Cannabis wird wohl legalisiert

Cannabis soll in lizensierten Geschäften frei zu erwerben sein.
https://www.n-tv.de/politik/Ampel-einigt-sich-auf-Cannabis-Legalisierung-article22940164.html

Spannend werden jetzt Detailregeln, wie z.B. neue Grenzwerte beim Führen eine Kraftfahrzeugs etc.

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Gekifft wird sowieso und schlimmer als Alkohol is das auch nicht…

Vor allem sind bekiffte nie Streitsüchtig- und mehr Entspannung würde unsere Gesellschaft sicher nicht Schaden;)

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Gekifft wird sowieso und schlimmer als Alkohol is das auch nicht…

Vor allem sind bekiffte nie Streitsüchtig- und mehr Entspannung würde unsere Gesellschaft sicher nicht Schaden;)

Daß Kiffer nicht streitsüchtig oder aggressiv sind halte ich für ein Gerücht. Hatten ein paar so Deppen vor ein paar Jahren in der Firma frisch aus Amsterdam gekommen nach Hause geschickt und letzlich dann auch rausgeschmissen. Ein weiterer Bekannter ist aus Holland kommend unter einen LKW gerast, mausetot natürlich.

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Darf ich fragen wie die sich verhalten haben das sie nach Hause geschickt wurden?
Und das dein Bekannter unter einen LKW gekommen ist, ist tragisch und ich weiß auch nicht ob er überhaupt schon fahrtüchtig war, aber was hat das mit aggressiv zu tun?

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Die Frage ist halt ob die Gesellschaft noch mehr Drogen braucht. Der Straßenverkehr zumindest nicht.

Wann wohl der erste CDU Politiker auf den Klimaaspekt von Cannabis verweist?

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Jetzt sollte man noch den Verkauf von Alkohol in lizensierte Geschäfte schieben und bei beiden Themen mehr Aufklärung betreiben.

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/watch?v=RIBiN9K3ZYg

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Jetzt sollte man noch den Verkauf von Alkohol in lizensierte Geschäfte schieben und bei beiden Themen mehr Aufklärung betreiben.

Alkoholwerbung sollte man auf jeden Fall sofort verbieten, aber schon da scheint die Lobby der Produzenten viel zu stark. Allgemein wird der Alkohol in der Gesellschaft stark verharmlost, obwohl jede(r) eigentlich wissen müsste, was es für ein Gift ist!

Beim Kiffen gibt es bei einigen Konsumenten auch eine gefährliche Glorifizierung des Produkts. Dies ist allerdings viel weniger verbreitet als beim Alkohol, der zudem noch wesentlich stärkere gesundheitliche Schäden verursachen kann.

Ich glaube, der Mensch neigt einfach dazu die Ursachen für nicht unmittelbare Schäden zu ignorieren. Wir haben nicht die geistige Kapazität, das in der Völle zu erfassen!

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Ich glaube, der Mensch neigt einfach dazu die Ursachen für nicht unmittelbare Schäden zu ignorieren. Wir haben nicht die geistige Kapazität, das in der Völle zu erfassen!

Wer regelmäßig auf Alkohol oder andere Drogen zurückgreift, hat wahrscheinlich andere Sorgen...

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Zur Legalisierung von Cannabis habe ich wahrscheinlich eine unpopuläre Meinung und zitiere Tommi Schmidt "Wer mit über 25 noch irgendwelche Drogen nimmt ist auch irgendwo falsch abgebogen."

Es kommt immer wieder das Argument "ja aber Alkohol..."
Der sinnvollere Weg wäre sich erst mal um die Eindämmung des einen Problem zu kümmern, anstatt ein anderes zu legalisieren.

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Zur Legalisierung von Cannabis habe ich wahrscheinlich eine unpopuläre Meinung und zitiere Tommi Schmidt "Wer mit über 25 noch irgendwelche Drogen nimmt ist auch irgendwo falsch abgebogen."

Es kommt immer wieder das Argument "ja aber Alkohol..."
Der sinnvollere Weg wäre sich erst mal um die Eindämmung des einen Problem zu kümmern, anstatt ein anderes zu legalisieren.

Da wird Jahrzehnte lang erfolglos versucht das "Problem" zu bekämpfen, was dadurch eigentlich eher schlimmer als besser wurde und du willst es "erstmal" eindämmen? Wie stellst du dir das vor?

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Genau das passiert doch jetzt.

Eine Legalisierung hilft bei dem Problem. Die Erfahrung der letzten Jahrzehnte zeigt dass eine Kriminalisierung gar nichts positives bewirkt.

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Zur Legalisierung von Cannabis habe ich wahrscheinlich eine unpopuläre Meinung und zitiere Tommi Schmidt "Wer mit über 25 noch irgendwelche Drogen nimmt ist auch irgendwo falsch abgebogen."

Es kommt immer wieder das Argument "ja aber Alkohol..."
Der sinnvollere Weg wäre sich erst mal um die Eindämmung des einen Problem zu kümmern, anstatt ein anderes zu legalisieren.

Und es kommt auch jetzt wieder...
Ich kenne den Kontext des Zitates nicht, aber meint er damit auch Alkohol? Zumindest nach meinem Verständnis ist Alkohol auch eine Droge. Falls er mit Drogen alles illegale (z.B. Cannabis) meint aber kein Alkohol, ist der Spruch ziemlich blöd (sorry). Ich halte Alkohol (bei starkem Konsum) für weitaus gefährlicher als Cannabis. Bei Meth oder Heroin sieht es natürlich anders aus.

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Als ich es im Podcast gehört habe ist sicher schon 2 Jahre her von daher ein reines Gedächtnisprotokoll. Es ging damals glaube ich vorallem um synthetische Partydrogen wie MDMA. Und ja, ich persönlich zähle auch Alkohol zu Drogen - sogar eine recht gefährliche weil gesellschaftlich so anerkannt.

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Und ja, ich persönlich zähle auch Alkohol zu Drogen - sogar eine recht gefährliche weil gesellschaftlich so anerkannt.

Gefährlich , wirklich ?

Wir brauen hier in Dortmund seit über 500 Jahren in großem Maße Bier, trotzdem wächst die Stadt unaufhörlich und die Lebenserwartung steigt und steigt.
O.k. - das ist jetzt sicher ein banales Argument, aber eine wirklich gefährliche Droge hätte uns bei dem Konsum doch schon längst ausgerottet.
Das tut sie aber nicht und genau deshalb ist sie gesellschaftlich anerkannt.

SGG
Klopfer

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Und ja, ich persönlich zähle auch Alkohol zu Drogen - sogar eine recht gefährliche weil gesellschaftlich so anerkannt.

Gefährlich , wirklich ?

Wir brauen hier in Dortmund seit über 500 Jahren in großem Maße Bier, trotzdem wächst die Stadt unaufhörlich und die Lebenserwartung steigt und steigt.
O.k. - das ist jetzt sicher ein banales Argument, aber eine wirklich gefährliche Droge hätte uns bei dem Konsum doch schon längst ausgerottet.
Das tut sie aber nicht und genau deshalb ist sie gesellschaftlich anerkannt.

SGG
Klopfer

Das ist so nur bedingt richtig.
Es wurde zwar früher hier sehr viel Bier gebraut (in der Spitze 7,5 Mio hl) und DO war damit Europas Nr.1, das meiste wurde aber exportiert.
Statistisch betrachtet lag der pro-Kopf-Konsum in Deutschland in der Spitze mal bei 150l pro Jahr, das wäre 1/2l pro Tag und somit nahezu unbedenklich. Mittlerweile ist der Konsum kontinuierlich zurück gegangen auf ca 100l/Person/Jahr,bei gleichzeitigem Wachstum der Stadt(bevölkerung).
Allerdings gab es ja auch lange "Gedeckzwang" für Kumpel und Stahlarbeiter in den Dortmunder Vorstadtkneipen...und wenn man dann die 10l Schnaps pro Glatze und Jahr addiert, dann sieht es schon nicht mehr soo rosig aus mit der Statistik, vor allem wenn man von einem regelmäßigen (täglichen) Konsum ausgeht.
Paracelsus hat einmal gesagt, dass die Dosis das Gift macht. Ich ergänze mal: auch die Regelmäßigkeit!

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Gefährlich , wirklich ?

SGG
Klopfer

Ausrottung ist gelinde gesagt ein sehr hoch gefasstes Kriterium, um etwas als gefährlich zu bewerten.

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Ausrottung ist gelinde gesagt ein sehr hoch gefasstes Kriterium, um etwas als gefährlich zu bewerten.

Stimmt, aber was wäre, wenn wir seit dem 16. Jhd. Heroin in gleichem Umfang konsumiert hätten ?
Oder die Geschichte Chinas, die ist immer noch geprägt von gesellschaftschädigendem Opiumkonsum.

Vielleicht sollte man sich erst einmal darüber unterhalten, was im Zusammenhang mit Konsum für eine Gesellschaft wirklich gefährlich ist und in welcher Relation das alles steht.

SGG
Klopfer

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Also die Kosten die durch Alkoholkonsum entstehen zeigen meiner Meinung nach, dass hier mal schleunigst was getan werden muss. Mit Aufklärung und Erwerb in zertifizierten Läden könnte man schon was erreichen. Aber ich kann mir quasi überall Alk besorgen und es mir direkt reinballern ohne auch nur ein wenig darüber nachzudenken.

74000 Todesfälle pro Jahr und 57 Mrd Euro nachfolgende Kosten sind ziemlich heftig.

https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/begriffe-von-a-z/a/alkohol.html

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Ergo haben wir kein Erkenntnisproblem sondern ein Bewertungsproblem.
Da Alkoholismus keine ansteckende Krankheit ist, gibt es keinen direkten Grund, die Öffentlichkeit vor Alkoholkranken zu schützen. Sie kosten zwar viel Geld, das ist richtig, aber das tut im Prinzip jeder am Ende seines Lebens und im Endstadium seiner Krankheit, welche immer es im Einzelfall auch ist.

Die Risiken der Sucht begegnet man effektiv nicht mit Gesetzen, sondern allein mit Aufklärung.

Alkohol ist ein schönes Beispiel dafür, denn das hat man ja schon mal mit der Prohibition versucht. Mit dem Ergebnis, dass die Süchtigen weiter illegal ihre Sucht befriedigen und die organisierte Kriminalität aufblüht. Das will man natürlich nicht und ganz wesentlich spielt der Gedanke auch bei Cannabis-Legalisierung eine Rolle.

Also meiner Meinung nach ist die Sache klar. Klärt die Leute auf, erzieht eure Kinder zu selbstständigg denkenden Personen und seht zu, dass ihr gesund bleibt.

Selbständig denkende Menschen erzieht man nicht mit Verboten.

SGG
Klopfer

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Selbständig denkende Menschen erzieht man nicht mit Verboten.

Grundsätzlich schon, mit dem Argument könnte man aber quasi jede Droge legalisieren.

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Hmm, ein Besoffener, egal in welcher Situation, ist tendenziell aber ein höheres Risiko für Andere als ein Nüchterner.
Zusätzlich finde ich ca 74000 Tote pro Jahr zumindest reduzierbar. Durch eben gezielte Maßnahmen. Und 57 Mrd Euro könnte man auch viel sinnvoller investieren.

Bei Aufklärung bin ich bei dir. Ist ein extrem wichtiger Bestandteil. Ich glaube aber, dass beim Thema Alkoholkonsum, welcher so sehr in der Gesellschaft verankert ist, Aufklärung nicht ausreichen wird, um Todeszahlen und Kosten zu senken.

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Also die Kosten die durch Alkoholkonsum entstehen zeigen meiner Meinung nach, dass hier mal schleunigst was getan werden muss. Mit Aufklärung und Erwerb in zertifizierten Läden könnte man schon was erreichen. Aber ich kann mir quasi überall Alk besorgen und es mir direkt reinballern ohne auch nur ein wenig darüber nachzudenken.

74000 Todesfälle pro Jahr und 57 Mrd Euro nachfolgende Kosten sind ziemlich heftig.

https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/begriffe-von-a-z/a/alkohol.html

Bin ganz deiner Meinung. Mein Neffe misst mit 15 Jahren 2,01m. Der wird nie nach einem Ausweis gefragt. Egal wie hochprozentig er kauft. Die meisten Kioskinhaber nehmen lieber selbst den Umsatz mit. Aufgrund fehlender Kontrollen und Strafen haben sie im Grunde auch wenig zu befürchten.

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Ausrottung ist gelinde gesagt ein sehr hoch gefasstes Kriterium, um etwas als gefährlich zu bewerten.

Stimmt, aber was wäre, wenn wir seit dem 16. Jhd. Heroin in gleichem Umfang konsumiert hätten ?

Wenn es auch ein "Heroin-Reinheitsgebot" gegeben hätte ;)
Reines Heroin ist nämlich für die menschlichen Organe in einer angemessenen Dosis eigentlich eher einfach zu händeln. Aber es erzeugt eine starke Abhängigkeit. Je nach Untersuchung über der von Alkohol oder aber auch etwas weniger als Alkohol.

Ich finde es nicht so einfach festzustellen welche Droge gefährlich wäre wie du es andeutest, unter der Annahme dass jede Droge legal wäre (also keine Kriminalisierung mehr geben würde) und alle Drogen nur das enthalten würden was sie sollen (100% Reinheit)

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Ausrottung ist gelinde gesagt ein sehr hoch gefasstes Kriterium, um etwas als gefährlich zu bewerten.

Stimmt, aber was wäre, wenn wir seit dem 16. Jhd. Heroin in gleichem Umfang konsumiert hätten ?

Wenn es auch ein "Heroin-Reinheitsgebot" gegeben hätte ;)
Reines Heroin ist nämlich für die menschlichen Organe in einer angemessenen Dosis eigentlich eher einfach zu händeln. Aber es erzeugt eine starke Abhängigkeit. Je nach Untersuchung über der von Alkohol oder aber auch etwas weniger als Alkohol.

Ich finde es nicht so einfach festzustellen welche Droge gefährlich wäre wie du es andeutest, unter der Annahme dass jede Droge legal wäre (also keine Kriminalisierung mehr geben würde) und alle Drogen nur das enthalten würden was sie sollen (100% Reinheit)

Puh, das halte ich aber schlicht für falsch. Es gibt Milliarden Menschen auf der Welt, die gelegentlich Alkohol trinken (sicherlich viele auch das schon zu viel) und die problemlos Tage oder Wochen komplett auf Alkohol verzichten können. Das ist für Opioide absolut nicht zutreffend.

Die Gefahr von Alkohol wird definitiv unterschätzt und man kann die gesellschaftliche Akzeptanz bzw. teilweise sogar den Hang zum Zwang des Alkoholkonsums auf jeden Fall kritisieren, aber Vergleiche mit Opioiden zu ziehen sind Quatsch.

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Puh, das halte ich aber schlicht für falsch.

Dazu gibt es doch Untersuchungen und Studien. Die das ganze tatsächlich objektiv prüfen. Was viel nützlicher ist als wenn man Leute kennt denen dies oder das passiert ist

Abhängigkeitspotential von Drogen
Untersuchung in den Niederlanden von der psychiatrischen Fakultät der Uni Amsterdam

Abhängigkeitspotenzial von Drogen
Score

LSD 0,7
Ecstasy 1,3
Cannabis 1,5
Heroin 2,0
Kokaine 2,1
Alkohol 2,5
Crack 2,6
Tabak 2,9

hier zu sehen:
blogs.taz.de/drogerie/2019/11/10/sind-drogen-gefaehrlich/

Eine andere Untersuchung in Bristol kam zu dieser Klassifizierung
"Development of a rational scale to assess the harm of drugs of potential misuse"

LSD 1,23
Ecstasy 1,13
Cannabis 1,51
Alkohol 1,93
Tabak 2,21
Kokain 2,39
Heroin 3,00

Ich habe ja gesagt liegt Alkohol, drunter oder drüber. Cannabis ist bei jeder der Studien viel weniger abhängend machend. Ecstasie und LSD sowieso

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Ja, dann halte ich diese Studie aber für sehr fragwürdig - oder sie definitert Abhängigkeit anders. Die allermeisten anderen Studien kommen dann doch zu dem Schluss, dass Heroin ein wesentlich höheres Suchtpotential hat.

Man mag es anekdotisch nennen und das ist sicherlich nicht wirklich wissenschaftlich, aber ein Großteil der Bevölkerung zeigt, dass man nicht so leicht süchtig von Alkohol wird, wie von Heroin und anderen Opioiden. Während ein Großteil der Erwachsenen nahezu weltweit zumindest hin und wieder Alkohol trinken, dürften die allermeisten keinerlei Entzugserscheinungen haben, wenn sie tage- oder wochenlang keinen Alkohol trinken. Derartige "Gelegenheitsfixer" dürfte es aber doch sehr sehr selten geben.

Dass Alkohol aber mehr Suchtpotential als Cannabis oder viele andere illegale Drogen hat, das ist klar. Und das wird sicherlich oftmals unterschätzt.

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Puh, das halte ich aber schlicht für falsch. Es gibt Milliarden Menschen auf der Welt, die gelegentlich Alkohol trinken (sicherlich viele auch das schon zu viel) und die problemlos Tage oder Wochen komplett auf Alkohol verzichten können. Das ist für Opioide absolut nicht zutreffend.

Die Gefahr von Alkohol wird definitiv unterschätzt und man kann die gesellschaftliche Akzeptanz bzw. teilweise sogar den Hang zum Zwang des Alkoholkonsums auf jeden Fall kritisieren, aber Vergleiche mit Opioiden zu ziehen sind Quatsch.

Ist es auch nicht. Meines Wissen aber ist Nikotin auf einer Stufe mit Opioden zu setzen, was den Suchtfaktor angeht. Alkohol ist einfach nur extrem schädlich, sowohl für den Körper (Nervengift, hallo!?) als auch, wenn man es nicht schafft, Grenzen einzuhalten, ganz schnell für das soziale Leben.

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Wer regelmäßig auf Alkohol oder andere Drogen zurückgreift, hat wahrscheinlich andere Sorgen...

Weiß nicht. Der Suff beim Fußball z.B. wird gesellschaftlich akzeptiert. Junge Erwachsene, die regelmäßig am Wochenende sich die Hirse dicht ziehen, werden auch nicht ausgegrenzt, was auf Akzeptanz durch die Allgemeinheit hindeutet. Im Gegenteil findet man es sogar als eine Art Notwendigkeit, dass in der Kreisliga nach dem Training und dem Spiel eine bis zwei Kisten Bier in der Umkleide leer gemacht werden. Witze darüber empfindet man als lustig und nicht als beschämend für diese Gruppe.

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Nicht nur gesellschaftlich akzeptiert, sondern sogar fast schon gesellschaftlich gefordert. Vor allem fällt es auf, wenn man kein Bier trinkt, so wie ich (mir schmeckt es einfach nicht). Nicht nur in der Fußballkabine, sondern auch unter Nachbarn: Man wird da nicht nur oft schief angeschaut, sondern muss sich jedes mal erklären "Achso, unser Antialkoholiker" (als ob das was schlimmes wäre, stimmt das ja noch nicht einmal). Das nervt schon gewaltig.

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Kenne ich nur zu gut.
Habe so um 2014 aufgehört Alkohol zu trinken.

Grund war eigentlich eine gewollte Gewichtsreduzierung und da war der Alkohol ein Teil worauf ich erstmal verzichtet habe. Das hat sich bis heute durchgezogen. Seitdem nie wieder Alkohol getrunken, weil ich es einfach nicht brauche.

Respektiere aber jeden, der Alkohol trinken möchte und halte da niemanden Vorträge. Allerdings darf ich mir andauern Vorträge anhören, dass ich ein Spießer sei, weil ich kein Alkohol trinke. Selten wird das kommentarlos akzeptiert.

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Sieh es andersrum. Wenn sie dich Antialkoholiker nennen sind sie im Umkehrschluss Alkoholiker. Ich wüsste was ich lieber bin, auch wenn ich mir mal ganz gerne einen trinke.

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Ich glaube, der Mensch neigt einfach dazu die Ursachen für nicht unmittelbare Schäden zu ignorieren. Wir haben nicht die geistige Kapazität, das in der Völle zu erfassen!

Wer regelmäßig auf Alkohol oder andere Drogen zurückgreift, hat wahrscheinlich andere Sorgen...

Irgendwie ist dabei das in meinem Kopf rumgespukt:
https://www.youtube.com/watch?v=IuLmFenm4C0

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Spannend werden jetzt Detailregeln, wie z.B. neue Grenzwerte beim Führen eine Kraftfahrzeugs etc.

dazu gibt es ja schon länger Regeln und Diskussionen.

Schon vor 6 Jahren schlug Die Grenzwertkommission eine Empfehlung vor, nach der erst ab einem Grenzwert von 3,0 ng/ml THC im Blut ein Verstoß gegen das Trennungsgebot vorliegt und der Führerschein entzogen werden soll.

Bisher ist die Praxis so dass die Gerichte ab einem Wert von 1 ng/ml THC im Blut davon ausgehen dass keine Fahrtüchtigkeit mehr vorlag. Das Entspricht einer Null-Toleranz-Grenze da der Nachweis von 1 ng/ml THC im Blut selbst Tage danach noch möglich ist.

Es gab von den Linken vor einigen Monaten den Vorschlag den Grenzwert festzulegen

bundestag.de/presse/hib/824290-824290

"Die Forderung der Linksfraktion nach Anhebung der Toleranzgrenze für den Cannabiskonsum im Straßenverkehr von derzeit 1,0 Nanogramm THC pro Milliliter Blutserum (ng/ml) auf 10 ng/ml - entsprechend der 0,5-Promille-Grenze bei Alkohol - stößt bei Sachverständigen auf Zuspruch wie auch auf Ablehnung."

"Anja Knoche von der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) hält den im Antrag aufgeführten THC-Wert von 10 ng/ml als analogen Wert zur 0,5 Promillegrenze bei Alkohol für sehr hoch gegriffen. Neuere Studien wiesen darauf hin, dass bei einem Wert von 3,8 ng/ml ähnliche Einschränkungen wie bei einem Alkoholwert von 0,5 Promille zu erkennen seien. Unter 2 ng/ml seien keine Beeinträchtigungen zu erkennen."

Der Abbau der Konzentration wurde z.B. in dieser Studie ermittelt

"Comparison of Cannabinoid Pharmacokinetic Properties in Occasional and Heavy Users Smoking a Marijuana or Placebo Joint"

Dabei unterschiedet sich die Art ob gelegentlich oder regelmäßig konsumiert wird.
Bei Gelegentlichen Konsumenten sinkt der Grenzwert unter 10 ng/ml schon nach 1 Stunde und unter 3 ng/ml nach 3 Stunden.
Bei regelmäßigen Konsumenten sinkt der Grenzwert unter 10 ng/ml erst nach 2 Stunden und der weitere Abbau erfolgt sehr langsam so dass 3 ng/ml teilweise erst nach 7 Stunden oder noch längerer Wartezeit erreicht werden.

------------------
Niederlande

Schaut man ins Ausland so gilt in den Niederlanden ein Grenzwert von 5 ng/ml THC im Blut (Grenzwert im Blutserum; nicht zu verwechseln mit dem Grenzwert im Vollblut) im Straßenverkehr. Im Falle des Mischkonsums mit Alkohol, anderen Drogen oder Medikamenten ist der Grenzwert abgesenkt.
In den US-Staaten Maine, Montana, Colorado und Washington liegt der Grenzwert sogar bei 10 ng/ml THC im Blutserum.

Ich würde mich an den Niederlanden orientieren und einen Grenzwert von 5 ng/ml THC im Blutserum (aka 3 ng/ml im Vollblut) festlegen.

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Als nächstes dann bitte §219a abschaffen.

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Cannabis soll in lizensierten Geschäften frei zu erwerben sein.
https://www.n-tv.de/politik/Ampel-einigt-sich-auf-Cannabis-Legalisierung-article22940164.html

Spannend werden jetzt Detailregeln, wie z.B. neue Grenzwerte beim Führen eine Kraftfahrzeugs etc.

0 fände ich einen guten Grenzwert beim Autofahren.

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0 ist vielleicht schwierig- aber ein sehr geringer Grenzwert wäre auch für mich wünschenswert. Genau wie eine geringere Toleranzgrenze bei Alk
0,3 % maximal

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Du kannst diese sehr geringen Grenzwerte allerdings auch leicht überschreiten, wenn du gar nicht aktiv konsumierst, sondern dem Rauch passiv ausgesetzt bist. Dann hast du vielleicht etwas davon im Körper, aber es beeinträchtigt dich nicht unbedingt. Und im Gegensatz zu Alkohol ist das Zeug nicht nach einigen Stunden wieder aus deinem Körper verschwunden, d.h. es ist länger nachweisbar. Das sollte man auch berücksichtigen, da hinkt der Vergleich mit Alkohol meines Erachtens.

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Ok finde die 0,5 bei Alk dennoch zu hoch.

Und meine Sorge ist, dass es eben im Strassenverkehr echt zu Problemen kommt wenn plötzlich viel mehr Menschen dicht am Steuer sitzen.
Steuereinnahmen sind ja nett- aber ich denke die Hemmschwelle sinkt bei Legalisierung.
Ich persönlich finde wenig positives am Konsum von Hasch und Co.

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Die Zielgruppe sitzt jetzt schon dicht am Steuer.

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Ich persönlich finde wenig positives am Konsum von Hasch und Co.

Unabhängig vom Thema: Das hat bei Deinem gewählten Nicknamen hier schon eine gewisse Ironie...

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Ich persönlich finde wenig positives am Konsum von Hasch und Co.

Unabhängig vom Thema: Das hat bei Deinem gewählten Nicknamen hier schon eine gewisse Ironie...

Ich surfe eben gerne ;)

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Hast du dich überhaupt mit dem Thema befasst bevor du dir deine Meinung gebildet hast?

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Hast du dich überhaupt mit dem Thema befasst bevor du dir deine Meinung gebildet hast?

Ja, schon. Warum? Ich fände die 0 beim Alkohol am Steuer ebenso gut. Ich bin kein Gegner der Legalisierung. Mir sind Risiken und Chancen durchaus bewusst und ich denke in der Summe ist es sinnvoll diesen Weg zu versuchen.

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Weil "0“ beim Alkohol ungleich "0" bei Cannabis bedeutet. Cannabis ist noch Tage bis Monate je nach Konsumverhalten nachweisbar, da muss man nicht mal kurz vorher einen durchgezogen haben und dann fahren (wovon ich übrigens auch klarer Gegner bin)
Es kann übrigens schon von dem passiven einatmen des Rauches schon die aktuelle Grenze stark überschritten werden.
Daher hinkt der Vergleich eben stark zum Alkohol und 0 wäre eben wieder gleichzusetzen mit Verbot wenn man auf seinen Führerschein nur annähernd angewiesen ist.

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Dann bedeutet einen Joint zu rauchen ca. 6 Wochen Fahrverbot. Solange ist das Zeug nämlich in deinem Körper (Urin) nachweisbar.

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Dann bedeutet einen Joint zu rauchen ca. 6 Wochen Fahrverbot. Solange ist das Zeug nämlich in deinem Körper (Urin) nachweisbar.

Ok, es muss ja immer die letzte Konrinthe gekackt werden. Ich fände es gut, wenn jemand mehr als 0 Joints an einem Abend raucht, dieser Mensch nicht mehr fahren sollte.

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OK ich hab zwar schon auf den anderen Post von dir geantwortet, wenn das so von dir gemeint ist stimme ich dir voll zu, aber eine gewisse Regelung in vorm von Zahlen muss es da ja geben.

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Gemeint ist: Nach dem Konsum eines Joints kann bei einer Kontrolle noch nach 6 Wochen der Grenzwert überschritten sein und zu einem Fahrverbot führen. Da muss natürlich einiges zusammenkommen, es ist aber möglich.

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Als jemand der in seinem Leben noch nie einen Zug genommen hat: Längst überfällig. Schwarzmarkt ausroden, Steuereinnahmen, kontrollierte Qualität etc

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Als jemand der in seinem Leben noch nie einen Zug genommen hat: Längst überfällig. Schwarzmarkt ausroden, Steuereinnahmen, kontrollierte Qualität etc

Dafür müssen dann aber auch die Rahmenbedingungen stimmen. Der Schwarzmarkt wird nur dann ausgerodet, wenn a) die Qualität stimmt, und b) Der Preis nicht maßgeblich über dem Schwarzmarktpreis (ca. 10€/Gramm) liegt, insbesondere dann wenn man maßgeblich an Steuern profitieren möchte. Diese beiden Faktoren hatten dazu geführt, dass in Kanada der Schwarzmarkt selbst nach der Legalisierung weiter florierte.

Was aber noch wichtiger wäre, dass man nicht wie in den Niederlanden den kontrollierten Anbau illegal hält, sodass man Narco-Strukturen in der Beschaffung etabliert. Mal schauen, ob es ein gescheites Konzept geben wird.

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Was aber noch wichtiger wäre, dass man nicht wie in den Niederlanden den kontrollierten Anbau illegal hält, sodass man Narco-Strukturen in der Beschaffung etabliert. Mal schauen, ob es ein gescheites Konzept geben wird.

Da mache ich mir überhaupt keine Sorgen. Diverse große Tabakkonzerne suchen nach einem neuen Geschätsmodell und scharren mit den Hufen um groß in die Cannabis Produktion einsteigen zu können. Und da die Tabaklobby bestens vernetzt ist...

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Arme Niederländer. Keine deutschen Drogentouristen mehr. ;-)

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Arme Niederländer. Keine deutschen Drogentouristen mehr. ;-)

Und Chocomel kriegt man hier mittlerweile auch an fast jeder Ecke... :-)

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Arme Niederländer. Keine deutschen Drogentouristen mehr. ;-)

Und Chocomel kriegt man hier mittlerweile auch an fast jeder Ecke... :-)

Aber Joppiesauce nicht!

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Cannabis wird wohl legalisiert (Politik)