehrmaterial? nein, eben nicht, sie brechen mehrfach das gesetz.
aber wir drehen uns hier eh im kreis.

Schulschwänzerfreitag

Voomy, Berlin, Freitag, 20.09.2019, 15:59 (vor 2293 Tagen) @ TobiHH

Bei dem Schulschwänzen ernsthaft von "Gesetz brechen" reden ist halt vollkommen lächerlich. Und nochmal: Dir kann es doch egal sein. Wenn dann ist es an Schulen, Kommune, Stadt, Land dafür etwaige Konsequenzen aufzurufen und das ist anscheinend nicht der Fall.

Im Übrigen ist nach kurzem Nachdenken klar wofür die Schüler kämpfen: Für ihre Zukunft. Dafür, dass sie nicht alleine den Dreck der Boomer ausbaden müssen. Das ist nicht weniger konkret als für 2 Urlaubstage mehr im Jahr zu streiken.

Das Level an zivilem Ungehorsam ist bei Weitem noch nicht groß genug, wenn man sieht, was die Regierung da als Ergebnis für die bisherigen Demos zur Verfügung stellt.

Schulschwänzerfreitag

Balin, Freitag, 20.09.2019, 11:00 (vor 2293 Tagen) @ TobiHH

ein reporter hat die kinder mal gefragt, warum sie da sind und gegen was sie demonstrieren.
viele antworten waren, keine schule, kein bock auf schule, weiss ich nicht, hauptsache keine schule usw.
nutzen viele glaubwürdig aus.

Quelle?

samstags 12uhr die innenstadt lahmlegen und man glaubt einem und die demo ist gefiltert.

Sollen Arbeitnehmer auch nur außerhalb der Arbeitszeit streiken, damit es glaubwürdig ist?

Schulschwänzerfreitag

Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 20.09.2019, 11:02 (vor 2293 Tagen) @ Balin

Wie war das? Chips Cola Verhext?

Schulschwänzerfreitag

Balin, Freitag, 20.09.2019, 11:04 (vor 2293 Tagen) @ Weeman

Okay, ich geb zu, ich musste googlen was du meinst. Aber ja, du hast Recht.

Schulschwänzerfreitag

Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 20.09.2019, 10:02 (vor 2293 Tagen) @ TobiHH

Ich freue mich über jede Pfeife, die sich nicht zu schade ist, sich darüber aufzuregen. Leg dir am besten ein Kissen auf die Fensterbank, dann kannste länger rausschreien.

Schulschwänzerfreitag

Gundi, Freitag, 20.09.2019, 10:10 (vor 2293 Tagen) @ Weeman

Wo wir hier schon bei Blödsinn sind.

Da sollten nur Mädels streiken. Bei 20 Prozent weniger Gehalt reichen auch 20 Prozent weniger Schulbildung aus.

Schulschwänzerfreitag

TobiHH, Freitag, 20.09.2019, 10:08 (vor 2293 Tagen) @ Weeman

wie hier alle persönlich werden, genial :) anderer meinung sein ist wohl verboten in eurer welt.
gesetze brechen scheint wohl für euch ok zu sein ;)

Schulschwänzerfreitag

uwelito, Wambel forever, Freitag, 20.09.2019, 12:20 (vor 2293 Tagen) @ TobiHH

Alter!

Schulschwänzerfreitag

TobiHH, Freitag, 20.09.2019, 15:59 (vor 2293 Tagen) @ uwelito

Alter!

Schwede!

Schulschwänzerfreitag

Sascha, Dortmund, Freitag, 20.09.2019, 10:14 (vor 2293 Tagen) @ TobiHH

Schule soll, neben dem Vermitteln von Wissen, ja auch den Charakter und die Persönlichkeit formen. Und da finde ich die Schülerinnen und Schüler schon auf einem ziemlich guten Weg, wenn sie hier für etwas wichtiges einstehen und dafür auch persönliche Konsequenzen in Kauf nehmen.

Schulschwänzerfreitag

Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 20.09.2019, 10:13 (vor 2293 Tagen) @ TobiHH

wie hier alle persönlich werden, genial :) anderer meinung sein ist wohl verboten in eurer welt.

Uhh schnell in die Opferecke weil man seine Meinung nicht sagen darf, nachdem man seine Meinung gesagt hat.

Naja. Ich höre mal auf mit dem füttern.

Schulschwänzerfreitag

Basti Van Basten, Romania, Freitag, 20.09.2019, 10:10 (vor 2293 Tagen) @ TobiHH

gesetze brechen scheint wohl für euch ok zu sein ;)

Ja.

Schulschwänzerfreitag

simie, Krefeld, Freitag, 20.09.2019, 09:49 (vor 2293 Tagen) @ TobiHH

Blödsinn labern gehört mit Internetsperre bestraft.

Schulschwänzerfreitag

TobiHH, Freitag, 20.09.2019, 10:00 (vor 2293 Tagen) @ simie

schule schwänzen ist also blödsinn? ok.

Schulschwänzerfreitag

simie, Krefeld, Freitag, 20.09.2019, 10:07 (vor 2293 Tagen) @ TobiHH

Dein Leseverständnis deutet jedenfalls darauf hin, dass du dieses Schwänzen ausgiebig betrieben hast.

Schulschwänzerfreitag

TobiHH, Freitag, 20.09.2019, 10:10 (vor 2293 Tagen) @ simie

du kannst wohl eher nicht nachdenken ;)
aber werd ruhig weiter persönlich, zeugt von hohem niveau.

Schulschwänzerfreitag

simie, Krefeld, Freitag, 20.09.2019, 10:23 (vor 2293 Tagen) @ TobiHH

Wer austeilt, sollte auch einstecken können. Und deine Replik war nun einmal fehlerhaft, da du "Blödsinn" komplett falsch zugeordnet hast, was entweder auf ein grundsätzliches Problem mit dem Leseverständnis hindeutet, oder es ist einfach Ausdruck von schlampigen Lesen.

Schulschwänzerfreitag

Netzpirat, Düsseldorf, Freitag, 20.09.2019, 10:19 (vor 2293 Tagen) @ TobiHH

Was hast du denn mit deinem "persönlich werden"?

Fakt ist: Ohne Friady for Future, gäbe es diese Debatten über Klimapolitik nicht! Und das die Demo´s an einem Freitag stattfinden, macht auch so ignorant-konservative Leute wie dich aufmerksam!

Und nimm es bitte nicht persönlich.

Schulschwänzerfreitag

TiRo, Dortmund, Freitag, 20.09.2019, 11:33 (vor 2293 Tagen) @ Netzpirat

Was hast du denn mit deinem "persönlich werden"?

> Fakt ist: Ohne Friady for Future, gäbe es diese Debatten über Klimapolitik nicht! Und das die Demo´s an einem Freitag stattfinden, macht auch so ignorant-konservative Leute wie dich aufmerksam!


Und nimm es bitte nicht persönlich.

DAS ist Blödsinn - und zwar sehr großer.

Schulschwänzerfreitag

Sascha, Dortmund, Freitag, 20.09.2019, 11:37 (vor 2293 Tagen) @ TiRo

Was hast du denn mit deinem "persönlich werden"?

> Fakt ist: Ohne Friady for Future, gäbe es diese Debatten über Klimapolitik nicht! Und das die Demo´s an einem Freitag stattfinden, macht auch so ignorant-konservative Leute wie dich aufmerksam!


Und nimm es bitte nicht persönlich.


DAS ist Blödsinn - und zwar sehr großer.

Ist das so? Klimawandel ist mir als Thema bewusst seit mittlerweile rund 30 Jahren. Ich erinnere mich, dass es damals selbst in der Bravo Artikel über die Erderwärmung gab. In der Zwischenzeit ist die Lage nicht besser geworden, sondern schlechter. FfF hat das Thema zumindest so groß gemacht, dass man es nicht mehr beiseite schieben und das als "Gefahr irgendwann in der Zukunft" ausblenden kann.

Schulschwänzerfreitag

simie, Krefeld, Freitag, 20.09.2019, 12:00 (vor 2293 Tagen) @ Sascha

Das ist ja das seltsame. Spätestens seit den 80ern war das Thema anthropogener Klimawandel in der Wissenschaft angekommen. Seit den 90ern auch in der breiten Öffentlichkeit. Und dennoch muss man rückblickend sagen, dass erschreckend wenig geschehen ist. Es lief als Thema immer so irgendwie im Hintergrund.
Die aktuelle Entwicklung ist daher durchaus erfreulich.
Angestoßen durch ein Mädchen, welches den aktuellen Stand der Wissenschaft zu dem Thema besorgniserregender interpretiert hat, als viele andere.
Und man muss wohl leider konstatieren, dass sie Recht hat. Die aktuellen Meldungen zum Klimawandel sind durchaus besorgniserregend. Entwicklungen, die man teilweise erst am Ende dieses Jahrhunderts erwartet hat, sind bereits jetzt zu sehen.
Ich fürchte leider, dass man die FFF im Rückblick als tragische Helden sehen wird.

Schulschwänzerfreitag

Sascha, Dortmund, Freitag, 20.09.2019, 12:22 (vor 2293 Tagen) @ simie

Das ist ja das seltsame. Spätestens seit den 80ern war das Thema anthropogener Klimawandel in der Wissenschaft angekommen. Seit den 90ern auch in der breiten Öffentlichkeit. Und dennoch muss man rückblickend sagen, dass erschreckend wenig geschehen ist. Es lief als Thema immer so irgendwie im Hintergrund.
Die aktuelle Entwicklung ist daher durchaus erfreulich.
Angestoßen durch ein Mädchen, welches den aktuellen Stand der Wissenschaft zu dem Thema besorgniserregender interpretiert hat, als viele andere.
Und man muss wohl leider konstatieren, dass sie Recht hat. Die aktuellen Meldungen zum Klimawandel sind durchaus besorgniserregend. Entwicklungen, die man teilweise erst am Ende dieses Jahrhunderts erwartet hat, sind bereits jetzt zu sehen.
Ich fürchte leider, dass man die FFF im Rückblick als tragische Helden sehen wird.

Ja, das ist zu befürchten. Aber eben auch nicht mehr zu ändern. Eigentlich kannst du nur noch tun was möglich ist und hoffen, dass es noch wirkt. Und wenn es "nur" mithilft, den Planeten noch 20 oder 30 Jahre länger für unsere Nachfahren bewohnbar zu erhalten, auf dass in dieser Zeit weitere Instrumente gefunden werden.

Schulschwänzerfreitag

Alones, Freitag, 20.09.2019, 12:29 (vor 2293 Tagen) @ Sascha

Ja, das ist zu befürchten. Aber eben auch nicht mehr zu ändern. Eigentlich kannst du nur noch tun was möglich ist und hoffen, dass es noch wirkt. Und wenn es "nur" mithilft, den Planeten noch 20 oder 30 Jahre länger für unsere Nachfahren bewohnbar zu erhalten, auf dass in dieser Zeit weitere Instrumente gefunden werden.

Alle Technologien, die es braucht, sind bereits da. Es sind allerdings harte Einschnitte erforderlich. Deutschland muss so schnell wie möglich "autofrei" werden. Inlandsflüge gehören verboten. Massentierhaltung abgeschafft. Der Flächenverbrauch muss deutlich eingeschränkt werden. Unsere Bauweise muss sich komplett ändern. An dieser Stelle erwähne ich gerne Erwin Thoma, der mit seiner Firma Holzhäuser bauen kann, die zu 100% nachhaltig sind und teilweise selbst im Winter ohne Heizung auskommen. Die Japaner haben über Jahrhunderte solche Häuser gebaut. Wir hingegen stellen uns Betonbauten in die Innenstädte, die einen gigantischen Energieverbrauch haben sowie 0,0 nachhatig sind. Wir müssen schlichtweg unsere gesamte Lebensweise umstellen. Aber alle Instrumente, die es dafür braucht, sind längst da. Es gibt keine Ausreden mehr, es nicht zu tun.

Schulschwänzerfreitag

TobiHH, Freitag, 20.09.2019, 10:31 (vor 2293 Tagen) @ Netzpirat

Was hast du denn mit deinem "persönlich werden"?

naja, wenn man hier auf seine meinung persönlich angegangen wird, nur weil man anderer meinung ist... von wegen keine bildung, dumm usw (nur anders formuliert.

Fakt ist: Ohne Friady for Future, gäbe es diese Debatten über Klimapolitik nicht! Und das die Demo´s an einem Freitag stattfinden, macht auch so ignorant-konservative Leute wie dich aufmerksam!

fakt ist aber auch, dass die debatte zu 90% scheinheilig ist und einfach über die falschen "probleme" diskutiert wird.
insbesondere diese greta ist eine lachnummer, ihr folgen viele, ja, aber z.b. ihr segelausflug ist doch reinste verarsche. tut immer super umweltbewusst und hintenrum ist es die x-fache "umweltverschmutzung". 2 flüge für sie wären deutlich sauberer gewesen.

wenn nan was erreichen will, muss man in z.b. china und indien anfangen oder die schiffe umrüsten, die sind hier nämlich das hauptproblem und nicht die autos.

Und nimm es bitte nicht persönlich.

warum sollte ich, von dir kommt eine normale antwort :)

Schulschwänzerfreitag

Sascha, Dortmund, Freitag, 20.09.2019, 10:52 (vor 2293 Tagen) @ TobiHH

Was hast du denn mit deinem "persönlich werden"?

naja, wenn man hier auf seine meinung persönlich angegangen wird, nur weil man anderer meinung ist... von wegen keine bildung, dumm usw (nur anders formuliert.

Wenn du wirklich diskutieren und Persönliches vermeiden wolltest, ist ein Einzeler, gefolgt von "3, 2, 1.... Attacke" allerdings ein sehr fragwürdiger Weg.

Fakt ist: Ohne Friady for Future, gäbe es diese Debatten über Klimapolitik nicht! Und das die Demo´s an einem Freitag stattfinden, macht auch so ignorant-konservative Leute wie dich aufmerksam!

fakt ist aber auch, dass die debatte zu 90% scheinheilig ist und einfach über die falschen "probleme" diskutiert wird.
insbesondere diese greta ist eine lachnummer, ihr folgen viele, ja, aber z.b. ihr segelausflug ist doch reinste verarsche. tut immer super umweltbewusst und hintenrum ist es die x-fache "umweltverschmutzung". 2 flüge für sie wären deutlich sauberer gewesen.

Was ist an ihr eine Lachnummer? Völlig egal, ob man mit ihren Aussagen, ihren Zielen und ihren Maßnahmen übereinstimmt, niemand kann ihr in Abrede stellen, dass sie es mit persönlichen Engagement geschafft hat, dass das wohl aktuell größte Problem der Menschheit nicht weiter ausgeblendet und in die Zukunft verschoben wird. Das ist eine gigantische Leistung und alles andere als eine Lachnummer.

wenn nan was erreichen will, muss man in z.b. china und indien anfangen oder die schiffe umrüsten, die sind hier nämlich das hauptproblem und nicht die autos.

China hat längst angefangen und sich ehrgeizige Klimaziele gesetzt. Ich glaube auch nicht, dass die Zeit noch dafür da ist, Prioritätenlisten von oben nach unten abzuarbeiten. Das, was Deutschland tun kann, sollte es tun.

Und nimm es bitte nicht persönlich.

warum sollte ich, von dir kommt eine normale antwort :)

Schulschwänzerfreitag

TiRo, Dortmund, Freitag, 20.09.2019, 11:34 (vor 2293 Tagen) @ Sascha

Zumal China mittlerweile das Land mit den höchsten Investitionen in erneuerbare Energien ist.

Schulschwänzerfreitag

TiRo, Freitag, 20.09.2019, 15:46 (vor 2293 Tagen) @ TiRo

Gute Güte!
Ich kann nur erschauern, wie hier ständig China als positives und lobenswertes Beispiel für seine Klimapolitik genannt wird unter kompletter Ausblendung der ansonsten verabscheuungswürdigen, menschenfeindlichen und -verachtenden, gewalttätigen, diktatorischen und rücksichtslosen Art und Weise des politischen und gesellschaftlichen Handelns. Dieses Land ist vieles - aber sicherlich kein Vorbild...

Schulschwänzerfreitag

José, Dortmund, Freitag, 20.09.2019, 10:16 (vor 2293 Tagen) @ TobiHH

Hör auf dich noch schadenfeinig zu empören, wenn du genau das bekommst, was du mit deinem Post erreichen wolltest.

[Klima] FFF 20.09.2019

Frankonius, Frankfurt, Freitag, 20.09.2019, 09:14 (vor 2293 Tagen) @ Rupo

300.000 Leute in Australien ist schon eine ganze Menge.....

Wobei die Australier und Neuseeländer in Sachen Umweltschutz nicht gerade voran schreiten.
Gerade im schönen Neuseeland ist mir aufgefallen, dass man es mit Wärmedämmung nicht so hat, obwohl das Klima durchaus mit unserem vergleichbar ist.

[Klima] FFF 20.09.2019

Sascha, Dortmund, Freitag, 20.09.2019, 09:05 (vor 2293 Tagen) @ Rupo

Alle einsperren, diese Klimawandelterroristen, die mir meinen SUV verbieten wollen.

Herzlichst,

Ihr Ulf Poschardt

[Klima] FFF 20.09.2019

Realist83, Hannover, Freitag, 20.09.2019, 09:57 (vor 2293 Tagen) @ Sascha

Alle einsperren, diese Klimawandelterroristen, die mir meinen SUV verbieten wollen.

Herzlichst,

Ihr Ulf Poschardt

Diese ganze Diskussion um SUVs ist so behämmert und zeigt, dass manche Leute auch einfach gar nicht mehr differenzieren können oder durch die Klimahysterie gar nicht mehr differenzieren wollen.

Ich bin auch vor ca. einem Jahr von einer A-Klasse auf einen Kompakt-SUV umgestiegen. Mit meiner A-Klasse hatte ich einen Verbrauch von 7 Litern, mein SUV verbraucht nur zwischen 5,5 und 6,5 Litern (kein Diesel). Das finde ich für so ein relativ geräumiges Auto perfekt. Es gibt SUVs, die über 15 Liter im Stadtverkehr verbrauchen (bspw. der Q7 von Audi) und einfach zu breit für normale Parkplätze sind... aber es heißt immer nur "die SUVs" oder "die SUV-Fahrer". Oder die Diskussionen um den SUV-Unfall in Berlin. Als ob es besser gewesen wäre, wenn ein Mercedes-Kombi die Personen mit Vollgas (ups, meine Volley!) überfahren hätte. Sachlichkeit täte der Diskussion echt gut.

[Klima] FFF 20.09.2019

thospe, Merzig, Freitag, 20.09.2019, 12:15 (vor 2293 Tagen) @ Realist83

Ich bin auch vor ca. einem Jahr von einer A-Klasse auf einen Kompakt-SUV umgestiegen. Mit meiner A-Klasse hatte ich einen Verbrauch von 7 Litern, mein SUV verbraucht nur zwischen 5,5 und 6,5 Litern (kein Diesel). Das finde ich für so ein relativ geräumiges Auto perfekt. Es gibt SUVs, die über 15 Liter im Stadtverkehr verbrauchen (bspw. der Q7 von Audi) und einfach zu breit für normale Parkplätze sind... aber es heißt immer nur "die SUVs" oder "die SUV-Fahrer". Oder die Diskussionen um den SUV-Unfall in Berlin. Als ob es besser gewesen wäre, wenn ein Mercedes-Kombi die Personen mit Vollgas (ups, meine Volley!) überfahren hätte. Sachlichkeit täte der Diskussion echt gut.

Wenn es möglich ist ein so großes Auto so sparsam zu fahren, dann wäre ich vielmehr für einen echten Volkswagen. Sprich ein kleines Auto für alle und fertig. Unter 3l und auf 120 begrenzt. Dann bräuchten wir auch keine Elektroautos, die ökologisch fragwürdig sind. Wäre ein großer Aufschrei, der weil für alle gültig schnell verhallen würde. In der Produktion würden auch weitestgehend wegfallen, weil nicht alle Nase lang ein neues Statussymbol gekauft werden müsste.

[Klima] FFF 20.09.2019

Realist83, Hannover, Freitag, 20.09.2019, 12:50 (vor 2293 Tagen) @ thospe

Ich bin auch vor ca. einem Jahr von einer A-Klasse auf einen Kompakt-SUV umgestiegen. Mit meiner A-Klasse hatte ich einen Verbrauch von 7 Litern, mein SUV verbraucht nur zwischen 5,5 und 6,5 Litern (kein Diesel). Das finde ich für so ein relativ geräumiges Auto perfekt. Es gibt SUVs, die über 15 Liter im Stadtverkehr verbrauchen (bspw. der Q7 von Audi) und einfach zu breit für normale Parkplätze sind... aber es heißt immer nur "die SUVs" oder "die SUV-Fahrer". Oder die Diskussionen um den SUV-Unfall in Berlin. Als ob es besser gewesen wäre, wenn ein Mercedes-Kombi die Personen mit Vollgas (ups, meine Volley!) überfahren hätte. Sachlichkeit täte der Diskussion echt gut.


Wenn es möglich ist ein so großes Auto so sparsam zu fahren, dann wäre ich vielmehr für einen echten Volkswagen. Sprich ein kleines Auto für alle und fertig. Unter 3l und auf 120 begrenzt. Dann bräuchten wir auch keine Elektroautos, die ökologisch fragwürdig sind. Wäre ein großer Aufschrei, der weil für alle gültig schnell verhallen würde. In der Produktion würden auch weitestgehend wegfallen, weil nicht alle Nase lang ein neues Statussymbol gekauft werden müsste.

Und wenn wir dann in den Urlaub an die Nordsee fahren, fahren wir mit 2 Autos, weil in den kleinen, von dir beschriebenen Volkswagen nicht alle Sachen reinbekommen. Dann verbrauchen wir also insgesamt 6 Liter, also genau das, was mein Auto jetzt verbraucht. ;)

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majae, Muc, Samstag, 21.09.2019, 11:19 (vor 2292 Tagen) @ Realist83

Und wenn wir dann in den Urlaub an die Nordsee fahren, fahren wir mit 2 Autos, weil in den kleinen, von dir beschriebenen Volkswagen nicht alle Sachen reinbekommen. Dann verbrauchen wir also insgesamt 6 Liter, also genau das, was mein Auto jetzt verbraucht. ;)

Ich bin sicher, du benutzt deinen SUV zu 95% um damit, in den Urlaub zu fahren und nicht etwa um als Einzelperson ohne nennenswertes Gepäck Kurzstrecken zu pendeln.

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thospe, Merzig, Freitag, 20.09.2019, 12:53 (vor 2293 Tagen) @ Realist83

Die Bahn sollte auch eine Alternative sein und ja Verzicht heißt im zweifel, dass es unangenehm ist

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Alones, Freitag, 20.09.2019, 13:03 (vor 2293 Tagen) @ thospe

Die Bahn sollte auch eine Alternative sein und ja Verzicht heißt im zweifel, dass es unangenehm ist

Wobei "Verzicht" hier auch relativ ist. Wir haben uns mittlerweile einen Lebensstil angewöhnt, der einfach nur pervers ist. Wir fressen Tiere, die mit allen möglichen Medikamenten vollgepumpt werden. Wir benutzen selbst für kürzeste Strecken das Auto, das ansonsten 90% der Zeit einfach nur sinnlos in der Gegend rumsteht. Wir wohnen in Betonbauten, die uns nachweislich krank machen. Die Liste könnte man ewig fortsetzen. Unser jetziger Lebensstil hat dazu geführt, dass in manchen westlichen Ländern die Lebenserwartung mittlerweile zurückgeht - trotz aller medizinischen Fortschritte. Der durchschnittliche IQ geht zurück. Die Spermienanzahl bei Männern ist rückläufig. Ganz davon abgesehen, ist das alles immer noch Jammern auf sehr hohem Niveau, wenn bei uns darüber diskutiert wird, ob Großstädte nicht bald autofrei werden, während in anderen Teilen der Welt immer noch meherere 100 Millionen Menschen nicht genug Nahrung auf den Tisch bekommen. Anstatt jedenfalls immer von Verzicht zu sprechen, sollten wir es vielmehr als Chance begreifen, endlich wieder im Einklang mit der Natur zu leben.

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Knorpelohr, Samstag, 21.09.2019, 11:49 (vor 2292 Tagen) @ Alones

Die Bahn sollte auch eine Alternative sein und ja Verzicht heißt im zweifel, dass es unangenehm ist


Wobei "Verzicht" hier auch relativ ist. Wir haben uns mittlerweile einen Lebensstil angewöhnt, der einfach nur pervers ist. Wir fressen Tiere, die mit allen möglichen Medikamenten vollgepumpt werden. Wir benutzen selbst für kürzeste Strecken das Auto, das ansonsten 90% der Zeit einfach nur sinnlos in der Gegend rumsteht. Wir wohnen in Betonbauten, die uns nachweislich krank machen. Die Liste könnte man ewig fortsetzen. Unser jetziger Lebensstil hat dazu geführt, dass in manchen westlichen Ländern die Lebenserwartung mittlerweile zurückgeht - trotz aller medizinischen Fortschritte. Der durchschnittliche IQ geht zurück. Die Spermienanzahl bei Männern ist rückläufig. Ganz davon abgesehen, ist das alles immer noch Jammern auf sehr hohem Niveau, wenn bei uns darüber diskutiert wird, ob Großstädte nicht bald autofrei werden, während in anderen Teilen der Welt immer noch meherere 100 Millionen Menschen nicht genug Nahrung auf den Tisch bekommen. Anstatt jedenfalls immer von Verzicht zu sprechen, sollten wir es vielmehr als Chance begreifen, endlich wieder im Einklang mit der Natur zu leben.

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Was heißt "im Einklang mit der Natur leben" genau ?
Baumhäuser, Höhlen und Lehmhütten ?

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Alones, Samstag, 21.09.2019, 13:15 (vor 2292 Tagen) @ Knorpelohr

Was heißt "im Einklang mit der Natur leben" genau ?
Baumhäuser, Höhlen und Lehmhütten ?

So beispielsweise: deepgreen-development.com/woodcube-hamburg
Gebaut von: thoma.at

Vollständig klimaneutral. Grundsätzlich kann ich auch nur Interviews von Erwin Thoma (Inhaber der Firma, die diese Häuser baut) empfehlen. Auf YouTube wird man fündig.

Zitat: "Am Beispiel des Woodcubes lassen sich alle Möglichkeiten und Qualitäten ökologischen Bauens ablesen und vor Ort erleben. Der komplett biorecyclingfähige Woodcube zeichnet sich unter u.a. durch seine herausragende CO2-Bilanz aus. Der Woodcube ist das erste Gebäude seiner Art welches vollständig CO2-neutral ist – in der Herstellung und im Betrieb – und gleichzeitig Passivhausstandard erreicht."

Keine Chemie, kein PVC, gar nichts. Man kann in solchen Häusern sogar nachweislich besser schlafen. Manche davon kommen selbst im Winter ohne Heizung aus. In Japan hat man über Jahrhunderte ähnlich gebaut und dort gibt es nicht gerade wenige Erdbeben.

Die Alternativen sind da. Man muss es nur auch mal machen.

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Sascha, Dortmund, Freitag, 20.09.2019, 10:01 (vor 2293 Tagen) @ Realist83

Alle einsperren, diese Klimawandelterroristen, die mir meinen SUV verbieten wollen.

Herzlichst,

Ihr Ulf Poschardt


Diese ganze Diskussion um SUVs ist so behämmert und zeigt, dass manche Leute auch einfach gar nicht mehr differenzieren können oder durch die Klimahysterie gar nicht mehr differenzieren wollen.

Ich bin auch vor ca. einem Jahr von einer A-Klasse auf einen Kompakt-SUV umgestiegen. Mit meiner A-Klasse hatte ich einen Verbrauch von 7 Litern, mein SUV verbraucht nur zwischen 5,5 und 6,5 Litern (kein Diesel). Das finde ich für so ein relativ geräumiges Auto perfekt. Es gibt SUVs, die über 15 Liter im Stadtverkehr verbrauchen (bspw. der Q7 von Audi) und einfach zu breit für normale Parkplätze sind... aber es heißt immer nur "die SUVs" oder "die SUV-Fahrer". Oder die Diskussionen um den SUV-Unfall in Berlin. Als ob es besser gewesen wäre, wenn ein Mercedes-Kombi die Personen mit Vollgas (ups, meine Volley!) überfahren hätte. Sachlichkeit täte der Diskussion echt gut.

Ja. Aber auf beiden Seiten. Ein SUV zum Symbol für die individuelle Freiheit zu erklären, ist ebenso benagelt.

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dozer, Freitag, 20.09.2019, 10:24 (vor 2293 Tagen) @ Sascha

Sachliche Diskussionen auf beiden Seiten würden dem ganzen sehr gut tun.

Aber leider kastrieren sich viele Demonstranten und Gutbürger wieder selsbt.
Beispiel in Marburg:
Da wurde nach über einem Jahr eine Brücke wieder für den Verkehr freigegeben. Gleich war der Aufschrei groß, es gäbe keinen Radweg auf dieser Brücke. Gibt es in der Tat nicht und gab es vorher auch nicht. Aber gleich 50 Meter weiter gibt es eine Brücke für Radfahrer und Fußgänger und nochmal 50 Meter weiter gleich noch eine. Und total verrückt, die sind an Radwege angeschlossen, von wo aus man überall hinkommt, wo man auch über die Neueröffnete Brücke kommen würde...nur ohne Autos.

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Sascha, Dortmund, Freitag, 20.09.2019, 11:04 (vor 2293 Tagen) @ dozer

Habe allerdings letztens an mir selber gemerkt, dass man auch ganz schnell in so eine Empörungsfalle tappt. Meine Lieblingslaufstrecke ist der Rheinische Esel. Eine ehemalige Bahntrasse, die von DO-Löttringhausen bis Bochum führt. Der Teil zwischen Löttringhausen und Witten ist total schön. Teilweise bewaldet, alte Eisenbahnunterführungen, Naturboden.

Letztens habe ich erfahren, dass der Teil zwischen Löttringhausen und Witten asphaltiert werden soll und mein erster Gedanke war: Ja, spinnen die denn? Zum laufen ist der Naturboden super angenehm und der Asphalt würde schon vom Anblick her den schönen, natürlichen Eindruck kaputt machen.

Hintergrund ist allerdings der, dass es einen Ratsbeschluss gibt, nachdem Radwege in Dortmund generell asphaltiert sein sollen. Das macht auf dieser Strecke auch wirklich Sinn, weil hier das Rad eine echte Alternative für Pendler zwischen dem Dortmunder Süden und Witten sein kann. Und damit es das wirklich ist, wird Asphalt verlegt, damit nicht jeder Regen daraus eine Matschpiste macht, durch die niemand fahren wird, der zur Arbeit muss. So im Nachhinein musste ich mir dann schon eingestehen, dass die Maßnahme gar nicht so doof ist, wie sie mir zuerst vorkam.

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dozer, Freitag, 20.09.2019, 11:10 (vor 2293 Tagen) @ Sascha

aber da merkt man, dass hin und wieder doch jemand mitdenkt :D

Ich selbst war auch immer viel zu faul und bin jeden Pfurz mit dem Auto gefahren. Inzwischen steht es die meiste Zeit und wartet auf seinen Einsatz.
Ich glaube auch nicht, dass man den deutschen sein geliebtes Auto verbieten möchte, aber man kann durchaus darüber nachdenken, ob es nicht hin und wieder Alternativen gibt. Wie eben ein Radweg von Dortmunds Süden nach Witten.

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Guido, Freitag, 20.09.2019, 10:05 (vor 2293 Tagen) @ Sascha

Ja. Aber auf beiden Seiten. Ein SUV zum Symbol für die individuelle Freiheit zu erklären, ist ebenso benagelt.

Eh klar... Die persönliche Freiheit kann man nur in einem alten VW California mit aufgemalten Blumen erleben ;-)

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Voomy, Berlin, Freitag, 20.09.2019, 09:08 (vor 2293 Tagen) @ Sascha

Herr Poschardt, müssen wir Sie wieder zu einer Richtigstellung zwingen?

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Sascha, Dortmund, Freitag, 20.09.2019, 09:15 (vor 2293 Tagen) @ Voomy

Herr Poschardt, müssen wir Sie wieder zu einer Richtigstellung zwingen?

Ich habe gerade schon etwas richtig gestellt. Nämlich meinen SUV. Aus Zeitgründen musste ich heute morgen einen ordinären Parkplatz nutzen und konnte ihn erst später richtig hinstellen. Also halb auf dem Radweg, halb auf dem Behindertenparkplatz.

Diese Freiheit nehme ich mir als mündiger Bürger.

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Frankonius, Frankfurt, Freitag, 20.09.2019, 09:21 (vor 2293 Tagen) @ Sascha

Finde ich auch. Die freie Fahrt für freie Bürger gehört ins Grundgesetz - ähnlich wie das Recht Waffen zu tragen im Zusatzartikel der US-Verfassung.
Und wenn es dann eben ein paar Opfer gibt wenn jemand mit 260 in einen vollbesetzten Kleinwagen (da sitzen ja nur Nichtleistungsträger drin) kracht - das ist dann eben der Preis der Freiheit. *zynismussoff*

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Voomy, Berlin, Freitag, 20.09.2019, 08:56 (vor 2293 Tagen) @ Rupo

In Berlin hat die S-Bahn einfach schon vor dem Streikbeginn kapituliert. Komplettausfall wegen Stellwerksstörung.

Ich bin gespannt. So groß wie heute war es noch nie global geplant. Kenne sogar einige Leute, die von ihrem Arbeitgeber freigestellt sind und zu den Demos gehen können.

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UliS ⌂ @, tiefe ostwestfälische Provinz, Levern, Freitag, 20.09.2019, 08:45 (vor 2293 Tagen) @ Rupo

11:30 Uhr in Minden auf dem Marktplatz.

Für alle, die noch einen Grund suchen...

Kruemelmonster09, Freitag, 20.09.2019, 08:17 (vor 2293 Tagen) @ Rupo

Heute ist Weltkindertag.

Macht den Kindern das Geschenk euch für ihre Ziele mit zu engagieren.

Für alle, die noch einen Grund suchen...

Blarry, Essen, Freitag, 20.09.2019, 09:04 (vor 2293 Tagen) @ Kruemelmonster09

Dann schlag ma was vor, was man tun soll.

Für alle, die noch einen Grund suchen...

Kruemelmonster09, Freitag, 20.09.2019, 09:09 (vor 2293 Tagen) @ Blarry
bearbeitet von Kruemelmonster09, Freitag, 20.09.2019, 09:15

Dann schlag ma was vor, was man tun soll.

Zuallererst, wenn möglich, könnte man die Schüler heute bei den FFF Demonstrationen unterstützen, worum es mir grundsätzlich ging.
Was dir aber doch vermutlich auch klar ist, da es in diesem Thread eben darum geht.

Bei dem was darüber hinaus geht, wirst du es glaube ich hinbekommen, deinen Kopf anzuschalten und für deinen Alltag die passenden Lösungen zu entwickeln.

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