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Trump versucht Zugriff auf deutsche Impfstoffirma (Corona)

Ulrich, Sonntag, 15.03.2020, 22:56 (vor 1521 Tagen) @ markus
bearbeitet von Ulrich, Sonntag, 15.03.2020, 23:00


Und genau das ist der Widerspruch. Wäre Dietmar Hopp ein guter Mensch, wäre er niemals ein Milliardär geworden. Er hat Tausende von Menschen ausgebeutet, für sich schuften lassen und sich an ihrer Arbeit unverhältnismäßig bereichert. Jetzt spielt er sich mit seiner Stiftung als großer Wohltäter auf, weil er das für sein Ego braucht und natürlich auch steuerliche Vorteile dadurch genießt. Das ist billige und durchschaubare Propaganda. Hopp gibt nur einen kleinen Anteil von dem Vermögen, das er sich ergaunert hat, wieder zurück und der Pöbel klatscht artig Beifall. Dass er mit seinen Spenden auch mal einen Treffer landet, ist logisch. Das ändert aber nichts daran, dass er in erster Linie niemals ein so großes Vermögen hätten anhäufen dürfen. Menschen, die noch ein Gewissen haben, hätten es auch niemals soweit kommen lassen. Geld, das auf dem Konto von Hopp rumliegt, fehlt aktuell beispielsweise im Gesundheitssystem. Aber gut, manche Neoliberalen lernen es halt nie. Bis zum nächsten Crash.

Genau so ist es. SAP war bis in das Jahr 2006 hinein der einzige DAX Konzern, der Betriebsratswahlen verhindert hat. Noch heute hält SAP Gewerkschaften außen vor, da man „Fremdbestimmung“ nicht so toll findet. Und jedes Mal wird mit der Verlagerung des Firmensitzes ins Ausland gedroht, sobald irgendjemand „Mitbestimmung“ fordert. Unbequeme Betriebsräte werden mit (unwirksamen) Kündigungen mundtot gemacht. Das was der Typ da veranstaltet, erinnert eher an das Führerprinzip und nicht an mitbestimmte und tarifgebundene Unternehmen. Die Stiftung dient überwiegend dem Steuersparen und nebenbei positivem Image. Darauf sollte niemand reinfallen.

Aktuell gibt es übrigens bei SAP einen reichlich bizarren Rechtsstreit zwischen dem Unternehmen und einem Betriebsrat einer "christlichen" Gewerkschaft. Üblicherweise sind diese "christlichen" Gewerkschaften die "Pudel" von Unternehmen. Aber hier ist wohl irgend etwas heftig aus dem Ruder gelaufen.

P.S.: Es gibt einen Artikel beim Spiegel, leider ist der größte Teil hinter der Paywall. Die bizarre SAP-Affäre um eine gelöschte E-Mail


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