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Söder ist eine Wurst (Fußball allgemein)

koom, Dienstag, 30.11.2021, 14:10 (vor 879 Tagen) @ simie

Ich wohne in Bayern und bin ehrlich gesagt nicht unglücklich darüber, dass Söder die meiste Zeit recht klar und hart war mit den Coronamaßnahmen.


Ist das nicht eher eine Legende? Zumindest fällt es schon auf, dass Bayern fast zu jedem Zeitpunkt der Pandemie teils deutlich höhere Inzidenzzahlen als NRW hatte.

Der Vergleich von NRW und Bayern kann aus meiner Sicht kaum funktionieren. Beide Länder sind zwar groß, aber strukturell haben sie ansonsten wenig bis gar nichts gemein. In Bayern ist wohl - aus meiner Sicht - das große Problem, dass man sehr viel "ländliche Gegenden" hat. Das ganze noch gepaart mit vielleicht dem höchsten Tourismusaufkommen in Deutschland (im Zweifel zumindest dank dem Durchfahrtsverkehr gen Süden) ergibt eine ziemlich beschissene Mengelage. Vereinfacht gesagt hast du also die Stammtischeinsiedler auf dem Land, die oftmals sehr rechts sind (eigene Erfahrung) und trotzdem/deswegen regierungskritisch sind, dazu dann eben die Partyleute aus allen anderen Ländern, die sich - vor allem grenznah - dann zum großen Virenaustausch verabreden. Alles keine Klientel, die was von Impfung oder Vorschriften hält.

Und an diese ländlichen Regionen kommt man kaum heran. Das das sicherlich auch ein Produkt der CSU-Politik ist - also hausgemacht - ist mir auch klar. Man wirtschaftet halt in Bayern immer noch gern in die eigene Tasche, oder zumindest in den Ausbau der eigenen Stadt, Autobahn etc. (siehe auch Bundes-lol-Verkehrsminister Scheuer, der gefühlt alles Geld nach Bayern leitet). Deswegen sind die Städte im Schnitt auch auf einem soliden bis guten Niveau, alles daneben ist touristisch schön, weil naturbelassen (und von der modernen Welt abgeschnitten).

Ich will da Söder auch nicht in Schutz nehmen. Der ist mindestens ein Opportunist, aber auch definitiv ein Populist. Aber ich finde trotzdem, dass seine (meist flotten) Entscheidungen in Sachen Corona lange ziemlich gut und nachvollziehbar waren.


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