Wahlverhalten und Wahlsystem (Politik)
Komanda, Sonntag, 19.09.2021, 18:09 (vor 1551 Tagen)
Tach zusammen,
ein Youtube-Video und ein Zeit Artikel haben bei mir dazu geführt, dass ich das Thema Wahlverhalten und unser Wahlsystem mal ansprechen wollte, da mich das seitdem beschäftigt.
Parabelritter - Christian Lindner
Im Video selbst geht es um Christian Lindner und die FDP (Der Parabelritter hat in den letzten Wochen Infos zu den Spitzenkandidaten gesammelt – Meiner Meinung nach ausführlicher als Rezo und trifft sicher auch ein anderes Klientel. Als Kontrast finde ich ihn ganz angenehm). Zum Nachdenken angeregt hat vor Allem das Schlusswort. Zusammengefasst: Wählt dieses Mal nicht strategisch, sondern die Partei, von der ihr euch repräsentiert fühlt, sprich also auch Kleinstparteien, wenn das am besten passt. In den Prognosen sieht man ja auch, dass die Gruppe „Sonstige“ recht groß ist. Deutet für mich darauf hin, dass hier auch eine Nachfrage besteht.
Zeit+ - Mehr Niederlande wagen!
Momentan ist der Artikel leider nur als Plus Artikel verfügbar. Evtl ändert sich das ja noch. Es geht im Groben um eine Fragmentierung des Bundestages, sprich das niederländische Modell. Außerdem sei die Erosion der Volksparteien in anderen Ländern schon weiter vorangeschritten und somit auch eine vielfältigere Parteienlandschaft möglich. In Deutschland steht der Prozess laut Artikel am Anfang. Das sehe ich ähnlich. In den Niederlanden sind ja meist viele Parteien im Parlament, dementsprechend viele Parteien bilden dort eine Regierung. Dadurch können aber auch recht spezifische Fragen von Parteien aufgegriffen werden.
Für mich hängen diese beiden Themen ganz klar zusammen. Durch die hierzulande existierende 5% Hürde (in den Niederlanden ist sie anscheinend momentan bei 0,66%, in Dänemark bspw. bei 2%. Aber auch viele andere Länder liegen bei 4-5%, teils sogar noch mehr) ist es meiner Meinung nach schwierig Kleinstparteien zu wählen, da man berechtigt befürchten muss, dass diese einen nicht im Bundestag repräsentieren können – ob jetzt in der Regierung oder Opposition. Also wird eher strategisch gewählt, damit die Stimme auch „was wert“ ist. Meiner Meinung nach ist das auch ein Baustein der Politikverdrossenheit in Deutschland. Ich habe jetzt schon häufig gehört, eine Woche vor der Wahl, dass Leute keine Ahnung haben wen sie wählen sollen, da sie von allen Beteiligten enttäuscht sind, oder nicht abgeholt werden.
Hinzu kommt dann ja noch das Gewohnheitstier. Es gibt meiner Meinung nach zu viele Leute, die ihre Partei wählen, weil Oma, Opa, Papa, Mama oder sie selbst die schon immer gewählt haben. Zeigt sich ganz klar daran, dass SPD und CDU zusammen immer noch so stark sind. Verstehe ich aufgrund der letzten 16 Jahre und darüber hinaus nicht. Solch ein Wahlverhalten kenne ich aus dem Bekanntenkreis zur Genüge.
Dann kommt noch ein Thema, was vielleicht nicht so verbreitet ist, ich aber auch in meiner eigenen Familie erfahren habe. „Man spricht nicht darüber, wen man gewählt hat.“ Wie soll man sich aber so auch kritisch mit der eigenen Wahl auseinandersetzen. Gott sei Dank ist das bei uns schon länger aufgebrochen, meiner Meinung nach aber viel zu spät.
Wie sollen sich so Kleinstparteien durchsetzen?
Meiner Meinung nach würde sich der Weg in Richtung eines vielfältigeren Bundestages sehr lohnen, bräuchte aber sicher auch eine Änderung der Sperrklausel. Ich denke aber, dass ein solches System die Demokratie stärken würde. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich meine Themen bei 5-6 Parteien finde, die am Ende im Bundestag hocken ist im Vergleich zu 10+ Parteien einfach geringer (In den Niederlanden sind derzeit 17 Parteien im Parlament). Man könnte also nicht nur durch die Themen der vielen Parteien die Gesellschaft besser abbilden, sondern auch durch eine vermutlich höhere Wahlbeteiligung.
Hinzu kommt, dass auch die Parteien wesentlich engagierter Kompromisse finden müssten, um die „Wähler der Regierung“ nicht vor den Kopf zu stoßen. Läuft es kacke, können die Wähler dann auch eben leichter zu einer kleineren Partei wechseln. Die Parteien sind also eher darauf angewiesen, gute Arbeit zu leisten, da sie sonst Stimmen verlieren werden.
Ich sehe da riesige Vorteile. Und nebenbei scheint es in den Niederlanden ja auch ganz gut zu laufen. Ein Beispiel in die andere Richtung sind meiner Meinung nach die USA. Zwei Parteien, die das ganze Land polarisieren und im Falle eines Machtwechsels die Entscheidungen der anderen Partei gerne mal zurückdrehen. Was für ein Stillstand.
Hoffe ich habe meine Gedanken erstmal ganz gut sortiert :P Würde mich interessieren, wie ihr das Thema seht.
Grüße
Wahlverhalten und Wahlsystem
Philipp54, Montag, 20.09.2021, 18:54 (vor 1550 Tagen) @ Komanda
bearbeitet von Philipp54, Montag, 20.09.2021, 18:59
In den Niederlanden sind ja meist viele Parteien im Parlament, dementsprechend viele Parteien bilden dort eine Regierung. Dadurch können aber auch recht spezifische Fragen von Parteien aufgegriffen werden.
Keine Regierung in Sicht
Mehr als 150 Tage nach der Wahl tun sich die Parteien schwer, ein neues Kabinett zu bilden. Sie blockieren sich weiterhin gegenseitig - trotz aller gegenwärtigen Krisen
https://www.sueddeutsche.de/politik/niederlande-regierung-rutte-1.5386107
Hinzu kommt dann ja noch das Gewohnheitstier. Es gibt meiner Meinung nach zu viele Leute, die ihre Partei wählen, weil Oma, Opa, Papa, Mama oder sie selbst die schon immer gewählt haben. Zeigt sich ganz klar daran, dass SPD und CDU zusammen immer noch so stark sind. Verstehe ich aufgrund der letzten 16 Jahre und darüber hinaus nicht. Solch ein Wahlverhalten kenne ich aus dem Bekanntenkreis zur Genüge.
Naja, so viel Söhne und Töchter mit bspw. SPD Erbschaftswahl gibt es ja gerade nicht.
Hinzu kommt, dass auch die Parteien wesentlich engagierter Kompromisse finden müssten, um die „Wähler der Regierung“ nicht vor den Kopf zu stoßen. Läuft es kacke, können die Wähler dann auch eben leichter zu einer kleineren Partei wechseln. Die Parteien sind also eher darauf angewiesen, gute Arbeit zu leisten, da sie sonst Stimmen verlieren werden.
Auch noch so Impfgegner wie Aiwanger dann bundesweit
Er träumt davon, Partner einer Regierungskoalition mit Union und FDP zu werden und so die Grünen zu verhindern.
https://www.sueddeutsche.de/politik/bundestagswahl-kleinparteien-gefahr-fuer-etablierte-1.5413828
Wahlverhalten und Wahlsystem
Komanda, Montag, 20.09.2021, 17:49 (vor 1550 Tagen) @ Komanda
Was mir bis dato nicht bekannt war, dass immer neun Tage vor offiziellen Wahlen eine U18 Wahl stattfindet. Unterstützer und Förderer sind das Bundesministerium für Familie, die Bundeszentrale für politische Bildung und viele Organisationen wie bspw. Kinderhilfswerk, Bundesjugendring usw. Teilnehmen dürfen Menschen unter 18 Jahre. Am Freitag war die Abstimmung für BTW 21, Berlin und Mecklenburg-Vorpommern.
Das Ergebnis für die BTW21: 1. Platz für die Grünen, dann SPD und CDU.
https://wahlen.u18.org/wahlergebnisse/bundestagswahl-2021
Mittlerweile sieht in Deutschland die Altersstruktur der Wahlberechtigten bei den Wahlen so aus, dass 38,2% der Wahlberechtigten älter sind als 60 Jahre. Der Anteil der Wahlberechtigten unter 30 Jahre liegt bei nur noch 14,4%. Ist das gerecht?
PS. Bei der U18-Wahl hat die AFD in zwei Bundesländern das höchste Ergebnis. Welche Bundesländer könnte das wohl sein.
Wahlverhalten und Wahlsystem
Komanda, Montag, 20.09.2021, 18:32 (vor 1550 Tagen) @ haweka
Mittlerweile sieht in Deutschland die Altersstruktur der Wahlberechtigten bei den Wahlen so aus, dass 38,2% der Wahlberechtigten älter sind als 60 Jahre. Der Anteil der Wahlberechtigten unter 30 Jahre liegt bei nur noch 14,4%. Ist das gerecht?
PS. Bei der U18-Wahl hat die AFD in zwei Bundesländern das höchste Ergebnis. Welche Bundesländer könnte das wohl sein.
Hatte letztens ein Interview auf Zeit Online gelesen, da ging es auch um das Thema (finde ich leider gerade nicht mehr). Vorschläge waren a) Eltern erhalten Stimmen für ihre Kinder oder b) Stimmen werden nach Alter/Lebenserwartung gewichtet. Zweiteren Vorschlag fand ich tatsächlich ganz spannend. Hier aber eine gerechte Verteilung zu finden, wäre sicher nicht ganz einfach. Diskussionen gäbe es sowieso :)
Wahlverhalten und Wahlsystem
Komanda, Montag, 20.09.2021, 18:39 (vor 1550 Tagen) @ Komanda
Gerecht ist ein Bürger gleich eine Stimme.
Wer soll für das Kind abstimmen? Mutter? Vater?
Jede Stimme muss den gleichen Wert haben.
Aktuell ist die Volljährigkeit entscheidend. Darüber kann man diskutieren, alles andere würde ein BVerfG kassieren.
Wahlverhalten und Wahlsystem
Habakuk, OWL, Montag, 20.09.2021, 18:12 (vor 1550 Tagen) @ haweka
Herzlichen Dank für den Link - wirklich interessant! Und schön, dass in NRW das braun-blaue Gesocks (hoffentlich) keine Zukunft hat.
Mittlerweile sieht in Deutschland die Altersstruktur der Wahlberechtigten bei den Wahlen so aus, dass 38,2% der Wahlberechtigten älter sind als 60 Jahre. Der Anteil der Wahlberechtigten unter 30 Jahre liegt bei nur noch 14,4%. Ist das gerecht?
Das ist weder gerecht noch ungerecht, sondern einfach Ausdruck der Altersverteilung.
Wahlverhalten und Wahlsystem
Garum, Bornum am Harz, Montag, 20.09.2021, 17:57 (vor 1550 Tagen) @ haweka
Was mir bis dato nicht bekannt war, dass immer neun Tage vor offiziellen Wahlen eine U18 Wahl stattfindet. Unterstützer und Förderer sind das Bundesministerium für Familie, die Bundeszentrale für politische Bildung und viele Organisationen wie bspw. Kinderhilfswerk, Bundesjugendring usw. Teilnehmen dürfen Menschen unter 18 Jahre. Am Freitag war die Abstimmung für BTW 21, Berlin und Mecklenburg-Vorpommern.
Das Ergebnis für die BTW21: 1. Platz für die Grünen, dann SPD und CDU.https://wahlen.u18.org/wahlergebnisse/bundestagswahl-2021
Mittlerweile sieht in Deutschland die Altersstruktur der Wahlberechtigten bei den Wahlen so aus, dass 38,2% der Wahlberechtigten älter sind als 60 Jahre. Der Anteil der Wahlberechtigten unter 30 Jahre liegt bei nur noch 14,4%. Ist das gerecht?
PS. Bei der U18-Wahl hat die AFD in zwei Bundesländern das höchste Ergebnis. Welche Bundesländer könnte das wohl sein.
[/b]
Wie die Eltern so die Kinder, ist mal meine Vermutung.
Der Bundestag könnte auf bis zu 1000 Abgeordnete anwachsen
Freyr, Montag, 20.09.2021, 11:05 (vor 1550 Tagen) @ Komanda
Das passt auch zum Thema Wahlsystem.
Die Größe des Bundestags. Das sehe ich derzeit als ein sehr großes Problem.
Vor allem das Ergebnis der CSU ist da entscheidend. Wenn die CSU sehr viele Erststimmen holt, aber dafür bei den Zweitstimmen um oder unter die 5% Marke fällt könnte der Bundestag die Zahl der derzeitigen Abgeordneten weit hinter sich lassen.
Rechenbeispiel
Der Bundestag hat ja eigentlich 598 Sitze.
Gewinnt die CSU 44 oder 45 Wahlreise, erreicht aber nur 4-5% bei den Zweitstimmen (bundesweit), so gäbe es (abzüglich 3 Überhangmandaten) für die CSU 41-42 Mandate. Das müsste für die andern Parteien ausgeglichen werden, so könnte der Bundestag auf 840-1050 Abgeordnete anwachsen. Wahnsinn
Daher sollte die CSU so einige Wahlkreise verlieren oder mehr Zweitstimmen holen, damit das erspart bleibt.
(die Rechnung gab es neulich in dem Artikel: rnd.de/politik/bundestagswahl-2021-warum-ist-die-csu-an-der-bundestags-groesse-verantwortlich-wahlforscher-gibt-G4C4SBXTHNBSLAETVKRICZ3C5Q.html)
Der Bundestag könnte auf bis zu 1000 Abgeordnete anwachsen
Ulrich, Montag, 20.09.2021, 13:34 (vor 1550 Tagen) @ Freyr
Die Größe des Bundestags. Das sehe ich derzeit als ein sehr großes Problem.
Vor allem das Ergebnis der CSU ist da entscheidend. Wenn die CSU sehr viele Erststimmen holt, aber dafür bei den Zweitstimmen um oder unter die 5% Marke fällt könnte der Bundestag die Zahl der derzeitigen Abgeordneten weit hinter sich lassen.
RechenbeispielDer Bundestag hat ja eigentlich 598 Sitze.
Gewinnt die CSU 44 oder 45 Wahlreise, erreicht aber nur 4-5% bei den Zweitstimmen (bundesweit), so gäbe es (abzüglich 3 Überhangmandaten) für die CSU 41-42 Mandate. Das müsste für die andern Parteien ausgeglichen werden, so könnte der Bundestag auf 840-1050 Abgeordnete anwachsen. Wahnsinn
Daher sollte die CSU so einige Wahlkreise verlieren oder mehr Zweitstimmen holen, damit das erspart bleibt.
Entscheidend dürfte die Frage sein, ob sich SPD und Grüne (Je nach Umfrage 17 bis 18 Prozent bzw. 16 bis 17 Prozent) gegenseitig blockieren und die CSU trotz prognostizierten "nur" 28 bis 29 Prozent fast alle Wahlkreise holt, oder ob die Wählerinnen und Wähler der anderen Parteien mit der Erststimme jeweils taktisch wählen.
Der Bundestag könnte auf bis zu 1000 Abgeordnete anwachsen
guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 20.09.2021, 16:42 (vor 1550 Tagen) @ Ulrich
Die Größe des Bundestags. Das sehe ich derzeit als ein sehr großes Problem.
Vor allem das Ergebnis der CSU ist da entscheidend. Wenn die CSU sehr viele Erststimmen holt, aber dafür bei den Zweitstimmen um oder unter die 5% Marke fällt könnte der Bundestag die Zahl der derzeitigen Abgeordneten weit hinter sich lassen.
RechenbeispielDer Bundestag hat ja eigentlich 598 Sitze.
Gewinnt die CSU 44 oder 45 Wahlreise, erreicht aber nur 4-5% bei den Zweitstimmen (bundesweit), so gäbe es (abzüglich 3 Überhangmandaten) für die CSU 41-42 Mandate. Das müsste für die andern Parteien ausgeglichen werden, so könnte der Bundestag auf 840-1050 Abgeordnete anwachsen. Wahnsinn
Daher sollte die CSU so einige Wahlkreise verlieren oder mehr Zweitstimmen holen, damit das erspart bleibt.
Entscheidend dürfte die Frage sein, ob sich SPD und Grüne (Je nach Umfrage 17 bis 18 Prozent bzw. 16 bis 17 Prozent) gegenseitig blockieren und die CSU trotz prognostizierten "nur" 28 bis 29 Prozent fast alle Wahlkreise holt, oder ob die Wählerinnen und Wähler der anderen Parteien mit der Erststimme jeweils taktisch wählen.
Stimmensplitting betreiben deutlich weniger Leute als man vermuten mag.
Denn dies setzt eine taktische Herangehensweise voraus, mit der sich die meisten kaum beschäftigen möchten.
Ich war bislang bei 2 BTW Wahlhelfer und bei der Auszählung lag der Anteil derer, die splitten, im einstelligen Prozentsatz. Und dabei waren dann auch Kamikaze-Zettel wie Erststimme NPD, Zweitstimme Linke.
Und selbst wenn man als Unterstützer von Rot-Grün die Sache taktisch angehen möchte, wird es vielen Wahlkreisen haarig. Bei uns in Heidelberg treten nach Jahrzehnten zwei neue, recht unbekannte Kandidaten für SPD und CDU an. Bei den Grünen ist mit Franziska Brandtner eine Prominente am Start.
Bei der Landtagswahl hatten die Grünen hier die letzten beiden Male über 40 % geholt, bei der BTW 2017 ging der Wahlkreis recht deutlich an die CDU.
Bei Wahlkreisprognose sehen sie Heidelberg minimal bei der SPD. Keine Ahnung, wie sie darauf kommen.
Kurzum, hier dürften sich Grüne und SPD gegenseitig die Stimmen klauen. Ob der unbekannte CDU-Kandidat bei einem vermutlich schlechten Zweitstimmenergebnis davon profitiert... ist kaum abzuschätzen!
Der Bundestag könnte auf bis zu 1000 Abgeordnete anwachsen
Tivoli, Aachen, Montag, 20.09.2021, 11:15 (vor 1550 Tagen) @ Freyr
Das könnte man doch eigentlich relativ einfach umgehen, indem man auf Bundesebene seitens CDU/CSU gemeinsam veranlagt wird und die 5%-Hürde in diesem Fall außer Kraft gesetzt wird. Wäre doch sicherlich mit kleinen Anpassungen im Wahlrecht auch rechtlich umsetzbar und durchaus sinnvoll um diesen Kostenwahnsinn zu stoppen.
Der Bundestag könnte auf bis zu 1000 Abgeordnete anwachsen
max09, Montag, 20.09.2021, 12:59 (vor 1550 Tagen) @ Tivoli
Warum genau sollte die CSU das eigentlich wollen?
Der Bundestag könnte auf bis zu 1000 Abgeordnete anwachsen
pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 20.09.2021, 14:07 (vor 1550 Tagen) @ max09
Warum genau sollte die CSU das eigentlich wollen?
Weil sie dann nicht an der bei Bundestagswahlen geltenden bundesweiten 5%-Hürde scheitern würde, wenn Söder sie weiter abwirtschaftet.
Der Bundestag könnte auf bis zu 1000 Abgeordnete anwachsen
Jop_Schlaeter, Ruhrgebiet, Montag, 20.09.2021, 17:31 (vor 1550 Tagen) @ pactum Trotmundense
Warum genau sollte die CSU das eigentlich wollen?
Weil sie dann nicht an der bei Bundestagswahlen geltenden bundesweiten 5%-Hürde scheitern würde, wenn Söder sie weiter abwirtschaftet.
Bei 3 Direktmandaten kommen sie aber auch mit <5% rein.
Der Bundestag könnte auf bis zu 1000 Abgeordnete anwachsen
Tivoli, Montag, 20.09.2021, 12:58 (vor 1550 Tagen) @ Tivoli
bearbeitet von Taifun, Montag, 20.09.2021, 13:15
Relativ einfach? Mal eben ein Gesetz genau für die CSU machen? Den Teil des Föderalismus streichen, weil man es politisch toll findet?
Der Bundestag könnte auf bis zu 1000 Abgeordnete anwachsen
pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 20.09.2021, 14:06 (vor 1550 Tagen) @ Taifun
Relativ einfach? Mal eben ein Gesetz genau für die CSU machen? Den Teil des Föderalismus streichen, weil man es politisch toll findet?
Wenn die CSU weiter so an Stimmen verliert und/oder die Wahlbeteiligung sinkt, würde sie von der Aufhebung der 5%-Hürde profitieren. In einem weniger bevölkerungsreichen Land wäre sie als Regionalpartei mit diesen Umfragewerten nicht über der 5%-Hürde. Bei einer Bundestagswahl muss man 5% der bundesweit vergebenen Zweitstimmen erhalten und nicht nur 5% der Stimmen im eigenen Bundesland. Alternativ gewinnt man drei Direktmandate. Dann kann man als Gruppe in den Bundestag einziehen, so wie die PDS 1990. Das hat jedoch Nachteile gegenüber einem Fraktionsstatus, was bei der CSU aber wohl weniger schwer wiegt, da man ohnehin immer mit der CDU gemeinsam eine Fraktion bildet.
Der Bundestag könnte auf bis zu 1000 Abgeordnete anwachsen
pactum Trotmundense, Montag, 20.09.2021, 14:13 (vor 1550 Tagen) @ pactum Trotmundense
Wie du sagst: Die 5 % Hürde ist am Ende egal.
Aber einfach die beiden Parteien per Gesetz zu einer Partei zu verbinden ist doch nur der stumpfe Versuch CSU/CDU Sitze zu nehmen. Und wie soll das bitte begründet werden?
Bananenrepublik.
Der Bundestag könnte auf bis zu 1000 Abgeordnete anwachsen
pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 20.09.2021, 12:54 (vor 1550 Tagen) @ Tivoli
Das könnte man doch eigentlich relativ einfach umgehen, indem man auf Bundesebene seitens CDU/CSU gemeinsam veranlagt wird und die 5%-Hürde in diesem Fall außer Kraft gesetzt wird. Wäre doch sicherlich mit kleinen Anpassungen im Wahlrecht auch rechtlich umsetzbar und durchaus sinnvoll um diesen Kostenwahnsinn zu stoppen.
Ich sehe da keinen Wahnsinn. Für mich ist ein großes Parlament sogar erstrebenswert. Mehr Abgeordnete bedeutet auch leichterer Zugang des Bürgers zu seinem Abgeordneten. Hinzu kommt, dass Korruption erschwert wird, da Lobbyisten viel mehr Leute schmieren müssen um das gewünschte Ergebnis zu erhalten. Dann wird halt der Bundestag für den Steuerzahler teurer. Na und? Als Steuerzahler lasse ich mir die Demokratie auch gerne etwas kosten. Zumal wir hier nur über Millionen reden und an anderer Stelle ballern wir ohne mit der Wimper zu zucken Milliarden raus.
Wahlverhalten und Wahlsystem
boristhespider, Berlin, Montag, 20.09.2021, 10:39 (vor 1550 Tagen) @ Komanda
Ich kann die Wahl von Kleinparteien, die häufig Ein-Themen-Parteien (z. B. Tierschutzpartei, Klimaliste…) sind, nicht richtig nachvollziehen. Am Ende müssen sowieso Kompromisse geschlossen werden. Daher würde ich immer eher eine etwas größere „Mehr-Themen-Partei“ wählen, die meine Position im Parlament am ehesten vertritt. Und keine außerparlamentarische Mini-Opposition.
Als Beispiel: Ich verstehe nicht, warum sich die Klimaliste gebildet hat. Hier würde ich denken, dass ihre Position von den im Parlament vertretenen Parteien am ehesten von den Grünen vertreten wird. Ich vermute, die Klimaliste sieht ihren Existenzgrund darin, dass sie einen noch ambitionierteren Klimaschutz als die Grünen verfolgt. Sie empfinden die Grünen also als zu lasch – die aber ihrerseits von ihren politischen Gegnern schon als völlig durchgedrehte Verbotspartei gesehen werden, die man am besten aufhängen sollte.
Und am Ende wird die Klimaliste doch nur den Effekt erzielen, dass sie ein paar Stimmen von den Grünen abzieht. Dadurch schwächen sie die von ihnen eigentlich gewünschte Position im Parlament.
Und da frage ich mich: Warum macht man sowas?
Die 5%-Hürde hat sich meiner Meinung nach in Deutschland bewährt. Auch wenn die Weimarer Republik lange her ist – finde es schon richtig, dass man die Zersplitterung des Parlaments in Grenzen halten will. Und einen Teil der Kompromissfindung dann schon in die etwas größeren Parteien legt, statt das komplett im Parlament austragen zu lassen.
Wahlverhalten und Wahlsystem
boristhespider, Montag, 20.09.2021, 13:13 (vor 1550 Tagen) @ boristhespider
Sie empfinden die Grünen also als zu lasch – die aber ihrerseits von ihren politischen Gegnern schon als völlig durchgedrehte Verbotspartei gesehen werden, die man am besten aufhängen sollte.
Wann genau wurde der Mord an den Grünen von z.B. CDU/FDP/AFD als Ziel gesetzt? Bitte Quellenangabe.
Oder bist du einfach nur der stumpfe Populist, der von den Idioten des dritten Weges auf alle Parteien schliesst? Was wäre genau das Ziel von dieser Gleichsetzung?
Wahlverhalten und Wahlsystem
boristhespider, Berlin, Montag, 20.09.2021, 14:45 (vor 1550 Tagen) @ Taifun
Zunächst: Genau, bin ein stumpfer Populist und liebe es zu überzeichnen.
Dann: Offensichtlich gibt es in Deutschland Gegenden, in denen ein Aufruf zum Mord von der zuständigen Staatsanwaltschaft heruntergespielt und nicht verfolgt wird. Stichwort: Auf dem rechten Auge blind.
Schließlich: Streiche das Aufhängen. Dann bleibt immer noch die durchgedrehte Verbotspartei.
Das war die eigentliche Aussage meines Posts. Mal mit weniger Emotion und abstrakter gesprochen: Es gibt Kleinparteien, denen gehen die Forderungen einer im Parlament vertretenen Partei zu einem bestimmten Thema nicht weit genug. Gleichzeitig werden die Forderungen letzterer Partei von anderen im Parlament vertretenen Parteien, ihren politischen Gegnern, bereits als zu weitgehend und unrealistisch betrachtet.
Welchen Sinn ergibt es nun, die Kleinpartei zu wählen, die keine Aussicht auf den Einzug ins Parlament hat, wenn ich als Wähler meine Forderung so weit wie möglich umgesetzt sehen möchte?
Wahlverhalten und Wahlsystem
boristhespider, Montag, 20.09.2021, 15:53 (vor 1550 Tagen) @ boristhespider
Ich habe keine Ahnung was du mir sagen willst. Ich habe mich nicht auf deinen ganzen Text bezogen, sondern explizit auf einen kleinen Bereich, welchen ich absolut unverschämt fand. In ganz Deutschland wird diskutiert, warum die Gerichte in Sachsen hier kein Problem sehen. Das Münchner Gericht hat heute komplett anders geurteilt. Und du erzählst uns hier dreist, dass die politischen Gegner der Grünen aufrufen die zu hängen.
Du hast letztlich nicht erklärt, warum du das geschrieben hast.
Und für dich: Der dritte Weg ist mit Sicherheit für die Grünen kein politischer Gegner. Das sind Faschisten. Die politischen Gegner sind SPD/CDU/FDP/Linke.
Wahlverhalten und Wahlsystem
boristhespider, Berlin, Montag, 20.09.2021, 18:03 (vor 1550 Tagen) @ Taifun
Hm, wahrscheinlich sollte ich es gut sein lassen, da die Emotionen doch sehr hochkochen.
Wenn es Dich beruhigt, kann ich das aber gerne noch klar sagen: Nein, ich denke nicht, dass eine der im Parlament vertretenen Parteien vor hat, die Grünen zu hängen. Zum Glück.
Ich sehe aber, dass Standpunkte der Grünen in einer gewissen Klientel, sagen wir mal an bestimmten Stammtischen, wenn es die noch gibt, sehr starke Emotionen und ja, auch Aggressionen verursachen. Ich sag mal #GrünerMist. Oder (jetzt nicht direkt auf die Grünen bezogen) "F*** you Greta" Aufkleber auf Autos, sieht man ja auch ab und an.
Wahlverhalten und Wahlsystem
boristhespider, Montag, 20.09.2021, 18:10 (vor 1550 Tagen) @ boristhespider
Dann ist das vorbei.
Man sollte sich halt immer überlegen, was man schreibt. Man muss den Hass im Netz nicht noch schüren durch Verbreitung rechtsextremistischer Inhalte.
Schöne Abend.
Wahlverhalten und Wahlsystem
boristhespider, Montag, 20.09.2021, 14:49 (vor 1550 Tagen) @ boristhespider
Welchen Sinn ergibt es nun, die Kleinpartei zu wählen, die keine Aussicht auf den Einzug ins Parlament hat, wenn ich als Wähler meine Forderung so weit wie möglich umgesetzt sehen möchte?
Naja es erhöht schon ein wenig den Druck auf die Etablierten um ihr eigenes Wahlprogram aufzubessern. Ausserdem können länger anhaltende Tendenzen schon einiges bewirken.
Wahlverhalten und Wahlsystem
boristhespider, Berlin, Montag, 20.09.2021, 16:15 (vor 1550 Tagen) @ NGM
Mhm. Ich sehe den Punkt, dass man dadurch neue Themen populärer machen möchte,
Bin mir aber unsicher. Vorallem wenn es in der Bevölkerung eine Minderheitenmeinung ist. So im Sinne von: In der Bevölkerung sind 30% für "mehr XY", 60% wollen gleichviel XY wie bisher und 10% wollen sogar weniger XY.
Jetzt gibt es im Parlament eine größere Partei, die für "mehr XY" steht.
Wenn ich jetzt eine außerparlamentarische Kleinpartei für "noch mehr XY" gründe - führt das dann dazu, dass ich dadurch den Anteil in der Bevölkerung für "mehr XY" erhöhe? Oder dass ein Teil der 30% von der größeren Partei abwandert?
Sprich: Ist die Gründung einer Kleinpartei das richtige Mittel, um bestimmte Forderungen populärer zu machen?
Wahlverhalten und Wahlsystem
boristhespider, Montag, 20.09.2021, 16:30 (vor 1550 Tagen) @ boristhespider
Sprich: Ist die Gründung einer Kleinpartei das richtige Mittel, um bestimmte Forderungen populärer zu machen?
Wenn ich mich nicht irre sind die Grünen/Bündnis90 so entstanden. Vielleicht kann ja jemand der die Parteien kennt was dazu sagen. Mittlerweile sind die ja etabliert.
Longterm kann eine Splitterpartei ja zu was großem werden wenn man sich dementsprechend weiterentwickelt.
Obs bessere Möglichkeiten gibt weiß ich nicht. Ich finds aber gut daß man nicht nur taktisch wählen muss. Kein Bock auf "lesser of two evils".
Wahlverhalten und Wahlsystem
Komanda, Montag, 20.09.2021, 08:51 (vor 1550 Tagen) @ Komanda
Was genau habe ich davon, wenn 10 Parteien Konsens suchen müssen?
ABC -> aus meiner Sicht tolle Umweltpolitik
XYZ -> aus meiner Sicht tolle Verkehrspolitik
LMN -> super für Bildung
LKJ -> perfekte Besteuerungsideen
Und welche Partei soll ich nun wählen? Ich habe weiterhin nur eine Stimme und ich wähle damit schonmal gar nicht die Politik dieser Parteien.
Vielleicht verschachert LKJ die Besteuerungsideen um eine eigene Bildungspolitik durchzusetzen.
Mehr Parteien sind keine Lösung. Das zeigen alle Länder mit vielen Parteien und viele Regierungswechseln. Die Niederlande hat 29 Regierungen seit 1945.
Wahlverhalten und Wahlsystem
Bender B. Rodriguez, Düsseldorf, Sonntag, 19.09.2021, 21:05 (vor 1551 Tagen) @ Komanda
Naja, wesentlich engagierte Kompromisse in einem so zersplitterten Parlament zu finden heißt ja a) Kompromisse finden, die wahrscheinlich erheblich vom eigenen Standpunkt abweichen und somit b) nicht das sein werden, wofür man seine Splitterpartei gewählt hat.
Klar, auch jetzt hat man schon solche -aus eigener Sicht- ungewollten Entscheidungen/Lösungen, aber bei weiterer Zersplitterung nimmt das nach meiner Meinung zu.
Aber vielleicht ist die Zersplitterung auch ein einfach das korrekte Gesellschaftsbild. Erinnert mich nur iwie immer am Weimar.
Wahlverhalten und Wahlsystem
jniklast, Langenhagen, Sonntag, 19.09.2021, 20:22 (vor 1551 Tagen) @ Komanda
Hat alles seine Vor- und Nachteile. Weniger Parteien im Parlament sorgen im allgemeinen für stabilere Regierungen. Und je weniger Parteien eine Regierung bilden, umso weniger Kompromisse müssen eingegangen werden und umso eher werden echte Reformen möglich.
Alles in allem finde ich das Maß bei uns zwischen komplettem Mehrheitswahlrecht (wie in dem USA oder GB) und unbeschränktem Verhältniswahlrecht ganz gut. Wir können uns da in der Nachkriegszeit nicht beschweren und die Weimarer Republik ist eben die "Mahnung", dass es auch anders sein kann.
Wahlverhalten und Wahlsystem
Komanda, Montag, 20.09.2021, 18:35 (vor 1550 Tagen) @ jniklast
Aber sind weniger Kompromisse denn gleichzusetzen mit guten Entscheidungen fürs Land? Ich würde sagen mehr Parteien können eben dafür sorgen, dass man sich mal ernsthaft mit einem Thema auseinandersetzen muss und nicht einfach durchwinken kann. Könnte mMn für "bessere" Entscheidungen für eine breitere Masse sorgen.
Wahlverhalten und Wahlsystem
jniklast, Langenhagen, Montag, 20.09.2021, 19:50 (vor 1550 Tagen) @ Komanda
Ob Reformen gut oder schlecht sind ist natürlich immer Ansichtssache, Fakt ist aber, dass sie immer Mal wieder notwendig sind. Viele Kompromisse bedeuten meistens ein mehr oder weniger weiter so - das kann manchmal gut sein, aber nach jetzt 8 Jahren Große Koalition mit viel Stillstand ist es wahrscheinlich nicht unbedingt das beste.
So oder so steht in Deutschland aber vor allem die Stabilität im Vordergrund für die Sperrklausel. Einer der Lehren aus Weimar.
Wahlverhalten und Wahlsystem
jniklast, Montag, 20.09.2021, 07:25 (vor 1550 Tagen) @ jniklast
Hat alles seine Vor- und Nachteile. Weniger Parteien im Parlament sorgen im allgemeinen für stabilere Regierungen. Und je weniger Parteien eine Regierung bilden, umso weniger Kompromisse müssen eingegangen werden und umso eher werden echte Reformen möglich.
Habe ich meine Zweifel dran, echte Reformen wären ja nur möglich wenn Parteien die Regierung übernehmen würden die vorher nicht drin waren.
Ansonsten würde daß Programm immer so aussehen daß man immer wieder gewählt wird.
Wahlverhalten und Wahlsystem
jniklast, Langenhagen, Montag, 20.09.2021, 07:41 (vor 1550 Tagen) @ NGM
Hat alles seine Vor- und Nachteile. Weniger Parteien im Parlament sorgen im allgemeinen für stabilere Regierungen. Und je weniger Parteien eine Regierung bilden, umso weniger Kompromisse müssen eingegangen werden und umso eher werden echte Reformen möglich.
Habe ich meine Zweifel dran, echte Reformen wären ja nur möglich wenn Parteien die Regierung übernehmen würden die vorher nicht drin waren.
Ansonsten würde daß Programm immer so aussehen daß man immer wieder gewählt wird.
Warum das? Es ist doch klar, dass eine SPD Alleinregierung mehr der eigenen Vorstellungen umsetzen könnte, als in einer Koalition mit Grünen und FDP, bei der man sich stets auf den kleinsten gemeinsamen Nenner wird einigen müssen (analog CDU etc.).
Und den letzten Satz verstehe ich gar nicht. Reformen können sowohl Wähler gewinnen, als natürlich auch Wähler verlieren. Und ein "Programm mit dem immer wieder gewählt wird" ist ja jetzt auch nicht so einfach...
Wahlverhalten und Wahlsystem
jniklast, Montag, 20.09.2021, 07:56 (vor 1550 Tagen) @ jniklast
Warum das? Es ist doch klar, dass eine SPD Alleinregierung mehr der eigenen Vorstellungen umsetzen könnte, als in einer Koalition mit Grünen und FDP, bei der man sich stets auf den kleinsten gemeinsamen Nenner wird einigen müssen (analog CDU etc.).
Und den letzten Satz verstehe ich gar nicht. Reformen können sowohl Wähler gewinnen, als natürlich auch Wähler verlieren. Und ein "Programm mit dem immer wieder gewählt wird" ist ja jetzt auch nicht so einfach...
Das erste Stimmt ja, aber um echte Reformen bräuchteste Leute die eine Idee/Ideologie haben. In der Realität sieht das aber so aus daß man nicht verändert solange man nicht muss um wiedergewählt zu werden. Die Politik ist voll mit Karrieregeilen.