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Und: Das Stadion steht seit 1911 immer noch am selben Platz (Spieltage)

Will Kane, Saarbrücken, Donnerstag, 27.05.2021, 10:44 (vor 1055 Tagen) @ Franke

Ich habe aus Fürth zu bieten: Am 11. September 1910 wurde der Sportplatz am Ronhofer Weg eingeweiht. Eine kleine Holztribüne sowie Stehwälle boten von Anfang an Platz für etwa 8.000 Zuschauer. Ein Jahr später Umkleiden, Duschen und 10.000 Zuschauer. 1919 Erweiterung auf 25.000 Zuschauer. Man war ja immerhin amtierender Deutscher Meister (Endspiel am 31.05.1914, danach Pause wegen des Krieges)

Definitiv ist der Ronhof eine der traditionsreichsten Stätten des deutschen Fußballs!

Und das Frankenderby ist das älteste Derby im deutschen Fußball, seit den 00er-Jahren des letzten Jahrhunderts. Erbittert geführt von Beginn an, lebenslang haltend und vererbt. Spielerwechsel zwischen beiden Vereinen gab es in den Hochzeiten beider Clubs kaum und wurden heftig abgestraft.

Anfang/Mitte der 20er bildeten beide Vereine die Elite des deutschen Fußballs. Seine erste Deutsche Meisterschaft errang der Glubb 1920 im Endspiel gegen die Fürther. Es gab zwei, drei Jahre danach ein Länderspiel gegen die Niederlande, was mit dem ersten Sieg einer deutschen Nationalmannschaft gegen diesen Gegner endete. Das deutsche Team bestand nur aus Spielern der Nürnberger und der Fürther. Bei der An- und Abreise mit dem Zug gab es für die Spieler aus den jeweiligen Teams getrennte Waggons, so tief saß die gegenseitige Abneigung.

Das originale Nordderby ist übrigens die Partie Holstein Kiel vs HSV.


1923 empfing Kiel Fürth zu einem Freundschaftsspiel vor 8.000 Zuschauern. Zum 100-jährigen Wiederholung in der Bundesliga?

Wäre eine runde Sache!

Und wenn das Schicksal es so will, dann sitzt Henry Kissinger, der berühmteste Anhänger der Fürther, noch einmal auf der Tribüne. Müsste dann 100 sei, und ob er die lange Reise noch antreten könnte (falls er noch leben sollte), darf bezweifelt werden. Aber er würde es wahrscheinlich im Internet verfolgen. Früher hat er sich die Spielergebnisse immer von der deutschen Botschaft durchgeben lassen.

Aber ob beide Teams oder auch nur eines der beiden in zwei Jahren noch in der Bundesliga sein werden (falls Kiel jetzt tatsächlich aufsteigen sollte), dürfte mehr als fraglich sein.

Aber schaun mer mal. Kiel muss erst einmal die Relegation erfolgreich bestreiten, was angesichts des physischen Zustands des Teams und des knappen Ergebnisses des Hinspiels schwierig werden dürfte.

Und Fürth verliert die halbe Mannschaft; die Leistungsträger müssen erst einmal ersetzt werden. Und ob Leitl bleibt, ist auch noch nicht klar.

Leitl ist übrigens Glubberer...;-)


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